TT ˙¹¹mAöà i. ̃˙ͤ˙üLnͤͤ7˙²ÜAIU⁰—²—C.—— r —— —. Erſcheint Mittwochs u. 188 und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. 3 Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Pieruheim. Anzeigeblatt non Piernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. zeiger Zullusſchreibungen wirkſam u. billig Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 89. Mittwoch, den 8. ovenber. 1893. Zeitgemäße Betrachtungen. Der große Spiel⸗ und Wucher-Prozeß in Reformbeſtrebungen glauben, als bis auf den großen Prozeß von Hannover ein noch nächſt das Erbe ſeiner Väter vergeudet, als daß er beſtrebt iſt, die ihm anvertrauten Güter Hannover iſt jetzt zu Ende. Die Wucherer, größer er Prozeß von Berlin gefolgt iſt. pfleglich zu erhalten und ſich einen ſegungs⸗ Falſchſpieler und Schlepper haben ihre Strafe und zwar eine gnädige Strafe, da im Bel hältniß zu dem angerichteten Unheil auch vier ſellſchaftlichen Rangliſte ſtehen. Ach, das gäbe Jahre Gefängniß mäßig erſcheinen. Frei⸗ lich mußte es ſtrafmildernd in's Gewicht fallen, daß die Ausgebeuteten durch ihren haarſträubenden Leichtſinn den Gaunern das „Geſchäft“ gar zu leicht und verlockend ge⸗ macht haben. Das Urtheil iſt gefällt, jetzt ſoll die Hei lung der aufgedeckten Uebel losgehen. Die Stimmung iſt ähnlich, wie nach dem ſkanda- löſen Heintze⸗-Prozeß. Unerhört, ſchreck— lich! ruft alle Welt, da muß etwas geſchehen! In Berlin wird noch ganz anders gejeut reichen Wirkungskreis zu ſchaffen. und gewuchert, und an dieſem Treiben be— theiligen ſich Leute, die ſehr hoch auf der ge— einen Skandal, der ganz Hannover in den Schatten ſtellte, wenn die Dächer der feinen Spielſäle in Berlin abgedeckt würden. Aber ſich die Eingeweihten, ein amtliches Einſchreiten zu veranlaſſen. Mancher beruhigt ſein Ge— wiſſen vielleicht auch mit dem Spruche: Es nützt ji doch 9— Wird heute ein Neſt gebildet. Vor 1— Menſchenalter hat ja o hat ſich morgen ein neues Die fort⸗ ſchreitende Entäußerung des Grundbeſitzes durch den Adel mahnt wahrlich zu ernſter Umkehr. Wohl möchte man dem Adel zu⸗— rufen: Erziehet eure Söhne in beſcheidener, anſpruchsloſer Weiſe; haltet ſie im elterlichen Hauſe von jeglichem Sport fern, unterweiſet gerade wegen des rieſigen Skandals ſcheuen ſie lieber in den Tugenden eines wahren Edelmannes, als da ſind: Frömmigkeit, Tapfer⸗ keit, Ehrenhaftigkeit, Beſcheidenheit, Thätigkeit, Sparſamkeit ꝛc. ꝛc., gebt ihnen ſelbſt ein gutes Beiſpiel echt ungekünſtelter Einfachheit! Das ſind goldene Worte, die nicht bloß für den Adel, ſondern auch fur den Bürger- Ja, was iſt denn aus Anlaß des Heintze ſchon Hinckeldey, der gute Tyrann von Berlin, tand paſſen. Der Vater, der ſich eines Prozeſſes bis jetzt geſchehen? Nichts.— Das den Kampf gegen die feinſten Spieler aufge- ſchönen Vermögens erfreut, begeht leicht den Laſter und die Rohheit, die damals von allen nommen und dabei nicht das Ende des Spiels, verhängnißvollen Erziehungsfehler, daß er in Seiten als unerträgliche Schandflecke des großſtädtiſchen Lebens bezeichnet wurden, be⸗ ſtehen nach wie vor. Einmal hat ſich die Berliner Polizei zu einem kühnen Griff auf- gerafft, aber als man die Sache bei Licht be⸗ ſah, war es ein Mißgriff, und wurde ſchleu— nigſt zurückgethan. Im„dunklen Berlin“ iſt Alles beim Alten geblieben, und es wird auch wohl noch lange ſo bleiben. Der Pro- zeß Heintze iſt ſchon wieder recht hübſch ver⸗ geſſen, die Entrüſtung verſchwitzt. Jetzt fordert alle Welt, daß das Offizier⸗ korps vor Wucher und Spiel beſſer beſchützt werden ſolle. Die Zeitungen ſind voll von Artikeln, in welchen eine ganze Apotheke von Heilmitteln empfohlen werden. Und wenn nach 5 oder 10 Jahren ein Sittenforſcher desſelben Weges fahren wird, dann, fürchte ich, findet er das Jeu und die Querſchrift bei den Offizieren und der ganzen„goldenen Jugend“ noch in hölliſcher Blüthe.„Uns von der Kavallerie“ genirt eine ſolche Moral— bewegung nie! Ich werde nicht 55 an den Ernſt der aber das Ende ſeines Lebens erreicht. Man muß auf die Wurzel des Uebels zurückgehen, und in dieſer Beziehung macht ein„alter Edelmann und Soldat“ in der „Kreuzjztg.“ einen Vorſtoß von anerkennens— werthem Freimuth. Er fragt, welchen Ver⸗ lauf oft die Erziehung der Söhne vor⸗ nehmer Geſchlechter nimmt.„Im elterlichen 4 hat der Vater ſeine Freude daran, wenn ſein Sprößling ſchon früh Anlage und Luſt zum ſog. vornehmen Sport Ritterakademie oder ein anderes Alumnat, wo er im fortwährenden Zuſammenſein mit vielen Schulgenoſſen häufig zur Genußſucht, Großthuerei und Verſchwendung verführt wird. junge Majoratserbe in ein Regiment ein, wo in Folge des verlangten hohen Zuſchuſſes die Paſſionen und der Luxus in voller Blüthe ſtehen. Welch' Wunder, daß ein in dieſer Weiſe herangewachſener Offizier ſich lieber dem Luxus hingibt, Schulden macht und dem⸗ ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von E d. Wagner. (Nachdruck verboten.) 30. Fortſetzung. 12. Kapitel. Die Beweiſe der Schuld. Mr. Strange nahm ſein Verſprechen, ſeine Tochter nach England gehen zu laſſeu, nicht zu⸗ rück. Ihre Entſchloſſenheit, ihr Mut, ihr feſtes Vertrauen in die Vorſehung erfüllten ihn mit neuem Leben. Zum erſten Male ſeit ſeiner unge⸗ rechten Verurteilung, durchdrang ein leiſes Ge⸗ fühl von Hoffnung ſeine Seele. Möglicherweiſe von dem Schreckniſſe ſeines Loſes, von der Ver⸗ urteilung wegen eiues furchtbaren Verbrechens entlaſtet zu werden, wieder frei umhergehen zu dürfen, ohne Furcht, verhaftet und hingerichtet zu werden, war ein Glück, ſo groß, ſo be— rauſchend, daß er es kaum auszudenken wagte. Und doch lag es im Bereiche der Möglichkeit, ai dieſes Glück noch zu Teil werden würde. Ein ſchwacher Leitfaden, ein Unterhaltugs— g punkt, welcher bei der früheren Unterſuchung der Sache überſehen worden war, mochte noch vor— handen und zur Enthüllung des Geheimniſſes ——— 222K und Ermittlung des wahren Mörders führen. Wer konnte ſich der Aufgabe, dieſen Faden auf— zuſuchen, beſſer unterziehen, als ſeine Tochter, welche die einzige Hoffnung, der einzige Troſt in ſeinem Exil war? Die Liebe würde ihr Klugheit verleihen. Die Liebe zu ihm würde ſie wachſam und vorſichtig machen. Er wollte ſeine Sache in ihre Hände legen und der Vorſehung vertrauen, die über ſie wachen, ſie auf den rechten Weg und zum Siege zu führen. Er war ſo aufgeregt, daß er die ganze Nacht nicht ſchlafen konnte. Nachdenkend ſchritt er im Zimmer umher oder blieb am Fenſter ſtehen und ſchaute hinaus in die Nacht. Dann und wann warf er ſich angekleidet auf das Bett; aber es duldete ihn da nicht: Das ſtürmiſch klopfende Herz, das heiß wallende Blut trieben ihn wie— England zu begleiten und ſelbſt Teil zu nehmen an der Arbeit zur Wiedererlangung ſeines guten Namens; aber er war zur Unthätigkeit verur— theilt, durfte ſich aus ſeiner Verborgenheit nicht hervorwagen, wenn er nicht den Erfolg von vornherein unmöglich machen wollte. Als der Morgen kam, waren die Spuren der durchwachten Nacht deutlich auf ſeinem Ge— ſicht zu ſehen; aber doch waren ſeine müden Zügen von neuer Hoffnung belebt und ſeine Bewegungen bekundeten eine ungewöhnliche Ener— gie. ſchloß, daß Alexa, ſmit dem am Samstag vom zeigt. Später wandert der Sohn auf eine Durch ſolche Vorbildung zum ſog. ſchneidigen, vornehmen Kavalier herangereift, tritt der der empor. Es trieb ihn, ſeine Tochte nach dem Kopfe des Sprößlings den Gedanken aufkommen läßt:„Ich gehöre nicht zu den armſeligen Menſchen, die ſich ihr Brod im Schweiße des Angeſichts verdienen müſſen, ich bin zu Höherem berufen, ich kann mich noblen Liebhabereien und den Genüſſen wid⸗ men, die der gewöhnlichen Menge verſagt ſind.. Wo dieſe Anſicht Wurzel faßt, da iſt das ſittliche und wirthſchaftliche Verderben vorbereitet. Wie ſollen ſolche jungen Leute die einfache Lebensführung, die unſcheinbare Berufsarbeit, die Selbſtbeherrſchung und Selbſt⸗ verleugnung lieben und üben lernen, wenn ſie gleichſam ſchon mit der Muttermilch die 8 ſolcher„plebejiſchen“ Sitten ein⸗ geſogen haben? Wer gut erziehen will, muß freilich gut erzogen ſein. Was ſoll aus den Kindern werden, wenn die Väter ſelbſt noch von„Ka⸗ valier“ Eitelkeit, von Protzenthum und Genuß⸗ ſucht durchſeucht ſind? In dem Prozeß hat ſich gezeigt, daß einigen der Bewucherten das Verſtändniß für den Werth des Geldes voll; ständig abgeht. — r 2————7çꝙꝗ—⁸BkÜh;.———— Piräus nach Trieſt fahrenden Dampfer re ſollte. Es blieben alſo noch einige Tage Zeit, um die nötigen Einkäufe für des Mädchens Aus- ſteuer zu machen und die Geſchichte nochmals in allen Einzelheiten durchzugehen, damit Alexa genau informiert werde und ſich einen vorläu— figen Operationsplan machen könnte. Er frühſtückte mit ſeiner Tochter zuſammen und ging dann allein aus, um das Schiffsbureau zu beſuchen und ein Jahrbillet zu löſen. Nach- dem dies geſchehen, ging er zu ſeiner Tochter zurück. „Der erſte Schritt iſt gethan, Alexa,“ ſagte er ernſt.„Ich habe Dir einen guten Kajütten⸗ platz geſichert in dem am Samstag nach Trieſt abgehenden Schiffe.“ Alexa ſprach ihren Dank aus. „Biſt Du auch etwa wankend geworden in Deinem Entſchluß, mein Kind?“ fragte Mr. Strange. 5 „O, nein, Vater, nein. Das Nachdenken hat meinen Entſchluß nur noch mehr befeſtigt. Nur ungern verlaſſe ich Dich, aber ich muß gehen. Der Himmel wird das Unternehmen einer Tochter begünſtigen, um ihres Vaters Un ſchuld zu beweiſen. Ich kann mein Vorhaben nicht aufgeben.“ (Fortſetzung folgt.) Klug zu reden iſt oft ſchwer, Sobald die Dienerſchaft des Hotels aufge⸗ ſtanden war, ließ er ſich eine Zeitung bringen, um die Schiffsanzeigen durchzuſehen. Er be⸗ Klug zu ſchweigen oft noch mehr. Du machſt deines Könnens ein groß Geſchrei: Freund! Gackern und Eierlegen ſind zwei. 12.———=—— 85—— r 1—ů—— a . ,, s 2— ——— — g 1 J ö 1 1 4 5 1 9 J ö — Zu der beſſeren Erziehung muß auch noch eine ſtrengere Zucht der jungen Leute treten. Die väterliche Aufſicht der Vorgeſetzten kann ſchon jetzt viel thun; aber es hängt von dem Eifer und der Tüchtigkeit des einzeinen Vor⸗ geſetzten ab. Den ſehr reichen Kameraden, die ohne Kredit großen Luxus und koſtſpielige Paſſionen entwickeln, muß die Einſchränkung cufgezwungen werden. Ihr Aufwand wirkt anſteckend, reizend. Der minder begüterte Kamerad will ſich doch nicht lumpen laſſen und ahmt alſo mit Hilfe des Pumps dem leuchtenden Vorbilde der Eleganz und des Lebensgenuſſes nach. Ferner müßte in ent⸗ ſpꝛechender Weiſe der Aufwand der Einjährig⸗ Freiwilligen eingeſchränkt werden. Dieſe an— gehenden„Herren von der Kavallerie“ leiſten ſich auf den ſtrotzenden Geldbeutel ihres eitlen Vaters oft einen Aufwand, der die minder⸗ reichen Lieutenants mit Neid erfüllen muß. Auch das trägt zur Steigerung des Luxus in Offizierskreiſen bei. Zur Verhütung des Hazardſpieles ſchlägt man die Verpflichtung auf Ehrenwort vor. Es bleibt aber zu bedenken, ob man nicht durch eine zu ſtarke Probe auf das„Ehren— wort“ neue Gefahren herbeiführt. Wenn der Vorgeſetzte auf dem Poſten iſt, kann er die Spiele u. die Verſchuldung auch ohne beſondere Polizeimaß regeln ſchon kennen lernen.— Dieſes große Kapitel läßt ſich nicht mit einem Male zu Ende führen. Die Erörte⸗ rung wird noch lange dauern; aber leider wird die Heilung noch länger auf ſich warten laſſen.(E. V.) gentſchland. Berlin, 6. Nov. Hieſige Blätter bringen den dem Bundesrath zugegangenen Entwurf des Tabakſteuergeſetzes. Danach ſoll erhoben werden für Tabaksblätter unbearbeitet, ſowie Stengel und Tabaksſaucen 40, Cigarren 400, Cigaretten 500, andern fabricirten Tabak 250 Mk. per 100 Kilogr. Der Zoll für Rohtabak kann bis neun Monate geſtundet werden. Die Steuer auf für im Inlande hergeſtellte Cigarren und Cigaretten beträgt tabak 50 Prozent des Fakturapreiſes, zu welchem die Fabrikate ausſchließlich der Steuer von den Fabrikanten verkauft werden. Das Geſetz enthält 78 Paragraphen incl. der Auf— ſichtskontrolle und Strafbeſtimmungen. Ausland. Madrid, 4. Nov. Geſtern brach aleich— zeitig in Saragoſſa, Alicante und Madrid ein Ausſtand der Fahrbeamten aus. Der⸗ ſelbe iſt von hoher Bedeutung, weil auf dieſer Strecke die Truppenbeförderungen nach Ma— rokko vorgenommen werden. Santander, 4. Nov. Ein mit Dy namit beladenes Schiff gerieth in Brand und flog unter ungeheurem Krachen in die Luft. Alle Fenſter der Stadt und der Umgebung ſind geſprungen und wurden die brennenden Trümmer weit hinvortgeſchleudert. Die Kata— ſtrophe forderte zahlreiche Opfer.(Santander, die Hauptſtadt der gleichnamigen ſpaniſchen Provinz, iſt der wichtigſte Hafen und Handels⸗ platz an der Nordküſte Spaniens, dem bis— cayiſchen Meerbuſen, und zählt über 40,000 Einwohner.— Weiter wird über die Kata— ſtrophe berichtet: Bei der Exploſion wurde das Telegraphenbureau völlig zerſtört. Der Gouverneur iſt verſchwunden und vermuthlich bei der Kataſtrophe getödtet worden, Die Bevölkerung iſt panikartig erregt. Das Schiff, worauf die Exploſion ſtattfand, gehörte der ſpaniſchen Geſellſchaft Bilbao-Sevilla. — Weitere Mitteilungen beſagen: Bei der geſtern Nachmittag im Hafen von San— tander erfolgten Exploſion eines Dpnamit⸗ ſchiffes wurden hunderte von Zuſchauer ge⸗ tödtet und noch mehr verwundet.— Unter den bei der Kataſtrophe in Santander Ge— tödteten, nachträglich auf dreihundert geſchätzten Perſonen befinden ſich der Civilgonverneur der Stadt und andere Autoritäten. Außer dem ſtanden geſtern Abend infolge der Exploſion etwa 60 Häuſer in Flammen; man befürchtet beim Mangel an Löſchapparaten eine weitere Ausdehnung des Brandes. Der Miniſter des Junern iſt nach Santander abgereiſt.— Das Feuer brach im Waarenraum aus und in Kiſten Dynamit als Contrebande neben einer Petroleumladun enthielt. In dieſem Augen- blick fand die Exploſion ſtatt, die auch die Bemannung des transatlantiſchen Dampfers „Alphons XII.“, der zur Hülfeleiſtung herbei⸗ fuhr, ferner zahlreiche andere Perſonen, alle bei der Bewältigung des Brandes thätigen Gensdarmerie Offiziere, alle Gensdarmen außer zweien, den leitenden Capitän, deſſen Stell- vertreter und den erſten Steuermann tödtete. Die Trümmer wurden weithin fortgeſchleudert, fielen auf benachbarte Häuſer, zerſtörten die Eiſenbahngeleiſe und verwundeten und töd— teten viele Menſchen. Ein in den Bahnhof einlaufender Zug würde zertrümmert, wobei mehrere Reiſende getödtet und verwundet wurden. Finanzminiſter Gamazo iſt hier ein— getroffen. Aus Han und Fern. Viernheim, 8. Nov. Die diesjäh⸗ rige Herbſt⸗Control⸗Verſammlung findet dahier am Samstag den 18. Novem- ber, Vormittags halb 10 Uhr, auf dem Marktplatze ſtatt. Dispenſationen werden diesmal nur in äußerſt dringenden Fällen eintreten können, da an ſämmtlichen Mann- ſchaften Fußmeſſungen vorzunehmen ſind und haben aus dieſem Grunde alle Controlpflich⸗ tigen mit reinen Füßen und ſauberer Fußbe⸗ kleidung zu erſcheinen. * Heppenheim, 6. Nov. Heute eröffnete die hieſige lan d w. Winter ſchule Anweſenheit des Aufſichtsrathes ſowie zahlreicher Eltern der Schüler ihren 3. Win⸗ kurſus mit 28 Schülern. Cheviot und Loden à Mk. 75 p. Meter Velour u. Kammgarn à Mk. 2.35 p. Mtr. nadelfertig ca. 140 Cm. breit, verſenden in einzelnen Metern direkt an Jedermann. Erſtes Deutſches Tuchverſandtgeſchäft 38 ¼, Rauchtabak 16¾, Kau- und Schnupf⸗ Dankſagung. Für die vielen troſtreichen Beweiſe während der Krankheit und bei dem H theueren, Schwägerin die Begleitung zur letzten Ruheſtätte, den barmh. Schweſtern für die aufopfer und Herr Dr. med. Scriba für die lung, ſage hiermit meinen tiefgefühlten D nd Viernheim, den 6. November 1893. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Georg Gallei. unvergeßlichen Gattin, Mutter, Schweſter und Auna Gallei geb. Bauer ferner für die zahlreichen Kranz- und Blumenſpenden und ſodann insbeſondere pflichteifrige Behand⸗ verbreitete ſich nach der Kammer, die 201! der Theilnahme inſcheiden unſerer der hier ſehr beliebten 9 J. Klö Anfan e liebevolle Pflege ergebenſt ein ank. Zum deutſchen Kirchweih Montag und Dienſtag 2 große Concerte Nur anſtändiges urfideles Progamm. 9 2 Uhr Nachmittags und 8 Uhr Abends. Für gute Speiſen Oettinger& Co. Frankfurt a. M. 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