1 Piernheimer Publikationsorgan der Gr. Bürgermeisterei Viernheim. Anzeigehlatt von Viernheim, Weinheim, Räferthal and Umgebung. Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. —— Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. eiger Zudlusſchreibungen wirkſam u. billig Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 92. San ſtag, den 18. November. 1803. Jeutſchland. Berlin, 16. Nov. Die Eröffnung des Reichstages fand im weißen Saale des königlichen Schloſſes ſtatt; etwa 150 Abgeordnete waren anweſend. Die Bundes— rathsmitglieder erſchienen unter des Reichs⸗ kanzlers Grafen Caprivi Führung. Darauf betrat der Kaiſer, mit dreimal. Hochrufen be— grüßt, den Saal, beſtieg den Thron und ver— las mit weithin vernehmbarer Stimme die Thronrede. Ein Paſſus über die guten, fried— liche Beziehungen zum Auslande wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen.— Der Reichskanzler erklärte darauf die Seſſion für eröffnet. Die Feier ſchloß mit einem Hoh auf den Kaiſer. Der Feierlichkeit wohnte auch die geſammte Generalität bei. Berlin, 16. Nov. Die Ausſichten betreffend Abſchluß des ruſſiſchen Handelsvertrages ſchwinden täglich.— In Diplom iten-⸗Kreiſen geht das Gerücht, Graf Kalnoky verhandele über einen Antrag Italiens betreffs Heirath des italieniſchen Kronprinzen mit einer Erz herzogin oder wenigſtens einer Verw ſindten des öſterreichiſchen Kaiſerhauſes. Der Gedanke würde, ſo theilt man der„K. Volksztg.“ mit, auch hier beifällig Anfnahme finden. Berlin, 16. Nov. Die kaiſerliche Kabinetsordre, die aus Anlaß des Spieler⸗ und Wucherprozeſſes in Hannover ſoeben ergangen iſt, befiehlt, daß auf Grund der Verordnung über die Ehren⸗ gerichte vom 2. Mai 1874 gegen alle Offi⸗ ziere, welche auch nur im Geringſten in den Prozeß verwickelt geweſen ſind, auf ehrenge— richtlichem Wege eingeſchritten und jeder, Offi⸗ zier unnachſichtlich und ohne Ausnahme zur Verabſchiedung eingegeben werden ſoll, der hierbei die Standesehre irgendwie verletzt hat. Im weiteren Verlaufe der Ordre hat der Kaiſer ſeinem Unwillen Ausdruck gegeben, daß die genannte alte und eine ähnliche bei ſeinem Regierungsantritt gegebene neuere tet worden iſt, und hat an die Generalkom— mando's den Befehl erlaſſen, ihm diejenigen Regimentskomm indeure namhaft zu machen, welche in der Befolgung dieſer Ordres nicht mit der nötigen Strenge vorgegangen ſind und die ihnen anvertrauten Offizierkorps nicht mit der nöthigen Sorgfalt überwacht haben. In der Verordnung von 1874 ſind als Hand⸗ lungen, welche dem Rufe des Einzelnen und der Genoſſenſchaft nachtheilig werden können, ausdrücklich genannt: alle Ausſchweifungen, Trunk, Hazardſpiel und die Uebernahme ſol⸗ cher Verpflichtungen, mit denen auch nur der Schein unredlichen Benehmens verbunden ſein könnte, ſowie überhaupt jedes Streben nach Gewinn auf einem Wege, deſſen Lauterkeit nicht klar erkennbar iſt.„Völlige Erſchütte⸗ rung des Grundes und Bodens“, heißt es da, „wocauf der Offizierſtand ſteht, iſt die Ge— fahr, welche das Streben nach Gewinn und Wohlleben mit ſich bringen würde.“ Mit voller Strenge werden aber die Ehrengerichte auch jetzt ſchwerlich vorgehen. Wollte man Spieler und Schuldenmacher ohne Umſtände aus der Armee ausſtoßen, ſo würden wohl ganz gewaltige Lücken in die Offizierkorps geriſſen werden.— Eine außerordentliche Viehzählung, die ſich jedoch auf den Rindvieh⸗ und Schweine beſtand beſchränken wird, ſoll, der„Nat. Ztg.“ zufolge, am 1. 5 ausgeliefert hat. Seine völlige Unterwerfung Oedre über die Nothwendigkeit einer einfacheren und ſparſameren Lebens weiſe ſo wenig beach- Dezember d. J. vorgenommen werden, um die Einwirkung des diesjährigen Futtermangels auf den Viehſtand zu ermitteln.— Die Steuervorlagen werden wahrſcheinlich nicht ſofort dem Reichstag zugehen. Ausland. Paris, 15. Nov. Eine Depeſche aus Kotonu beſtätigt, daß Behanzin dem Gene ral Dodds 400 Gewehre und 4 Kanonen ſoll bevorſtehen. Marſeille, 16. Nov. Nachts 2 Uhr fand vor dem Hotel des Armeekorps eine Explo⸗ ſion ſtatt, die großen Miterialſchꝛden anrich— tete, zum Glück aber Niemand tödtete. Die Unterſuchung ſtellte ein Dynamit-Attentat feſt. Eine zweite noch nicht explodirte Höllen⸗ maſchine wurde vorgefunden. Es herrſcht ſehr große Panik in der ganzen Stadt. Barcelona, 16. Nov. Die Nichforſch⸗ ungen über das Dynamitattentat haben er— geben, daß 30 geheime Anarchiſtenclubs be— ſtehen. Santander, 16. Nov. Miniſter Sagaſta iſt von hier abgereiſt, um der Königin über die Exploſion Bericht zu erſtatten. Bis jetzt hat man conſtatirt, daß 250 Perſonen ge⸗ tödtet, 400 verwundet wurden. 80 werden noch vermißt. London, 16. Nov. Die in Lon don ein⸗ getroffenen Einzelheiten über die letzten Gefechte im Metabele⸗Krieg laſſen die Hoffnung, daß dieſer Krieg ſo gut wie beendet ſei, ſchon wieder einmal recht trügeriſch erſcheinen. Von einer freiwilligen Unterwerfung des Kö⸗ nigs Lobengula dürfte trotz der von jenem erlittenen Niederlage keine Rede ſein.— Die Forderungen der Londoner Zeitungen nach erheblicher Verſtärkung des britiſcher Geſchwa⸗ ders im Mittelmeer werden immer lebhafter. Die„Times“ ſtellt Vergleiche an bezüglich der Stäcke der eucopäiſchen Kriegsflotten und beſteht darauf, die engliſche Flotte auf einen unüberwindlichen Standpunkt zu bringen, ſelbſt wenn weitere hundert Millionen Pfund Ster⸗ ling für die Verſtärkung der Flotte ausge⸗ geben werden müßten. Hundert Millionen Pfund ſind zweitauſend Millionen Mark! Man ſieht, die Engländer denken nicht an Kleinigkeiten. Amerika. Eine ſenſationelle Nachricht bringt die Londoner„Times“. Nach derſelben ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von E d. Wagner. (Nachdruck verboten.) 33. Fortſetzung. Doch das war noch nicht Alles, was gegen mich zeugte. In der Hand des Ermordeten be— fand ſich ein Stückchen Kammertuch,— die aus⸗ gezackte und abgeriſſene Ecke eines Taſchentuchs, welches er im Todeskampfe wahrſcheinlich erfaßt hatte und daß ihm entriſſen worden ſo daß der Zipfel in ſeiner and geblieben war. Dieſer trug einen meiner Namenszüge. Der andere Teil des Taſcheutuches wurde ſpäter von einem Poliziſten im Kamin meines Zimmers gefunden, geſchickt verſteckt und halb verbrannt; doch das Ende, von welchem der Zipfel abgeriſſen, war unverſehrt. Das Taſchentuch gehörte mir, Alexa, aber wie es an die Stelle oder wie das Stück in die Hand meines Bruders kam, begreife ich nicht. — Noch mehr: Die Mordthat war mittelſt eines Dolches ausgeführt. Jemand erinnerte, daß ich eine Waffe dieſer Art beſeſſen und als ein Kurioſum aufbewahrt hatte. Es wurde darnach geſucht und ein Poliziſt fand den Dolch in dem Aſtloch einer großen Eiche, welche nahe vor meines Bruders Fenſter ſtand, die Klinge paßte zur Wunde. Der Mörder hatte meine Waffe zu ſeiner That gebraucht und ſie dann vom offenen —— Fenſter nach dem Baume goworfen, wobei ſie wahrſcheinlich in das Aſtloch gefallen war. Du ſiehſt Alexa, die der Kette Ueberführungen war voll⸗ ſtändig; doch zum Ueberfluß ſagte noch ein Park— arbeiter aus, daß, als er zu ſpäter Stunde ein Mädchen des Schloſſes aus dem Dorfe heimge— bracht, die Uhr gerade zwei ſchlug, als er ſich von derſelben trennte. Er eilte zurück nach ſeinem Hauſe, blieb aber an der Ecke des Parkes ſtehen und blickte noch einmal nach dem Schloſſe. Da ſah er beim ſchwachen Schein eines Nachtlichtes in des Marquis Schlafzimmer einen Mann an's Fenſter treten, welcher jedoch faſt in demſelben Augenblicke verſchwand. Der Arbeiter befand ſich in einiger Entfernug, auch hatte er den Mann nur ſehr flüchtig geſehen, aber er behauptete, daß die Geſtalt des Mannes der meinigen gleich ſei. Dieſe ſcheinbaren Beweiſe, wenn auch nur aus teilweiſe von unweſentlichen Umſtänden hergeleitet, überzeugten Alle, die es hörten, von meiner Schuld. Meine Gattin kam nicht zu mir, nicht einmal; mein Kind wurde auf mein Verlangen nicht zu mir gebracht; mein Verteidiger riet mir, mich ſchuldig zu bekennen. Niemand glaubte meinen heiligen Beteuerungen meiner Unſchuld. Meine Bitten auf Nachforſchung nach dem wirklichen Mörder wurden nicht beachtet oder bald aufgege⸗ ben. Bei der Hauptverhandlung war der Ge⸗ richtsſaal von Zuhörern gefüllt. Die Geſchwo⸗ renen waren nur eine halbe Stunde abweſend und brachten den Ausſpruch des„Schuldig.“ Infolge dieſes Ausſpruches erkannte das Gericht auf Todesſtrafe, auszuſöhnen durch den Strang.“ (—„Eine furchtbare Kette von Beweiſen,“ ſagte — Alexa gedankenvoll; ihr Geſicht war totenbleich, als ſie die Schwierigkeit der Aufgabe erkannte, die ſie übernommen hatte. „Ja. Seitdem meine Gemahlin und ihr Vater meineFlucht bewerkſtelligten, habe ich bis jetzt nicht die geringſte Hoffnung gehabt, daß das un⸗ gerechte Urteil aufgehoben und mein guter ehr⸗ licher Name wieder hergeſtellt werden würde. Ich floh, um meine Gattin und Dir den Schimpf meines ſchmachvollen Todes zu erſparen. Der Gefangenwärter entkam nach Amerika und iſt nicht ergriffen worden. Er hatte für ſeine Hülfe eine anſehnliche Summe erhalten und iſt hoffentlich wohlhabend und glücklich. Meine Gattin erwirkte eine Scheidung von mir und wird bald wieder heiraten; der Fluch des Mordes laſtet hauptſächlich auf mir und Dir, Alexa. Das Geheimnis zu erforſchen, ſteht nicht in meiner Macht. Wer tötete meinen Bruder? War es ein Einbrecher, der die Juwelen ſtahl, oder einer der genannten fünf Männer? War es ſonſt Jemand, auf den kein Verdacht fallen konnte? Eines iſt gewiß: In dem Moment, als ich an der Thüre von meines Bruders Zimmer ſtand, lag dieſer bereits ermordet in ſeinem Bette, oder doch in den letzten Zügen. Während ich vor der Thüre ſtand, war der Mörder im Zimmer, lauſchend, den blutigen Dolch in der Hand. Bedenke,— nur eine ſchwache Wand zwiſchen ihm und mir!“ „Hatteſt du einen Feind, Vater?“ „Nicht, daß ich es wüßte. Das zerriſſene Taſchentuch, welches ſich im Kamin meines Zim mers fand und von welchem ein Stückchen die ö ö ö ö ö 1 hielten die Führer des braſilianiſchen Aufſtan⸗ des in voriger Woche eine Konferenz ab, in der auf Vorſchlag des Admirals Mello be— ſchloſſen wurde, die kaiſerliche Flagge zu hiſſen und die Anſtrengungen auf Wiederherſtellung der Monarchie zu richten. Das Bombarde— ment von Rio de Janeira durch die aufſtän— diſche Flotte hat von Neuem begonnen, alle Banken ſind geſchloſſen. Der engliſche Konſul macht bekannt, daß alle Waaren und Schiffe im Hafen von den Kommandanten der fremden Schiffe geſchützt werden würden. Aus Nah und fern. Viernheim, 17. Nov. Die Witte⸗ rung iſt zur Zeit eine unbeſtändige. Nach dem vor und an den Kirchweihtagen prächtiges Froſtwetter herrſchte, welches wohl haupt⸗ ſächlich dazu beitrug, daß der Fremdenbeſuch wenigſtens am Sonntag ein ſo außerordent⸗ lich großer war, machte ſich am Dienſtag Abend bereits wieder der November durch Regen und Nebel geltend. Heute Morgen bat ſich abermals klares Wetter mit ſinkender Temperatur eingeſtellt, welches, wenn man den Witterungsberichten glauben darf, auch für die nächſten Tage vorherrſchend ſein ſoll. — Die wechſelnden Witterungseinflüſſe haben viele Influenzaartige Erkrankungsfälle ver⸗ urſacht. “ Bensheim, 16. Nov. Vergangenen Sonntag hatten wir wieder einmal das Ver— gnügen eine Monats-Verſammlung des Obſt- und Gartenbauvereins in Bensheim zu begrüßen und wer derſelben bei⸗ wohnte, d. h. wer bei Zeiten ſich noch ein enges Plätzchen erobert hatte, wird die ſchönen Abholung der Bäume auf dieſe Karte beſtimmt Müller aus Darmſtadt, auch ihm gebührt unſer wärmſter Dank, daß er gewiſſermaßen im Namen der hohen Großh. Regierung ſich wiederum von unſerem Thun und Beſtreben perſönlich überzeugte. Nach einer kleinen Pauſe wurde zur Verlooſung geſchritten. Wir bemerken ſchließlich noch, daß die Gültigkeit der Verlooſungskarten, die gelegentlich der Monatsve'rſammlungen an Stelle eines Obſt— baumes ausgegeben wurden, mit Ende dieſes Jahres unbedingt erliſcht. Es hat alſo die vor dem 81. Dezember 1893 zu geſchehen. Bensheim, 16. Nov. Eine ſehr zahl⸗ reich beſuchte Verſammlung von Weinintereſ— ſenten der Provinz Starkenburg faßte eine niß abzüglich 2 Monate Unterſuchungsh ift Stunden ſchwer vergeſſen. Galt es doch einem Redner zu lauſchen, der uns ſchon öfeer ent zückt hatte. Es war Herr Direktor Fiedler Wörner wurden nachträglich auf freien Fuß aus Darmſtadt, der mit allgemein ver⸗ ſtändlichen Worten, in mit feinem Humor gewürzter Rede uns gewiſſermaßen am Gängel- ſcher, welcher vor einigen Wochen bei einigen wiſſenſchaftliches Gebiet hieſigen Bankers kleinere Geldbeträge ein⸗ führte, das ſonſtigen Sterblichen meiſt dunkel] zahlte, ſich hierfür Checks auf Pariſer Bank⸗ und unbekannt iſt, und zwar durch das Ge. häuſer ausſtellen ließ und nich Fälſchung Im Anſchluß dieſer Checks auf höhere Summen, daran erhielten wir noch einen Einblick in Beträge in Paris durch dritte Perſonen er⸗ bande durch ein biet der Agricultur⸗Chemie. das Weſen der künſtlichen Dungmittel. Unſer hochverehrter Redner verſtand es meiſterhaft, die wohl über 400 Köpfe zählende Zuhörer— ſchaft zu begeiſtern und zu belehren, es ge⸗ bührt ihm unſer herzlichſter Dank, der auch durch unſeren Präſidenten, Herrn W. Euler, in warm empfundenen Worten ausgeſprochen wurde. Eine weitere Bedeutung erlangte die geſtrige Verſammlung durch die liebenswür⸗ dige Anweſenheit des Herrn Oeconomierath Reſolution, worin gegen das Weinſteuerpro— jekt Verwahrung eingelegt und die davon zu befürchtende Schädigung der Steinbau In— duſtrie eingehend nachgewieſen wird. Mainz, 16. Nobo. Die nach langen Mühen einſtweilig abgeſchafte heſſiſche Wein— ſteuer ſoll in den nächſten Etatsvoranſchlag wieder eingeſtellt werden. Mannheim, 16. Nov. Das Urtheil in dem großen Getreidediebſtahls und Hehler— prozeß lautet bezüglich der Angeklagten Nied, Schwan, Weßbecher und Mees auf Freiſprech⸗ ung, gegen Schultz auf 1 Iihr 6 Monate Gefängniß abzüglich Z Monate Unterſuchungs— haft, gegen Göpfrich, Stöckle, Waſſer, Simon, die nur der einfachen Hehlerei für ſchuldig befunden werden, auf je 9 Monate Gefäng⸗ gegen Wörner auf 6 Wochen Gefängniß, gegen Wagner auf 5 Wochen abzüglich 4 Wochen Unterſuchungshaft und gegen Leidig auf 4 Wochen Gefängniß, die durch die Un— terſuchungshaft als verbüßt gelten. Nied und geſetzt. Mannheim, 16. Nov. Der Checkfäl⸗ letztere heben ließ„ wurde, wie wir in Erfahrung bringen, in Paſſau verhaftet. Der Hierher— transport des Gauners, welcher ſ. Z. ver⸗ ſchiedene Namen angab, jedoch ein gewiſſer Levy iſt, dürſte alsbald bevorſtehen. In Laufe des nächſten Jihres findet im hieſigen Schloßhofe die Errichtung des Kaiſer-Denk— mals ſtatt, zu deſſeu feierlicher Einweihung im Sommer, wie dem„N. M. Volksbl“ von gut unterrichleter Seite mitgetheilt wird, Kaiſer Wilhelm ſein Erſcheinen dem Hofe gegenüber in ſichere Ausſicht geſtellt habe. Frankſurt, 14. Nov. Der Königl. preuß. Kammerſänger Theodor Wachtel,(be— kinntlich auch Ehrenmitglied des Geoßherzogl. Hoftheaters zu Darmſtadt) iſt heute Nachmit⸗ tag dahier plötzlich geſtorben. Hornberg, 16. Nov. Letzten Sam⸗ ſtag Mittag ereignete ſich an dem Grenzpunkte von Reichenbach und Kirnbach ein gräßlicher Unglücksfall. Auf dem ſogenannten Moſen— mättle entſtand im Wohnzimmer eines Bau⸗ ernhauſes ein Brand, indem am Ofen aufge⸗ hängte Wäſche Feuer fing. In dem Zimmer waren zwei Kinder ohne jegliche Aufſicht im Alter von fünf und drei Jahren. Die Kin- der konnten ſich nicht retten und erſtickten in dem entſtandenen Rauch. Hannover, 15. Nov. Heute begann vor der Strafkammer des Landgerichts das Nachſpiel zu dem großen Spieler- und Wucher⸗ Prozeß. Des gewerbs- und gewohnheitsmä⸗ ßzigen Wuchers ſind angeklogt Rentier Krain und Frau G. Uhl ans Berlin, Agent Holl⸗ mann, Agent Hirſch und Wittwe Schwietzer aus Hannover. — Das„Mühlhauſener Volksbl. berichtet folgende beglaubigte Jagdgeſchichte: Es war Mondfchein. Zwei Jäger lauerten auf Füchſe. Einer von ihnen, ein erfinde⸗ riſcher Geiſt, hatte aus einer Nußſchale und einigen Pferdehaaren ein Lockinſtrument ver⸗ fertigt, mit dem er das Geſchrei des Haſen genau nachzuahmen verſtand. Der Andere war ſchußfertig, um den erſten Fuchs nieder⸗ zuknallen, der ſich heranwigen würde, durch das vermeintliche Haſengeſchrei angezogen. Der weitere Erfolg blieb nicht aus, nur war er etwas überraſchender Natur. Ein Uhu nämlich— das Vieh iſt ebenfalls Liebhaber von Haſenfleiſch— hörte und erblickte den muſikaliſchen Jäger, ſah deſſen Pelzmü tze für einen H ſenpelz an, ſtürzte ſich auf das ver⸗ meintlich ſchreiende Langohr und flog mit des Jägers Pelzmütze davon. Ca. 2000 Stück Foulard⸗Seide Mk. 1.35 bis 5.85 p. M.— bedrackt mit den neueſten Deſſins u. 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Sie kannte Dich ſo gut, ſie mußte wiſſen, daß Du zu einem Mord unfähig warſt. Ich könnte Dich einer ſchlechten Handlung nicht für fähig halten, Vater. Wie iſt es möglich, daß ihr Vertrauen und ihre Liebe in der Zeit derPrüfung wankend werden konnten?“ „Ich weiß es nicht. Sie war ſehr ſtolz und beſaß eine große Ehrfurcht vor ihrem Vater. Ich denke, er muß ſie von meiner Schuld über⸗ zeugt haben. Ich werde ſie nie wieder ſehen, Alexa, aber ich wünſchte um ihretwegen, daß ich von dem ſchrecklichen Verdacht frei würde. Denn ich kann es nicht ertragen, daß ſie mich bis zu ihrem Tode ſchuldig glaubt. Sie wird Ingeſtre, den gegenwärtigen Marquis, heiraten, aber wenn ſie einſt wiſſen könnte, daß ihr erſter Gatte ihrer nicht unwürdig war, würde ich glücklich ſterben.“ „Sie ſoll es wiſſen. Deine Frau ſoll Dir Gerechtigkeit erweiſen—“ „Du nennſt Sie nicht Mutter, Alexa?“ „Ich kann es nicht. Sie hat aufgehört, Deine Frau zu ſein; ſie wandte ſich von Dir in Deiner Bedrängnis, ſie iſt die Verlobte eines Andern,— wie kann ich ſie da Mutter nennen d“ „Ungeachtet ihres Mangels an Vertrauen wohl, wie ſtolz im höchſten Grade. Sie iſt Deiner zärtlichen Zuneigung wert. Ich verehre ſie, obwohl ſie an mir zweifelte und ſich von mir wandte. Wenn Du ſie ſehen ſollteſt, Alexa, Die allererſte Stelle ein.— Des Morgens, ſpät noch über Neun, Sitzt unſer allerliebſtes Nettchen Behaglich noch im Flaumenbettchen ſchreibe mir, wie ſie ausſieht,— beſchreibe ſie mir recht ausführlich. Teile mir auch mit, ob ſie den jetzigen Marquis von Montheron zu lieben ſcheint.“ „Und wo wirſt Du bleiben, während ich abweſend bin?“ „Ich werde mir ein neues Verſteck in den Bergen aufſuchen und mich ſtreng abgeſchloſſen halten. Adreſſiere Deine Briefe an mich an meinen Agenten in Athen und ſchreibe mir jede Woche. Aber jetzt will ich den Reiſeplan ent⸗ werfen.“ Er hatte ein Reiſebuch gekauft und fing an, die Route anzuſtreichen, welche Alexa nehmen, ſowie die Hotels zu bezeichnen, in denen ſie! logieren ſollte. Auf einer Karte zeichnete er ſodann die Route in England an und deutete auf die Endſtation. „Dies iſt Mont Heron mit ſeinem alten Schloß,“ erklärte er.„Und wenn Du dort an— kommſt, werden Deine Mühen und Gefahren be— ginnen. Ich kann die Vorahnung nicht ver— bannen, daß dort Deiner Unheil wartet. Es iſt nicht zu ſpät, Deine verwegene Idee aufzugeben. Verzichte darauf, mein teures Kind, und wir wollen uns für immer in Verborgenheit und Einſamkeit zurückziehen.“(Fortſ. folgt.) Fräulein Nettchen oder: Moderne Sittſamkeit. Für„ſittſam“ halten Sie das nette, Geputzte Dämchen?— Ja, ich wette, Wenn-Sittſamkeit“ vom„Sitzen“ käme, Das enggeſchnürte Püppchen nähme Wohl unter allen edlen Frau'n, zu mir, war ſie rein, edel und liebenswürdig ſo⸗ Die noch auf Sittſamkeit vertrau'n, Und ſchlürfet ſeine Chokolade. Dann ſitzt es an der Toilette, Erfriſcht durch— Schminke und Pomade. — Verleumder nennen es„Coquette“!— Um Zwölfe ſitzt es in Viſiten, Um zwe,— es hätte den den Bitten Der Freundinnen und Anverwandten So frühe noch nicht widerſtanden,— Sitzt es zu Tiſche, und ich wette: Um Viere ſitzet es beom Spiel,— Daß es vor langer Weil' ſich rette. — Ich thu' ihm wahrlich nicht zu viel!— Um Achte ſitzet dann das nette „Sittſame“ Dämchen,— wohl im Bette?— Behüt'! Es ſitzt bald im Theater, Bald im Conzert, als ſchnatternd Gänschen, Im Damenlotto oder Kränzchen.— Ein andermal führt es der Vater,— Noch fehlt der Bräutigam,— galant, Wie jüngſtens, hin zum großen Valle. Dann„ſitzt“ es, wenn die Damen alle Im Tanz ſich drehen, daß ſie ſchwitzen, Allein noch an der leeren Wand Und ſitzt und ſitzt und— bleibet ſitzen.— So ſitzt es an der Hoffnung Rand, Beſeelt von glühendem Verlangen, Und iſt mit Augen, Mund und Hand Bemüht,— ein„Fiſchlein“ einzufangen. Doch wenn's die ganze Nacht gefiſcht, So hat es doch noch Nichts erwiſcht. Umſonſt iſt alle ſüße Gunſt, Iſt Feuer⸗Blick und ⸗Wort verſchwendet, Denn ach,— ihm fehlt die rechte Kunſt Womit man gierige Hechte blendet, Ihm fehlen— godene Angelſpitzen, Drum bleibt es leider ewig„ ſitzen“. bek⸗ ——————ů— Bekanntmachung. Nächſten Montag den 20. November d. J., Vor⸗ mittags 10 Uhr wird auf dem Rathauſe dahier f 1. Die Anlieferung von 60 Centner Hafer in den Faſſelſtall 2. Die Anlieferung von 2 Straßenlaternen in die Friedrichsſtr. Doſſenheimer Werk. Ort. 5. Die Anlieferung von 25 Centner Welſchkorn. an die We nigſtnehmenden verſteigert. Die diesbezüglichen Voranſchläge liegen auf unſerem Büreau zur Einſicht der Intereſſenten offen. Viernheim, den 17. November 1893. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 1000 Blaess. Geſchäfts⸗ Eröffnung. angefangen und eine Schreiner-Werkstatt eröffnete.— Sämmtliche in mein Fach einſchlagenden Arbeiten werden beſtens und billigſt ausgeführt und bitte ich um geneigte Unterſtützung in meinem Unternehmen. 1001 Achtungsvoll Michael Brechtel. Sgreiner. . 50 Empfehlung. Der Unterzeichnete empfiehlt ſein auf's reichhaltigſte aſſortirtes Möbel Lager 6 als: fertige Kanappees mit Woll“, Damaſt⸗ und Phantaſie⸗ Stoffen, zu herabgeſetzten billigen Preiſen; Kleiderschränke, Schreib- und andere Komoden, Nachtschränkchen, runde und viereckige Tische, alle Sorten Stühle, Küchenschränke, sowie vollständige Betten, 1½ und 2ſchläfig, in Nuß baum und Tannen, mit gutgefüllten prima Bettfedern und beſtem Barchent. 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