2 2. Annes 1 4 3— Auen dusdes& l Mark Mark 1 le. r —— Hiernheiner Anzeiger Erſcheint Mittwochs u. Samſtags frei in's Haus gebracht. Publikationsorgan der Gr. Bürgermeisterei Diernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billi g Garmondzeile. und koſtet monatlich nur 30 Pfg. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Aäferthal und Umgebung. Inſerate 10 Mf. pro Iſpaltige Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 93. Aittu st, den 22. Uovenber. 1893. Der Tod des einſtigen Bulgaren⸗ fürſten Alexander von Battenberg hat in der ganzen Welt, beſonders in Bul⸗ garien ſelbſt, großen Eindruck hervorgerufen. Der im Leben ſo viel Anfeindungen und Unannehmlichkeiten vertragen mußte, als Todter erſt findet er die verdiente Ehre und Sympathie, wie folgende Telegramme be⸗ weiſen. Fürſt Ferdinand von Bulgarien ſandte an die Wittwe des Grafen v. Harte⸗ nau, welch' letzteren Namen ſich Fürſt Alexander ſpäter beilegte, folgendes Tele⸗ gramm: Ich bin entſetzt über die ſchreckliche Nachricht. Gott ſchütze und ſtärke Sie. Ich und meine Armee werden in Graz vertreten ſein. Der Miniſterpräſident Stambulow telegraphirte: Der plötzliche unerwartete Tod Ihres heldenmüthigen Gatten hat das ganze bulgariſche Volk und die bulgariſche Regierung mit dem tiefſten Schmerze erfüllt. Wie neh⸗ men lebhaften Antheil. Die göttliche Vor⸗ ſehung beſchloß, die koſtbaren Tage des Helden von Slivnitza an demſelben Tage abzuſchneiden, wo er den Feind beſiegte, die bulgariſchen Waffen mit Ruhm bedeckte und das Vaterland rettete. Das bulgariſche Volk vereint ſeinen tiefen Schmerz mit Ihren bitteren Thränen und bittet den Allmächtigen, Ihnen Kraft und Muth zu geben. Der Kaiſer Franz Joſeph beauftragte den Flügeladjutanten Major Lony i mit ſeiner Vertretung bei dem Leichen⸗ Die Zollſätze bleiben dieſelben. Der Bundes ⸗ Sofia. begängniß. Dieſes fand am Montag Nach⸗ mittag auf dem proteſtantiſchen Friedhofe ſtatt, wo die Leiche vorläufig beigeſetzt ward. Sofia, 18. Nov. Seit heute Morgen weht auf der Sobranje die Trauerfahne. zuſammen, um die dem verſtorbenen Grafen bewilligte Dotation auch ſeiner Wittwe und ſeinen Kindern anzubieten. Stambulow und und ſie zu erſuchen den Verſtorbenen in Bul⸗ garien beiſetzen zu laſſen. Der Antrag wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Berlin, 18. Nov. Die Nachrufe, welche die hieſigen Blätter dem verſtorbenen Fürſten Alexander von Bulgarien widmen, ſiud durch⸗ weg in äußerſt freundlichem Tone gehalten und betonen neben ſeinen Verdienſten um Bulgarien und neben der in ſeinem Feldzuge an den Tag gelegten militäriſchen Begabung und Thatkraft, daß der Fürſt ſtets im Herzen ſeinem alten deutſchen Vaterlande treu ge— blieben ſei und dem deutſchen Namen im Auslande Ehre gemacht habe. Nicht nur in Bulgarien werde ſein Tod ſchmerzlich em⸗ pfunden werden, ſondern auch in ganz Deutſchland, wo er ſich in allen Kreiſen der Bevölkerung der wärmſten Theilnahme erfreut habe. Jeutſchlaud. Berlin, 19. Nov. Der Reichstag wählte das vorige Präſidium wieder, Levetzov(Conſ.) zum Präſidenten, Buol(Centr.) zum erſten, Bürklin(Nat.⸗Lib.) zum Vizepräſidenten. Tages⸗ ordnung am nächſten Donnerſtag: Handels verträge. Berlin, 18. Nov. Ein Berichterſtatter meldet, das Tabakſteuergeſetz wurde von dem Bundesrathsausſchuß völlig umgearbeitet. rath wird ermächtigt, Braſiltabak fur Her⸗ ſtellung von Schnupftabak unter Kontrolle von 80 Mark pro 100 Kilo zuzulaſſen. Der Rohtabakzoll kann 9 Monate geſtundet werden; hergeſtellt worden ſind, iſt der entrichtete Zoll zurückzuzahlen. Die Steuerſätze bleiben eben⸗ falls dieſelben. Die Kontrolbeſtimmungen liegen der Nachſteuer, gleichviel ob der In⸗ haber Handels⸗ und Gewerbetreibender iſt oder nicht. Die Nachſteuer beträgt für Ci⸗ garren 6, für Cigaretten 9,50 M. pro Tau- ſend, für Kautabak 8 M. 80 Pf., für Schnupf⸗ tabak 24 und für Rauchtabak 46 Mk. pro 100 Kilo. Ausland. Brüſſel, 18. Nov. In ihrer Erörterung der kaiſerlichen Thronrede ſchreibt die„Inde⸗ pendence belge,“ der Paſſus bezüglich des deutſch-ruſſiſchen Handelsvertrages enthalte eine offene Drohung, welche errathen laſſe, daß der Zollkrieg noch erbitterter geführt werde, falls Rußland den Forderungen Deutſchlands nicht nachkommen ſollte. Dieſe kategoriſche Erklärung laſſe vermuthen, daß die Verhandlungen bisher das erwartete Re⸗ ſultat nicht ergeben haben. Rom, 18. Nov. Infolge der Landung der von der Regierung nach Sicilien ge⸗ ſandten Truppen herrſcht auf der Inſel große Panik. Die Gewahlthaten der Banden, Räuber und Revolutionäre nehmen zu. Häuſer werden geplündert, beraubt und gebrandſchatzt, ſogar die Truppen angegriffen. Graz, 18. Nov. Es verlautet, Graf Hartenau habe Memoiren hinterlaſſen, welche hochbedeutſame Enthüllungen bringen werden. Am 19. Nov. fanden im ganzen Lande Trauesgottesdienſte anläßlich des Todes des Grafen Hartenau ſtatt. Der Bulgaren⸗ fürſt entſendet zur Leichenfeier den Oberſt Petrow, die Oberſtlieutenants Vinarow und Das für Halb⸗ und Ganzfabrikate im Inland, die Markow. Haus trat heute Nachmittag zu einer Sitzung ganz oder theilweiſe aus ausländiſchen Tabaken Aus Nah und Fern. » Viernheim, 18. Nov. Eine weit⸗ verbreitete Gewohnheit iſt das Nieder⸗ Dantſchew hielten Gedächtnißreden auf den werden anders formulirt.§ 72 beſagt: Fabri⸗ ſchrauben der Petro leumlampen aus Fürſten Alexander. Dantſchew beantragte, ie Dotation auch deſſen Wittwe zu bewilligen kate, welche ſich am Tage des Inkrafttretens außerhalb der Betriebsräume befinden, unter. Gründen der Sparſamkeit, ſobald man nicht das volle Licht der Lampe braucht. Man 85 15 1 ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von E d. Wagner. (Nachdruck verboten.) 34. Fortſetzung. 13. Kapitel. Alexa's Reiſe nach England. Es iſt überflüſſig, zu ſagen, daß Alexa ihren Plan nicht aufgab, noch bereit war, ſich in Abgeſchloſſenheit mit ihrem Vater zu begraben. Nun ſie das traurige Geheimnis ihres Vaters kannte, ſchien ihr kein Plätzchen ber Erde abge⸗ legen genug zu einer ſicheren Zuflucht. Sie wußte, daß ſie bei jedem fremden Tritt zittern werde, beim Anblick jedes fremden Geſichts, wel⸗ ches ſich ihnen zeigen ſollte. Lieber wollte ſie der Gefahr mutig entgegentreten, ſie zu über⸗ winden und ihres Vaters Namen wieder herzu⸗ ſtellen ſuchen. Die Vorbereitungen zu ihrer Abreiſe wurden eifrig fortgeſe t. Mr. Strange verſchaffte ſeiner Tochter einen Kreditbrief über fünfhundert Pfund, welchen ſie in ihren Kleidern verbarg; auch gab er ihr ein mit Banknoten wohlgefülltes Taſchen⸗ buch. Ein Koffer wurde mit Wäſche und emigen nothwendigen Kleidungsſtücken, welche ſie fertig gekauft hatten, gefüllt. Bon ihren griechiſchen Kleidern und Putzartikeln uahm ſie nichts mit. Am Freitagabend wurde ihr Reiſekoſtüm gebracht, welches ſie am andern Morgen anzog und darin bei'm Frühſtück erſchien. Sie ſetzte ſich neben den Vater und ſchenkte ihm eine Taſſe Kaffee ein. „In den Morgenzeitungen ſteht eine wich— tige Neuigkeit, Alexa,“ ſagte Mr. Strange,„eine Nachricht, welche für meine nächſte Zukunft von einiger Entſcheidung iſt. Spiridion iſt gefangen genommen Er brannte unſer Haus nieder, aber er hatte nicht Zeit, auch in den Weingärten und ſonſtigen Anlagen zu zerſtören, was er ohne Zweifel zu thun veabſichtigte. Es ſcheint, als ob Lord Kingscourt, nachdem er uns gewarnt hatte, den Polizeidirektor und dem engliſchen Konſul von der Rückkehr Spiridion's benachrich⸗ tigte, denn eine große Abteilung von Soldaten wurde ſogleich abgeſchickt zur Verfolgung der Räuber. Die Soldaten kamen gerade zur rechten Flammen zu ſehen. Die Räuber, vollſtändig überraſcht und umzingelt, machten einen Verſuch zu entfliehen. Einige wurden niedergeſchoſſen, einer oder zwei entkaͤmen, die Uebrigen aber, unter ihnen Spiridion, wurden gefangen und geſtern in Ketten nach Athen gebracht.“ „Das freut mich!“ rief Alexa. „Mich auch. Mein Name iſt in den Zei⸗ tungsberichten als Staſſo aufgeführt, aber keine Nati nalität angegeben, darnach werde ich als Grieche angeſehen. Es heißt einfach, daß der Zuſammenſtoß und die Gefangennahme auf der Farm eines Herrn Staſſo ſtattfand. Nicht ein⸗ mal die Thatſache iſt erwähnt, daß ich eine Tochter 2— habe. Spiridion iſt aus meinem Wege und die Bande aufgehoben. So halte ich es für das Beſte, nach dem Ort zurückzukehren, das Haus aufzubauen und dort zu bleiben, biſt Du bereit biſt, zu mir zurückzukehren.“ „Oder bis Du triumphierend nach England kommſt,“ erwiderte Alexa.„Sei hoffnungsvoll. Spiridion iſt aus dem Wege geräumt], und Du wirſt in dem einſamen Thal ſicher ſein.“ „Ich werde heute in einem kleinen Segel⸗ bot dahin fahren. Ich werde keinen Verſuch machen, das veräußerte Schiff zurückzukaufen, und auch kein neues erwerben. Es wird nun Zeit, daß wir nach dem Bahnhof gehen.“ Alexa ſetzte ihren Hut auf, nahm ihre Reiſe⸗ Zeit in unſerm Thale an, um das Haus in taſche und ihren Shawl, und ſie gingen hinunter auf die Straße. Die Rechnung war ſchon be⸗ zahlt, da Mr. Strange nicht nach Athen zurück⸗ zukehren gedachte. ö Sie gingen zu Fuß nach dem nahe gelegenen Bahnhof, wo ſie noch einige Minuten bis zum Abgang des Zuges nach dem Piräus warten mußten. Die kurze Strecke nach dem Bahnhof am Hafen war bald zurückgelegt und dort angekommen, führte Mr. Strange ſeine Tochter nach dem Quai. Seine ſtattliche Geſtalt und ſein männlich hüb⸗ ſches Geſicht erregten faſt ebenſo viel Aufmerkſam⸗ keit, wie die Schönheit des Mädchens an ſeiner Seite. Alexa zitterte bei jedem auf ihn gerichteten Blick. „Verlaſſe mich hier!“ fluſterte ſie.„Ich kann Dich nicht mit an Bord gehen laſſen.“ nimmt dabei den Uebelſtand in Kiuf, daß man die Luft des Raumes, in dem die Pe— troleumlampe brennt, ganz erheblich verſchlech⸗ tert. Die Thatſache iſt durch Verſuche voll⸗ auf beſtätigt worden. Durch das Niedrig ſchrauben der Lampe findet eine unvollſtän⸗ dige Verbrennung ſtatt, und hierdurch ſteigen, ebenſo wie bei der zu hoch geſtellten Flamme unverbrannte, unangenehm riechende Gaſe durch den Cylinder empor. Durch das Niedrigſchrau— ben der Flamme wird aber nicht einmal eine Erſparniß an Petroleum erzielt. Hiervon kann man ſich ſelbſt leicht durch einen Ver ſuch überzeugen, indem man einmal eine Pe⸗ troleumlampe mit einer hellen, dann mit einer niedrig geſchraubten Flamme ausbrennen läßt und die beiden Brennzeiten vergleicht. Man wird dann finden, daß die niedrig geſchraubte Flamme nur ſehr wenig länger brennt, als die das volle Licht ſpendete. Berückſichtigt man noch den Uebelſtand der Verſchlechterung der Zimmerluft, ſo wird es wohl ſelbſt Jeder rathſam finden, die Lampen nicht niedrig ge— ſchraubt brennen zu laſſen. Frankfurt, 18. Nov. Der„General⸗ anzeiger“ meldet aus Karlsruhe, in Ihringen bei Freiburg vergiftete der Arzt Dr. Schell⸗ dorf ſeine junge Frau, mit der er erſt drei Monate verheirathet war. Der Thäter ſtellte ſich ſelbſt der Politei. Hannover, 18. Nov. In dem Wucher— prozeß ſprach der Gerichtshof die Angeklagten Krain, Guhl und Schwietzer frei und ver— urtheilte Hollmann zu 2½ und Hirſch zu 2 Jahren Gefängniß, je 3000 Mark Geldſtrafe und je 5 Jahren Ehrverluſt. Er beſchloß zugleich die ſofortige Verhaftung von Holl mann und Hirſch. — Eine Abbitte. Im Amtsblatt für den BezirkRottweil(Württemberg) gibt ein Reuiger ſeiner innern Wandlung folgenden Ausdruck: Dietingen. Abbitte. Ich Unterzeichnetet habe den M. O. ſchlechter Tropf genannt, das iſt wahr, und daß ich dieſen Ausdruck zurück⸗ nehmen muß, thut mir leid. Johannes Mater, geſ. Schultheißenamt Maier. — Der„Raſirernazi“ von X.. heim — ſo leſen wir im„Elſäſſer“— ging wie es üblich und Brauch am Allerheiligentage des Nachmittags mit der Prozeſſion auf den Gottesacker. In der einen Rocktaſche trug er, wie es üblich und Brauch, ein Fläſchchen mit Weihwaſſer, und in der anderen hatte er ein Fläſchchen mit Schnaps. Als er ge⸗ betet, griff er in die Taſche und beſprengte, wir es üblich und Brauch, das Grab ſeiner theuren Gattin. Als aber die Schmerzen um die leider zu früh heimgegangene Lieſe immer größer wurden und ſich bereits in den Thrä— nen, die über die Wangen rollten, kundgaben, da ſuchte der„Nui“ nach— Troſt. Er langte in die Rocktaſche, zog dis Fläſchchen heraus, hielt den Hut vor's Geſicht und nahm einen kräftigen Schluck.„Berr“, das roch nicht wie„Quetſchelwaſſer!“ Der gute Mann merkte gleich den Irrthum: er hatte das„feine Quetſchelwäſſerle“, von welchem das Liter bis zu 0,80 Mark koſtet ausgegoſſen. Voller Wuth ſtand er auf.„Beſch noch allewil d'namli,“ ſagte er beim Weggehen,„heſch m'r miß zunt. Kunſch warte, bis i wieder zu D'r kumm!“ — Aus„Patziotismus“. Wie der„Volks⸗ zeitung“ mitgetheilt wird, iſt kürzlich in Berlin gegen einen jungen Mann wegen Majeſtäts⸗ beleidigung das Unterſuchungs-Verfahren ein— geleitet worden. Derſebe hatte lediglich in Gegenwart ſeines Großvaters und eines Dritten die inzwiſchen inkriminirten Aeßuer— ungen in Bezug auf den Kaiſer fallen laſſen. Als Denunziant trat alsdann der Großvater auf. und zwar nicht etwa aus Rache in Folge etwaiger Entzweiung, ſondern, wie er hervor— hob aus reinem„Patriotismus“. Der „patriotiſche“ Großvater wird möglicher Weiſe die traurige Genugthuung erleben, ſeinen Enkel auf einige Zeit ins Gefängnis wandern zu ſehen. Breslau, 15. Nov. Auf der Jagd bei Großpeterwitz wurden Baron Kalmiz und Graf Pfeil durch einen unglücklichen Schuß des Jagdherrn getroffen. Graf Pfeil iſt jetzt ſeinen Wunden erlegen. zwiſchen Bologna und Venedig verkehrenden Eilzuges waren furchtbarer Lebensgefahr aus— geſetzt. Bei Montelice verlor der letzte Wag⸗ gon, in welchem zwei Damen und ein Herr ſaßen, plötzlich die Hinterräder und wurde in dieſem Zuſtande unter furchtbaren Schwank⸗ ungen mitgeſchleift. Die tolle Fahrt währte geraume Zit, da der Alarmſingnalapplrat fehlte und das Schreien der entſetzten In- ſaſſen des Waggons ungehört verhallte. So brauſte der Zug in raſender Schnelligkeit da— hin, bis die drei Paſſagiere die Beſinnung verloren. Von dem geſchleiften Waggon wurde die Bcücke über den Fluß Gordone aufgeriſſen. Erſt nach einer Fahrt von 15 Kilometern hielt der Zug bei der Station Stanghetta, woſelbſt die drei Reiſenden, welche ſich in einem unbeſchreiblichen Zuſtand befanden, be Eine unheimliche Eiſenbahn⸗ fahrt. Aus Venedig wird telegraphirt: Mehrere Paſſagiere des Samſtag Nachts London, 20. Nov. Der Verluſt an Menſchenleben infolge des Unwetters an der engliſchen Küſte beträgt nahezu 200. Odeſſa, 18. Nov. Im ganzen Südweſten Rußlands wüthet die Jafluenza mit größter Heftigkeit. Hierſelbſt kamen über 15000 Er⸗ krankungen vor. — Die Unglückszahl. Da haben wir's wieder: Es war wieder ein Freiteg, an welchem das jüngſte große Eiſenbahnunglük ſich ereig⸗ nete, und dreizehn Waggons in dem verun⸗ glückten Zuge; und der Waggon, in welchem als ſchon bi dina Labzitte ſo'ne guets Tröpfle“ das Unglück ſteittfand, trug die Num mer 13; und die Anz ihl der Todten war 26, alſo 2 mal 13, und 39 Verwundete, 3 mal 13; und was vollſtändig„überzeugend“ iſt, ſo berichtet die„New⸗ Yorker Staatsz'itung“, das Direktorium der Bihngeſellſchaft, welche durch empörende Ueberanſtrengung ihrer Leute und durch verbrecheriſch leichtſinnigen Betrieb an der Kataſtrophe die Hauptſchuld trägt, ſetzt ſich aus 13 Mitgliedern zuſammen. Wenn man einen davon hinge, ſo fährt das Blatt fort, nur aus Prinzip, ſo würde es zwar nicht weniger abergläubiſche Leute, aber jeden⸗ falls weniger Eiſenbahn⸗Kataſtrophen geben. —(Wie tief der Menſch unter das Tier ſinken kann,) hat ſich am 6. November in der Nähe von Tourcoing an einem Falle von Tierquälerei gezeigt. Einige Individuen drangen nachts auf eine Weise, ergriffen ein Kalb, ſägten ihm die vier Beine glatt am Leibe ab, riſſen ihm die Zunge aus und begruben das arme Tier bis an den Kopf in die Erde. Der Eigenthümer fand das unglückliche Ge⸗ ſchöpf am anderen Morgen noch lebend vor. Tourcoin liegt in einer gewerblichen Gegend an der franzöſiſch-belgiſchen Grenze. — Ein ſprechender Hund. Der bekannte Mimiker und Biuchredner Al⸗xander ſaß einſt in einem deutſchen Bideorte an der gedeckten Tafel in ſeinem Gaſthofe. Ihm gegenüber nahm ein Engläader Platz. Ale⸗ rander grüßt den Engländer, doch dieſer bleibt den Gegengruß ſchuldig. Dieſe Unfreundlich— keit ärgert den Grüßenden, er beſchließt, dem langen Sohne Albions eine Lektion zu geben. Er ladet durch eine Hundbewegung ſeinen Pudel ein, neben ihm auf einem Stuhle Platz zu nehmen und beſtellte dann zwei Wiener Würſtchen.„Mir auch zweit!“ ruft ſofort der Padel. Der Engländer ſtartt bald den Pudel, bald deſſen Beſitzer an und fragt d inn:„Sein dis Pudel, das kann ſp echen, Ihr Eigenthu n?“„Irwohl, mein Herr, der Hund gehört mir.“„Wie veel koſtet das pudel?“„Ich will nicht verkzuft ſein!“ freit wurden. Eine der Damen iſt heftig erkrankt. — proteſtirte der Hund energiſch. Der Engländer Mr. Strange hielt es für gut, ihren Rat zu befolgen, denn die auf ihn gerichteten Blicke ermahnten ihn zur Vorſicht. „Der Himmel ſegne Dich und beſchütze Dich, meine liebe Alexa! Gott geleite Dich auf Deinen Wegen.“ Dieſe Worte hauchte der bekümmerte Vater kaum hörbar hervor; es war ihm ſo weh um's Herz, daß ſeine Stimme faſt erſtickte.„Dein Leben iſt mir mehr wert, als das meinige Lebe wohl! Mag die Vorſehung uns wohl und ſicher wieder zuſammenführen!“ „Und in Frieden und Glück, in Freude und Dankbarkeit gegen den Himmel!“ fügte Alexa hinzu, den Blick aufwärts gerichtet.„Lebe wohl, lieber Vater!“ Sie riß ſich von ihm los und eilte vorwärts. Mr. Strange beobachtete ſie, als ſie an Bord ging. Sie fand einen Sitz und lehnte ſich gegen die Balluſtrade, zu ihrem Vater hinüberblickend mit Blicken, in denen ihre Seele lag. Matroſen liefen auf und ab, Kommandorufe erſchallten, Paſſagiere ſtanden in Gruppen zuſammen, laut ſprechend und lachend; Alexa aber hörte von dieſem Allen faſt nichts. Ihre Gedanken waren drüben bei ihrem Vater, und es waren ſchwere Gedanken, voll Trauer und Bangen, welche ſelbſt die Entſchloſſenheit, mit der ſie ihrer ſchwierigen Aufgabe entgegenging, in dieſem Augenblick der Trennung zurückdrängten. Mr. Strange trat aus dem Gedränge zurück auf einen freien Platz, von wo aus er ſeine Tochter bis zur Abfahrt und noch weiter ſehen konnte. Er kam in Verſuchung, ſie im letzten Moment wieder zurückzurufen. Jetzt dachte er, er müſſe von Sinnen gerreſen ſein, daß er ſeine Als er ſich umdrehte, fand er ſich zwei eng- liſchen Touriſten gegenüber, welche ihn mit unver— kennbarer Neugierde beobachtet hatten. Ihre Na— tionalität war deutlich auf ihren Geſichtern aus— geprägt, was bei ihm nicht der Fall war. Er wollte an ihnen vorübergehen, als der eine der Engländer ihn anredete: „Entſchuldigen Sie, Sir; aber da ich in Ihnen einen Landsmann finde, möchte ich mir erlauben, Sie einiges über Athen zu fragen.“ Mr. Strange antwortete Griechiſch, ſich ſtellend, als habe er den Engländer nicht ver- ſtanden. „Oho, mein Lieber, damit kommen Sie nicht davon!“ ſagte der Engländer.„Ich hörte Sie vor einer Weile mit einem ſehr hübſchen Mäd⸗ chen Engliſch ſprechen. Sie brauchen Ihr Vater— land nicht zu verleugnen.“ „Ich bin kein Engländer, ſondern ein Grieche, und habe hier ſchon viele Jahre gelebt,“ erwiderte Mr. Strange Griechiſch.„Was wünſchen Sie von mir?“ Die Männer ſahen ihn argwöhniſch an. Mr. Strange wartete nicht, bis ſie ſich von ihrer Bewunderung erholt hatten, ſondern ging weiter und fand ein Bot, welches ihm zuſagte. Er krufte es, nahm es ſogleich in Beſitz und ſegelte heimwärts. Als er nach dem Ufer zurückblickte, ſah er noch die beiden Engländer, die ihm mit Mißtrauen nachſahen. ö „Selbſt ein unbedeutender Zwiſchenfall wie dieſer kann für mich verhängnisvoll werden,“ dachte er.„Dieſe Reiſenden haben nur dem Einwilligung zu ihrer Reiſe gegeben hatte. Er machte eine raſche Bewegung vorwärts, als wolle er ſie an's Ufer zurückrufen,— doch zu ſpät! engliſchen Konſul, den ich nie geſehen und der nie von mir gehört hat, ihr Zuſammentreffen mit einem Engländer, der ſeine Nationalität ver- mit ihm meine kleine Taube, Ziutern und Zagen ausſende nach einem Oelzweig. Wird ſie im wilden Sturme untergehen? O, — Das Schiff ſtieß vom Lande ab und— Alexa leugnete, zu erwähnen, um Verdacht zu erregen, war fort! der Nachforſchungen und möglicherweiſe Ent— deckung zur Folge haben kann. findet ſich ohne Zweifel in den Händen des Athener Polizeidirektors. Die achtzehn Jahre haben mich von einem ſchmächtigen, knabenhaften Jüngling in einem Mann von mittlerem Alter umgewandelt; mein Bart und meine bräunliche Geſichtsfarbe ſchützen mich vor Erkennung, aber, — meine Sichergeit und Abgeſchloſſenheit liegt allein in der Abgeſchloſſenheit und Einſamkeit.“ Er wandte ſeinen Blick dem Shiffe zu, welches ſchon in weiter Ferne dahinfuhr. „Da eilt es vorwärts!“ murmelte er,„und welche ich mit Mein Bild be⸗ mein Gott! Welchem Schickſal geht ſie entgegen?“ Fortſetzung ſolgt. Für Geiſt und Herz. Halt Du Dich nur zu Frauen hold und cein, Willſt Du getroſt durchs Leben reiſen. Laß edle Liebe Deinen Leitſtern ſein, Sie wird Dir ſchon die rechten Wege weiſen. Feſter Grund ſei Deinem Ich, Nie Dein Wort zu brechen: Drum vor allem hüte Dich, Großes zu verſprechen. Aber anf Dich ſelbſt geſtellt, Handle groß im Leben, Gleich als hätteſt Du der Welt rauf Dein Wort gegeben. Hoffart und Motten bekommen nuc Flügel, um ſich deſto eher zu verbrennen. lgel, ſchiebt ſeinem Genenüber eine Hundertpfund— Note hin, die dieſer mit der Bemerkung ein⸗ ſteckt:„Für dieſen Preis mag der Hund Ihnen gehören.“„Goddam!“ rief der Eng⸗ länder erfreut;„nun muß das Hund reden für mich, von dieſes Tag ſprech' ich kein Wort mehr!“„Ich auch nicht!“ erklärte der Hund, und— er hielt Wort. — Zur Steuerform macht die„Himb. Bürgerzeitung“ folgenden Vorſchlag: Beſteuert doch die Läſterzungen Und alle Lügenmäuler mit; Das höchſte Ziel iſt dann errungen, Gedeckt wär' jedes Defizit; Fünf Pfennig nur für jede Lüge Und zehn für jde Klatſcherei, Was ſolche Steuer ein wohl trüge? Ich geaub', wir würden ſteuer— frei. Gemeinnütziges. (Aus der„Weſtf. Bien n⸗Zeitung“. — Wie ſchützt man Lampenzilinder vor dem Zerſpringen? Jetzt, beim Gebrauch der Petroleumlampen, macht ſich wieder die un angenehme Warnehmung geltend, daß maſſen— haft die Cylinder zerſpringen. Schon früher haben wir auf ein bewährtes Verfahren hin— gewieſen, die Lampeneylinder halt arer zu iſt?!“ machen. Es beſteht daſſelbe darin, daß man die Cylinder, mit kaltem Waſſer reichlich be⸗ deckt, auf's Feuer ſtellt und auch nachdem das Waſſer kocht, noch eine Stunde auf dem Feuer läßt; dann erſt nimmt man die Cy linder heraus und es iſt erſtaunlich, welche ſchreien!“ Härte ſie dann erlangt haben. Das Zerſpringen derſelben iſt faſt gänzlich ausgeſchloſſen. Man verſuche es zunächſt mit einem Cylinder und man wird ſich von der Zweckmäßigkeit des Ver⸗ fahrens überzeugen. Humoriſtiſches. — Schlagfertig. Richter:„Sie ſind in die Apotheke eingebrochen. Haben Sie etwas als mildernden Umſtand anzuführen?“— Angeklagter:„Ich hatte furchtbare Zahn— ſchmerzen.“ — Abkühlung. Dame:„Geſtern habe ich an Sie gedacht!“— Geck:„O, welches Glück!— und bei welcher Gelegenheit, wenn ich fragen darf?“— Dame:„In der Kon— ditorei— ich aß gerade Windbeutel!“ — Zweifelhaft. A.:„Iſt Frau X. wirthſchaftlich?“— B.:„Sehr! Jeder, der zu X. kommt, ſagt: Das iſt ja'ne nette Wirthſchaft!“(Dorfb.) — Schlechter Geſchäftsggang. Freund(zu einem jungen Arzt):„Nun, wie geht's mit Deiner Praxis?— Arzt:„Schlecht. Ich weiß ſchon bald nimmer, hab' ich Philoſophie ſtudirt oder Medizin!!“ — Stoßſeufzer. Privatier:„Was hilft es mir, daß ich jetzt vierfacher Villenbeſitzer bin, wenn meine Frau die Willenbeſitzer in — Das kleinere Uebel. Mann:„Der Junge macht mich noch raſend mit ſeinem Geſchrei!“— Frau:„Ich werde ihm was vorſingen!“— Mann:„Uu des Himmels⸗ willen— nein! Da laß ihn doch lieber! Was il Elephanten⸗Kaffee? Es iſt ächter, gebrannter Bohnen ⸗ Kaffee in Packeten 2 ½, ½ und ¼ Kilo verpackt, welche mit Schutzmarke„Elephant“ verſehen ſind. Die unter obiger Marke ſchon ſeit Jahren von der Holländiſchen Kaffeebrennerei H. Disqué& Co. beſtens eingeührten Quali⸗ täts⸗Kaffee ſind nach eigener— nur obiger Firma— bekannter Methode gebrannt, wo⸗ durch Geſchmack und Ergiebigkeit weſentlich erhöht werden. Jede ſparſame Hausfrau wird daher bei deren Gebrauch— felbſt bei den jetzigen hohen Kaffeepreiſen— gegenüber anderen Sorten— eine große Erſparniß er⸗ möglichen— da ¼ Kilo für 25 Taſſen voll⸗ ſtändig genügt und ein Zuſatz von Surrogaten ganz überflüſſig iſt.— Mit vieler Milch ge⸗ noſſen iſt dieſer Kaffee, vermöge ſeines milden und angenehmen Aroma's, auch als Nahrungs⸗ mittel viel zuträglicher, als der viel geprie⸗ ſene Malz⸗, Korn⸗ oder Weizen⸗Kaffee.— Da die große Beliebtheit viele Nachahmungen hervorgerufen hat, wird das verehrte Publi⸗ kum gebeten, genau auf die Schutzmarke„Ele⸗ phant“ zu achten.— Niederlagen ſind durch Annoncen dieſes Blattes bekannt. Cheviot od. Buxkin für einen ganzen An⸗ zug zu Mk. 5.75. Velour od. Kammgarn für einen ganzen Anzug zu Mk. 7.75 je 3 Meter 30 Cm. berechnet für den ganzen Anzug ver⸗ ſenden direct an Jedermann. Erſtes Deut⸗ ſches Tuchverſandtgeſchäft Oettinger& Co. Frankfurt a. M. Fabrik⸗Depot. Muſter franko ins Haus. Nicht paſſendes wird 2 zurückgenommen. 685 Milchſchweine dat ſu ver kaufen Edmund Bläß, 1003 am Wieſenweg. Flechten. Seit langen Jahren litt ich an der Flechte und habe die hervorragende ſten Aerzte und alle nur erdenklich— Medizin und Salben vergebens dagegen gebrancht. Jetzt bin ich Gott ſei Dank gründlich geheilt, und zwar durch das in der Schrift„Die Flechten“ ver⸗ ordnete billige Heilverfahren. Dortmund, 7. Juli 1892. rau Keike. Zu beziehen à 1 Mk. durch Ed. Padberg Verlags⸗Buchhand⸗ 5. 5 N Todes⸗Anzeige. 8 Am Sonntag, den 19. November, verſchied nach langem, mit Geduld erkragenem Leiden unſer Arbeiter Johann Klee. Derſolbe ſtand 5 Jihſe in unſeren Dienſten und ſichern ihm ſein biederer Sinn und ſeine Pflichttreue ein Andenken über das Grab hinaus. Wohlgelegen-Mannheim, den 21. November 1898. Verein Chemischer Fabriken in Mannheim. Chemische Fabri Wohlgelegen b. Mannheim. ee eee zn Toilette- li Lanolin elteate. Lanolin d. l linfabr., Martinikenfelde b. Berlin. ö flege d Agl/ Vorzüglich Saut eng der er Teints, ſinlich zur Rein⸗ Lorzüglioh gast und Be⸗ An e gſt wedd z e · deckung ee, Scham wunder Hautſtellenu. Wunden, ünlich zur Erhaltung guter Haut be⸗ Vorzüglich ſonders dei kleinen Kindern. Zu haben in Zinntuben à 40 Pf., in Blechdoſen à 20 und 10 Pf. in der Apotheke hierſelbſt. 1004 K Gebrannter lung, Dortmund. 571 a N 5 5 9 E 3 Der Krieger Verein und der Militär⸗Krieger⸗Verein Haſſia 5 8 abſichtigen am Samſtag Abend, halb 3 Uhr, zur Feier zes Geburts⸗Feſtes Sr. Königl. Hoheit des Vorträgen. Die Analyſe lautet: Der C mengeſetzt wie 1 chen Cognaes und iſt der mu chemiſchen Standpunkte aus als rein zu betrachten. * Alleinige Niede lage heim 7 Flaſchen) in der 684 Apotheke. für Viern Neuerdings erſcheint 81 N Erhöhung in jährlich 24. reich N zemeinſchaftlich ein 3 1 5 (Concert im Saale„zum Freiſchütz“ abzuhalten mit Muſik- und Geſangs— Die geehrte Einwohnerſchift Der Vorſtand des Krieger- Vereins. rr K 1 — Empfehlung. Bringe einem geehrten hieſigen Publikum zue gefl. Kenntniß, daß ich die Vertretung der Mineralwaſſer⸗Fabrik von Eruſt Kautz, vorm. Georg Gröbe in Heidelberg⸗Neuenheim über⸗ nommen habe und empfehle mich zur wöchentlich zwei⸗ bis drei (Verkauf in ½ und 1, e Lieferung von 1 5 1 5 Sodla-Selterswasser 2 feinster Qualität in Patent- ſowohl als in Korkflaſchen; ½ und ½ Syphons, ferner anerkannt beſte iſt hierzu höflichſt eing Der Vorſtand 7 Vrauſe⸗Limonade mit Citronen-, Himbeer Bund Erdbeergeſchmack in Glaskugelfliſchen. —.—— Alles zu Originalpreisen. Jean Dewald 7 Hlaſchtubier⸗ und Lodawaſſer⸗Geſchäft Viernheim. 1 Großherzogs des Militäc⸗Krieger⸗Vereins Haſſia. 1005 achtfach preisgekrönt. eladen. Anerkannt wohlſchmeckendſter u. im Gebrauche billigſter Kaffee. P. H. Inhoffen, Bonn, Hoflieferant Ihrer Majeſtät der Kaiſerin u. Königin Friedrich. Erſte und größte Dampf⸗Kaffeebrennerei i. Bonn. Preiſe: 85, 90, 95 u. 100 Pfg. per ½ Pfd.⸗Packet. Zu haben in Viernheim: Gg. Adler 10., Fräul. Barb. Hauf, Adam Kirchner 2. ebenſo in 689 950 . Warnung. Der giosse Erfolg, den unser, errungen, hat Anlass zu verschiedenen werthlosen Nachahmungen gegeben. Man 5 5 7 2 ohne —— illuſtrirten nummern von je 12, ſtatt bisher 8 Seiten, nebſt 12 großen far⸗ bigen Moden ⸗ Paueramen mit gegen 100 Figuren und 14 Beilagen init etwa 280 Schuittmuſtern. ö Diertelſährlich 12. 25 Pf. 78 Kr. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen 1006 Kernmehl per Pfd. 10 Pfg., Futtermehl per Ztr. 7 Mk., feine Weizenkleie per Zentner 4 Mk. 50 Pfg. Prima 3000 Mark u. mehr Nebenverdienſt, Artikels. Off. u. R 6ʃͤ1 zielen d. d. Verkauf e. geſetzl. erl. 1002 Heinr. Eisler, Hamburg. iſt zu er⸗ kaufe daher unsere 150 Re. Stets scharfen 0 . n Stollenß EKronentritt unmöglich) 35 2 3* nur von uns direct, od N nur in solchen Eise* 0 an 10 0 Jak. Sander. und Poſtanſtalten(Poſt⸗Zeitungs⸗Matalog: Nr. 4252). Probe⸗Rummern in den Buch xpeditionen Berlin W. 38.— wien l, OGperng. 3. Gegründet 1865. 0 55 81 916 1 6 handlungen e wie auch bei den 3 ¹ geräumige 3 imme 1 nebſt Küche und Speicher zu vermiethen. Milde und ſeit zwölf J —... ß.— 5———— 0———— — 2——ü———— ͤ——— Unübertroffen in Feinheit und 251 0 17 5 Pfd. loſe. 1 o? ſagtſim Beutel frceo. Mk. n 4 die Expedition d. Blattes. 998ʃB. Becker in Seeſen a. Harz 25 Leonhardt& Cd. lungen, in den Plakat 8 g im Hufeisen) ausgehüpgtg ist. g Preislisten und Zeugnisse graut. u. fra 7 5 ahren be⸗ Berlin, Schiffbauerdamm 3. —— .——— — — 2— —— — — 90 , Aeltestes Etablissement Hunferkiuu. e Grö ßte Auswahl zu den 5 ab billigsten Preisen. A8 ee ee Havelocks, complette Anzüge, Joppen, Hoſen, Burſchen⸗ und Knaben ⸗Anzüge dec. Bedeutende Porräthe in Damen⸗Confeckion. Regen- Mäntel mit abnehm⸗ barem Capes in d. neueſten Farben. EEE BRegenmäntel, Mädchen- und Baby-Mäntel. j Jaquets in modernen Facons, außerordentlich billig. Promenades, Capes, Räder u. Abendmäntel. D iippschit⸗ Nachfolger E 1 14. Planken Mannheim Planken 1, 14. 961 Sonntags von 8—9 Uhr und von 11— 3 Uhr Nachmittags geöffnet. Speeiell empfehle: Herbſt⸗ und Winterpaletots v. M. 12.— an Ia. Double 5 18.— Diag.⸗Kammg.„ 23.— Cheviot 25.— Neuheiten mit rein- woll. Plaidfutter„„ ſeveocks- u, Hobenzolern-HMänteſ in Loden v. M. 16.— farbige Deſſins„„ 22.— Ia. Cheviot mit Futter„ 28.— engl. Nouveautss, 1 9 85. Sämmtl. mit abknöpfb. Kragen. Compl. Herren⸗Anzüge in Buckskin v. M. 14.— an Velour 5 16.—„ Kammgarn 8 21.— Ia. Kammgarn„ 28.— Cheviot 1 u. 2reih. 22.— Nouveautés 5 30.— Gehrock-Anzüge in feinſt. Ausführung Bo ſe un in Buckskin 9 geſtreifte Cheviot„„ 6 8 „ Kammgarn„„ 5.50„ neuſte Deſſins u. Ia. Qual. 8.—„ Rnaben-Anzüge für jedes Alter zu allen Preiſen. Rnaben-Mäntel m. u. ohne Pelerinen, in Loden u. Cheviot, gr. Ausw., bill. Preiſe. 28.— „ Anfertigung nach 172 MWH E HE HDH EA EHM — ——Ü————— äͤũ—B L. Laufer, Weinhandlg. u. Weingutsbesitzer, in Sindee ken Rheinheſſen, Sta t. Nieder⸗Olm empfiebl! als beſonders billig und gut einen ſelbſtgekelterten Deutſchen Rothwein im Faß von 25 Liter an 65 Pfg.; in Flaſchen von 10 Flaſchen an per Flaſch 938 70 Pfg. Es ſtehen Proben bei johannes Reischert hier zu Dienſten. Weihnachts⸗Verlooſung der Darmstädter Gewerbehalle. Hauptgewinn i. W. von 1200 Mark, 636 Gewinne i. W. von 13 000 Mark. 1 Loos 1 Mark. Ziehung am 20. Dezember or. Generalvertrieb! Heh. Hilsdorf, Darmſtadt. Loose zu haben in der Expedition ds. Blattes. 9.1 SeHUGW MADE DC Heitere Vorträge, humoriſtiſche Quetts, Terzette, Geſammtſpiele, Urkomische = Couplets,(Feſt⸗ u. Luſtſpiele, Poſſen). Schatten ſpiele Lieder für 1 u. melbkrere Stimmen, tomimen, Lebende Bilder, Reden, Toaſte, Prologe etc. zu Kaiſers Geburtstag, Vereinsabenden, Bällen, Carnevalsunterhaltungen, zu Geburts-, Weihnachts-, Neujahrs Feſtlichkeiten, Polterabend u. Hochzeit 969 f die neueſten und effeetvollſten, bezieht man am beſten und billigſten von G. Danner's Theaterbuchhandlung, Mühlhauſen i. Thür. Umfangreicher Katalog auf Wunſch gratis und franko. DDEHNHADNENAHNMHNDNHNHNMHAHNA Aa Lohnlisten wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwührens zu haben in der Expd. ds. Bl. 5 Theaterſtücke urkomiſche Pan- ö aus den 4. Auszug g Civilſtand⸗Regiſtern der Gemeinde Viernheim vom 1. bis 15. 3 5. November. Geburten. Kiß 3., e. S. Peter, d. Maurer Michael Burkert 1., e. T. Anna Maria, 85 5 Fabrikarbeiter Adam Bugert .d. Taglöhner 8 1 Landwirth Michael Renner ., e. T. Magdalena, Franz Hanf 3.„ e. T. Anna Maria, 1 .d. Schreiner Jakob Adler 3., e. T. Anna Maria, „d. Heizer Jaſeph Spieler 1., e. S. Nikolaus, 5 5 Fabrikarbeiter Georg Huckele, T. Eliſabetha, 5 5 Fabrikarbeiter Andreas 1 f 1., e. S. Johannes, . e Kart Schmitt aus Carlsberg, e. S. Adolph, d. Schreiner 65885 d edman 3., e. T. Eliſabetha, 0 2., e. T. Anna Maria, . 1 Friedrich Doo e. Nikolaus, 3. d. Fabritarbeiter Adam Diehl Magdalena EChriſtina 2., e. T. Katharina, d. Maurer Peter Schmitt 6., 14. e. S. Johann Michael. Eheſchließ ungen. g Der Maurer Johannes Haas n Weidner, Anna Katharina „d. Schuhmacher Georg Kempf 10., mit der Dienſtmagd Anna Maria Bugert. Sterbefälle. Agnes Adler 1 J. 3 M. 12 Tg. alt, T. d. Cigarrenmachers Johannes Adler 8, A geborene Kiß, 39 J. daas geb.. 16 ohne Gewerbe, 49 J. 3 M. 16 Tg. alt, 3. 4. Dem 5 Matthäus 2 Landwirth Joh ines Gutperle g., 62 J. 3 M. 3. Tg. alt, Anna Gallei geb. Bauer, 26 J. 9 M. 26 Tg. alt, Franz Inſeph Bauer, 3 M. 6 Tg. alt, S. d. verſtb. 8 arbeiters Franz Bauer 7., 5. 1 Friedrich Koob . Wogarethe Maria Faber, 8 M. 10. 11. 12. 14. 14. —— 0 1 Katharina Bauer, Anna Maria Adler, 36 J. 10 M. 6 Tg. alt, Zöller 1 M. 1 Tg. alt, T. d. Wagner Joſeph Zöller, Die Auszüglerin Barbara Nieb⸗ ler geb. Krauß, 8 Tg. olt, 82 J. 1 M. 1 J 1 M. 11 Tg. alt, T. d. Michael Vauer 6., 19% St. alt, T. d. Schreiners Jakob Adler 3., 6 Tg. alt, T. d. Fabrikarbeiter Adam Faber 1., Anna Klee 2 J. 2 Tg. alt, T. d. verſtb. Fabrikarb. Michael Klee 4., Katharina Bauer geb. Berg⸗ mann, 38 J. 6. M. 8 Tg. alt, Margaretha Weidner, 3 M. 4 Tg. alt, T. d. Jakob Weidner 8. Dienſtknecht, Adam Wenzel 1. Schuhmacher, 65 J. 1 M. 28 Tg. alt, Barbara Hanf, 10 M. 15 Tg. alt, T. d. Glaſers Auguſt Hanſ 1., Adam Gutperle, 10 M. 9 Tg. alt, S. d. Zimmermann Stephan Gutperle 3. M. 14 Tg. alt, Caubſägerei⸗ Artikel liefern Konſtanz, 3 Marktſtätte 3. — und———— umſonſt. 5*