2 U. * —— 1 die 51 Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Vieruheiner Auzeiger Publikatiansorgan der Gr. Zürgermeiſterei Piernheim. Anzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 102. Sanſtag, den 23. Peienber. 1803. Stille Nacht, heil' ge Nacht. O ſtille Nacht, auf Fluren und auf Auen Weht jetzt der Nordwind kalt und rauh, 5 Vom Leben der Natur kaum eine Spur zu ſchauen, Manch Tierlein ſchläft im warmen Erdenbau. Des Mondes ſilbern Licht, es deckt zuweilen Die Wolken, die am Himmel raſtlos eilen; Im Dickicht rauſcht das dürre Laub nur ſacht Und Alles ſchläft und träumt in ſtiller Nacht. O ſtille Nacht, am Firmamente glänzen Vieltauſend Sternlein wunderbarer Pracht, Sie zeigen ungezählter Welten Grenzen, Die Gott der Herr ſo ſchön, ſo hehr gemacht. Doch heute ſtrahlt ein Stern am hohen Himmel So klar und licht herab in's Weltgetümmel, Der Stern von Bethlehem in höchſter Pracht, Iſt's, der das Herz erfreut in ſtiller Nacht. O heil'ge Nacht, wenn hell die Glocken läuten, O heil'ge Nacht, es fal Vom hohen Dom, vom Kirchlein dort im Thal, Wenn Menſchenherzen ſammeln ſich in Freuden Beim Weihnachtsbaum. beim ſchmucken Kerzenſtrahl. Doch hatt' die Liebe auch Ein edles Herz übt göttliches Erbarmen, Ein frohes Geben iſt die ſel'ge Macht: Von Gott und Menſchheit * um Ghöiſtſeſt. Helle Lichter, helle Strahlen Glänzen durch die heil'ge Nacht— Chriſt ward heute uns geboren, Der das Heil der Welt gebracht!— Alljährlich, wenn das Jahr ſich ſeinem Ende zuneigt, und die Natur, die treue, mit⸗ fühlende Begleiterin des Menſchen auf ſeinem ganzen Lebenspfade, im winterlichen Schlum⸗ merkleide dem hellen warmen Sonnenlicht des Frühlings entgegendämmert, alljährlich zu dieſer unfreundlichſten, dunkelſten Zeit ergießt ſich plötzlich eine Fluth von Licht hin auf die Erde, die ganze Welt mit hehrem Glanz durchleuchtend, und dieſe heiligen Strahlen, die vom Himmel herabſtrömen, die den Blick hinauf, und doch auch wieder auf die irdiſchen Freuden dieſes Daſeins lenken, ſie ſind die froh erſehnten, froh begrüßten Boten jenes Feſtes, das ganz Licht, Freude, Wärme, Glück und Liebe iſt: das Chriſtfeſt! Die Weihnachtsglocken, ſie klingen wieder landaus, landein, hinein in Hütte und Palaſt, hinein in die Herzen, mild verſöhnend die Gegenſätze, überbrückend die Kluft, welche Menſchenbrüder von Menſchenbrüdern trennt, ſie klingen mahnend, rufend, beruhigend, Frieden kündend wie ehedem, und von Mil⸗ lionen Lippen tönt es wie ehedem:„Ehre ſei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menſchen ein Wohlgefallen!“ Denn noch iſt die An⸗ zahl derer groß und ſtattlich, die ſich den Daß ja der Weltſchein ni gedacht der Armen? O ſelig, wem ein kindlich Wer Kindern gleich, dem in der heil'gen Nacht. —— 0—— reinen Kinderglauben bewahrt haben und ihn und ihm die Ehre geben, auch am heiligen Weihnachtsfeſte. So kehrt der friſche, grüne, gnadenreiche Lenz im Winter ein, mit ſegensvoller Blüthen⸗ pracht! Die ſchönſten und beſten Triebe des Menſchenherzens keimen hoch, und knospen dem hellen, weihnachtlichen Licht entgegen, die zarteſten, duftigſten Blüthen entfalten ſich im warmen Hauch der Liebe! Zum Gedächtniß ſeiner Liebe Zieht heut' Liebe durch die Welt, Off'ne Hand und off'nes Herze Rings die Erde heut erhellt. Reich, wem Gott der Herr gegeben Neben Gütern: Güte auch, Daß barmherzig er voll Güte Folg' dem weihnachtlichen Brauch. Zu beſchenken, zu beglücken Die ſo ohne Licht heut' ſind, Daß auch ihnen Freude leuchte, Ihnen nahe das Chriſtkind! Ja— arm, den am Weihnachtstage nicht ein Strahl des Lichtes wärmt, das von dem Sterne ausſtrahlt, der— als Führer durch die Nacht und das Dunkel— dort oben hoch am Himmel über der Krippe ſchimmert; — arm, wer der Armen und Verlaſſenen, Kranken, Trauernden, Einſamen, Elenden, Unglücklichen nicht gedenkt, die auch nach Wärme und nach Licht ſich ſehnen, hoffen vielleicht und harren, daß die frohe Menſch⸗ O heil'ge Nacht, wie wunderbar, wie hehr, Wenn Gottes Englein zieh'n auf leiſen Schwingen Jetzt durch die weite, ſtille Welt einher, In Hütte und Palaſt ein gleiches Singen. Ein Jubelton, der ſtimmt die Herzen weich, Der Weltenheiland kam vom Himmelreich, Den Menſchen hat den Frieden er gebracht, Das Heil der Welt, es ſtrahlt in heil'ger Nacht. ten ſich viel Hände Still zum Gebet, das ſternenwärts ſich hebt, cht das Herz verblende, Das gleich dem Laub im Wind vor Gottes Allmacht bebt. Herz geblieben, Das kindlich glaubet, kindlich iſt im Lieben, Himmelskind gedacht, Dem ſtrahlt ein ew'ger Stern in heil'ger Nacht! P. F. heit auch zu ihnen ein wenig von dem Licht vor aller Welt zu bethätigen ſich nicht ſcheuen, bringen möge, an dem ſie ſich erfreut!— die in aller Demut vor ihrem Gotte knieen Heute beſonders ſollen die Hände wohl ge⸗ neigter ſein, ſich zu öffnen, die Herzen williger zum Geben, weicher und mitfühlender.— Iſt es doch, als ſtänden gute Engel Wache neben dem grünen, hellen Baume, der das Gedächtniß an das Nah'n des Lichts der Welt erneuert und an den mahnt, der die leuchtende Frühlingshoffnung auf des Himmels Gnade brachte.— Helfe daher jeder nach ſeinen Kräften und nach ſeinem Vermögen dazu mit, daß Weihnachten ein Freuden⸗ und ein Frie⸗ densfeſt für Alle werde. Ja ein Friedens feſt! Denn: Friede den Menſchen! Friede dem bangenden, ſehnenden Herzen! Wunder⸗ bare Kunde, klinge hinaus in alle Welt, eine frohe Botſchaft denen, die da harren und hoffen! Fürwahr, es iſt kein Ammenmärchen, was in jener Stunde durch Engelmund den Hirten verkündet wurde; es beruht nicht auf Sinnestäuſchung, was in dieſen Tagen von unſerm Aug' und Ohr vernommen wird. Wir fühlen und empfinden vollauf, daß Gottes ewige Vaterliebe heute im Sohne wirklich Fleiſch geworden, der geſammten Menſchheit zum unumwundenen, unanfechtbaren, unum⸗ ſtößlichen Heile und Segen.— Auf tauſend Wegen geht die Jagd der Menſchen nach Glück, nach Frieden. Die ſicherſte dieſer Straßen folgt dem Stern von Betlehem und führt zur Krippe des Jeſuskindes! „Chriſt iſt geboren!“ flüſterts wie mit Engelsſtimmen und hellleuchtend ſteigt der Hoffnungsſtern empor, die Erinnerung um⸗ ö ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 43. Fortſetzung. Lady Wolga war betroffen von des Mäd⸗ chens Schönheit, deſſen liebliches und ſo edles Geſicht einen wunderbaren Eindruck auf ſie machte und von dem ſie ſich beim erſten Anblick angezogen fühlte, ohne daß ihr auch nur der leiſeſte Gedanke geſagt hätte, daß dieſe wunder⸗ volle Erſcheinung ihre Tochter ſei, welche ſie ſechszehn Jahre als tot betrauert hatte. Wohl glaubte ſie dieſes goldene Haar, dieſe Saphir⸗ augen ſchon irgendwo geſehen zu haben, und ſie dachte darüber nach, während ſie ſich im An⸗ ſchauen verlor, aber keine Stimme des Herzens, kein inſtinktmäßiges Gefühl führte ſie auf die rechte Spur. Sie grüßte Alexa mit dem üblichen Anſtand und bat ſie, Platz zu nehmen. Sie bemerkte, wie blaß das Mädchen war und ſchrieb dieſe Bläſſe anfangs deren Aengſtlichkeit zu; als ſie aber dem furchtloſen Blick der blauen Augen be⸗ gegnete, wußte ſie, daß Alexa nicht von ihrem hohen Rang eingeſchüchtert war, oder ſich vor ihrer Gegenwart fürchtete. „Sie wünſchten mich zu ſprechen in Betreff der Stelle als Geſellſchafterin, Miß Strange,“ ſagte Lady Wolga, ſich wundernd, was ein Mäd⸗ chen wie dieſes, welches als Liebling einer ariſto⸗ kratiſchen Familie geboren zu ſein ſchien, ge⸗ trieben haben konnte, ſich ſelbſt ſein Brod zu verdienen.„Haben Sie ſchon eine ähnliche Stelle inne gehabt?“ „Nein, Mylady,“ antwortete Alexa, und ihre Stimme klang feſt und klar, obwohl ihr Herz keineswegs ruhig war.„Ich bin ſtets zu Hauſe geweſen. Es war bis jetzt nicht notwen⸗ dig meinen Vater zu verlaſſen.“ „Ihre Heimat iſt nicht in England?“ fragte Lady Wolga, einen Blick auf den Brief werfend,„Sie ſagen hier, daß Sie eine Fremde in England ſind.“ „Meine Heimat iſt in Griechenland, Myla⸗ . Ich bin erſt ſeit ein paar Tagen in Eng⸗ and. „In Griechenland? Sind Sie nicht von engliſcher Geburt?“ „Ja Mylady, aber mein Vater iſt,— ich glaube, iſt das, was man in England mit ver⸗ armt bezeichnet,“ erwiderte Alexa etwas zögernd. „Er lebt ſehr beſcheiden von einem Einkommen, welches hier wahrſcheinlich als ſehr unbedeutend angeſehen werden würde; es reichte jedoch hin, „Ich bin älter, als ich vielleicht ausſehen mag,— ich bin zwanzig Jahre alt,“ entgegnete Alexa.„Ich halte eine geſchickte franzöſiſche Gouvernante, welche erklärte, mich nichts mehr lehren zu können. Wenn Sie meine Kenntniſſe einer Prüfung unterwerfen wollen, denke ich, Sie werden mich zur Geſellſchafterin befähigt finden und einen Verſuch mit mir machen. Ich 1 K mich beſtreben, Ihnen zu gefallen, My⸗ ady.“ „Teilen Sie mir etwas mehr über ſich ſelbſt mit,“ ſagte die Lady freundlich.„Sie wurden in Griechenland von einer franzöſiſchen Gouver⸗ nannte erzogen?“ ** 5 „Ihr Vater lebt noch?“ „Ja Mylady.“ „Brachte er Sie nach England?“ „Nein. Er übergab mich der Obhut des Schiffkapitäns, welcher mich dann an den Bahn⸗ hof brachte und den Schaffner empfahl. So kam ich nach Paris zu meiner alten lieben Gouver⸗ nante ohne den geringſten Unfall.“ „Und ihr Vater geſtattete Ihnen, dieſe weite Reiſe ohne Begleitung zu machen?“ „Er wollte mich anfangs nicht gehen laſſen,“ uns dort anſtändig zu ernähren.“ ſagte Alexa;„aber ich erkannte, daß es das „Ich verſtehe,“ ſagte Lady Wolga, an die Beſte ſowohl für ihn wie für mich ſei, und end⸗ große Zahl verarmter Engländer denkend, welche lich gab er meinen Bitten und Drängen nach.“ ſich nach dem Kontinent zurückgezogen haben, wo„Und Ihre Mutter?“ ſie, da ſie zu ſtolz oder wuerd zur Arbeit Das Geſicht des Mädchens wurde plötzlich ſind, von einer unbedeutenden Rente ein jammer⸗ hart wie Stein, und in ihren Augen zuckte es volles Leben führen.„Aber Sie ſind noch gar wie Trotz und Herausforderung, als ſie mit zu jung, Ihren Unterhalt ſelbſt zu verdienen.“ tonloſer Stimme antwortete: a N 8 n 1 ſtrahlend, aus dem treuen Wintergrün, dem hellen Kerzen⸗ und Liebesſchimmer, der den Weihnachtsbaum entſtrön jenem heiliger imnißvollen Feſte der Geiſt der Liebe em es geweih geſſen ſei darum Raum gegeben in gruße der Weihnachtsbot Ehre ſei Gott in der Höhe! du holdeſtes Feſ mit deinem Se auf Erden und es Weihnachtsfeſt der Chriſtenheit. Weihe die Menſchhei deine Gaben der Milt herzigkeit und Liebe die Herzen Zagenden G O, m es keinen geben der heute nick jubelt In dieſe geehrten Leſerinnen und Leſern Fröhliche Weihnachten! Mannheim, 21. Dez. Nach eine der„Fr. Ztg.“ fordern die r Depeſche „Badiſche Correſpondenz“ eine 0 dazu, daß die badiſche Regierun Stadien der Bearbeitung der Tabakſteuervor⸗ lage für einen erhöhten Schutzzoll eing ſei. Fraukfurt a. M., 20. Dez. Wie der Belgrad, 20. Dez. Trotzdem der ruſſiſche „Frankf. Generalanzeiger“ ſind aus] Kaiſer den jungen König von einer Fortfüh⸗ dem 160,000 Mita 6 Bunde rung des Prozeſſes gegen das frühere liberale der Landwirthe 50,0 ausgetreten. Man] Kabinet abgerathen, wird einem Beſchluſſe glaubt, de er Verein in des Miniſterrathes zufol ge dennoch der Pro— Kürze eingehen wird, ſor 1 der Deutſche Bauer bund, der igen Monaten mit ſeinem ganzen Vermögen dem Bunde der Landwirthe anſchloß, wiederbegründet werden ſoll. Berlin, 20. 2 erklärt in ſeinen in der letzten Zeit verbreiteten wonach der Abſchluß zwiſchen Preußen un eine Aenderung der Württemberg zum Ge id hat, bew orſtände, ſei irrig. Die ſchwebende Verhandlungen be treffen eine zweckmäßigere Regelung der in der Militär⸗ Konvention vorge mandirung 5 der giſchen Off Es ſei zu Regelun durch die iennetäts⸗Verhältniſſe in Kontingenten in Uebereinſtin werden können. Sick hierdurch die mili Der nzeiger“ chtamtlichen Theile die Nachrichte eines St Württem ilitärkonvention mi beiden imung erhalten men, daß srechte de 2— 2 ͤů 1 9 1 1 ommen, du gott⸗ . enſin der„Nordd. Allg. Ztg.“ erhält ſich in Ane die Thränen wurden heute nach der Feſtung Glatz über⸗ Hoffnung in ders ſühr mwünſchen wir all' unſern abberufen, weil dieſer als zu bejahrt befunden Mannheimer Tabakintereſſenten in einer Zuſchrift an dieſ v. Bülow ſoll ein Mann des Kämpfens und 0 eine Zollerhöhung auf 60 Mk. Die„Corr.“ bemerkt offiziös in allen etreten uKaiſers wie des Königs von Württemberg unberührt und alle Ernennungen, Beförde— irungen ꝛc. nach wie vor von den allerhöchſten „Kontingentsherren befohlen werden. Berlin, 20. Dez. Die„Voſſ. Ztg.“ zweifelt an den Erfolg des formellen Ein⸗ ſpruchs des deutſchen Geſandten in Athen. Das Blatt hält eine von den verſchiedenen Regierungen unterſtützte energiſche Aktion der veremnigten Gläubiger Griechenlands für allein wirkungsvoll. 1 Berlin, 21. Dez. Teotz des Dementis parlamentariſchen Kreiſen die Annahme der Umgeſtaltung des Weinſteuergeſetzentwurfs. f Leipzig, 20. Dez. Die franzöſiſchen Spione J Alslanz. Rom, 20. Dez. In hieſigen diploma⸗ tiſchen Kreiſen wird geäußert, die deutſche Regierung habe den Grafen Solms von Rom — um eine erfolgreiche Campagne zu Gunſten des in bedenklicher Weiſe erſchütter⸗ ten Dreibundes(7) zu unternehmen. Herr wurde, dazu ein„geriebener“ Diplomat ſein. Paris, 20. Dez. Unter den Ausländern, lche ausgewieſen werden ſollen, befinden ſich 37 Deutſche, zahlreiche Ruſſen und Ita⸗ liener, einige Oeſterreicher, Belgier, Engländer, Holländer und Schweizer. w zeß zu Ende geführt werden. Aus Naß und Fern. „ Viernheim, 23. Dez. Wie uns mitgetheilt wurde, will der Geſangverein „Liederkranz“ am Sylveſter-Abend ein Theater- ſtück zur Aufführung bringen, deſſen Rein- ertrag den hieſigen Ehrwürdigen Kranken⸗ ſchweſtern zugewendet werden ſoll. Der ge nannte Verein will den Ehrw. Schweſtern dieſe Vergünſtigung zuwenden, um auf dieſe Weiſe einen Theil der Dankbarkeit abzutragen, den die hieſigen Einwohner denſelben in hohem Maße ſchulden; denn es gibt wohl kein Haus und keine Familie in Viernheim, in welchen nicht die genannten Schweſtern durch ihr barmherziges Wirken den Kranken und deren Angehörigen Hilfe und Erleichterung gebracht haben und zu keiner Zeit iſt wohl dieſe Hilfe mehr in Anſpruch genommen worden wie in dieſem Winter.— Im Intereſſe der Ehr⸗ würdigen Krankenſchweſtern wäre es daher Darbietung des würden. Viernheim, 23. Dez. Die hieſige Jünglings Sodalität veranßtaltet am zweiten Weihnachts⸗Feiertage eine theatraliſche Abend— Liederkranzes beiwohnen looſung. Zur Aufführung gelangt ein dra— matiſches Stück:„St. Martin's Jugendleben“, deſſen Verfaſſer, Herr Pfarrer Heeß, früher längere Zeit als Kaplan in Viernheim thät'g war und daher noch Manchen bekannt ſein dürfte.— Da die Unterhaltungen der So dalität ſich immer einer großen Beliebtheit und guten Beſuchs erfreuen, ſo wird gewiß auch diesmal die Theilnahme an derſelben eine recht zahlreiche werden. Viernheim, 23. Dez. Noch wenige Stunden: und der Schleier der Nacht ſinkt hernieder, uns heute geheimnisvoller erſchei— nend als ſonſt: birgt er doch das ſüße, wun⸗ derſame Geheimnis reiner, holder Weih- nachtsfreuden. Da, horch, hehrer Glocken⸗ klang zieht auf andachtsvollen Schwingen durch alle Lande und verkündet mit mächtiger, eherner Zunge das Nahen des heiligen Feſtes der Weihnachten. Drinnen aber in des Hauſes freundlicher Stätte, im trauten Familien⸗ kreiſe erſtrahlt nun als ſinnig⸗weihevoller Feſtesgruß der liebe Weihnachtsbaum, jubelnd bewundert von unſeren Kleinen und feuchten Blickes geſegnet von den Alten, als herzdurch— bebende Erinnerung an den längſt verblichenen Jugendtraum und ſo monches nun zum ewigen Frieden eingegangene treue Herz, das einſt in gleicher Seligkeit unter den Weihnachtskerzen ſchlug! Aus lieben, frölichen Kinder⸗Augen aber dringen als frohe Botſchaft neuen ewigen Lebens die Troſtesworte in unſer Herz: „Siehe ich verkündige Euch große Freude“ und mit ganzer Seele ſtimmen wir in das Preislied ein: Ehre ſei Gott in der Höhe: am heiligen Feſte des Lichtes und der Liebe! Pfungſtadt. Die vor einigen Wochen dahier abgehaltene Provinzial⸗Viehſchau mit Verloſung ergab einen Ueberſchuß von 1200 Mark. Mainz. Eine neue Millionenerbſchaft iſt wieder in Sicht, an der auch einige hier anſäſſige Familien partizipiren ſollen. Es handelt ſich diesmal um eine Million Dollar (vier Millionen Mark), welche ein in den vierziger JIihren von Koblenz ausgewandeter und voc etwa 3 Jahren in Rio de Janeiro in Braſilien ohne Leibeserben verſtorbener Reinbein hinterlaſſen hat. Die Kinder und Enkel der drei in Deutſchland verbliebenen Brüder des Verſtorbenen, ungefähr 25 an der Zahl, haben ſich bereits zu einem Konſortium vereinigt und ſich durch einen Koblenzer Ad⸗ vokaten mit dem deutſchen Konſulat in Rio ſehr wünſchenswerth, wenn recht Viele der de Janeiro in Verbindung geſetzt, um in den Mutte „Mutte ſo jung!“ ſagte Lady Wolga mitl Mu lang tot?“ haben, bin.“ zenen und npl „Ich h ſchon vorher davon gehört. Eine Frau, welche mich auf Veranlaſſung meiner früheren Gouvernante i re Obhut nahm, brachte mich hierher. Ich logiere im Gaſthof zu Mont Hero und da ſagte mir daß ihre Geſellſchafterin krank f ich es, mich um die S l. Der offene das unſchuldsvolle Geſicht Beſtimmtheit ihrer Rede verbot Zweifel, und Lady Wulga ihr unwillkürlich. „Sie wurden recht benachrichtigt,“ „Meine Geſellſchafterin iſt kr und zu ihren Verwandten gegangen. Ich gebrauche Erſatz für ſie, Jemanden zum Vorleſen, wenn ich Langweile zum Singen und Spielen, wenn ich verdrießlich bin; und zum Plaudern, wenn ich dazu aufgeleg zur Be⸗ gleitung auf meiner Voll⸗ endung meiner S an, habe abe eine Frau, et, und ſo wagte n zu bewerben. gen Auge ichens, die . Y jeden etwaigen glaubte und vertraute 11 Jemanden Spazierfahrten, icker ich far vas fertig zu machen, kurz: eine Dame, die etwas aufmerk⸗ ſamer uud williger als eine Verwandte iſt, da⸗ gegen wie eine jüngere Schweſter behandelt werden würde.“ 1 bin: Din; el 5 räuſchlos auf das im Zimmer ſtehende große ſagte ſie. e vieles „Ich denke, daß ich Ihren Anforderungen entſprechen werde,“ ſagte Alexa. „Laſſen Sie mich Sie Spielen und Singen hören,“ ſprach Lady Wolga.„Ich mache Sie im voraus darauf aufmerkſam, daß ich eine ſtrenge Kunſtrichterin bin und beſondes in der Muſik hohe Auſprüche mache.“ ö Alexa ſtand auf und ſchritt leicht und ge⸗ Klavier zu, ſchlug den Deckel zurück, ſetzte ſich vor das Inſtrument und ließ die Fingerſpitzen prüfend über die Taſten gleiten; dann begann ſie eine ſchwierige Kompoſition eines Meiſters. der neueſten Zeit mit einer Fertigkeit und einem Verſtändnis zu ſpielen, welche ihre Zuhörerin entzückte. Als ſie damit zu Ende war, ſang ſie, ohne ein Urteil über ihre Leiſtung abzuwarten, ein Lied mit klangvoller, weicher Stimme. „Sie ſind ein Talent, Miß Strange!“ rief Lady Wolga begeiſtert, als die letzten Töne ver⸗ klungen waren und das Müdchen ſich erhob. „Ihr Spiel iſt das eines Künſtlers und Ihre Stimme iſt entzückend; ſie würde unſere alten ſchottiſchen Balladen verherrlichen. Kennen Sie einige ſolche?“ Alexa verbeugte ſich, nahm wieder vor dem Inſtrument Platz und ſang eine rührende ſchot⸗ tiſche Ballade in einer Weiſe, welche Lady Wol⸗ ga Thränen in die Augen lockte. Es herrſchte ein längeres Schweigen, als Alexa ſich von dem Klavier entfernt hatte und auf ihren früheren Platz zurückgekehrt war. Sie hatte ein Lied gewählt, welches ſie ihrem Vater oft vorgeſungen und das er beſonders gern von ihr höcen mochte. Dieſer Geſang hatte eine Fluth von Erinnerungen in Lady Wolga erweckt; denn auch ſie hatte dieſe alte Ballade in früheren glücklichen Tagen oft geſungen, wenn ihr Gatte zu ihren Füßen geſeſſen und mit Entzücken ihrem Geſange gelauſcht hatte. Alexa ſah die Thräuen in den Augen ihrer Mutter und ahnte, welche Enpfindungen ihr Ge⸗ ſang iu der Seele derſelben hervorgerufen haben mußte und ihr Herz fühlte ſich in kindlicher Theilnahme unwillkürlich zur Mutter hingezogen. Endlich richtete ſich Lady Wolga auf, nahm ein auf dem Tiſch neben ihr liegendes franzöſi⸗ ſches Buch und reichte es dem Mädchen mit der Bitte, zu leſen. Alexa gehorchte. Sie las ſo fließend wie eine Franzöſin ohne jeden fremdar⸗ tigen Accent, und mit ſo großem Verſtändnis und richtiger Betonung, daß auch darin Lady Wolga höchſt befriedigt war. i„Es iſt genug,“ ſagte ſie.„Ich denke, ich werde mit Ihnen zufrieden ſein. Das Salair, welches ich zahle, beträgt achtzig Pfund jährlich, vierteljährlich zahlbar. Sie werden behandelt als ob Sie meine Schweſter wären, Miß Strange. Ihr Geſicht iſt zwar eine ausreichende Empfehl⸗ ung, aber ich halte es doch für das Beſte, den in ſolchen Sachen üblichen Formalitäten Genüge zu leiſten. Sie ſprachen von Empfehlung.“ — Für Geiſt und Herz. Immer ſtehen die Sterne am Himmel, aber Du ſiehſt ſie erſt wenn es Nacht iſt. Wenn das Unglück einen dunklen Schleier ü ber das Leben breitet, dann ſucht and ſieht der Menſch die ewigen Sterne. Ein Mühlſtein und ein Menſchenherz Sind ſtets herum getrieben, Wenn Beides nichts zu reiben hat, Dann wird es ſelbſt zerrieben. Unterhaltung verbunden mit Chriſtbaumver— — DT rr r oe ee e 6 2 00 — . ut 1 1 Beſitz der Hinterlaſſenſchaft zu konmen. Ob Jagdreſultate in zahlreicher Reihe von kleineren mal der Preis pro Vierteljahr incl. freier Zuſtellung dies bei den gegenwärtig in Braſilien herr- Artikeln. 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Tauſendfaches Lob, notariell be— ſtätigt, über den Holländ. Tabak von B. Becker in Seeſen a. Harz 10 Pfd. loſe im Beutel fco. 8 Mk. hat die Exp. d. Bl. eingeſehen. 1022 Auszug aus den Civilſtand⸗Regiſtern der Gemeinde Viernheim vom 1. bis 15. Derember. Geburten. 2. Dem Fabrikarbeiter Joſeph Nägel 1. e. S. Johannes, 7. d. Maurer Michael Ringhof 2., e. S. Philipp Jakob, 8. d. Taglöhner Friedrich Knapp 1., e. T. Katharina, 9. d. Landwirth Joh. Georg Hoock 2., e. S. Johann Georg, 6. d. Fabrikarbeiter Nikolaus Hel⸗ big 6., e. T. Thereſta, 10. d. Kaufmann Konrad Winken⸗ bach 1., e. T. Anna Maria, 9. d. unverehelichten Cigarren⸗ macherin Anna Maria Wunder, e. T. Magaretha, 13. d. Tüncher Jakob Kaufmann 1., e. S. Georg, 12. d. Fabrikarbeiter Mich. Gallei 5., e. T. Eva, 14. d. Maurer Jakob Lammer 6., e. S. Philipp. Sterbefälle. 1. Katharina Benz, 7 M. 8 Tg. alt, T. d. Schuhmachers Niko⸗ laus Benz 2., 3. Anna Maria Lammer, 8 M. 28 Tg. alt, T. d. Maurers Valen⸗ tin Lammer 4., 7. Eliſabetha Sax, 11 M. alt, T. d. unverehelichten Taglöhnerin Sophia Sax, 8. Nikolaus Dewald 2., Todten⸗ gräber, 49 J. 10 M. 4 Tg. alt, 10. Adam Weidner 4. Landwirth, 55 J. 10 M. 17 Tg. alt. Sie Husten uc. bei Gebrauch von Lier Bruſt⸗Caramellen wohlſchmeckend und ſofort lin⸗ dernd bei Husten, Heiserkeit, Brust- und Lungenkatarrh. Echt in Pak. à 25 Pf. bei 929 A. Stumpf. NLB Beste und hill igſte A! Squelle für garantirt neue, doppelt gereinigt und ge; walchene, echt nordiſche Beitfedern. Or verſenden zollfrei, gegen Nachn.(nicht unter 10 Pfd.) hate neue Bettfedern per Pfund 4 lr 6 Pfg., 80 g., 1 M. und 1 M. 9 ſcine brima Halbdaunen 5 2. 60 Pf.; 15 7 4 Polarfedern 2 M. und 2 M. 50 Pfg.:. e Benuedern 355. 3M. 50 Pf. 4 50 Pfg. und 5 M.; ferner: echt ine ſiſche Ganzdaunen debr fünträftic) M. 50 Pfg. und 3 M. Serpacung zum A often preiſe.— Bei Beträgen von mindeſtens 75 U. 50% Rabatt. Etwa Nichtgefallen ⸗ des wird frankirt N zurückgenomm nen. Pecher& Co. in e,— — .— 5 5— e Bekanntmachung. Seitens des landwirtbſchaftlichen Bezirksvereins beſteht die Abſicht, dahier ein Torfſtreulager zu errichten. Es werden daher alle Diejenigen, welche Torfſtreu zu beziehen wünſchen, hiermit aufgefordert, ſich alsbald bei uns anzumelden. Bemerkt wird noch, daß an den Einzelnen nicht mehr als zwei Ballen à 3 Zentner abgegeben werden und der Preis pro Zentner 1 Mark beträgt. Die vacante Stelle eines Todtengräbers in hieſiger Ge⸗ meinde ſoll neu beſetzt werden und wollen ſich geeignete Bewerber hierzu innerhalb 8 Tagen bei uns melden. Viernheim, den 22. Dezember 1893. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 1078 Blaess. Anzeige. In Folge Aufgabe meiner Gaſtwirthſchaft empfehle ich verehrttm Publikum meine guten Weine zum Verkaufe über die Straße zum Preiſe von: 1079 per ¼ Liter 20 und 25 Pfennig; per ½ Liter 86 und 46 Pfennig; per Flaſche ¼ Liter 50 und 65 Pfennig; Flaſchen retour. Guten Rothwein per Flaſche 90 Pfg., bedeutend billiger. 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Am zweiten Weihnachtsfeiertage, Abends 8 Uhr, , findet im Gaſthauſe„zur Vorſtadt“ Sal. ſtatt, wozu wir Freunde und Gönner unſeres Corps 4. freundlichſt einladen. Eintritt 1 Mk. 50 Pfg. Das Commando. Die Mannſchaften in Uniform, Tuchrock, Helm und Gurte. Nichtaktive Mitglieder mit Armbinde. 1081 5056006666666 Filik- und Neujahrskarken f liefert in eleganter und schöner Ausführung schnell und billig die Buchdruckerei des„Viernheimer Anzeigers. S e Zu Weihnachtsgeſchenken empfehle: Chenillentücher, Halstücher, Damen- und Herren-Handschuhe, fertige Strümpfe und Socken, Hosenträger, f Shlipse, sowie Pleifen . f e ——— 0 ö ö in ſchönſter Auswahl. 1052 Christbaumconfect: Engel etc. 1 Joh. Karl Kempf. Weihnachts⸗ Ausſtellung. ö Empfehle alle Sorten 1070 5 Spielwaaren und Chriſtbaum⸗ Verzierungen in großer Auswahl zu ganz billigen Preiſen. Ad. Rhein, Spengler. 72 Göhring, Goldſchmied, Mannheim, Planken gegenüber d. 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