———————— 1—— Hiernheiner Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. 2 4 m ung. — 080 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, publikalionsorgan det Gr. Zürgermeiſterri Piernheim. Aufeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Aäferthal und Umgebung. Viernheim. —— meiger Zu Ausschreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Ir. 103. Mittu sh, der 27. Deienber. — 1803. ſſere Dezember abgeſchloſſen worden ſeien. Auch der abſchließende Beſcheid der franzö ſiſchen Regierung liegt vor, nach welchem die Bemüh⸗ ung des Kommiſſiars Dignet, die Packetab⸗ ſender zu ermitteln, erfolglos geblieben ſind. Berlin, 24. Dez. Die franzöſiſchen Be⸗ hörden ſcheinen den Anarchiſten, welche Ende November an den Kaiſer und an den Reichs⸗ kanzler Grafen Caprivi eine Höllenmaſchine abſchickten, auf die Spur gekommen du ſein. Nach einem Telegramm aus Paris wurden nämlich in der Nähe von Orleans(von wo aus bekanntlich die Höllenmaſchinen verſandt i 8 f waren) zwei Anarchiſten Moulinier und Colas digende Zugeſtändniſſe nicht gemacht 1 und die Papiere derſelben beſchlag⸗ ſeien. Geſtern haben die Handelsvertrags⸗ nahmt. Dieſelben ſcheint man ſchon früher delegirten ihre letzte Sitzung vor Neujahr wegen dieſer Attentatsverſuche in Verdacht abgehalten; bis auf Herrn Timirjaſchew reiſen gehabt zu haben, indeſſen waren die bei ihnen die ruſſiſchen Delegiren ſämmtlich nach Petee. abgehaltenen Hausſuchungen erfolglos geblieben. burg ab, von wo ſie zum 2. Januar zurück⸗ Ausland Slaus. erwartet werden.— Der Proteſt gegen den griechiſchen Staatsbankerott iſt nur von deut⸗ Madrid, 24. Dez. Geſtern wurden aber⸗ ſcher Seite wirklich energiſch erfolgt, während mals ſechs Anarchiſten an Bord des Navarra⸗ der franzöſiſche Vertreter in Athen eine Er⸗ ſchiffes gebracht und in Ketten gelegt. klärung abgegeben hat, die weder kalt noch London, 24. Dez. Die Blätter fordern heiß macht. Ein entſchiedenes Vorgehen der die Todesſtrafe für den Anarchiſten Sheridan, vereinigten Mächte wird aber umſomehr am der wegen Betheiligung am Dubliner Dyna⸗ lig Platze ſein, als auch Serbien ſchon die aller. mitaktentat vor das Schwurgericht geſtellt iſt. größte Luſt zu einem Staats⸗Bankerott zu London, 22. Dez. In der geſtrigen Sitzung haben ſcheint. Was ſerbiſche Zeitungen von des Unterhauſes gab Gladſtone Erklärungen der in ihrem Lande herrſchenden Finanz⸗ über das Verhältniß des Herzogs von Edin⸗ Kalamität zu erzählen wiſſen, ſcheint ganz burg, des jetzigen Herzogs von Sachſen⸗Koburg, und gar darauf vorzubereiten. zu England ab. Der Herzog verzichtet dem⸗ Berlin, 24. Dez. Die in ganz Deutſch⸗ nach auf ſeinen Sitz im Geheimen Staats- land verbreitete Maſſenpetition gegen das rath, ſowie auf 15 000 Pfund Sterling von neue Tabakſteuergeſetz hat bisher 995 000 ſeiner Jahresrente. Er wünſcht jedoch, da Unterſchriften erreicht, ſie wird in 80 Filio. er jedes Jahr einige Zeit in England zu⸗ bänden dem Reichstage eingeſandt außerdem bringen will, den Reſt ſeiner Apanage ſind mehr als 1000 Einzelpetitionen ein⸗ von 10 000 Pfund Sterling weiter zu be⸗ gegangen. ziehen. Bei den Radikalen macht dieſe Bei⸗ Berlin, 24. Dez. Der„Lokal⸗Anz.“ will behaltung eines Theiles der Civilliſte viel wiſſen, daß die Unterſuchungen über die At⸗ böſes Blut. tentatsverſuche gegen den Kaiſer und den New⸗Pork, 23. Dez. Reichskanzler Caprivi deutſcherſeits Anfangs Staaten ſollen ſich mit Peutſchland. Berlin, 24. Dez. Ueber den Stand der deutſch⸗ruſſiſchen Zollvertragsverhandlungen laufen die bunteſten Gerüchte durch die Preſſe. Wird doch ſogar behauptet, der Vertrag ſei bereits fertig und das werde nur deshalb verheimlicht, weil für vie Induſtrie an Kon⸗ zeſſionen weit weniger herausgekommen ſei, als ſie erwartete. Demgegenüber verſichert die„Nat.⸗Ztg.“ nach Informationen, die ſie für zutreffend hält, daß ein Abſchluß der Verhandlungen in poſitivem Sinne zur Zeit noch keineswegs in Ausſicht iſt, da ruſſiſcher⸗ ſeits befrie f ire. 061 90 1 Die Vereinigten den europäiſchen Mächten dahin vereinigt haben, daß ihrerſeits keine Maßregeln ergriffen werden ſollen, welche die Wiederherſtellung der Monarchie in Bra⸗ ſilien begünſtigen könnte. Dem„World“ wird aus Buenos ⸗Ayres gemeldet, daß 800 Soldaten und Offiziere der Verbündeten unter dem Verdachte mit dem Admiral Mello zu ſympathiſiren, in Pernambuco eingeſperrt ſind. Buenos ⸗Ayres, 23. Dez. Die Einführung einer Steuer auf Börſenoperationen iſt beabſichtigt. Aus Nah und Fern. Viernheim, 27. Dez. Aus den Blu⸗ men der Haide, dem Fell des Haſen, der Trockenheit des vergangenen Sommers und aus einer Menge anderer Umſtände haben die Wetterpropheten diesmal einen ſehr ſtrengen Winter vorherbeſtimmen wollen. Allerdings kann uns der Winter auch noch genug zu ſchaffen machen, denn nicht mit Unrecht pflegt man zu ſagen:„Wenn die Tage längen, fangen ſie an ſtrengen“, aber gegenüber den vielfachen Vorausſetzungen betr. die ungewöhn⸗ liche Kälte in dieſem Winter, muß denn doch belont werden, daß bis heute, ein anhaltendes Froſtwetter noch nicht eingetreten iſt. An⸗ geſichts des Nothſtandes, der allenthalben herrſcht, iſt die gelinde Witterung nur freudig zu begrüßen. Andererſeits hat dieſes Wetter aber auch eine unangenehme Kehrſeite; denn während kalte trockene Luft den Athmungs⸗ organen wenig ſchadet, führt gerade die feuchte Kälte viele Erkrankungen herbei und wird man auch die jetzt ſo maſſenhaft auftretenden Influenza⸗Krankheiten dadurch erklären können. 5 Viernheim, 27. Dez. Den„Heſſ. Blättern“ in Amerika zuſolge ſtarb dortſelbſt in New⸗Pork⸗City Chriſtina Weisbrod, geb. Schuſter, 53 Jahre alt, aus Viernheim. »Viernheim, 27. Dez. Seit einiger Zeit erſchenen gegen das Ende des Jahres in einzelnen Zeitungen Aufſätze, welche die Fristen bezeichnen, mit deren Ablauf die Ver⸗ 3 chte des großen lernen; ſie konnte die Geſchi Dramas von anderen Lippen zu hören bekommen A U E. X A und irgend ein Umſtand möchte eintreten, der oder: ſie zur Entdeckung des Mörders ihres Onkels Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) führte. ich Es ſieht jetzt zwar noch nicht aus, als ob Beweiſe von der Unſchuld meines Vaters und von der Schuld des wahren Mörders find n werde,“ dachte ſie„aber ich glaube feſt, daß die Vorſehung mich leitet und daß ich durch den Eintritt in die Dienſte meiner— Mutter meinem Ziele ein gutes Stück näher gerückt bin.“ 18. Kapitel. Im Schloß Clyffebourne. Es ſchien Lady Wolga kaum notwendig, Erkundigungen über Alexa einzuziehen, denn dieſe hatte einen zu günſtigen und tiefen Ein⸗ enmäßige Ge⸗ 44. Fortſetzung. „Ich habe nur eine,“ ſagte Alexa, leicht er⸗ rötend.„Meine alte Gouvernante, Mademoſſelle Gauthier, welche jetzt in einer Schule in der Straße St. Honore in Paris angeſtellt iſt, wird Ihnen jede Auskunft über mich erteilen.“ Sie legte Mademoiſelle Gauthiers Adreß⸗ karte auf den Tiſch. „Wann können Sie kommen, Zu jeder Ihnen beliebigen Zeit, Mylady.“ „Dann wollen wir ſagen, übermorgen,“ ſagte Lady Wolga, an ihr Engagement für den folgenden Tag denkend.„Ich will Ihnen den Wagen am Morgen nach dem Gaſthof ſchicken.“ Damit war die Sache abgemacht und Alexa verabſchiedete ſich. Lady Wolga klingelte und beauftragte die eintretende Dienerin, die jange Dame zu ihrem Wagen zu geleiten. Kaum zwei Minuten ſpäter hatte Alexa das Schloß Clyffe⸗ bourne hinter ſich und fuhr nach dem Dorfe Mont Heron zurück, wohl zufrieden mit dem Er⸗ folg ihrer Morgenviſite. Sie hatte Fuß gefaßt als bezahlte Geſellſchafterin im Hauſe ihrer eige⸗ nen Mutter. Sie konnte nun den Mar quis von Montheron ſehen und ihn näher kennen —— Miß Strange?“ druck auf ſie gemacht. Ihre eb ſtalt mit dem ſchönen Geſicht, den Saphieraugen und dem Goldhaar beſchäftigten ihre Gedanken und ihr Gedächtnis Stunden lang. Des Mäd⸗ chens Gegenwart hatte ihrem Herzen Sonnen ſchein gebracht, welches ſich für dasſelbe erwärmt hatte, wie noch gegen kein menſchliches Weſen ſeit dem vermeintlichen Tode ihres Kindes. Ungeduld ſah ſie der Rückkehr des Mädchens entgegen. Dennoch befolgte ſie den Rat Felice's und ſchrieb an Mademoiſelle Gauthier, dieſe um Auskunft über Miß Strange bittend. Zugleich aber ſchrieb ſie auch an eine Bekannte in Paris und bat dieſe um Auskunft über Miß Gauthier. Als dieſe beiden Briefe fertig waren, um mit Mit l der gewöhnlichen Tagespoſt abgeſchickt zu werden gab ſich Lady Wolga ihren Gedanken hin, in denen Alexa einen hervorragenden Teil einnahm. „Ein unſchuldiges junges Geſicht, und doch ſeltſam entſchloſſen,“ dachte ſie.„Sie iſt ſchön wie ein Engel und ihrem Aeußern nach muß ſie gut, treu und zärtlich ſein. Es ſcheint mir, als wäre ſie fähig, ſich für Andere aufzuopfern, als könne ſie bereitwillig ihr eigenes Glück preis⸗ geben, wenn ſie glaubt, daß ihre Pflicht es er⸗ fordert. Würde meine kleine Konſtanze ein ſo 3 und edles Mädchen geworden ſein, wäre ie am Leben geblieben? Ei oder zweimal ſah ich einen traurigen Zug auf ihrem engel⸗ reinen Geſicht, und ich hätte ſie in meine Arme ſchließen und küſſen mögen. Mutterlos! Wenn ihre Mutter gelebt hätte, würde ihr Vater ſie nicht allein und ſo weit haben reiſen laſſen. Arme verlaſſene Weiſe! O, wenn ſie mich lieb gewinnen ſollte, wie ich fühle, daß ich ſie lieben kann, ſo würden wir uns gegenſeitig ſehr glück⸗ lich fühlen.“ ö Sie ging einig e male im Zimmer auf und ab, konnte aber ihre Gedanken nicht ſo weit ſammeln, um ihre Arbeit des Briefſchreibens wieder aufzunehmen. Nach einer Weile begab ſie ſich in die Bibliothek zu ihren Freundinnen.— Sogleich nach ihrer Rückkehr in den Gaſt⸗ hof zu Mont Heron ſchloß ſich Alexa in ihr Zimmer ein und ſchrieb wieder einen langen Brief an ihren Vater ihm ausführlich ihren Be⸗ ſuch im Schloſſe Clyffebourne ſchildernd. Sie brachte den Brief ſelbſt zur Poſt, und als ſie von ihrem Gange zurückkam, fand ſie Mrs. Goff jährung gewiſſer Forderungen eintritt. Faſſung jener Artikel erweckt wohl bei den meiſten Leſern den Glauben, daß nach Ablauf der angegebenen Friſten die Forderungen in Folge der eingetretenen Verjährung getilgt ſeien. Dem iſt aber nicht ſo. Die Forderung erliſcht nicht durch die Verjährung, vielmehr iſt die Verjährung nur eine dem Schuldner zuſtehende Einrede wider eine Klage, welche der Gläubiger nicht innerhalb einer geſetzlich beſtimmten Friſt angeſtellt hat. Würde alſo z. B. ein Lehrer wegen ſeiner Honorarforde— rung für ertheilten Unterricht nach Umlauf von 6 Monaten, vom Tage der Fälligkeit ſeiner Forderung gerechnet, gegen den Schuld⸗ ner Klage erheben, ſo könnte dieſer vor Ge— richt die Einrede der Verjährung vorſchützen. Hiermit wäre aber die Sache nicht abgethan; denn gegenüber einem ſolchen Vorgehen des Beklagten hat der Kläger noch das Recht, demſelben einen Eid darüber zuzuſchieben, ob er denn auch wirklich ſeine Schuld bezahlt habe. Und— wenn der Schuldner nicht wirklich bezahlt hat, dürfte er es ſich doch doppelt und dreifach überlegen, einen ſolchen Eid zu leiſten, weil ja hinter dem Eide die Meineidsanzeige den Finger drohend erhebt. Nur in ſeltenen Fällen wird von der Einrede der Verjährung durch einen Schuldner Ge— brauch gemacht. Die Rechtsbelehrung Seitens des Richters, die Verwarnung vor den Folgen des Meineids wirken in der Regel günſtig. — Bemerkt ſoll noch werden, daß die Friſt der Verjährung vom Tage der Fälligkeit nicht vom Tage der Entſtehung der Forderung zu laufen beginnt. * Viernheim, 27. Dez. Mit Einführ⸗ des ung des Heerverſtärkungsgeſetzes iſt zu den bisherigen Ein-, Drei- und Vierjährig Frei⸗ willigen(letztere bei der Cavallorie) eine neue Kategorie, die Zweijährig Freiwilligen getreten. Während nun bisher die Annahme von Drei— und Vierjährig⸗Freiwilligen in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März ohne Terminsbe— ſchränkung ſtattfinden konnte, findet für die Zukunft die Annahme von Zwei-, Drei- und Die bei dieſer Art von Erkältungen dem Menſchen förderlich iſt, ebenſo wie auch bereits ſeit Jahren Cognac blutarmen Kranken, vorzugs— weiſe in Verbindung mit Eidotter und mit Milch, als Stärkungsmittel verordnet wird. Da durch die hohen Einfuhrzölle der echte franzöſiſche Cognac nur zu ſehr teuren Preiſen erhältlich iſt, nehmen wir Veranlaſ— ſung, unſere verehrlichen Leſer die bekannte Firma Deutſche Cognac-Compag nie Löwenwarter KCo., Commandit⸗Ge⸗ ſellſchaft zu Cöln, aufmerkſam zu machen, deren Erzeugniſſe bei billigen Preiſen, laut Analyſe eines hervoragenden Chemikers, dem franzöſiſchen Producte ebenbürtig ſind. Wie wir erfahren, iſt erwähnte Marke hier am Platze in der Apotheke zu Original- preiſen erhältlich. Worms, 22. Dez. Bei einem Zimmer⸗ brand ſind heute zwei Kinder erſtickt, eines erlitt ſchwere Brandwunden. —„Reiche Jagdbeute!“ Als Curioſum theilen wir mit, daß bei der geſtern in Hohen— ſachſen ſtattgehabten Treibjagd, an welcher insgeſammt 18 Jäger aktiv betheiligt waren, 1 Haſe und 1 Fuchs zur Strecke gebracht wurden! Weinheim, 22. Dez. Auf dem Renn⸗ hof bei Hüttenfeld hat ein Knecht beim Weg⸗ fahren von Dünger ein halbverweſtes Kind aufgefunden. Als der That verdächtig er— ſcheint ein früher dort in Dienſten geſtandenes Mädchen. Freiburg, 23. Dez. Ein viel beſproch⸗ ener Prozeß hat durch Urtheil der Civilkammer hieſigen Landgerichts ſeine Erledigung gefunden. Anläßlich eines zwiſchen dem hie⸗ ſigen ſehr vermöglichen Privatmann S. und dem Kaufmann V. dahier über Vermögens— verhältniſſe und Steuerpflicht geführten Wirths⸗ hausgeſprächs äußerte ſich S. dem V. gegen⸗ über wenn ihm der Letztere eine jährliche Rente von 5000 Mark bezahle, könne er ſein ſämmtliches Vermögen, das ſich jedoch weit höher rentirt, zum Eigenthum haben. Vierjährig⸗Freiwilligen nur am allgemeinen V. ging darauf ein und wollte den S. ver⸗ Rekruteneinſtellungs-Termine ſtatt. Aus⸗ nahmen bilden nach wie vor nur die Offiziers⸗ aſpiranten und diejenigen Freiwilligen, welche in ein Muſikcorps einzutreten wünſchen. — Bei Eintritt in die kältere Jahres⸗ zeit wird durch den Temperaturwechſel der menſchliche Körper leicht durch Erkältungen heimgeſucht, welche durch Unachtſamkeit viel⸗ ſach zu Krankheiten wie Influenza etc. aus- arten. Die ärztliche Praxis hat erwieſen, daß der mäßige Genuß von gutem Cognac anlaſſen, mit ihm vor einem Natar dieſes Abkommen in einem Vertrag feſtzuſtellen. S. wollte jedoch nun durchaus nichts mehr von der Abmachung wiſſen und ſeine Aeußerung nur im Spaß gethan haben. V. machte nunmehr eine Klage wegen Vertragserfüllung anhängig, wurde aber abgewieſen. Frankfurt, 18. Dez. Wieder ſind bei dem Rothſchild'ſchen Bankh ius in Frankfurt a. M. Unterſchleife entdeckt worden. Die „Frankf. Zig.“ berichtet darüber: Ein Ange⸗ ſtellter des Rothſchild'ſchen Bankhauſes, der Kaufmann Willy Grünewald, erhielt dieſe— Tage ſeine Entlaſſung, weil ihm Unredlich keiten nachgewieſen werden konnten. Das Bankhaus nahm jedoch Rückſicht auf G.“s Familienverhältniſſe, ſtand deshalb von einem Antrag auf ſtrafrechtliche Ahndung ab un) legte den Verluſt von, wie es heißt, 45000 Mk.„zu dem Uebrigen“. Gleichwohl wurde Grünewald verhaftet und zwar in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der Kranken⸗ und Sterbekaſſe„Zur verbrüderten Freund⸗ ſchaft“, welcher Kaſſe er einen Betrag von 700 Mk. unterſchlagen hat. Er hatte als Vertreter des erkrankten Kaſſirers Mitglieder- beiträge in dieſer Höhe eingezogen und das Geld für ſich verwendet. München, 22. Dez. Dem Vernehmen nach ſoll der Augsburger Biſchof, der hochw. Herr v. Dinkel, beinahe ganz erblindet ſein; zu einer directen Beſorgniß liege jedoch kein Anlaß vor. Hamburg, 22. Dez. In Altona iſt der Bankier Halberſtadt mit Hinterlaſſung von 300,000 Mark Schulden flüchtig ge— worden. Hamburg, 20. Dez. Fahrbillet⸗Prozeß. Nach dem heute Abend verkündeten Urtheil wurden fünf Schaffner und zwei Viehhändler freigeſprochen. Die verurtheilten 22 Schaff⸗ ner wurden der Beſtechung im Amte ſchuldig befunden und in den Fällen, wo ſie Paſſa⸗ giere umſonſt fuhren, aber nicht in den Fällen, wo ſie Fahrkarten unterſchlagen und außer⸗ amtlich verkauft haben. Die verurtheilten 21 Viehhändler ſind nicht in allen Fällen der Beſtechung ſchuldig erkannt worden. Sämmt⸗ lichen Verurtheilten wurden mildernde Um— ſtände zugebilligt, daher auf keine Zuchthaus ſtrafe erkannt. Schaffner Martens erhielt 2¼ Jahr Gefängniß, drei Schaffner je 1½ Jahr, einer ein Jahr, die Uebrigen 3 bezw. 5, 6, 8, 9 und 10 Monate Gefängniß. Allen iſt die Unterſuchungshaft angerechnet worden. Von den Viehhändlern erhielt einer ein Jahr, die übrigen ein bis ſechs Monate Gefängniß und entſprechend hohe Geldſtrafen. Zwei Viehhändler erhielten nur Geldſtrafen. Berlin, 20. Dez. In einigen unga⸗ riſchen Komitaten ſoll die gefürchtete Saaten⸗ zerſtörerin, die ſogenannte„Heſſenfliege“ auf getreten ſein. Die Landwirthe fürchten, daß bei dem diesjährigen milden Winter das Inſekt die ganze Winterſaat zerſtören wird. Berlin, 22. Dez. Die Morgenblätter melden aus Stargard, in Weſtpreußen: Auf der Märkiſch-Friedländer Chauſſee wurde der Bauer Guſtav Koppe aus einem Berliner in ihrem Zimmer, ihrer wartend. ö f„Waren Sie in Clyffebourne Miß?“ fragte dieſe. „Ja,“ antwortete das Mädchen heiter,„und Lady Wolga hat mich als Geſellſchafterin enga— giert.“ „Ihretwegen freut es mich, das zu hören, Miß, obwohl es mir meinetwegen leid thut,“ ſagte Mrs. Goff.„Ich hatte gehofft, lange bei Ihnen zu bleiben.“ „Das war auch mein Wunſch,“ entgegnete Alexa;„aber mein Engagement zu Clyffebourne war unvorhergeſehen und nun iſt eine Aende⸗ rung all' meiner Pläne notwendig. Vielleicht kommen wir ſpäter wieder einmal zuſammen. Ich gehe übermorgen nach Clyffebourne.“ von den zu Mont Heron und Cluyffebourne an⸗ weſenden Perſonen erzählte.— Am andern Tage zu früher Morgenſtunde begaben ſich Lady Wolga und ihre Gäſte an Bord des Schiffes, wo ſie den Marquis und ſeine Begleiter trafen. Das Fahrzeug ging mit gutem Wind in See. An demſelben Tage empfing Alexa von Mademoiſelle Gauthier eine Kiſte enthaltend eine kleine, aber ſorgfältig ausgewählte Ausſtattung, welche für ihre neue Stellung zu Clyffebourne ganz beſonders paſſend war und in einem ſchwarzen einem grauen und einem hellblauen Kleide, ſämtlich aus Seide und elegant nach der neueſten Mode angefertigt, ſowie in einem weißen Muſſelinkleide, welches in Betreff der daran ver⸗ Mrs. Goff brachte die Nachricht von Alexa's Engagement zu der Wirtin, und dieſe kam, ihr zu dieſem Glück zu gratulieren. Am Nachmittag gingen Alexa und Mrs. Goff an den Hafen, wo das Muſikcorps wieder konzertierte. Wie am vorhergehenden Tage, kam auch heute der Wagen des Marquis von Mont⸗ heron vorüber, und Alexa ſah den Marquis, dem ſie auch diesmal beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkte. Sie ſah auch Lord Kingscourt, und ihr Herz bebte, als ſie ihm nachſchaute, bis die Entfer- nung ihn ihren Blicken entzog. Einige Zeit, nachdem der Aufzug vorüber war, bewegte ſich der ganze Schwarm der Schau⸗ luſtigen dem Hafen zu, den das Schiff des Mar⸗ quis ſoeben verließ, um, feſtlich geſchmückt, Clyffe⸗ bourne zuzuſteuern und dort am folgenden Tage die Teilnehmer an der arrangierten Luftfahrt aufzunehmen. wendeten Kunſt die anderen noch übertraf be⸗ ſtand. Mademoiſelle Gouthier hatte noch ein ſchönes Quantum Bänder, Spitzen, Kragen, Manſchetten, Schleifen und dergleichen Kleinig⸗ keiten beigelegt, ferner Stiefel, Morgenſchuhe und einen Hut. In einem obenauf liegenden Briefe zeigte Mademoiſelle Gauthier ihrer ehemaligen Schülerin an, daß ſie das Geld, welches dieſe ihr zurück⸗ gelaſſen, gänzlich vorausgab und ſolche Sachen gekauft habe, wie ſie dem Stande Ulexa's ent⸗ ſprechend ſeien. Alexa lächelte für dieſe letzte Bemerkung bitter, ließ ſich aber nicht Zeit, darüber Betrach⸗ tungen anzuſtellen, ſondern ſetzte ſich nieder und ſchrieb an Mademoiſelle Gauthier, dieſer ihre Freude über die getroffene Auswahl an Kleidern ansſprechend; dann teilte ſie ihr mit, daß ſie eine Stelle als Geſellſchafterin bei einer vornehmen Nach dem Konzert ging Alexa in ihren Gaſthof zurück, wo ihr am Abend Mrs. Goff Dame, der Tochter eines Herzogs, angenommen und Mademoiſelle als Referenz aufgegeben habe in der Hoffnung, daß dieſe ſie bereitwilligſt empfehlen werde. Am andern Tage kleidete ſich Alexa ſorg⸗ fältig und wartete auf die Ankunft des Wagens von Clyffebourne; aber er kam nicht. Das Schiff war von ſeiner Reiſe nicht zu⸗ rückgekehrt, da der Wind ſich gedreht und ein Sturm hereingebrochen war, der die Fahrt längſt der Küſte gefährlich machte. Der Hafendamm und der Strandweg waren menſchenleer, aber in den Logierhäuſern und Gaſthöfen ſprachen die Leute beſorgt darüber, ob die„Regina“ — an einer der zahlreichen Klippen ſcheitern werde. Ins Stammbuch. Beklage nicht, daß deinem Leben Der Herr nur kurze Zeit gegeben, Dem Traume gleich dein Daſein iſt: Zu böſen Thaten wie zu guten Brauchſt du nur wenige Minuten— Wie lang iſt deines Lebens Friſt! Wie bei dem Vater aller Seelen Jahrtauſende nur Jahre zählen, Zählt jeder Tag Jahrtauſend dir: In einem Tage ſoviel Gutes Kannſt du vollbringen frommen Muthes, Als wärſt du ein Jahrtauſend hier! Für Geiſt und Herz. Meiſt zeigt ein kleines Kreuz die Stätte, Wo jene ruh'n im kühlen Bette, Die einſt in ihren Lebenstagen Ein großes ſchweres Kreuz getragen. Das ware Glück iſt die Genügſamkeit. K r 1 Vorrat mit drei Stichwunden am Kopfe er⸗ mordet aufgefunden. Die muthmaßlichen Thäter, zwei reiſende Handwerksgeſellen, wurden verhaftet und nach Faltenberg einge— liefert. Kiel, 22. Dez. Ein Marinepoſten der kaiſerlichen Werſt erſchoß heute Nacht einen Togeto⸗Matroſen, der über Urlaub ausge— blieben war, und welcher auf ſeinen Anruf daronlief. Innsbruck, 22. Dez. Der Regiments arzt Victor Wagner wurde bei einem Piſtolen⸗ duell heute Nachmittag hier erſchoſſen. — Ein bömiſcher Geſchäftsmann ſendet an einen Münchner Collegen folgendes erquickliche Schreiben:„Liber Hern Sinſiſo— gut und ſiken ſie mir der Iluſtrirte Prais Katalog von Masken Aneigen. Ich habe ge⸗ leſen in Turner Zaitung. Ich werde Et⸗ was in Geſevt Prauchen. Herclichen Grus.“ Deutſch: gut. Wien, 28. Dez. Zwiſchen Holitz und Pardubitz wurde ein Poſtwagen von Strolchen überfallen und ausgeraubt. Der Kutcher wurde lt. F. Z. ermordet. Prag, 22. Dez. Der Arbeiter eines Walzwerkes feuerte gegen zwei ſeiner vorge— ſetzten Beamten mehrere Revolverſchüſſe ab. Beide Perſonen wurden ſchwer verwundet. Der Thäter kam in Haft. Graz, 22. Dez. Bei einem Bauunter⸗ nehmer in Ceconi wurden zwei Werkzeugkaſten erbrochen und 15 Kilogramm Dynamit ge— ſtohlen. Von den Spitzbuben hat man noch keine Spur. Warſchau, 23. Dez. Die Proviants⸗ magazine der Warſchauer Militärintendantur ſind niedergebrannt. Der Schaden iſt enorm, es wird Brandſtiftung ver nuthet. — Ein ſehr betrübendes Bild liefert die ſoeben veröffentlichte vorläufige deutſche Kriminalſtatiſtik für 1892. Es hat ſich danach die Zahl der Perſonen, die wegen Verbrechen und Vergehen gegen die Reichs geſetze verurtheilt ſind, gegen das Vorjahr ſehr erheblich vermehrt; ſie betrug 422 326 gegen 391064 im Vorjahr. Es ergibt dies eine Zunahme um 31262 Perſonen oder nahezu 8 von Hundert. Dieſe Zunahme er⸗ ſtreckt ſich auf alle Gattungen von ſtrafbaren Handlungen. Am ſtärkſten iſt die Zunahme bei den Verbrechen und Vergehen gegen das Vermögen, die in den Jahren bis 1888 lang⸗ ſam geſunken waren, ſeitdem aber eine ſo ſtarke Zunahme zeigen, daß die Verurtheilten in dieſen vier Iihren um faſt 44000 ge⸗ ſtiegen ſind. Hauptſächlich kommt hierbei war, zeigt eine ſtarke Zunahme; ſie betrug 65 666 gegen 61896 im Vorjahre und 55 223 im Jahre 1888. Wegen einfacher Körper⸗ velertzung wurden 22 821 Perſonen verurtheilt gegen 21987 im Vorjahr, wegen Beleidig⸗ ung 46 458 gegen 44 809. Stark geſtiegen iſt die Zahl der wegen Mordes Verurtheilten, die allerdings im Vorjahr ungewöhnlich ge— ring geweſen war(144 gegen 88), auch die Zahl der Kindesmörderinnen war bedeutend (221 gegen 148). Die Zahl der Verbrechen und Vergehen gegen die Sittlichteit iſt von 7884 auf 8522 geſtiegen, wobei allerdings die ſchwerſten nur eine geringe Zunahme oder ſogar, wie die Blutſchanden, eine Ab—⸗ nahme zeigen, während die Beſtrafungen wegen Kuppelei von 1958 auf 2481 geſtiegen ſind. Unter den Verbrechen und Vergehen gegen Staat, öffentliche Ordnung und Religion ſtehen obenan die Verletzungen der Wehr— pflicht mit 18 785 Verutheilungen gegen 17 824 im Jahre 1891, ferner Hausfriedens⸗ bruch mit 17524 gegen 17031, ſowie Ge⸗ walt und Drohung gegen öffentliche Beamten mit 13 985 gegen 13 268. Die Zahl der wegen Meineids Verurtheilten iſt von 798 auf 771, die der wegen fahrläſſigen falſchen Eides verutheilten von 526 auf 483 zurück⸗ gegangen. Wegen Vergehen gegen die Ge- werbeordnung ſind 7631 Perſonen verurtheilt gegen 5790 im Vorjahre. Die ſtarke Zu⸗ nahme entfällt zum größten Theile auf die Zuwiderhand lungen gegen die Sonntagsheilig⸗ ung(1560 beſtrafte). Eine erhebliche Zu⸗ nahme hat ferner die Zahl der wegen ein⸗ fachen Bankerotts Verurtheilten erfahren, die 759 gegen 648 und 538 in den Vorjahren. Wegen Vergehens gegen das Insvaliditäts⸗ und Altersverſicherugsgeſetz ſind 269 Perſonen beſtraft gegen 92 im Vorjahre. Leider iſt auch wieder die Zahl der jugendlichen Ver⸗ brecher geſtiegen, indem unter den Verurtheilten ſich 46 488 Perſonen von 12 bis 18 be⸗ fanden gegen 42 240 im Vorjahre, ſo daß alſo eine Zunahme von über 10 Hundert ſtattge⸗ funden hat. Mehr als die Hälfte aller ju⸗ gendlichen Beſtraften entfällt auf den Dieb⸗ ſtahl, nämlich 25 324; die Zunahme gegen das Vorjahr beträgt hier 3571 oder 11.3 vom Hundert. Wegen gefährlicher Körperver⸗ letzung wurden 5352 Jugendliche verurtheilt gegen 4892 im Vorjahr; wegen Verbrechen und Vergehen gegen die Sittlichkeit 1186 gegen 1127. Humoriſtiſches. der Diebſtahl in Betracht, wegen deſſen 109 190 Perſonen verurtheilt ſind gegen 97985 im Jahre 1891 und 84377 im Jahre 1888. Die Zahl der wegen gefähr licher Körperverletzung Verurtheilten, die in den letzten Jahren meiſt nur mäßig geſtiegen L. Laufer, Weinhandlg. u. We in Stadecken Hheinheſſen, Stat. Nieder⸗Olm, — Cafebeſucher, der eben die Zeitung geleſen hat! Schauderhafte Zuſtände dort drüben in Sübamerika. Denken Sie mal an, aus Sachſen, der neben ihm ſitzt:„Is nich meeglich! Hären Se mal, mein Kuteſter, derfen ſe denn des?“ 1642. Böſe Vorboten! 1094 Faſt die Hälfte der Menſchheit iſt jetzt von einer ſchrecklichen Krankheit ergriffen, welche durch ihre traurigen Folgen unſäglich Unheil anrichtet. Die Vorboten und An⸗ fangsſymptome der Krankheit ſind: Gedanken⸗ loſes und konfuſes Weſen, zielloſes Pläne⸗ machen und Nichts zur Ausführung bringen, Energieloſigkeit, krankhafte Furchtſanteit, un⸗ motivirte Aufregung, abwechſelnd mit tiefer geiſtiger Depreſſion, leichtes Ermüden, Sucht nach langem Schlaf, wüſter Kopf und ab⸗ ſcheulicher Geſchmack im Munde beim Erwachen, Appetitloſigkeit, abwechſelnd mit Heißhunger, Gehirndruck, Gedächtnisſchwäche, Geräuſche im Kopf und Ohren, Zittern der Arme und Beine bei geringer Anſtrengung, Schwäche im Rückgrat und viele andere charakteriſtiſche Erſcheinungen. Die Krankheit endet mit Me⸗ lanch olie, Tiefſinn, Blödſinn, Wahnſinn und treibt zum Selbſtmord. Mit ſtarrem Blicke, unterlaufenen Augen, hohlen Backen, verleb⸗ ten Zügen und ſchlodernden Beinen ſieht man die unglücklichen Opfer der Krankheit dahin⸗ wanken. Die Schuld ſteht ihnen auf dem Geſichte geſchrieben. Es iſt Nervenzerrüttung mit ihren ewig wechſelnden Symptomen, welche ſo viele Perſonen im beſten Lebens⸗ alter befallen hat und dieſelben moraliſch und phyſiſch zu Grunde richtet. An der Zeit iſt es nun, daß dieſe Quelle des Unheils ge⸗ hemmt und Licht und Aufklärung geſchafft wird. Wer den Keim des ſchrecklichen Leidens in ſich fühlte, der verlange koſtenfrei die„Sanjana⸗Heil⸗ methode“, welche bei allen heilbaren Stadien von Nerven- und Rückenmarksleiden ſchnelle und ſichere Hilfe bringt. Man bezieht dieſes berühmte Heilverfahren jederzeit gänz⸗ lich koſtenfrei durch den Sekretair der San⸗ jana⸗Company Herrn Herrmann Dege zu Leipzig Cheviot od. Buxkin für einen ganzen An⸗ zug zu Mk. 5.75. Velour od. Kammgarn für einen ganzen Anzug zu Mk. 7.75 je 3 Meter 30 Cm. berechnet für den ganzen Anzug ver⸗ ſenden direct an Jedermann. Erſtes Deut⸗ ſches Tuchverſandtgeſchäft Oettinger& Co. Frankfurt a. M. Fabrik⸗Depot. Muſter franko ins Haus. Nicht paſſendes wird da haben ſie in Braſilien ſchon wieder eine 2 üct Stadt in Brand geſchoſſen, dieſe vermale⸗ zurücgenommen. 685 deiten Inſurgenten!“— Darauf ein Herr — ee ee Empfehle auf bevorſtehendes Als Büglerin empfiehlt ſich ingutsbesitzer, Neujahr alle Sorten bengaliſches Frau Nikolaus Haas, Feuerwerk, 19 wohnhaft bei Peter Haas, Galoppſtraße. empfiebl: als beſonders billig und gut einen ſelbſtgekelterten nebſt Pulver und 1090 Deutſchen Rothwein im Faß von 25 Liter an 65 Pfg.; Piſtolen Reiſe Milchſchweine verkauft in Flaſchen von 10 Flaſchen an per Flaſche. Gg. Fried. Martin l., 988 70 Pfg. G. V. Hoock 1., Sattler. 1092 Neuegaſſe. C 0 i i i i 5 N f Es ſtehen Proben bei johannes feischert hier zu Dienſten. Auf Weſdugobton empfiehlt 5 Eine ba Pferdedeckeglng 9 Donnerſta f Uber 950 Bildertafeln und Kartenbellagen. N ku verloren A 855 N= Soeben erscheint 8 a Xe. uchen, 8 dieſelbe in der Expedition in b. neubeurbeiteter und vermehrter Auflage: IS ſowie f 2 i ſt e f 1078 geben. gegen Belohnung, abzu⸗ ee 1. Erd- 3 Gewürz-Lebkuchen 1993 7 7, Der 1 e 8 Beouh. Kirchner Mm. Lanolin Tetette. anolin nde geluenden 4— 4 5 5 2 20 7% A. S Für Rettung v. Trunkſucht! d. Lanol. tolde b. Berlin. g i Lor züglich zur, Pflege der D Probehefte und Pros peltte gratis duroh jede Buchhandlung. Verlag des Bibliographischen jnstituts, Leipzig. 17,500 Seiten Text. 10,000 Abbildungen, Karten und Pläne. Beſtellungen auf die neue Auflage von Lexikon nimmt jederzeit zu bequemen Bezugsbedingungen an die Buchhandlung von A. Basler. Meyers Konverſations⸗ verſend. Anweiſung nach 17jäh⸗ N approbirter Methode zur Teints, ſofortigen radikalen Beſeitigung 9 mit, auch ohne Vorwiſſen, zu voll! ziehen, keine Berufsſtörung, unter Garantie. Briefen ſind 50 Pfg. in Briefmkn. beizufügen. ſire:„Privat⸗Anſtalt Villa Chri- 757 ſtina b. Säckingen, Baden.“ 907 Haut und des Vorzüglich zur Rein⸗ haltung und Be⸗ An ght weddze deckung ne gh Arnd N wunder Hautſtellenu. Wunden, ff zur Erhaltung guter Haut be⸗ orzüguch ſonders tei keinen Kindern. Zu haben in Zinntuben à 40 Pf., in Blechdoſen à 20 und 10 Pf. Man adreſ— in der Apotheke hierſelbſt. Verſteigerungsanzeige. Freitag, den 5. Januar 1894, Vormittags 12 Uhr, v erſteigere ich am Rathhauſe zu Viernheim gegen Baarzahlung 5 Kleiderſchränke, 4 Kommoden, 2 Sopha, 4 Betten, Tiſche, Uhren und verſchiedenes Weißzeug. Lorſch, den 19. Dezember 1893. Acker, 1084 Großh. Gerichtsvollzieher. desangverein„Liederkranz“. Sonntag, den 31. Dezember 18393,(Syloeſterabend) findet im Gaſthaus„zum Löwen“, Abends 3 Uhr, zum Beſten der hieſigen Barmherzigen Schweſtern eine theatraliſche Aufführung ſtatt: Kreuz und Schwert“. Vaterländiſches Feſtſpiel in 3 Bildern v. Schaufert. Perſon en: Ein Kriegsherold. Genius der Barmherzigkeit. Verwundeter Soldat. Vater desſelben. Seine Mutter. 1. Sanitäter. 2. Sanitäter. Zwei barmherzige Schweſtern. Briefbote, Soldaten, Krankenſchweſtern, Aerzte, Sanitäter. Ort und Zeit: a) Kriegsſchauplatz aus dem Feldzug 1870/71 b) Dorf im. 0 g f bas Rauchen Kann bis nach Schluss der 23 vorstellung nicht gestattet werden.. Zu dieſer Vorſtellung, deren Reinerlös für das 2 ö Inſtitut der Ehrw. Barmh. Schweſtern beſtimmt und deren Beſuch alſo zugleich ein Akt der Wohlthätig keit iſt, erlauben wir uns Jedermann freundlichſt einzuladen. 1085 Der Vorſtand des Geſangvereins„Liederkranz.“ Preiſe der Plätze: 1. Platz: 60 Pfg., 2. Platz: 40 Pfg. ö Johannes Brechtel Ludwigshafen a. Rh. Spezialität in gebohrten Röhrenbrunnen. Viele Tauſende in Betrieb. In Viernheim allein 220 Stück. Alle Sorten Pumpen(Eigenes Fabrikat) ſtets auf Lager. Durch größere, günſtige Material⸗Abſchlüſſe in der Lage, die ſeither gelieferten, jetzt noch verbeſſerten Brunnen zum Preiſe von 50 Mark ab ſchon zu liefern. Beſtellungen nimmt ſeitheriger Vertreter Herr Philipp Winkler vis-à-vis dem Schützenhof entgegen. 1039 Für alle Kranke kostenfreie Auskunft über Naturheilverfahren; wöchentlich an Freitagen von 2 bis halb 7 Uhr im Gaſthaus„z. deutſchen Kaiſer“. 1072 N. Grippmacher, Naturheilkundiger. 11 iesige Referenzen Zur Verfügung. Ainladung zum NAlannement Neuen Heſſiſchen Volksblätter. Heſſ. Landeszeitung⸗Volksblätter. Mit dem 1. Januar 189 4 eröffnen die Neuen Heſſiſchen Volksblätter(Heſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter) ein neues Abon⸗ nement. Tendenz und Haltung unſeres Blattes das in ſeiner Unabhängigkeit lediglich und allein auf ſich ſelbſt und die Gunſt ſeiner Leſer angewieſen iſt, bleibt unverändert dieſelbe, ſo daß wir uns der zuverſichtlichen Hoff⸗ nung hingeben dürfen, nicht nur die alten Leſer fortzuerhalten, ſondern auch immer mehr neue zu gewinnen. Local Nachrichten aus Heſſen bringen wir durch unſere in allen Theilen des Landes thätigen Korrnſpondenten ſo vollſtändig und raſch, wie Dies nur immer möglich. Dem Feuilleton widmeu wir ganz beſondere Aufmerkſamkeit und haben für das nächſte Quartal überaus ſpannende und feſſelnde Erzählungen erworben. Inſerate finden bei der großen Auflage der Neuen Heſſiſchen Volksblätter(Heſſifche Landeszeitung⸗Volksblätter) die weiteſte und in kaufkräftigen Kreiſen wirkſamſte Verbreitung. Der Abonnementspreis beträgt für Darmſtadt und Beſſungen 2 Mk. 20 Pfg., auswärts mit dem entſprechenden Poſtaufſchlag. Neu hinzutcetende Abonnenten erhalten die noch im Laufe des Monats Dezember erſcheinenden Nummern vom Tage der Beſtellung an gratis in's Haus geliefert. Auswärtige Abonnenten gegen Einſendung ihrer Abonnements⸗ Quittung. 1086 Wir bitten unſere geehrten auswärtigen Abonnenten Beſtellung des Blattes gefälligſt umgehend bewerkſtelligen zu wollen, damit wir vollſtändige Exemplare liefern können. Darmſtadt, im Dezember 1893. Die Expedition der Neuen Heſſ. Volsblätter⸗ Heſſiſche La ndeszeitung⸗Volksblätter. „%%%%%%%% Fink- und Neujahrskarkeu liefert in eleganter und schöner Ausführung schnell und billig die Buchdruckerei des„Viernheimer Anzeigers. S ο%% Aufforderung. Stelle hiermit an meine werthe Kundſchaft das ergebene Er ſuchen, falls ſich bei den von Herrn Georg Gröde überſandten Abrechnungen und Flaſchen aus zügen Anſtände ergeben haben, mir das Material als Auszüge, Quittungen u. ſ. w. gefl. umgehend einſenden zu wollen, da ich ſolches zur Vorlage deim Landgericht benöthigt. Heidelberg, den 26. Dez E 1087 ember 1893. Kautz, Mineralwaſſerfabrikant. Wir machen andurch die Mit teilung, daß unſere Kundenmühle mit Waſſer⸗ und Dampfbetrieb neu eingerichtet und halten uns beſtens empfohlen, reelle und gute Bedienung zuſichernd. Heintz& Warthorst. 1088 vorma ls Kinſcherf. EIHMWH HHH HHN Wöchentlich eine Nummer. Preis vierteljährlich 2 Mark. 8 Shooters Familienblatt. Beliebteſtes und reichhalti Prachtvoll g ſtes Unterhaltungsblatt illuſtrirt Glänzende farbige Kunſt- und Extra⸗ Beilagen Abonnements bei all. Buchhandlungen u. Poſtanſtalten Probe⸗Nummern umſonſt und frei auch von der . 10 12 Tamil 10 XV. Jahrgang, 1891.* 1 12 9 talog Nr. 6009) Verlagshandlung Berlin W. 35, Potsdamerſtr. 27a. J. Auch in 18 Heften jährlich 5 0 0 0(Poſtzeitungska 0 5 5 5 1089 A H. Schorer A. G. EEIU5 zum Preiſe von je 50 Pf. NMDED NEN NHNHNEDNNHAHA HAU für die Hausfrauen: Gebrannten ächten ohnen-Kaffee empfiehlt die Holländiſche Kaffee⸗Brennerei H. Disqué& Co., Mannheim ſeit Jahren bekannt und beliebt unter der Marke: Elephauten⸗Kaffee Vorzüglich: Miſchun: von kräftigen und aromatiſchen kaff es: Flechten. Lange Jahre litt ich an einer ge⸗ fährlichen Hautkrankheit, den Elechten, und konnte von keiner Seite geholfen werden. Ich habe alles mögliche auf⸗ geboten, viele Medizin und Salbe ge⸗ braucht, aber alles vergebens. Durch eine ſehr zu empfehlende innere Kur (Beſchreibung des Leidens in meiner Schrift„die Flechten“) bin ich jedoch, eudlich davon befreit worden, und fühle ich mich wie neugeboren. Aus tiefſtem Herzensgrunde danke ich dem Herrn Padberg für die vorzügliche Heilung. Wo ich nur kann, werde ich ihn em⸗ pfehlen. Eliſe Liscus. Cölln,(Rheinpfalz) 10. Febr. 1898. Gegen 50 Pfg. in Briefmarken ver⸗ per/ Ko. f. Westindisch A. 1 160. f. Menado 5„ 1,70 f. Bourbon 8 0 f. Mocca 8„ 2,.— Durch eigene, nur uns bekannt Brennmethode: Kräftiger feiner Geschmack. ſende die obige Schrift franko. Gd. Padberg Verlags⸗ Buchhandlung, Dortmund. 571 Wohlſchmeckend e u. ſeit 13 I ihren Grosse Ersparnis. Nur ächt in Packeten a ½, ½ und ¼ Ko. mit Schutzmarke „Elephant“ verſehen. 928 IV., Adam Kirchner II. und C Winkenbach. In Küferthal: bei Herrn A Joſ. Maier und Gottl. Maier Niederlagen in Viernheim bei Georg Georgi I., Michael Adler „zur Vorſtadt“, Valentin Winkler Vogelgeſang, Gg. Welz H. Ecker. Hollän bewährt! 10 Pfd. Taba heute noch fro. 8 Mk. 1 B. Becker in Seesen a. H. 82 Alle F Caubſägerei⸗ 2 Artikel liefern G. Schaller& Comp., Konſtanz, 3 Marktſtätte 3. Preigzliſten und Vorlagekataloge umſonſt. R 8 85 des Herrn Ed. Padberg, in Dortmund