rr 3 1 337j7sæ•.——— —— . ͤͤ—. Pieruheimer 3 1 ö legen Wülwags u. Sens Publikationsorgan der Gr. Hürgermeiſterei Viernheim. und koſtet monatlich nur 30 Pfg. An frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig teigeblatt von Viernheim, Weinheim, Räferthal und Umgebung. eee Iſpaltige ———— Nr. 3.. Mittwoh, den 10. Jau ua.. 1894. ſeien. Der Polizeipräſident ſchritt ein und in das engliſche Lager gebracht, wo er ſpäter Kaiſer Wilhelm II. über die Landwirthſchaft. beantragte die Beurlaubung des Komman- an den Verletzungen ſtarb. Vor ſeinem Tode Welchen Werth die Landwirthſchaft in danten ſowie ſtrenge Bewachung der bekannten ertlärte er daß er die engliſche Truppe irr⸗ unſerem Staatsleben beſitzt, das hat Kaiſer Anarchiſten. thümlich für Sofas und die engliſche Offiziere Wilhelm II. am 16. Mai 1890 in treffenden, Berlin, 6. Dez. Trotz des Dementi's für arabiſche Anführer gehalten habe. 10 lefempfundenen Worten zu den Provinzial hält das Berl. Tgbl.“ die Meldung aufrecht, Senegal⸗Schützen ſind getödtet worden. Die ſtänden der Provinz Oſtpreußen ausgeſprochen, daß dem Reichstage eine Vorlage über die Engländer verloren 2 Lieutenants, 1 Unter⸗ indem er ſagte: Aufhebung des Identitätsnachweiſes zugehen offizier und 4 Mann, 14 Mann wurden „Oft genug ſind Verſuche gemacht worden, werde. Eine Vorlage über Aufhebung der ſchwer verwundet. Von der Abtheilung der die Intereſſen der Land wirthſchaft, welche Staffeltarife ſei abgelehnt worden.— Ueber engliſchen Grenzpolizei wurden der Chef, in dieſer Provinz eine ſo hervorragende Be, die Regelung der Sonntagsruhe in der In- Kapitän Lendy, und 2 Mann getödtet, ſowie deutung haben, zurückzudrängen. Es duſtrie und dem Handwerk werden Vertreter 3 Mann ſchwer verwundet. Das engliſche ſind auch Strömungen da, die leider die der einzelnen Gruppen demnächſt wieder die Korps verbleibt in Warina. f Achtung vor dem Ackerbau und vor der Land— Verhandlungen aufnehmen. Auch den Bundes- Paris, 6. Jan. Sämmtliche anarchiſtiſchen bevölkerung nicht mehr haben. Ich freue rath wird die Frage bald beſchäftigen. Blätter wurden geſtern beſchlaanabmt. Mich aber, es ſagen zu können, daß ein Um. Berlin, 6. Jan. Wie verlautet, beab⸗ Zürich, 4. Jan. Der deutſche Reichstags⸗ ſchwung ſchon eingetreten iſt; denn einer ſichtigten die hieſigen Schneidergeſellen einen abg eordnete Bebel ſprach geſtern in einer von unſerer bedeutenſten Parlamentarier hat Mich Streik ins Werk zu ſetzen, da die Löhne im Sozialdemokraten und Anarchiſten überaus noch dieſen Winter verſichert, daß er, obgleich Schneidergewerbe infolge des großen Arbeits- zahlreich beſuchten Verſammlung. Bebel nannte er früher anderer Anſicht geweſen, nach eifrigem angebots aus der Provinz unauskömmlich ge- das anarchiſtiſche Programm: Blbdſinn. Studium und tieferem Eingehen auf die worden ſind.„Rom, 6. Jan. Die Verhängung des Be⸗ bäuerlichen und grundbeſitzlichen Dinge zu lagerungszuſtandes über Sicilien hat auf der der ſeſten Ueberzeugung gekommen ſei, daß Ausland ganzen Inſel große Gährung hervorgerufen. 75 5 k 1 Die Blätter ſprechen die Anſicht aus, daß N 5 37 1 ee Hk Paris, 8. Jan. Im Samory Reiche(im die Regierung in kurzem ſämmtliche politiſchen dirten Bauernſchaft liege, und daß weſtlichen Sudan) hat ein Zuſammenſtoß Vereine, namentlich die Fasci aufheden wird. er ſeine größte Aufgabe darin erblicke, ſeine zwiſchen Engländern und Franzoſen ſtattge⸗ Rom, 8. Jan. Die Regierung bat die Partei dahin zu bringen, dafür wirken zu funden. Im geſtrigen Miniſterrath erklärte Verhängung des Belagerungszuſtandes über wollen. Nun, Meine Herren, das iſt auch Caſimir Perrier, der Regierung ſei über den Sizilien ſowie die Verhaftung des Deputirten Meine Anſicht. bedauerlichen Fall keine Nachricht zugegangen. Defelice angeordnet.— In Marineo, einer Wir führen dieſe Kaiſerworte an, weil Die engliſchen Blätter geben folgende Ein- etwa 10 000 Einmohner zählenden Ortſchaft ſie kurz, treffend und erſchöpfend die Be⸗ zelheiten über den Zwiſchenfall, den ſie als der Provinz Palermo, fand ein Zuſammenſtoß der Zan de darlegen. Folge eines bloßen Irrthums betrachten: Die zwiſchen den Truppen und Ruheſtörern ſtatt. deutung der Landwirtbſchaft darlegen Engländer die nahe Warina in dem Be⸗ Es wurden 30 Perſonen— getödtet und 50 zirk Kona innerhalb der engliſchen Intereſſen⸗ verwundet. Dentſchland. ſphäre lagerten, wurden am 28. Dezember Rom, 5. Jan. Hieſige Regierungskreiſe Berlin, 6. Jan. Der„Sozialiſt“ meldet, von den Franzoſen unter Lieutenant Moritz beſtreiten die Richtigkeit der Nachricht, König der Kommandant der Berliner Schutzmann! von Port Farana kommend, angegriffen. Die Humbert habe ſein aus 5 Mill. Lires be⸗ ſchaft ließ in voriger Woche das Polizei- franzöſiſche Truppe beſtand aus 30 Senegal ſtehe des Privatvermögen ſicherheitshalber und präſidium und die Centralwache der Schutz⸗ Schützen und 1200 Mann eingeborener Hülfs auf Anrathen des Hausminiſters Ratazzi auf mannſchaft Nachts alarmiren, um die Keller⸗ truppen. Die Engländer erwiderten das die engliſche Bank von Rothſchild deponirt. räume des Gebäudes des Polizeipräſidiums Feuer und beſchoſſen die Franzoſen eine z'it⸗ Jene Meldung brachten in ſehr beſtimmter zu unterſuchen, weil er vermuthete, das da⸗ lang, bis ſie ſich zurückzogen. Lieutenant Form der„New-Norker Herald“ und der ſelbſt franzöſiſche Höllenmaſchinen verſteckt Moritz, der verwundet worden war, wurde„Secolo“. — —— 8 Du einen tiefen Grund haſt, nach England ge⸗ Sie ſoll den Tag bereuen, an welchem ſie in f kommen zu ſein, um irgend eine Miſſſon aus- den Dienſt der Lady Wolga trat.“ 4 LX 4 zuführen. Aber Du wirſt Hülfe nötig haben,* a um das Hemmnis zu beſeitigen, welches unſerer 20. Kapitel. Auf dunklen Wegen. Heirat im Wege ſteht. Verſprich mir, mich zu f 3 g 0 15 Roman von Ed. Wagner. rufen, wenn 551 Hülfe Ii i 25 Ee 5 25 et 1 liche Angriff. f„Ich verſpreche es Dir.„Alfred, nun Alexa und Lord Kingscourt kehrten in den Machdruck verboten.) ich weiß, daß du mir vertrauſt, fühle ich mich Salon zurück und bemerkten, daß ihre Abweſen⸗ 48. Fortſ nicht mehr ſo einſam und verlaſſen. Wäre doch heit von niemanden beachtet worden war), als Fortſetzung. mein armer Vater hier,— wäre doch—“ von Lady Markham, was Alexa einigermaßen Des Mädchen Geſicht ſtrahlte vor Glück und Ihre Stimme erſtickte im heftigen Schluchzen. beruhigte, denn ſie hatte gefürchtet, es möchte Freude. Es näherten ſich unter lautem Geſpräch einige gefragt worden ſein. Als ſie auf ihren Platz „Dann mußt Du Dich gedulden, Alfred,“ Paare, und Lord Kingscourt zog Alexa von der zurückgekehrt war, bat ſie den el 15 en jungen Grafen, ſagte ſie.„Wenn der Himmel meine Gebete er— Felsplatte unter den Schatten einer Baum- er möge ſie verlaſſen, da ſein ferneres Verweilen hört, mag noch alles gut werden. Aber Du gruppe zurück, wo er ihren Kummer mit Lieb- bei ihr Aufmerkſamkeit erregen könnte. mußt mein Geheimnis bewahren; Du darfſt zu koſungen verſcheuchte. Sie hatten jedoch keine„Schicke mich nicht fort, Alexa,“ bat der niemanden über meinen Vater ſprechen oder. Zeit zu weiterem Meinungsaustauſch, denn ſie Graf.„Lady Wolga ſprach den Wunſch aus, unſere frühere Bekanntſchaft erwähnen.“ hörten plötzlich in ihrer Nähe ſchleichende Tritte, daß ich mich Dir widmen ſollte, und Du ſiehſt, „Ich habe nicht gern etwas mit Geheim⸗ welche ſie zum Weitergehen nötigten. Als ſie alle ſind beſchäftigt.“ niſſen zu tun, Alexa. Deine Anweſenheit hier aus dem Dunkel traten, begegneten ſie Lad Ohne eine Antwort abzuwarten, holte er erſcheint mir noch immer wie ein Wunder. Er⸗ Markham, welche ſie mit forſchenden Augen be- ein großes Bilder⸗Album, rückte eiuen Stuhl an kläre mir das Geheimnis.“ trachtete. ihre Seite, ſchlug das Buch auf und beſah mit „Das kann ich nicht. Vertraue mir, Alfred,„Mein Verdacht wächſt!“ dachte Lady Mark Alexa anſcheinend die Bilder, während er leiſe vertraue mir unbedingt, oder gieb mich auf. ham, als ſie über die Schulter dem Pärchen mit ihr ſprach. Ich bekenne es Dir, es beſteht ein Geheimnis; nachſehend, langſam weiterging.„Sie iſt nicht,„Ich habe an Deinen Vater geſchrieben nach aber niemand darf es wiſſen. Alfred, glaube was ſie zu ſein vorgiebt, dieſe Miß Strange. meiner Ankunft in England, Alexa,“ ſagte er, mir oder laß' uns für immer ſcheiden.“ Ich will ihr Geheimnis ausfindig machen und ein Bild zurücklegend, welches ſie Beide uicht Lord Kingscourt ſchaute ihr einen Moment nicht ruhen, bis ich ſie aus dem Hauſe der Lady geſehen, obwohl ſie ihre Augen darauf gerichtet in die offenen, treuherzigen Augen und in das Wolga vertrieben habe. Wo mag Lord Kings⸗ hatten,„und ihn gebeten ſeine Entſcheidung in engelreine Antlitz, in welchem ſich ihr Kummer court ſie früher geſehen haben? Wer iſt ſie d Betreff unſerer Heirat zurückzunehmen. Die und ihre Sorge ausprägten. Er durfte nicht an Ich werde mich ganz der Aufgabe widmen, dieſer Vorſehung hat Dich beſchirmt, daß ſie Dir dieſe ihr zweifeln. Miß Strange, welche ſo unſchuldig ſcheint und Stellung zugewieſen hat. Lady Wolga Clyffe „Ich vertraue Dir, Alexa,“ ſagte er ernſt. welche ohne Zweifel irgend etwas gegen Lady iſt eine der liebenswerteſten Frauen Englands „Ich vertraue Dir unbedingt. Ich glaube, daß Wolga im Schilde führt, die Mgske zu entreißen.— edel von Natur und von Geburt.“ 1 1 ein ſchöner, vergnügter Abend.“ 5 Kaiſer von China während ſeiner Fahrt nach dem Winterpalaſt in Peking von Räubern überfallen und mit den ihn begleitenden hohen Beamten ausgeraubt worden iſt. Die Räuber ſeien ſpurlos verſchwunden. Chicago, 6. Jan. Die nach Tauſenden zählenden Arbeitsloſen planen für morgen eine große Kundgebung; die Behörde trifft umfaſſende Vorſichtsmaßregeln. Aus Nah und Fern. Viernheim, 9. Jan. Gedenket der hungernden Vögel! In gegenwärtiger Jahres. zeit lieſt man dieſe Aufforderung in vielen öffentlichen Blättern, und es gut ſo. Es iſt nicht blos Gemüthsſache, ſich der hungernden Thierchen zu erbarmen, es iſt ebenſo auch Verſtandesſache. Jeder infektenfreſſende Sing⸗ vogel, der den Winter überſteht, iſt Goldes werth für die Landwirthſchaft; jeder Vogel, der im Schnee verhungert, bedeutet einen Schaden für ſie. Im Beſonderen trifft das ja für den Obſtbau zu. Alſo:„Gedenket der hungernden Vögel!“ d Viernheim, 8. Jan. Unſer„Männer geſang⸗Verein“ hat durch ſein geſtern Abend im„Freiſchütz“ abgehaltenes Konzert mit Ball bewieſen, daß er dem„Fortſchritt“ hul⸗ digt. Seit einigen Jahren ſind wir gewohnt, immer Beſſeres von dieſem Verein zu hören. Die komiſch⸗humoriſtiſchen Geſangsvorträge erfreuten ſich durchweg des größten Beifalls. Der Verein verfügt über gute Kräfte in dieſen Vorträgen und wir wollen wünſchen, daß die betr. Mitglieder auf dieſer Bahn rüſtig weiter ſchreiten und ausharren. Fleiß und Mühe, wie die vorgetragenen Stücke ſie London, 6. Jan. Der„Standard“ läßt nicht unterlaſſen, auch auf dieſem Wege unſere ſich aus Shanghai telegraphiren, daß der volle Zufriedenheit auszuſprechen. Die Kinder, im Alter von 7, 9 und 11 Jahren, hörten wir mit größter Geſchicklichkeit Zither ſpielen und zwar Stücke von Schwierigkeit. Auch der Geſangs⸗Geſellſchaft gebührt alle An⸗ erkennung, da dieſelbe nur gute Chorlieder und anſtändige humoriſtiſche Sachen zum Vortrag bringen. Wohl nicht eine Perſon verließ die„Harmonie“ ohne ihr volles Lob über das Gehörte auszuſprechen und wünſchen wir, daß Winkenbach mit ſeinen Kindern, ſowie auch die Geſangsgeſellſchaft uns öfters mit ſolchen Unterhaltungen erfreuen möge, da dieſelben jedem gebildeten Mann eine wohlthuende Erquickung bieten. Zu tadeln wäre nur das Lokal, welches bei dem ſtarken Beſuch zu klein war. — Unſinnige Wette. Für Leute, welche, gern wahnwitzige Wetten machen, iſt folgender Fall lehrreich, welcher kürzlich das Reichsgericht beſchäftigte. Infolge einer Wette hatte in einem ſüddeutſchen Orte ein Knecht von einem Andern ein halbes Liter Brannt— wein dargereicht erhalten, welches er in einem Zuge austrank. Auf dem Nachhauſewege ver⸗ ſtarb der Knecht an akuter Alkoholvergiftung, und gegen den Theilnehner an der Wette wurde Anklage wegen fahrläſſiger Tödtung erhoben. Die Strafkammer hatte ihn frei— geſprochen, unter der Annahme, daß der An— geklagte als Folge ſeiner Handlung wohl eine Geſundheitsſchädigung, nicht aber den Tod des Knechtes habe vorausſehen können. — Auf die vom Staatsanwalt eingelegte Reviſion hat das Reichsgericht dieſes Urtheil aufgehoben, weil er die Anſicht der Straf⸗ kammer für rechtsirrthümlich erklärte, daß der Angeklagte nur die„unmittelbaren“ Folgen erfordern, werden pekuniär nicht belohnt; aber alle Mitwirkenden können ſich in das einſtimmige Lob theilen:„Das war heute Die Chor⸗ lieder wurden gut vortragen; ſie ließen die gute Einſtudirung erkennen. Wir wollen hoffen, daß uns der Männergeſangverein bal⸗ digſt wieder mit einem Geſangskonzert erfreuen wird.— Die Kapelle Faltermann hat, wie immer, bei den Konzert⸗ und Tanzvorträgen ihre anertennenswerthe Schuldigkeit gethan. — Keller und Küche des„Freiſchütz“ ſeien ebenfalls lobend erwähnt. )( Viernheim, 8. Jan. Am Neu⸗ jahrstage hatten Einſender dieſer Zeilen das Vergnügen, der muſikaliſchen Unter⸗ haltung im Gaſthaus zur Harmonie(ver- anſtaltet von Anton Winkenb ach und ſeinen 3 Kindern) beizuwohnen und können wir es ſeines Verſchuldens zu vertreten habe. Mußte der Angeklagte annehmen, der Knecht könnte ſich durch den Trunk eine Erkrankung zuziehen, die ſeinen Tod zur Folge haben könnte, ſo und daſſelbe zweimal brach. Sofort erfolgte ſeine Ueberführung in das hieſige Spital. Das ſcheuende Rind brach ebenfalls ein Bein und wurde mittelſt der Achſe in das Schlachthaus transportirt. Dudenhofen im Rodgau, 5. Jan. Das einjährige Kind eines hieſigen Land- wirths erlitt einen gräßlichen Tod. Es wurde nämlich, von ſeinem dreijährigen Ge— ſchwiſterchen in momentaner Abweſenheit der Eltern in einem mit ſiedendem Waſſer ge⸗ füllten Zuber geſetzt, um darin gebadet zu werden. Das ältere Kind hatte ſchon häufig beobachtet, wie die Mutter den Säugling in jenem Zuber badete und wollte ihr nun in ſeinem Unverſtande dieſe Arbeit abnehmen. Das natürlich fürchterlich verbrühte Kind er— lag einige Tage ſpäter ſeinen entſetzlichen Leiden. Aehnliche Unglücksfälle wurden neuer⸗ dings aus Seligenſtadt und Groß⸗Welzheim gemeldet. Möchten doch die Eltern hieraus weiſe Lehren ziehen! Bernburg, 6. Jan. Heute früh 4 Uhr brach im hieſigen herzoglichen Schloſſe, in welchem die Behörden ihren Sitz haben, Feuer aus, welches Stunden lang wüthete und jetzt noch nicht gelöſcht iſt. Kreisdirektor Hagemann und ſein Kutſcher ſind in den Flammen umgekzmmen. Viele Acten ſind verbrannt; ebenſo etwas Geld. Conſtanz, 6. Jan. Ein Theil des Bodenſees iſt zugefroren. Es herſcht darauf lebhafter Verkehr.— Ein Soldat des hieſigen Infanterieregiments wurde auf der Land⸗ ſtraße bei Hüfringen erfroren aufgefunden. Stuttgart, 6. Jan. Infolge der Kälte und des Schneefallis ſind mehrfach Eiſenbahnverkehrsſtörungen eingetreten. Leipzig, 6. Jan. Das Reichsgericht hat das am 11. Auguſt v. J. von der Straf⸗ kammer in Heilbronn gefällte Urtheil auf⸗ gehoben, wodurch der ſuspendirte Oberbürger⸗ meiſter Hegelmeier und der Stadtpfleger war ihm dieſer Ausgang als mittelbare Folge ſeiner rechtswidrigen Vernachläſſigung zuzu⸗ rechnen. Füger wegen Fälſchung öffentlicher Urkunden im Amte zu 5 Monaten bezw. 1 Monat Gefängnis verurtheilt worden waren. Die Mainz, 6. Im. Ein Makler in Nieder— Saulheim beging einen eigenthümlichen Selbſt⸗ mord. Er ſchlug in den mit einer dicken Eisdecke verſehenen Mühlbach ein Loch ſchlüpfte unter das Eis und ertrank. Speyer, 5. Jan. Ein gräßlicher Unglücksfall paſſirte geſtern Nachmittag auf dem Güterbahnhofe. Beim Ausladen eines Rindes wurde daſſelbe ſcheu und ſchleppte den Geſellen der Wtwe. Gängel hier einige Meter weit fort, daß derſelbe ſein rechtes Bein zwiſchen zwei Schienengeleiſe brachte Sache wurde nach Hall zur nochmaligen Verhandlung verwieſen, da der ſubjektive That⸗ beſtand nicht genügend feſtgeſtellt worden ſei. 8 — Lehrerfreuden. Bis vor kurzem gab es im Herzogthum Sachſen⸗Meiningen noch eine Lehrerſtelle, mit welcher die an längſt vergangene Zeiten erinnernde Einrich⸗ tung des Wandeltiſches verbunden war. Sie beſtand noch in Friedrichshöhe bei Eisfeld, einem waldeinſamen Dörfchen auf der Höhe des Thüringer-Waldes. Von der gerade nicht Alexa blickte zu Lady Wolga hinüber,] wurde— und hier war ſein Weib, ihre Mutter, welche in eine lebhafte Unterhaltung mit Lord die, glücklich in ihrer Weiſe und eine zweite Hei⸗ Montheron vertieft war. Des Mädchens Herz rat⸗ beabſichtigend, mit Wohlgefallen ſchlug heftiger. Dieſe Frau, ſtolz und kalt in digungen des Nachfolgers ihres Vaters ihrer blendenden Schönheit war ihre Mutter, Eiferſucht zog in ihr Herz und gab ihrem un⸗ Ausdruck. „Ja, ſie iſt liebenswert!“ flüſterte ſie. klärte Lord Kingscourt begeiſtert. nennt ſie herzlos; aber ich kenne ſie beſſer. Ich habe ſie gekannt von meiner Kindheit an, hört,“ wendete Alexa plötzlich die Unterhaltung. denn ihr unglücklicher Gatte und mein Vater waren ſehr intime Freunde. Sie iſt nicht herz⸗ los, obwohl ſie auch ihr Herz nicht zur Schau trägt. Sie iſt eine edle und erhabene Frau, und wenn es Lord Montheron gelingt, ſie zu ſeiner Gattin zu machen, ſo iſt er ein glücklicher und beneidenswerter Mann.“ Des Mädchens Herz ſchlug faſt hörbar in einem erneuten Anfall quallvoller Eiferſucht. -Glaubſt Du, daß ſie ihn heiraten wird?“ fragte ſie. „Ja. Er liebt ſie mit einer Leidenſchaft, deren man ihn nicht fähig hält. Er hat ſchon ſeit Jahren um ſie geworben, aber ſie hat ihn nie begünſtigt, bis vor kurzem.“ Lady Wolga's Kopf war ein wenig ihrem Verehrer zugeneigt. Sie befanden ſich in einem ſcherzhaften Wortgefecht, welches beide ſehr zu feſſeln ſchien. Alexa's Herz verhärtete und verſchloß ſich mehr und mehr gegen ihre Mutter. Sie dachte an ihren verbannten Vater, für deſſen Feſt nahme eine Belohnung ausgeſetzt war, der ent⸗ „Die Welt Liebe erzeugt Liebe.“ ——— „Kein Menſch in England war mehr ge⸗ achtet als er. Er war die Ehrlichkeit und Auf⸗ die Hul⸗ richtigkeit ſelbſt. Er wurde von den Armen ge⸗ entgegen- liebt und die Pächter vergötterten ihn.“ nahm. Des Mädchens Seele lehnte ſich auf — ihres Vaters geſchie dene Gattin! Brennende gegen die wunderſamen Fügungen des Schickſals. „Doch Jedermann verdammte ihn, ſobald er verhaftet war. Niemand glaubte an ſeine „Glaubſt Du, daß Lady Wolga den Mar⸗Uuſchulde— ſchuldsvollen Antlitz einen ſeltſam bekümmerten quis liebt?“ fragte ſie, und ihre Stimme klang ungewöhnlich ernſt. K „Weil die Beweiſe gegen ihn erdrückend varen. Doch das iſt keine Geſchichte für Deine a 2„Ja,“ antwortete Lord Kingscourt beſtimmt. reine Seele, Alexa,“ fügte er raſch hinzu, als „Und ſie ſt ſo gut, wie ſie ſchön iſt!“ er⸗„Weßhalb ſollte ſie nicht? Er liebt ſie, und er des Mädchens Erregung bemerkte.„Mrs. Goff hätte etwas Beſſeres thun köunen, als die Ich habe die Geſchichte ihrer erſten Ehe ge-] Geſchichte dieſes tragiſchen Ereigniſſes einem „Eine Frau im Gaſthofe zu Montheron erzählte jungen Mädchen, wie Du biſt, zu erzählen.“ mir das Drama der Mortherons. Glaubſt Du, der ermordete?“ Sie erwartete mit athemloſer Spannung ſeine Antwort. kunn ich nicht einſehen, wie das Urteil anders hätte ausfallen können.“ Alexa zog ſich unwillkürlich ein wenig von ihrem Geliebten zurück. bis er des Mordes angeklagt wurde. Nament- ehrt und verachtet, von Poltzeiſpionen verfolgt lich ſoll er ſich durch große Herzensgüte ausge- zeichnet haben.“ daß Lord Stratford Heron wirklich ſeinen Bru⸗ Braut- und Ehtſtaud⸗ Gute⸗Uacht⸗ Wunſch. Im Brautſtande. „Niemand glaubte an Lord Stratford's Un- Jetzt ruhſt Du wohl, von Träumen ſüß umfangen, ſchuld,“ 9 Lord Kingscourt 58„Er Und alle Engel halten treue Wacht, rurde vom Gericht ſchuldig befunden und zum Daß Glück und Friede nur zu Dir gelangen, Tode verurtheilt. Ich habe keine andere Kennt⸗ Daß fern Dir bleibe jede ſinſt re Macht. a nis vor der Sache, als was ich darüber gehört] Mein frommer Wunſch mög' auch ein Engel ſein. habe. Nach den vorliegenden Beweiſen aber Der ſchützend Dich in Schlummer wieget ein. Gute Nacht! Im Eheſtande. Ich ſchleiche kaum. Auf Socken geh' ich leiſe. „Ich,— dachte, daß Jemand ihn fälſchlich] Nun alle Engel haltet treue Wacht. angeklagt haben möchte und er auf Grund der Daß ich auf meiner nächt'gen Zimmerreiſe auf ihn gehäuften überwältigten Beweiſe unge-] An keinen Seſſel ſtoße! Gebet Acht! recht verurteut worden iſt; denn Mrs. Goff Wenn ſie erwacht— Gott mag mir gnädig ſein! ſagte mir, daß er ſtets im beſten Rufe geſtanden, Dann ſchlafe ich vor halber fünf nicht ein. Gute Nacht! best 13 1 —— Jr wr N ee 5 angenſ hmen Aufgabe, ſein Mittagsbrod, von Haus zu Haus wandernd, einzunehmen, iſt der Lehrer jetzt befreit. Berlin, 6. Jan. Die anhaltende ſtrenge Kälte, die ein ſtarker Oſtwin) noch beſonders empfindlich macht, ruft bereits vielfach Ver⸗ kehrsſtörungen hervor. Die Eiſenbahnzüge treffen mit großen Verſpätungen ein und der Verkehr der Stadt⸗ und Ringbahn war heute wieder unregelmäßig und zeitweilig ganz unterbrochen, weil die Kälte die Heizröhren zum Gefrieren bringt. — Die Noth in Berlin war der Gegenſtand einer Wette, die an einem der letzten Mittage von einem im Norden Berlins als Wohlthäter der Armen bekannten Rent⸗ ner zum Austrag gebracht wurde. Er hatte ſich verpflichtet, von hundert Kindern der dor— tigen Gegend achtzig herauszufinden, die in der Woche anſtatt warmen Mittagbrotes ſich mit Kaffee und Brot begnügen müßten, und dies zu beweiſen wurde ihm nur allzu leicht! Von den hundert Kindern, die er befragt halte, waren fügfundachtzig ſchon ſeit längerer Zeit nicht mit warmem Mittagbrod bedacht worden. Der ziemlich bedeutende Ertrag der Wette ſoll für die Speiſung armer Kinder des Nor— dens verwandt werden. — Die weltbekannten„Fliegen⸗ den Blätter! beginnen am 29. vergange⸗ nen Monats mit der Ausgabe des 100. Bandes das Jubiläum ihres 50jährigen Be— ſtehens. Aus Anlaß dieſer ſeltenen Feier hat der Verlag der„Fliegenden Blätter“ Kaſpar Braun und Jul. Schneider in Mün⸗ chen der Penſionanſtalt deutſcher Journaliſten und Schriftſteller, dem Künſtler Unterſtützungs verein und dem Unterſtützungsverein der deut— chen Buchhändler und Buchhandlungsgehülfen in Berlin, die Summe von je 3000 Mar! zur Förderung ihrer humanitären Zwecke überwieſen. Angie(Fe inkceich), 6. Jan. Geſtern wurde in dem Augenblicke, als der Steigkorb mit ſechs Arbeitern aus dem Innern einer hieſigen Grube an die Oberfläſche befördect wurde, von einem unbekannten Individuum ein Eiſenklotz von 50 Pfund in den Schacht geſchleudert, wodurch drei Bergleute getödet wurden. Der Unmenſch entkun durch eilige Flucht. Petersburg, 2. Jan. In mehreren Schulinternaten iſt die Cholera ausgebrochen. Geſtern wurden die Schülerinnen des Nicolai⸗ ſtifts entlaſſen. — Ueber die Meuterei in Ka⸗ merun liegen jetzt Meldungen aus eng⸗— liſcher Quelle, aus Bomey vom 28. Dezember, vor, die im Weſentlichen die amtlichen deut ſchen Berichte beſtätigen, aber auch in ſehr wichtigen Punkten ergänzen. Die Meuterer bemächtigten ſich danach nicht nur des Re— gierungsgebäudes und verjagten die Beamten, ſondern griffen auch die Faktoreien, darunter die der engliſchen Firmen in Kamerun mit Erfolg an. Der Kreuzer„Hyäne“ op rirte mit Uuterſtützung der Kaufleute gegen die Meuterer, die ſchließlich verjagt warden, nach dem Kamerun neun Tige in ihrer Gewalt geweſen. Die Waaren in den Faktoreien bleiben unverſehrt. — Der klene Hans war drei Jahre alt, alſo in demjenigen Alter, welches ſozu— ſagen die Blütheperiode der Wunderkinder iſt. Selbſt hatte er den Parnaß noch nicht beſtiegen, aber er ſtand doch ſchon mit einem hatte ihm nämlich zu Weihnachten folgende Verſe beigebracht: Ich bin klein, mein Herz iſt rein, Mamochen, Du ſollſt glücklich ſein, Was wünſchen kann mein kleiner Mund, Das wünſch' ich Dir aus Herzensgrund. Dieſe Strophe hatte der kleine Hans am Weihnachtsabend ſchon mindeſtens zehnmal hergeſagt, zum Theil mit gründlicher Nach- hülfe von Seiten der Großmutter. Nun kam der Onkel Guſtav, der mußte das na— türlich erſt recht hören. Hatte er doch bos⸗ hafter Weiſe beſtritten, daß Hans überhaupt ein Wunderkind wäre. Der Kleine begann mit lauter Stimme: „Ich bin klein, mein Herz iſt rein,“ Hier ſtockte er. „Mamachen, Du ſollſt“— half die Mutter ein. „Mamaſen, Du ſoll! glücklich ſein,“ flötete Hans. „Was—“ ſagte die Mutter weiter vor. Der Kleine machte ein ängſtliches Geſicht. „Was— was— was—“ wiederholte er, und plötzlich ſprudelte es aus ihm heraus: „Was ſenkſt Du mir denn ſa Weihnachten, Onkel Guſtav?“ Humoriſtiſches. 8 Kleines Mißverſtändnis. Richter:„Wie heißt Ihre Frau mit Vor— namen?“— Zeuge:„Meine Frau heeßt Sie mit Vornamen Emma, Klara, Adele!“ — Richter:„Und welches iſt der Rufname?“ — Zeuge:„For gewehnlich:„Mei Meis⸗ chen!“. Fviedhof im Winter Grab an Grab liegt weiß bedeckt Schuhtief unter'm Schnee verſteckt Jedes Kreuz und jeden Stein Hüllt ein weißer Teppich ein. Selbſt der Fichte dunkler Aſt Beugt ſich unter Schnee's Laſt. Und ein Himmel grau und ſchwer Hängt ſein Bahrtuch drüber her. Durch den Schnee mit trübem Sinn Wand'l ich zwiſchen Gräbern hin. Und die ganze weite Welt Scheint mir wie ein Totenfeld. Doch ein fahler Strahl von Licht Weſtwärts durch's Gewölke bricht, Und ein Streifchen Himmelsblau Dämmert blaß durch's Wolkengrau. Und ein ſelig Ahnen zieht Leiſe durch mein ſchwer' Gemüt; „Frühlingsgrün auf Eis und Schnee, Himmelstroſt nach Erdenweh!“ Litterariſches. Die neue Auflage von Mayers Konverſatious⸗ Lexikon. Als ein Wunder deutſcher Arbeit und Gründlichkeit bezeichneten jüngſt die„Times“ die neue Auflage von „Mieuers Konverſations-Lerikon“. Jeden Vaterlandsfreund muß dieſe rückhaltsloſe Ehrung deutſcher Geiſtesarbeit im Auslande mit Stolz und aufrichtiger Freude erfüllen. Das glänzende und unbeeinflußte Lob des Londoner Weltblattes iſt da— her auch von der deutſchen Preſſe mit unverkennbarer Genugthuung aufgenommen worden. Nach unſerem Prüfungs⸗Ergebnis behauptet ſich das Werk in erſter Reihe durch die vornehmlichen Eigenſchaften einer erſtaunlichen Prägnanz und Sicherheit in der Dar— bietung unſerer geſammten menſchlichen Kenntnis, durch die gemeinverſtändliche, auf tief wiſſenſchaft⸗ licher Grundlage ruhende Behandlung des einzelnen Gegenſtandes und durch die trotz der unendlichen]! 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Bei der illuſtrativen Ausſchmückung iſt wiederum ſehr verſtändiger Weiſe auf die Bedeutung der tech⸗ niſchen Wiſſenſchaft für die Gegenwart Rückſicht ge⸗ nommen. Zu den beſten Leiſtungen des Farben⸗ drucks zählen in dem gegenwärtigen Bande unbe⸗ ſtritten die Abildungen: Birnen(als Fortſetzung der pomologiſchen Tafel), Blattpflanzen T und II. Beſonderer Aufmerkſamkeit wird ſich auch die Far⸗ bendrucktafel: Fakſimile von Guttenbergs 42zeiliger lateiniſcher Bibel zu erfreuen haben. Unter den zahlreichen Text⸗Illuſtrationeu macht ſich die Ver⸗ mehrung der Situationspläne von Weltverkehrs⸗ plötzen bemerkbar, und last not least iſt auch der reichen kartographiſchen Beigaben lobend zu gedenken, 15 mit großer Sauberkeit und Akkurateſſe ausgeführt ind. Ca. 6000 Stück Seidenſtoſfe— ab eigener Fabrik— ſchwarze, weiße und farbige — v. 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 ver⸗ ſchiedene Farben, Deſſins ete.). 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Bekanntmachung. Diejenigen mititärpflichtigen Perſonen, welche im Jahre 1 geboren ſind, ſowie diejenigen, welche aus d gängen vom Militärdtenſt zurückgeſtellt w urden, werden hie auf Grund§ 26 der We hrordnung aufgefordert, ſich vom zur Aufnahme in die Stammrolle bei uns zu melden. Viernheim, den 9. Januar 1894. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. en früheren Jahr⸗ mit Sonntag, den 14. Per o 11 f 19 Blaess. 5„ Gtſanguerein 4 95 Licderhian, Samſtag, den 13. 8 Uhr, findet in unſerem 4 zum Löwen elne Sbriſtbaumverlooſung mit darauffolgendem % Balle 60 Unſere verehrl. Mitglieder und geehrten Gönner, ſind hierzu freundlichſt eingeladen. 3 5— W N ſtatt. ꝛc. im Tanzſaal nicht geſtattet werden. Eintrittspreis für Nichtmitglieder 1 Mk. mit der eine Dame einzuführen, für jede weitere Dame 50 Pfa. a Der Vorstand. 15 ö Der tags 3 Uhr, im Vereinslokal Gaſthaus„zum Löwen HauptGeueral Verſammlung ab, wobei verſchiedene Neuwahlen 70 glieder erſucht werden vollzählig zu erſcheinen. F Viernheim, den 9. I muar 1894. Bauer, II. Vorſttzender des Haſſia⸗Pertins. Gelegenheils kauf 732 Kath. Deutſcher Hausſchatz 1893 1. Gartenlaube 1893 . ſind noch zu billigſten Preiſen zu haben bei A. Basler. Wir machen andurch die Mittheilung, daß unſere 22 Kunden mühle mit Waſſer⸗ und Dampfbetrieb neu eingerichtet und halten uns beſtens empfohlen, reelle und gute Bedienung zuſichernd. Heintz& Warthorst. vormals Kinſcherf. Hoch Deutschlands Kaiser! ſeine . 1088 Ein Handbuch für Vereinsredner, enthaltend: Prologe, Reden, An ſprachen zum Geburtstage Sr. Majeſtät des Kaiſers. Für die verſchiebenſten Vereine wie: 22 A. Für Krieger⸗ und Militäro ereine I. Für Gewerbevereine B. Für Turnvereine K. Für landwirthſchaftliche Vereine O. Für Schützenvereine L. Für Vergnügungsvereine D. Für Geſangvereine M. Für Geſellenvereine E. Für Bildungsvereine N. Für Feuerwehrvereine F. Für Lehrervereine 9. Für Nadfahrervereine G. Für dramatiſche Vereine P. Für Fechtſchulvereine H. 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