„ 2————— J 0 Sr 3— b Pieruheimer Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Publikationsorgan der Gr. Hürgermeiſterei Piernheim. Auzeigehlatt von Viernheim, Meinheim, Räferthal und Umgehung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile 4. 8 an fl 46, den 13. Januar. 1894. deutſchland. e n auf die andere. Darmſtadt, 10. Jan. Großherzog Ernſt Neue Demonſtrationen ernſthaften Charakters Ludwig 5 ſich* e des sieben want, Mufaſſende Vorſichtsmaß⸗ Herzogs Alfred von Sachſen⸗Koburg und Gotha, regeln ſind von den Behörden getroffen. Prinzeſſin Victoria verlobt. 5 Rom, 10. Im. Die Polizei nahm geſtern Berlin, 10. Jan. Bei Miniſter Miquel eine Anzahl von Hausſuchungen vor. Hierbei fand geſtern Abend ein Souper ſtatt, an dem wurden in einer Gaſtwirthſchaft in der Via der Reichskanzler, die Staatsminiſter und bohe Torino 10 000 revolutionäre Manifeſte, ſowie Staats würdenträger theilnahnen. Im Verlauf eine Liſte der bereits gelegten und explodirten des Abends ä f iniſter 5 f 5 Miguel, C werden ſollen, nebſt näheren Angaben über die heit für den ruſſiſchen Handelsvertrag zu Oertlichkeit in Beſchlag genommen. In Stande zu bringen. Er ſprach ſich gegen eine Reggio Emilia ſowie einigen anderen Städten Steuer auf Kunſtwein und Inſerate aus, 1 gegen die geplante Tabakſteuer. erlin, 10. Jan. Von gut unterichteten daz 5 Kreiſen wird verſichert, der deulſch rufſiſche Eaſtangfeichte 5 Di Zollvertrag enthalte eine Reihe für die land. n antſesta errichtet worden. 8. 8 wirthſchaftliche Produktion erheblicher Nach befehlshaber ſind außerdem befugt, ein außer⸗ läſſe an früheren Zollſätzen, beſonders ſollen ordentliches Kriegsgericht einzuberufen, wenn die Sätze für Käſe und Hopfen weſentlich es der Schutz der öffentlichen Ruhe erheiſcht. herabgeſetzt ſein. Paris, 10. Jan. Nachrichten aus Rio de Berlin, 10. Jan. Die Nachricht von Janeiro zufolge gab Präſident Peixoto ſeine Bomben und ſolcher, die noch in Rom gelegt Ober⸗Italiens fanden in den letzten Tagen ſozialiſtiſche Kundgebungen ſtatt.— Durch Er⸗ laß des Generals Marra di Lavriano ſind Meſſina und Militär⸗ einem Demiſſionsgeſuche des Reichskanzlers Grafen Caprivi iſt alsbald von amtlicher Seite als jeder Begründung entbehrend be— zeichnet worden. Gleichwohl wird im Reichs⸗ tage in den politiſchen Unterhaltungen der Abgeordneten die Lage andauernd als, kritiſch“ angeſehen.— Ein Geſetzentwurf, betr. Ein führung eines Roh⸗Spirtus⸗Monopols, von Herrn v. Dieſt⸗Daber„mit Genehmigung des Finanzminiſters“ ausgearbeitet, wird jetzt in der„Kreuzztg.“ veröffentlicht. ö ö Ausland. Wien, 10. Jan. Großes Aufſehen erregt hier die Nachricht der„Gazette Dinetla: nach welcher Italien die ſchleunigſte Befeſtigung ſeiner an der franzöſiſchen Grenze liegenden Forts anordnete. Mailand, 10. Januar. Entlaſſung. Paris, 10. Jan. zum Tode verurtheilt. London, 10. Jan. Nach den offiziellen Be⸗ richten über den Zuſammenſtoß zwiſchen eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Truppen im Hin ter⸗ lande der engliſchen Kolonie Sierra Leone kann kein Zweifel mehr darüber herrſchen, daß es ſich um ein Mißoerſtändnis handelt. Beim Beginn der heutigen Verhandling gegen den Attentäter Vaillant war vor dem Juſtizpalaſt Alles ruhig. 1891 Vaillant ſieht bleich und leidend aus; er ſprach ſollen. währendder Verleſung der Anklageakte lebhaft mit dem Vertheidiger.— Vaillant wurde Aus Rah und Fern. Viernheim, 13. Jan. Laut Stan⸗ in hieſiger Ge⸗ Hier folgt eine meinde im verfloſſenen Iihre 290 Geburten, des amtsregiſter ſind 49 Eheſchließungen und 178 Sterbefälle vor⸗ gekommen. Viernheim, 13. Im. Von dem Central⸗Comitee der vereinigten Veteranen Bayerns aus dem Jahre 1870 und 1871 iſt an den Reichstag folgendes Bittgeſuch eingereicht worden: Es wolle demſelben gefallen, an die Hohen verbündeten Regierungen das Er— ſuchen zu ſtellen, dieſelben möchten dem Reichstag einen Geſetzentwurf vorlegen, nach welchem allen noch lebenden Kriegs⸗ veteranen der Jahre 1870 und 1871 vom Feldwebel abwärts aus dem Reichsinva⸗ lidenfonds ein lebenslänglicher Ehrenſold ausgezahlt werde. Das Geſuch iſt eingehend begründet, jedoch bei Anſchluß aller deutſchen Krieger an dasſelbe iſt wohl eher Hoffnung auf Er⸗ folg wahrſcheinlich. Ein Zuſammengehen iſt deßhalb nur wünſchenswerth. Viernheim, 12. Jan. Mit Einführung der aktiven Dienſtzeit bei allen Waffen mit Ausnahme der Kavallerie und reitenden Ar⸗ tillerie hätten bei dem heurigen Reſerve⸗ entlaſſungstermin die Mannſchaften des Jahres vollſtändig zur Entlaſſung kommen Da dies aber infolge des Ueber⸗ gangsſtadiums nicht möglich war, indem heuer nicht ſchon ſo viel ausgebildete Mannſchaften für Verrichtung des Dienſtes zur Verfügung ſtanden, ſo wird allen noch jetzt präſenten Mannſchaften des Jahrgangs 1891 die jetzige Zurückhaltung für eine Uebung im Beur⸗ laubtenſtand angerechnet. — Ueber unſere Bevölkerung. Bei der letzten Volkszählung im Großherzogthum Heſſen beltef ſich die Geſammtbevölkerung auf 992,883 Seelen. Von dieſen waren aber nur nach einer ſoeben veröffentlichten Zu⸗ ſammenſtellung 886.303 Heſſen, die übrigen 106,580 vertheilen ſich auf 101,718 andere deutſche Unterthanen und auf 4862 Ausländer +4L EXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 50. Fortſetzung. Alexa errötete. Sie dachte, was Lord Kings⸗ court wohl ſagen würde, wenn er wüßte, daß dieſes tragiſche Ereignis ihr Leben verdunkelt hatte, daß es das Hindernis war, welches zwiſchen ihm und ihr ſtand; wenn er wüßte, daß es ihre ſelbſt übernommene Aufgabe war, den wirklichen Mörder ihres Onkels zu entdecken und ihren Vater in ſeine Rechte wieder einzuſetzen. Es näherte ſich jemand dem Paare, weß⸗ halb dieſes ſeine Aufmerkſamkeit den Bildern zu— wendete. Um elf Uhr fuhren die Wagen vor, die Gäſte von Mont Heron verabſchiedeten ſich und juhren nach dem alten Schloſſe zurück. Die Gäſte von Cluyffebourne zogen ſich in ihre Zimmer zurück und Lady Wolga, Lady Mark⸗ ham und Alexa blieben allein im Salon zurück. „Haben Sie ſich heute Abend gut unter⸗ halten. Miß Strange?“ fragte Lady Wolga mit einem freundlichen Blick auf ihre junge Geſell⸗ ſchafterin.„Ich hoffe, die Zeit iſt Ihnen nicht lang geworden?“ a „Nein ich, danke Ihnen,“ erwiderte Alexa. „Der Abend war angenehmer, äls ich ſer⸗ wartete.“ — Markham mit erkünſteltem Erſtaunen.„So gänz“ „Es lich allein in Ihrem Alter, Niß Strange! Hat fiadet ein beſtändiger Austauſch von Höflichkeiten zwiſchen uns und unſeren Freunden zu Mont „Der Monat unſeres Aufenthaltes hier iſt voller Feſtlichkeiten,“ ſagte Lady Wolga. Heron ſtatt. Für übermorgen ſind wir zum Diner auf Schloß Montheron eingeladen. Der Beſuch des alten hiſtoriſchen Schloſſes wird Ihnen Freude machen.“ „Werden Sie mitgehen, fragte Lady Markham. „Ich habe mich noch nicht entſchloſſen.“ „Alſo ſind Sie im Zweifel?“ fragte Lady Markham freudig.„Es freut mich, das zu hören und ich hoffe, diß Sie ſich zum Gehen entſchließ n werden. Haben Sie einmal Ihre krankhafte Furcht vor dem Beſuch des Schloſſes überwunden, werden Sie ebenſo großes Vergnügen an unſeren Feſtlichkeiten dort finden, wie Ihre Gäſte. Ich müßte einen ſchlechten Begriff von der Ueberre⸗ dungskunſt des Marquis von Montheron bekom⸗ men, wenn es ihm nicht gelänge, Sie zur Teil- nahme an dem Diner bewegen.“ Lady Wolga errötete leicht. „Miß Strange!“ wandte ſich Lady Mark⸗ ham plötzlich mit ſeltſamer Freundlichkeit an Alexa. „Zu welcher Familie der Strange gehören Sie? Lady Wolga?“ Sind Sie verwandt mit dem Herzog von Athola, oder mit den Stranges in Kent, oder denen in Durchham?“ „Mit keinem derſel ben,“ antwortete Alexa mit einer Kälte, welche Lidy Markh im erbitterte. „Ich habe keine Verwandte in England.“ „Wie ſeltſam! Keine Verwandte in England, und doch ſind Sie eine Engländerin!“ rief Lady Ihr Vater, hat Ihre Mutter denn keine Ver⸗ wandte 7“ „Ih habe keine Mutter,“ erwiderte Alexa mit einer Bitterkeit, die ſie nicht verbergen konnte. „Ich habe niemanden in der Welt als meinen lieben Vater.“ Lady Markham würde eine Bemerkung ge⸗ macht haben, aber Lady Wolga kam ihr zuvor. „Miß Stcange macht keine ſo bemerkens⸗ werte Ausnahme, wenn ſie keine Verwandte hat,“ ſagte ſie freundlich.„Mir ſind mehrere ſolche Fälle ſchon vorgekommen. Aber Sie ſehen müde aus, meine Liebe. Ich will Sie nicht länger zurückhalten.“ Alexa n aihm ihre Entlaſſung gern an. Sie wünſchte Lady Wolga eine gute Nacht, verbeugte ſich kalt vor Lady Markham und verließ das Zimmer. Ihr bedeutungsvoller Blick beſchäftigte Lady Wolga noch lange, nachdem ſie ſich in ihre Privatgemacher zurückgezogen hatte. „Ih deuke,“ ſagte ſie zu Lady Markham, „daß ich noch niemals eine ſo große Neigung zu jemanden empfunden habe, wie zu Miß Strange. Jy fühle mich zu ihr hingezogen und ihre Stimme dringt mir in die Seele. Es iſt mir ſaſt, als wäre ſie ein Teil meiner ſelbſt. Meine Blicke richteten ſihh dieſen Abend unwill⸗ kürlich wohl gundert Mal auf ſie. Ich beabſichtigte mit der Zeit mehr aus ihr zu machen als meine Geſellſchafterin. Ich will mir ihre Liebe gewinnen und bitte Sie, Lady Markham, mir behüflich zu ſein, ihr e Von den Deutſchen nehmen im 1 glückten. Der Gerichtsdiener ſelbſt Mark gefallen waren, telegraphirte ſie an die thum Heſſen die preuß. Unterthanen den größten Rang ein, indem mehr als die Hälfte ſämmtlicher in Heſſen anweſender anderer deutſcher Reichsangehöriger preußiſche Unter⸗ thanen ſind nämlich 58,788, unter dieſen ſind die größte Hälfte wieder, nämlich 32,793 Heſſen⸗Naſſauer. Das Königreich Bayern iſt in Heſſen mit 22,790 Unterthanen ver⸗ treten, dann kommt Baden mit 7,763, Würt⸗ temberg mit 2,270, Elſaß⸗Lothringen mit 1,969, Königreich Sachſen mit 1,283, dann kommt Sachſen⸗Weimar mit 887, Sachſen⸗ Meiningen mit 472, Coburg⸗Gotha 444, Oldenburg 267, die beiden Mecklenburg 259, Waldeck 278, Braunſchweig 211, die Stadt Hamburg iſt mit 174 und Bremen mit 134 vertreten, der Reſt vertheilt ſich auf die kleineren übrigen Fürſtenthümer. Von Aus⸗ ländern ſind am meiſten die Oeſterreicher mit 1,159 vertreten, dann kowmt die Schweiz mit 786, Frankreich mit 749, Vereinigten Staaten in Amerika mit 699, England mit 309, Ruß⸗ land 286, Italien 211, Belgien, 87 dc. Außerdem leben in Heſſen 33 Aſiaten, 31 Auſtralier und 17 Afrikaner. Worms, 10. Jan. Die Eisdecke über den Rhein wird ſehr ſlark frequentirt, nament⸗ lich Morgens uud Abends von den hier be⸗ ſchäftigten Arbeitern aus den rechtsrheiniſchen Ortſchaften. Eine neue Unterſuchung des Eiſes hat ergeben, daß und keineswegs geeignet iſt, ſchon größere Laſtan zu tragen. Offenbach, 10. Jan. Ein bedauer⸗ licher Unglücksfall trug ſich geſtern Morgen gegen 7 Uhr in der auf der ſogenannten „Kubmühle“ bei Bürgel gelegenen Lederf n rik zu. Der daſelbſt beſchäſtinte 22jährige Tig. löbner weicharl Fredrich von Nichen fiel in eine mit ſiedender Lauche gefüllte Lobgrube und rerbrannte ſich an Arme und Unterleib derart, daß er nunmehr im hieſigen Kranken⸗ haus hoffnungslos darniederliegt. Alzei, 9. Jan. Als geſtern früh der hieſige Gerichtsdiener nicht im Dienſte erſchien, wollte man nach der Urſache forſchen, fand aber Wohn⸗ und Schlafzimmer verſchloſſen. Nichts Gutes ahnend, öffnete man die Thüren mit G walt und fand die ganze Familie in einem todtähnlichen Zuſtande. Eingedrungenes Gas hatte Vater, Mutter und 2 Töchlerchen vollſtändig der Beſinnung beraubt. Das einzige Söhnchen iſt leider erſtickt. Sofort waren mehrere Aerzte zur Stelle, welche alle möglichen Wiederbelebungsverſuch' anſtellten, abſchickte. die denn auch bei den Eltern und den 2 erſah, daß auf die betreffende Nummer 3000 das Leben bei mir angenehm zu machen.“ 1 „Aber was wiſſen Sie von ihr, Lady Wol⸗ i ga?“ fragte Lady Markham voll Eiferſucht. mitteln und zu entlarven.“ „Sie iſt Ihnen jedenfalls gut empfohlen worden; gangenheit und ihrem wirklichen Charakter 7“ fahren.“ „Vielleicht wenn es zu ſpät iſt, zum Nach⸗ teile Ihrer Ruhe und Ihres Friedens. Lady Wolga, Sie haben einen Fehler begangen, dieſes Mädchen in Ihr Haus zu nehmen. Sie iſt hier zu irgend eiuem Zwecke, und dieſer Zweck iſt nicht, Ihre Intereſſen nach beſten Kräften d wahrzunehmen?“ Lady Markham hatte dieſe Worte mit Pa- v thos, in einer Art prophetiſcher Verkündigung d ausgeſprochen. a es noch ſchwach Leipzig, 9. Im. Entlaſſung anſah. Mit „Ich werde dies Alles mit der Zeit er- Nacht!“ verließ ſie das Zimmer, enttäuſcht über den Mißerfolg ihrer Anklage. 21. Kapitel. 0 nach ſehnt, von mir zu hören, und mit jeder Poſt einen Brief von mir erwartet. Licht auf dem Kamingeſims und das Gemach ſoll noch beſinnungslos ſein. ein Mann den Metzger des Ortes in ſein Haus kommen, damit er eine Kuh ſchlachte. Der Bauer hielt beim Schlachten die Kuh; in dem Augenblicke aber, als der Metzger holte, wich die Kuh erſchrocken zurück, und dem Bauern den Kopf. Freiburg, 10. Jan. Am 8. Septbr. erſchoß hier aus Unvorſichtigkeit der Sohn des Waldhüters F. ein 14 jähriges, braves Mädchen. Die hieſige Strafkammer verur⸗ theilte nun geſtern den Privatier F., der die Unglückeflinte dem 14 jährigen Jungen über⸗ laſſen hatte, wegen fahrläſſiger Tödtung zu einer Woche Gefängniß. Der Fall dürfte Manchem zur Warnung dienen! — Man ſollte es kaum glauben, zu wel— chen Tollheiten, unbeſonnenen Thaten ꝛc. ſich häufig junge Leute in ihrem Uebermuthe hin⸗ reißen laſſen! So kam am Sylveſterabende ein in München wohnender Grieche auf die verrückte Idee, zwölf Zwanzigmarkſtücke zu verſchlucken. Der junge Mann vollbrachte auch die That, der Unſinn aber kam ihm ſchlecht zu Statten, denn gegenwärtig befindet ſich der Grieche im Krankenhauſe. Sein Zuſtand iſt ein ſehr bedenklicher. Das Reichsgericht hat die Reviſion des früheren Reichstags⸗ abgeordneten Kuhnert in Breslau, welchen das Landgericht in Breslau am 19. Sept. v. IJs., wegen Entwendung kriegsgerichtlicher Erkenntniſſe zu ſechs Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt hatte, ſowie die R viſion des ehe⸗ maligen Poſtgehufen Witzke, welcher wegen derſelben Sache neun Monaie G fängniß erhielt, als unbegründet verworfen. Berlin, 10. Im. In der Redaktion des„Tagebl.“ erſchien geſtern ein hieſiger Maler, der ſich durch einen im„Tagebl.“ mit dem Beile zum tödtlichen Schlage aus- für ſich ein. ſtatt dieſe zu tödten, zerſchmetterte der Metzger Gewinnes. Poſtbehörde zu B., daß der Brief nicht an — Dieſer Tage ließ in Reichenauf den Adreſſaten ausgehändigt, ſondern zurück- geſchickt werden ſolle. Dies geſchah, und die Firma ſandte hierauf dem Beſteller das ein⸗ geſchickte Geld nach Abzug vrn 20 Pfg. für Porto zurück und ſtrich dann den Gewinn Der Beſteller erfuhr dann den Sachverhalt und klagte auf Herausgabe“ des Er erzielte bei dem Landgericht ein obſiegendes Erkenntniß. Das Kammer⸗ gericht, an das Berufung eingelegt ward, ſchloß ſich demſelben dieſer Tage an und verurtheilte gleichfalls die Firma auf Zahlung. Aehnliche Prozeſſe ſollen noch mehrfach in Ausſicht ſtehen. —(Biederes Landv olk.) Das „Leſpz. Tgbl.“ erzählt aus einem ſächſiſchen Dorfe: Im Gaſthof hatten ſich eines Abends die Gemeinderathsmitglieder zur Sitzung ver⸗ ſammelt und in der allgemeinen Vertiefung über des Dorfes Wohl und Wehe hatte man anfänglich gar nicht beachtet, daß auch der wohlbeſtallte Hüter der nächlichen Ruhe des Dorfes, Gottlieb Tugendſam Frühauf, ſich im Beratungszi mer eingefunden, die Zeichen ſeiner Würde, den ſchweren Spieß und die unförmige Laterne, in eine Ecke geſtellt hatte und nun, die Pfeife im Munde, mit großer Behaglichkeit und noch größerem Wiſſensdurſte den weiſen Reden der löblichen Dorfbeherrſcher lauſchte. Endlich konnte ſich ein dicker, runder Herr(von dem die Sage ging, daß er in ſeiner bald 20 jährigen Praxis als Gemeinde— ratsmitglied während der Sitzung noch kein Wort weiter als„Ja“ und„Nee“ von ſich gegeben) nicht mehr halten und mit großer Entrüſtun n in der Stimme frug er mitten in der Beratung über einen wichtigen Gegen⸗ ſtand:„Na, Goodlieb, was willſt du denn bier, wer paſt denn da uff, wenn ſe draußen ſtehlen?“ Und während noch die anderen Räte in wortloſem Staunen die unvermutete „Jungfernrede“ ihres Kollegen auf ſich wirken enthaltenen Artikel beleidigt fühlte und er— ſuchte um Mittheilung des Verfaſſers. Als dies verweigert wurde, drang er auf den an weſenden Redakteur ein. Zu Hilfe eilende Perſonen erfaßten den ſich wie wild Geber— denden, verabreichten ihm eine gehörige Tracht Prügel und ſetzten ihn an die Luft. i — Am Tage vor der Ziehung der Schloß⸗ freiheits⸗Lotterie hatte ein Herr aus Bremer⸗ haven den Betrag für ein Viertelloos an eine Berliner Firma geſandt, die darauf am andern Vormittag vor Beginn der Ziehung das os Als ſie aber aus der Schnellliſte lußen, antwoctete ſchon„Goodlieb“, während er die Pfeife ſorglich aus einem Mundwinkel in den andern ſchob, mit bewundernswerter Seelenruhe:„Na, wer ſoll denn ſtehlen? Wir ſein ja Alle hie!“ Humoriſtiſches. — Auf dem Lande. Städterin: „Ein reizendes Kind und wie zart der Bub ausſieht! Wird er auch einmal ein Bauer?“ — Landmann:„Wohl, wenn er brav bleibt; wenn nicht, ſchicken wir'n in die Stadt!“ nag nur das Werkzeug eines Andern ſein; aber erwecken würde. — Zweideutig.„Mein Fräulein, der Wein ſcheint Ihnen zu Kopf gestiegen — Er will mich nicht aufgeben! ch verſpreche, ihren wahren Charakter zu er⸗[O, wird die Schranke zwiſchen uns jemals be— ſeitigt werden? Wird mein Vater jemals von Lady Wolga machte eine abwehrende Be— ſeinem Bann erlöſt werden und in ſeine Rechte aber was wiſſen Sie von ihrer Familie, Ver⸗ wegung, die Lady Markham zugleich als ihre eintreten können?“ einem kalten„Gute Sie mußte ſich geſtehen, daß die Ausſichten wenig Hoffnung gaben zu einer befriedigenden Beantwortung der aufgeworfenen Fragen. Mutter und Tochter. „Ich will an meinen Vater ſchreiben,“ prach ſie halblaut.„Ich weiß, daß er ſich da⸗ Und ob⸗ Als Alexa nach den aufregenden Erlebniſſen) wohl er bitter empfindet, daß ſich ſein Weib in es Abends in ihr Zimmer kam, fand ſie ein der Stunde der Not von ihm getrennt hat, ſo on einem Feuer durchwärmt. Obwohl die Luft wünſcht er doch, daß ich ihm von ihr erzähle.“ Sie ſtand auf, ſtellte einen kleinen Tiſch an raußen mild war, erſchien es doch notwendig, den Kamin, ſetzte das Licht und ihr Schreibzeug lle bewohnten Zimmer beſtändig zu heizen, weil] d arauf und begann zu ſchreiben. Kaum hatte „Weshalb ſagen Sie das? fragte Lady Clyffebourne ſo lange unbenutzt geſtanden hatte ſie einige Zeilen flüchtig auf das Papier geworfen, Wolga.„Wiſſen Sie etwas Schlechtes von ihr? und deshalb die Räume kalt und feucht waren. als an der Thür geklopft wurde und Lady Wol⸗ 5 0 Ich will keine Verdächtigung; aber wenn Sie Alexa vertauſchte ihren Geſellſchaftsanzug ga ins Zimmer trat. 9 beſtimmt wiſſen, daß ſie etwas Unrechtes gethan mit einem einfachen Hauskleid, dann rückte ſie Alexa ſtand auf und ſchob den angefangenen hat, ſo will ich Ihre Ausſage hören.“ einen Stuhl an den Kamin und vertiefte ſich in Brief in die Schreib mappe. „Ich glaube, ſie kennt—“ Gedanken, im Geiſte die Ereigniſſe des Abends„Entſchuldigen Sie mein Eindringen, Miß „Ich will keinen Glauben, keine Mut⸗ noch einmal durchlebend. Strange,“ ſagte Lady Wolga freundlich;„aber ö maßungen hören,“ unterbrach ſie Lady Wolga„Ein ereignisvoller Abend!“ dachte ſie. ich wollte mich überzeugen, ob es Ihnen auch an 1 ruhig, aber entſchieden.„Wenn Sie nur ein„Ich habe drei Perſonen geſehen, welche für nichts fehlt unb Sie mit Ihrem Gemach zufrie⸗ Mißtrauen, einen Verdacht haben, auf Grund mein Leben und meine Geſchicke von der größten den ſind.“ 5 1 deſſer, Sie Miß Strange anklagen, muß ich da⸗ Bedeutung ſind. Meine Mutter! Ach! Was-Ich danke Ihnen,“ erwiderte Alexa raſch 79 rauf verzichten, Ihnen Gehör zu ſchenken.“ würde die ſtolze Lady Wolga ſagen, wenn ſie ihre Faſſung gewinnend, ves fehlt mir an nichts, N 55„Dann müſſen Sie die Wahrheit ſelbſt er- wüßte, daß ihre Geſellſchafterin ihre eigene Toch und ich bin ſo zufrieden, wie ich es ohne meinen 1 fahren, Lady Wolga,“ erklärte Alexa's Anklägerin. ter iſt?“— Lord Montheron! Was würde er Vater nur ſein kann.“ 1 Ich wiederhole es: Das Mädchen hintergehtſagen, wenn er wüßte, daß, da mein Vater nicht 5 Sie; und wenn Sie innerhalb eines Monats nicht in ſeine Rechte eintreten kann, ich die geſetzliche Fortſetzung folgt. 1 5 ſelbſt herausgefunden haben, daß ſie nicht das Eigentümerin der Titel und Güter der Mont⸗ 1 iſt, was ſie ſcheint, will ich Ihnen Beweiſe herons bin?— Und Lord Kingscourt! Er ver⸗ liefern. Sie hat die Abſicht, etwas gegen Ihren traut mir, ungeachtet des Geheimniſſes, welches Frieden und ihr Glück zu unternehmen. Sie in einem weniger edelherzigen Manne Mißtrauen 3 1 8 1 4 —„„ e ——— ——— .— 6c r — 2= 1 — 2 1 1 .——— 1 — L — * zu ſein?“—„Jawohl— es iſt nur gut, daß ſie mich begleiten, mit einem ſolchen Affen 1 N Velour u. Kammgarn à Mk. 2.35 p. Mtr. bin ich doch noch nie nach Hauſe gegangen. nadoelfertig ca. 140 Cm. breit, verſenden in einzelnen Metern direkt an Jedermann. Erſtes Deutſches Tuchverſandtgeſchäft Oettinger& Co. Frankfurt a. M. 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Eine glückliche Kur! 35 Der Centralpunkt der menſchlichen Ge— „Schicken Sie die Brieſe zurück mit dem Ver ſundheit und der Urſprung zahlreicher Krank— heiten liegt im Nervenſyſtem. Geiſtige Friſche, Temperament, Wohlbebagen, Glück und Zufreidenheit ſind die Zeichen eines geſunden Nervenſyſtems. Geiſtige Trägheit, gedankenloſes und konfuſes Weſen, Gedächtnisſchwäche, Energieloſigkeit, Unzufriedenheit, körperliches Unbehagen ſind die Entwicklungszeichen von Nervenſtö rungen, die bei Vernachläſſigung die traurigſten Folgen nach ſich ziehen und oftmals zu Melancholie, Tiefſinn, Blödſinn, Wahnſinn und Selbſtmord Nur durch rechtzeitiges Ein— greifen kann man ſich gegen die zerſtörenden Folgen des Uebels ſchützen, und giebt es zu dieſem Zwecke kein geeigneteres und beſſeres ſind. körperliches Nerven⸗ bei dieſer Krankheitsgruppe zeigt, wiederum die nachſtehehende glückliche Heilung, welche bei Frau Maria Gill zu Breitenſee (pPoſt Trappſtadt), Bayern, nach Zjährigen ſchweren Leiden thode erzielt wurde. die Direktion der Sanjana Company zu Eg⸗ ham(Enaland). Hochgeehrte Direktion! Hiermit erlaube ich mir, Ihnen meinen herzlichſten Dank für Ihre Bemüh⸗ ungen auszuſprechen, welche mir zu Teil geworden Cheviot und Loden à Mk. 75 v. 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Peter Bauer, e. S. Johannes, d. Wagner Karl Merkel, e. S Auguſt,. d. Fabrikarbeiter Gg. Kaiſer, e. S. Georg, 25. d. Taglöhner Joh. Gg. Dieter, e. S. Michael, „d. Maurermeiſter Nikolaus Her⸗ ſchel 1., e. S. Johann Georg, Wilhelm Ebert, e. T. Maria Lina, Valentin Schneider 3., e. T. Maria, 30. d. Cigarrenmacher Jakob Ring- hof 2, e. T. Anna Maria, d. Fabrikarbeiter Franz Wun⸗ der 2., e. S. Alexander. Sterbefälle. Dem Zimmermann Cornelius Gallei, e. todtgeborene Tochter, Nik. Weidner, 6 M. 4 Tg. alt S. d. Fabrikarbeiters Ad. Weidner 5., Joh. Hoock, 2 J. 9 M. alt S. d. Schuhmachers Joh. Hoock 9. Joh. Ph. Hofmann, 20 Tg. alt S. d. Fabrikarbeiters Gg. Hofmann 11., 2. Anton Kempf, 23 Tg. alt, S.“ d. Wagners Nik. Kempf 3. er C lich geſetzt wie eiſten franzöſiſchen Cognaes und iſt be vom chemiſchen Standpunkte aus als rein zu betrachten. Alleinige Niederlage für Viern⸗ heim(Verkauf in Flaſchen) in der ½ und ½ 684 Apotheke. 4 * 79 Bekanntmachung. Diejenigen militärpflichtigen Perſonen, geboren ſind, ſowie diejenigen, Grund§ 26 der Wehrordnung aufgefordert, ſich vonn 15. Januar bis zur Aufnahme in die Stammrolle bei uns zu melden. Viernheim, den 9. Januar 1894. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Blaess. welche im Jahre 1874 welche aus den früheren Jahr- gängen vom Militärdienſt zurückgeſtellt murden, werden hiermit auf I. Februar d. JS. Bekanntmachung. Nächſten Montag, den 15. Reinigen der Schornſteine im hieſigen Orte begonnen. Viernheim, den 12. Januar 184. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim: Blaeß. 28 d. Mts., wird mit dem Privat⸗Krankenkaſſe Sanntag, den 21. Januar, findet im Gaſthauſe„um Ochſen“ die jährliche General Versammlung Mitalieder bierzu ganz ergebenſt eingeladen. ſtatt und werden die Tages⸗Ordnung: 1. Abbör der Jahresrechnung pro 1893 und Entlaſtung des Vorſtandes. 2. Wabl des durch Verlooſung ausgeſchiedenen Drittheils der Vorſtands mitglieder. 3. Wahl des Controleurs. 4. Interne Angelegenheiten. „Bruderſchaft“ J. Nachmittags 3 uhr, Fasel-, Zuchtvieh- u. Schweinemarkt in Biebesheim(Heſſen). Wie alljährlich, ſo wird auch in dieſem Jahre am 6. Mürz der Laſel⸗, Zuchtuieh⸗ und Schweinemarkt hier ab⸗ gehalten. Auf dieſem Markte wird nicht allein Simmen⸗ thaler Kreuzung, ſondern auch eine größere Anzahl dirett ans der Schweiz importirter Laſel zum Verkauf ausgeſtellt. Es iſt ſomit Privaten und Gemeinden Gelegenheit geboten, bei größerer Auswahl ſchönes Vieh zu kaufen. Wit dieſem Markte iſt eine Prämiirung und Verlooſung von Juchtuith verbunden. Der Vertrieb der Looſe iſt dem Kaufmann Jacob Knöbel zu Biebesheim übertragen. Wiederverkäufer Biebesheim, im Januar 1894. Das Komitee. Geſangverein Eee Liederkranz. Samſtag, den 13. 25 724 Januar, Abends 8 Uhr, findet in unſerem Vereinslokale„Gaſthaus zum Löwen eine 20 Eh riſtbaumverlooſung mit darauffolgendem erhalten 10 Procent Rabatt. 30 NB. Unterzeichnetem melden. Die Stelle eines Dieners iſt vacant und wollen ſich ſtatt geeignete cautions fähige Perſonen ebenfalls bis 21. d. Mts. bei 855 uns 29 Für den Vorſtan d: find hiern 6606 Ba ere verehrl. Mitglieder und freundlichſt eingeladen. 11e 60 geehrten Gönner, ſowie Freunde M. Neuhäuser III. Gut Heil! Sonntag, den 14. Januar, Abends 8 Uhr, findet im Lokale„zum Freiſchütz⸗ erſtes großes Preisturnen„ Ball ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit Familienangehörigen, ſowie Freunde und Gönner freundlichſt einladen. ro gra m m: 7 Uhr: Sitzung der Preisrichter. 8 Uhr: Beginn des Preiswettturnens mit Conzert. 9 Uhr: Ball-⸗Anfang. 11 Uhr: Preisvertheilung durch bie Preisrichter; hierauf Fort⸗ ſetzung des Balles. 23 Eintrittspreis für Nichtmitglieder 1 Mark mit der Berech⸗ tigung eine Dame einzuführen; jede weitere Dame 50 Pfg. g Der Vorſtand. Die Ziebzungsliſte der Darmſtädter Gewerbehalle⸗Lotterie kann werden in der eingeſehen Expedition des Vier nheimer Anzeigers. Johannes Brechtel 8 Ludwigshafen a. Rh. Spezialität in gebohrten Röhrenbrunnen. g Viele Tauſende in Retrieb. In Viernheim allein 220 Sſück. Alle Sorten Pumpen(Eigenes Fabrikat) ſtets auf Lager. Durch größere, günſtige Material-Abſchlüſſe in der Lage, die ſeither gelieferten, jetzt noch verbeſſerten Brunnen zum Preiſe von 50 Mark ab ſchon zu liefern. Beſtellungen nimmt ſeitheriger Vertreter Herr Philipp Winkler g vis-à-vis dem Schützenhof entgegen. 1039 II. Kessler,, Geigenbauer r 6, 2 MANNHHIM P 6. 2 empfiehlt ſein bekanntes 74 0 16271 Inst f 76 nte Le Musik- Instrumenten-Lager beſtehend in: Violinen, Zithern, Zieh⸗ und Mundharmonikas, Trommeln, Symphoniums, Drehdoſen, Schweizer— Spielwerken, ſowie alle ſonſtigen Inſtrumente und deren Beſtandtheile, Fulterale zu den billiaſten Preiſen. 852 Muſter⸗Inſtrumente, ſowie nähere Preiſe ſind in Viern— heim bei unſerem Vertreter, Herrn A. Winkenbach, Gaſthaus zur Harmonie, einzuſehen.— Auch iſt der Letztere zur Ertheilung von Violin⸗, Zither⸗ und Flöten⸗Unterricht jederzeit gern bereit. —— U—w—3—-—— Das Rauchen kann bis nach Schluß der Verlooſung ꝛc. im Tanzſaal nicht geſtattet werden. Eintrittspreis für Nichtmitglieder 1 Mk. mit der Berechtigung eine Dame einzuführen, für jede weitere Dame 50 Pfa. Der Vorstand. Militär⸗Kriegerverein Haſſia hält uf Sonntag, den 14. Januar, Nachmit⸗ ab, wobei verſchiedene Neuwahlen tags 3 Uhr, im Vereinslokal Geſthaus„zum Löwen“ Haupt-Geueral Versammlung 5 ſeine ſtatlffinden; weßhalb alle Mit- glieder erſucht werden vollzählig zu erſcheinen. Viernheim, den 9. Imuar 184. Bauer, I. Porſttender des Haſſia⸗Pereins. — bostenfreie Auskunft über Natur heilverf Freitagen von 2 bis halb 7 Uhr im Gaſthau 1072 i Für alle Kranke ahren; wöchentlich an „z. dentſchen Kaiſer“. Brippmacher, Naturheilkundiger. 190 Hiesige Referenzen zur Verfügung. H. 6. Mannheim 935 Breiteſtraße empfiehlt ſein L. R. 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