9 2— 3233 l— Miernheimer Erſcheint Mittwochs u. Samſtags frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Publikationsorgan der Gr. gürgermeiſlerei diernheim. und koſtet monatlich nur 30 Pfg. Anzrigrblatt uon Pieruheim, Meinheim, Aäferthal und Umgebung. Jun ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Rebaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Meiger ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 6. Sang, den 20. Januar. 1894. nun Folgendes:„Das taktloſe Auftreten des Nentſchland. Herrn Cropier, der ſchwerlich ohne Vorwiſſen ; i je ſei i i delt haben in, 17. Jan. Es verlautet, die ſeiner Pariſer Regierung gehan 15 0 51 Verſicherungs⸗G.ſetzent⸗ dürfte, hat auf den Großherzog Adolph den wurfes ſtehe bevor; dieſe Frage ſoll von e ee Eindruck gemacht. Luxem. ſchiedenen Bundesſtaaten angeregt worden burg ſcheine ſchon jetzt nicht mehr von Paris ſein und behufs reichsgeſetzlicher Regelung aus als ſelbſtſtändiges, unabhängiges und noch die Verſtändigung mit einzelnen Regier⸗ neutrales Land betrachtet, ſondern als ein ungen erfordern. winziges, keiner Rückſichten werthes Anhängſel Berlia, 17. Jan. Der Reichstag verwies der„grande nation“ behandelt zu werden. die Tabakſteuervorlage an eine Kommiſion. dan, wird ae 5 ve In einer anderthalbſtündigen Rede vertheidigte ſich die großherzogliche Regierung dieſe Aus. Miquel die Vorlage, darauf ſprach Richter ſchreitungen noch gefallen laſſen wird. Das gegen die Vorlage, worauf Miquel nochmals ſcheint eine Art von Kaltwaſſerſtrahl zu ſein. redete, ſchließend mit einem Appel an's Cen- trum, ſich nicht in's Schlepptau der Oppoſition Ausland. jetzige Rückfall in die alte Rührſeligkeit muß aber den Umſtürzlern als blaſſe Furcht er⸗ ſcheinen, und man darf ſich deshalb nicht wundern, wenn die Begnadigung Vaillant's den Anarchiſten neuen Muth gibt. Rom, 16. Jan. Die italieniſche Regier⸗ ung hat ein officielles Schreiben erhalten, Emin Paſcha lebe noch und befinde ſich am Congo. Rom, 16. Jan. Unter der ſtrengen Hand der Kriegsgerichte haben die Unruhen in Si⸗ zilien aufgehört, wenngleich die Urſache zu denſelben noch in ihrer ganzen Stärke vor⸗ handen iſt. Rom, 18. Jan. Freunde Crispis ſagen, daß derſelbe unbeſchränkte Vollmacht über nehmen zu laſſen. Sonſt war die Debatte belanglos.— Die Meldung eines Tele⸗ graphenbureaus, daß das neue deutſche Bot⸗ ſchaftsgebäude in Madrid am Freitag theil⸗ weiſe abgebrannt ſei, wird von der„Nordd. Allg. Ztg. dahin richtig geſtellt, daß nur ein unbedeutender Kamindrand im neuen Hauſe ſtattgefunden habe. Berlin, 17. Jan. Der„Kreuzztg.“ zu⸗ folge wird der wegen Beleidigung des Reichs⸗ kanzlers angeklagte Baron v. Thüngen Würz⸗ burg vor das Landgericht nach Berlin eitirt. Dieſer hat aber dagegen Proteſt erhoben. Berlin, 18. Jan. Das Centrum feierte geſtern den 3. Gedächtnistag Windthorſt. Zum dritten Male kehrte nämlich der Ge⸗ burtstag des unvergeßlichen Centrumsführes wieder, ſeitdem er aus dieſem zu einem beſſeren Leben von Gott abberufen wurde. — Im Großherzogthum Luxemburg haben aus Anlaß der Anweſenheit einer ruſſiſchen Offiziersdeputation, welche den Großherzog zu ſeinem Jubiläum als Chef eines ruſſiſchen Regiments beglückwünſchte, ruſſiſch⸗franzöſiſche Verbrüderungsfeſtlichkeiten ſtattgefunden, bei welchen der franzöſiſche Geſandte Cropier die Hauptrolle ſpielte. Die„Köln. Ztg.“ hört Paris, 17. 1 0 and eine Italien und Sizilien auf ein ganzes Jahr ee eee verlangen werde, da nur auf dieſe Weiſe den gen die neuen Geſetze Einſpruch erheben Unruhen vorgebeugt werden könne. 5 Im ſollte. Ungefähr 800 der ſchlimmſten Revo⸗ geſtrigen Miniſterrath machte Criepi Mit⸗ lutionäre des Rhone⸗Departement waren er- theilung über im Diſtrikt Carrara ausge⸗ ſchienen. Der Anarchiſf Simon führte den brochene Tumulte, die er wegen der vor⸗ Vorſitz und Vaillant wurde einſtimmig zum trefflichen Organisation der revolutionären Ehrenpräſidenten() ernannt. Aeußerſt heftige Partei als ſehr bedenklich bezeichnete; 2 Reden wurden gehalten; aber der dienſtthuende hoffe man, durch die auf den Schauplatz der Polizeikommiſſar ſchritt erſt ein, als es gegen Unruhen entſandten Truppen der Ausdehnung 10 Uhr zu ſtürmiſchen Auftritten kam. Auf der Bewegung vorgebeugt zu haben. ein Zeichen von ihm erſchienen etwa 100. Rom, 17. Jan. In Toreno läutete geſtern Schutzleute, welche die Anweſenden im Augen⸗ ein bewaffneter Haufen Sturm, drang in die blick auseinander trieben. Widerſtand wurde Häuſer ein und forderte von den Bewohnern nicht geleiſtet, aber von allen Seiten ertönten Waffen und Munition.— Bei Santa Lucia Hochrufe auf Vaillant, Ravachol und die ariff das Militär eine bewaffnete Bande von Anarchie. Nur zwei Verhaftungen wurden 200 Anarchiſten an. Acht Anarchiſten wurden vorgenommen. In Lyon wurde auch wieder getödtet.— In Neapel wurden 8 Offiziere eine Bombe aufgefunden und mehrere dort und 2500 Mann auf drei Dampfern nach anſäſſige Perſonen erhielten Drohbriefe. Wenn Palermo eingeſchifft. die Anarchiſten hier und anderwärts wieder Mailand, 17. Jan. Die Banca Generale mit dem alten Unfug beginnen, ſo erklärt iſt geſchloſſen, da die Direktion den Zahlungs- ſich dieſe Ermuthigung nur aus der Begnadi⸗ ausſtand nachgeſucht hat. gungs⸗Agitation, die jetzt von den Deputierten Palerms, 17. Jan. Die Polizei be⸗ betrieben wird. Zuerſt war der Spruch wacht ſeit einigen Tagen die Wohnung des der Geſchworenen allgemein mit Beifall Prinzen Baſſina, welcher ſchon lange in das und Genugthuung aufgenomen worden. Der Sozialiſtenlager übergetreten iſt. Eine geſtern ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 52. Fortſetzung. 22. Kapitel. Wichtige Enthüllungen. Als die leiſen Tritte der Lady Wolga auf dem Korridor verhallt waren, warf ſich Alexa in einen Seſſel und weinte, als ob ihr das Herz brechen wollte. Nachdem ſie ihre Ruhe wieder- erlangt hatte, ſetzte ſie ſich an den Schreibtiſch, um ihren Brief zu beendigen. Sie ſchrieb ihrem Vater, daß ſie ihre Stelle zu Clyffebourne an⸗ getreten, daß ſie dieſen Abend daſelbſt Lord Kingscourt und den Marquis von Montheron geſehen habe, und berichtete über ihre Unterre⸗ dung mit dem Erſteren. Ueber den Marquis von Montheron ſchrieb ſie: „Der jetzige Marquis ſcheint die Gutmütig⸗ keit ſelbſt zu ſein. Er iſt bei ſeinen Unterge⸗ benen und den Einwohnern des Dorfes ſehr be⸗ liebt. Er iſt freundlich und ſauft, und es wäre zweifellos ungerecht, wolle man einen Verdacht gegen ihn hegen. Selbſt ich, die ich mit einem Vorurteil gegen ihn hierher kam, muß ich ge⸗ ſtehen, daß ich ihn nicht fähig halte, ſolch ein Verbrechen zu begehen. g„Lieber Vater,“ fuhr ſie dann fort, ſoll ich Mont Heron geweſen, aber ſie beabſichtigt über⸗ Dir von ihr,— von Lady Wolga erzählen? morgen dahin zu gehen. Sie iſt über alle Beſchreibung ſchön, ſchöner, als Ich würde dies, obwohl Du mich darum ich mir die Schönheit einer Frau geträumt habe; gebeten haſt, Dir nicht erzählen können, nähme ſie iſt voll Anmut in ihrem Benehmen, voll ich nicht an, daß es Dir keinen Schmer bereitet; Grazie in ihrem Weſen, und würdevollen Stolzes denn ſicher kannſt Du ſie nicht mehr lieben„— in ihrer Haltung. Ich hielt ſie für herzlos, die Frau, welche an Deine Schuld glaubte und aber heute erglühte ihr Herz unter einer natur- ſich auf die Seite Deiner Feinde ſtellte. Sie gemäßen Eingebung für mich. O, Vater! Wie war für Dich verloren von dem Moment an, mein Herz ſchwoll unter dieſen Küſſen,— den als das Unglück über Dich hereinbrach, und es Küſſen meiner Mutter! Hätte ich in dem Moment muß Dir gleich ſein, ob Sie als Lady Wolga nicht an Dich gedacht, ich hütte ihr zu Füßen Clyffe oder als Lady Montheron für Dich ver⸗ fallen und den Saum ihres Kleides küſſen können. loren iſt.“ Ich liebe ſie und möchte mich gleichzeitig von Sie ſprach noch ihre Hoffnug auf das Ge⸗ ihr abwenden. Ich liebe ſie wegen ihrer Güte lingen ihre Pläne und den Erfolg ihres Unter⸗ und weil ſie mit ſo großer Zärklichkeit an ihr nehmens aus und ſchloß dann den Brief. verlorenes Kind zurückdenkt, weil ſie noch im Dies war kaum geſchehen, als leiſe an die Stillen ſo tief um dasſelbe trauert; ich möchte Thür geklopft wurde und auf ihr„Herein“ Fe⸗ mich von ihr wenden, weil ſie ſo grauſam gegen lice eintrat. Dich geweſen iſt, mein armer Vater!„Mylady hat ſich zurückgezogen,“ ſagte ſie, Ich ſollte Dir ſchreiben, ob es wahr iſt,„und beauftragte mich, zu Ihnen zu gehen, um daß ſie ſich mit dem Marquis von Montheron Ihnen behüflich zu ſein. Soll ich Ihr Haar verheiraten wird. Die Verlobung iſt noch nicht für die Nacht ordnen, Mademoiſelle? veröffentlicht, doch Jedermann hält ſie für ver⸗„Wenn es Ihnen gefällt, Felice, ja,“ ant⸗ lobt. Sein Benehmen gegen ſie iſt das eines wortete Alexa mit einer Freundlichkeit, welche Verlobten, aber aus ihrem Benehmen iſt nichts das Herz der Dienerin vollſtändig gewann. Beſtimmtes zu entnehmen. Ich ſehe, daß ſie Sie überließ ſich Felice, welche aus einem ihn heiraten wird. Sie iſt auf ſeine Veran⸗ Toilettekäſtchen Bürſte und Kamm nahm, die laſſung nach Clyffebourne gekommen, welches ſie reichen Flechten löſte und dann mit Wolgefallen ſeit Jahren nicht beſucht hat. Sie fährt mit ihm die über Schulter und Nacken herabwallenden in ſeinem Wagen, ladet ihn und ſeine Gäſte zum Locken kämmte. Sie pries das ſchöne Haar, Mittageſſen und verſchiedenen Feſtlichkeiten ein äußerte viele ſchmeichelhafte Bemerkungen für und iſt ſehr liebenswürdig gegen ihn. Sie iſt Alexa, und ſprach dann plotzlich von ihrer Herrin, ſeit der tragiſchen Begebenheit nicht wieder auf welche ſie in Betreff der Schönheit über alle beim Prinzen abgehaltene Hausſuchung ſoll Beweiſe geliefert haben, daß der Prinz an dem Aufruhr Siziliens große Verantwort— lichkeit trägt. London, 16. Jan. Ein„Eingeweihter behauptet in der„Pall Mall Gazette“, daß das Ziel Rußlands im Mittelmeere nicht die Verfügung über einen franzöſiſchen Hafen ſei, ſondern der Beſitz der türkiſchen Halb⸗ inſel am Buſen von Saloniki. Ruſſiſche Soldaten, als Mönche verkleidet, hätten längſt die griechiſchen Kloſterleute verdrängt. New⸗York, 17. Jan. Die Nachrichten aus Braſilien lautet widerſprechend. In Bahia und Pernambuco machten die In⸗ ſurgenten Fortſchritte; in einem Gefechte fielen 40 Regierungsſoldaten und eine große Anzahl wurde gefangen genommen. Aus Nah und Fern. — Alſo kein Weltuntergang im November 1899! Am Freitag Abend hielt Rudolf Falb in Berlin ein Vortrag, zu dem ein ganz koloſſaler Zudrang ſtattgefunden hatte, jedenfalls um nochkmehr über den Weltunter⸗ gang zu hören. Die Menge wurde aber ſehr enttäuſcht, denn Falb ſetzte auseinander, daß es ihm natürlich nicht eingefallen ſei, einen Untergang der Erde 1899 vorauszuſagen. Er habe nur auseinandergeſetzt, daß der Komet von 1866 im genannten Jahr die Erdbahn an der Stelle ſchneiden würde, wo ſich die Erde alljährlich am 13. November befindet. mit der Erde ſei nur möglich, wenn der Komet gerade am 13. November dieſe Stelle kreuze, eine Möglichkeit, die naturgemäß wenig Ausſicht auf Verwirklichung habe. Würde dieſer unwahrſcheinliche Fall aber wirklich eintreten, ſo würden der Erde bei der ſehr geringen Dichtigkeit des Kometen auch noch nicht die mindeſten Gefahren erwachſen, ſchlimmſtenfalls könnten die giftigen Kohlen⸗ waſſerſtoffgaſe, aus denen anſcheinend alle Kometen beſtehen, eine Verunreinigung der Erdathmoſphäre herbeiführen. Er habe durch⸗ Ein Zuſammenſtoß des Kometen ſeitigen, gab der junge Mann dem Mädchen ein Pulver ein, wonach es während der Nacht verſtarb. Friedberg, 17. Jan. Auf Antrag des Heſſ. Landeslehrervereins iſt über den Nach⸗ laß des Taubſtummenlehres Heinrich Billaſch von hier das Konkursverfahren eingeleitet und Rechtsanwalt Keller zum Konkursver— walter beſtellt worden. Billaſch iſt Rechner des Landeslehrervereins geweſen und war der Umſtand, daß er das auf 12,000 Mark ſich berechnende Defizit der von ihm verwal⸗ teten Kaſſe vor der bevorſtehenden Viſitation nicht decken konnte, das Motiv ſeines frei⸗ willigen Endes. Die hieſige Freimaurerloge, deren Kaſſe der Verlebte ebenfalls verwaltet hatte, hat ein Defizit von 1700 Mk. Für eine Reihe von Verbindlichkeiten haben Ver— wandte Bürgſchaft übernommen, die jetzt na⸗ türlich in Anſpruch genommen werden. Mainz, 17. Jan. Am Sonntag wan⸗ derten verſchiedene junge Leute über die Eis⸗ fläche des Rheines nach Kaſtel; unterwegs brach einer derſelben ein, wurde aber von ſeinen Kameraden wieder herausgezogen. Der Eingebrochene, der die Sache anfänglich ſehr heiter aufnahm, mußte am Montag infolge der ſtarken Erkältung zu Bette liegen und iſt geſtern Abend geſtorben. Mannheim, 17. Jan. Der„ reichſte Bauer im Odenwald“, der Landwirth und Gemeinderath Johann Urban Eiernetfel von Lauda, wurde heute vom Schwurgericht wegen Anſtiftung zum Meineid(er hatte eines ſeiner Dienſtmädchen veranlaßt, in einem wegen Vergehens gegen die Seucheordnung gegen ihn eingeleitelen Verfahren einen Falſcheid zu ſchwören) zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaten verurtheilt. Obwohl er 50,000 Mk. Kaution auf der Stelle hin⸗ terlegen wollte, wurde Fortdauer der Haft be⸗ ſchloſſen. Weinheim, 17. Jan. Ein ſchrecklicher Unglücksfall ereignete ſich geſtern Abend 8 Uhr im Tunnel III vis-à-vis der Fuchs' ſchen Mühle. Ein italieniſcher Arbeiter(Feuer- aus z nichts vorausgeſagt, als daß am Morgen werker), mit Zurechtmachen und Laden der des 13. November zwiſchen 2 und 5 Uhr ein prachtvoller Sternſchnuppenfall eintreten. Worms, 17. Jan. Die Polizei hat zwei Falſchmünzer, die Arbeiter Has und Steinbach von hier heute verhaftet.— Der Rhein iſt vollſtändig eisfrei. Das Waſſer iſt um 1 Meter geſallen. Stand 0,35. Worms, 16. Jan. Hier wurde ein junger Fabrikarbeiter, der ſeine Geliebte ver⸗ giftet hat, verhaftet. Das Verhältniß der Beiden hatte Folgen gehabt; umzzdieſe zu be⸗ — anderen Frauen Englands ſtellte. Alexa gielt ihre eigene Anſicht über Lady Wolga nicht zurück, ſondern ſtimmte in das Lob derſelben ein, wodurch ſie ſich Felice's Herz noch mehr eroberte. „Sie ſind Mylady in vielen Stücken ähnlich, Mademoiſelle,“ ſagte elice welche ganz beſon⸗ ders zum Plaudern aufgelegt ſchien.„Ich ſagte Mylady heute Abend, daß Sie den Kopf genau ſo tragen und einen eben ſolchen Gang haben. wie ſie. Und Sie erinnern mich auch an ſonſt Jemanden—“. Sie brach raſch ab. Alexa's Herz ſchlug raſcher; ſie wußte, wer dieſer„Jemand“ war. „Mylady hat die Aehnlichkeit mit dieſem Jemand auch bemerkt,“ fuhr Felice nach kurzem Zögern fort, und zwar ehe ich mit ihr davon geſprochen hatte. Es iſt ein wunderbarer Zufall, ſehr wunderbar, aber die Welt iſt voller Aehn⸗ lichkeiten. ſchiedenem Blut und Rang einander ſo ähnlich wie Zwillinge. ſein, wenn unter all' den Millionen Menſchen Dynamitpatronen beſchäftigt, wurde auf uner⸗ klärliche Weiſe durch Exploſion derſelben bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt. Scheuern b. Gernsbach, 15. Jan. Geſtern wurde hier der ledige Eiſenbahnarbeiter Bleich aus Oos vom Pfläſterer Heinle aus Vaihingen bei Stuttgart ermordet. Abends ſaßen Beide noch fröhlich beiſammen im Gaſthaus zum Auerhahn und in der Blume. Der Mörder begab ſich etwas früher auf den Heimweg, überfiel den ahnungslos Nachkommenden und brachte ihm mehrere Stichwunden bei, ſo auf der Bruſt und im Genick. Der Tod muß ſoſort eingetreten ſein. München, 16. Jan. Eine verheirathete Kleidermacherin durchſchnitt ihren beiden Kin⸗ dern und dann ſich ſelbſt den Hals. Eſſen a. d. Ruhr, 16. Jan. Ein hieſiger Bergmann ermordete geſtern Abend ſeine Ehefrau dadurch, daß er ihr durch Schläge mit einem ſcharf geſchliffenen Beil den Kopf vollſtändig vom Rumpfe trennte. Der Mörder ſtellte ſich freiwillig bei der Polizei. Berlin, 17. Jan. Der Erfinder des ſchußſicheren Panzerſtoffes veröffentlicht gegenüber gegentheiligen Meldungen eine Er⸗ klärung, wonach er ſeinen Panzerſtoff bisher dem Kriegsminiſterium noch gar nicht zur Verwendung für die Armee angeboten, des— halb alſo auch die Mittheilung, der Kriegs— miniſter habe eine diesbezügliche Offerte ab⸗ gelehnt, auf Erfindung beruhe. Berlin, 16. Jan. Der Militär⸗Effekten⸗ händler de la Croix aus Schöneberg erſchoß heute im Duell dem 38 Jahre alten Dr. Roever aus Neu Strelitz, einen der Theil⸗ nehmer an der letzten Nyaſſa⸗Expedition Wißmann's. Die Urſache des Duells ſoll eine Dame ſein. — Helm ab zum Gebet. Man ſchreibt der„Poſt“ aus Thüringen: Bei Gelegenheit einer Felddienſtübung ſtellte der Kommandeur eines Thüringiſchen Regiments an einen erſt vor Kurzem in das Regiment verſetzten Lieute⸗ nant verſchiedene examinatoriſche Fragen, u. A. auch die:„Was würden Sie thun, wenn im Gefecht von links und rechts feind⸗ liche Infanterie auf Sie und ihre Truppe zu⸗ käme, von vorn aber feindliche Artillerie und von hinten feindliche Kavallerie heranſtürmte?“ Der junge Offizier antwortete nach einigem Zögern, faſt im Kommandotone:„Still⸗ geſtanden!— Gewehr ab!— Helm ab zum Gebet!“ Der Oberſt ſoll in hohem Grade frappirt von dieſer Antwort geweſen ſein; er wandte ſich darauf ſtumm, aber befriedigt nickend von dem jungen Offizier ab. Aus Weſtpreußen, 15. Jan. Im vorigen Jahre mußte die Schule zu Rahnen⸗ burg geſchloſſen werden, weil weder die Re⸗ gierung noch die eingeſchulten Güter Heiz⸗ material lieferten. Der Kultusminiſter ent⸗ ſchied, daß die Regierung zur Holzlieferung verpflichtet ſei. Die Letztere hat dagegen die Gutsbeſitzer als die zur Lieferung verpflich⸗ teten verklagt. Da bis jetzt kein Holz gelie⸗ fert wird, muß die Schule abermals geſchloſſen werden. ſolche Dinge ſcheinen nie alt zu werden; man wird die Geſchichte nach hundert Jahren noch erzählen, glaube ich. Sprechen die Dorfbewohner etwa Uebles über Mylady? Doch das iſt nicht möglich. Sagen Sie mir, Mademoiſelle, was die Dorfbewohner reden.“ „Sie ſprechen mit der größten Achtung von Lady Wolga und ſagen, daß ſie ſich bald mit dem Marquis von Montheron verheiraten wird.“ „Sie ſprechen, was ſie wünſchen,“ ſagte Felice,„ſie möchten ſie gewiß gern im Schloß Mont Heron als Herrin ſehen?“ „Mrs. Goff ſagte das.“ „Nun, ihr Wunſch mag in Erfüllung gehen. Ich hoffe, Mylady wird den Marquis von Mont⸗ heron heiraten; ich glaube, ſie wird es thun, obwohl die Verlobung noch nicht veröffentlicht iſt. Sie iſt ſehr verſchwiegen; nicht einmal zu mir, die ich doch ſtets um ſie bin und ihr Ver⸗ Manchmal ſehen Menſchen von ver- trauen beſitze, ſpricht ſie vonz ihren Plänen und Abſichten. Und was ſagen ſie ſonſt, Mademoi⸗ Es würde ja auch ſonderbar ſelle, von dem Drama von Mont Heron?“ Wir ſind ſo lange von hier fortgeweſen, daß ich nicht nicht einmal zwei ſich ähnlich ſehen ſollten.“ mehr weiß, wie die Leute über dies Ereignis „Gewiß,“ ſtimmte Alexa bei.„Aber an wen erinnere ich Sie deun, Felice?“ „An Einen, deſſen Schickſal ſchrecklich war, der aber nun tot iſt,“ antwortete die Dienerin, und ihr Geſicht trübte ſich.„Sein Name wird weder von Lady Wolga ausgeſprochen, noch von denen, die ſie umgeben.“ denken.“ „Mrs. Goff ſagte, daß es keinem Zweifel unterliege, daß Lord Statfort Heron der Mörder ſeines Bruders war,“ bemerkte Alexa mit un⸗ glaublicher Ruhe. Sie war entſchloſſen, die Gelegenheit zu benützen und die Dienerin aus⸗ zuforſchen.„Niemand in der ganzen Welt glaubte „Ich weiß, wenn Sie meinen,“ ſprach Alexa jemals an die Möglichkeit ſeiner Unſchuld—“ ernſt. Gaſthofe zu Mont Heron.“ die Franzöſin Alexa's Worte. „Ich hörte die traurige Geſchichte im!„Da iſt Mrs. Goff im Irrtum,“ unterbrach „Eine glaubte „Erzählen die Leute den Gäſten die Ge- nicht an ſeine Schuld, ungeachtet der überwäl⸗ ſchichte noch immer?“ ſagte Felice etwas unwillig, tigenden Beweiſe gegen ihn. Eine war ſtets „Es ſind ſchon mehr als achtzehn Jahre ver- von ſeiner Unſchuld überzeugt, obwohl ſich alle gangen ſeit jenem ſchrecklichen Ereignis! Aber ———— 0 — —————— dp——ͤ B 2— ſeine Freunde gegen ihn wandten.“ —— „Sind Sie es, Felice?“ „Ich meine mich ſelbſt nicht; denn Pierre Renard beſeitigte gleich von Anfang an meine Zweifel. Er erklärte Lord Stratford für ſchuldig. Diejenige, welche an des jungen Lords Unſchuld glaubte, war ſeine eigene Gattin.“ Alexa erſchrack und wurde totenbleich. „Sie hatte Vertrauen zu ihm?“ flüſterte ſie. „Stets,“ antwortete Felice beſtimmt.„Es iſt ſonderbar. Aber Leute, welche lieben, glauben ſich auch gegenſeitig Alles. Mylady liebte ihren Gatten aus tiefſter Seele, und er war ihrer Liebe werth, ungeachtet jener ſchrecklichen, unüber⸗ legten That, welche für ihn und die Seinigen zum Verderben wurde und werden mußte. Er war ſo gut und ſanftmütig, Mademoiſelle, ſo ſchön, ſo edel und er liebte ſein junges Web und ſein Kind ſo zärtlich! O, er muß in dem Augenblick, als er die That beging, wahnſin nig geweſeu ſein! Jedermann glaubt, daß er ſeine Sinne verloren haben mußte.“ Fortſetzung folgt. Für Geiſt und Herz. Die Welt iſt ſchön genug, den Himmel zu erwarten, Ihn zu vergeſſen, iſt nicht ſchön genug ihr Garten. Rede wenig, aber wahr, Zehre wenig, zahle baar! Müßiggang reibt mehr als Arbeit auf, Schaden und Schande haſt du noch im Kauf. Der Eheſtand iſt ein Weheſtand, Wenn du wählſt mit Unverſtand; Wählſt du gut, ſo iſt gewiß Dir ein irdiſch Paradies U o luf 0 n 0 fahe ete 9 fin. U. en l Wen f burg 1 Beil ente, a der er des ntlicht ute Er⸗ fh zur fl, dee Mariegt, site ab⸗ f. fetten. Aſchaß N Dr. 9 Thal febition m fil , ſchreibt rdenheit ander 70 15 ute; agen, hun, feind, pe hu die und le!“ Anigem Slill 0 un tade ö ein; digt In ihnen⸗ 5e N. - Heiß j 1 ferung en die 11 ae * diere iert e meine Muldig. schuld ute ft Es Aalen ihren ihr nübe U nigen Er de, ſo Weib ö dem Aung feine J Iten, Arten. 13 n 3 Bern, 13. Jan. In dem franzöſiſchen Dorfe Veyrier bei Genf machte der Genfer Profeſſor Raoul Pictet in Gegenwart zweier vom Kriegsminiſter beorderten franzöſiſchen Offiziere Schießverſuche mit dem von ihm er⸗ fundenen Fulgurit. Zur Sprengung von Felsblöcken wurden Patronen mit 110 bis 140 Gramm Fulgurit 60 bis 90 Centimeter tief vergraben und mit einer ganz kleinen Batterie in Verbindung geſetzt. Die Explo⸗ ſion erfolgte ohne Feuer und Rauch und mit wenig Geräuſch. Die Offiziere waren über die enorme Kraft des Fulgurits ſehr über⸗ raſcht. Bor de aux, 18. Jan. Durch eine Exploſion auf dem aus La Plata hier ange⸗ kommenen Dampfers„Ecuador“ wurden mehrere Perſonen getödtet und einige ver⸗ wundet. Odeſſa, 16. Jan. Bei den jüngſten Stürmen auf dem Schwarzen Meeie ind zehn Segelſchiffe verunglückt, davon zwei mit ganzer Mannſchaft. Ein griechiſcher Dampfer wird vermißt. — Ein Ungeheuer. In dem Gefängniſſe von Porto Allegro auf Sardinien ſtarb dieſer Tage Giuſeppe Ramas, der vor 30 Jahren verurtheilt wurde, weil er Wurſt aus Men⸗ ſchenfleiſch fabrizirte. Am Morde von 16 Per⸗ ſonen ſoll er betheiligt geweſen ſein. New⸗ Mork, 15. Jan. Der Expreßzug von Dower ſtieß Vormittags bei Jerſeycity am Delaware auf den von Orange abge— laſſenen Expreßzug der Lackawanna-Weſtern⸗ Eiſenbahn. Etwa 20 Perſonen ſollen ge— tödtet, viele verwundet ſein. Humsriſtiſches. — In der Stadt Onehunga in Neuſee⸗ land wurde(wahrſcheinlich in Ermangelung eines geeigneten Mannes) eine Frau Mrs. Dates zum Bürgermeiſter gewählt. — Pflichtbewußtſein. Lehrer:„Was thut man, Karl, wenn man nach ſchwerer Krankheit wieder geſund wird?“— Karl (Sohn eines Arztes):„Man bezahlt den Doktor!“ — Boshaft. Fräulein A.:„Haſt du ſchon gehört, Herr Neumann hat 100 000 Mk. von ſeiner Tante geerbt, und denke dir, vor einem Jahre habe ich ihm einen Korb gegeben.“— Fräulein B.:„Ja, ja, manche Männer haben doch immer Glück!“ ergeßt das Beten nicht! Von Bergeshöh' blick ich hinab In's nächtlich ſtille Thal, Es ſchlafen wohl die Menſchen ſchon Und träumen allzumal. Vom Himmellblickt das Sternenheer Mir mild und freundlich zu, Knd ringsum duften Blümelein In ſüßer Waldesruh. Das Bächlein rauſcht im Wieſengrund, Es zieht durch Baum und Strauch, Geheimnißvoll wie Geiſtergruß, Des Windes leiſer Hauch. Und oben in dem Himmelszelt Umſtrahlt von Sternenpracht, Voll Lieb' und Treu', voll Vaterhuld, Das Auge Gottes wacht. D'rum ſchlafet ſanft! Ein guter Hirt Hat Euch in ſeiner Hut, Ein Hirte, der Euch all' erkauft Mit ſeinem heil'gen Blut. Und wenn die Morgenglocke ruft, Der junge Tag anbricht, Zollt Euren Dank dem lieben Gott— Vergeßt das Beten nicht! Cheviot od. Buxkin für einen ganzen An⸗ zug zu Mk. 5.75. Velour od. Kammgarn für einen ganzen Anzug zu Mk. 7.75 je 3 Meter 30 Cm. berechnet für den ganzen Anzug ver⸗ ſenden direct an Jedermann. Erſtes Deut⸗ ſches Tuchverſandtgeſchäft Oettinger& Co. Frankfurt a. M. Fabrik⸗Depot. Muſter franko ins Haus. Nicht paſſendes wird 2 zurückgenommen. 685 Zwiſchen Tod und Leben! 58 Einer der fürchterlichſten Zuſtände im menſchlichen Leben iſt jener ſelbſtverſchuldete Zuſtand von Nervenzerrüttung, wo der Kranke im beſten Lebensalter körperlich und geiſtig gebrochen daſteht, unfähig iſt, ſeinem Berufe mit Luſt und Energie nachzukommen, wo ihm jede ruhige Erholung eine Laſt iſt und ihm nur noch Aufregung, Trunk und Spiel und Vergeudung der Nachtruhe ein wüſtes Ver⸗ gnügen bereiten. Mit hohlen Backen, unter⸗ laufenen Augen und ſchlotternden Beinen ſieht man ſolche Unglückliche dahin wanken. Die Schuld ſteht ihnen auf dem Geſichte ge⸗ ſchrieben. Es iſt ein Zuſtand zwiſchen Tod und Leben, der häufig mit Melancholie, Tief⸗ ſinn und Wahnſinn endet. Wer den Keim der ſchrecklichen Krankheit in ſich fühlt, der verlange koſtenfrei die Sanjana⸗ Heilmeihode, welche bei allen heilbaren Stadien von Nerven⸗ und Rückenmarksleiden ſchnelle und ſichere Hilfe bringt. Man bezieht dieſes berühmte Heilverfahren jederzeit gänzlich koſtenfrei durch den Sekretair der Sanjana-Company Herrn Herrmann Dege zu Leipzig. 1646. Für alle Küranke kostenfreie Auskunft über Naturheilverf Freitagen von 2 bis halb 7 Uhr im Gaſthaus„z. deutſchen Kaiſer“. umacher, Naturheilkundiger. 1072 N. Brin 198 Hiesige 8 zur Verfügung. ahren; wöchentlich an 2 Johannes Brechtel Ludwigshafen a. Rh. Spezialität in gebohrten Röhrenbrunnen. 75 Viele Tauſende in Betrieb. In Viernheim allein 220 Stück. Alle Sorten Pumpen(Eigenes Fabrikat) ſtets auf Lager. 8. 4 Durch größere, günſtige Material⸗Abſch ſeither gelieferten, jetzt noch verbeſſerten Brunnen zum Preiſe von 50 Mark ab ſchon zu liefern. Beſtellungen nimmt ſeitheriger Vertreter Herr Philipp Winkler 1039 vis-à-Vis dem Schützenhof entgegen. Vorſtandes. lüſſe in der Lage, die „e e — e *. Mannheim Planken 8 2 gegenüber d. Pfälzer Hof 30* f—7 1 empfiehlt ſeine 1 N 44 anerkannt garantirt guten 2 1 feſten ele Privat⸗Krankenkaſſe Bruderſchaft⸗“ l. Sonntag, den 21. Januar, Nachmittags 3 Uhr, findet im Gaſthauſe„zum Ochſen“ die jährliche General-Versammlung ſtatt und werden die Mitglieder hierzu ganz ergebenſt eingeladen. Tages⸗ Ordnung: 1. Abhör der Jahresrechnung pro 1893 und Entlaſtung des Wahl des durch Verlooſung ausgeſchiedenen Drittheils der Vorſtandsmitglieder. Wahl des Controleurs. . Interne Angelegenheiten. NB. Die Stelle eines Dieners iſt vacant und wollen ſich geeignete cautionsfähige Perſonen Unterzeichnetem melden. 29 ebenfalls bis 21. d. Mts. bei Für den Vorſtand: M. Neuhäuser III. Fasel-, Zuchtvieh- u. Schweinemarkt in Biebesheim(pHeſſen). Wie alljährlich, ſo wird auch in dieſem Jahre am und Schweinemarkt hier ab⸗ Auf dieſem Markte wird nicht allein Jimmen⸗ thaler Kreuzung, ſondern auch eine größere Anzahl dirett ans Verkauf ausgeſtellt. Es iſt ſomit Privaten und Gemeinden Gelegenheit geboten, bei ſchönes Vieh zu kaufen. Mit dieſem 1 Markte iſt eine Prämiirung und Verlooſung von Zuchlvieh Der Vertrieb der Looſe iſt dem Kaufmann Jatob Knübel zu Biebesheim übertragen. Wiederverkäufer erhalten 10 Procent Rabatt. 30 1 6. Mürz der Faſel⸗, Juchtvieh⸗ 77 gehalten. 77 der Schweiz imporlirter Faſel zum 8 2 größerer Auswahl 95 1 70 verbunden. n- e, 0 N 94 Biebesheim, im Januar 1894. f Nas Komitee. Gesangverein„Sänger-Einheit“. im Gaſthaus„zum Schwanen“ 9% CConeert. 60 Programm: 1. Ouverture aus„Der Kalif von Bagdad“ für Klavier- u. Streich muſik v. Boildieu. 2.„Am Rhein möcht ich ſein“, Chor v. C. A. Kern. 3.„Der Dresdner in Berlin“ oder:„Eine Wohnung zu vermiethen“ Kom. Duett mit Klavierbegleitung v. E. Simon. D B ALI. Entree für Herren(Nichtmitglieder) Mk. 1.— mit der Be⸗ rechtigung eine Dame frei einzuführen. Für jede weitere Dame 50 Pfg. Es wird dringend gebeten, vor beendigtem Concert nicht zu rauchen. 42 Der Vorstand. Turnverein Viernheim. 5 Gut Heil! 49 Saale„zum Engel“ eine theatraliſche Abendunterhaltung mit darauffolgendem Balle ab. Programm: „Hoch dem deutſchen Kaiſer“— Marſch von Apdtius. „Schulze und Müller auf dem Gauturnfeſt.“ „Freundſchaftsgrüße“— von Stiebing. „Commerslieder“— Potpourrie ron Wentſcher. „Der geprellte Liebhaber“. „Conzertwalzer“— von Harnuſch. „Der große Zapfenſtreich“. 94 LI. I 0 1 Apotheker Senff's ö 9. fleilungs Kräuterhonig. Balsam f % FI 8,5% Mk,„% Fl. 1,75 Mk., J. Fl. 1,00 Mk. Heilungs-Kräuter-Pastillen à Schachtel Mk. und 2 Mk. von ersten geprüften Chemikern untersucht und unbedingt als heilsam anerkannt!! 1 Gegen sämmtliche Halsleiden: nchitis, Husten. beharrliche. Heiserkeit und Hals- 9 Hals- u. Rachen-Catarrh. jegliche verschleimung und gegen veraltete asthmatische Leiden. a Calarrhalis. e * isung. * Gebrauchs- Anwe — Man fordere in allen Apotheken, wenn irgendwo nicht vorrüthig, eriehe man direet nur einrig und allein vom: General. Depot in del Aönidl. iy. Apotheke, Zum rothen Aller Berlin, C., Rossstrasse 26. — Gegen Nachnahme oder vorherige Einsendung. Zahlreiche Atteste sind vorhanden.— Man beachte Firma und Schutsmarke. Sonntag, den 21. Januar 1394, Abends 8 uhr, 4.„Die beiden Ehemänner“, humoriſt. Duett mit Klavierbegleitung, v. C. Kuntze. 5.„Waldesrauſchen“, Chor v. H. Schrader. 6.„Am goldenen Hochzeitstage“, Duett mit Klavierbegl. v. L. Kron. 7.„Polniſches Judenquartett“, v. E. Neumann. 8.„Des Kanzlers Worte“, Chor v. E. Aſcher. 9.„Der verliebte Hausknecht“, Soloſcene mit Klavierbegleitung von Otto Teich. Hierauf Vergebung von Tüncherarbeiten. „ Im Stählbad Weinheim ſoll das ganze umfangreiche hierzu zu ſtellen. nach Einſichtnahme der 51 äußere Holzwerk mit 2 maliger Oehlfarbe beſtrichen werden, wozu die Farbe geliefert wird, das nöthige Arbeits-Material iſt Die Arbeit könnte ſogleich begonnen werden. Angebote auf Lieferung per Quadratmeter oder Pauſchalpreis kann Arbeit ſchriftlich eingereicht werden bei Fr. Jof. Heiſel. KHranfenkasse Aſte Bruderschaft Zu der am Sonntag, 3 Uhr, im„Freiſchütz Geueral⸗Verſammlung den 21. Januar, Nachmittags “ſtattfindenden * werden die Mitglieder hierdurch freundlichſt eingeladen. 52 Der Vorstand. Wegen eingetretener Verhinderung wird die auf nächſten Montag anberaumte Ackerverpachtung von 12 Mor nächſten Don auf dem Raihhauſe abgehalten. gen am Straßenheimer Weg erſt am nerſtag, den 25. d. Mts., Morgens 10 Uhr, 53 Edmund Blaess II. ö Es gelangen GBiebesheimer& Zuchtvieh Verlosung. Ziehung am 6. März 1394. 7500 Mark Zuchtvieh verlooſt. günſtige. Sonntag, den 21. d. Mts., hält der Turnverein im 10 000 Looſe zur Ausgabe und werden für Die Lotterie iſt alſo eine äuſterſt 40 Looſe à 1 Mark ſind zu haben in der Expedition des Viernheimer Anzeigers. Dillige Gelegenheit I Kirchen⸗Anſage. Wegen Veränderung meines Cuangeliſche Gemeinde. Spiritus Branntwein Conjac Pfeffermünz Roth Annis per ½ Liter 30 per ½ Liter 30 per ½ Liter 20 per ½ Liter 12 per ½ ö Liter 10 Aller feinſt. Speiſeöl p. ½ L. 38 Feines Speiſeöl p. ½ Ltr. 30 Verſchiedene Sorten Tabak Wolle per Packet 19 per Loth 5 u. 6 Allerfeinſte Wolle per Loth 7 Aufziehtücher p. St. 15, 20 u. 25 Putzpomade 10 Kragen, Kravatten, Filzhüte unter Selbſtkoſtenpreis. Rollfaden, große Rolle 12 Pf.; kleine 4 Pf. Schaufeln, Hacken, Spaten, Dunggabeln, Striegel, Bütſten, Beſen, Ketten, Senſen u. dergl. zum Selbſtkoſtenpreis. G. V. Hook l., Sptzertihandlung und Jalller. 54 „Geſchäftes verkaufe meine ſümmt⸗ cz S 4 lichen Spezerei⸗, Kurz und Woll⸗ nächten Sonneag den 21. Ja waaren zu herabgeſetzten Preiſen. Ceylon Perl⸗Kaffee allerf. M. 1.60 Caſtarika Perl Kaffee fein flach nuar, Nachmittaas 2 ¼ Uhr, evangeliſcher Gottesdienſt 44% Wolle Gebrannte Ceylon„ 1.60 in großer Auswahl empfi f 5. große 8 pfiehlt zu Freunde und Gönner haben freien Eintritt. Zu zablreichem 2 e 10 fl. den billigsten Preiſen. 33 Beſuche ladet ein Der Vorſtand. f Wütfel⸗Zucker W Anna Wunder. Reis 20* 8 8 2 B*„ Das fünfte Ziel 1 30 ine Wohnung der 1893/4 Commnunalſteuer wolle bei Meidung der Mahn⸗ Heagſenndeln„ 5„beſtehend aus 3 8 an der Wehle, d iu, de bo fie, 0 e ae ae, e. Ehr rdt R ntmeiſter Itte. türk. Zwetſchen,„ 20, Expedition d. Bl. 45 ha e 5— ohnen„ i Al. „ 1 f f Seife„ 8 iegenzuchtverein Viernheim. e 2 mmer Soda per 5 ufd. 22, zu vermiethen bis Oſtern zu be⸗ Diejenigen Mitglieder des Ziegenzuchtvereins, welche im Beſitze] Mehl 00 per Pfd. 16, ziehen bei 55 vonSchweizer⸗Ziegen ſind, werden gebeten, die ſtattgehabte Geburt[Mehl 9„ Nikolaus Stumpf 5. ſofort dem Vorſtande des Vereins anzuzeigen. 39 Mehl 1 3 am Schützenhof. J. A. d. V. Lichter per Packet 50„ der Präſident Häring per Stück 4„ Einen Acker im Schilperts⸗ Hauck, Veterinärarzt. Petroleum per Liter 16„ heckenfeld, 626 Klafter, hat zu : 0 verpachten 56 Mich. Wunderle 2. Rei Milchſchweine hat zu verkaufen, Joſeph Roos 3. lan dem alten Kirchhof. 57 1 Reisfuttermehl von Mk. 3 an, nur waggonweiſe. 6. K. 0. Lüders, Dampfreismühle, 16 Hamburg. Tanz- Cursus. Den geehrten Herren u. Damen zur gefl. Kenntniß, daß ich von ö ö ſjetzl ab wieder Tanz⸗Unterricht ertheile. 24 Privatſtunden zu jeder Tageszeit. Hochachtungsvoll M. Jallermann, Muſiker. —— — * r — A er 2