92 lk, nt Viernheimer Erſcheint Mittwochs u. Samſtags frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. . Dublikationsorgan der Gr. Zürgermeifterei und koſtet monatlich nur 30 Pfg. Auzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Aäferthal und Umgebung. In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Viernheim. zeiger ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 11. Mittu sg, den 7. iebrutt. 1894. 0 Jentſchland. Darmſtadt, 3. Febr. Wie mitgetheilt wird, ſoll die Trauung Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs mit der Peinzeſſin Victoria von Sachſen⸗Coburg-Gotha in der dritten Woche des April in Gegenwart des deutſchen Kaiſers und der Königin von England und des Prinzen von Wales in Coburg ſtatt⸗ finden. Mainz, 3. Febr. Der Faſtenhirtenbrief des Herrn Biſchofs handelt von der„Ret⸗ tung der menſchlichen Geſellſchaft aus den Gefahren der Gegenwart.“ Der geiſtliche Oberhirte überblickt darin die verfloſſenen Jahrhunderte in ihren Kämpfen gegen das Reich Gottes und zeigt in eingehender Weiſe, daß nur die Rückkehr zum thätigen Chriſten⸗ thum und zur Kirche aus den großen Ge. fahren der Gegenwart retten und helfen kann. Berlin, 3. Febr. Am 5. Febr. findet beim Reichskanzler Grafen Caprivi ein par⸗ lamentariſches Diner ſtatt, wozu vorausſicht lich der Kaiſer erſcheinen wird. Wir erfahren von gutunterrichteter Seite, daß der Kaiſer ſpäteſtens am 20. d. Mts. zum Beſuche des Fürſten Bismarck in Fried⸗ richsruh eintrifft. Im dortigen Schloſſe werden bereits die großartigſten Vorbereitungen getroffen. Die ganze fürſtliche Familie wird in Friedrichsruh anweſend ſein und den Kaiſer am Bahnhofe empfangen. Mit Rückſicht auf den beſchränkten Raum im Bismarck'ſchen Schloſſe wird der Kaiſer nur von einem kleinen Gefolge begleitet ſein. Die„Kreuzzeitung“ beſtätigt die Nachricht des„Volk“, daß der Kriegminiſter dem Kaiſer zur Ausſöhnung mit dem Fürſten Bismarck Namens des Heeres gratulirt habe. Der Kaiſer ſoll freudig überraſcht und gerührt geweſen ſein.— Zum deutſch⸗ruſſiſchenHandels⸗ vertrag wird jetzt mitgetheilt, daß derſelbe der deutſchen Maſchinen-Induſtrie, vielen Zweigen der Textil⸗Induſtrie, der chemiſchen Induſtrie, verſchiedenen Zweigen der Eiſen⸗ und Stahlwaaren⸗Induſtrie wieder eine loh⸗ nende Ausfuhr nach Rußland ermöglicht. Gleichzeitig mit dem Vertrage ſoll die Frage der Aufhebung des Identitätsnachweiſes ſo geregelt werden, daß mittels Ausführſcheinen das Recht gewährt wird, eine der ausgeführten entſprechenden Menge Getreide zollfrei ein⸗ zuführen. Berlin, 3. Febr. Von beſonderer Seite erfahren wir eine intereſſante Folgerung, welche der Kaiſer auf dem letzten Ball einem hohen Reichsbeamten gegenüber gemacht hat über engliſche und amerikaniſche Verhältniſſe. Er hege den Wunſch, Amerika perſönlich kennen zu lernen und ſei ſehr zu wünſchen, daß alle Menſchen germaniſchen Stammes überall zu⸗ ſammenhielten. Berlin, 3. Febr. Verſchiedene Blätter enthalten die Mittheilung, auf den Candida⸗ tenliſten für den Biſchofſtuhl in Fulda be⸗ fänden ſich u. A. die Namen: Armeebiſchof Aßmann in Berlin, Weihbiſchoff Schmitz Köln und Profeſſor Dr. Schädler⸗Landau. Berlin, 4. Febr. Die„Hamburger Nach⸗ richten“ veröffentlichen einen Artikel, in welchem conſtatirt wird, daß Dr. Schwenninger und Dr. Chryſander mit einem Artikel der„Münch. Allgem. Zeitung“ in welchem von einer kühlen Aufnahme derſelben in Berlin die Rede war, nichts zu thun haben und daß ſie den Urſprung dieſer Nachricht nicht kennen. Ausland. Zürich, 3. Febr. Die Erbitterung gegen die Anarchiſten ergreift immer weitere Kreiſe. Es hat ſich ein Initiativ-Komité gebildet, das Unterſchriften zu einer Maſſeneingabe an den Bundesrath ſammelt, um die ſofortige Aus⸗ weiſung aller fremden Hetzer und Anarchiſten zu verlangen. Brüſſel, 3. Febr. Der Chef des Congo⸗ ſtaates Romel iſt bei einem Aufſtand in Kwelu von Eingeborenen ermordet worden. Paris, 3. Febr. Die Hinrichtung Vail⸗ lants iſt, falls ſie überhaupt ſtattfindet, bis Ende nächſter Woche aufgeſchoben. Carnot ſoll zur Begnadigung geneigt ſein, fürchtet aber, dadurch einen großen Theil der Kammer zu verletzen.(Eine Begnadigung würde freilich der ganzen Senſationsaffaire eine Frankreich wieder charakteriſirende Krone auf⸗ ſetzen und zu dem Urtheil von Aigues Mortes paſſen wie ein Ei zum andern. Die Red.) Paris, 5. Febr. Der Bombenattentäter Vaillant wird ſoeben hingerichtet. Sein Ver⸗ theidiger hatte geſtern eine Audienz beim Präſidenten Carnot. Eine Stunde ſpäter ertheilte der Generalprokur tor den Befehl zur Hinrichtung. Rom, 3. Febr. In parlamentariſchen Kreiſen verlautet, Crispi werde 30 Millionen neue Steuern beantragen. Die Regierung ſei entſchloſſen, die Kammer aufzulöſen, falls dieſelbe die Vorlage ablehnen werde. Rom, 3. Febr. Der Paſt empfing geſtern die Vertreter der verſchiedenen Orden, Capitel und Collegien zur Entgegennahme der Licht⸗ meß⸗Kerze. Der Papſt erfreut ſich einer guten Geſundheit. Palermo, 3. Febr. Der Aufruhr auf der Inſel gilt als völlig beendet. 10 Ba⸗ taillone ſtehen bereit, nach Italien zurück⸗ zukehren. Mexiko, 3. Febr. Die Bundestruppen haben durch eine ſiegreiche Schlacht den im Norden ausgebrochenen Aufruhr unterdrückt. Von den Inſurgenten ſind 30 getödtet und 29 verwundet worden. Aus Nah und Fern. Viernheim, 5. Febr. Die geſtern von der Jünglings⸗Sodalität veranſtaltete theatraliſche Abend⸗Unterhaltung war, wie vorauszuſehen, recht gut beſucht. Beide zur 1 — +KALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von E d. Wagner. (Nachdruck verboten.) 57. Fortſetzung. „Nein; ich glaube, Jedermann gönnt mir dieſes armſelige Privilegium,“ ſagte Mrs. In⸗ geſtre bitter.„Aber Lady Wolga hat ſtets große Geſellſchaft um ſich; wozu bedarf ſie noch einer Geſellſchafterin? Wenn unſere Gäſte das Schloß verlaſſen, bin ich ganz allein, ohne jede weibliche Geſellſchaft, nur, daß mich einige Fa⸗ milien aus der Umgegend einmal in der Woche beſuchen. Ich gebrauchte notwendiger eine Ge⸗ ſellſchafterin als Lady Wolga, ganz gewiß, Roland.“ „Wenn es Dir gefällt, ſo halte Dir eine, Auguſta,“ erwiderte der Marquis.„Ich habe Dir nie e was abgeſchlagen, was Du von mir wünſchteſt. Wenn Du eine Geſellſchafterin haben willſt, wie Lady Wolga, ſo verſchaffe Dir eine. Du haſt ſo viel, um den Gehalt bezahlen zu können, und ein freies Unterkommen findet ſe in meinem Hauſe.“ Mrs. Ingeſtres Geſicht klärte ſich auf, und ſie ſprach dem Marquis ihren Dank aus. „Ich habe eine große Neigung zu der Ge⸗ ſellſchafterin der Lady Wolga,“ ſagte ſie. Wäre es nicht hinterliſtig,— ich glaube, es würde ſo⸗ gar verräteriſch ſein, Roland, möchte ich Miß Strange engagieren.“ Der Marquis antwortete nicht. Er war ſo ſehr mit ſeinen eigenen Hoffnungen und Be⸗ fürchtungen beſchäftigt, daß er ihre Worte nicht hörte. Er trat wieder ans Fenſter, ſchlug die Gardinen auseinander und blickte hinaus, als Mrs. Ingeſtre fortfuhr: 1 „Alſo meinſt Du nicht, daß es Verräterei ſei, Roland? Ich weiß, Du würdeſt es mir ſagen, wenn Du ein Unrecht darin erblickteſt. Vielleicht kann ich heute Abend mit Miß Strange über die Sache ſprechen. Nebenbei, Roland, glaubſt Du, daß Lady Wolga heute Abend wirklich kommen wird?“ Dieſe letzten Worte verſtand der Marquis deutlich, weil ſie behandelten, was ſeine Gedanken beſchäftigte. „Gewiß,“ ſagte er;„ſie hat es mir ver— ſprochen.“ „Sie iſt nicht innerhalb dieſer Mauern ge⸗ weſen ſeit dem Morgen nach dem Mord,“ be⸗ merkte Mrs. Ingeſtre.„Es iſt ein ſchweres Unternehmen, welches ſie ſich zumutet. Wie kann ſie es ertragen— und vor allen Gäſten? Sie muß Dir ſehr zugethan ſein, Roland. Ich denke, daß ihr Kommen ein Zeichen Eurer Ver⸗ lobung iſt?“ „Ja, ja, ich hoffe es!“ erwiderte der Mar⸗ quis von Montheron, wieder unruhiger werdend. „Du hoffſt es?“ fragte Mrs. Ingeſtre ver- wundert.„Ihr Erſcheinen in dieſem Schloſſe nach einer Abweſenheit von achtzehn Jahren läßt keine andere Erklärung zu. Sie kommt als zu⸗ künftige Herrin! Sie wird finden, daß ich keine unwürdige Stellvertreterin geweſen bin. Wann wird die Hochzeit ſein, Roland 2“ Dem Marquis wurde die Notwendigkeit einer Antwort erſpart durch das Eintreten einiger Gäſte,— ſolcher, die ſchon wochenlang, in ſeinem Hauſe waren. Er hatte dieſelben, unter denen ſich auch Lord Kingscourt befand, kaum begrüßt, als das lange erwartete Geräuſch berannahender Wagen in der Ferne vernehmbar wurde. Ein paar Minuten ſpäter hielten die Wagen vor den Stufen des Portals, die In⸗ ſaſſen ſtiegen aus und wurden in die Garderoben⸗ zimmer geführt. Der Marquis von Montheron ſtand wie arf glühenden Kohlen, als die Gäſte von Clyffe⸗ bourne in den Salon traten und er Lady Wolga nicht unter ihnen fand. Sein bleiches Geſicht und ſeine ängſtlich ſuchenden Augen zeigten deut⸗ lich ſeine Enttäuſchung. Schon wollte er Lady Markham nach Lady Wolga fragen, als dieſe und Miß Strange angemeldet wurden. Gleich darauf traten beide ein, beide totenbleich. Der Ausdruck in ihren Augen war ein gänzlich un⸗ gleicher; Lady Wolga hatte geweint. Ihre Augen ſahen trübe und matt aus, während in Alexa's Augen eine fieberhafte Gluth brannte. Endlich war ſie unerkannt auf dem Schauplatze der blutigen Familientragödie, deren dunkle Rätſel ſie löſen wollte.— Das erſte Ziel war erreicht. Lady Wolga war bezaubernd ſchön, und ebenſo ſchön war Alexa. Imponierte die eine durch ähre majeſtätiſche Geſtalt, ſo feſſelte die 7 Aufführung gelangenden Theaterſtücke fanden beifällige Aufnahme und ließ beſonders das letztere die Lacher nicht zur Ruhe kommen. Geſpielt wurde recht flott. Es ſoll unſere Sache nicht ſein, auf die einzelnen Ausfüh— rungen der verſchiedenen Rollen näher einzu⸗ gehen, bemerkt ſei nur, daß der Erfolg des erſten Stückes hauptſächlich durch die überaus verſtändnißvolle und geſchickte Wiedergabe des „Johann“ bedingt war. Reicher Beifall wurde dem Träger dieſer allerdings dankbaren Rolle zu Theil.— Die Geſangabtheilung demſelben einen verſetzte. Weinheim, 3. Febr. tag wurde in der Nähe der Station Lauden— bach auf dem Bahnkörper ein Käſtchen mit Dynamit gefunden. An demſelben befand ſich eine zum Theil abgebrannte Zündſchnur. Nähere Aufklärung über den Fund bleibt abzuwarten. Mannheim, 3. Febr.(Auch ein der Sodalität füllte durch Vortragen meh- Zeichen der Zeit.) Zwei hieſige Freunde, rerer ſchöner Lieder die Zwiſchenpauſen in der eine Kaufmann, der andere Handwerker, angenehmer Weiſe aus. Michelſtadt, 2. Febr. Geſtern wurde kommt 25 Offerten, der Handwerker keine, dahier ein 3jähriges Kind zu Grabe gebracht, und unter den 25 Offerten waren ſehr viele, das von ſeinem in Steinbach wohnhaften, deren Schreiber beſſer thun würden, nicht von auswärts gebürtigen Stiefvater, in Ab- weſenheit der Mutter, körperlich derart miß⸗ handelt wurde, daß es nach ganz kurzer Zeit ſtarb. Auch der Verdacht der Vergiftung liegt vor. Der ruchloſe Mann wurde alsbald ge— fänglich eingezogen und ſieht der verdienten Strafe entgegen. Auch die Mutter des Kindes, die daſſelbe unehelich geboren, hat keine Lieb! zu ihrem Kinde gezeigt.(Erb. Krsbl.) Rockenberg, 3. Febr. Am letzten Sonntag Abend ſpielten zwei Sträflinge Dam— brett zuſammen. Ueber einen Zug geriethen ſie in Streit, in deſſen Verlauf einer der Sträflinge das gerade zur Hand liegende Brodmeſſer ergriff und dem anderen dieſes in den Hals ſtieß, wodurch er ihm die Schlag— ader durchſchnitt, was den augenblicklichen Tod des Geſtochenen zur Folge hatte. Mainz, 29. Jan. Heute Morgen ſchoß ſich im Neuen Gymnaſium ein 19jähriger Ober⸗ Primaner, Sohn des hieſigen Weinhändlers Naſſauer, eine Kugel in die Bruſt und wurde zwar noch lebend, aber in hoffnungsloſem Zu— ſtande nach der gegenüber befindlichen elter— lichen Wohnung gebracht. Grund zu dieſer entſetzlichen That hat die Verkündigung des Reſultates der in voriger Woche vorgenom— menen Vorprüfung wegen Zulaſſung zum Abi— turienten⸗Examen gegeben, laut welchem der junge Mann die nöthigen Kenntniſſe noch nicht beſaß. Der Vater befindet ſich auf einer Geſchäftsreiſe in England. Mainz, 3. Febr. Hierſelbſt iſt der „Voſſ. Ztg.“ zufolge der im Oktober 1898 wegen Majeſtätsbeleidigung zu 1 Jahre Ge⸗ fängniß verurtheilte Kapellmeiſter Kern vom 118. Infanterie⸗Regiment an Kaiſens Geburts— tag begnadigt worden. Kern hat von ſeiner Strafe 3½ Monate verbüßt. Herrnsheim, 29. Jan. In Haft kam ſuchen einen Lehrling. Der Kaufmann be— Kaufleute zu werden, theils ihrer Handſchrift und ihres Stils wegen, theils ihrer Vermögens⸗ verhältniſſe halber. Alles drängt nach oben; vom ehrlichen Handwerker will Niemand mehr etwas wiſſen. Ein tüchtiger Handwerksgeſelle findet immer Arbeit, die Tauſende Arbeits- loſer, von denen man in den Zeitungen leſen kann, ſind meiſtens Angehörige der„beſſeren Branchen“ und Großſtadtarbeiter. Mannheim, 4. Febr. Der Konkurs wurde nunmehr auch über das Vermögen des Eugen Maas verhängt. Zum Konkursver— walter iſt Rechtsanwalt Engelhard ernannt worden.— Verhaftet wurde geſtern Vor⸗ mittag der Tabakſpekulant Richard Traumann wegen großer, ſein Vermögen bedeutend über⸗ ſteigender Spekulationen. Speyer, 3. Febr. Zu den durch die Preſſe gehenden Nachrichten über bei dem mage ſchen Bankkrach erlittene bedeutende Verluſte des hieſigen biſchöfl. Domkapitels, des Seminares u. ſ. w. iſt die„Pf. Ztg.“ ermächtigt zu erklären, daß ſie vollſtändig falſch ſind. L Zur Feier ſeines 70. Geburtsfeſtes 88 05 5 Herrn Lehrer H. in Speyer von einem früheren Schüler ein Bierglas geſpendet mit der Widmung:„Aus Liebe für empfangene Hiebe. Ein dankbarer Schüler!“ Frankenthal, 30. Jan. Der 27jäh⸗ ein Burſche von hier, der, als er von ſeinem] gewählt,„aber wegen des ſchneidigen Tones“ Vater aus dem Wirthshauſe geholt wurde, ſeiner Ausführungen mit einem Tag Arreſt deſſerſtich in die Schulter beſtraft.—„Schneidiger“ College. Frankfurt a. M., 3. Febr. Hier iſt Vorigen Diens⸗ dieſer Tage von einer Lohnkutſcherei die erſte heizbare Droſchke eingerichtet worden. Die Feuerungs⸗Anlage befindet ſich im Boden des Wagens in einem eiſernenKaſten mit Kupferdeckel. Zur Feuerung werden Preßkohlen verwendet. Neiſſe, 2. Febr. Vorgeſtern Abend 8 Uhr brannte das Dorf Preiland(Kreis Neiſſe) faſt ganz nieder. Zweiunddreißig Beſitzungen liegen in Aſche. Berlin, 30. Jan. Generallieutenant z. D. v. Kirchhoff, der bekanntlich vor einigen Monaten auf den Redakteur Harich einen Mordverſuch gemacht hat, und dafür zu einigen Wochen Feſtungshaft verurtheilt worden iſt, hat den Kronenorden zweiter Klaſſe mit Stern erhalten. — Das Ergebnis der dieszährigen Selbſt— einſchätzung in Berlin ſoll einen ganz be⸗ deutenden Rückgang der Einkommenſteuerer⸗ träge aufweiſen. Die ſchlechten Zeiten üben eine gewaltige Wirkung aus. — In der„Allgem. Ztg.“(München) er⸗ hebt der Berliner Korreſpondent ein Weh⸗ klagen darüber, daß beim Empfange des Fürſten Bismarck in Berlin für den Dr. Schweninger kein Hofwagen zur Stelle war, ſondern daß er in einer Droſchke hinterher fahren mußte. Im Schloſſe ſoll der Kaiſer ihm huldvoll die Hand gereicht haben, aber eine Einladung zur Tafel, an welcher Kuͤ⸗ raſſier- und Marine⸗Offiziere theilnahmen, hat er nicht erhalten; für ihn und Dr. Chry⸗ ſander wurde Marſchalstafel im dritten Stock ſervirt. Hoffentlich haben die Herren guten Appetit gehabt! Marſeille, 4. Febr. Der von Se⸗ baſtopol mit 4000 Tonnen Getreide hierher beſtimmte Stahldampfer„Henri Stephan⸗ owitſch“ iſt mit der ganzen Beſatzung unter⸗ gegangen. — Das Befinden des Papſtes. Papſt Leo XIII. vollendet am 2. März ſein 84. Lebensjahr, ſteht demnach in einem Alter, welches die geringſte Summe der Wahrſchein⸗ rige Dienſtknecht Brede erſchoß aus Eifer⸗ ſucht den 18jähr. Arbeiter Schaich. — Aus dem Elſaß. In einer elſäſſiſchen Garniſon wurde die Wahl eines Redacteurs zum Reſervelieutenant beanſtandet, weil er angegeben hatte, er ſtenographire zuweilen die Verhandlungen von Verſammlungen. Nachdem er rechtfertigend auseinandergeſetzt lichkeit für eine längere Lebensdauer bietet. Das greiſe Oberhaupt der katholiſchen Kirche ſoll neuerdings ſelbſt dieſem Umſtande mehr Rechnung tragen. Der römiſche Berichter— ſtatter der„Köln. Ztg.“ ſchreibt in dieſer Richtung: Es mag etwas von dem Vorge⸗ fühl des nahenden Endes in dem Eifer liegen, womit der Papſt ſich gerade während der hatte, was die Stenographie ſei und wer ſtenographire, wurde er zum Reſervelieutenant letzten Monate den geiſtlichen Uebungen hin⸗ gegeben hat; er bringt täglich viele Stunden andere durch ihre jugendliche Friſche und Zartheit. Der Marquis von Montheron bewillkomm— nete Lady Wolga mit unverhehlter Freude, und Alexa wurde von Lord Kingscourt in Beſchlag genommen, ſobald ſie mit Mrs. Ingeſtre Grüße ausgetauſcht hatte. „Ich kann Ihnen nicht genug danken, Wolga, für Ihre Güte. mich heute mit Ihrem Beſuch zu beehren,“ ſprach ber Marquis ſo leiſe, daß es von den Anderen nicht vernommen werden konnte.„Laſſen Sie mich Sie willkommen heißen in Ihrer alten Heimat, wo ſie einſt als Herrin herrſchten— in der Heimat, in die Sie jeden Tag als rechtmäßige und geehrte Herrin ein⸗ ziehen können. Willkommen! Wolga, tauſendmal willkommen!“ Lady Wolga's Augen durchſchweiften das große Gemach. Ihre Lippen zitterten einen Moment, aber ſie hatte ſich geſtählt zu der Auf— gabe, die ſie übernommen hatte, und kein anderes Zeichen der Erregung wurde an ihr bemerkbar. „Täuſchen Sie ſich nicht, Roland,“ ſagte ſie freundlich.„Ith kam nicht nur deswegen, weil Sie mich nötigten, ſondern weil ich mich ſehnte, die alten lieben Räume einmal wiederzuſehen und einige Andenken an mein Kind zu erlangen. Sie dürfen Ihr Verſpnechen nicht vergeſſen, ſie mir zu zeigen.“ „Gewiß nicht,“ verſetzte der Marquis.„Es iſt Alles in Ihren früheren Zimmern zu Ihrem Beſuch vorbereitet und Niemand wird Ihre Ab⸗ weſenheit hier bemerken.“ Die Anmeldung des Eſſens ſetzte der weiteren Unterhaltung ein vorläufiges Ende. Der Mar— quis bot Lady Wolga ſeinen Arm, Lord Kings⸗ court führte Alexa, und die Uebrigen folgten paarweiſe. ——— Das Speiſezimmer bot einen brillanten Anblick. Palmen aller Art füllten die Niſchen, Blumen zierten die Tafeln, und Kryſtall und Silber ſtrahlten das Licht der zahlreichen Kandelaber zurück. Lady Wolga war während des Eſſens ſehr heiter, heiterer, als der Mar quis ſie je geſehen hatte; aber er ahnte, daß ihre Fröhlichkeit nur eine erzwungene war, dazu dienend, ihre Auf— regung zu verdecken. Nach dem Eſſen kehrten die Damen in den Salon zurück, während die Herren noch dem Weine zuſprachen. Die Damen vertrieben ſich die Zeit, ſo gut ſie konnten. Mrs. Ingeſtre ſetzte ſich in einen Schaukelſtuhl und ſchloß die Augen, da ſie ſich mehr als je„ſchwach und angegriffen“ fühlte. Lady Markham hatte in mißvergnügter Stim⸗ mung mit mehreren Damen eine Unterhaltung angeknüpft, deren Gegenſtand Alexa war. Ein paar junge Damen ſpielten und ſangen zuſammen, während die anderen in dem Wintergarten um— herſpazierten. 8 Lady Wolga hielt jetzt ihre Zeit für ge⸗ kommen; ſie näherte ſich Alexa, welche allein in einer Fenſterniſche ſaß. „Alexa, kommen Sie mit mir in das Garde— robezimmer!“ ſagte ſie leiſe. Alexa erhob ſich und folgte Lady Wolga. Sie fanden das Garderobezimmer leer „Mein liebes Kind,“ ſprach die Lady, ihre Aufregung jetzt nicht mehr zurückhaltend, einſt war ich Herrin in dieſem Schloſſe. Ich kam hierher als Braut, und ging,— doch ohne Zweifel haben Sie die Geſchichte gehört. Es waren Folterqualen für mich, heute Abend mit den fröhlichen Gäſten hierher zu kommen; aber ich habe dieſe Qualen ſtandhaft ertragen in der Vorausſicht, meine alten Zimmer einmal wieder— zuſehen. Sie ſind nicht in Benutzung geweſen, ſeitdem ich ſie verließ. Es ſind noch Reliquien von meinem Kinde vorhanden, die ich mir ver⸗ ſchaffen möchte. Auch hoffe ich einige Reliquien zu finden von Einem, der mir ebenſo teuer iſt, als mein ſchmerzlich beweintes Kind. Kommen Sie mit mir, Alexa. Sie können vor der Thüre warten; Niemand darf dieſe geheiligten Räume mit mir betreten, aber ich wollte nicht allein fortgehen, denn es hätte bemerkt werden können und einer böſen Zunge Veranlaſſung gegeben haben zu boshaften Bemerkungen. Ihre An- weſenheit vor der Thür jener Zimmer wird ein genügender Schutz ſein gegen ein etwaiges Eindringen und ich bleibe unbeachtet. Kommen Sie!“ Lady Wolga ging voran durch die Halle, die breite Marmorkreppe hinauf in den großen Saal, dann bog ſie ab in einen langen Korridor, ſchritt an der Reihe von Thüren vorüber und blieb endlich vor einer Thüre ſtehen, die ſie zu öffnen verſucht, was ihr nach einigen Augen⸗ blicken gelang. „Setzen Sie ſich, Alexa,“ ſagte Lady Wolga, auf eine Bank zeigend,„und warten Sie auf mich.“ Sie öffnete nun die Thür ganz und trat ein. Alexa konnte nur einen flüchtigen Blick in das prachtvoll ausgeſtattete Zimmer werfen 5 dann ſchloß ſich die Thüre wieder und Alexa war allein. Fortſetzung folgt. cr 8 8 — M fan 107 Ja det 9 U Don l 1 2 1000 unt * bel 50 im Gebet zu und ſpricht häufig von der hohen Zahl ſeiner Tage, auf deren Ende er jeder Zeit gefaßt ſei. Immerhin hat der Papſt den Winter bis jetzt viel beſſer überdauert, als ſeine Umgebung zu hoffen gewagt hule, und als er zur Meſſe in der Peterskirche er— ſchien, machte er ſogar, ſo lange er ſaß, einen ſriſchen und lebendigen Eindruck, wiewohl er noch ſtärker eingefallen iſt, als er im vorigen Winter bereits war. Als er ſtehen) vor dem Petroniusaltar die Meſſe celebrirte, zeigte es ſich jedoch deutlich, wie ſchwer die Jahre auf ihm laſten, wie unſicher ſeine Bewegungen und ſein Geſicht geworden ſind, er bedurfte während der feierlichen Handlung ununterbrochen der aufmerkſamen Unterſtützung der aſſiſti— renden Geiſtlichen. — Ich wünſchte, ich hätte dein Korn, Vater! Ein reicher Bauer, deſſen Scheunen mit Korn vollgepfropft waren, pflegte auch fleißig in ſeinem Gebet der Armen zu ge— denken, aber wenn ein Armer zu ihm kam und ihn um ein wenig Korn anſprach, dann ſagte er regelmäßig: er habe keins übrig. Als er nun wieder eines Tages in ſeinem Morgen— gebet für die Armen gebetet hatte, rief plötz— lich ſein kleiner Sohn:„Vater weißt du, was ich wünſchte?“—„Nun, was denn, mein Junge?“—„Ich wünſchte, ich hätte dein Korn, Vater!“—„Ei, Junge, was wollteſt du damit anfangen?“—„Ich wollte dann dein Gebet für die Armen etrhören, Vater!“ Der Vater biß ſich auf die Lippen; ſeines Kindes Worte hatten ihn wie ein Pfeil ins Herz getroffen. Er ging in ſich und that hinfort mehr für die Armen. — Vergebliche Liebesmühe. In Deutſch⸗ land beſteht eine Friedensgeſellſchaft, die ja an und für ſich ganz löbliche Ziele verfolgt, Bekanntmachung. Der Entwurf des Voranſchlags der Gemeinde Viernheim pro 1894/5 liegt wie mit der Schelle bereits be⸗ kannt gemacht, 8 Tage lang zu Jedermanns Einſicht auf dem Rath⸗ hauſe dahier offen. Viernheim, den 3. Februar 1894. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim: 107 Blaeß. die Grundſätze zwiſchen den einzelnen Nationen zu vermindern und damit die Kriegsurſachen aus der Welt zu ſchaffen. Dis Ziel iſt, wie geſagt, nur zu billigen, aber wenn die Herren vom Vorſtande perſönlich den Ruſſentagen in Frankrei h beigewohnt hätten, ſo würden ſie ſich ganz gewiß das jetzt von ihnen erlaſſene Rundſchreiben mit einer Aufforderun; zur Beitrittserklärung geſpart hiben. Wir Deutſche ſind friedfertig genug, aber die Anderen! Man ſtudiere die genau, und dann gründe man Friedensgeſellſchaften, wenn man ſonſt nichts Beſſeres zu thun hat. — Der Gigerlſtift. Den vielen ſchönen Equipirungsgegenſtänden dis echten Gigerl — dem mächtigen Knüppel, den thalergroßen Manchettenknöpfen, der fingerdicken Uhrkette — hlt ſich neuerdings ein beſonderer Blei— ſtift angereiht, der bei keinem Angehöeigen der„feinen“ Zunft fehlen darf. Dieſer Bleiſtift iſt von ſo mächtigem Umfange, daß einer der bekannten großen Zimmermannzſtifte ſich im Vergleich zu ihm zu einem weſen⸗ loſen Schemen verflüchtigt. Der neue Stiſt iſt„geſetzlich geſchützt“ und trägt in Gold— buchſtaben die Deviſe: „Gigerl ſein, das iſt fein, Jeder kann nicht Gigerl ſein.“ Man ſieht jetzt dieſe Rieſenſtiſte einen halben Fuß aus der Bruſttaſche der„ſchön“ geputzten Jünglinge hervorragen. Wer ſich Geſundheit, Körperkraft und Friſche des Geiſtes wünſcht oder dieſelben nicht verlieren will, der mache ſich vertraut mit dem Naturheilverfahren, wie es z. B. die vortreff ich redigirte Wochenſchrift„Der Hrusdoktor“ vertritt. 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