8 . PPP In 5 in 0 ———— 22 1— Miernh Publikationgorgan der Gr. Bürgermeiſterei Pernheim. Auzeigeblatt von Pieruheim, Weinheim, Aäferthal und Umgebung. Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. — 5 imer e Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billit Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 18. ers glatt sanfeg, den 3. Mär; 1894. e-e Topolobambo. Dem Wunſche einiger Leſer folgend, geben wir, ſoweit uns möglich, einige nähere Mit⸗ theilungen über den in der letzten Verſamm⸗ lung des hieſigen Männervereins von Herrn Pfarrcurrat Forſchner erwähnten, auf ſozia⸗ liſt iſch kommuniſtiſcher Grundlage angelegten Zuk unftsſtaat obigen Namens. Der letztere klingt allerdings für den Laien etwas ſonder⸗ bar, ſodaß die Meinung eines Anfragers, es könnte ſich bei der ganzen Geſchichte wohl nur um ein Märchen handeln, nicht ganz unberechtigt iſt. Jedoch iſt dem nicht ſo, wie Nachſtehendes zeigt: Obwohl die Kolonien auf kommuniſtiſcher Grundlage, welche in der Mitte unſeres Jahr- hunderts gegründet wurden, ſich alle als unhaltbar erwieſen haben, ſo hat man doch die Hoffnung nicht aufgegeben, bei neuen Gründungen mehr Erfolg zu ſehen. Albert Owen hat es in der Mitte der achtziger Jahre unternommen, eine ſozialiſtiſch kommu niſtiſche Kolonie anzulegen und dazu die Bay von Topolobambo am Meerbuſen von Kali⸗ fornien ausgewählt. Wie der bekannte Na tionalökonom Flürſcheim aus eigener An⸗ ſchauung in Nr. 47 der„Zukunft“ eingehend ſchildert, waren die natürlichen Bedingungen für die Aulage der Kolonie die denkbar beſten. Die Bay iſt herrlich gelegen, hat ein überaus gutes Klima und einen ſehr fruchtbaren Boden. Ein Bewäſſerungskanal wurde gebaut, aber ſelbſt bevor dieſer fertig war, hätte, wie Flür⸗ ſcheim ſagt, die Dampfpumpe der Koloniſten bei richtiger Anwendung vollſtändig ausgereicht, „ein Paradies für ſie zu ſchaffen. Unter den Koloniſten fanden ſich viele brauchbare und tüchtige Leute, an Geldmitteln fehlte es nicht, da allein die Freunde der neuen Grün⸗ dung 150000 Golddollars eingezahlt hatten und auch die Regierung lieh dem Unternehmen ihre Unterſtützung. Die Gründung hat aber nach kurzem Be⸗ ſtehen die Unmöglichkeit einer gedeihlichen Entwickelung gezeigt, da die größere Zahl der Koloniſten dem Unternehmen bereits wie⸗ der den Rücken gekehrt hat und die Laqui⸗ dation des ganzen Unternehmens unter großen Nachtheilen für die einzelnen Koloniſten hat vorgenommen werden müſſen. Aus den von Flürſcheim mitgetheilten Thatſachen geht ja hervor, daß die Perſönlichkeit des Gründers einen großen Theil der Schuld trägt, aber zugleich zeigt ſich, wie wenig Bebel Recht hat, zu behaupten, daß im Zukunftsſtaate alle Menſchen durch das eigene Intereſſe zum Fleiß und zur treuen Pflichterfüllung ange⸗ halten werden würden. Da in der Kolonie jede achtſtündige Arbeit, mochte ſie die eines Gelehrten oder eines Straßenfegers ſein, mochte ſie mit Eifer oder Nachläſſigkeit be⸗ trieben werden, mit drei Dollars pro Tag bezahlt wurde, ſo konnte es nicht fehlen, daß „Faulheit, Läſſigkeit, ſchlechte, untreue Arbeit, rieſige Kraftvergeudung mit dem Endreſultat der geringmöglichen Leiſtung, größter Koſten bei höchſtmöglicher allgemeiner Unzufriedenheit die naturgemäßen Folgen waren.“ Sehr bezeichnend iſt es, daß der Ertrag der täglichen Arbeitszeit auf der erſten ge⸗ meinſam bebauten Farm nach den Preiſen der dortigen Gegend ſich auf 17 Cents belief, während jedem Arbeiter 3 Dollars als Lohn aufgeſchrieden wurden. Ausgezahlt wurden dieſe gutgeſchriebenen Dollars bei der Liqui⸗ dation der Kolonie natürlich nicht. In derſelben Gegend wird jetzt ein neuer Verſuch mit der Gründung einer Kolonie ge⸗ macht, welche auf die Grund- und Boden⸗ gemeinſchaft wie ſie Flürſcheim ſchon lange gefordert hat und dem Handelsmonopol der Geſellſchaft beruhen ſoll. Von den ſozialiſtiſch⸗ kommuniſtiſchen Gründungen ſoll die neue Kolonie ſich vornehmlich dadurch unterſcheiden, daß die Preisbeſtimmung der Arbeit wie der Arbeitsprodukte nicht durch die Anordnungen der Behörden, ſondern aus dem„freien Ver— trag niſchen Produzenlen und Konſumenten hervorgeht.“ Wir wünſchen der neuen Ko lonie ebenſo wie dem neuen Staate Freiland, welchen Prof. Herzka in Wien in Afrika gründen will und zwar im Ganzen auf der— ſelben Grundlage, den beſten Erfolg. Wenn Herzka und Flürſcheim Erfolg haben, wäre gewiß nichts dagegen einzuwenden, daß ſie zahlreiche Nachfolger finden. Beatſchland. Berlin, 28. Febr. Ver erſte Tag der Handelsvertragsdevatte im Reichs⸗ tage hat die Annahme verſtärkt, daß die Ab— lehnung des Vertrags ebenſo gut möglich iſt, wie die Annahme. Die konſervative Partei wird geſchloſſen dagegen ſtimmen, auch ſie rechnet mit der Möglichkeit der Auflöſung. Die Entſcheidung der Centrumspartei wird für den Reichstag Sein oder Nichtſein bedeuten. Berlin, 28. Febr. In agrariſchen Kreiſen iſt man bei der Ausſichtsloſigkeit der geplanten Fabrikatſteuer bemüht, eine Erhöhung des Zolles auf ausländiſchen Tabak von 85 M. auf 120 Mark durchzuſetzen und würde man in dieſem Falle auch eine Er⸗ höhung der Steuer auf einheimiſches Product von 45 M. auf 60 M. genehmigen. Es wird ſodann auf eine Mehreinahme von ca. 22 Millionen aus Tabak gerechnet, ſelbſt wenn die Einfuhr verringert und demgemäß der Tabakbau entſpechend zunehmen würde. Berlin, 28. Feb. Die„Voſſ. Ztg.“ hält ihre Meldung über Aeußerungen Migquels gegen den ruſſiſchen Handelsvertrag trotz des officköſen Dementis der„Nordd. Allg. Ztg.“ aufrecht und bezeichnet außer Miquel auch den Eiſenbahnminiſter Thielen als Gegner der Aufhebung der Staffeltarife. Berlin, 28. Febr. Der Kaiſer und der Bund der Landwirtbe. Dem „M. N. N.“ wird aus Berlin geſchrieben: Wie noch aus beſter Quelle mitgetheilt wird, iſt der Kaiſer ſo erbittert über die agrariſche Agitation, daß er die Perſonen ſeiner Um— gebung, welche Erſtere zu vertheidigen ver⸗ ſuchen, einfach ſtehen läßt. Ganz beſonders kräftig war die Verurtheilung des Auftretens des Abg. Lutz in der Verſammlung des Bundes der Landwirthe; ſchärfere Worte ſollen aus dem Munde des Monarchen noch nie ge— kommen ſein; man ſah es dem Kaiſer an, wie tief ihn die Aeußerung des genannten Herrn gekränkt hatten.— Der Bundes rath hielt am Montag eine Sitzung ab, in der die Aufhebung des Identitätsnachweiſes für Getreide beſchloſſen wurde. Berlin, 28. Febr. Das„Volk“ meldet, eine Anzahl von konſervativen Reichstagsab— geordneten habe in Folge der Aeußerung des Kaiſers auf dem Diner bei Eulenburg ihr Abſchiedsgeſuch als Reſerveoffiziere(bezw. Landwehroffiziere) eingereicht, mit der Begrün⸗ dung, daß ſie nach jener Aeußerung ihre par⸗ lamentariſchen Pflichten mit ihrem Berhält⸗ niß zur Armee nicht mehr in Einklang zu bringen vermöchten. Berlin, 28. Febr. Gewiſſe Vorbereitungen, welche an entſprechenderStelle bereits getroffen wurden, laſſen darauf kchließen, daß der ruſ⸗ ſiſche Thronfolger Mitte März nach Berlin kommt. Berlin, 27. Febr. Nach der„Voſſ. Ztg.“ finden die in Lehrerkreiſen beſtehenden Wünſche, daß den Elementarlehrern der einjährige frei⸗ willige Militärdienſt geſtattet werde, die Zu⸗ ſtimmung des Unterrichtsminiſteriums. Wegen Aenderung der Seminarkurſe und anderer iuch finanzieller Schwierigkeiten iſt die end⸗ gültige Regelung in naher Zeit noch nicht möglich, doch ſtänden demnächſt aber kommiſ⸗ ſariſche Berathungen der Miniſterien darüber bevor. Aus Nah uns Fern. Viernheim, 2. März Weitere Verbreitung verdient nachfolgende, ſchon oft ausgeſprochene Mahnung, die jetzt wieder in Erinnerung gebracht wird: Im In tereſſe des Handwerkerſtands kommen wir gern einem an uns gerichteten Wunſche nach, darauf hinzuweiſen, daß das Borgſyſtem von der Kundſchaft bisweilen in einer Weiſe ausgedehnt wird, welſhe geeignet iſt, manchem tüchtigen Manne die Exiſtenz ſehr zu er⸗ ſchweren. Selbſt Leute, deren pekuniäre Lage es ihnen geſtattet, pünktlich, jedenfalls aber nach Ablauf kürzerer Friſten zu zahlen, nehmen den Kredit beim Handwerker oft länger als ein Jahr in Anſpruch und enthalten ihm dadurch ungebührlich lange die nothwendigen Geldmittel vor, auf denen ſein Betrieb be⸗ ruht. Wir hören in dieſer Beziehung Klagen, welche ſehr gerechtfertigt ſind und hoffen mit unſerer Anregung dazu beizutragen, daß überall dort, wo es möglich iſt, recht bald Ab⸗ hilfe. eintritt. Die Abnehmer handeln mit ſchneller Regulierung ihrer Verpflichtungen dem Handwerker gegenüber auch in ihrem eignen Intereſſe, indem ſie es demſelben er⸗ leichtern, billiger zu arbeiten. Lorſch, 28. Febr. Der ſeit 14 Tagen vermißte Zimmermann Michael Grieſemer wurde geſtern früh im Walde aufgefunden. Er hatte ſich erhängt. Lampertheim, 28. Febr. Der ledige 31 Jahre alte Fabrikarbeiter Jakob Feith von hier fuhr geſtern Abend mit dem Zug 8 Uhr 31 Min. von hier nach Bürſtadt und wurde daſelbſt beim Ausſteigen auf der ver⸗ kehrten Seite des Zuges überfahren und ſo— fort getödtet. Feith war etwas angetrunken, ſonſt aber ein braver Burſche, und hat ſich ſein Unglück aber ſelbſt zuzuſchreiben. Für Geiſt und Herz. Verſchweige Deine Seeligkeit, Die Freuden, die Dich tief beglücken; Denn auf der Lauer liegt der Neid, Er raſtet nie, iſt ſtets bereit, Zu höhnen hinter Deinem Rücken. Verſchweige Deines Leidens Macht Und Deines Herzens tiefe Wunde; Was Du in heißer Lebensſchlacht Beweint in ſchlafberaubter Nacht, Geht lachend oft von Mund zu Munde. Im Sterben kein Probiren gilt, Ging's einmal fehl— ſo bleibt's verſpielt. Erinnerung. Den hohen Berg erſtieg ein Mann Mit ſeinem böſen zänk'ſchen Weibe— Der Mann geht langſam nach, ſie geht voran Und keift und brummt zum Zeitvertreibe. Da denkt ſich ſo im Geh'n der Mann: „Du lieber Gott, es iſt doch eigen— Ich thue jetzt, was ich als Bub' gethan, Ich laſſe meinen Drachen ſteigen!“ Bekanntmachung. Die receßmäßigen das Jahr 1894/5. Die für das Rechnungsjahr 1894/95 erhobenen receßmäßigen Bauholzvergütungs⸗Anſprüche haben ihre Behandlung nach den Receßſtatuten erfahren. Die darüber gefertigten Zuſammenſtellungen und Berechnungen waren zur Einſicht offen gelegen und wurden durch den Gemeinderath der Prüfung unterzogen. Soweit nicht einzelnen Ortsbürgern ſpezielle Benachrichtungen bezüglich einſchränkender oder abweiſender Entſchließungen des Orts- vorſtandes auf ihre, in das Bauholzverzeichniß aufgenommene An— meldungen zugegangen ſind, dürfen im Uebrigen die berechneten Anſprüche als von dem Gemeinderath gutgeheißen betrachtet werden. Es können dafür demnächſt auch nach ordnungsmäßiger Herſtellung der Bauten, ſowie nach Nachweis des Eigenthumserwerbs der Bau— plätze und nach Genehmigung des Gemeinde-Voranſchlags pro 1894/5 die receßmäßigen Vergütungen gewährt werden. Indem wir dies hierdurch zur Kenntniß der Betheiligten bringen, verbinden wir damit, aus Anlaß vorgekommener Ab— weichungen und Deſiderien auch die weitere Benachrichtigung, daß die Bauten, wofür receßmäßige Vergütung beanſprucht wird, durch⸗ aus ſolid und dauerhaft herzuſtellen ſind, indem andernfalls die Vergütung ganz oder theilweiſe vorenthalten werden wird. Wir machen weiter ſpeziell darauf aufmerkſam, daß Fenſter⸗, Läden⸗ und Thür⸗Oeffnungen nur mit eingeſetzten maſſiven Ge— wändern hergeſtellt werden dürfen, daß insbeſondere Ausmauerungen mit Backſteinen als unzuläſſig erachtet worden ſind und in ver— ſchiedenen Fällen, wo die richtige Herſtellungsart nicht beachtet wurde, die Gewährung von Bauvergütungen bis nach erfolgten vor— ſchriftsmäßigen Aenderungen verweigert wurde, was auch in der Folge geſchehen wird. Wie ſchon früher, ſo wird auch heute nochmals mitgetheilt, daß anläßlich vorgekommener Beſchwerden über Verwendung mangel— haften Holzes ein Gutachten des Großherzoglichen Kreisbauamtes Bensheim eingeholt wurde, an das zu vergütende Receßholz zu ſtellenden Anforderungen enthält Betreffend: und ebenſo, namentlich auch über das bei etwa vorkommenden Wahn⸗ kanten zuläſſige Maas derſelben Aufſchluß gibt. Dieſes Gutachten iſt ſeiner Zeit den hieſigen Zimmermeiſtern bekannt gegeben worden und kann auch jetzt noch von dieſen und den betheiligten Orts— bürgern bei Rentmeiſter Ehrhardt dahier jederzeit eingeſehen werden. Die Einhaltung der in dieſem Gutachten aufgeſtellten Normen muß von den Bauenden gefordert werden und haben ſich die Letzteren, bei allenfallſiger Nichtbeachtung, die für ſie daraus erwachſenden Nachtheile ſelbſt zuzuſchreiben. Ferner machen wir zur Vermeidung von Nachtheilen die Bauenden wiederholt darauf aufmerkſam, daß in allen Fällen, wo eine nur theilweiſe Erneuerung eines Gebäudetheiles ſtattfindet, das Be— ſtechen oder Verputzen der erneuerten Stellen erſt dann ſtatthaben darf, wenn zuvor die Aufnahme und Berechnung durch die Receß— bau⸗Kommiſſion von dem bauenden Ortsbürger veranlaßt worden ſein wird. Schließlich ſehen wir uns auch in dieſem Jahre nochmals veranlaßt, bei dieſer Gelegenheit darauf hinzuweiſen, daß keine Receßgebäude, auch nicht einzelne Iheile davon, niedergelegt wer⸗ den dürfen, ohne daß vorher die Genehmigung des Gemeinderaths hierzu eingeholt worden iſt und außerdem zuvor durch die Receßbau⸗ Kommiſſion die erforderliche Aufnahme und Feſtſtellung der ver— wendbaren Baumaterialien ſtattgehabt hat. Es haben die Bauenden dieſe Aufnahme ſelbſt rechtzeitig zu veranlaſſen. Wer dies verſäumt, hat nach den Vorſchriften der Receßſtatuten nicht nur Erſatz der für das niedergelegte Gebäude bezogenen Bauvergütung zu leiſten, ſondern verliert auch für die Folge jeden Anſpruch auf Bauholz⸗ Vergütung. Viernheim, den 24. Februar 1894. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim: 187 Blaeß. Wir machen andurch die Mittheilung, daß unſere Kundenmühle mit Waſſer⸗ und Dampfbetrieb neu eingerichtet und halten uns beſtens empfohlen, reelle und gute Bedienung zuſichernd. Heintz& Warthorst. vormals Kinſcherf. Beſtellungen zum Abholen der Frucht nimmt Herr Ph. Ringhof„zum deutſchen Haus“ entgegen. See 9 Kommunionkränze f 8 8 0 189 von 1 Mark an, hochfeine 195 Blütenkränze, Orangekränze, Kerzenkränze, Kerzentücher, Kerzenſchleifen und Schärpenbänder 5 empfiehlt Olga Meinberg F 2A. MANNHEIM Wü TS S TSWLJZETB MTS MWSt Bauholzvergütun c welches die näheren Feſtſetzungen über die g Bekanntmachung. Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die Erhebung der direkten Steuer, der Hundeſteuer, ſowie der Forſt⸗ und Feldſtrafen von der VI. Periode 1898 Mittwoch, den 7. und Donnerſtag, den 3. März l. J., am letzteren Tage bis Vormittags 11 Uhr, in der Gemeinde Viernheim ſtattfinden ſoll. Die Rechnung der Gemeindekrankenverſicherung Viernheim pro 1893, liegt vom 3. ds. Mts. an acht Tage lang auf dem Rathhauſe zur Einſicht aller Intereſſenten offen. Viernheim, den 3. März 1894. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Blaess. Bekanntmachung. Das 6. und letzte Ziel der 1893/4 Communalſteuer wolle, bei Vermeidung der Mahnung, innerhalb acht Tagen ab. geführt werden. Viernheim, den 1. März 1894. Ehrhardt, Rentmeiſter. Bauernverein Viernheim. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß der beſtellte künſtliche Dünger bei Waagemeiſter Herrn Franz Bläß zum Abholen bereit liegt. Der beſtellte Kleeſamen kann bei Herrn Joſeph Martin 3. in Empfang genommen werden. 198 Für den Vorſtand: Keller, Präſident. Vogelſchutz und Kanarienzuchtuerein Viernheim. 196 197 Sonntag, den 4. März, Nachmittags 3 Uhr, Monats⸗Verſammlung im Vereinslokal(Schützenhof). Vollzähliges Erſcheinen wird erwartet. Diejenigen, welche im Verein aufgenommen zu werden wünſchen, ſind höflichſt eingeladen. 199 Aer Vorſtand. Viebesheimer Zuchtuieh⸗Berlooſung. Es ist noch eine Anzahl Loose à 1 Mark eingetroffen und werden etwaige Abnehmer mit dem Bemerken darauf aufmerkſam gemacht, daß die Ziehung unwiderruflich am 6. März ſtattfindet. 200 Looſe ſind wieder zu haben in der Expedition des Viernheimer Anzeigers. Zu bevorstehenden Festtagen empfehle meine garantirt reine Weiß⸗ u. Nothweine in verſchiedenen Qualitäten, zu den 11A Preiſen. 5 Allmann. 8 EDDHHNHHHmAH HHH EK, 1 Neckarſtraße KI, 18 Wir verkaufen: per Meter per Elle Pfennig Pfennig 0 Gute Druckkattune 34 20 5 741 Gute Futter-Croiſe 30 18 1E Gute Bettzeuge 34 20 80 i Gute Flanelle zu Hemden 34 20 E Gute Handtuchzeuge 16 9 810 A1 Gute Kleiderſtoffe 45 27 LET E Gute Barchente 75 45 20 l Gute Kleiderſtoffe, reine Wolle L für Confirmanden 125 75 1 Ferner ſämmtliche Neuheiten in Kleiderstoffen und Cattun Ein Theil der Waare iſt in den Schaufenſtern ausgeſtellt Streng feste Preise. 169 Gebrüder Rothschild, K I, 1 MANNHEIM, Neckarstr. K 1.1 MEHNHAHAHAH He g 2 1 * . A „ ͤ)... 1D 9 ige he en 98 Wieruheimer Credikverein Eingetragene Geuoſfenſchaft mit unbeſchrünkter Haftpflicht. Rechnungsabſchluß für das Geſchäftszabr 1893. I. Kaſſeurechnung. —— Einnahmen. 4. 3 Ausgaben.. 3 1. Kaſſenvorrath bei Jahresanfang 5987 94 1. Rückzahlungen auf Stammeinlagen 801 16 2. Eintrittsgeld zum Reſervefond 128— 2. Gegebene Darlehen 126058 60 3. Eingezahlte Monatsbeiträge 1071 28 3. Rückzahlungen auf Spareinlagen 51834 91 4. Rückzahlungen auf Vorſchüſſe 113194 11 4. Zinſen für dieſelben 301 51 5. Zinſen aus denſelben 7980 88 5. Geſchäftskoſten 1859 39 6. Aufgenommene Spareinlagen 40264 30 6. Angekaufte Werthpapiere 7100 7. Geſchäftskoſten 164 21 7. Vorſchubzinſen für dieſelben 69 65 8. Zahlungen auf den Reſt von Wirthſchafts⸗ 8. Cursdifferenz 228 90 gegenſtänden 1369 48 9. Zahlungen auf Conto⸗Corrente 1750— 9. Verkaufte Werthpapiere 22000— J 10. 1 mit der Bank 10145 80 10. Zinſen aus denſelben 346 60 J 11. Angekaufte Zeſſionen 7780— 14. Cursdifferenz aus denſelben 534—] 12. Anſchaffung von Utenſilien 17 28 12. Einzahlungen auf Conto⸗Corrente 1200— 13. Steuer auf Liegenſchaften 13 92 13. 5 mit der Bank 10014 85] 14. Kaſſe am Jahresſchluß 4656 67 14. Abtragungen auf Hypotheken 1173— 15. Zinſen aus denſelben 668 55 16. Rückzahlungen auf Zeſſionen 5975 92 17. Zinſen aus denſelben 317 22 18. Jinſen auf Kaufſchillinge 227 50 212617 79 212647 79 II. Gemiun⸗ und Verluſtberechnung. Gewinn. 4 Laſten. A. 4 1. Eingegangene Zinſen von Darlehen 7980 83 1. Bezahlte Zinſen für Spareinlagen 301 51 2. 5 5„ Werthpapieren 346 60 2. Gutgeſchriebene Zinſen für Spareinlagen 4329 07 3. 72 5„ Kaufſchillingen 227 50 3. Zinſen von Werthpapieren 69 65 4. 7 5„ Hypotheken 668 55 4. Cursdifferenz 228 90 5. 7 7„ Zeſſionen 317 22 5. Geſchäftskoſten 1859 39 6. Gutgeſchriebene„ auf Conto⸗Corrente 371 23 6. Steuern 18 92 7. Ausſtehende Zinſen von Darlehen 5295 60 7. Abſchreibungen auf Utenſilien 67 28 8. 5 5„ Werrhpapieren 71— 8. Im Vorjahr gutgebr. Zinſen v. Darlehen 5458 55 9. 5 5„ Kaufſchillinge 99 50 9 5 5„„Werthpapieren 240— 10. 5„„ Hypotheken 392 0 50 5„„Kaufſchillingen 175— 11.„„„ Zeſſionen 336 91] 11.„ 5 1„„Hypotheken 449 07 12. 5 1„ Geſchäftskoſten 164 21 12.„ 50 50„„ Zeſſionen 89 81 18.„„„ Cursdifferenz 534—] 13. Zinſen u. Prov. von Bank⸗Conto⸗Corrente 60 30 16805 93. Abzug nebenſtehender Laſten: 13342145 13342 45 Bleibt Reingewinn: 3463 48 Der Reingewinn vertheilt ſich: 1. Aus 3463,48 4 5% zum 4 Reſervefond 173,174. 2. Für die Mitglieder auf deren Stammeinlagen 7% 2694,72„ 3. Zuſchuß zum Dispoſitionsfond 500,—„ 4. 5„ Reſervefond 95,59„ zuſamen wie oben 3463,48 3463 48 III. Vereiusuermögen. Activa. Al. 3 Paſſiva. 2 3 1. Ausſtehende Darlehen 159961 39 1. Reſervefond einſchl. Reingewinnantheil 1969671 2. 5 Hypotheken 10730— 2. Stammeinlagen einſchl. gutgeſchr. Dividenden 39985 89 3. 1 Zeſſionen 10405— 3. Spareinlagen einſchl. gutgeſchr. Zinſen 146772 12 4. Guthaben auf Conto⸗Corrente 8167 26 4. Dispoſitionsfond 1600— 5. N mit der Bank 74— 5. Auf neue Kaſſenrechnung 2335 39 6. Werthpapiere im Beſitz 7100— 7. Kaufſchillinge„„ 3050— 8. Zinſenguthaben auf Darlehen 5295 60 9. 5„ Hypotheken 392 78 10. 1„ Zeſſionen 336 91 11. 17„ Kaufſchillinge 99 50 1 15„ Werthpapiere* 13. Geſchäftsutenſilien 50— 14. Kaſſe am Jahresſchluß 4656 67 i 1210390 11 210390 11 Bei Jahresanfang war deren Anzahl Im lauf. Jahre ſind eingetreten IV. Nereiusmiiglieder. Ausgetreten ſind Zahl derſelben bei Jahresſchluß Dierußeim, im Februar 1894. 464 17 9 mehr eingetr. 8 469 Neck main. Alert. Für die 8 71 ö ˖ 0 Confirmation empfehle Schwarze Weisse u. eréme doppelbreite reinwollene doppelbreite reinwollene Kleiderſtoffe. Kleiderſtoffe. Cachemire A. per Mtr. 70 Pfg., Elle 42 Pfg.] Wollmousseline p. Mtr. Mk. 1.—, Elle 60 Pfg. Cachemire 8. per Mtr. 80 Pfg. Elle 48 Pfg. la. Cacbemire Ad. p. Mtr. Mk. 1 0 Elle 75 Pfg. Cachemire C. per Mtr. 90 Pfg, Elle 54 Pfg. Chevlot p pour Robes p. Mtr. Ml. 1.10, Elle 66 Pfg. Cachemrie pour Robes Mk. 1. 30, Elle 78 Pfg. biagona Veloute p. Mtr. Mt. 1.60, Elle 96 Pfg. Cachemire kleota, vorzügl. Qualität, Mk. 1.60, la. biagonal Broche p. Mtr. 90 Pfg Elle 54 Pfg. Elke 9e Pfg.] Cachemire Extra prima per Meter Mk. 1.80, Cachemire Extra prima p. Mt. Mt. 20 Elle 1. 26 Elle Mk. 1.08 allen Rantafeſtofſ per Meter Mart 1.40, 1. 60, 1.80, 2.—, 2 50 und 3.— Mark. Ausserordentlich billige Gelegenheitskäufe in farbigen reinwollenen Kleiderstoffen. 1 Poſten Fantaſieſtoffe in allen neuen Farben, per Meter Mark 1.—, Elle 60 Pfennig. 1 Poſten Beiges, grau und blau waſfgech wutlcher Werth ber Meter 1.50 nur 1 Mark, Elle 60 Pfennig. 1 Poſlen Cheviots Diagonals in allen neuen Farben, per Meter Mark 140, Elle 80 Pfennig. 1 Poſten Kammgarn Beiges per Meter Mark 1.80, Elle Mk. 1.08. 114 1 Poſten Tuchſtoffe und Kammgarn age in allen neuen darben, ber Meter Mark 2.— und 2.35. Weiße und creme Corſets für Confirmandinnen. 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