lig. eben ming 2 lung urdſchuft g. 8. 1 en Peelſeh L 0. und koſtet»onatlich nur 30 Pfg. frei in 8 Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Piernheimer Eisceint 1 ttwochs u. Saua Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Anzrigebhlatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgrbung. 7 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. * Zudlusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 24. Iweites glatt. Sanſtag, den 24. März. 1894. ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 68. Fortſetzung. „Wiſſen Sie,“ ſagte Lady Markham,„da ſchwebt etwas ſehr Rätſelhaftes um dieſes junge Mädchen. Iſt ihr Vater etwa ein verkommener Menſch, Lord Kingscourt?“ „Das iſt er nicht. Er iſt einer der edelſten und trefflichſten Männer, welche dieſe Welt je⸗ mals geſehen hat,“ rief der Graf begeiſtert.„Er iſt ein wahrer und ehrenwerter Gentlemann, ein Mann, auf den England ſtolz ſein kann, und für welches es ein Unglück iſt, daß er ſich eine Wohnſtätte im Auslande wählte.“ Lady Wolga lächelte zufrieden. „Ihre Beſchreibung entſpricht meiner Vor⸗ ſtellung von Alexa's Vater,“ ſagte ſie. „Aber weßhalb lebt ein ſolcher Mann im Auslande?“ fragte Lady Markham.„Weßhalb bleibt er in ſolcher Abgeſchloſſenheit?“ „Seine Gründe ſind mir nicht bekannt,“ antwontete der Graf kalt.„Ich habe geglaubt, daß irgend ein Unglück, oder eine bittere Ent⸗ täuſchung die Urſache ſeiner Abgeſchiedenheit von der Welt ſein mochte. Einmal, als ich zufällig eine Anſpielung auf ſeine Gattin fallen ließ,— es war in einer meiner erſten Unterredungen mit ihm,— veränderte ſich plötzlich ſein Geſicht und nahm einen Ausdruck an, daß ich glaubte, ſeine Zurückgezogenheit ſei die Folge ihres frühen Todes. Er iſt ein Mann von hohen ſtaats- männiſchen Talenten, und wenn er zur Rückkehr nach England veranlaßt werden könnte, würde er bald eine hervorragende Rolle in der Politik ſpielen. Aber er wird nie zurückkehren!“ „Ein geheimnisvoller Einſiedler!“ bemerkte der Marquis, mit einem leichten höhniſchen Zug auf ſeinem freundlichen Geſicht.„Ein Mann ohne Charakter, verbittert für das ganze Leben wegen einer Enttäuſchung—“ „Sie ſind im Irrtum, Marquis,“ unterbrach ihn Lord Kingscourt.„Mr. Strange hat einen ſehr feſten Charakter und einen hohen Sinn für alles Edle. Er iſt ein Mann, welcher Ehrfurcht einflößt. Ich verſtehe ihn nicht ganz, aber er iſt einer der beſten Menſchen, welche ich jemals kennen lernte.“ „Wiſſen ſie etwas Näheres über ihn, Lord Kingscourt?“ fragte plötzlich Ladg Markham. „Ueber ſeine Familie, ſeinen früheren Wohnort, die Familie ſeiner Frau?“ „Ich wagte nicht, ihn mit ſolchen Fragen zu beläſtigen, autwortete der Graf in zurück⸗ weiſendem Tone.„Er iſt nicht der Mann, wel⸗ cher ungebührliche Vertraulichkeit geſtatten würde.“ „Ich habe es von Anfang an geſagt, daß etwas Geheimnisvolles um Miß Strange iſt,“ ſagte Lady Markham.„Sie werden die Wahr⸗ heit meines Verdachts erfahren. Sie iſt nicht, was ſie ſcheint.“ „Ich ſtimme mit Lady Markham überein,“ ſprach der Marquis.„Ich muß mich wundern, daß Sie ſich von dem hübſchen Geſicht des Mäd⸗ chens ſo verblenden laſſen, Lady Wolga. Sie würden am beſten thun, ſie zu entlaſſen.“ „Das werde ich nicht thun!“ erklärte Lady Wolga entſchieden.„Sie hat mit ihren wunder- vollen Augen mein Herz gewonnen, und ich will nichts Schlechtes von ihr glauben. Sie iſt rein und unſchuldig und ich glaube auch an die Recht⸗ lichkeit ihres Vaters um ihretwillen!“ Lord Kingscourt warf Lady Wolga einen dankbaren Blick zu. Beide wechſelten ein Lächeln vollkommenen Einverſtändniſſes, und Lord Kings⸗ court fühlte, daß die ſtolze Lady um ſeine Liebe zu Alexa wußte und dieſelbe billigte. In dieſem Augenblick kehrte die junge Ge⸗ ſellſchafterin zurück und man war gezwungen, von etwas anderem zu ſprechen. Der Marquis und der Graf verabſchiedeten ſich bald darauf und Lady Markham begab ſich auf ihre Zimmer, froh in dem Bewußtſein, in Lord Montheron einen Verbündeten gegen Alexa gefunden zu haben. „Der Marquis von Montheron fühlt eben⸗ falls Mißtrauen und Abneigung gegen ſie,“ dachte ſie.„Er wird nicht zugeben, daß Miß Strange ſeiner Gemahlin als Geſellſchafterin in das Schloß folgt. Ich werde mir ſobald wie möglich eine vertrauliche Unterredung mit ihm verſchaffen und ihm all' meine Zweifel über das Mädchen mitteilen. Mit ſeiner Hülfe werde ich Lady Wolga gegen dieſe Abenteuerin ſtimmen; und die Ausführung ihrer Pläne, welcher Art ſie ſein mögen, vereiteln!“ Ueber Alexa's Haupt zoge! ſich finſtere, wetterſchwere Wolken zuſammen. Was vermochte ſie gegen ſo mächtige Feinde, die geheime und doch ſo feſte Netze um ſie zu ſchlingen verſuchten d Sie hatte ja nichts für ſich, als den unerſchütter⸗ lichen Glauben an ihren endlichen Sieg, an den glücklichen Erfolg ihrer Sendung. Wie ungleich war der Kampf!— 30. Kapitel. Unverhofftes Wiederſehen. Drei Wochen waren vergangen, ſeit Alexa nach Clyffebourne als Geſellſchafterin der Lady Wolga gekommen war, und während dieſer Zeit hatte ſie die Liebe ihrer Mutter vollſtändig ge⸗ wonnen. Es hatte ſich um Beider Herzen Vein Band geſchlungen, welches ebenſo heilig wie unlöslich war. Die dunkeln Augen der Lady blickten mit inniger Zärtlichkeit, wenn ſie auf dem lieblichen Antlitz des Mädchens ruhten. Das Herz der ſtolzen Frau erbebte bei dem Klange ihrer Stimme, wie es bei keinem anderen Ton erbebte. Die wundervollen Augen, ſo ähnlich einem andern Augenpaar, welches ſie längſt unter fremder Erde glaubte, erweckten ſeltſame Erinnerungen in Lady Wolga's Bruſt und zauberten von Neuem in ihrem Herzen harmoniſche Accorde von Glück hervor, die im Verlaufe der Zeit ent⸗ ſchlummert waren. Lady Markham gewahrte mit ſteigender Eiferſucht und Beſorgnis den großen Einfluß, welchen Alexa über ihre Herrin gewonnen hatte. Da ſie das Mädchen für eine Heuchlerin hielt, die eine geheime Abſicht verfolgte, hatte ſie jetzt nur noch ein Ziel: Alexa aus ihrer Stellung zu verdrängen, und ſie ließ keine Gelegenheit vorübergehen, ihr Verlegenheiten zu bereiten. Die erſten Gäſte von Clyffebourne waren abgereiſt und andere eingetroffen, und auch dieſen, wie den erſteren, flüſterte Lady Markham im Vertrauen ihre Ueberzeugung zu, daß Alexa eine Abenteuerin und ihr Vater ein verkommener Menſch ſei, welcher zum Glück für ſein Vater⸗ land aus England entflohen war. Die Folgen dieſer Zuflüſterungen waren, daß Alexa von den Gäſten unbeachtet gelaſſen wurde und daß man ſelbſt Lady Wolga im Stillen bedauerte, daß ſie ſich ſo ganz von einem ſolchen Mädchen umſtricken ließ. All' die Güte und Sorge der Lady Wol a reichten nicht hin, Alexa's Leben zu Clyffebourne zu einem angenehmen zu machen. Es bedurfte ihres ganzen Mutes, um die kleinen Zurück⸗ ſetzungen und Angriffe zu ertragen, denen ſie in Abweſenheit der Lady Wolga ausgeſetzt war. Aber ihres Vaters wegen, ſowie um ihrer ihr nun ſo teuer gewordenen Mutter nahe bleiben zu können, ertrug ſie Alles mit einer Würde, welche ihre Widerſacherin zuweilen beſchämte. Der Marquis von Montheron hatte ſich Denen angeſchloſſen, welche Alexa für eine Aben⸗ teuerin hielten. Sie erinnerte ihn unangenehm au ſeinen Verwandten Lord Stratford Heron, und er riet Lady Wolga oft, ihre Geſellſchafterin zu eutlaſſen. Er hatte ſehr darauf gerechnet, daß Lady Wolga's Alleinſein ſie ihm näher bringen würde, und ihre Zuneigung zu Alexa erſchien ihm gefährlich zu werden. Die Gäſte auf Schloß Mont Heron waren abgereiſt, mit Ausnahme Lord Kingscourt's und ſeines Freundes Bertin Kollys. Mrs. Ingeſtre war ſich meiſtens allein überlaſſen und fühlte ſich um ſo verlaſſener. Damit ſteigerte ſich auch ihr Verlangen nach einer Geſellſchafterin, die ihr aufwarten und vorleſen konnte, welche teilneh⸗ mend ihre Klagenßanhören Pund Fihrgdie Lange · weile vertreiben möchte. Sie hatte noch nichtijgewagtz, Lady Wolga von ihrer Abſicht, Alexa zu ſich in's! Schloß zu nehmen, in Kenntnis zu ſetzen, aber ſie beſchloß, nun nicht länger zu zögern. Sie glaubte, daß Lady Wolga bald nach London zurückkehren werde, daß ihr Hochzeitstag bereits feſtgeſetzt war und daß ſie Alexa ſehr wohl entbehren konnte. „Gewiß wird es Lady Wolga eine Er⸗ leichterung ſein, wenn ichzihr anbiete, das Mäd⸗ chen von ihr zu nehmen,“ dachte ſie.„Roland kann Miß Strange nicht leiden, aber er hat nichts dagegen, wenn ich ſie als Geſellſchafterin um mich habe. Ich will noch heute nach Clyffe⸗ bourne gehen und mit Lady Wolga über die Sache ſprechen.“ Sie machte ſogleich ſorgfältig Toilette und beſtellte einen Wagen. Die Damen zu Clyffebourne waren ſeit einigen Tagen durch ungünſtiges Wetter ans Haus gefeſſelt geweſen. Dieſer Tag aber war milde und angenehm und die Gäſte befanden ſich auf dem großen Platze beim Croquetſpiel. Alexa war auf den Wunſch der Lady mit ihnen hin⸗ ausgegangen, obwohl ſie ſich lieber auf ihr Zim⸗ mer zurückgezogen hätte. Lady Wolga und Lady Markham ſtanden etwas abſeits, um dem Spiel zuzuſehen, Alle andern Damen waren zur Teilnahme am Spiele bereit und ergriffen die Bälle; nur eine blieb übrig. „Sie haben das Spiel gelernt, Alexa,“ ſagte Lady Wolga.„Sie müſſen eine Partie über⸗ nehmen. Nehmen Sie den Ball, mein Kind.“ Ehe Alexa ablehnen konnte, was ihre Ab⸗ ſicht war, ließ eine junge Dame ihren Ball fallen und äußerte, ſie möchte lieber einen Spaziergang nach den Klippen machen. Ihrem Beiſpiele folgte eine zweite, und ſie gingen Arm in Arm dem Strande zu. Einige Andere zogen ſich ebenfalls unter verſchiedenen Vorwänden zurück und nur zwei ältliche Damen blieben auf ihrem Poſten verwirrt und halb unſchlüſſig zurück. Dieſe kleine Revolte war ganz ruhig ver⸗ laufen. Nicht ein Ton oder Blick deutete die Urſache des plötzlichen Auseinaudergehens der Spielerinuen an; aber Alexa wußte ſehr gut, was es zu bedeuten hatte, und das Blut ſchoß ihr in die Wangen. Auch Lady Wolga ſchien die Urſache zu begreifen, denn ihre Augen ſchleu⸗ derten zornglühende Blitze. „Können Sie mir ſagen, was das zu be⸗ den hat?“ fragte ſie, zu Lady Markham ge⸗ wendet. „Es bedeutet,“ antwortete dieſe, ein wenig beſorgt,„daß die jungen Damen Miß Strange nicht mit ihnen gleichſtehend betrachten.“ „Und weßhalb nicht, da ich ſie doch mit mir gleichſtelle?“ fragte Lady Wolga ſtolz und ſtreng. Fortſetzung folgt. das Vorurtem war octens zu fall geworben, ils daß es ſo leicht hätte beſeitigt werden können. 50 groß Lady Wolga's Anſehen und Einfluß inch waren, reichten ſie doch nicht hin, das„ge⸗ zeimnisvolle Schweigen“ des„unbekannten Mäd⸗ hens“ aufzuwiegen. Der Abend war ſchon weit vorgeſchritten, ls Alexa, während Lady Wolga mit einer ält⸗ chen Dame ſich beſchäftigte, ihren weißen Shawl ber Kopf und Schulter warf und das Haus erließ, um den Park aufzuſuchen. Leichten Schrittes eilte ſie dahin. Plötzlich — —— ———ũ— ä'—— —— — — —— — — 5 1 — —* 85 bee — barmende Liebe gegen den Mann, welcher em Schweiße des Angeſichts das Brod verdient. Wir könnten herrliche Erſcheinungen anführen, wo beſonders die Gattinnen von Fabrikherren als Helferinnen und liebereiche Mütter von den Arbeitern hochverehrt werden. Dieſer Faktor der Liebe, lange Zeit von der National⸗ ökonomie vernachläſſigt, wird gegenwärtig ſelbſt von dieſer Wiſſenſchaft Einer der begabteſten Vertreter derſelben, Schäffle, deutet darauf hin, wenn er ſagt: „Die ſozialen Fragen der Gegenwart können wohl ausſchließlich vom Nationalökonomen von der ökonomiſchen Seite betrachtet werden, aber ſie laſſen ſich im Ganzen nur im Zuſammenwirken aller ſittlichen Potenzen der Geſellſchaft löſen.“(Fortſ. folgt.) Jentſchlaud. Darmſtadt, 24. März. Wie verlautet ſoll aus Anlaß der bevorſtehenden Vermäh⸗ lung Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs eine Amneſtie in größerem Umfange erfolgen. — Die Empfangsfeierlichkeiten beim Ein⸗ zug Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs und ſeiner jungen Gemahlin in die Reſidenz Darm ſtadt verſprechen einen großartigen) Charakter anzunehmen und werden ſich aus dem ganzen Lande Theilnehmer daſelbſt einfinden. Vor dem Wagen wird eine zahlreiche Reiterſchaar von jungen Herrn einherreiten, auch ſollen, ähnlich wie beim Einzug des Kaiſers Wil⸗ helm J. in Frankfurt a. M. in den 70er Jahren, 20 blaſende Poſtillone vor dem Zug reiten, für welcheß die Cavallerie dieß Pferde ſtellen wird. Berlin, 24. März. Der„Hamburger Correſpondent“ meldet, der ruſſiſche Kaiſer habe anf die Benachrichtigung von der An— nahme des Handelsvertrages durch den Raichs⸗ tag ein Telegramm nach Berlin geſandt, worin er für den Herbſt die Erörterung der näheren politiſchen Beziehungen, und zwar von Perſon zu Perſon, in Ausſicht ſtellt. Von der„Norddeutſchen“ wird die Meldung als unrichtig zbezeichnet. Ausland. hoch angeſchlagen. Abſchluß der Attentatsära oder zur offenen Spaltung im Lager der Anarchiſten führen wird. Sämmtliche intellektuell hervorragende Anarchiſten, wie Eliſee Reclus, Fürſt Kra⸗ potkin, Advokat Merlino, Malateſta u. ſ. w. haben ſich wider alle Gewaltakte erklärt, und h ute veröffentlicht die„Petit republique francaiſe“ an hervorragender Stelle einen offenen Brief des bekannten Anarchiſten Cyvaet an die anarchiſtiſchen Genoſſen, worin dieſer dieſelben kategoriſch auffordert, der Prope ganda der That zu entſagen, welche anſtatt zu nützen, der ſozialen Revolution nur ſchaden könne.— Aus Toulon wird telegraphirt, eine gewiſſer Acquatella, der bei der Marine⸗Intendantur angeſtellt iſt, ſei am Montag an einer Vergiftung geſtorben. Während einer Mahlzeit wurde er plötzlich erdfahl und rief:„Sie haben mich vergiftet!“ Er verſchied auf dem Wege zum Hoſpital, wohin man ihn bringen wollte. Die Sache erregt großes Aufſehen, weil man in Acqua⸗ tella den Schreiber der unterſchriftsloſen Briefe vermuthete, durch welche die Verwal tung auf die Getreidediebſtähle in den dortigen Speichern aufmerkſam gemacht wurde. Die Suppe und der Wein, die noch an ſeinem Platze ſtanden, wurden behefs Anſtellung einer Analyſe bei Seite geſchafft und die Oeffnung der Leiche angeordnet. Grenoble, 23. März. Es explodirte am Eingang der Kirche des Dorfes Jallien wäh⸗ rend des Gottesdienſtes eine Bombe. Die Anweſenden drängten erſchreckt nach den Aus gängen, wobei 20 Perſone! verletzt wurden, darunter drei ſchwer. Newyork, 14. März. Nach einer Meldung des„Newyork Herald“ aus Rio de Janeiro läßt Präſident Peixoto die Dekrete von 1838 und 1851 wieder in Kraft treten, nach denen die Hinrichtung aller In⸗ und Ausländer, welche der Revolution direkt oder indirekt Vorſchub geleiſtet haben, ohne gerichtliches Verfahren ſtatthaft iſt. Aus Nah und Fern Viernheim, 28. März. Infolge des biſchöfl. Ausſchreibens, daß die Kinder Wien, 24. März. Officiös wird beſtätigt, daß die Hinderniſſe, welche ſich dem Abſchluſſe des öſterreichiſch ruſſiſchen Handelsvertrages entgegenſtellten, nunmehr ßbeſeitigt ſind. Die Feſtſtellung des Beitragstextes wird jedoch einige Zeit in Anſpruch nehmen. Paris, 24.5 März.) Die letzten Attentate haben im Lager der? Anarchiſten ſelbſt eine Reaktion hervorgerufen“, die entweder zum mit Antritt des 12. Lebensjahres die er ſte hl. Communion empfangen ſollten, hat ſich die Zahl der diesjährigen Erſtkommuni⸗ kanten gegen frühere Jahre erheblich geſteigert. Am erſten Oſterſonntag wurden hier 190 Kin⸗ der dieſer Gnade gewürdigt und am nächſten Sonntag wird ſich ihre Zahl über 200 be⸗ laufen. Viernheim, 28. März. Aus der aber blieb ſie ſtehen; ſie hatte hinter dem Ge⸗ ſträuch verborgen, einen Mann geſehen, welcher ſcharfzdurch das Fenſter in den? Salon blickte. Er gewahrte Alexa erſt, als dieſe erſchreckt ein paar Schritte zurückwich, und zog ſich ebenfalls beſtürzt urück. Da fiel ein heller Lichtſtrahl auf ſein Geſicht, und Alexa erkannteßihn. Sie ſtieß einen leiſen Schrei aus, in welchem ſich Schreck, Zweifel und Freude! miſchten. „Vater!“ ſtieß ſie hervor.„O, Himmel, Vater!“ 31. Kapitel. Auf friſcher That ertappt. Den Mann, welchen Alexa eilig in das Ge büſch ſchlüpfen ſah, war in der That ihr Va⸗ ter. Ihr Erſtaunen, ja ihr Schreck, ihn hier in England, und zu Clyffebourne zu ſehen, während ſie ihn ſicher in den fernen Gebirgen Griechen⸗ lands verborgen glaubte, läßt ſich leicht denken. Einen Augenblick glaubte ſie, die Erſcheinung ſei nur ein Trugbild, denn es ſchien ihr unmög⸗ lich, daß ihr Vater hier ſein konnte. Was ſollte ihn bewogen haben, ſeine ſichere Zufluchtsſtätte u verlaſſen und ſich ſolchen Gefahren auszu⸗ ſeten 7 Ihr Vater hier, wo die Menſchen ihn für einen Verbrecher hielten und ihn mit Freu⸗ den dem Schaffot überliefern würden! O, Him⸗ mel! Hatte erzin ſeinemz Kummer alle Vorſicht vergeſſen? Als ihr Ruf des Erkennens ſein Ohr er⸗ reichte, taumelte er zurück in das tiefere Dunkel des Gebüſches. In ihrem Schreck und ihrer Angſt ſprang Alexa ihm nach und erfaßte ſeinen Arm. „Vater!“ rief ſie wieder mit gedämpfter Stimme.„Vater!“ r hieſigen Volksſchule entlaſſen werden in dieſem Jahre 78 Knaben und 58 Mädchen. * Viernheim, 28. März. Das von hier aus an die Direktion der Mannheim⸗ Weinheimer Nebenbahn gerichtete Anſuchen, den Abends 880 pon Mannheim nach hier fahrenden Zug um 2 Stunden ſpäter zu ver⸗ legen, hat inſofern Erfolg gehabt, als jetzt vorläufig wenigſtens Sonntags betr. Zug um 1030 von Mannheim abgelaſſen wird. Von der Benutzung des Zuges wird es ab— hängen, ob derſelbe für die Folge beſtehen bleibt. Ehrenſold für die Kriegsveteranen von 1870-71. Auf Anregung vieler Vereranen wurde in Peine(Hannover) eine Verſammlung einbe⸗ cufen, welche ſich dahin ausſprach, die Agitation für einen Ehrenſold an alle noch lebenden Kriegskameraden von 187071, ſoweit ſie Kom⸗ battanten ſind, in die Hand zu nehmen. Zwecks deſſen wurde ein Komitee gewählt und beſchloſſen, eine Petition dem deutſchen Reichstage einzu⸗ reichen, worin gebeten wird, die hohen verbün⸗ deten Regierungen zu erſuchen, dem hohen Reichstage einen diesbezüglichen Geſetzentwurf vorzulegen. Es wurde ferner beſchloſſen, alle Veteranen des weſtlichen und nördlichen Deutſch⸗ land— gleichviel ob dieſelben einem Vereine angehören oder nicht— zur Theilnahme an der Petition aufzufordern. Es iſt dies umſomehr wünſchenswerth, als der von unſerem hochſeligen Kaiſer Wilhelm 1. aus der Kriegskontribution entnommene Fonds in Höhe von ca. 500 Mill. Mark dazu beſtimmt iſt, den Kriegern, welche damals auf dem Felde der Ehre gekämpft und ein einiges Deutſchland geſchaffen haben, ihren durch die Nachwehen der Strapazen des Feld⸗ zuges, durch Krankheit und Siechthum oſt recht trüben Lebensabend durch Verabreichung einer gleichheitlichen Unterſtützung etwas ſorgenfreier zu geſtalten. Bislang ſind Einzelpetitionen um eine ſolche Unterſtützung meiſt erfolglos geblie⸗ ben und ſteht zu hoffen, daß dieſe Maffenpetition, zu welcher ſchon mehrere Tauſend Kameraden ihre Zuſtimmung durch Unterſchrift bethätigt haben, von gutem Erfolg begleitet ſein wird. Kameraden, welche geneigt ſind, ſich genannter Petition anzuſchließen, wollen ſich an den Schrift⸗ führer des Centralkomitees, Fried r. Schulze, Peine, Braunſchweigerſtr. 31, wenden. Wie wir hören, ſind von Seiten der hieſigen Kriegsveteranen bereits Schritte ge⸗ than, um ſich betr. Petition anzuſchließen. — Zum Landſturm. Mit dem 31. März treten alle diejenigen Landwehrleute in den Landſturm über, welche in dieſem Jahre ihr 39. Lebensjahr vollenden, alſo im Jahre 1855 geboren ſind. Die Ueberführung erfolgt durch die Bezirkscommandos ohne Weiteres. Einreichung der Militärpäſſe iſt 1 Ihr plötzliches Erſcheinen und Erkennen hatte Mr. Strange beinahe der Sinne beraubt. Dann aber ſtieß er einen leiſen, freudigen Ruf aus, breitete ſeine Arme aus und ſchloß ſeine Tochter an ſeine Bruſt. „Alexa,— meine liebe Alexa!“ hauchte er erleichtert and freudig hervor. „Ich bin es, Vater; aber was brachte Dich hierher?!“ fragte das Mädchen in ängſtlichem Ton.„Wenn Du geſehen, erkannt würdeſt!“ und ſie warf einen Blick zurück nach den Fen⸗ ſtern, aus welchen ein heller Lichtglanz ſtrömte. „Wenn Dich ſonſt Jemand getroffen hätte und nicht ich!“ „Niemand kann mich erkennen. gißt, wie ſeyr ich mich verändert haben muß. Beruhige Dich, Alexa. Bedenke, wie viel von Deiner Vorſicht abhängt.“ „Der Schreck, Dich ſo unerwartet zu ſehen, hat mich zu ſehr überraſcht. Es kann Jemand herauskommen und uns ſehen. Komm' mit mir nach den Klippen, Vater.“ Sie zog ihn ſanft fort und führte ihn im Schatten der Bäume den Klippen zu, wo ſie ſich an einem abgelegenen, nur ſelten beſuchten Plätz⸗ chen niederließen. „Was führte Dich nach England, Vater?“ fragte nun das Mädchen. „Dein Brief,“ antwortete Mr. Strange zärt⸗ lich,„Dein Brief erzählte mir, daß mein Weib nie an mir gezweifelt hätte, ungeachtet alles deſſen, was vorgegangen,— daß die Scheidung nicht auf ihr Anſuchen vollzogen wurde, und daß ihre Liebe, ihre Treue und Ergebenheit zu mir nie⸗ mals wankend geworden ſind.“ Alexa zitterte vor Aufregung. Ihr Vater zog ſie wieder an ſeine Bruſt und ſtreichelte be⸗ ſänftigend ihr Haar. Du ver⸗ „Mein liebes Kind,“ ſprach er in zärtlichem Ton,„Du darfſt Dir keine Vorwürfe machen, daß Dein Brief mich hierher führte. Du warſt es mir und Deiner Mutter ſchuldig, mir die ganze Wahrheit zu ſagen,“ „Aber ich konnte nicht ahnen, daß Du nach England kommen würdeſt,“ ſagte Alexa.„O, Vater! Vater! Was haſt Du gethan 7“ „Nachdem ich Deinen Brief erhalten, nach- dem ich erfahren, daß meine Frau, welche ich anbetete, in ihrer Liebe und Treue ſich niemals von mir gewendet, konnten alle Gefahren, welche mit meiner Rückkehr in mein Vaterland ver⸗ bunden ſind, mich nicht von ihr fern halten. Ich würde ſterben für einen Blick von ihr, Alexa. Wenn ich Dich daran erinnere, wie entſetzliches Unrecht ich ihr gethan habe, weil ich glaubte, daß ſie ſich von mir gewendet und mich verlaſſen hätte in der Stunde der Not, darfſt Du Dich nicht wundern über meine Rückkehr. Sie hat mich immer geliebt und mir vertraut! Ich hätte das wiſſen ſollen! Es war ſchlecht von mir, an ihr zu zweifeln,— meine edle, teuere Wolga!“ „Haſt Du ſie geſehen?“ „Nein; ich war eben erſt an das Fenſter getreten, als Du mich erblickteſt. Ich muß ſie ſehen, aber ich werde mich nicht zu erkennen geben. Laß' Sie mich tot glauben. Ich will ſie ſehen und dann zurückgehen in meine Verbannung, eine Erinnerung mit mir nehmend, welche mir die Finſternis der kommenden Jahre erhellen wird.“ Fortſetzung folgt. — ————— ——-— ————— —— de, Ja, I 0 0 J life, led — f ae lauf. 0 0 4 a fd sol. 1 27 — Gelehh erg de u berhün. u hohen entwurf ſen, all ada, u Meine ne an her unſoneht hogſelgen utribution 500 Mill. u, helche pft und u, ihren deb geld. deßhalb nicht erforderlich. Ausgenommen ſind diejenigen Landwehrleute, welche durch ihr Verſchulden ſpäter in den Militärdienſt eingetreten ſind oder ſich der militäriſchen Controle entzogen haben. Mainz, 24. März. Wie die Stadt⸗ gemeinden des Großherzogthums, ſo ſteuern auch die Landgemeinden für ein Hochzeits- geſchenk des Großherzogs bei. Für die Land⸗ gemeinden des Kreiſes Mainz ſind als Bei⸗ trag 1179 Mark vorgeſehen, welche auf die einzelgen Gemeinden bereits ausgeſchlagen ſind und zwar zur Hälfte nach der Seelen: zahl und zur Hälfte nach dem Kommunal⸗ ſteuerkapital. Bei den Stadtgemeinden iſt für dieſen Ausſchlag nur die Seelenzahl als Maßgabe angenommen worden. — Ein ſauberer Pferdehandel. Ein Land wirth aus H. bei Bahenhauſen ver— kaufte auf dem vorjährigen Frühjahrs⸗Pferde⸗ markt zu Darmſtadt ſein über 20 jähriges Pferd, ein Roppe, um den Preis von 125 Mark an einen Pferdehändler aus Bayern. Der Händler hat nun, wie herauskommt, das Plerd, um es wieder jung erſcheinen zu andere Pferde, 1 Kuh und über 250 Mark eingehandelt haben. Den Rappen hatte ein Landwirth aus der Gegend von Würzburg angekauft. Das giebt theueren Farbſtoff Die Affaire läßt einen tiefen Blick auf die Gäulshändel werfen. Pforzheim, 22. März. Der hieſige „Beobachter“ enthält in ſeiner heutigen Num⸗ mer folgendes komiſche Inſerat:„Verſteige— rung der Geſchwiſter B. Dienſtag den 27. Mts. Liebhaber ladet ergebenſt ein. K., Auktionator.“ Leipzig, 24. März. Infolge häuslicher Zwiſtigkeiten ſtürzte ſich die Frau des Malers Brenneiſen mit ihren beiden Knaben aus dem dritten Stock auf die Straße. Mutter wie Kinder waren augenblicklich todt. Humoriſtiſches. — Deutlich. Wirth:„Mein Wein ſcheint ihnen nicht zu munden, war vielleicht die Flaſche nicht luftdicht verſchloſſen?“— Gaſt:„Das ſchon, aber nicht waſſerdicht!“ — Aus der Schule geplaudert. Lehrer (beim Unterricht in der Naturgeſchichte):„Wer Thomas(Söhnchen eines Wirthes):„Sie giebt ſich gerne für— Haſenbraten aus!“ — Vorſichtig. Rittergutsbeſitzer: „Sehen Sie, mein junger Freund, ſo weit das Auge reicht, gehört Alles mir!“— Ver⸗ ehrer der Tochter(zu dieſer leiſe):„Sieht Ihr Herr Vater gut?!“ — Theaterdirektor(einer kleiner Provinz ⸗ bühne, welcher ſoeben die Gagen ausbezahlt d. hat:„Na, jetzt habt Ihr Eure Gagen! Nan wird es wieder unter acht Tagen nicht möglich ſein, mit Euch ein Trauerſpiel auf⸗ zuführen!“ Ca. 6000 Stück Seidenſtoffe— ab eigener Fabrik— ſchwarze, weiße und farbige — v. 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 ver⸗ ſchiedene Farben, Deſſins etc.). Porto und ſteuerfrei ins Haus!! und Muſter umgehend. 854 5 Henneberg's Seiden-Fabrik(k. k. Hofl.), Katalog oſt recht ing einer tgenfreier ionen un as geblie⸗ npetition, ameraben bethötigt ein wird. genannter f Schrift hulze, 7 len der he ge⸗ ießen, dem 61. pehrleule dieſem alſo in führun s ohne zäſſe il — ürtlichem nachen, u warſt nir de Du nach . 0, „ nach- lache ich niemals „ velche 10 bet⸗ ö ku. 90 Alea. 11 ches glaubte, erlſen U Dich die hal ch halle n Mix, f teuere geuſkr kennen pill ie nung, he U alhelln laſſen, gefärbt und dadurch einen ganz be- von Euch kann mir ein Beiſpiel ſagen von Zürich. deutenden Gewinn erzielt, er ſoll dafür 2 der Falſchheit der Katze?“ Der kleine Donnerſtag, den 29. März d. J., Mittaas 1 Uhr, Auszug Verkaufe beginnend, werden in dem Dr. Herteyschen Hofhause in Hüttenfeld aus den Civilſtand⸗Regiſtern der Neckar- beiläufig: Gemeinde Viernheim vom 1. bis 500 Ctr. Kartoffeln, namentlich Wagnum bonum, weiße 15. März. Holzschwarten Roſen, Spätroſen, Athene, Imperator, blaue Rieſen und Geburten. zum Zumachen. Breite 15—25 Frigga. 150 Ctr. 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Sterbefälle. 6. der unverehelichten Fabrikarb Katharin Müller e. todegeb. Sohn, 8. der Auszügler Georg Hof— mann 5., 76 J., 2 Mt. und 11 Tg. alt, 10. Anton Filheck, 3 J., 6 Mt. 28 Tg. alt, S. d. Schreiners Nikolaus 2., 10. dem Taglöhner Gg. Kempf 9., e. todtgeb. Sohn. Eine Partie Pflaſterſteine hat zu verkaufen Hö. Meiduer 8 300 940 und noch verſchiedene Längen, zu billigem Preiſe. 265 Ad. Weidner 3., Kohlen- und Bordhandlung. Net echt mit dieser 7 Schiiitæ- — Mare. e einfac ste u. sebr ellste Art, Kragen, Manschetten eto. mit wenig Mühe 80 schön wie neu zu stärken, ist allein diejenige mit Mac's Doppel Stärke. Jeder Versuch führt zu dauernder Benützung. Uverall vort. zu 25 ꝙ p. Cart. v. 4 Ko. Allelniger Fabrikant u,. Erfinder: Heinr. Mack, Ulm a. D. Berühmt in Nord Hollän„u. Süd. Milde u. faſt nikotinfr.! 10 Pfd Tabak. beute noch fro. 8 Mk 2 B. Becker in Seeſen o. 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Wegen Geſchäftsverlegung und zur Erleichterung des damit verbundenen Unzuges beabſichtigen Wir haben zu dieſem Zwecke ſämmitliche Artikel unſeres mit ausgeſtatteten Lagers in den Preiſen bedeutend reducirt Ausverkauf. eee eee En detail. 297 Holzverſteigerung. Es ſollen auf dem Gemeindehaus zu Lampertheim, jedesmal frühe 9 Uhr anfangend, aus den DomanialwaldDiſtricten Unter⸗ Wildbahn und Kroatenſchlag verſteigert werden: 5 Montag, den 2. April d. J.: 302 Stück eichene Wagner Stämme; 81 Kieferſtämme mit 43,17 F.⸗M.; 113 Stück Fichten⸗Stämme und Stangen; 3 Buchenſtämme mit 1,30 F.⸗M.; 9 Eichenſtangen und 15 R.⸗M. eichen Werkſcheitholz. Dienſtag, den 3. April: 49 Rm. buchen⸗, 54 eichen un) 590 Rm. kiefern Scheiter; 202 Rm. buchen⸗, 187 eichen⸗ und 684 kiefern Knüppel; 9200 Stück buchen-, 1650 eichen⸗ und 17500 kiefern Wellen 9.44 Rmtr. buchen⸗, 76 eichen⸗ und 240 Rmmtr. kiefern Stöcke. Lampertheim, am 22. März 1894. Großherzogliche Oberförſterei Lampertheim. Grünewald. Einladung zum Abonnement 0 auf die Neuen Heſſ. Volksblätter Heſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter. Mit dem 1. April d. Is. eröffnen die Neuen Heſſi— ſchen Volks blätter(Heſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter ein neues Abonnement. Tendenz und Haltung unſeres Blattes, das in ſeiner Unab— hängigkeit lediglich und allein auf ſich ſelbſt und die Gunſt ſeiner Leſer angewieſen iſt, bleibt unverändert dieſelbe, ſo daß wir uns der zuverſichtlichen Hoffnung hingeben dürfen, nicht nur die alten Leſer fortzuerhalten, ſondern auch immer mehr neue zu gewinnen. Local⸗Nachrichten aus Heſſen bringen wir durch unſere in allen Theilen des Landes thätigen Korreſpondenten ſo vollſtändig und raſch, wie Dies nur immer möglich. Dem Feuilleton widmen wir ganz beſondere Aufmerkſam⸗ keit und haben für das nächſte Quartal überaus ſpannende; und feſſelnde Erzählungen erworben. Noch im Laufe des Monats März beginnen wir dem Abdruck 1 des höchſt ſpannend geſchriebenen Kriminal Romans „urch einen Blick“ von C. Reichner und erhalten neu hinzutreten de Abonnenten auf ihren Wunſch den bis Ende des Monats erſcheinenden Theil des Romans gratis und franko nachgeliefert. Im kommenden Quartale werden wir wiederum, ſo— fort nach Feſtſtellung der Sommer⸗Fahrpläne, einen generellen Eiſenbahn⸗Fahrplan der in Heſſen beſtehenden Haupt⸗ und Neben. bahnen mit den Anſchlüſſen, auf großem Format, alle einzelnen Stationen mit Ankunfts- und Abgangszeiten der Züge enthaltend, überſichtlich zuſammengeſtellt, anfertigen laſſen und als Gratis- — 4 K dee Beilage unſeren geehrten Abonnenten zuſt llen. Inſerate finden bei der großen Auflage der Neuen Heſ— 9 ſiſchen Volksblätter(feſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter) die 0 weiteſte und in kaufkräftigen Kreiſen wirkſamſte Verbreitung. Der Abonnementspreis beträgt für Darmſtadt und Bef— 5 5 N Poſtaufſchlag. Beſtellung des Blattes gefälligſt umgehend bewerkſtelligen zu wollen, damit wir vollſtändige Eremplare liefern können. 4 Darmſtadt, im März 1894. 294 Heſſiſche Landeszeitung Volksblätter. 299 40 f ſungen 2 Mk 20 Pfg., auswärts mit dem entſprechenden! Wir bitten unſere geehrten auswärtigen Abonnenten! jetzt noch nicht Die Expedition der Nenen Heſſ. Vollsblätter. f g Bekanntmachung. ö Das an hieſige Bürger oder von dieſen an andere abgebene Röceßholz, welches ſich noch auf der Ab niebfläche Freie Heide, Diſt⸗ rict 7 befindet, muß bei Strafe bis Endeß März d. Is. aus dem Walde verbracht weeden. Viernheim, den 22. März 1894. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim: 1 Blaeß. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur Kennt. niß der Intereſſenten. Viernheim, den 15. März 1894. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Blaess. 262 Bekanntmachung. 1 Das diesjährige Erſatzgeſchäft findet ſtatt am Freitag, den 6. April I. Js., Vormittags 7½ Uhr, auf dem Rathhauſe zu Heppenheim! für die Militärpflichtigen aus den Gemeinden Viernheim, Ober⸗Laudenbach und Rimbach. Den Militärpflichtigen bleibt es überlaſſen, ob ſie bei der Looſungsberſcheinen wollen oder nicht. Es werden hierdurch alle Zurückgeſtellten und Disponiblen aus früheren Jahrgängen, Alle welche ſich zur Muſterung noch nicht geſtellt oder welche keine anderen Militär-⸗Legitimationen als einen Looſungsſchein in Händen haben, im Kreiſe Heppenheim aufgefor⸗ dert, ſich an dem vorbezeichneten Tage in dem angegebenen Lokal zu Heppenheim zur Muſterung einzufinden. Die Militärpflichtigen haben in ordentlichem Anzuge und rein⸗ lich an Körper und in Bekleidung zu erſcheinen. Die ſchon in früheren Jahren Gemuſterten haben ihren Looſungsſchein mitzubringen, widrigenfalls auf Koſten derſelben eine eineß neue Ausfertigung beſchafft wird. Diejenigen Militärpflichtigen, welche ohne genügenden Ent⸗ ſchuldigungsgrund ſich zur Muſterung nicht ſtellen, haben die Nach⸗ theile zu erwarten, welche für dieſen Fall in der Wehrordnung geſtellt ſind. Dieſelben verlieren inebeſondere die Berechtigung an der Looſung Theil zu nehmen, bezw. das an der früher erhaltenen Loos⸗ nummer erwachſene Recht ſowie die aus Reklamationsgründen er— wachſenden Anſprüche und werden neben einer Geldſtrafe bis zu 30 Mark oderſverhältnißmäßiger Gefängnitärafe, vorzugsweiſe zum Militärdienſt herangezogen. Militärpflichtige, welche bei ihrem Namensaufruf im Muſte⸗ rungslokale nicht anweſend ſind, werden mit einer Geldſtrafe bis zu 80 Mark oder verhältnißmäßiger Gefängnißſtrafe belegt und verlieren das Recht an der Looſung Theil zu nehmen. Die G ſuche um Zurückſtellung oder Befreiung vom Militär⸗ dienſte müſſen, ſoweit dies noch nicht geſchen iſt, baldigſt bei den Großherzoglichen Bürgermeiſtereien, oder ſpäteſtens im Muſterungs⸗ lokale ſelbſt vorgebracht werden. In letzteren Falle müſſen jedoch alle vorgeſchriebenen Zeugniſſe amtlich beglaubigt zur Hand ſein. Auf die Verheißung eines nachträglich zu führenden Beweiſes wird keine Rückſicht genommen. Die Eltern oder Brüder der Militärpflichtigen, auf deren Krankheit oder Arbeitsunfähigkeit der Anſpruch auf Zurück⸗ ſtellung des Militärpflichtigen begründet wird, haben behufs ihrer ärztlichen Unterſuchung vor der Erſatz Commiſſion mit dem betr. Militärpflichtigen zu erſcheinen und ſind durch die Groß⸗ herzoglichen Bürgermeiſte reien ſpeziell dazu einzuladen. Militärpflichtige, welche geſt⸗ungspflichtig ſind und ſich bis zur Stammrolle angemeldet, haben alsbald ihre nachträgliche Anmeldung zu bewirken. Heppenheim, den 1. März 1894. Der Civilvorſitzende der Groß. Erſatz Commiſſion Heppenheim. v. Grancy. —— — — — — FN r ff( dl ſteunde Munlkn Shule chte U Neingen A0 aaf E — * hut in und die Juli ien Ten Inch nag J. Nena Uhren 1 2 tick do hllten, welcher fusftegt 1 d fh ig in ilatten Melken 1 ſunentt tun ein D din