* . Erſcheint J ttwochs u. 8 und koſtet 1 onatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. ſernheimer, Publikationgorgan der Gr. 3 Menden Anzeigeblatt von Nerndene Weinheim. Saferthal und Umgebung. Redaction, Druck 8 erlag W. Bingener, Viernheim. 2 2 ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 31. Mittust, der 18. April. 1894. Jeutſchland. Darmſtadt, 15. April. Der Großherzog von Heſſen wird mit ſeiner jungen Gemahlin unmittelbar nach der Vermählung am 19. April Coburg verlaſſen und am Abend deſſelben Tages im Jagdſchloß Kranichſtein eintreffen. Andern Tages erfolgt der Einzug in Darm— ſtadt. Darmſtadt, 14. April. Der Abg. Haas⸗ Offenbach hat in der zweiten Kammer die Aufhebung des heſſiſchen Weinſteuergeſetzes von 1876 beantragt. Berlin, 15. April. Die„Neue Deutſche Rundſchau“ veröffentlicht unter dem Titel „Tagebuchblätter eines in Kamerun lebenden Deutſchen“, Aufzeignungen eines in Kamerun lebenden Freundes. Dieſe Mittheilungen, in welchen von grauenhaften Schand⸗ thaten der führenden Beamten Aſſeſſor Wehlau und des durch ſeine„Peitſchen⸗ kultur“ ſchon be— kannten Kanzlers Leiſt die Rede iſt, klingen faſt unglaublich, der Herausgeber bemerkt aber dazu, wenn er auch vorläufig den Namen des Verfaſſers nicht nenne, ſo ſei dieſer dennoch jederzeit bereit, „die in dem Tagebuch aufgeſtellten Behaup⸗ tungen vor jedem Forum zu vertreten.“ Kanzler Leiſt wurde bereits telegraphiſch ſeines Amtes entſetzt und die Disziplinar⸗Un⸗ terſuchung gegen ihn eingeleitet.— Angeſichts derartigen Vorkommniſſe braucht man ſich allerdings nicht zu wundern, wenn die ſo ſchmählich behandelten armen Neger ſich dieſer Tyrannei zu erwehren ſuchten. Für dieſe Schän⸗ dung des deutſchen Namens darf das deutſche Volk Genugthuung und unnachſichtliche Be⸗ ſtrafung der Schuldigen verlangen. Berlin, 14. April. Die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ nennt den Antrag Kanitz einen Ausſchnitt aus ſocialiſtiſchen und volkswirth⸗ ſchaftlichen Ideen. Während aber die Social. Mindeſtlohn fordern. Das Ende Depoſidirung aller Beſitzer, die mehr als Zwergwirthſchaft beſitzen. Es ſei tiefſchmerz⸗ lich, daß man an manchen verantwortungs- wäre die vollen Stellen in der conſervativen Partei es darauf anzulegen ſcheine, gehäſſigen Schlag⸗ worten, demokraten in Schwunge ſeien, lage zu geben. Induſtrie und Handel wür⸗ den erhöhten Brotfruchtpreiſen gegenüber auch ihre Preistarife erhöhen und ſchließlich läge die Nothwendigkeit vor, neue Steuern zu be⸗ ſchließen, um die Beamtengehälter entſprechend zu erhöhen. Berlin, 14. April. Der Reichsteg lehnte den Antrag Kanitz mit 159 gegen 46(conſer⸗ vative) und antiſemitiſche Stimmen ab. Mon⸗ tag zuerſt dritte Berathung des Jeſuiten⸗An⸗ trages. Berlin, 14. April. Mehrere Blätter be⸗ richten, der Kaiſer habe den Vorſchlag zur Errichtung des Bismarck⸗-Denkmals vor der Säulenhalle des Reichstagsgebäudes auf dem Königsplatze genehmigt. Ausland. Wien, 14. April. Kaiſer Wilhelm iſt geſtern Vormittag 11 Uhr programmmäßig hier eingetroffen, vom öſterreichiſchen Kaiſer, ſämmtlichen Erzherzögen und vielen Generälen am Bahnhofe empfangen worden. Die Be— grüßung des Monarchen war herzlichſt. Mit⸗ tags fuhr der Kaiſer nach der Kaſerne des 7. Huſarenregiments, woſelbſt er ein Dejeuner einnahm. Bern, 14. April. Beide Räthe haben nunmehr das Anarchiſtengeſetz angenommen, daſſelbe kann in drei Monaten in Kraft treten. Rom, 14. April. Die parlamentariſche Lage ſpitzt ſich nach den letzten Erklärungen Crispi's zu. Wie verlautet, habe Sonnino, die bei den Radicalen und Social eine Unter⸗ den Erzbiſchöfen von Bologna, Mailand und Ferrara, ſowie dem Aſſeſſor beim hl. Offizium Mſgr. Segna und dem deutſchen Jeſuiten Steinhuber zugegangen. Ferner werden ein franzöſiſcher und ein ſpaniſcher Prieſter die Kardinalswürde erhalten. Peſt, 14. April. Die Regierungsvorlage betr. die obligatoriſche Zivilehe wurde im Abgeordnetenhauſe mit 281 gegen 106 Stim⸗ men angenommen. Die Abſtimmung fand zur Grundlage der Einzelberathung ſtatt; letztere dürfte in nächſter Woche beendet wer⸗ den. Anfang Mai wird das Oberhaus über die Vorlage verhandeln.— Eine halbamtliche Mittheilung beſagt, daß die für den 28. ds. Mts. angekündigte Reiſe des Kaiſers nach hier nicht ſtattfinden wird. Nach den Vor⸗ fällen, die ſich an die Leichenfeier für Koſſuth geknüpft haben, iſt dieſe Nachricht leicht er⸗ klärlich. Aus Nah und Fern. ): Viernheim, 17. April. Am letzten Sonntag fand unter außerordentlich ſtarker Betheiligung die üblich Monatsverſamm⸗ lung des hieſigen kath. Männervereins im Gaſthaus„zum Löwen“ ſtatt, wobei Herr Pfarrer Freund von Neckarau den Vor⸗ trag übernommen hatte. Der hochw. Herr illuſtrierte in gewandter und anſchaulicher Rede das bekannte Wort des Lackſtiefelſozialiſten Dr. Rüdt von Heidelberg:„Der einzige Glaubensſatz der Sozialdemokratie iſt die Nächſtenliebe“ durch die geſchichtlich feſtſtehen⸗ den Greuelſcenen der Pariſer Commune im Jahre 1871. Im Voraus widerlegte er die etwaige Ausrede, die Sozialdemokratie habe mit dieſen Schandthaten nichts zu thun, durch den Hinweis auf die Feier des 18. März, die zur Verherrlichung dieſer Schreckensherr⸗ ſchaft von ſeiten der Sozialdemokratie all⸗ jahrlich in Scene geſetzt wird. Auch das revolutionäre wenigſtens in der Theorie allen in den Wandelgängen der Kammer erklärt, Mannheimer Sozialiſtenblatt„Volksſtimme“ Berufsarten in gleicher Weiſe Heil zuwenden entweder das Miniſterium oder die Kammer wollten, wollen die Urheber des Antrags das werde gehen müſſen. Privilegium nur für die Oberſchicht eines Berufszweiges. könnte ſodann auch eine Mindeſtrente oder Jeder andere Berufszweig Rom, 14. April. Die amtliche Mitthei⸗ lung von ihrer für das nä hſte Konſiſtorium bevorſtehenden Ernennung zu Kardinälen iſt! — ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von E d. Wagner. (Nachdruck verboten.) 75. Fortſetzung. Die Thür von Lord Montherons Privat- zimmer wurde geöffnet und ein alter Mann mit grauem Haar und Bart, gebeugter Geſtalt und ſorgenvollen Zügen trat heraus. Er ſchien tief betrübt zu ſein. „Mr. Orrin, der Landverwalter,“ flüſterte Mrs. Ingeſtre Alexa zu, dem Mann nachſehend, als er durch die Halle ſchritt.„Er iſt ſo unbe⸗ liebt unter den Pächtern, wie der Marquis be⸗ liebt iſt. Er iſt ſchon lange in der Familie ge⸗ weſen und jedermann mochte ihn gern, als der frühere Marquis noch lebte, aber er hat jetzt ſehr ſtrenge Anordnungen getroffen und läßt die Pächter die höchſte nur mögliche Miete bezahlen, weshalb er allgemein verhaßt iſt. Sie klagen bei Lord Montheron über ihn, aber dieſer weigerte ſich, ihn zu entlaſſen, weil er ſo lange in der Familie geweſen iſt und für deren Intereſſen ſtrebt. Aber alle Vorſtellungen und Verweiſe haben bei Mr. Orrin keinen Erfolg. Kein Wun⸗ der alſo, daß ihn die Leute haſſen!“ Alexa konnte dieſe Beſchreibung mit dem ehrlichen, bekümmerten Geſicht des alten Mannes nicht in Einklang bringen. feierte bieſen Tag durch einen fulminanten Leitartikel, in welchem u. a. nachſt hender Abſchnitt vorkommt: Ein anderer 18. März! Das zweite franzöſiſche Kaiſerreich hat abge⸗ wirthſchaftet und iſt im eigenen 5810 er⸗ „Ich habe nun den Landverwalter geſehen,“ dachte ſie, und auch er ſcheint mir unfähig, einen Mord begehen zu können. Er möchte Gründe gehabt haben, den Marquis zu vernichten, aber er kann keine ſchreckliche That begangen haben. Ich glaube, daß er ſowohl, wie Puffet, durchaus unſchuldig an dem Verbrechen iſt. Der Kreis, in welchem ich die Frage, wer den Mord begangen hat, erörtern muß, zieht ſich immer enger zuſammen und zeigt mir eine Spur, welche mein Herz mit Schrecken erfüllt.“ 34. Kapitel. In den Ruinen von Mont Heron. Als Lord Kingscourt in das Geſellſchafts— zimmer zu Mont Her en trat, war er ebenſo er⸗ freut wie überraſcht, Alexa daſelbſt in Mrs. Ingeſtre's Geſellſchaft anzutreffen. Der Graf hatte kaum Zeit, einige Worte mit ſeiner Geliebten zu wechſeln und ſeine Freude über ihr Hierſein auszuſprechen, als der Marquis von Montheron erſchien, dieſer war ungewöhn⸗ lich ſtill und machte auf Alexa den Eindruck als ſei ihm ihre Anweſenheit im Schloß nicht ange⸗ nehm, jedoch wurde dieſe Befürchtung durch ſeine Freundlichkeit gegen ſie bald verſcheucht. Lord Kingscourt führte Alexa zu Tiſche und der Marquis bot ſeiner Schwägerin den Arm. Kingscourt begleitet. Die Herren erzählten von ihrer Waſſerfahrt und begaben ſich nuch dem Eſſen mit den Damen ins Familienzimmer. Auf Erſuchen ſpielte und ſang Alexa und wurde ſie in einer Arie von Lord Nach dieſer Unterhaltung —————* wurde ein Beſuch des Wintergartens 120 der Gewächshäuſer unternommen. Der Abend ver— ging für Alexa ſehr angenehm. Es war Nie⸗ mand hier, von dem ſie gekränkt worden wäre. Mrs. Ingeſtre ſah ſie für die Freundin der Lady Wolga an und das war genügend, um ſie anzu⸗ ſpornen, Alles zur Unterhaltung des Mädchens aufzubieten, bis ſie von Müdigkeit übermannt wurde und in ihrem Lehnſtuhl einſchlummerte. Lord Montheron zog ſich in ſein Zimmer zurück und ſo blieben die Liebenden ſich allein überlaſſen. Der Graf benutzte die Gelegenheit, zu verſuchen, Alexa zu einer baldigen Heirat zu bewegen. Er ſagte ihr, daß er auf ſeinen Brief an ihren Vater noch keine Antwort erhalten habe, daß er aber hoffe, dieſer werde ſeinen Wünſchen nichts mehr entgegenſtellen. Seine Vorſtellungen und Bitten waren jedoch vergebens, denn Alexa erklärte, daß ſie nicht heiraten werde, ſelbſt wenn ihr Vater ſeine Einwilligung geben ſollte, ſo lange noch jenes Hindernis vorhanden ſei. Der Abend war zu kurz für die Liebenden. Halb elf Uhr erwachte Mrs. Ingeſtre, und da dies die Zeit war, wo ſie zur Ruhe zu gehen pflegte, verließ ſie das Zimmer und nahm Alexa mit ſich. Als ſie durch die Halle ſchritten, begegneten ſie Pierre Renard, welcher auf dem Wege zu ſeinem Herrn war. Der Diener blieb ſtehen wie vom Blitz getroffen, als er Alexa ſah, und ſchaute ihr furchtſam nach, als ſie die Treppe hinaufſtieg. Die Aehnlichkeit, welche er in ihren blauen Augen und dem blonden Haar mit dem verurteilten und verſchollenen Lord Stratford ſtickt. Es hat mit dem Krieg auch die Herr⸗ ſchaft über Frankreich verloren. Während die deutſchen Sieger noch vor der Hauptſtadt des Landes lagern, geht in dieſer alles drunter und drüber. Da ergreift das arbeitende Volk die Zügel der Regierung und errichtet am 18. März 1871 die Kommune. Eine Aera der ſozialen Befreiung, der ſozia⸗ len Gerechtigkeit ſcheint anzubre⸗ chen———. Da löſt ſich der ſozia⸗ liſtiſche Jubel plötzlich in Gedankenſtrichen auf. Wie ſchade, daß das Sozialiſtenblatt die Herrſchaft der Beſtialität nicht weiter ausgrmalt hat. Das„arbeitende Volk“ könnte manches daraus lernen! Herr Pfarrer Freund ſchildert dieſe Aera„der ſozialen Befreiung und Gerechtigkeit“, in dem er zuerſt den Meuchelmord des greiſen Erzbiſchofs Darboy und der übrigen Geiſeln durch die Commu⸗ narden vorführte. Daran knüpfte er die Schilderung von deren Vandalismus und Mordbrennerei. Auch die„Tapferkeit“ der Fuhrer, die das arme Volk zur Durchführung ihrer Pläne in den Tod hetzten, aber als die Sache ſchief ging, einer nach dem anderen verſchwanden, wurde in dem intereſſanten Vortrag berührt. Und ſchließlich wurde auch der„Heldentod“ des Hauptführers Delescluze, der von den Sozialiſten am 18. März immer als Held gefeiert wird, nicht vergeſſen; ſein Tod war nicht der eines Helden, ſondern eines elenden Feiglings, der bei dem Verſuche, dem Beiſpiel der Tapferkeit“ der übrigen Führer zu folgen und Reißaus zu nehmen, den Tod fand. Lebhaft wurde man nach dieſen Schilderungen an einen Artikel der großen engliſchen Zei⸗ tung„Times“ erinnert, welche die Zwangs⸗ herrſchaft der Commune üher die Pariſer Arbeiter in damaliger Zeit folgender⸗ maßen beſchrieb:„Dreißig Sous per Tag er⸗ halten, in einer ungewohnten Unthätigkeit leben, in den Kneipen ſtationiren, mit der Pfeife im Maul herumbummeln— das war mehrere Monate hindurch die Beſchäftigung eines großen Theils der Pariſer Bevölke⸗ rung. Man hat viel reden hören von der Organiſation der Arbeit, aber was man hier ſah, das war die Or ganiſation der Faulheit. Die Führer bedienten ſich der fanatiſierten Maſſen, um ihre ehrgeizige Pläne ins Werk zu ſetzen, benahmen ſich dem Volke gegenüber wie Tyrannen, herrſchten die verhetzten Ar⸗ beiter mit dem liebenswürdigen Titel: Kanaille an und in der Stunde der Gefahr ließen ſie die armen, verführten Leute feige im Stich. Stürmiſcher Beifall drückte dem Redner den Dank der Verſammlung für ſeinen Vortrag aus, dem die Anweſenden mit Spannung folgten und aus dem man ſo recht erſehen konnte, wie es mit der Bruderliebe im ſocial⸗ demokratiſcken Zukunftsſtaate beſchaffen ſein würde. Mögen beſonders die Schlußworte des verehrten Gaſtes, die einen warmen Ap⸗ pell enthielten an die Männer zur Erfüllung ihrer Pflichten als Katholiken gerade den Beſtrebungen des Unglaubens und der Soztal⸗ demokratie gegenüber, auf recht guten Boden gefallen ſein! Denn charakterfeſte, über⸗ zeugungstreue Männer ſind ein Damm gegen alle derartigen Verſuche. Lampertheim, 14. April. Der 14⸗ jäbrige Peter Eſſel von Sandhofen fiel vor einigen Tagen ſo unglücklich in eine Stahl⸗ gabel, daß er nach ſchweren Leiden verſchied. Wie man annimmt, wurde derſelbe von ſeinen Kameraden im jugendlichen Uebermuth in die Gabel geworfen. Mainz, 14. April. Wie das„Mzr. Tagebl.“ aus angeblich zuverläſſiger Quelle erfährt, wird der Großherzog mit ſeiner künf⸗ tigen Gemahlin im Mai Mainz einen Beſuch abſtatten und ebenſo zum elften deutſchen Bundesſchießen hier eintreffen. Der Groß⸗ herzog habe als Landesherr und Protector des Elften deutſchen Bundesſchießens auch den Kaiſer zum Beſuch deſſelben eingeladen. 1 Eine Entſchließung ſei noch nicht erfolgt. Mannheim, 14. April. Im Prozeß Maas, welcher vorausſichtlich Mitte Mai ſtattfindet, lautet die Anklage auf Betrug und Untreue. Außerdem haben ſich die In⸗ haber des falliten Bankhauſes Maas in dem für Ende April vor der hieſigen Strafkammer angeſetzten Prozeß gegen den Großſpekulanten Richard Traumann, der des Betrugs beſchul⸗ digt wird, wegen Beihilfe zu verantworten. Mannheim, 16. April. Eine neue Kataſtrophe? Heute früh gegen halb 9 Uhr machte der Bankier Cornelius Schloß von dem Bankhauſe„Scheuer, Hirſch und Schloß“ einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich die Pulsader aufſchnitt. Schloß, welcher in den Baumſchulgärten wohnt, war heute gegen 8 Uhr in das Geſchäft gekommen und hatte ſich an ſein Pult geſetzt. Bald darauf verließ er das Comptoir und ging in ein an⸗ ſtoßendes Zimmer, in welchem ſich das Tele⸗ phon befindet. Als er nach Verlauf einer halben Stunde nicht mehr zurückkehrte, wollte man in das Nebenzimmer gehen, fand es aber verſchloſſen. Als man ſich hierauf gewaltſam Eingang in das Zimmer verſchafft hatte, fand man in demſelben Schloß liegend und in ſeinem Blute ſchwimmend. Schloß befindet ſich gegenwärtig noch am Leben, jedoch iſt ſein Zuſtand ein ſehr gefährlicher. Als Urſache des Selbſtmordverſuchs wird von betheiligter Seite Geſtesverwirrung angegeben. Von an⸗ derer Seite wird dem„G. A.“ jedoch mit⸗ getheilt, daß die Firma Scheuer, Hirſch und Schloß von dem Zufammenbruch des Bank⸗— hauſes Maas ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden iſt. Das Gericht hat bereits heute Vormittag die Sache in die Hand genommen. Man darf geſpannt darauf ſein, wie die Sache ſich weiter entwickeln wird. Neckarau, 14. April. Der verwittwete Landwirth Johann Georg Zeilfelder hat ſich aus bis jetzt unbekannten Gründen in ſeinem Schlafzimmer erſchoſſen. St. Ilgen, 14. April. Ein an Oſtern aus der Schule entlaſſener Knabe war auf dem Felde mit Grabarbeiten beſchäftigt und kam dabei einem Haufen aufgeſtellter Hopfen⸗ ſtangen zu nahe. Die Stangen fielen um und erſchlugen den Knaben. Freiburg i. B., 14. April. Der wegen Giftmordes angeklagte Dr. Schelldorf wurde freigeſprochen. Berlin, 14. April. Mehreren Abend- blättern zufolge wurde im Grunewald bei Berlin geſtern Mittag ein Luſtmord an einer barmherzigen Schweſter begangen. Berlin, 14. April. Ein witziger Schuſter muß es ſein, der in ſeinem Schaufenſter an der Landsberger Straße die ausgeſtellten Schuh⸗ waaren mit mehr oder minder gelungenen Verschen verſehen hat. Eines derſelben lautet: „Kauft Stiefel, es iſt nicht geheuer: Der Miquel bringt'ne Stiefelſteuer.“ Nun, wer weiß?! Der moderne Hans Sachs hat ganz recht, wenn er unſeren Finanzkünſtlern, die ſich nicht zu helfen wiſſen, das Schlimmſte zutraut. — Eine verſpätete Nachricht zum 1. April bringt der„Fränk. Curier“ in folgender Mit⸗ theilung aus Berlin: In ſonſt gut unter⸗ richteten Kreiſen des Reichstages geht das Gerücht, die Agrarier Graf Kanitz, Lutz und Hilpert beabſichtigen einen Antrag einzubringen, dahingehend, daß die Fabrikation von Stahl⸗ federn, wenn nicht ganz verboten, ſo doch möglichſt eingeſchränkt werden möge, damit man wieder zu den weit beſſeren Kielfedern zurückgreifen müſſe. Unzweifelhaft würde durch den alsdann eintretenden Maſſenverbrauch von Federkielen die Gänſezucht weit nutz⸗ bringender werden als bisher. Die Geſchichte wäre noch lange nicht ſo ſonderbar, wie der thatſächlich eingebrachte Antrag auf Mono- poliſirung des Getreidehandels durch das Reich. — Trotz des polizeilichen Ver⸗ bots hat der Schneidermeiſter Dowe ſeine kugelſicher gepanzerte Bruſt am Sonntag als Zielſcheibe dargeboten. Freilich handelte es ſich nicht um eine öffentliche Vorſtellung, ſondern um eine Aufführung, die hinter ver⸗ ſchloſſenen Thüren vor Engländern, Ameri⸗ kanern, Franzoſen und einem hieſigen höheren Offizier von Statten ging. Ein hieſiger Dip⸗ lomat wollte gleichfalls Augenzeuge der Leiſtungen ſein, wurde aber am Erſcheinen verhindert. Die Schießübungen, die ſich auf Dowe nicht beſchränkten, ſondern von den Kunſtſchützen des Wintergartens in geradezu Heron erkannt hatte, fiel ihm wieder auf und angeſehen haben, hätte man es zerſtören wollen. den älteſten Sohn vererbte ſeit Jahrhunderten zwar noch mehr, als bei ihrem erſten Beſuch im Schloſſe. „Sie ſieht den Herons von Montheron ähn⸗ lich genug, daß ſie eine Tochter des Hauſes ſein könnte,“ murmelte er.„Wer iſt ſie? Wenn die kleine Lady Conſtanze am Leben geblieben wäre, würde ſie gewiß ſo ausſehen, wie dieſe Miß Strange. Aber das Kind iſt tot und begraben, darüber kann kein Zweifel ſein— und doch warte ich mit Ungeduld auf Nachrichten.“ Ungeachtet der Ereigniſſe des Tages, ihrer Unterredung mit ihrem Geliebten, ihres Begegnens mit zwei Männern, welche möglicherweiſe den Mord verübt haben konnten, wegen deſſen ihr Vater zum Tode verurteilt worden war,— ſchlief Alexa doch bald ein, nachdem ſie ſich nieder⸗ gelegt hatte. Die Aufregung des vorhergehen⸗ den Abends hatten ſie ſo abgeſpannt, daß ſich ihre Gedanken nicht mit den Erlebniſſen dieſes Tages beſchäftigen konnten. Am andern Morgen nach dem Frühſtück bat Mrs. Ingeſtre den jungen Grafen, Alexa die Sehenswördigkeiten des Schloſſes zu zeigen, da ſie heftigen Kopfwehes halber nicht imſtande ſei, als Führerin zu dienen. Es bedarf kaum erwähnt zu werden, daß Lord Kingscourt ſich mit Freuden dieſer Aufgabe unterzog. Die Ruinen beſtanden in einem Teil des Schloſſes, welcher Jahrhunderte älter war, als der jetzt in Benutzung ſtehende Teil. Die ſchmalen, ſpitz zulaufenden Fenſteröffnungen, die maſſiven Mauern und Zinnen, zum größten Teil mit Epheu überrankt, der große viereckige Turm, ſtellten ein maleriſches Ganze dar, welches zwar noch ſtark genug, aber nicht mehr bewohnbar war und doch einen ſo großen hiſtoriſchen Wert Hier oaren große Zimmer mit Fußböden von Steinplatten, lange Korridore und große Hallen, aber auch kleine dumpfe, luft⸗ und licht⸗ loſe Zellen, welche in alten Zeiten als Kerker ge⸗ dient hatten. An dieſe Ruinen ſtieß unmittel⸗ bar die Kapelle, welche noch vor nicht langer Zeit benutzt worden war und deshalb in noch beſſerem Zuſtande ſich befand. Lord Kingscourt führte Alexa durch das Schiff der Kapelle zu dem Altar, ein wahres Kunſtwerk alter Holzſchnitzerei. „In einem Kriege vor mehreren handert Jahren,“ ſagte der Graf,„als die Montherons auf Seite der Beſiegten waren, wurde ein Mar- quis von Montheron in die Acht erklärt und ein Preis auf ſein Haupt geſetzt. Ein Trupp Soldaten kam hierher, um ihn zu verhaften. Sie verſchafften ſich durch Liſt Eingang, beſetzten alle Ausgänge und forderten den Marquis auf, ſich zu ergeben. Er entkam in dieſe Kapelle und in der Nähe dieſes Altares verſchwand er ſozu⸗ ſagen vor den Augen ſeiner Verfolger. Es wurde Alles durchſucht und Tage lang die Ka⸗ pelle bewacht aber vergebens! Der Marquis blieb Monate lang verſchwunden. Der Krie; nahm eine andere Wendung. Die Partei, zu welcher die Montherons gehörten, gewann die Oberhand, und eines Tages kam der Marquis aus dieſer Kapelle, geſund und kräftig wie immer, zurück. Er hatte ſich die ganze Zeit über in einem geheimen Verſteck in dieſer Kapelle auf⸗ gehalten.“ „Kennſt Du dieſes geheime Verſteck? fragte Alexa. „Niemand kennt es,— nicht einmal der jetzige Marquis. Die Kenntnis dieſes Verſtecks beſaß, daß man es als ein Verbrechen würde war ein Geheimnis, welches ſich vom Vater auf ein Charakter, aber jeder Zoll ein anderer!“ Es leiſtete in Kriegen gute Dienſte. Der letzte Marquis kannte das Geheimnis von dem Altarverſteck, wie der Ort genannt wurde; auch Lord Stratford Heron wußte es, aber mit dieſen Beiden ging das Geheimnis verloren. Der jetzige Marquis ſtammt nicht von der geraden Linie ab und war deshalb auch nicht davon in Kenntnis geſetzt worden. Dieſes Verſteck würde in unſern nicht romantiſchen Zeiten auch keinen andern Wert haben, als die Neugierde der Be⸗ ſucher zu befriedigen, doch muß ich geſtehen, daß es mir Vergnügen machen würde, wenn ich es entdeckte. Er unterſuchte die Wände des Altars und die Mauern in der Nähe, während Alexa die teilweiſe beſchädigten Inſchriften der Marmor- tafeln des Fußbodens zu entziffern ſuchte. Fortſetzung folgt. Sinnsprüche Ein Mann muß eine Zukunft, eine Frau darf keine Vergangenheit haben, um in der Ge⸗ genwart etwas zu gelten. Wächſt eines Menſchen Anſeh'n nur Um einen Zoll; im Nu Wächſt meiſt ſein Hochmut und ſein Stolz Um mehr denn einen Schuh! Dummheit iſt die einzige Eigenſchaft, die ihren Beſitzer nie im Stiche läßt. Von Manchem gilt es wohl:„Jeder Zoll ungen, Sul. 0 doch damit lſchern hürd⸗ thrauch 1 nugz⸗ ſchichte wie der Mono, 1 Jer⸗ ſeine ig als lte eh elung, it ber/ Ameri⸗ öheren 1 Dip⸗ der einen ic auf n den eradeſu derten der 1 dem V auch diesen Der eraden on in würde keinen r M⸗ ſtehen, nn ich 5 und Ia die armor/ Frau . He⸗ 5j die 1 K Zoll — haarſträubender Weiſe ausgedehnt wurden, ließen bei den wenigen Zuſchauern das Blut faſt in den Adern erſtarren. Der Schütze Weſtern richtete auf 40 Schritt ein feſtge⸗ ſchraubtes Gewehr auf ein hängendes Ei, ſtellte ſeinen Kopf unmittelbar unter das Ei und entlud das gerichtete Gewehr durch einen Schuß auf den Abzug. Das Ei wurde tadel los von ſeinem Haupte geſchoſſen. Derſelbe Schütze wurde alsdann mit einem Holzrahmen umgeben, der ſeinen Körperformen angepaßt und unmittelbar an dem den Körper berüh⸗ renden Rand mit Gypseiern behängt war. Im Schnellfeuer mit einem Magazingewehr ſchoß Martin die Eier, die neben den Augen, den Wangen u. ſ. w- hingen, mit entſetzlicher Sicherheit weg. Weiter ſchoß Martin auf etwa 100 Schritte Entfernung ein Ei mit einer Kugel vom Kopfe ſeines Genoſſen und ſchließlich mit zwei Piſtolen zugleich zwei Eier von dem Haupte herunter. Nun trat der gepanzerte Dowe ſiegesbewußt in die Schranken. Nachdem eine Kugel des jetzigen Infanteriegewehrs einen Eichenblock in der Länge eines Meters glatt durchſchlagen hatte, prallte eine zweite an Dowe's Bruſt ab und blieb im Panzer ſtecken. Jeder Zuſchauer ſchloß unwillkürlich die Augen. Der Erfinder rief lächelnd:„Es iſt gar nichts zu fühlen“ und erhielt auf ſeinen Wunſch noch einen zweiten Schuß auf das Herz. Die aufregende Vorſtellung endete mit einem Schnellfeuer auf ein gepanzertes Pferd, das dabei ruhig fraß und nur ab und zu bei dem Knall zuſammen⸗ zuckte. Die Verſuche auf Dowe ſollen dem⸗ nächſt bei einer„vornehmen“ Perſönlichkeit „im engſten Kreiſe“ wiederholt werden. Belgrad, 13. April. Im Staatskohlen⸗ bergwerk Senje bei Cupriga fand eine Explo⸗ ſion ſchlagender Wetter ſtatt. 16 Bergleute wurden getödtet. — Der muſikaliſche Hund. Ein fahrender „Künſtler“ hatte letzthin einen Hunde Cirkus in einer kleinen Gemeinde des franzöſiſchen Südens aufgeſchlagen. Mitte in der Vor⸗ ſtellung kündigte er eine neue Senſations⸗ nummer an.„Azor“, ſein kleiner Lieblings— hund, ſollte auf dem Klavier ſpieren. Das gelehrige Thier ſprang auf ſeinen Stuhl und begann die„Marſeillaiſe“. Plötzlich erhob ſich aus der ländlichen Zuhörerſchaar ein Spaßmacher und rief mit lauter Stimme: „Wo is die Katz'! Such! Such!“ Worauf Azor mit geſpitzten Ohren von den Taſten abließ und ſich auf dem Stuhl im Kreiſe drehte. Aber welch Ueberraſchung! Das Klavier ſpielte ganz munter fort.... Es war ein mechaniſches Piano! Humoriſtiſches. — Einverſtanden. Vermietherin: Herr Studioſus, ich mache Sie nun noch aufmerk— ſam, daß vor Allem bei mir die Miethe pünktlich bezahlt ſein muß; mein voriger Miether, auch ein Student, iſt mir den Zins zwei Monate ſchuldig geblieben— da hab' ich ihn einfach'rausgeſchmiſſen!“— Student: „Gut, ich bin mit Ihren Bedingungen voll— ſtändig einverſtanden!“ — Prinzen-Unterricht. Hofmeiſter:„Wir kommen nun zu dem Kaiſer Caligula. Was wiſſen Eure Hoheit von ihm zu ſagen?“— (Prinz ſchweigt.)— Hofmeiſter(nech länge— rer Pauſe):„Sehr richtig Hoheit! Je weniger rend der kurzen aber ſchweren Krankheit ſcheiden unſeres unvergeßlichen theueren Gatten und Vaters Johannes KUhIWWein V. ferner für die vielen Kranz, und Blumenſpenden und die überaus große Begleitung zur letzten Ruheſtätte des lieben Dahingeſchiedenen ſprechen wir hiermit teſten Dank aus. Herzlichen Dank den HH. Dr. Seriba, ſowie Dr. Hauck und Dr. Moſer aus Mannheim für die pflichteifrige Behandlung und den barmherz. Schweſtern für die liebe⸗ [ Saat⸗Mais per Pfund 11 Pfennig volle Pflege. Viernheim, 17. April 1894. Die trauernde Gattin nebſl Kinder. Danksagung. Für die zahlreichen Beweiſe inniger Theilnahme wäh— Beabſichtige mein und bei dem Hin⸗ 5 Wohnhaus nebſt Schweinſtällen aus zuzeigen, daß ich meine Woh⸗ freier Hand zu verkaufen. Joh. Baureiß IV. Ww. man von dieſem Kaiſer ſpricht, deſto beſſer iſt es!“ — Berechtigte Frage. An den Vater eines ſtark„verhauenen“ Studenten wendet ſich ein Bekannter:„Sagen Sie, lieber Freund, wie viel geben Sie Ihrem Sohne eigentlich Nadelgeld?“ — Telegrammſtyl. Der glückliche Vater eines Zwilliagspärchens ſchickt ſeinem Bruder folgende Depeſche:„Ungeheure Freude— wir haben heute Zwillinge bekommen— ſpäter mehr!“ Meuſchenlob. Wie hoch dich auch durch Vobesſpenden, Und ſei's mit Recht, die Mitwelt ehrt, Laß' dir durch ſie das Herz nicht blenden, Sie ändern nichts an deinem Werth! Sie tilgen nicht den kleinſten Fehler, Der je durch deine Schuld geſcheh'n, Und ſprich: biſt du kein eitler Hehler, Haſt du nicht manchen zu geſteh'n Groß macht allein dich dein Gewiſſen! Hälſt du dir dieſes makelrein, Kannſt du das Lob der Menſchen miſſen; Dir wird ein höh'res ſicher ſein. Tuch⸗ und Burkinſtoffe à 1 Mark 75 Pfennig per Meter verſenden 98 in einzelnen Metern direkt an Jedermann Erſtes Deutſches Tuchverſandtgeſchäft Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Fabrik⸗ Depot. Muſter umgehend franko. 2 881 Wohnungsveränderung. Erlaube mir hiermit meiner werthen Kundſchaft ergebenſt an⸗ nung von Georg Hoock nach Peter Schloſſer, nächſt Gute unſeren tiefgefühl⸗ Eß⸗ und Steckkartoffeln hat billig zu verkaufen Joh. Neuheuser l. 382 der Kirche verlegt habe. Gleichzeitig empfehle ich mich in allen vorkommenden Näharbeiten beſtens. 364 Katharina Ohneck, Näherin. Prima zu haben bei Lehrling geſucht! 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Fabian, St. Ludwig(Elſaßh.. 7 „ ekauntmachung.„ un Dianffagung ginnend, werden aus dem Nachlaß der verſtorbenenen Joh. Wun⸗ Für die herzliche Theilnahme während der Krankheit 85 derle Eheleute in deren Behauſung folgende Gegenſtände öffent und dem Hinſcheiden unſeres nun in Gott ruhenden lieben lich an die Meiſtbietenden verſteigert: 371 Sohnes, Bruders, Enkels und Neffen 8 Sämmtliches Vieh, 9 H— 1 130 Meter Holz in kleineren Looſen, i OSSP OT Mahn 15 eine Partie eichen Bauholz zu Thorſtöcken geeignet, wie auch für die vielen Blumenſpenden ſprechen wir hiermit 1 ſowie ſämmtliche Acker-, Haus. und Küchengeräthe. unſeren innigſten Dank aus. 11 Beſonders danken wir den hochw. Herrn Geiſtlichen, Aus der Verlaſſenſchaft der Frau Wwe. L. Stempel in Herrn Dr. Rudershauſen, den tit. barmh. Schweſtern für 8 Käferthal ſind verſchiedene 5 5 372 ihren liebevollen Beiſtand und Herrn Lehrer Schröder für F 9 5 den erhebenden Grabe 85 landwirthſchaftliche Gegenſtände FFF 3 8 Viernheim, den 15. April 1894. 375 unter Andern: 5 4 Chaiſen, Vord⸗ und Pfuhlwagen, engliſcher Heurechen, Die trauernden Hinterbliebenen. 8 Sacha gnne Gegen. lende Drachen„ Häckſelmaſchine, Geſchirre u. ſ. w. freiwillig unter der Hand billig zu verkaufen. Näheres Nilla Stempel, Käferihal Freiwillige Feuerwehr! R 9 5 Den Mitgliedern des Feuerwehrcorps hiermit folgende Be Kirchen aſſe. kanntmachung zur Kenntniß: Anſtatt Freitag, den 20. April, halte ich Bekanntmachung. Donnerstag den 19. er., Die unterzeichnete Wehr bringt hiermit zur all gemeinen Kenntniß 8 b für diejenigen Wehren, welche bereits ihre Theilnahme bei dem feſt⸗ 5 1 8 re Zahltag ab. lichen Empfang unſeres allerhöchſten Protektors und ſeiner hohen Gemahlin zugeſagt haben und diejenigen, welche etwa noch theil⸗ nehmen wollen, daß nach allerhöchſter Beſtimmung der Einzug in Jarmſtadt;„Freitag, den 20. April, Vormittags II Uhr Bauer ner ein Viern eim. 30 Min.“ ſtattfindet. Wir erſuchen deßhalb, mit früheren Zügen einzutreffen, damit die Aufſtellung bis dahin beendet ſein kann. Sonntag, den 22. April, Nachmittags 3 uhr, Die ankommenden Wehrmänner werden durch uns an der im Gaſthaus„zur Roſe“ Bahn empfangen und nach ihrem Aufſt llungsplatz geleitet. g Commanda der Freiwill. Feuerwehr Daruſtadt. ausserordentliche Generalversammlung. f Diejenigen Mitglieder, welche ſich unterzeichnet, ſowie die⸗ d jenigen, welche geſonnen ſind, ſich in Darmſtadt zu betheiligen, Tages Ordnung: f haben ſich Freitag Morgens% 6 am Bahnhof einzufinden 1. Vortrag des Herrn Veterinärarzt Hauck über„Die in Tuchrock, Helm, Gurte und Handſchuhen. Knochenbrüchigkeit unſerer Hausthiere; deren Verhütung ö Unbedingte größte Properität wird erwartet. und Heilung“. 9376 as Commando. 2. Die Uebernahme der Koſten für thierärztliche Behandlung.. ſeitens des Vereins. 3. Entgegennahme anderer etwaiger Anträge. g 0 20 Nordseebad Bei der eminent, gerade für die hieſigen Verhältniſſe, ſo ſehr 1 Un paſſenden Bedeutung des Vortrags des Herrn Thierarztes iſt es 9 muf Amrum. 5 co 82 2 8 8 8 F dringender Wunſch des Unterzeichneten, daß die Mitglieder ſowohl Saison 1. Mai bis 15. Oktober. als auch die anderen Viehbeſitzer ſich recht zahlreich und pünktlich Vereinigt die Vorzüge aller Mordseebäder in sich, da dei einfinden möchten. 374 5 Wellschlag an den verschiedenen Stellen der Insel alle Stärke- grade aufweis. Um die stärkere Brandung mühelos zu er- reichen, ist nach Kniepsand eine Dampfspurbahn längs dem Strande angelegt. Warmbadehaus mit neuester Einrichtung am Badestrand. fiestaurations-Halle auf K niepsand. Bade- Der Vorſtand. Geſchäftseröffnung u. ⸗Empfehlung. 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Pfalz“ und in der Ein Theil der Reſten ſind in den beiden großen Schaufenſtern ausgeſtellt. Expedition des Viernheimer Anzeigers. 340 Große Gelderſparniß. 0 1 6 0 ti Nn er 0 wet die sch let J 10 ſehtt ume Sur 0 1 f zue wohn naten mm zu l