en. 5 iſe. le, tte 28 0 10 . fel. tl. f Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Erſcheint J ttwochs u. Samſtags und koſtet 1 onatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Piernheiner Publikationsorgan der Gr. Bürgermeifterei Viernheim. Anzeigeblatt non Viernheim, Weinheim, Räferthal und Amgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. eiger Zualusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 35. Mittust, den 2. Mai 1804. Zeitgemäße Betrachtungen. Die Feuerverſicherung reizt manchmal zur Brandſtiftung. Das iſt eine nicht mehr neue Erfahrung. Leider gibt es Gegenden und Volkskreiſe, wo das Gewiſſen gegen Brand⸗ ſtiftung etwas abgeſtumpft iſt; man redet ſich ein, das„bischen Feuer“ ſei gar nicht ſo ſchlimm, wenn nur kein Menſchenleben dabei zu Schaden käme. Das chriſtliche Sittengeſetz und auch das Strafgeſetzbuch ſchätzen die Brandſtiftung ganz anders ein und zählen ſie mit Recht zu den allergrößten Verbrechen. Denn einerſeits iſt es eine niederträchtige Eigenthums⸗Beſchädigung und andererſeits liegt immer Gefahr für Leib und Leben vor, ſei es der Einwohner oder der Nachbarn bei Verbreitung des Feuers oder der Löſchkräfte. Neuerdings häufen ſich die Fälle, wo Ver⸗ ſicherungen ſogar zu Mordthaten verführen, nämlich Lebens⸗Verſicherungen. Nord⸗ amerika, das als„neue Welt“ in vielen nütz⸗ lichen und ſchändlichen Dingen voraus iſt, hat uns ſchon vor einiger Zeit von ge werbs⸗ mäßigen Verſicherungs⸗Mördern gemeldet. Das zuletzt erwähnte Konſortium betrieb das Ge— werbe gleichſam im Umherziehen, indem es bald in dieſer, bald in jener Gegend auf⸗ tauchte, bald bei diefer, bald bei jener Ge ſellſchaft einen Menſchen hoch verſichern ließ und dann dafür ſorgte, daß er bald in's Jenſeits ging. Manchmal geht die Sache auch ohne Mordthat, indem man eine Verſicherung auf todtkranke Leute aufnimmt und den Arzt durch Vorſchiebung einer dritten Perſon täuſcht. Der Verſicherungs Mord hat ſick aber auch ſchon in Europa heimiſch gemacht. In Bel⸗ gien iſt ſoeben eine geſellſchaftlich hochſtehende Familie wegen verſchiedener Mordthaten an Angehörigen in Unterſuchung gezogen worden. Der Beweis ſteht allerdings noch aus; denn wenn auch in den Eingeweiden des einen Todten nachträglich Morphium gefunden iſt, durch die hohen Verſicherungspolicen neueren Datums, zum Vortheil gereichten. Aus Grimma in dem„gemüthlichen“ Sachſen wird die Verhaftung eines Ritter⸗ gutsbeſitzers Cronn gemeldet, der ſeinen Stief⸗ ſohn und ſeine erſte Frau ermordet haben ſoll, den Stiefſohn um ſeines vorhandenen Ver— mögens willen, die Frau wegen einer Lebens verſicherungsſumme von 75000 M. Es fällt auf, daß dieſe hohe Verſicherung der Eheleute„auf Gegenſeitigkeit“ erſt nach 27. jähriger Ehe abgeſchloſſen iſt und die Frau einen Monat ſpäter„von einem Pferde im Stalle erſchlagen“ ſein ſoll. Wo bleibt die Todtenſchau? In dem letzten Falle hat der Verdächtige die Todten⸗ ſchau ſelbſt vollzogen, da er die Gutsbehörde war. In den anderen Fällen hat ſich gezeigt, daß die Todtenſchau recht oberflächlich gehand. habt wird, was ja die alltägliche Erfahrung auch ſehr oft beſtätigt. Die Familien, welche ſich mit hohen Lebensverſicherungen befaſſen, gehören in der Regel den„beſſeren Kreiſen“ an; wie ſoll der Arzt auf den Verdacht kommen, fälle den vermuthlichen Mördern, e vorige Jahrhundert; die Gelehrten nennen dieſe teufliſche Miſchung von Wolluſt und Blutgier Sadismus nach dem franzöſiſchen Romanſchriftſteller Marquis von Sade, ein von 1740 bis 1814 lebendes Scheuſal. Wenn wir die Geſchichte der franzöſiſchen Revolution leſen, ſo wundert uns vor Allem, daß das Volk die„geſetzlichen“ und öffentlichen Maſſen⸗ morde, die ewige Menſchenſchlächterei mittelſt der Guillotine wie einen angenehmen Zeit⸗ vertreib ertrug. Unſer Gefühl empört ſich ſchon bei dem Gedanken an ein ſolches Blut⸗ vergießen; es kommt uns vor, als ob damals die Menſchen Hyänen geweſen und von einem wahren Mord⸗ und Blutteufel beſeſſen ge⸗ weſen ſeien. Aber täuſchen wir uns nicht: eine derartige krankhafte Entartung des menſchlichen Herzens zeigt ſich auch jetzt. Die Anarchiſten geben an wilder Blutgier den Menſchenſchlächtern aus dem vorigen Jahr⸗ hundert nichts nach. Alles in Allem ſieht es faſt ſo aus, als ob wir für eine neue Re⸗ volution reif würden.„Und die letzten Dinge werden ſchlimmer ſein, als die erſten.“ Das Doppelverbrechen in der Nähe von daß ſolche angeſehenen Leute Mordthaten be— Berlin(Ermordung einer Krankenſchweſter treiben? Eine gründliche Unterſuchung der auf offenem Wege und Vergewaltigung einer Leiche würde peinlich wirken, indem ſie ein Frau bald nach dem erſten Verbrechen und ſo läßt das noch nicht unbedingt auf Ver⸗ giftung ſchließen. Aber es bleiben doch ſchwere Verdachtsmomente, da mehrere Perſonen über— raſchend ſchnell geſtorben ſind, und die Todes⸗ gewiſſes Mißtrauen in die Angabe der An, in der Nähe des erſten Thatorts) hat gewal⸗ gehörigen verriethe oder mindeſtens deren zärt⸗ tiges Aufſehen erregt. Es pflegen ja über⸗ liche Gefühle verletzte. So bleibt es denn haupt die Greuelthaten in der Berliner Re⸗ bei einer oberflächlichen„Schau,“ und die ſidenz ſich einer beſonderen Aufmerkſamkeit reicht ja auch in den weitaus meiſten Fällen im ganzen Lande zu erfreuen, weil die überall vollſtändig aus. Aber nicht in den wenigen verbreiteten Berliner Klatſch⸗ und Senſations⸗ und doch ſo wichtigen Ausnahmefällen, wo blätter leider ſolche Aergerniſſe fürchterlich der Verſtorbene das Opfer einer fal ſchen breittreten. Mit Recht iſt dieſe Ausbreitung Behandlung oder gar einer Gewaltthat des Schmutzes als eine große Gefahr für geworden iſt. Eine ſtrengere Leichenſchau wäre deßhalb ſehr zu wünſchen. Eine bedenkliche Aehnlichkeit zeigt ſich zwiſchen unſerer Zeit und der zerrütteten Ge⸗ ſellſchaft im vorigen Jahrhundert, die in der franzöſiſchen Revolution zuſammenkrachte, ſo— wie dem verſumpften Römerthum in der Kaiſerzeit. Giftmiſcherei hat immer als Sumpfpflanze unter verrotteten Geſchlechtern geblüht. Auch die Luſtmorde, die ſich in ſo erſchrecklicher Weiſe häufen, erinnern an das Zartgefühl und Sittlichkeit behandelt worden. Man darf aber nicht bloß die induſtriellen Zeitungsſchreiber verurtheilen, ſondern muß die Mitſchuld der Volksmaſſen anerkennen. Was für ein Andrang zu dem Schauplatz der grauſigen That, zu der Ueberführung, der Obduktion und der Beerdigung der Leiche! Und keineswegs war es bloß der„Mob“, der ſich an dem Entſetzlichen weiden wollte, ſondern auch„feine“ Leute mit Opernglas und Equipagen. Tage lang nach dem ſchreck⸗ ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 79. Fortſetzung. „Miß Strange ging, während ich verdrieß— lich war, fort,“ erwiderte Lady Wolga, etwas verlegen.„Ihr Beſuch vorgeſtern Abend im Garten wurde von Lady Markham bemerkt und übel gedeutet. Miß Strange war zu ſtolz, mir den Namenzdesg Mannes der ſie aufgeſucht, zu nennen, aber ich mutmaße, daß Sie»s waren.“ „Das muß ein ſonderbares Mißverſtändnis ſein,“ entgegnete der Graf.„Ich war an dieſem Abend nicht in Clyffebourne; ich bin niemals hier geweſen, um Miß Strange allein zu ſehen. Ich habe ſie nie geſehen oder geſprochen, ausge- nommen, wenn Sie von meinen Beſuchen wußten.“ „Was ſoll es dann bedeuten?“ fragte Lady Wolga.„Von wem trennte ſich Miß Strange im Garten zu ſo ſpäter Stunde mit Umarmung und Küſſen 2“ ernſt.„Lady Markham irrte ſich—“ früheſten Kindheit bis jetzt nicht in England ge⸗ Züge. Sie reichte weſen. Die Beſchuldigung iſt unglaublich,— unerhört!“ Lady Wolga klingelte und befahl dem ein⸗ tretenden Diener, Lady Markham zu rufen. Graf Kingscourt kannte die feindſelige Ge- knnung der Lady und eine bange Vorahnung ſtieg in ihm auf, daß der Geliebten eine Gefahr drohte, welche abgewendet werden mußte, wollte er nicht ihr und ſein Lebensglück zerſtört ſehen. Lady Markham erſchien und erzählte ihre Geſchichte mit einer Ausführlichkeit, daß kein Zweifel au der Wahrheit ihrer Ausſagen auf⸗ kommen konnte. Lord Kingscourt war erſtaunt und betroffen aber ſein Vertrauen zu Alexa wankte nicht. „Können Sie mie die Perſöhnl ichkeit des Mannes beſchreiben, Lady Markham?“ fragte er raſch. „Ich habe ihn nicht genau ſehen können, da es dunkel war, aber ich ſah, daß er groß war und einen Vollbart trug,“ entgegnete die Gefragte;„und es ſchien mir, als ſei er jung und hübſch.“ „Das iſt eine ſonderbare Geſchichte,“ ſagte der Graf, nachdem die Sache hin und her be⸗ ſprochen war;„aber ich gebe Ihnen mein Ehren⸗ „Von Niemandem!“ rief Lord Kingscourt wort, Lady Wolga, daß Miß Strange nicht im⸗ ſtande iſt, etwas Unrechtes zu thun. Ich glaube ihre Hand dem Grafen, welcher ſie ergriff und warm drückte. „Doch nach dem halben Geſtändnis, welches Alexa vor mir machte, iſt es notwendig, daß ſie ihr Geſtändnis vervollſtändigt,“ ſagte Lady Wolga nach kurzem Schweigen.„Ich muß wiſſen, wer dieſer Mann war und weshalb er nicht ins Haus kam, um nach ihr zu fragen. Es iſt ihre Pflicht, Lord Kingscourt, mit ihr in dieſer Angelegenheit zu ſprechen. Sie iſt unerfahren in der Welt, ſie reiſte allein von Griechenland nach Paris. Viel⸗ leicht hat ſie auf der Reiſe den Mann kennen gelernt, der ihr dann gefolgt iſt, ſie hier aufgeſucht hat und ſie nun bedrängt. Vielleicht iſt er ein Verwandter von ihr. Genug, es iſt klar, daß Miß Strange des Rates eines Freundes bedarf, und ich würde ihr gern helfen, wenn ſie ſich mir nur offenbaren wollte.“ Ihre Befürchtung, daß jener Mann Alexa zufällig auf der Reiſe kennen lernte, iſt nicht unwahrſcheinlich, Lady Wolga,“ ſprach der Graf beſorgt.„Ich will die Sache mit ihr bei der erſten Gelegenheit beſprechen. Wenn Jemand gewagt hat, ſie zu beläſtigen, ſoll er erfahren, daß ſie nicht ohne Beſchützer iſt.“ Bald darauf verabſchiedete ſich Lord Kings⸗ court und ritt nach Mont 17 750 zurück. Er ſah Alexa vor der Tiſchzeit nicht wieder. Nach dem Eſſen begab ſich Lord Montheron in „Aber Alexa geſtand zu, ſich von Jeman⸗ nicht, daß ein Mann ihre Lippen küßte. Nur die Bibliothek und ließ ſich den ganzen Abend dem getrennt zu haben, den ſie nicht nennen wollte.“ ihr eigenes Geſtändnis würde mich überzeugen. nicht wieder ſehen. Mrs. Ingeſtre, welche ſich „Aber Mylady, ſie kennt Niemanden in Ich kenne ſie ſo gut, daß ich ſelbſt dem Zeug⸗ noch immer uuwohl fühlte, zog ſich ebenfalls zu⸗ England. Sie hat keine Verwandten hier, und nis eines Engels gegen ſie nicht glauben würde.“ rück, nachdem ſie einige Maſikſtücke angehört ihr Vater iſt in Griechenland. Sie iſt ſeit ihrer Ein inniges Lächelu erheiterte Lady Wolga's hatte. Alexa wollte ihr folgen, aber ihre Wirtin 5 7 1 1 1 3 * ——————C lichen Ereigniß ſah man elegante Damen mit eigenem Fuhrwerk über die„berühmt“ gewor⸗ dene Straße fahren! Die Luſt am Schmutzi⸗ gen und Grauſamen iſt auch ein Krankheits⸗ ſymptom, und das Symptom iſt um ſo ſchlim mer, je höher es in die gebildeten und wohl— habenden Schichten hinaufgreift. Was iſt dagegen zu thun? Ein allge⸗ meines Heilmittel iſt ſchwer zu finden; aber es iſt ſchon viel werth, wenn jeder brave Hausvater in ſeinem Kreiſe dem Gifte zu wehren ſucht. Halte die Zeitungen, die ſolche Scheußlichkeiten in„pikanter“ Weiſe breit⸗ treten, von allen deinen Angehörigen fern! — Verſchiedentlich iſt anempfohlen worden, auf ſolche Unthaten nicht bloß Zuchthaus oder Todesſtrafe, ſondern auch Prügelſtrafe zu ſetzen. Dagegen läßt ſich gewiß nichts en wenden; aber ob die Prügelſtrafe wirklich in erheblichem Maße abſchreckend wirken wird, iſt doch noch ſehr zweifelhaft. Im letzten Grunde kommt Alles auf die gediegene Erziehung an und auf die Sicherung ihrer Früchte durch eine fortdauernde religiöſe Einwirkung. Je mehr Unglauben und Gott⸗ loſigkeit im Volke, deſto mehr Greuel werden geſchehen. E. Ein furchtbares Erdbeben in Griechenland. Atalante, 28. April. Die Zerſtörungen im öſtlichen Lokris in Griechenland durch die fürchtbaren Erdſtöße von geſtern Abend ſind vollſtändig und ſpotten aller Beſchreibang. Wo Häuſer ſtehen geblieben ſind, iſt eine An⸗ näherung gefährlich. Alles lagert im Freien. Es herrſcht Mangel an Nahrungsmitteln. Die Erregung und die Beſtürzung iſt groß. Im Hafen von Atalante verſank heute Nacht ein eben mit 2000 Broden angekommenes Schiff. Das Gebirge zeigt heute in ſeiner ganzen Länge Riſſe. Immerfort erhebt ſich der Erdboden. Ein Ende der Kataſtrophe iſt noch nicht abzuſehen.— In Folge der geſtrigen Erderſchütterungen ſind die Ort⸗ ſchaften Xirochorion, Limä und Eubba faſt gänzlich zerſtört. Jeutſchlaud. Fulda, 28. April. Als Biſchof von Ful⸗ da wurde geſtern der bisherige Bisthums⸗Ver⸗ weſer Dr. Georg Ignatius Komp gewählt. Der Nachfolger des verſtorbenen Biſchofs Jo⸗ ſeph Weyland iſt geboren am 5. Juni 1828 zu Hammelburg in Bayern, hat alſo bald das 66. Lebensjahr vollendet. Viele Jahre hindurch war er Regens des Prieſter-Semi⸗ nars. Nach dem Tode des Biſchofs Joſeph wurde er zum Bisthums⸗Verweſer gewählt. Berlin, 28. April. Die„Poſt“ theilt mit, daß die Samoafrage den Gegenſtand eines Meinungsaustauſches zwiſchen den be⸗ theiligten Mächten bilde. Die„Poſt“ glaubt nicht zu irren, daß die Samoafrage den wich— tigſten Gegenſtand des Vortrages des Staats⸗ ſekretärs Frhrn. v. Marſchall bei dem Kaiſer in Karlsruhe gebildet habe. Ausland. Rom, 27. April. In der geſtrigen Sitzung des Etatsausſchuſſes der Kammer beantragte Abgeordneter Cadotini die Aufhebung zweier Armeekorps. Die Sitzung dauerte länger als vier Stunden und nahm theilweiſe einen ſehr erregten Verlauf. Heute wird die Berathung fortgeſetzt. Haag, 28. April. Im hieſigen politiſchen Leben iſt noch ſelten eine größere politiſche Ueberraſchung erlebt worden, als der Aus— fall der Stichwahlen. Im erſten Wahlgange wurden 87 Gegner und 33 Anhänger des Miniſters Tak gewählt. Man war aber überzeugt, daß die Regierung mit einer Mehr⸗ heit aus den Stichwahlen hervorgehen würde. Sie hat nun eine allgemeine Niederlage erlitten. Brüſſel, 29. April. In Lüttich fand geſtern Abend 9 Uhr ein neues Dynamit⸗ Attentat vor der Kirche Saint⸗Jacques, die mitten in der Stadt liegt, ſtatt, während in der Näh; das Abend⸗Concert auf dem Bou⸗ lecard d' Avroy ſtattfand. Die Exploſion war ziemlich ſtark und beſchädigte die Glasfenſter der Kirche und die Scheiben der gegenüber⸗ liegenden Häuſer. Menſchenleben ſind glück— licherweiſe nicht zu beklagen. Paris, 29. April. Der Anarchiſt Henry iſt geſtern Abend nach dem Gefängsniß La Roquette überführt worden. Er weigerte ſich gegen das Todesurtheil des Gerichtshofes Be⸗ rufung einzulegen. Die Hinrichtung Henry's wird vorausſichtlich demnächſt erfolgen. Madrid, 29. April. Die Regierung er⸗ klärte, die portugieſiſche Bevölkerung des linken Tajoufers ſei choleraverdächtig. In Caſtello⸗ branlo, nahe der Grenze, kamen einige Cho— lerafälle vor. Ius Nah und Fern. Viernheim, 30. April. Einem heißen Sommer gehen wir wahrſchein⸗ lich wieder entgegen. Auf der uns zugekehrten Sonnenſeite zeigt ſich der ſog.„Sonnenfleck“, welcher eine bisher ſelten beobachtete Ausdehnung beſitzt. Der Flecken ein äußeres Zeichen der ungeheuren Gluthrevolutionen des gewaltigen Geſtirns, hat die ungeheure Länge von 70,000 Kilometern, alſo faſt das Sechsfache des Erd— durchmeſſers. Da kaum anzunehmen iſt, daß dieſe ſtarke Sonnenthätigkeit jäh aufhört, ſo darf man erwarten, daß ihre Nachwirkungen ſich bei uns auf Erden wieder in einem fehr warmen Sommer äußern werden. — Zur Frage des Heine ⸗ Denkmals in Mainz. Mit fünf gegen drei Stimmen er⸗ klärte der ſtädtiſche Finanzausſchuß, er habe nichts gegen die Ueberlaſſung des Platzes für das Heine⸗Denkmal einzuwenden. Es fragt ſich nun noch, was das Stadtverordneten⸗ kollegium ſagen wird. Heppenheim a. W., 27. April. Bei der geſtrigen Bürgermeiſterwahl wurde der ſeitherige Abjunkt Obenauer gewählt. Als Abends Mitglieder des Krieger- und Turn⸗ bereime dem neuen Gemeindeoberhaupte einen Fackelzug bringen wollten, wurden dieſelben, als ſie an dem Hauſe des Fuhrmannes Wag⸗ ner vorüber kamen, von dieſem und einigen rohen Burſchen derart mit Knütteln über⸗ fallen, daß der Präſident des Kriegervereins Wirth Höflich und der Kaufmann Phil. Han⸗ (ſtein wie todt vom Platze getragen werden mußten. Die heute früh erſchienene Gen⸗ darmerie nahm die Verhaftung des Wag— ner vor. Neuſtadt, 24. April. In der Goß⸗ ler'ſchen Papierfabrik in Frankeneck wurde der 15 Jahre alte Philipp Bengel von hier in ſchrecklich verſtümmeltem Zuſtand in der Maſchine, wo er als„Schmierjunge“ das Oelen zu beſorgen hatte, gefunden. Der Körper war in mehreren Theilen zerſchnitten. Wie das Unglück geſchehen iſtz, konnte noch nicht aufgeklärt werden. Stuttgart, 28. April. Die drei Sach⸗ verſtändigen im Prozeß Hegelmaier, der hie⸗ ſige Obermedizinalrath Landenberger, Me⸗ dizinalrath Schüle(Illenau) und Profeſſor Fürſtner(Straßburg) erklärten geſtern, daß Hegelmaier nicht nur gegenwärtig geiſtig ge⸗ ſund ſei, ſondern daß er es jeder Zeit war. Der Prozeß geht vorausſichtlich erſt Mitte nächſter Woche zu Ende. Berlin, 28. April. Der Präſes der Gewehrprüfungskommiſſion und andere Offi⸗ ziere des Kriegsminiſteriums und Generalſtab veranſtalteten heute Nachmittag ein Probe⸗ ſchießen auf den Dowe-Panzer. Auf zehn Schritte wurden 14 Schüſſe abgegeben. Von Keinem war auf der Rückſeite eine Spur bemerkbar. Kiel, 28. April. Der wegen angeblicher Spionage verhaftete deutſche Maler iſt wieder aus der Haft entlaſſen worden. Mons, 28. April. Als heute früh in Bois⸗du⸗Luc die Bergleute in die Grube ein⸗ fahren wollten, riß das Seil des Fahrſtuhles. 16 Arbeiter ſind in die Tiefe geſtürzt, 13 todt, 3 ſchwer verletzt. Wien, 27. April. In dem Prozeß gegen den Falſchſpieler Lichtner wurde heute feſtgeſtellt, daß dieſer und der„olle ehrliche“ Seemann zu einem Frankfurter Auskunfts- bureau Beziehungen unterhielten, bei dem ſie ſich über die fianziellen Verhältniſſe Derjenigen, die gerupft werden ſollten, inſormirten. Wien, 28. April. Der Falſchſpieler bat ſie, zu bleiben. Somit waren die Liebenden allein. Es lag eine Unruhe in Alexa's Weſen, welche Lord Kingscourt's Aufmerkſamkeit nicht entging. Er rückte ſeinen Stuhl dem ihrigen näher und erzählte von ſeiner Unterredung mit Lady Wolga; er ſprach von der gegen ſie erhobenen Beſchuldigung und der Vermutung der Lady Wolga in Betreff des geheimnisvollen Beſuchers. „Ich wünſche nicht, mich in Dein Vertrauen zu drängen,“ ſprach er zärtlich,„und ich würde die ganze Sache nicht erwähnt haben, wenn ich nicht befürchtete, daß Jemand, den Du auf der Reiſe von Griechenland nach Frankreich kennen lernteſt, Dich zu beläſtigen ſuchte. Laß' nicht falſche Zurückhaltung Dich abhalten, meinen Schutz zu beanſpruchen.“ „Ich würde Deine Hülfe anrufen, wenn ich irgendwie beläſtigt würde.“ „So iſt das Ganze eine Täuſchung?“ fragte der Graf. Alexa zögerte. Sie konnte die gegen ſie erhobene Beſchuldigung nicht in Abrede ſtellen, und ſie ſagte ſich, daß der Graf ein Recht hatte auf ihr Vertrauen und doch konnte ſie ihm die Wahrheit nicht ſagen. „Wir ſind noch nicht miteinander verlobt, Alfred,“ ſprach ſie ſorgenvoll.„Ich fange an zu zweifeln, daß das zwiſchen uns ſtehende Hin⸗ dernis jemals beſeitigt werden wird. Ich muß Dir geſtehen, daß Lady Markham's Anklage auf Wahrheit beruht: Ich trennte mich von einem Manne im Garten zu Clyffebourne, wie ſie es beſchrieb.“ ö „Nein, nein! Ich kann Dir nicht ſagen, wer er war, Alfred; vielleicht komme ich nie in die Lage, Dir Aufklärung über das Geheimnis geben zu können. Ich darf Dir nicht die Wahrheit ſagen und ſollte ich auch Deine Liebe und Ach⸗ tung verlieren.“ Sie erhob ihre blauen Augen offen zu ihm, welche wohl tiefe Bekümmernis, aber auch ihre Unſchuld und Seelengröße ausdrückten. Der Graf hatte nie an ein von ihr begangenes Un⸗ recht geglaubt; und dieſer Blick ſagte ihm, daß er ſich nicht in ihr täuſchte. „So bewahre Dein Geheimnis, Alexa,“ ſagte er ſanft,„aber wenn du meiner Hülfe bedarfſt, mußt Du nicht zögern, ſie in Anſpruch zu nehmen.“ Und Du vertrauſt mir noch?“ In ſeinen Augen las ſie die- Antwort. „Es mag ein Tag kommen, an dem ich Dir Alles erklären kann, ſagte ſie mit einem dank⸗ baren Blick.„O, Alfred, wenn Du mir noch vertrauſt, ungeachtet des Scheins, welcher wider mich zeugt, d inn will ich mutig weiterkämpfen.“ Sie blieben noch ein paar Stunden beiſam⸗ men in vertraulichem Geſpräch. Der Graf er⸗ kundigte ſich nach Mr. Strange und Alexa, zeigte ihm den letzten Brief ihres Vaters, der von Athen datiert war und nichts auf ihre Miſſion Bezügliches enthielt. Der Anblick des Briefes beſeitigte den letzten leiſen Gedanken des Grafen, daß jener Mann, mit dem Alexa ſpät abends im Garten zu Clyffebourne angetroffen ſein ſollte, ihr Vater geweſen ſein könnte. Es war nach zehn Uhr, als Alexa ſich auf ihr Zimmer begab. Das Feuer flackerte hell im Kammin, und auf dem Geſims brannte ein Licht. ⸗War der junge Mann Dein Bruder, Alexa? Ein Lehnſtuhl war an den Kamin gerückt, zur Oder war er ein ſonſtiger Verwandter?“ fragte behaglichen Ruhe einladend. Aber bevor ſie ſich der Graf mit erwachender Eiferſucht. darauf niederließ, fiel ihr Blick auf eine Brief⸗ mappe, welche ſie auf offenen Schreibtiſch hatte liegen laſſen. Sie bemerkte, daß nicht Alles in derſelben Ordnung war, wie ſie es verlaſſen. Das Schloß der Mappe war augenſcheinlich mit einem falſchen Schlüſſel geöffnet und alle Pa⸗ piere durchſucht. Es waren nur einige Briefe von ihrer früheren Gouvernante darin, aber dieſe lagen entfaltet da, als ob ſie aufmerkſam geleſen worden wären. Das Ganze hatte uber⸗ haupt den Anſchein, als ſei Jemand beim Durch⸗ ſuchen der Papiere geſtört worden und habe ſie in großer Eile wieder in die Mappe gelegt. „Das iſt Pierre Renard's Werk,“ dachte Alexa.„Er muß verſcheucht worden ſein, ehe er Alles wieder ordnen konnte. Es iſt gut, daß ſich in dieſer Mappe kein Bild von meinem Va⸗ ter und keine Briefe befanden, durch welche ſeine Mühe hätte belohnt werden können.“ Sie ordnete die Papiere wieder und beſich⸗ tigte dann die kleinen Schiebkäſtchen des Sekre⸗ tärs, welche größtenteils leer waren und an denen ſie nichts Verdächtiges wahrnahm; dann unterzog ſie ihre Koffer einer Prüfung. Auch dieſe waren offenbar mittelſt Nachſchlüſſel geöffnet worden und durchſucht. Sie nahm aus einem kleinen Käſtchen voller Putz⸗ und Schmuckſachen Stück für Stück heraus, um es dann wieder ge⸗ ordnet hineinzulegen. Da fand ſich auf dem Boden, ſo gut wie möglich verſteckt, eine hübſche und ſehr koſtbare Broſche, welche ſie am Tage vorher Mrs. Ingeſtre hatte tragen ſehen. Ihr Schreck über dieſen Fund war unbe⸗ ſchreiblich. Sie zweifelte keinen Augenblick daran, daß Pierre Renard die Broſche geſtohlen und in dem Käſtchen verſteckt hatte, um ſie in den Ver⸗ dacht des Diebſtahls, vielleicht gar um ſie ins (Gefängnis zu bringen. Fortſetzung folgt. habe fü ſtagt ten: der Off. lab Lichtner wurde zu fünfjährigem Zuchthaus, 300 Gulden Geldſtrafe und Stellung unter Polizeiaufſicht verurtheilt. latz, 26. April. Geſtern entlud ſich ein furchtbares Gewitter über der Grafſchaft. In Rückers wurden eine Frau und zwei Töchter vom Blitze getödtet, in Glatz einige Gehöfte in Brand geſetzt. New⸗Yor?, 27. April. Der von Ar⸗ beitsloſen mit Beſchlag belegte Zug wurde von Bundestruppen in Forſithe wieder ge— nommen; 650 Arbeitsloſe wurden ohne Wi⸗ derſtand zu leiſten von 250 Soldaten feſt⸗ genommen. Gemeinnütziges. — Die Lage des Körpers im Schlafe. Wiederholt ſchon wurde der Vorſchlag ge⸗ macht, ſtatt der erhöhten Lage von Kopf und Rumpf im Schlafe eine ſolche Lage einzu⸗ nehmen, daß der Körper in eine nach dem Kopfende zu abfallende ſchiefe Ebene zu liegen kommt. Einige Aerzte haben nun neuerdings Verſuche in dieſer Richtung angeſtellt und kommen zu dem Schluſſe, daß bei der letzt— erwähnten Lage unverkennbar das Erwachen raſcher erfolgt und daß die geiſtige und leib⸗ liche Erquickung in erhöhtem Maße ſich fühl⸗ bar macht. Beſonders wohlthuend erweiſt ſich die tiefe Kopflage bei Kopfſchmerzen, Katzenjammer und anderen Leiden, welche auf behinderte Circulation des Blutes im Gehirn zurückzuführen ſind. Man leiſtet Ohnmäch⸗ tigen einen ſchlechten Dienſt, wenn man ſie aufhebt und ſtützt, man ſolle ſie im Gegen⸗ theil liegen laſſen, damit der arterielle Blut- ſtrom durch die Schwerkraft unterſtützt werde. — Keine verſchimmelten Wände im Stall! In einem größeren Viehbeſtand verendeten voriges Jahr zwei halbjährige Kälber nach zweitägiger Lungenententzün dung. Die ge⸗ ſunden Kälber und zum Theil die Kühe zeig⸗ ten ſtarken Huſten. Bei näherer Beſichtigung des Stalles zeigten ſich Wände und Decken mit dichtem Schimmelbelag überzogen. Gründ⸗ liche Reinigung und Anſtrich mit Kalk be— wirkte, daß ſich die huſtenden Thiere bald erholten bei kräftiger Fütterung und Lein⸗ ſamentränke, ohne weſentliche arzneiliche Be⸗ handlung. — Die Natur heilt und erhält geſund, wenn man ihr folgt. Mil⸗ lionen Menſchen wiſſen nicht, wie ſie zu ihr zurückkommen ſollen, nachdem ſie ſich ſo weit von ihr entfernt haben, daß ſie ihre Mahnungen nicht mehr vernehmen. Hierzu bedarf eines treuen u. zuverläſſigen Wegweiſers, wie derſelbe in der weit verbreiteten Wochenſchrift„Der Hausdoktor“ vor uns liegt. Dieſelbe tritt für eine naturgemäße Lebens⸗ und Heilweiſe ein, bringt in ihrem Hauptheile zahlreiche gemeinverſtändliche Aufſätze zur Vorbeugung und Beſeitigung der Krankheiten und ertheilt in den Rubriken„Rathgeber“ und„Brief⸗ kaſten“ vortreffliche Belehrungen über Krank⸗ heitsfälle und die Naturheilmethode überhaupt. Es ſei daher allen Kranken und Geſunden ein Abonnement auf dieſe vor üaliche Zeit⸗ ſchrift, welche vierteljährlich nur 1&l koſtet, beſtens empfohlen. Probenummern erhält man koſtenlos durch jede Buchhandlung, ſowie auch durch die Geſchäftsſtelle des„Hausdoktor“ zu Berlin 8W. Humoriſtiſches. — Durchſchaut. Lieutenant:„Ihr Beſitz, gnädiges Fräulein würde mich unendlich glück— lich machen.“—„Aber bedenken Sie! doch, Herr Lieutenant, ich habe ja gar keinen!“ — Höchſte Leiſtungsfähigkeit. Kunde(im Kleidergeſchäft):„Iſt der Stoff aber auch dauerhaft?— Kaufmann:„Was haben Sie für ein Geſchäft, wenn ich fragen darf!?“— „Schaffner auf der Sekundärbahn!“—„Na, ich ſag' ihnen, in der Hoſe können Sie bis nach Paris fahren!“ — Ein unheimlicher Druckfehler paſſirte einem elſäßiſchen Blatte. Zu einem großen reichsländiſchen Sängerfeſte bat der Bürger— meiſter die Einwohner, den Sängern„Maſſen⸗ Frei quartiere“ zu gewähren. Ein Setzer ver⸗ griff ſich und mit unheimlichem Gefühl laſen die guten Bürger die behördliche Aufforde⸗ rung, den Sängern„Maſſen⸗Fre ß quartiere“ zur Verfügung zu ſtellen. —- Ein Rezept. Erſter Freund: Sag' mal, Du haſt wohl Routine darin, wie macht man eine packende Liebeserklärung?— Zweiter: Sehr einfach: nimm etwas Liebe, etwas Schmeichelei, etwas Falſchheit und ein gut Theil Verrücktheit zuſammen, dann kann es Dir gar nicht fehlſchlagen. — Der Störriſche. 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