U Unſer 21 frei in's Haus gebracht. Ver Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. jernheimer gulceint 1 tiwocs u. Santags Publibationgorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. und koſtet» onatlich nur 30 Pfg. Anzrigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim Zunlusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. teclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 37. Mitlusth, den 9. Mai. 1894. Der zweite heſſiſche Katholikentag. Schon Vormittags brachten am vergangenen Sonntag die Züge aus allen Richtungen viele Hunderte von Beſuchern, als aber kaum der Mainzer Extrazug hier eingelaufen war, war der große Saal des Saalbaues derart über— fülll, daß ſich das Comits entſchließen mußte, zwei Verſammlungen abzahalten, die gleichzei⸗ tig im großen Saale und im Garten des Saalbaues abgehalten wurden, es mögen 7 bis 8000 Perſonen an denſelben theilgenommen haben, der aus Rheinheſſen kurz vor 3 Uhr eingetroffene Extrazug brachte allein gegen 1500 Mainzer. In der Verſammlung im Garten präſidirte Landtagsabgeordneter Dael von Köth und ſprachen dort die Herren Waſſerburg, Woltheim und Roth. Im Saale begrüßte Bankbeamter Lippert Namens des Lokalcomités die Erſchienenen unter Darlegung des Zwecks der Verſammlung, alle katholiſchen Männer Namens des Comités willkommen heißend und ſchließend mit dem Wunſche, daß reicher Segen über alle Katho liken des Heſſenlandes von der Verſammlung ausſtrömen möge. Hiernach ernannte der Vorſitzende der heſ— ſiſchen Centrumsfraktion, Herr Rechtsanwalt Dr. Schmitt aus Mainz, zu Schriftführern die Herren Poſtaſſiſtent Dochnahl und Kaplan Möller und ergriff ſodann zu einer längeren Anſprache das Wort, in welcher er der Erwartung Ausdruck gab, daß der zweite Katholikentag in ſeinen Wirkungen den erſten weit übertreffen werde, denn eine Verſamm⸗ lung von 8000 Katholiken in Darmſtadt ſei ihm mehr werth, wie eine von 12 000 in Mainz. Anknüpfend an den hundertjährigen Gedenktag an die Geburt Pius IX. proteſtirte er ſodann gegen die vor 25 Jahren durch die Italiener vollzogene Vergewaltigung des Papftes und forderte die Wiederherſtellung der territorialen Unabhängigkeit deſſelben, die ein durch Gottes Vorſehung dem apoſto⸗ liſchen Stuhle verliehenes und geheiligtes Recht der Kirche ſei. Dieſe Forderung fand durch eine Reſolution ſpäter noch beſonderen Ausdruck. Die Ausführungen des Redner ſchloſſen mit einem Hoch auf Papſt Leo XIII. und Seiner Königl. Hoheit den Großherzog Ernſt Ludwig. Hiernach ergriff Herr Dr. Kübel von Gießen das Wort, um in längerer Rede ſich über die Ordensfrage zu verbreiten und zum Ausdruck zu bringen, daß die Katholiken nicht nachlaſſen werden in ihrem Drängen bis die letzten noch beſtehenden Kultur kampf— geſetze beſeitigt, namentlich das Geſetz über den Mißbrauch der geiſtlichen Amtsgewalt aufgehoben, das Geſetz über Vorbildung und Anſtellung der Geiſtlichen in dem Sinne re⸗ vidirt ſei, daß die Kirche in Erziehung und Anſtellung ihrer Prieſter frei und ungehindert ſei. Beſonders nachdrucksvoll verlangte Red⸗ ner die Beſeitigung des Ordensgeſetzes und die Wiederzulaſſung der Jeſuiten, ſich dabei auf das Zeugniß der preußiſchen Landräthe be— rufend, die in ihren Berichten an die Regie⸗ rung Ende der 50er Jahre die Jeſuiten als frei von jeder Proſelytenmacherei erklärt und ihr ſegensreiches Wirken anerkannten. Ein zweites Zeugniß für dieſelben ſei der kaiſer— liche Dank vom 21. Mai 1871 für deren ſegensreiches und pflichttreues Wirken im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege. Die zahlloſen Petitionen und Reſolutionen des katholiſchen Volkes könnten und dürften bei der Regie⸗ rung nicht ungehört verhallen, es müße der Kirche freigeſtellt werden, ihrem Bedürfniß entſprechend Männer⸗ und Frauen⸗Orden zu errichten, die läſtige und unwürdige Beauf⸗ ſichtigung der Ordensperſonen durch ſtaatliche Behörden müſſen aufhören. Eine Reſolution in vorſtehendem Sinne fand gleichfalls An⸗ nahme. Rechtsanwalt Frenay- Mainz befürwor⸗ tete nun in längerer Rede über die ſoziale Frage ſeine Reſolution in der die insbeſon— dere durch den Einfluß des Liberalismus verurſachte Auflöſung aller geſellſchaftlichen Verbände beklagt und verlangt wird, daß die Geſetzgebung den Beſtrebungen nach Organi— un der Geſellſchaft in Berufsſtänden mit dim Rechte der Selbſtverwaltung und der geſetzlichen Vertretung entgegenkomme. Ferner ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. Nachdruck verboten.) 81. Fortſetzung. Ihre Augen ruhten vorzugsweiſe auf ihrer Mutter, welche neben dem Marquis ſaß, ſich vertraulich und lächelnd mit ihm unterhaltend. Lord Montheron hatte heute nicht ſein gewöhn⸗ liches melancholiſches Nusſehen; ſeine Augen leuchteten glückſelig, ſein Geſicht zeigte einen trium⸗ phierenden Ausdruck. Lady Wolga's Haupt war leicht geſenkt, eine zarte Röte bedeckte ihr ge⸗ wöhnliches bleiches Antlitz, ihr ſtolzer Mund lächelte ſanft. Sie ſah aus, als hätte nie ein Schatten von Sorge auf ihrer Stirn gelagert, als hätte nie Kummer an ihrem Herzen genagt. Unwillkürlich lenkten ſich Alexa's Blicke von dieſem Paar nach dem Fenſter hinter ihr. Sie warde blaß wie der Tod, und ihre Augen ſtarrten nun voll Schreck auf ein geiſterhaft bleiches Ge⸗ ſicht, dicht an das Fenſter gedrückt, und ein Paar glühender Augen, die unbeweglich auf Lady Wol⸗ ga und ihren Bewerber geheftet waren. In dem Schatten, welche die Gardine auf das Geſicht warf, konnte ſie dasſelbe nicht genau erkennen, aber ſie zweifelte keinen Augenblick da⸗ ran, daß es ihr Vater war, welcher von draußen Alles beobachtet hatte. Deine Züge nicht recht erkennen konnte. Momentan war Alexa wie gelähmt, dann ließ ſie ihren Blick durch's Zimmer ſchweifen und ſah, daß Niemand den Beobachter draußen bemerkt hatte, als ſie ſelbſt. Erleichtert atmete ſie auf. Ihr Vater konnte jedoch jeden Augen⸗ blick geſehen werden, deshalb mußte ſie zu ihm und ihn auf die ihm drohende Gefahr, entdeckt zu werden, aufmerkſam machen. Sie konnte nicht durch den Saal in die Halle gelangen, ohne die Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken. Sie ſtand auf und zog die Gardinen zuſammen, ſo daß ſie gänzlich den Blicken der Anweſenden entzogen wurde, öffnete dann leiſe das Fenſter und ſprang hinaus in den Garten. Sie konnte nichts ſehen. Das Auge, an das blendende Licht im Salon gewöhnt, fand die Finſternis bei dem raſchen Wechſel doppelt undurchdringlich. Sie ſchloß das Fenſter wie⸗ der vorſichtig und rief dann leiſe: „Vater! Vater!“ „Alexa!“ antwortete die Stimme ihres Vaters ebenſo leiſe. Alexa ſchritt vorwärts; ihr Vater kam ihr entgegen, ſchloß ſie in ſeine Arme, und beide Lächeln anblicken, für welches ich ſterben möchte, eilten dann den Klippen zu, wo ſie ſich an einem geſchützten Plätzchen niederſetzten. Hier machte Alexa ihrem Vater Vorwürfe, ſeiner Unvor⸗ ſichtigkeit wegen. „Aber ich habe mich unkenntlich gemacht,“ wendete Mr. Strange ein. wie Du mich erkannteſt, Alexa—“ wird ausgiebigere Förderung der landwirth⸗ ſchaſtlichen Intereſſen Schutz des Handwerks, weiterer Ausbau der Arbeiterſchutzgeſetzgebung und Reviſion der Steuergeſetze(direkte pro⸗ greſſive Einkommenſteuer mit moͤgligſter Ent⸗ laſtung des mittleren und kleinen Beſitzes) verlangt. Gegen die Umtriebe der Sozialde⸗ mokratie, die ohne klares und feſtes Pro⸗ gramm für die künftige Geſtaltung e der⸗poli⸗ litiſchen und ſozialen Verhältniſſe die gegen⸗ wärtigen Zuſtände nicht nur in ihren Mängeln angreift, ſondern radikal zu ſtürzen ſucht und die Religion prinzipiell bekämpft, müßten alle gläubigen und wahrhaft ſtaatserhaltenden Ele⸗ mente zur Bekämpfung der Sozialdemokratie zuſammenwirken. Pfarrer Schäfer von Ober⸗Ingelheim (früher Kaplan in Darmſtadt) ſprach über die Schulfrage. Er verlangt Aufhebung reſp. gründliche Verbeſſerung unſeres!Schulgeſetzes, wie in Preußen, Bayern und anderen deut⸗ ſchen Staaten müſſe die Konfeſſionsſchule wieder Regel werden und die Umwandlung der Kommunalſchulen in Konfeſſionsſchulen geſetzlich ermöglicht werden. Der Kirche ſei volle Freiheit in Ertheilung und Leitung des Religionsunterrichtes in allen Schulen zu gewährleiſten, namentlich dürften die Ordens⸗ leute von den öffentlichen Schulen nicht aus⸗ geſchloſſen ſein, wenn Gemeinde oder Eltern dieſelben begehren. Redner glaubt, daß es der Regierung nichts verſtoße, wenn in Darm⸗ ſtadt ein Jeſuitengymnaſium eröffnet würde, die Herren Miniſterialräthe könnten ſich dann überzeugen, was die Jeſuiten für charmante Leute ſeien, dann würde wohl mancher Miniſterialrath ſehr bald ſe inen Buben in das Jeſuitengym naſi um ſchicken, und das ganz gewiß nicht zum Schaden des Staates. Verlangt wird ferner die Rück abe des ehemaligen katholiſchen Schul⸗ lehrerſeminars in Bensheim, Vertretung der katholiſchen Kirche auf den verſchiedenen Stufen der Schulbehörde, Rückgabe ihres Charakters an die ſtiftungsgemäß katholiſchen höheren Lehranſtalten, dann Garantie dafür, daß verlorenes Weib. habe ich empfunden, was ich verloren habe!“ „Ich weiß nicht, auf das Meer. Seine Seelenqual war zu groß, in dem geſammten niederen, wie höheren Unterrichte Idas religiöſe und ſittliche Bewußt⸗ ſo dunkel, daß ich Deine Veränderung noch nicht bemerkt habe.“ „Ich habe meine Geſichtsfarbe gebräunt und mein Haar und meinen Bart ſchwarz gefärbt,“ erklärte Mr. Strange.„Du würdeſt mich am hellen Tage kaum erkennen, Alexa.“ „Ich würde Deine Augen überall und zu jeder Zeit erkennen, ihr tiefes Blau kannſt Du nicht ändern. Sie müſſen ſonderbar kontraſtieren zu dem ſchwarzen Haac und der dunklen Ge⸗ ſichtsfarbe, und der Widerſpruch muß Verdacht, wenigſtens Aufmerkſamkeit erregen—“ „Ich trage eine Brille, um ſie zu verbergen,“ unterbrach ſie ihr Vater haſtig. „Wie aber, wenn Dich Jemand am Fenſter des Salons geſehen hätte?“ „In der Aufregung vergaß ich mich und alles Andere. O, Alexa, wie ſchön ſie iſt! Vor achtzehn Jahren war ſie noch ein zartes, lieb⸗ liches Mädchen— nun iſt ſie eine blendende Schönheit,— gleich einer Himmelskönigin,— und ſo weit von mir entfernt, wie dort am Him⸗ mel der Abendſtern im fernen Weſten.“ „O, Vater! Lieber Vater!“ „Ich ſah ſie Roland Ingeſtre mit einem wenn es mir gegolten hätte! Und er ſah ſie mit den glücklichen Augen eines Geliebten an. Mein Nie bis zu dieſem Augenblick Er ſtand auf und ſtarrte träumend hinaus „Ich wußte, daß Du es warſt, obwohl ich ſein Elend zu unermeßlich, als daß es in Wor⸗ Es iſt ten hätte Ausdruck finden können. Em ſchwerer —— ſein nicht verletzt werde. Die Wünſche der Verſammlung in Bezug auf die Schule wur⸗ den in einer ohne Widerſpruch angenommenen Reſolution zum Ausdruck gebracht. Letzter Redner war Rechtsanwalt v. Bren⸗ tano von Offenbach. Er ſprach über die Preſſe und wandte ſich namentlich gegen die kirchenfeindlichen Auslaſſungen der liberalen und ſozialdemokratiſchen Blätter, denen mit allen erlaubten Mitteln entgegen zu arbeiten ſei, aber eine ganz beſondere Gefahr für die katholiſche Sache bilde auch die ſogenannte farbloſe Preſſe, wie ſie durch die General⸗ Anzeiger und ähnliche Blätter repräſentirt ſei. Es ſei deren Beſtreben, die Centrumspreſſe zu verdrängen, die Leſer über die thatſächliche Lage zu täuſchen und das Centrum dadurch lahm zu legen. Eine Unterſtützung dieſer Preſſe ſeitens der Katholiken durch Abonne⸗ ment, Mitarbeiterſchaft oder Zuwendung von Inſeraten widerſtreite den Intereſſen der Partei, dagegen ſei es Pflicht jedes katholiſchen Mannes, die Centrumspreſſe nach Kräften zu unterſtützen und für deren Verbreitung zu ſorgen. Der Eintritt in den Preßverein für die Katholiken Deutſchlands ſei wünſchens⸗ werth. Auch die Wünſche bezüglich der Preſſe fanden durch eine Reſolution Ausdruck. Das Präſidium gibt ſodann bekannt, daß ſich Pfarrer Dr. Elz Namens des Lokal⸗ komitee's am Tage vorher an den Papſt ge⸗ wandt habe und daß von Rom folgende tele— graphiſche Antwort eingegangen ſei:„Seine Heiligkeit der Poapſt nehme mit väterlichem Wohlwollen die ausgeſprochenen Gefühle ent⸗ gegen und ertheilen Ihnen und allen Katho⸗ liken, welche ſich morgen in dortiger Stadt verſammeln werden, den apoſtoliſchen Segen. Rampolla.“ In einem Schlußwort wandte ſich Dr. Schmitt u. A. noch namentlich gegen ein in der Stadt verbreitetes Beiblatt des„Evan⸗ geliſchen Sonntagsblattes“, in welchem es als ein Recht der Proteſtanten bezeichnet wird, daß man ſich gegen Wiederzulaſſung der Je⸗ ſuiten an die Regierung wandte und brachte erhalten, wie denn auch grüner Pflanzenſchmuck nicht fehlte. Die Büſte des Papſtes und unſeres Großherzogs waren aufgeſtellt.(N. H. V.) Jeutſchland. Berlin, 5. Mai. Die„National⸗Ztg.“ meldet: Der bisherige Kanzler in Kamerun, Leiſt, trifft am 10. Mai in Berlin ein. Ausland. Paris, 5. Mai. Das Gericht hat das zwiſchen den Liquidatoren der Panama⸗-Geſell. ſchaft, den Verwalter des Nachlaſſes Reinachs und Cornelius Herz getroffene Uebereinkommen beſtätigt. Aus dem Nachlaſſe Reinachs wer⸗ den darnach 1550 000, und von Cornelius Herz 1500 000 Franken an die Panama⸗Li⸗ quidatoren gezahlt. Mit dieſem Ueberein⸗ kommen ſind die gerichtliche Verfolgung des Cornelius Herz und die Verhandlungen wegen ſeiner Auslieferung gegenſtandslos geworden. Rom, 5. Mai. Die päpſtliche Eneyklika zu Gunſten der Polen. Der Zar hat an dem Inhalt der Encyklika Anſtoß genommen und Herr Iswolsky, der diplomatiſche Agent Ruß⸗ lands beim heil. Stuhl, iſt telegraphiſch nach St. Petersburg gerufen worden, um in der Staatskanzlei perſönlich Bericht zu erſtatten. Viel zu berichten wird Herr Iswolsky nicht haben und ſeine telegraphiſche Berufung iſt im Grunde wohl nur ein Schreckſchuß, mit dem man im Vadikan Eindruck zu machen gedenkt. In St. Petersburg iſt man nämlich äußerſt ungehalten darüber, daß der Papſt eine Encyklika an die geſammte Nation ge⸗ richtet und dieſe wie ein politiſch geeintes und ſelbſtſtändiges Volk behandelt hat. Es hat ferner verſtimmt, daß man aus dem päpſt⸗ liſchen Dokument die Anerkennung der un⸗ Katholiken des ruſſiſchen Reiches befinden, herausleſen kann. Denn die ruſſiſche Re⸗ gierung wünſcht keinen Zweifel daran auf⸗ kommen zu laſſen, daß ihre polniſch⸗katholiſchen Unterthanen in ganz normaler Lage leben. dann nochmals die einzelnen Wünſche der Auffällig iſt nur, daß die ruſſiſche Verſtim⸗ heſſiſchen Centrumsfraktion zum lebhaften Ausdruck, ſei der Boden voller Gleichberech— tigung geſchaffen, ſo wolle man gemeinſam mit anderen Parteien die Umſturzbeſtrebungen bekämpfen, weiſe man aber die Katholiken abermals mit ihren Wünſchen zurück, ſo müßten ſie ſich auf dem Wege des Geſetzes die volle Gleichberechtigung erzwingen und dann werde die Parole für die nächſte Land⸗ tagswahlperiode lauten:„ob für oder gegen Ausnahmegeſetze, für oder gegen die Katho— liken“. Die Verſammlung wurde mit einem Hoch auf den Biſchof Haffner geſchloſſen. Der Saalbauſaal hatte aus Anlaß der Verſammlung Ausſchmückung durch päpſtliche, deutſche und heſſiſche Fahnen und Embleme Seufzer entrang ſich ſeiner Bruſt, als er troſt⸗ los fortfuhr: „Habe ich Verbrechen iſt es, welches mich in den Augen der Menſchen erniedrigt und mein Weib von mir trennte? Wer der wirkliche Mörder auch nicht genug gelitten? Weſſen iſt, möge der Fluch des Himmels und des Mannes, welcher die Strafe für ſein Verbrechen empfangen hat, vernichtend auf ihm laſten! öge—“ eller hing in Angſt und Verzweiflung an ſeinem Halſe. Nie hatte ſie ihn in ſolcher Stim⸗ mung geſehen, nie in ſo wilder, leidenſchaftlicher Erregung. Ihre Thränen und abgebrochenen Bitten brachten ihn erſt wieder zur Ruhe. „Mein armes Kind, murmelte er, ſie lieb koſend“.„Ich weiß, wie Du zu leiden haben mußt, Gott verzeihe mir, daß ich Deinen Schmerz noch vermehre.“ Alexa zog ihn auf ſeinen Platz an ihrer Seite nieder. „Erzähle mir etwas von Dir ſelbſt, Vater,“ bat ſie, um ſeine Gedanken abzulenken.„Biſt Du in London geweſen?“ „Ja; ich fuhr am Morgen nach unſerer Zuſammenkunft mit dem erſten Zuge nach Lon⸗ don, wo ich ein Logis im Leiceſter Square fand, in einem Hauſe, in welchem viele Fremde faſt aller Nationen Europa's logieren. Dort bin ich ſicher, daß man mir nicht mehr Beachtung ſchenkt, als jedem anderen Fremden. Ich ſtellte mich kränklich und blieb auf meinem Zimmer. Geſtern Abend verließ ich London und kam heute Morgen in Penzance an, uud vor etwa einer Stunde kam ich nach Clyffebourne.“ „Ich fürchtete, Du würdeſt dieſen Abend in Montheron ſein und ich würde Dich nicht ſehen. Ich habe Dir etwas Wichtiges mitzu⸗ mung etwas ſpät zum Ausdruck kommt, denn ſeit der Veröffentlichung der Polen-Encyklika iſt nun ſchon manche Woche verfloſſen. Die Folgen der telegraphiſchen Berufung Iswols⸗ ky's nach Petersburg werden wohl auch nicht allzu ſchwer ſein; der Herr wird wiederkehren, wie er ſchon oft nach der Siebenhügelſtadt zurückgekommen iſt. Madrid, 5. Mai. Das Kriegsgericht in Theilnahme an dem Attentat gegen den Ge— neral Martinez Campos angeklagten Anar⸗ chiſten 6 zum Tode und 4 zu lebenslänglicher Zwangsarbeit. London, 5. Mai. Das Schwurgericht verurtheilte den Anarchiſten Polti zu zehn, glückſeligen Lage, in der ſich die polniſchen; Barcelona verurtheilte von den wegen der und den Anarchiſten Fornara zu zwanzig Jahren Zwangsarbeit. Belgrad, 5. Mai. Die geplante Reiſe des Königs Alexander nach Konſtantinopel iſt trotz aller Ableugnungen nunmehr endgültig beſchloſen. Von dort dürfte der König ſich nach Athen begeben.— Der Finanzminiſter iſt nach Berlin gereiſt. Aus Nah und Fern. Viernheim, 9. Mai. In Käferthal wird heute durch den Hock würdigſten Herrn Weihbiſchof Dr. Juſtus Knecht das hl. Sakrament der Firmung geſpendet. Nach be⸗ endigter Feierlichkeit wird ſich der hochw. Herr per Wagen nach Weinheim begeben und ungefähr gegen 4 Uhr Nachmittags, die Mann⸗ heimer- und Weinheimer⸗Straße paſſirend, durch unſeren Ort fahren. Einen ſchönen Beweis der Aufmerkſamkeit, wie nicht minder der Liebe zund Verehrung für den hohen Kirchenfürſten könnten die Anwohner der ge⸗ nannten Straßen demſelben dadurch geben, daß ſie ihre Häuſer wenigſtens für die Zeit der Durchfahrt durch Beflaggen ein feſtliches Gewand verleihen. Es bedarf wohl nur dieſer Mittheilung, um die mit weniger Mühe verknüpfte Ausführung des hier ausgeſprochenen Wunſches allſeitig zu machen. Viernheim, 7. Mai. Mit froher Hoffnung ſchaut dieſes Frühjahr der Land⸗ mann in die Zukunft. Wenn nicht alle Zeichen trügen, iſt ein geſegnetes Jahr mit einer rei⸗ chen Ernte u erwarten. Der Regen hat einer nach verſchiedenen Richtungen hin tief empfundenen Nothlage plötzlich ein Ende ge⸗ macht. Unſere Felder und Wieſen ſind nun⸗ mehr ſo gründlich durchgeweicht, daß die Furcht vor einem abermaligen Futtermangel wohl dauernd behoben ſein wird. Die Win⸗ terfrüchte, Spelz und Weizen, beſonders aber der Roggen, ſtehen in üppigſter Fülle; Gerſte und Hafer ſind prachtvoll aufgegangen und machten unter dem ergiebigen Regen zuſehends rieſige Fortſchritte. Die Obſtbäume, haupt⸗ ſächlich aber die Birnbäume prangen im reich⸗ ſten Schmuck. In der Entwickelung der Baumblüthe iſt zwar ſeit den letzten Regen⸗ tagen ein unliebſamer Stillſtand eingetreten, der dadurch etwa hervorgerufene Schaden dürfte aber dem großen Nutzen gegenüber, den man dem langerſehnten Regen überall ver⸗ dankt, kaum in Anrechnung kommen. Mainz, 5. Mai. Das geſammte Leh⸗ rerkollegium des Gymnaſiums in Mainz hat an die Bürgermeiſterei eine Eingabe gerichtet, worin aus gewichtigen pädagogiſchen Gründen gegen die Aufſtellung des Heine-Denkmals auf dem Forſterplatz vor dem neuen Gymna⸗ ſium Proteſt erhoben wird. Die eingehend motivirte Verwahrung weiſt nach, daß aus freligtös-ſittlichen Gründen, ſowie mit Rückſicht darauf, daß der Jugend nur die Charakter — r teilen. Meine Aehnlichkeit mit Dir hat Pierre Renard auf Deine Spur gebracht,“ flüſterte Alexa,„der Mann, der bei Dir in Griechenland war, war Jean Renard—“ „Woher weißt Du das?“ Alexa berichtete von ihrem Beſuch in den Ruinen und der Kapelle, von dem Eintreten der Brüder Renard und deren Unterhaltung, welche ſie anzugehören unbedingt gezwungen geweſen. „Ich glaube beſtimmt, daß Pierre Renard die Anzeige von Deiner Auffindung gemacht hat und die Polizei Dir nun nachforſcht,“ fügte ſie ihrem Bericht hinzu.„Er iſt ein verwegener, ſchlechter Menſch.„Er weiß von Deiner Exi⸗ ſtenz und wird alles aufbieten, um Deine Ver⸗ haftung zu bewirken. O, wenn Du doch Eng⸗ land recht bald verlaſſen möchteſt—“ oder Italien nicht ſicherer ſein. Würde ich aber nach Süd⸗Amerika gehen, jetzt, da die Häſcher auf meiner Spur ſind, ſo würde meine Ver⸗ haftung noch vor Abgang des Schiffes erfolgen. Ich muß hier bleiben und alles wagen, oder ich bin verloren.“ Weder Alexa, noch ihr Vater ahnten in dieſem Moment das Unheil, welches ſie beide ſchon mit ihrem Netz umſponnen hatte. Sie ſahen die drohende Gefahr nicht, welche heimlich lauerte und näher und näher heranſchlich. Alexa fuhr fort, von Pierre Renard zu der Fruchtloſigkeit desſelben. „Ich glaube jetzt mit Dir, daß Pierre Re⸗ nard der wirkliche Mörder Deines Onkels iſt,“ ſagte ihr Vater.„Aber wie können wir ſeine Schuld beweiſen? Wir können ihn nicht des Mordes anklagen.“ „Es iſt ein Großes, daß wir, unſerer „Ich würde in Frankreich oder Deutſchland erzählen, von ſeinem Anſchlag gegen ſie und von Meinung nach, den Schuldigen gefunden haben,“ entgegnete Alexca.„Das Andere wird ſpäter folgen, wenn ich warte und beobachte.“ „Aber wie kann ich Dich im Schloſſe laſſen, den Verfolgungen dieſes Elenden ausgeſetzt!“ „Ich bin auf meiner Hut, Vater. Seine Feindſchaft iſt nicht die größte meiner Sorgen. Meine Beſorgnis um Dich nimmt faſt all' mein Denken in Anſpruch; und dann kommt noch Lady Wolga.“ „Ihre Heirat?“ „Nein, nicht ihre Heirat. Sie hat mich lieb (gewonnen und ich liebe ſie. An dem Abend, an welchem Du hier warſt, ſah uns Lady Markham, die Freundin der Lady Wolga, auseinandergehen; ſie klagte mich an vor der Lady Wolga und be⸗ ſchuldigte mich, eine Abenteuerin zu ſein. Lady Wolga verlangte mein Vertrauen, und da ich es ihr nicht ſchenken konnte, wurde ſie zornig und geſtattete mir, zu Mrs. Ingeſtre zu gehen. Bis jetzt hat ſie mich noch nicht zurückgerufen. Es war mir ſehr hart, ihren Unwillen zu fühlen und zu erfahren, wie ſehr der Schein gegen mich war. Ich habe ſie verloren,“ fügte ſie klagend hinzu.„Sie wird mich nie wieder lieben oder mir vertrauen“. „Ich fürchte wir haben einen großen Fehler begangen, indem wir Deinen Plan, nach England zu gehen, zur Ausführung brachten,“ ſagte Mr. Strange ſorgenvoll.„Wir ſind beide in Gefahr, Du ſowohl wie ich. Und Du, Alexa, haſt eine Mutter, welche nichts von Deiner Exiſtenz weiß, gefunden, um ſie gleich wieder zu verlieren. Mein armes Kind! Wie wäre es, wenn wir Alles aufgeben und zu entkommen ſuchen?“ „Wir würden von Renard verfolgt werden. (Es iſt zu ſpät; an eine Umkehr iſt nicht zu den⸗ ken,— für mich nicht!“(Fortſ. folgt). ſetthal 9 1 6 ih be pocht. f und Nan. ſuend, Nun: aber gerſte und hend uupt⸗ telch⸗ der hen, klen, Aden del⸗ bilder wirklich tüchtiger Männer vor Augen geführt werden ſollen, Heine kein Standbild auf dem Forſterplatze errichtet werden könne. Auch die Stellung des Dichters zum deutſchen Vaterlande mache ihn ebenfalls ungeeignet, ſein Andenken durch ein Momument zu ehren! Karlsruhe, 5. Mai. Der praktiſche Arzt Dr. med. Billig hier eröffnet demnächſt ein Inhalatorium, worin ein von ihm ber⸗ fundenes Verfahren zur Heilung von chro— niſchen Katarrhen der Athmungsorgane, insbe— ſondere des chroniſchen Lungenkatarrhs) und der Lungentuberkuloſe zur Anwendung'ge— bracht werden ſoll. Das Verfahren Phat! be⸗ reits eine Reihe überraſchender Erfolge auf⸗ zuweiſen und iſt in allen Kulturländern zum Patent angemeldet worden. Bis zur Patent- erteilung wird dasſelbe noch geheim gehalten. Zahlreiche Anmeldungen ſind bereits zum Be⸗ ſuche des Inhalatoriums erfolgt.(Seit des Koch'ſchen„Tuberkulin“ iſt das Publikum derartigen Anpreiſungen gegenüber doch ſehr vorſichtig geworden. D. Red.) Kaiſerslautern, 5. Mai. Geſtern Abend verunglückte auf der Station Stahl⸗ hauſen bei Wolfſtein ein Paſſagier dadurch, daß er, als der Zug einfuhr, vom Trittbrett abſpringen wollte, jedoch ausrutſchte und ſo unglücklich unter die Räder des Wagens kam, daß ihm ein Fuß faſt gänzlich abgedrückt wurde. Würzburg, 5. Mai. Ein bewunderns⸗ werthes Bravourſtück leiſtete ein Firmling, der Sohn eines hieſigen Bürgers. Nach der Kommunion wollte ſich der Knabe nach Hauſe hegeben, glitt auf der Stiege aus und brach den Arm. Der muthige Knabe begab ſich zu einem Arzte, ließ ſich den Arm einrichten achtete nicht auf die Schmerzen und begab ſich in die Kirche, um die Firmung zu empfangen. Erſt nachher erfuhren die Leute von dem Unglück. Trier, 5. Mai. Die ſchon erwähnte Schrift über wunderbare Heilungen bei der Ausſtellung des hl. Rockes wird im Verlag der Paulinus⸗Druckerei in Trier erſcheinen, vorausſichtlich Ende dieſes Monats. Die Schrift, etwa 180 Seiten groß Oktav um— faſſend, iſt betitelt:„Wunder und göttliche Gnadenbeweiſe, die ſich bei der letzten Aus— ſtellung des heiligen Rockes im Jahre 1891 zugetragen haben. Aktenmäßig dargeſtellt von Dr. M. F. Korum, Biſchof von Trier.“ Breslau, 4. Mai. Im Laufe des geſtrigen Tages gingen bei Volkenhain(Reg. Liegnietz) und Umgegend ſchwere Gewitter und Wolkenbrüche nieder, die große Ueber⸗ ſchwemmungen verurſachten. Der Schaden iſt ſehr bedeutend, aber noch unüberſehbar. Das Waſſer der Neiſſe ſtieg zu noch nie be⸗ obachteter Höhe. Viele Brücken ſind weggeriſſen. Turin, 4. Mai. In Entrague iſt in einem Kaſernenzimmer die Decke eingeſtürzt, 12 Soldaten wurden unter den Trümmern begraben, vier ſind lebensgefährlich, die an⸗ dern leicht verwundet. Graz, 4. Mai. Seit Samſtag befinden ſich acht Mitglieder des Grazer Vereins für Höhlenforſchung in der Luchloch⸗Höhle bei Semriach, wo ſie infolge Anſchwellens der in der Höhle befindlichen Bäche von dem Aus— gange abgeſchnitten ſind. Alle Verſuche, Ret⸗ tung zu bringen, ſind bis geſtern Abend ge⸗ ſcheitert. Man befürchtet, daß ſämmtliche in der Höhle befindlichen Perſonen den Tod finden werden, wenn nicht heute nach den energiſch getroffenen Abänderungsarbeiten ein Vordringen zu den bedauernswerthen Leuten ermöglicht werden kann. Ein aus Trieſt ein⸗ getroffener Taucher hat gleichfalls mehrere Ret⸗ tungsverſuche, indeß ohne Erfolg, unternommen. Dem Schickſal der Forſcher wendet ſich allge⸗ meine Theilnahme zu. Graz, 5. Mai. Die Rettungsarbeiten am Luchloche zur Befreiung der acht Höhlen⸗ forſcher waren bis 5 Uhr 40 Min. reſultat⸗ los; die Unglücklichen ſind zweifellos verloren. Graz, 5. Mai. Der letzten Meldung zu Folge haben die in der Höhle Luchloch Eingeſchloſſenen ein Lebenszeichen gegeben; auf Klopfen der in der Nähe der Höhle vor⸗ gedrungenen Perſonen erſcholl Gegenklopfen. Die Rettungsarbeiten werden mit erneuter Kraft betrieben. Tuch⸗ und Buxkinſtoffe à 1 Mark 75 Pfennig per Meter verſenden 98 in einzelnen Metern direkt an Jedermann Erſtes Deutſches Tuchverſandtgeſchäft Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Fabrik⸗ Depot. Muſter umgehend franko. 2 für Brautkränze, Blumen ꝛc. Oval⸗Rahmen mit hochgewölbtem Glaſe, liefert zu äußerſt billigen Preiſen Schönſte Einrahmung mittags 2½ Uhr, Kirchen⸗Anſage.? 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Bitte hierdurch nochmals, meine Gelder für gelieferte Ziegelei⸗, Back und Spezereiwaaren vom Jahre 1892— 1893 zu bezahlen, im andern Falle meine Forde- rungen dem Gerichtsvollzieher über⸗ gebe. 443 Joh. Brechtel, Bäcker. Gebrauchte i Ziegeln hat zu verkaufen Kouvad Munder Gaſthaus zum deutſchen Adler. „ 444 Mehrere gebrauchte Fenster, Fensterläden und Thür en, ſowie J Kupfernen und J eisernen Wurstkessel billig abzugeben. 409 empfiehlt coänge 8 1 Die Analyſe des vereideten Chemikers lautet: Der Cognac iſt ähnlich zuſam⸗ mengeſetzt wie die meiſten franzoͤſiſchen Cognaes und iſt derſelbe vom chemischen Standpunkte aus als rein zu betrachten. Alleinige Niederlage für Vieru⸗ heim(Verkauf in ½ und ½ Flaſchen) in der 684 1 2 1 w.* 9. Apotheke. —— 30. April. Geburten. 16. Dem Maurec Leonhardt Kühl. wein 2., e. S. Georg, 16. d. Schneider Georg Baureiß 2., e. T. Anna Maria, 18. d. Kaufmann Louis Goldſtein, e. S. Iſaack, 23. d. Taglöhner Joh. Jak. Hof⸗ mann 1., e. S. Gg. Alexander, 20. d. Cigarrenmacher Valt. Lang 2., e. T. Sybilla, 20. d. Metzgerm. Georg Kempf 8., e. S. Georg Franz, 25. d. Bäcker Jak. Wiegand 2., e. T. Katharina, 28. d. Fabrikarb. Balthaſar Wie⸗ gand, e. T. Sabina, 25. d. Tüncher Adam Friedel 2., e. T. Anna. Eheſchließ ungen. 26. Der Milchhändler Gg. Hanf 9. mit Anna Maria Herrſchel, 27. d. Tabaksmagazinarb. Jakob Biebinger mit Anna Maria Winkler, d. Schulverwalter Frz. Peter Jakob mit Maria Eliſabetha Schuſter, 28. d. Fabrikarb. Nikolaus Beickert 2. mit Anna Maria Froſchauer, 28. d. Fabrikarb. Mich. Kempf 9. mit Anna Maria Niebler. * D Sterbefälle. 17. Kath. Knapp, 4 J., 1 M., 15 Tg. alt, T. d. Tagl. Georg 7., 18. Eliſabetha Sommer, 1 J., 8 M. 15 Tg. alt, T. d. Fabrikarb. Johannes 5., 19. Auguſtin Emil Weidner, 11 M., 20 Tg. alt, S. d. Mälzers Nikolaus 8., 22. Kath. Winkler, 2 M., 21 Tg. alt, T. d. Landwirths Valentin 6., 23. Sophie Adler, 27 J., 9 M. alt, 24. Joh. Gg. Hoock 4 M., 15 Tg. alt, S. d. Landwirths Joh. Georg 2., 25. Adam Kühlwein, 5 J., 2 M., 10 Tg. alt, S. d. Fabrikarb. Georg 3., 25. Adam Mandel, 1 J., 4 Tg. alt, S. d. Tag löhners Adam 8. 26. Eva Seib, 44 J., 6 Tg. alt. Bekanntmachung. Es ſind noch von dem, von der hieſigen Nothſtandskommiſſion bezogenen Futter⸗Mais einige Zentner gegen den Preis von 11 Mark per Doppelzentner zu haben. Diejenigen, welche ſolches beziehen wollen, wollen ſich baldigſt bei uns melden. Viernheim, den 8. Mai 1894. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 437 Blaess. Geschäfts-Veränderung und-Empfehlung. Mache hiermit die erg. Mittheilung, daß das unter der Firma Georg Friedel und Johann Ringhof bisber betriebene 0 Zimmer- Geschäft aufgehoben wurde und daß ich mein Geſchäft von jetzt an auf eigene Rechnung weiter betreibe.. 11 8 Indem ich mich in allen in mein Fach einſchlagenden Ar— 5 i 5 beiten bei ſolider und billiger Bedienung beſtens empfohlen halte, den tauſendfachle⸗ bitte um geneigte Unterſtützung in meinem Unternehmen. Gute e Eßlartuffeln Versuchte Holländ. Ta⸗ Viernheim, 9. Mai 1894. Achtungsvoll. zu verkaufen bei 440 bak. 10 Pfd. loſe im Beutel heute Georg Friedel 1. Philipp Grab Ww. noch feo. 8 Mk. nur bei B. Becker 488 Zimmermeiſter. a Pfaffengaſſe. in Seeſen a. H. 4 Dankſagung. Für die vielen herzlichen Beweiſe der Theilnahme während des langen, ſchweren Leidens und beim Ableben unſeres theueren unvergeßlichen Gatten, Vaters, Onkels und Schwagers 439 Johannes Ròssling 2, ferner für die zahlreichen Kranz, und Blumenſpenden und die große Begleitung zur letzten Ruheſtätte des lieben Dahin⸗ geſchiedenen, ſowie Hrn. Dr. Rudershauſen für die pflicht⸗ eifrige! Behandlung ſprechen wir hiermit unſeren innigſten Dank aus. Viernheim, den 8. Mai 1894. die ee Lee ( f Ph. Lippschitz EEE eee ö E 1, 14 Mannheim, Planken E 1, 14. 8 eee Herren⸗ und Damen⸗Confection. Bedeutende Vergrößerung meiner Geſchäfts⸗Lokalitäten durch Einrichtung einer Separat⸗Abtheilung für“ Damen⸗Confection. 9 Außergewöhnlich große Auswahl in: Jaquets ſchwarz Coating und Kammgarn von 7 Mk. an bis hochfein Cheviots u. Tuche in hellen Modefarben von 5 Mk.„ 7 77 K 1 in hellen Stoffen von 3 Mk. an ragen in ſchwarz Kammgarn von 6 Mk. an bis hochfein. C— von den billigſten bis zu den feinſten Genres ap e in ſchwarz und couleurt. Regen- und Staubmäntel in allen Formen. Fortwährender Eingang von Neuheiten. % Iinorm billige Preise. 6 An den Sonntagen während der Messe bleibt mein Geschäft bis 7 Uhr Abends geöffnet. UHH HAAGHAH HHH —