f end. 2. Kaum. aht und etlltihet, onirt Frepont, bebt und 59 sgeſte lt. zweiten öffnet. 5 nach auntem 306 1 *. —— Erſcheint J ttwochs u. Samſtags i e monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15. Publikationsorgan der Gr. gürgermeilerei Viernheim. Auzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Aäferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro I1ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 20. Mittustz, den 16. Mai. 18904. Jentſchland. Berlin, 12. Mai. Am 8. d. M. iſt im Reichseiſenbahnamte unter Theilnahme von Vertretern der Regierungen von Preußen, Bayern, Sachſen, Württemberg, Baden, Heſſen, Mecklenburg⸗ Schwerin und Oldenburg über die Frage der Sonntags ruhe im Eiſen⸗ bahn⸗ Güterverkehr weiter verhandelt worden. Dem„Reichsanz.“ zufolge wurd⸗ Einverſtändniß darüber erzielt, daß es an⸗ gängig ſein werde, auf allen deutſchen Eiſen⸗ bahnen, den Güterverkehr an Sonn- und Feſttagen, abgeſehen von den Zeiten des ſtärkſten Verkehrs, wenn auch nicht ganz ein⸗ zuſtellen, ſo doch weſentlich einzuſchränken. In dieſem Sinne ſoll weiter vorgegangen werden.— Eine abermalige Verſtärkung der deutſchen Schutztruppe in Südweſtafrika ſteht unmittelbar bevor. Die einzelnen Stationen in Südweſtafrika ſollen derartig mit Garni⸗ ſonen verſehen werden, daß Ueberfälle, wie die früheren, ausgeſchloſſen ſind. Berlin, 12. Mai. Nach der„Voſſiſchen Ztg.“ iſt gegen das Urtheil über die acht Redakteure wegen Beleidigung der Polizei beim Reichsgericht Reviſion eingelegt.— Die „Poſt“ kann zu der Kieler Meldung über Entſendung deutſcher Kriegsſchiffe nach Sa⸗ moa mittheilen, daß die Nachricht lediglich auf Vermuthung beruhen dürfte, denn das Oberkommando der Marine hat ſeine bereits erlaſſenen Segelordres naturgemäß geheim gegeben, ohne aber nach Kiel irgend welche andere Dispoſition gelangen zu laſſen. Im⸗ merhin iſt als feſtſtehend anzuſehen, daß be⸗ abſichtigt wird, bei Samoa eine größere An⸗ zahl von Kriegsſchiffen zuſammenzuziehen. Ausland. Wien, 12. Mai. Der Miniſter des Innern wurde wegen des Blutbades in Pol⸗ niſch⸗Oſtrau interpellirt. Pernerſtorfer und Genoſſen verlangten dringlichſt die Einſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes von 20 Mit⸗ gliedern. Pernerſtorfer behauptete, die Todten ſeien im Rücken, alſo während ſie flohen, an⸗ ee, geſchoſſen worden. Der Miniſter des Inne⸗ ren erwiderte, daß die Grubenarbeiter die Gensdarmerie durch Steinwürfe bangegriffen hätten. Die Dringlichkeit wurde mit 162 gegen 83 Stimmen abgelehnt.— Der blu⸗ tige Zuſammenſtoß zwiſchen Gensdarmen und ſtrikende Kohlenarbeitern vor dem Wilczek'ſchen Dreifaltigkeitsſchacht in Polniſch⸗Oſtrau er⸗ heiſchte mehr Opfer, als offiziell gemeldet wurde. Obgleich die Gensdarmen nur drei: undzwanzig Schüſſe abgaben, blieben zehn Arbeiter todt und fünfunddreißig wurden ſchwer verwundet. Die Blätter werfen den ſchleſiſchen Behörden die zu ſpäte Berufung des Militärs vor. Der traurige Vorfall dürfte noch ein gerichtliches Nachſpiel erhalten. Budapeſt, 12. Mai. Der Papſt hat, laut„F. Z.“, den Fürſtprimas Vaszary zum Erfolg des Oberhauſes in der Eherechtsfrage telegraphiſch beglückwünſcht7und ſeinen Segen überſendet. Rom, 12. Mai. Eine neue päpſtliche Eneyklika. Aus Rom wird dem„Corriere nazionale“ in Turin geſchrieben:„Ein neues, ſehr wichtiges Dokument päpſtlicher Weisheit wird vorbereitet. Es iſt eine ſehr umfang⸗ reiche Encyklika, in welcher Se. Heiligkeit nach Aufzählung aller auf die Geſundung der Nationen und die Rettung der Religion, der Kirche und der Geſellſchaft von der wieder⸗ auflebenden Barbarei des Heidenthums ge⸗ richteten Akte ſeines glorreichen Pontifikats mit einem ſehr lebhaften Appell ſich an die chriſtlichen abgezweigten Bekenntniſſe wendet und ſie ermahnt, zur Rettung der Welt zur katholiſchen Einheit zurückzukehren. Die neue Eneyklika iſt ſchon gedruckt, doch iſt wahrſchein⸗ lich, daß die Veröffentlichung derſelben noch etwas aufgeſchoben wird. Sie wird, wie man mir ſagt, gewiſſermaßen das religtös⸗ politiſche Teſtament) dieſes g großen Papſtes Leo XIII. darſtellen. Der heil. Vater hat davon auch in dieſen Tagen mit mehreren auswärtigen Biſchöfen geſprochen, welche ſich in Romfaufhielten fund vonſihm in' beſonderer Audlenz empfangen wurden.“ Die obige Meldung wird von der„Difeſa“ in Venedig wörtlich abgedruckt. Eine Beſtätigung der⸗ ſe lben in römiſchen Blättern liegt bisher nicht vor. Aus Nah und Fern. Mainz, 11. Mai. Die vom bieſigen Turnverein arrangirte Turnfahrt nach Italien wurde geſtern Abend angetreten. 105 Turner nahmen an der Partie Theil, darunter 25 aus Mainz. Gleiwitz, 9. Mai.(Hinrichtung.) Die wegen Ermordung des Hilfsjägers Klinge zum Tode verurtheilten Brüder Johann und Severin Koziolek wurden geſtern früh hinge⸗ richtet. Es war dies die 99. und 100. durch den Scharfrichter z' Reindel i vollzogene NHin⸗ richtung. Breslau, 9. Mai. Seinen eigenen Sarg gezimmert hat ſich ein Tiſchlergeſelle aus Neuſtädtel. Verſelbe hatte eben ausge⸗ lernt und als ſog.„Geſellenſtück“ einen Sarg zu verfertigen gehabt. Das Werk war ge⸗ lungen, die Prüfungskommiſſion äußerte ihre volle Zufriedenheit, der Lehrling wurde zum Geſellen geſprochen, erkrankte aber gleich nach der„Losſprechung“ Jund aſtarb. In ſeinem Ge ſellenſtückßz wurde er zur ewigen Ruhenge tragen. — Der kugelſichere Dowe'ſche Panzer. Aus Berlin wird gemeldet: Ueber den Do⸗ we'ſchen Panzer berichtet die„Militär-politiſche Correſpondenz“, daß an zuſtändiger Stelle ſowohl was die Panzerung von Mann und Pferd, wie auch die Panzerung beweglicher Feldbefeſtigungen anlangt, dieſelbe für Kriegs⸗ zwecke ungeeignet betrachtet wird. Berlin, 12. Mai. Die Morgenblätter melden aus Rom: Bei Monfena in der Provinz Girgenti auf Sicilien erfolgte geſtern ein Zuſammenſtoß zwiſchen Gendarmen und Räubern, welche 28 mit Waaren beladene Maulthiere wegzutreiben im Begriffe ſtanden. Die Räuber wurden in die Flucht geſchlagen; zwei ſchwer verwundete Räuber wurden ge⸗ fangen genommen. Während des Kampfes fuhr ein Eiſenbahnzug vorüber, derſelbe hielt an und die Reiſenden ſchoſſen aus den Wagen⸗ fenſtern auf die fliehenden Räuber. ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 83. Fortſetzung. „Ich vertraue Dir, Alexa; aber es würde beſſer ſein, wenn Du Dich mir offenbaren wür⸗ deſt. Ich fürchte, irgend ein Nichtswürdiger hat ſich Dir aufgedrängt, den Du vielleicht zu⸗ fällig auf der Reiſe kennen lernteſt. Dein Vater iſt weit entfernt, als daß Du Dich um Rat und Schutz an ihn wenden könnteſt; deshalb bitte ich Dich, entweder Lady Wolga oder mir Alles an⸗ uvertrauen. Ueberlege Dir die Sache dieſe acht, Geliebte, und bedenke, daß der Rat Der⸗ jenigen, welche die Welt beſſer kennen als Du, Dich vor Ungemach bewahren wird.“ Alexa flüſterte ein„Gute Nacht!“ und eilte hinauf in ihr Zimmer. „Nun wird Lady Wolga von Felice ſchon die Wahrheit gehört haben,“ dachte ſie;„denn Felice wird ihre Herrin nicht hintergehen. Was wird ſie von mir denken? Vor Pierre Renard zittre ich. Er vermutete die Wahrheit; ich er⸗ kannte es an ſeinem Lachen. Was wird er thun? Und was wird aus meinem Vater werden?“ Während ſie ſo ihren Gedanken nachhing und die Furcht ſie peinigte, erzählte Felice der Lady Wolga, was ſich in Wirklichkeit zugetragen hatte. Zu ſagen, Lidy Wolga war betroffen oder erſchreckt über die Erzählung Felice's, würde nicht der bezeichnede Ausdruck ſein für den Zu⸗ ſtand, in welchen ſie beim Hören der Wahrheit verſetzt wurde. „Ein Mann bei ihr?“ rief ſie, kaum glau⸗ bend, daß ſie recht gehört habe.„Es hat ſie kein Unfall getroffen? Hat ſie mir denn die Un⸗ wahrheit geſagt?“ „Nein, Mylady. Es war Pierre Renard, welcher die Unwahrheit ſagte. Mademoiſelle war ganz ſtill. Sie würde nichts Uyrechtes geſagt haben, die arme junge Lady! Und Pierre Re⸗ nard ſagte eine Lüge, um ſie vor läſtigen Fragen und Bemerkungen zu ſchüten, Mylady. Es würde eine ſchlimme Sache für Mademoiſelle ge⸗ weſen ſein, hätte ſie geſtehen müſſen, daß ſie ihren Geliebten in dieſer Weiſe getroffen hätte. „Ihren Geliebten?“ wiederholte Lady 12 955 an den Grafen denkend.„Wie ſah er aus?“ „Das konnte ich nicht ſehen. Pierre richtete die Laterne auf ſein Geſicht, aber er ſchlug ſie ihm aus der Hand. Ich ſah nur einen vollen ſchwarzen Bart, Mylady.“ ſagte Lady Wolga nach kurzem Sinnen. Ich wünſche kein Gerede darüber.“ Felice verſprach! Verſchwiegenheit, erfüllte ihre Obliegenheiten und zog ſich dann in ihre e zurück. „Kann ich an dieſem Mädchen zweifeln 9“ „Erzähle nichts von dieſem Vorfall, Felice,“ fragte Lady Wolga ſich ſelbſt, als ſie allein war. „Unmöglich! Sie iſt rein und unſchuldig wie ein Engel. Irgend ein verkommener Menſch hat ſich ihr aufgedrängt, und ſie fürchtet ſich, es mir zu geſtehen. Wenn ich ſie wiederſehe, will ich ſie drängen, mir die Wahrheit zu ſagen. Ich will ſo ſanft und ſo zärtlich ſein, daß ſie nicht imſtande iſt, mir ihr Geheimnis länger vor- zuententhalten. Ich will und muß es wiſſen.“ Während Lady Wolga mit ſolchen Gedanken beſchäftigt in ihrem Zimmer unruhig hin- und herging, während Lord Kingscourt ſich den Kopf zerbrach, eine Erklärung des Ereigniſſes an dieſem Abend zu finden, während Alexa ſich ihrem Schmerz hingab,— ſpielte ſich in einem Zimmer des Schloſſes Mont Heron eine Scene ab, welche geeignet geweſen wäre, etwas mehr Licht in das Dunkel des Dramas von Mont Heron zu werfen. Der Marquis von Montheron war nach ſeiner Rückkehr von Clyffebourne in die Bib⸗ liothek gegangen, wo er verweilte, bis alle Be⸗ wohner des Hauſes ſich zurückgezogen hatten. Dann ſuchte auch er ſein Zimmer auf. Leiſe trat er ein und langſam ſchritt er nach dem Fenſter und blickte hinaus; aber er ſah nichts als die finſtere Nacht. Schaudernd trat er zurück, ging einigemale im Zimmer auf und ab und warf ſich dann in einen Lehnſtuhl am Kamin. Seine finſteren Mienen deuteten an, daß ihn keine angenehmen Gedanken be⸗ ſchäftigten, in denen er bald ſo tief verſunken war, daß er nicht hörte, daß langſam die Thür geöffnet wurde, Pierre Renard leiſe heranſchlich ——— liernheiner Anzeiger 5 e Los hn N 9 3 ö N * 1 . 1 ö 1 0 U 1 . Troppau, 12. Mai. Geſtern früh um 8 Uhr fand in aller Stille die Beerdi⸗ gung der zehn Opfer in Polniſch⸗Oſtrau ſtatt. Der Friedhof war militäriſch beſetzt, ſtarke Militärpatrouillen durchzogen die Straßen. Leidtragende und Theilnehmer am Begräbniß wurden nicht zugelaſſen, die Särge, nachdem ſie eingeſegnet waren, wurden zum Schacht⸗ grab getragen. Athen, 8. Mai. Geſtern wurden hier und in Lokris drei neue Erderſchütterungen wahrgenommen. New⸗Nork, 11. Mai. Wie der„New⸗ Pork Herald“ aus Caracas meldet, hat das Erdbeben in Venezuela am 28. April in der Nacht ſtattgefunden. Die Städte Merida, Lagunillas, Chiguara und San Juan ſeien vollſtändig zerſtört, etwa 15 000 Perſonen ſeien dabei ums Leben gekommen. — Ein franzöſiſches Urtheil über Heine. Jaques Parmentier, Profeſſor in der Faculte des Letters zu Poitiers hat kürzlich in Paris eine Geſchichte der deutſchen Literatur und zwar in deutſcher Sprache erſcheinen laſſen, in welcher er ſich über Heine an verſchiedenen Stellen ausſpricht.„Unter den großen Di h- tern aller Völker und Zeiten“, ſagt er S. 264, „mag es wohl keinen zweiten geben, in wel⸗ chem ſich eine ſo geniale poetiſche Begabung mit einem ſo durch und durch gemeinen Cha— rakter paarte. In ihm tritt uns ein Menſchen⸗ kind entgegen, deſſen Geiſtesflug und Geiſtes⸗ fülle zu den höchſten Leiſtungen befähigte, während das Herz ſich unabläſſig und unver⸗ beſſerlich im Schmutze der Mißgunſt und des Haſſes, der Schadenfreude und des Rache— durſtes, kraſſen Unglaubens und gemeinſter Wolluſt, kleinlichſter Eitelkeit und unerſätt⸗ lichen Ehrgeizes, charakterloſer Speichelleckerei und vaterlandsloſer Niedertracht wälzte.“ Zur Kennzeichnung von Heine's Vaterlandsliebe hebt Parmentier hervor, daß derſelbe in 0, Jahren 1886 bis 1848 eine jährliche Pen⸗ ſion von 4800 Franks erhielt und„dafür Deutſchland verſpottete“. Auch weiſt er bei der Schilderung der deutſchen Freiheitsſänger darauf hin, daß unter den deutſchen Dichtern Heine wohl allein„die Befreiungskriege als die Fußtritte des Eſels gegen den ſterbenden Löwen Napoleon verhöhnte“. S. 249. Man ſieht, es iſt die allerhöchſte Zeit, daß Heine in Deutſchland ein Denkmal erhält. — Der„Antihände indiehoſenta⸗ ſchenhalteverein“ iſt das Allerneueſte. Er hat ſeinen Sitz in Berlin und bezweckt, die Unſitte ſolcher Herren zu bekämpfen, welche in Geſellſchaft in protziger Weiſe die Hände in den Hoſentaſchen zu halten belieben. Mit gewinnender Freundlichkeit treten die Vereins⸗ mitglieder an ſolche Miſſethäter heran und bitten ſie, unter Hinweis auf die unäſthetiſche Art und Weiſe der von ihnen angenommenen Stellung, um einen in Wiederholungsfällen Be⸗ zu erhöhenden Beitrag von— 5 Pfg. reits im erſten Monat hatte der Verein, wel⸗ cher ſein Hauptquartier in einem Lokal am Dönhoffsplatz hat, einen Kaſſenerfolg von Die eingehenden Gelder ſollen zu äſthetiſchen Zwecken verwendet werden. — Nächtliche Einbrecher mit Hülfe 8,75 Mark erzielt. der Photographie feſtzuſtellen gelang vor Kurzem einem amerikaniſchen Grundbeſitzer deſſen Comtoir ſchon mehrmals Nachts von Dieben heimgeſucht wurde, ſo daß unſer Yankee, wie uns das Patent- und techniſche Bureau von Richard Lüders in Görlitz ſchreibt, auf folgendes originelle Mittel ver⸗ fiel: Eine Geheimcamera wurde in der Nähe des Geldſchrankes, auf welchen es die Ein⸗ brecher abgeſehen, ſo angebracht, daß dieſelbe nicht zu bemerken war; außerdem wurden die Roſetten des Geldſchrankes der Art mit einer elektriſchen Leitung in Verbindung gebracht, daß bei Drehung derſelben ſofort ein Magne⸗ ſiumblitzlicht zur Entzündung kam. Der er⸗ wartete Erfolg blieb nicht aus, indem ſchon nach einigen Tagen die Camera ein Bild lieferte, welches zwei Perſonen am Geldſchrank operirend darſtellte, nach welchem es wirklich möglich wurde die Einbrecher zu ermitteln. Dieſe geſtanden den Einbruch auch ein, eben⸗ ſo daß ſie beim Außblitzen des Lichtes ſofort gewußt hätten, daß ihr Schickſal beſiegelt und ihre Verhaftung zweifellos ſei. — Ein ſeltſames Jagd- Abenteuer erlebte jüngſt ein Kaufmann in Inſterburg. Derſelbe befand ſich, wie die„Königsb. Allg. Ztg.“ berichtet, auf dem Schnepfenſtand; wider Erwarten holte ein Schuß aus ſeinem koſt⸗ baren Wincheſter⸗Gewehr auch einen dieſer leckeren Vögel aus der Luft herunter. Als der überglückliche Schütze ſich indeſſen des am Boden liegenden Flugwildes bemächtigen wollte, erhob ſich dieſes plötzlich in die Lüfte, gerieth in die Schnur des goldgefaßten Pin⸗ cenez und flog mit Schnur und Kneifer davon. — Strohdächer ſind bekanntlich in Norddeutſchland bei landwirthſchaftlichen Be— trieben auck heute noch beliebt, beſonders bei Stallungen, da ſie billig herzuſtellen ſind und ſehr warm halten. Eine Unannehmllich; keit derſelben iſt dagegen die große Feuerge⸗ fährlichkeit. Dieſe kann. nach einer Mitthei⸗ lung vom Patent⸗ und techniſchen Bureau von Richard Lüders in Görlitz, dadurch gaaz aufgehoben werden, daß man das Stroh in einer Natronſilikatlöſung(Waſſerglas) von etwa zehn Proz. Gehalt zehn bis zwölf Stunden einweicht, darauf trocknet und dann in eine Löſung von Chlorcalcium taucht. Dadurch bildet ſich in der Faſer ein Nie derſchlag von Kalkſilicat, welcher jeden Halm dermaßen in— kruſtirt, daß das Stroh abſolut unverbrenn⸗ lich wird. im Laufe Gemeinnütziges. f— Gegen Sommerſproſſen wird neuerdings alkoholiſche Salicylſäurelöſung ſehr empfohlen, mit welcher die Haut abgerieben wird; hierdurch wird dieſelbe oberflächlich ent⸗ zündet, die oberſten Schichten werden abge⸗ ſtoßen und die Flecke verſchwinden bis auf Weiteres, kehren aber nach einiger Zeit wie⸗ der, daher das Verfahren zwel- bis dreimal des Sommers wiederholt werden muß. — Die Sehkraft zu ſtärken. Ein vor⸗ zügliches Mittel zur Stärkung und Erhaltung der Sehkraft iſt die Gewohnheit, ſowohl die Augenlider als auch die Augenbrauen und Schläfengegend täglich, am beſten unmittelbar vor dem Schlafengehen, mit kaltem Waſſer zu befeuchten. Es gibt in der That nichts, was die Nervenkraft des Auges mehr und dauernder ſtärkt und vor Blutüberfüllung desſelben(der Haupturſache der meiſten Augen⸗ übel) ſicherer ſchützt, als dieſes einfache und unſchuldige Mittel. Man bediene ſich deſſen mehrmals des Tages, wenn das Auge viel⸗ leicht gerade ſchwächende Anſtrengungen zu beſtehen hat. Alle anderen Erhaltungs⸗ und Stärkungsmittel des Sehvermögens wende man nur nach Rückſprache mit einem Arzte an. Schon Mancher iſt durch den Gebrauch ſcheinbar ganz unſchuldiger Mittel um ſein Augenlicht gekommen. Humsoriſtiſches. — Aus engliſchen Witzblättern.„Woran beſtimmſt Du das Alter eines Huhnes?“— „An den Zähnen.—„Ein Huhn hat doch keine Zähne!“ Aber ich.“—— Arzt, mit dem Ohre auf des Patienten Bruſt:„Sie haben eine merkwürdige Schwellung in der Herzgegend, mein Herr, die unter allen Um⸗ ſtänden beſeitigt werden muß.„Dieſe Schwellung iſt meine Brieftaſche, Herr Doktor. Bitte beſeitigen Sie ſie nicht ganz und gar!“ — Wenigſtens etwas. Student:„Na, wie iſt's Dir im Phyſikum gegangen?“— „Bin geraſſelt. Aber die drei erſten Fragen hab' ich doch ganz gut beantwortet.“— „Wonach haben ſie Dich denn da gefragt?“ —„Nach Namen Geburtsort und Alter“. — Merkwürdiges Vergnügen. Herr Meyer erhält auf ſeinem nächtlichen Heimweg in einer dunklen Allee von einem Unbekannten eine Ohrfeige. Derſelbe ruft dabei:„Hab ich Dich einmal, verdammter Kerl!“— Meyer: „Aber ich ſeh Sie ja gar nicht bei der Dun⸗ kelheit, es iſt offenbar ein Irrtum— mit wem hab ich denn eigentlich das Vergnügen?“ — Naive Auffaſſung. Bäuerin(zu einer Dame):„So, Sie haben a Ohrenkatarrh? Sie, dös muß aber gſpaßig ſein, wenn S mit den— Ohren huſten?!“ Sede und mit katzenartiger Geräuſchloſigkeit ſich ſeinem Herrn näherte, hinter welchem er ſtehen blieb, mit ſeltſamem Lächeln ſich über ihn beugte und dann ſeine Hand ſchwer auf deſſen Schulter fallen ließ. Lord Montheron ſprang auf, furchtbar er⸗ ſchreckt, daß er an allen Gliedern zitterte, und bleichen Antlitzes ſtarrte er den Diener mit ent⸗ ſetzten Augen an, als habe ihn der Tod gepackt und wolle ihn mit ſich führen in ſein dunkles Reich. Pierre lachte höhniſch, eine widerliche Gri⸗ maſſe ſchneidend. „Wie kannſt Du es wagen?“ rief der Mar⸗ quis drohend.„Wie kannſt Du es wagen, mich anzurühren, Pierre?“ Der Diener lachte wieder, mit noch deut⸗ licher hervortretendem Hohn. „Machen Sie doch kein ſo entrüſtetes Ge— ſicht,“ erwiderte er.„Es war ein wenig Ver⸗ traulichkeit, nichts weiter. Sie würden beſſer thun, ſich zu ſetzen und es ruhig hinzunehmen.“ Der Marquis warf ſich auf ſeinen Stuhl zurück; ſeine Kniee ſchlotterten ſo heftig, daß er ſich kaum halten konnte. Er ſtellte ein klägliches Bild dar. „Sie ſind ſo nervös wie eine Frau,“ ſpottete Pierre.„Es wundert mich, daß Sie nicht in Ohnmacht fallen. Bah! Ich lobe mir einen Mann mit geſunden Nerven, Sinnen und Kräften; ſolche ſanfte, hinſchmachtende Menſchen gefallen mir nicht.“ In den Augen des Marquis zeigte ſich eine ganz ungewöhnliche Heftigkeit und Wut. „Du erbärmlicher Wicht!“ ſchrie er wütend. „Nur nicht ſo laut, mein Freund,“ mahnte gelaſſen der Diener. Der Marquis biß ſich auf die Lippen un fuhr mit nicht geringerem Aerger, aber doch ge⸗ laſſener als zuvor fort: „Wenn Du mir noch einmal mit einer ſol⸗ chen Unverſchämtheit kommſt, werde ich Dich ent⸗ laſſen,— ich habe nun genug davon! Tag um Tag, Monat um Monat, Jahr um Jahr! Es iſt ein Wunder, daß ich es ſo lange ertragen habe!“ Der Diener lachte wieder. Er ſchien Ge⸗ fallen an dem Zorn ſeines Herrn zu finden. „Bin ich vor den Leuten nicht unterthänig genug?“ fragte er.„Wenn es Jemand ſieht, vergeſſe ich nicht, daß Sie mein Herr ſind, der ſtolze Mylord, dem ich diene, und daß ich nur ein Wurm unter Ihren Füßen bin. Iſt es nicht ſo?“ Der Marquis ſtieß eine Verwünſchung aus. „Was ſollen aber die Ceremonien, wenn wir allein ſind?“ ſuhr der Diener höhniſch fort. „Wir ſind Beide Menſchen,— der Eine nicht ſchlechter und nicht beſſer als der Andere,— ha! ha! ha! Wir ſind wie zwei Brüder! Ich bin Kommuniſt in meinen Prinzipien: der nied⸗ riggeborene Menſch iſt nach meiner Meinung ebenſo gut wie der hochgeborene. Was Ihre Entrüſtung betrifft, ſo können Sie dieſelbe nur unterlaſſen; denn öffentlich werde ich nie ver⸗ geſſen, daß Sie der Herr find und daß ich der Diener bin.“ Der Marquis ſchwieg. Um einen weiteren Strom ſeines Zornes zurückzuhalten, biß er auf die Unterlippe, daß ſie blutete. All' die Milde und Freundlichkeit war aus ſeinem Geſicht ver⸗ ſchwunden und hatte einem dämoniſchen Ausdruck Platz gemacht. Der Diener ging nachläſſig im Zimmer umher, ſeine ihm zukommende Arbeit verrichtend. Dann und wann warf er einen Blick auf ſeinen Herrn und lächelte beshaft. Er holte des Mar⸗ quis Schuhe, zog ihm die Stiefel aus und die Schuhe an. Dann brachte er einen Schlafrock. Der Marquis ſtand auf, ließ ſich den Leibrock ausziehen und mit dem Schlafrock bekleiden. Endlich war Renard mit ſeiner Arbeit fertig, lehnte ſich an den Kamin und ſchaute den Mar⸗ quis mit ernſter Miene an. „Wenn Ihre Wut ſich gelegt hat,“ ſagte er trocken,„habe ich Ihnen etwas zu ſagen.“ Der Marquis antwortete nicht, auch ſah er nicht zu dem Diener auf; er ſtellte ſich, als habe er deſſen Worte gar nicht gehört. Es trat eine längere Pauſe ein, welche der Marquis endlich unterbrach, indem er fragte: „Was hatte die Affaire zu Clyffebourne heute Abend zu bedeuten 7“ „Welche Affaire?“ „Miß Strange's Unfall in den Klippen. Die Geſchichte, welche Du erzählteſt, war er⸗ funden. Ich kenne Dich zu gut, als daß Du mich täuſchen könnteſt. Das junge Mädchen be⸗ ſtätigte Deine Ausſage nicht. Weshalb iſt ſie ſo lange draußen geblieben?“ „Die Geſchichte, welche ich erzählte, war allerdings erfunden,— eine Notlüge, und ich ſchmeichle mir zu glauben, eine ſehr gelungene. Die Wahrheit iſt, die junge Dame war auf dem Raſenplatze in Begleitung eines Mannes und ich wollte ſie vor läſtigenNachforſchungen ſchützen“. Der Marquis erhob ſeinen Kopf und run⸗ zelte die Stirn. „Iſt das wieder eine Lüge?“ fragte er. f „Es iſt die Wahrheit. Hätte Lady Wolga Clyffe oder Mrs. Ingeſtre dieſe Wahrheit er⸗ fahren, würde Miß Strange gezwungen geweſen ſein, ſich in dieſer Nacht ein anderes Obdach zu ſuchen.“(Fortſ. folgt). illelbur Naser nichts N und if U N 1 dugen, he ung 0 deſſen ige biel⸗ gen zu e und bende n. Ahe gehn un sen — Voran 179 hal doch A, f.„Sie in det In Um. „Dieſe Dolo. N gart t.„M, n!“— Fragen et.“— fangt! ter“. dert Neimweg elannten „hib Mehpet: r Dun⸗ — mit gen?“ ju einer atth? penn S — g Nur⸗ und die 1 geibrock leiden. jertig, U Mar⸗ fegte et 5 ſah er 9, als Es trat Nurgui jebournt lippen. war kl⸗ 05 Du cen be⸗ ſt ſie 5 war und ich ungene. uf den ech und bügel id tun f l. J Wolga it e gewesen dach n og ſich fertig, ich will mit Ihnen nach dem und den belehrenden Aufſätzen — Entweder— oder. A.:„Was iſt denn das plötzlich für ein Lärm im Wirths⸗ haus drüben— was muß denn da los ſein?“ — B.:„Ach, da laſſen Sie gewiß wieder einen leben oder ſie bringen einen um!“ — Der Gipfel der Grobheit. Prinzipal zu ſeinem Haushälter: Müller, machen Sie Zoologiſchen Garten gehen. Ich habe Sie wiederholt Rhinoceros genannt; nach Ihrer heutigen Leiſtung fühle ich mich aber ver⸗ pflichtet, in Ihrer Gegenwart das Vieh um Entſchuldigung zu bitten, daß ich es mit Ihnen auf eine Stufe geſtellt habe.“ — Freundſchaftliche Ermahnung. Bauer (nachdem er ſeinen halsſtarrigen Ochſen ordent⸗ lich durchgeprügelt hat):„Schau', wenn d' nit gar ſo bockbeinig wärſt— wir zwei könnten zuſammenleben wie zwei Brüder!“ Litterariſches. Die Pfingſtnum mmer des Frauen⸗ blattes„Häuslicher Ratgeber“ enthält abge⸗ ſehen von dem ſtimmungsvollen Pfingſtartikel „Pechvögel und Schlangenkluge“ und„Die Erziehung des Weibes für ſeinen Beruf“ die Fortſetzung des ſpannenden Romans„Ein Damascenerdolch“ und des Kriminalromanes„Umſonſt geopfert.“ Die Abteilung„Mode und Handarbeit“ ent⸗ hält eine Fülle moderner Kleider u. ſ. w. in Abbildungen und Beſchreibungen, zu denen derbeigegebene Schnittmuſterbogen die nötigen Schnitte liefert. Auch der übrige Inhalt der Nummer bringt ſo viel Nützliches und Beherzigenswertes, daß wir das in mehr als 70,000 Exemplaren über ganz Deutſch⸗ land verbreitete Blatt(die Nummer koſtet nur 10 Pfg.) unſern geehrten Leſerinnen beſtens empfehlen können. Probennummern ſendet die Verlagshandlung von Robert Schneeweiß in Breslau auf Verlangen jederzeit gratis und franko. — Die Königliche Eiſenbahn-Direktion zu Altona hat die Genehmigung für Witt⸗ dün⸗Amrum als Güter⸗Nebenſtelle ertheilt. Dadurch wird das Bad Wittdün in den Gütertarif für ganz Deutfchland mit aufge⸗ —* nommen. Durch ſolche Einrichtung von Seiten der Königlichen Eiſenbahn Direktion wird unſer Badeort bedeutend gehoben, da jetzt Fremde und Geſchäftsleute auf allen Eiſenbahn⸗Stationen Deutſchlands Fracht und Eilgüter direct nach Amrum aufgeben können, auch tritt dadurch eine bedeutende Preiser⸗ mäßigung in den Frachtſatz ein.— Die Ent⸗ wickelung auf Wuttdün iſt eine ſehr Große, die angefangenen Arbeiten, wie neue See— brücke, Warmbadehaus und Strandhalle gehen ihrer Vollendung entgegen, ſo daß vorausſicht— lich am 1. Mai das Bad zum Empfang der Gäſte bereit iſt. Anmeldungen und Anfragen laufen ſehr zahlreich ein, woraus zu ſchließen iſt, daß dieſe Saiſon eine vorzügliche zu werden verſpricht. Menſchenlob! Wie hoch dich auch durch Lobesſpenden, Und ſei's mit Recht, die Mitwelt ehrt, Laß' dir durch ſie das Herz nicht blenden, Sie ändern nichts an deinem Werth! Sie tilgen nicht den kleinſten Fehler, Der je durch deine Schuld geſcheh'n, Und ſprich: biſt du kein eitler Hehler, Haſt du nicht manchen zu geſteh'n? Groß macht allein dich dein Gewiſſen! Hältſt du dir dieſes makelrein, Kannſt du das Lob der Menſchen miſſen; Dir wird ein höh'res ſicher ſein. Für Geiſt und Herz. Und wenn's der Thoren Mund auch ſpricht, Zollfrei ſind die Gedanken nicht: Für ſie wird einſt vom Richter droben Ein unumgänglicher Zoll erhoben. Es vergißt das unzufriedene Gemüth, Daß auch dem Geringſten ein Glück erblüht;— Man kann durch ein kleines Loch im Zaun Weit in die herrlichſte Landſchaft ſchaun. Für den Zug des Herzens iſt der Verſtand der beſte Weichenſteller. Freudig zum Lob und langſam zum Tadel: Das iſt der wahre Seelenadel. Wenn Dein Auge an dem u Ln nel über Dir keinen Gefallen mehr findet dann laß' es wenigſtens in den Himmel zweier Kinderaugen tauchen; vielleicht, daß der Reflex Dich die Schön⸗ heit des Urbildes wiederfinden läßt. Deine wahren Freunde ſehen Deineßehler und machen Dich darauf aufmerkſam; Deine falſchen Freunde ſehen ebenfalls Deine Fehler, nur machen ſie andere darauf aufmerkſam. Sommerſtoffe à Mk.—. 75 Pf. p. Meter in garantirt ächtfarbigen Waſchſtoffen 1 verſenden 402 in einzelnen Metern an Jedermann Erſtes Deutſches Tuchverſandtgeſchäft Oettinger& Co. Frankfurt a. M. Fabrik⸗Depot. Modernſte Muſter bereitwilligſt franco. Einbanddecke für den ganzen Jahrgang. Verhleinerte Wiedergabe der Origtnal-Einbanddechke unſerer„Iluſtrirten onntagsbeilage“. Breis in feinſter 2farb. Auß führung 80 Pfennige. 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Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem ſchweren Verluſte unſeres lieben Gatten und Vaters Joſeph Effler ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden und der ſo überaus vielſeitigen Betheiligung beim Gange zur letzten Ruheſtätte ſprechen wir unſeren tiefgefühlteſten Dank aus. Viernheim, den 14. Mai 1894. Die trauernd Hinterbliebenen. 456 8. Polizei Verordnung. Betreffend: Die Vertilgung der Maikäfer. Unter Zuſtimmung des Kreis⸗Ausſchuſſes und mit Geneh⸗ migung Großh. Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 6. v. Mts., des Geſ. vom 12. Juni 1874, die innere Verwaltung und die Vertretung der Kreiſe und Provinzen betr. heim verordnet was folgt: § 1. Jeder Beſitzer eines Grundſtücks iſt gehalten, innerhalb eines von der Ortspolizeibehörde zu beſtimmenden und öffentlich be⸗ kannt zu machenden, geeigneten Zeitraums ſämmtliche auf dem Grundſtück befindlichen Bäume und Gebüſche täglich Morgens bis ſpäteſtens 8 Uhr durchſchütteln bezw. durchſuchen und die geſammel⸗ ten Maikäfer auf geeignete Weiſe vernichten zu laſſen. Von den Waldungen unterliegen dieſer Beſtimmungen nur die mit Laubholz beſtockten Beſtandsränder längs der Felder, Wieſen, Culturflächen, Blößen, Schneiſen und Wege. § 2. jährlich eine oder, wenn erforderlich, 3 Mitgliedern, welche ſich davon zu überzeugen haben, 8 1 angeordneten Maßregeln befolgt werden. Finden dieſelben, daß bei einzelnen Beſitzern dies nicht oder nicht in genügender Weiſe der Fall iſt, ſo kann auf deren Antrag die Ortspolizeibehörde das Sammeln der Maikäfer auch gegen den Willen der Verfügungs⸗ berechtigten auf deren Koſten vornehmen laſſen. Bezüglich ſämmtlicher Waldungen Commiſſion überwieſene Aufgabe der Staatsforſtverwaltung zu. § 3. Zuwiderhandlungen gegen die in 8 1 ordnungen werden auf Grund des Art. 78 des Geſetze; Juni 1874 die innere Verwaltung ꝛc. Mk. beſtraft. § 4. kündigung in Kraft. Heppenheim, den 9. Ap il 1894. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. J. V.: Dr. Rohde. Vorſtehende Polizei⸗Verordnung wird zur Kenntnißnahme und kachachtung veröffentlicht. Viernheim, den 10. Mai 1894. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Blaess. Lohnlisten 457 wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwährend; zu haben in der Expd. ds. Bl. zur Nr. M. J. 5910 wird in Gemäßheit des Art. 78 für den Kreis Heppen⸗ Aecker aufem Roth hat zu ver⸗ In jeder Gemeinde beſtimmt der Gemeinderath all⸗ 7 mehrere Commiſſionen von je daß die in; fällt die vorſtehende einer 1 2 0 getroffenen An⸗ vom 12. mit Geldſtrafe bis zu 30 Vorſtehendes Reglement triit mit dem Tage der Ver⸗ Bekanntmachung. Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die Abfuhr des Receßholzes bei Meidung forſtgerichtlicher Be⸗ ſtrafung aus allen Waldtheilen nunmehr innerhalb 14 Tagen beendigt ſein muß. Viernheim, den 15. Mai 1894. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim: 458 Blaeß. Illustr. Familienblatt, bringt eine Fülle des besten unte- haltenden Stoffes, Belehrendes aus alleu Gebieten der Tonkunst. Ausserdem im Jahre 64(gr. Oktav.) Seiten + auserles. Musikpiecen hauptsächlich 458.. Klavierstücke u. 47 77 Lieder, sowie als Extrabeilage: Dr. Svobodas 0 illustr. deschichte d. Musik. Preis/ jährl.(e Nr.) nur Mk. 1.— Man abonniert bei Jed. Buch- u. Musikalhdl. od. Poststelle. Probe- Nummern gratis u. franko durch den Verleger Carl Grüninger, Stuttgart. Kautschuk- Stempel jeder Art, liefert in beſter Ausführung zu billigſten Preiſen die Buchdruckerei von W. Bingener, Viernheim. 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