5 — — 5 2 1 1 1 2 2 lungs: dungen können, Alen, N oder s mit u, die Tnſache inſeten 584 DBase eee 9 6* 0 Vier ö lichkeiten Erſcheint 1 ttwochs u. Samſtags und koſtet 1 onatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 lei 1 2 5 5 9 Pnblikationsorgan der Hr. Bürgermeiſterei Viernheim. Auzeigeblatt von Piernheim, Meinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Zuusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro 1ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 52. Jamſtag, den 30. Zuni. 1894. Carnots Ermordung. Ein ſchweres Geſchick verfolgt ſeit hundert Jahren das franzöſiſche Volk. Kaiſer Wilhelm J. ſoll einmal geſagt haben:„Ein Volk, das ſeinen König mordet, kann nicht mehr glücklich werden“. An Frankreich ſcheinen ſich dieſe Worte zu bewahrheiten. Mit den Worten:„Volk ich ſterbe unſchuldig“ fiel am 21. Januar 1793 das Haupt Ludwigs XVI. auf dem Schaffot. Und ſeit dieſem Königsmorde findet das franzöſiſche Volk faſt keine Ruhe mehr. Alle Greuel einer Revolution brachen herein. Das Blut franzö⸗ ſiſcher Bürger floß in Strömen, bis Napoleon J. das Scepter ergriff und für Frankreich eine kurze plötzlich, wie ein Blitz aus heiterem Himmel, mitten in einer vieltauſendköpfigen Menge, die ihm zujubelt, der todtbringende Dolchſtoß. Faſt unter dem Jubel des nichtsahnenden Volkes Zeit des Stolzes und des Sieges, aber theuer erkauft durch Ströme Blutes, brachte. Doch das Verhängniß waltete ſchon über ihm. mitten ſeines Volkes endete der ſiegreiche Korſe. Fern in der Gefangenſchaft auf der Inſel St. Helena ſtarb er. Auch Napoleon III. war es nicht vergönnt, als Herrſcher unter ſeinem Volke zu ſterben und auch Jules Greys Präſidentſchaft brach infolge der Wilſoniaden und anderer Ge⸗ ſchichten vor der Zeit. Revolutionen, die Scheuß⸗ Dynamitattentate, Bomben, Anarchiſten, Mord und Todtſchlag, der Commune, Panamaſchwindel ꝛc. folgten einander in fürch⸗ terlicher Reihenfolge. logen, und zwar von Männern, die in den höchſten Stellungen des Staates ſtanden. Wahrlich ein trauriges Jahrhundert ſeit Beginn der vielge— prieſenen Freiheit und Gleichheit, die heute ſchon ſo ausgeartet iſt, daß der freie franzöſiſche Bürger täglich um ſein Leben zittern muß Wer hätte es geahnt, daß auch der ruhige, gerechte Präſident Carnot dieſem Geſchicke an⸗ heimfallen würde, auch ſeine Präſidentſchaft ge— waltſam unterbrochen werde, ihm kein natürlicher Tod beſchieden ſei. Er begibt ſich in Erfüllung ſeiner Pflichten nach Lyon und dort trifft ihn Nicht in⸗ haucht er ſeine Seele aus. Das verhängnißvolle Geſchick hatte wiederum gewaltet. Die unerwartete Plötzlichkeit dieſes Vorgangs, die Ungeheuerlichkeit der Schandthat, die makel⸗ loſe Ehrenhaftigkeit des Ermordeten wirken zu⸗ ſammen, um die Einbildungskraft durch das Räthſelhafte der Erſcheinung ſtutzig zu machen. Der Empfindung des Abſcheues macht faſt den Vorrang ſtreitig, der Eindruck, daß man einer unbegreiflichen That gegenüberſteht. Wenige Menſchen ſchienen ſo wenig die Eigenſchaft zu beſitzen, die Mordwuth des Fanatismus auf ſich zu lenken, wie Carnot. Er gehörte nicht zu den glänzenden Geſtalten, welche durch die Wucht ihres Temperaments, durch das rückſichtsloſe Walten ihrer Willenskraft, durch den Schwung ihrer Phantaſie die Maſſen in Liebe und Haß entflammen, er hatte in ſeinem Weſen nichts von der vollſaftigen Art der Helden und Leiter der Menſchheit, welche durch die Lebensenergie Um Millionen und Mil⸗ lionen wurde das arme Volk betrogen und be⸗ einen Kreis von bewundernden Verehrern und ingrimmigen Haſſern um ſich verſammeln. Carnot hatte nicht den Ehrgeiz, als Führer der Männer den großen Strömungen des franzöſiſchen Em⸗ pfinbens die Richtung zu geben. Seiner perſön⸗ lichen Eigenart lag es fern, in den großen Kämpfen unſerer Zeit dadurch, daß er leiden⸗ ſchaftlich Partei ergriff, nach einer beſtimmten Richtung den Ausſchlag herbeizuführen. Seine Zurückhaltung, ſeine Neutralität waren ſein Ehr⸗ geiz und ſein politiſches Programm. In den Zeiten, da die trübe Brandung des Panama⸗ Canals ihre Schmutzflocken bis in die Höhen der Geſellſchaft emporwarf, wünſchte das arbeitende und ſparſame Frankreich ſich im Stillen immer wieder Glück zu der Thatſache, daß an der Spitze der Geſchäfte ein unantaſtbarer Ehrenmann ſtand, deſſen Schild blank und makellos aus allen Stürmen hervorging. Ruhige Bürger werden ſich überall auf dem Erdenrund die Frage vor⸗ legen, ob man auch ferner noch thatenlos einer fanatiſchen Verhetzung der Maſſen zuſehen darf, welche Thaten des Wahnwitzes wie die anarck iſtiſchen Bombenanſchläge gegen beliebige unbekannte Bourgois und die Ermordung eines correcten und ehrenhaften Präſidenten erzeugen. Hier liegt der erzieheriſche Einfluß, den die terroriſtiſchen Ausbrüche eines blindwüthigen Fa⸗ natismus für unſere geſammte Culturwelt be⸗ ſitzen könnten. Carnots Führung der Präſidentſchaft iſt nach Außen von Erfolgen des Friedens begleitet geweſen. Im Innern hatte Präſident Carnot im Anfang die furchtbare Gefahr der boulang⸗ iſtiſch⸗monarchiſchen Schilderhebung zu bekämpfen. Auch hier blühte ihm der Erfolg, wenn auch die Verblendung der Feinde der Re⸗ publik der beſte Verbündete der Republikaner war. Die Monarchiſten haben ſich von dieſem Schlage nicht mehr erholen können, auch nicht, als die faſt noch größere Gefahr des Panama⸗ ſkandals über die Republik hereinbrach. Zahl⸗ reiche angeſehene Republikaner haben der Ver⸗ ſuchung, das Eigenthum der Actionäre des Panamakanals zu politiſchen oder eigenen Zwecken zu vergeuden, nicht widerſtehen können; es ſchien, als ob die Republik unter der Wucht der furcht⸗ baren Beſchuldigungen und Thatſachen zuſammen⸗ brechen würde. Wie ein Fels im wild branden⸗ den Meere ſtand Sadi Carnot da, und an ſeiner tadelloſen Lebens- und Amtsführung, an ſeinem nie angefochtenen Anſehen richtete ſich die Re⸗ publik wieder auf. Man kann es wohl aus⸗ ſprechen, daß die Republik unter einem Manne, wie Jules Grevy, dem Anſturme des Panama⸗ ſkandals erlegen wäre. An dem ehernen Schilde von Carnots Untadelhaftigkeit prallte der große Anſturm ab. Und das iſt für Frank⸗ reichs Zuſtände charakteriſtiſch. Nicht die Energie und Thatkraft eines Mannes, nicht das Anſehen und die Würde, nicht die Unterthanentreue und Pflichten gegen göttliches und ſtaatliches Geſetz wären im Stande geweſen, Frankreich zu retten; die Untadelhaftigkeit des Charakters, die Reinheit 4A L H X 4 oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 96. Fortſetzung. „Er kann den Mord begangen haben,“ bemerkte Mrs. Matthews.„Nur bedenken Sie, es ſind keine Beweiſe gegen ihn vorhanden, wührend gegen Lord Stratford ſo viele vorliegen. Niemand hatte gegen Pierre Renard Verdacht. Ich weiß, er mochte Lord Stratford, nicht leiden; aber er mochte nie⸗ manden leiden außer ſich ſelbſt, und niemand außer dem ermordeten Marquis und Felice Dupont hatten Gefallen an ihm. Er iſt anmaßend und beleidigend, ein frecher, ſchlechter Menſch. Wie Lord Mont⸗ heron ihn um ſich haben kann, iſt mir unbegreiflich. Allerdings Lord Montheron iſt ein Sonderling,“ bemerkte ſie.„Molord iſt gegen Andere ebenſo generös geweſen, wie gegen Pierre Renard. Da iſt z. B. Jakob Gregg, der Müller von Mont Heron. Er hat die Mühle auf Lebenszeit gepachtet, und es wurde für ihn ein hübſches Wohnhaus gebaut, ein großes Stück Weideland eingehegt und ein großer Garten angelegt. Dabei hatte der Mann keinen Pfennig zum Anfang. Mylord gab ihm Alles, ſelbſt die Ausſtattung des Hauſes.“ „Wer iſt Jakob Gregg, der Müller?“ „Er war zur Zeit des gemordeten Marquis Gärtner auf dem Schloß und hatte, wie ich mich noch erinnere, zur Zeit dieſes Mordes ein Liebes verhältniß mit einem Hausmädchen Namens Nancy Bright. In der Nacht, als der Mord geſchah, war er in der Dienſtboten⸗Halle. Ich habe vergeſſen, warum er nicht als Zeuge vor Gericht gerufen wurde. Als Mylord in den Beſitz des Schloſſes kam, begünſtigte er den Gärtner gar ſehr und er iſt den Greggs ein gütiger Beſchützer geweſen.“ „Und ſie wohnen im Dorfe Montheron?“ „Nein. Die Mühle liegt am Heronfluſſe, einem kleinen Bach, welcher in die See mündet. Sie iſt ungefähr eine Meile von hier, und eine Meile vom Dorfe entfernt. Gregg liefert alles Mehl für das Schloß, und es heißt auch, daß er heute ſchon ein reicher Mann iſt, Dank der großen Güte des Mar⸗ quis.“ g Alexa entſchloß ſich, dem Müller bei der erſten Gelegenheit einen Beſuch abzuſtatten. „Laſſen Sie uns zu Pierre zurückkehren,“ ſagte ſie nach kurzer Pauſe.„Wenn die Kette, von wel⸗ cher ich ein Stück fand, ihm gehört, wird der an⸗ dere Teil noch in ſeinem Beſitz ſein. Ich möchte mir durch Beſichtigung ſeines Zimmers Gewißheit verſchaffen. Wollen Sie mir dabei helfen, Mrs. Matthews?“ Die Haushälterin machte anfangs Einwendungen, gab aber ſchließlich den Vorſtellungen und Bitten Alexas nach und begab ſich mit dieſer hinauf in das Zimmer Renard's. Dieſes war früher ein Fremdenzimmer geweſen, groß und luxuriös ausgeſtattet. Der Geſchmack und die Gewohnheiten ſeines Bewohners waren augenſcheinlich die eines Mannes, der Geld im Ueberfluß beſaß und auch reichlich von dieſem Ueber⸗ fluß ausgab. „Sie ſehen, das iſt kein Zimmer für einen Bedienten, Miß Strange,“ ſagte die Haushälterin, die Gardinen zurückſchiebend.„Er hat ſein eigenes Feuer und Licht, gerade wie die Gäſte, und einer der Diener muß ihm auch noch aufwarten.“ „Sie brachte die Schlüſſel, welche ihr als Haus⸗ hälterin zu Gebote ſtanden, und mittelſt derſelben wurden Käſten und Schubladen geöffnet. Es fanden ſich viele koſtbare Sachen vor, aber der geſuchte Gegenſtand nicht, auch keine andere Juwelen. „Es wird in dem Schmuckkäſtchen ſein, wenn die Kette noch in ſeinem Beſitz iſt,“ ſagte Alexa. „Aber wie ſollen wir nun dieſes Schmuckkäſtchen öffnen? Sehen Sie nur die Unverſchämtheit dieſes Menſchen. Das Käſtchen iſt koſtbar wie das My⸗ lord's. Es hat dasſelbe kunſtvolle Schloß ah, da fällt mir ein, Mylord hat zwei Schlüſſel, und — ich weiß, wo der zweite Schlüſſel iſt. Es kann ſein, daß er Renards Käſtchen aufſchließt.“ Die Haushälterin holte den Schlüſſel, der auch wirklich das Schloß öffnete. Der Dekel wurde aufgeſchlagen und Alexa und Mrs. Matthews blickten begierig auf die vor ihnen ſich entfaltenden wert— vollen Sachen, als Hemdknöpfe, Tuchnadeln und Ringe mit den koſtbarſten Edelſteinen, ſowie auch ſchwere Urketten von maſſivem Gold und mehrere andere Gegenſtände. „Wie iſt es möglich, daß ein Bedienter mit fünfzig Pfund jährlich— oder wie viel er bekommt — ſolche Juwelen haben kann!“ rief Mrs. Matt⸗ hews.„Der gemordete Marquis konnte nicht ſchönere in ſeiner berühmten Sammlung haben!“ „Die Kette iſt nicht hier,“ ſagte Alexa, Fach für Fach herausnehmend.„Ah! Was haben wir da 7“ Auf dem Boden des Käſtchens, unter einem den Boden bedeckenden Stück Sammet verborgen, lag nun neben einigen Ringen und einer Kette von geringem Wert,— eine Kette, welche, als ſie herausgenommen wurde, ſich als die geſuchte er— loies. Mrs. Matthews und Alexa ſtarrten eine Weile ſprachlos auf den Fund; dann rief endlich die erſtere, bleich vor Aufregung: Jenes Stück, das wir gefunden, gehörte dem Mörder! Und hier iſt der andere Teil der Kette Renard muß der Mörder ſeines armen Herrn ſein!“ Wir müſſen die Kette vorläufig hier laſſen und unſer Geheimniß ſtreng bewahren. Pierre würde ſich nichts daraus machen, uns zu töten, um ſich zu retten.“ Mrs. Matthews ließ die Kette in das Käſtchen zurückfallen, furchtſam und zitternd. Alexa ſtand einige Minuten ſchweigend da. Es ſchien ihr unglaublich, daß ſie wirklich den Gegen⸗ ſtand gefunden hatte, welcher für ſie von uner⸗ meßlichem Wert war. Der Theil, den ſie in des Marquis Schlafzimmer gefunden hatte, war von Pierre nie vermißt worden. Fortſetzung folgt. . 8 — von Betrügereien und Skandalen ſind ſo ſelten geworden, daß ſie allein bei dieſem ehrlichen Manne dazu genügten. Der Attentäter verweigert bekanntlich jede Auskunft. Ueber die Gründe ſeiner Frevelthat iſt deßhalb nichts Beſtimmtes bekannt. Nur ſein Ruf:„Es lebe die Anarchie“ bietet einen feſten Anhaltspunkt. Thatſächlich hat auch das an Carnot begangene Verbrechen mit den anar— ch iſtiſchen Morden und Attentaten, die in der jüngſten Zeit Frankreich, Italien und Spanien heimgeſucht haben, die Zweckloſigkeit, den politiſchen Unverſtand, und die brutale Roh⸗ heit einer Denkart gemein, die ſich ihre Opfer wählt, ohne zu fragen, ob ſie an den Verhält⸗ niſſen, die der Mörder in ſeinem wirren Denken als unerträglich anſieht, Schuld tragen, und ob ihr Blut an jenen Dingen etwas ändern wird. Und doch ſcheint es hier fraglich, ob lediglich ein Akt anarchiſtiſcher Brutalität oder ein politiſcher Mord anderer Art vorliegt, oder ob beide Beweggründe zuſammen dem jungen Verbrecher die Mordwaffe in die Hand gedrückt haben. Santo iſt ein Italiener; vielleicht haben nicht allein wirre und wüſte anarchiſtiſche Phan⸗ taſien ihn zum Meuchelmörder gemacht, ſondern nationaler Haß. Carnots Tod bezeichnet einen wichtigen Ab- ſchnitt in der Geſchichte der franzöſiſchen Republik. In ſtiller raſtloſer Arbeit hat Carnot den Frei⸗ ſtaat aus ſchlimmen Wirren zu einer gewiſſen 0 Höhe des Anſehens geführt, welches durch die mächtig entwickelte Landesvertheidigung bedeutend verſtärkt wurde. Aber die Perſon Carnots ver⸗ bürgte die Erhaltung des Anſehens nach innen und außen. Namentlich im Auslande war man ſicher, daß man von einem Carnot keine Aben- teuerpolitik zu erwarten hätte. Mit Carnots Tode iſt dieſe Gewißheit geſchwunden. Möge es gelingen, Frankreich vor Leuten zu bewahren, welche es in Abenteuer ſtürzen möchten. Nentſchland. Karlsruhe, 26. Juni. Die Erſte Kammer genehmigte die Aufhebung des Miſſions⸗Verbotes mit 11 gegen 8 Stimmen. Berlin, 27. Juni. Auf die Nachricht von der Ermordung des Präſidenten Carnot hat der Kaiſer zugleich im Namen der Kaiſerin, wie der„Reichsanz.“ meldet, der Madame Carnot in Paris in warmen Worten ſein Beileid aus⸗ geſprochen. Der deutſche Botſchafter in Paris wurde angewieſen, der franzöſiſchen Regierung auszudrücken, daß der Kaiſer von ganzem Herzen an der Trauer, welche die franzöſiſche Nation in dieſem Augenblicke erfüllt, den aufrichtigſten Antheil nimmt. Der Reichskanzler und Staats- ſekretär Frhr. v. Marſchall beſuchten heute Morgen den Botſchafter Herbette, um ihre Theil⸗ nahme auszuſprechen. In die ausgelegte Bei⸗ leidsliſte trugen ſich eine große Anzahl hochge⸗ ſtellter Perſönlichkeiten, Miniſter, Militärs 3 ein. Berlin, 27. Juni. Das„Kleine Journal“ theilt mit, ihm ſei kurz vor der Verhaftung Kotzes durch eine anonyme Poſtkarte in franzö ſiſcher Sprache mit verſtellter Schrift und falſcher Wiedergabe des Namens und Titels die Verhaf— tung gemeldet worden. — Daſſelbe Blatt meldet aus Paris: Ein Komplice Ceſarios, Namens Laborie, wurde ver⸗ haftet. Vorgefundene Briefe ergaben, daß das Attentat von langer Hand verbreitet war. f Ausland. Verſailles, 27. Juni. Caſimir Perier wurde im erſten Wahlgang mit 451 Stimmen von 815 zum Präſidenten der Franzö⸗ ſiſchen Republik gewählt. Paris, 26. Juni. Der Polizeipräſident Lépine, der geſtern früh aus Lyon hierher zurückgekehrt iſt, theilte einem Berichterſtatter genauere Ein⸗ zelheiten über den Mord des Präſidenten mit. Danach war der Mörder Ceſario dem Wagen bereits nachgelaufen, dabei mit beiden Händen einen Blumenſtrauß haltend. Am Wagen ange⸗ langt, bot er Carnot mit der linken Hand den Strauß. Carnot beugte ſich vor, um den Strauß zu er⸗ faſſen; in dieſem Augenblicke zog Ceſario den Dolch, der in der Papierhülle des Blumenſtraußes verborgen war und ſtieß ihn Carnot von oben nach unten in den Leib. Paris, 27. Juni. Gegen den Mörder Carnots wird am 23. Juli vor den Geſchworenen in Lyon verhandelt werden. Die Crmordung des Präſi⸗ denten der Republik gilt geſetzlich als Vatermord. Lyon, 27. Juni. Die Ausplünderung italie⸗ niſcher Spezereiwaarenhandlungen dauern fort. In den Abendſtunden explodirte in einer derſelben eine Petroleumlonne, wodurch ein Brand ent⸗ ſtand. Einer der Plündernden und ein Bewohner 5 Hauſes ſind verbrannt, 30 Plündernde ver⸗ aftet. Aus Nah und Fern. Viernheim, 29. Juni. Die hieſige Ein⸗ wohnerſchaft wird auf die Anzeige, betr. das Waldfeſt der nichtſozialdemokratiſchen Arbeiter vereine Mannheims, mit dem Bemerken aufmerkſam gemacht, daß in Folge der vorausſichtlich außer⸗ ordentlichen ſtarken Betheiligung ſeitens der Mit⸗ glieder genannten Verbandes ein weiteres Zulaſſen des Publikums zum Feſtplatz unmöglich wird; die vorhandenen Tiſche und Baͤnke werden gegebenen Falls kaum für die Mannheimer Feſttheilnehmer ausreichen. Viernheim, 29. Juni. Berichtigend ſei mitgetheilt, daß ſich die im Feſtbericht der Turn⸗ genoſſenſchaft„Germania“ genannte Muſikkapelle „Kapelle des Gefang-Vereins Liederkranz“ nennt. Dirigent iſt Herr Samſtag. Montag, den 2. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, werden auf dem hieſigen Rithyaus vier Allmendenäcke feld, Rothfeld, Dreiruthen und Oberbruchweide Heimann Gernsheimer Wittwe verpachtet. auch die ſämmtlichen Allmendenäcker verpachtet, w Haas Wittwe dahier zugefallen ſind und vor Michael Krug Wittwe waren. F 2, 2 Versäume Niemand die Gelegenheit. F 2, 280 Wegen bevorſtehender Inventur ſetze mein ganzes Lager einem Ausverka Kur solang Vorrath reicht. Es kommen zum Verkauf die Reſt⸗Poſten der Gelegeuheitskäufe und iſt J dermann Gelegenheit geboten für wenig Geld gute Waare zu erhalten Posten Buckskin-Reste Posten Kleiderstoff-Reste ein grosser Posten Crepon für Kle ein grosser Posten gedruckter Baumwoll-⸗Flanell; Druck Cattun, ferner Rest-Posten Leinene Anzugstoffe, Sommer⸗Kammgarn Gardinen, Tiſchdecken, Tiſchzeug, Schlafdecken, Betttücher ꝛc. J. Lehlbach, Hannlei Kirchenſtraße in nächſter Nähe des Speiſemarktes. Ein Theil der. Reil i in den beiden großen Schaufeultern ausgeſtellt. r nämlich: im Allmend⸗ für die Genußzeit der Zugleich werden Mainz, 27. Juni. Nach Mittheilungen aus dem Kreiſe des Finanzausſchuſſes des Elften Deutſchen Bundesſchießens wird die Kaſſe, aller Vorausſicht nach, mit einem kleinen Defizit ab⸗ ſchließen. Mannheim, 27. Juui. Im Prozeß Maas⸗ Traumann fand heute Vormittag die Verkündung des Urtheils ſtatt. Die Angeklagten Richard Traumann, Wilhelm Maas, Dr. Max Maas und Eugen Maas wurden von der Beſchuldigung der Untreue reſp. Beihilfe hierzu freigeſprochen. ö Vorausſichtlich wird gegen dieſes Urtheil ſeitens N 1 der Staatsanwaltſchaft Berufung eingelegt werden, 8 nachdem Herr J. Staatsanwalt Dietz ſchon im aun Laufe der Gerichtsverhandlung erklärt hat, daß dieſe hochwichtige Frage vor dieſem Gericht jeden⸗ falls nicht zur endgiltigen Entſcheidung gebracht 104 werde. Ca. 2000 Stück Foulard⸗Seide Mr. ö 1.35 bis 5.85 p. M.— bedrackt mit den neu: eſten Deſſins u. Farben— ſowie ſchwarze, Sat weiße und farbige Seidenſtoffe von 75 Pfg. Leiß bis Mk. 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, kar⸗ int riert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. 6 Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins ele.) Porto- und ſteuerfrei ius Haus!! Kata⸗ ah. log und Muſter umgehend. G. en neberg's ei Seiden-PFabrik(k. k. Hofl.), Zürich. 2 80 As die Neiy am Föchtten, it oſtmals 1659 Hilfe am nächſten! 602 Wiederum iſt es gelungen,(dank der San⸗ a jana⸗ Heilmethode) einen ſchwer Kranken vom Tode durch die Schwindſucht zu erretten und 1 hierdurch eine Familie glücklich zu machen. A1 Dieſer erſtaunliche Erfolg wurde bei Herrn Hein⸗* rich Schreiber zu Kleinſchierſtedt bei Giers⸗* ging leben(Anhalt) erzielt. Derſelbe veröffentlicht 74 über ſeine Wiederherſtellung folgenden Bericht: 1 70 An die Direktion der Sanjana⸗ Company zu 005 Egham(England). d a Hochgeehrte Direktion! Hierdurch erhalten Sie die 3 freudige Mittheilung, daß ich durch Anwendung Ihrer Achau berühmten Heilmethode vollſtändig geheilt bin, ich mich iu fühn jetzt in beſtem Wohlſein befinde und auch jetzt wieder* meiner Arbeit nachgehen kann, wozu ich vor der Kur 3 nicht im Stande war. Sämmtliche Symtome, welche mal b auf dem Konſultationsberichte angegeben waren, ſind ge- Bevor d. wichen, ja ſogar die Bläſſe im Geſicht iſt verſchwunden. 1 llefender Empfangen Sie daher den beſten Dank für ihre Sorg⸗ 50 N 1. falt und Wohlthat. In tiefſter Dankbarkeit dars Heinrich Schreiber und Wwe. Schreiber. Seuche; An der Wahrheit. dieſes Falles iſt keinesfalls i file zu zweifeln, da derſelbe durch den Herrn Amts. 9). 4 vorſteher zu Kleinſchierſtedt bei Giersleben amt⸗ Tenmpott lich beglaubigt iſt. Wer daher der Hilfe bedarf, ſuhr aue laſſe ſich durch die Verleumdung mißgünſtiger 8 Gegner nicht beeinfluſſen, ſondern wende in ge⸗ put eigneten Fällen ſtets die Sanjana⸗Heilmethode an. leite An Die Sanjaua Heilmethode beweiſt ſich von zu⸗ N U Geſchäfts⸗Verlegung und! verläſſiger Wirkung bei allen heilbaren Lungen⸗, tn 5 Nerven und Rückenmarksleiden. Man bezieht de Tie dieſes berühmte Heilverfahren jederzeit gänzlich 1 koſteufrei durch den Sekretair der Sanjana⸗ helnfen Compaun, Herrn Hermann Dege zu Leipzig. duni 1 demſelb bie ung 6 elche der Jo h. Jakob K aeg her in Nutznießung von 7 Ip E Ung. 10 . i ö 5 b dene 3 5 75 Wir theilen hierdurch ergebenſt mit, daß wir unterm Heutigen null unſere Geſchäftsräume nach b. 1 N 5 0 den n F 2 4%, arktſtraße, 1 gegenüber der Pfarrkirche, Ter, verlegt haben. Di III 190 Durch bedeutend vergrößerte Räumlichkeiten und dia! a eniſprechend vergrößertes Lager können wir jeder an uns ge⸗ und Kal 3—— ſtellten Anforderung Genüge leiſten. 281 J. 7 9 a c 5 One CGonourrenf Bei Bedarf beſtens empfohlen haltend, zeichnen ein Ech Hochachtungsvoll binnen 22 Int Gebrüder Born, 225 F 2, 41%. 100 1 2 2. uches U 140 Cmtr. breit, vorzüglich im Tragen, Möbel- und Betten Fabrik 1 10 1 per Meter Mk. 4.50 und Mk. 5. 9 in rein wollenem Elſäßer, Geraer, 5 8 wuiekeſ Greizer und Glauchauer Fabrikat;— 8 men p offen N 5 in i 1 nd i 8 9—1 der neueſten Wollmouſeline in prim.* 3 abe einn 1 dh, Qualitäten 5 503 2 ö fed Fin Kleider Cattune, Battiſte und 0 etedern 0 ider und Blouſen; wn verfenden zollfrei, 9 10 Pfd.) gute neue Gettjedern ver Pfund 8 für 60 Pfg., 80 Pfg., 1 M. und 1 N. Bettmeubel, Baumwollzeug 2 N 8 20 Pfg.; feine prima Halbdaunen F CCTCTC000T000000 0 f 1 ö 0 Auber-Cigarren-. und 2 M.? g.: ſilberweiße „. Herren u. Knabe n. Der Rauch Aae Ae e. hervor. Bettfedern 3 W. J f. 50 8. 4 6. irh; ber Amufant für jeden Raucher 4 M. 50 Pfg. und 5 M.; ferner: echt zum 2 5* beichen Ei— 14 8 chineſiſche Ganzdaunen ſſebr funtrüftig) hn 90 III F 2 9 eden e. 5„ 91 üb in oder Nachnahme unfran⸗ u i e,, ee a e e 0 des wird frankirt bereitwill 4 Fabian, St. Ludwig(Elſaßl. ö arückgengmmen N* enesfalls Ants un z Augen. bezitht fin Aujeun-⸗ biin Bekanntmachung. 2 Bekanntmachung. 5 e Die Tabakspflanzer ſind nach§ 8 des Tabakſteuergeſetzes verpflichtet Mittwoch, den 4. und Donnerstag, den 5, juli d. enn, 5 8 W tet, doch die 1 uhr Vormittag m auf dem Nathbauſe daher die mit Tabak bepflanzten Grundſtücke der Steuerbehörde des Bezirks his 1 zum Ablauf des 15. Juli einzeln nach ihrer Lage und Größe genau und 1 00—— g Grune ü un en. Bezüglich der nach dem 15. Juli bepflanzten 2. N 95. 1„Grundſtücke muß dieſe Anmeldung ſpäteſtens am dritte Tage nach dem G1 e n 2. Periode 1894 erhoben. 5 Beginne der Anpflanzung bewirkt werden. Die Formularien können bei 5 aeg. ae Viernheim uns in der Zeit bis zum 15. Juli l. J. jedoch nur Nachmittags g Bla e ß. 2 l 5938 von 25 Uhr in Empfang genommen werden und ſind dieſelben vor⸗ 8 ſchriftsmäßig ausgefüllt, von jedem Tabakspflanzer bei dem Großherzogl. 0 8 8 Steuer⸗Amt dahier in obengenannter Friſt einzureichen. N . Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen 0 Biexnbeim, den 28. Juni 1894 30 Viernheim, den 28. Juni 1894. 1 Großherzogliche erei Viernheim. a Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim: P B88 596 494 Blaeß. Pflicht- Feuervehr. Sonntag, den 1. Juli d. Is., Morgens 5½ Uhr hat ſich die ſämmtliche Mannſchaft der Pflicht⸗ feuerwehr zur 588 Bekanntmachung. Da in Viernheim die Schwein peſt ausgebrochen iſt, und dieſer Seuche ſchon zahlreiche Thiere erlegen ſind, verordnen wir zur thunlichſten Verhütung der Weiterverbreitung dieſer Seuche für den ganzen Kreis* 7 10 Aussabrnd der Großh. Bürgermeiſtereien Wimpfen und Kürnbach) DE BUN 0 bis auf Weiteres folgendes: 8. Zim Hofe des neuen Schulhauſes einzufinden. 1. Händler, welche Schweine feilbieten oder ſolche von Ort zu Ort Der Commandant. transportiren oder transportiren laſſen, müſſen mit Geſundheitsſcheinen b anf zeſund a 1 51 7 7 F Bauernverein Viernheim. 7 0 1 2 in e e e 12 Tage in Seu Souniag, den J. Auli, Nachmittags 3 Ahr, reiem Zuſtande zugebracht haben und gegenwärtig frei von einer Seuche, D: 1 0 7 e de og gehe an, Ollie don 8 Sun, ag., Außerordentliche Generalverſammlung ieſe Geſundheitsſcheine haben eine Gültigkeit von 3 Tagen, na f 6 15 8 deren Ablauf auf ihnen durch den beamteten Thierarzt zu beſcheinigen iſt, 5 Gaſthaus 99 7 7 Or du un g: 80 9 Nr Fee 1 Schweine ſtattgefunden und die a. Vortrag über rationelle Fütterung unſerer Hausthiere; euchenfreiheit derſelben ergeben hat. l 3 a g 8 2. Auf den Geſundheitsſcheinen müſſen die Schweine, ſoviel als b. das mit dem Vereinsthierarzt zu vereinbarende Averſum. angänglich, bezeichnet und ihre Zahl genau angegeben ſein. Ueber etwaige Alle Mitglieder, Landwirthe und hauptſächlich die Mitglieder ee 6 95 b. 855 Nr** des Viehverſicherungsvereins werden hierzu höflichſt eingeladen. etreffende Händler durch Beſcheinigungen der betreffenden Ortsbehörden f N oder des beamteten Thierarztes auszuweiſen. Der Vorstand. 3. Sowohl die Geſundheitsſcheine, wie die Beſcheinigungen über ee den Transporten hat der Begleiter derſelben ſtets bei ſich Bekanntmachung. 4. Krepirt ein Schwein aus einem ſolchen Transport, ſo iſt unver⸗ ö Die von der Turngenoſſenſchaft„Germania“ veranſtaltete züglich der Kreisveterinärarzt zur Feſtſtellung der Todesurſache zuzuziehen. Verlooſung von Haushaltungsgegenſtänden ſollte bekanntlich am 4. Juni Bevor dieſe Feſtſtellung ſtattgefunden hat, darf ein Verkauf aus dem be⸗ ausgeſpielt werden, wurde aber durch Genehmigung des Großh. Kreisamts treffenden Transport oder ein Fortbringen deſſelben oder einzelner Thiere wegen ungenügenden Abſatzes der Looſe auf den 598 daraus nicht ſtattfinden. Wird in dem Transport der Ausbruch einer 2 593 2 47 1 f 123. Juli Seuche feſtgeſtellt, ſo iſt derſelbe alsbald unter Stall- oder Gehöftsſperre 0 zu ſtellen(§ 22 des Reichs viehſeuchengeſetzes nach der Novelle vom 1. Mai verſchoben und findet am letztgenannten Tage alſo beſtimmt ſtatt. l. Is.). Dieſer Maßnahme bleiben die ſämmtlichen Schweine des fraglichen Wir machen nochmals die geehrte hieſige Einwohnerſchaft auf den Transports ſolange unterworfen, bis die Seuche erloſchen und alle Ge. Kauf von Looſen aufmerkſam und bitten bei Bedarf, ſich beeilen zu wollen, fahr einer Weiterverbreitung derſelben beſeitigt iſt. da nur noch wenige vorräthig ſind. Preis des Looſes 50 Pfennige. 5. Auf Maſtſchweinen, welche zum Zweck der Schlachtung trans ⸗ Das Verloosungs-Comitee. portirt werden, finden die im Vorhergehenden enthaltenen Beſtimmungen 5 2 keine Anwendung. f. p 5 7 6. Die Kosten für die vorgeſchriebenen Geſundheitsſcheine und ſon⸗ 2 Zur gefl. 5 Veachtung 5 8 ſtigen Beſcheinigungen hat der betr. Händler zu tragen. Die Gebühren Bezüglich des am 8 ſtattfindenden der Thierärzte ſind wie folgt feſtgeſetzt: 1 Wald- Festes a. bei Ausſtellung eines erſten auf Grund einer Beſichtigung des des Verbandes nichtſozialdemokratiſcher Arbeitervereine betreffenden Viehſtandes beruhenden b für ein Stück Mannheims iſt beſtimmt worden, Großvieh 70 Pf. für ein Stück Kleinvieh 50 Pf. für jedes weitere auf i 8 5— zu verzeichnende Stück Groß⸗ oder Kleinvieh je 10 Pf. dass das Fest geschlossen gefeiert werden soll bis zu dem Maximalbetrage von 1 Mk. 50. Pf. und daß alſo nur Diejenigen Zutritt zum Feſtplatze haben, welche Ein⸗ b. bei Ausſtellung von Geſundheitsſcheinen auf Grund einer Beſich⸗ ladungskarten vorher erhalten haben. Am Festplatze werden also keine tigung blos derjenigen Thiere, für welche der Schein verlangt wird, wenn Eintrittskarten ausgegeben. 599 frühere Scheine vorgezeigt werden, ebent. für Prolongation derſelben für Die geehrte hieſige Einwohnerſchaft wird gebeten, ſich hiernach gefl 1 Stück Großvieh 50 Pf. für 1 Stück Kleinvieh 40 Pf. für jedes weitere richten zu wollen. auf demſelben Scheine zu verzeichnende Stück 10 Pf. bis zu dem Maxi⸗ Konrad Wunder. malbetrage von 1 Mk. 50 Pf. a— ̃ ̃ VK p ů¶ c. bei Ausſtellung von n e 10 9 lle diejenigen, welche im Mai durch Makler Matthias Beyer jeden neuen Schein 40 Pf. für eine einfache Prolongation eines ſolchen 8 Nr. 5 5. 3 10 Pf. ohne Rückſicht auf die Zahl der auf dem Schein zu bezeichnenden Sch mei u chen von Schweinehändler Ott bezogen Thiere. haben und dieſelben an der Schweinepest gefallen oder noch Die Feſtſtellung der Todesurſache eingegangener Schweine gemäß krank ſind werden andurch zu einer Beſprechung dieſer An— Ziffer 4 gegenwärtigen Ausſchreibens hat auf Koſten der Großh. Criminal 1095 9 p 0 9 ſer 2 und Polizeikaſe zu erfolgen. gelegenheit“ auf Montag den 2. Juli, Abends 91uhr, in den 7. Die Eigenthümer bezw. Beſitzer von Schweinen haben, ſobald„Rathskeller“ eingeladen. 11 600 ein Schwein aus ihren Beſtänden an einer Krankheit krepirt, ſpäteſtenn,—.———— H.. I binnen 3 Stunden dies der Bürgermeiſterei anzuzeigen. Die letztere hat e— Valentin Kempf.. uns unverzüglich Bericht zu erſtatten und zugleich den zuſtändigen Kreis⸗ veterinärarzt unverzüglich zu benachrichtigen. 8. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 328 des Reichsſtrafgeſetz⸗ 2 buches oder§ 66 Ziffer 4 des Reichsgeſetzes vom 23. J mi 1880 bezw. 0 1. Mai 1894 beſtraft. 9. Zur Ausſtellung der Geſundheitsſcheine ſind außer den Großh. 8 Kreisveterinärärzten Dr. Erbnich zu Rimbach und Dr. Güngerich zu P, 2. Mannheim. p., 2. Bensheim die praktiſchen Thierärzte Hauck zu Vieraheim, Hellmann zu a i Filzhüte Wald⸗Michelbach und Wörner zu Heppenheim für den ganzen Kreis ermächtigt. 8 8 3 8 Heppenheim, den 25. Juni 1894.. Cylinder- N Hüte 755 fe! Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. v. Graucy. Bekanntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß wegen Aus bruchs der Schweinepeſt aus hieſiger Gemarkung nur fette Maſtſchweine zum Schlachten und nur mit vorher jedesmal einzuholender Ge⸗ nehmigung Gr. Kreis mts Heppenheim ausgeführt werden dürfen. Viernheim, den 28. Juni 1894. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim 595 Blaeß. Strohhü „ 2 3 zu hel TDitigen ekannt billig — z οοοο e 2 Anzeige. 2 5 2 Mein Schuh- und Kleidergeschäft befidet ſich ſeit heute 2 43 2 Necarſtraße S 1, 4 Neckarſtraße 7 Mann heim* 5 500 neben der Metzgerei Imhoff. 2 8 Wee f 2 2 8 2 Billigstes u grösstes Schuh- und Kleiderlager. 4 5 —... Friſch eingetroſen 5 5 leine Hildebrand ſhge 1 L 9 dal 28 8 n Weißkleie hangt 9 9 25 5 15 5 ver Zentner 4,20 Mark bei 590 15 1 1 1 Leonhard Kirchner WWòW., Bäckerei. iu Hic . 295 19 F f Zum An ſetzen 5 Aare auf ſämmtliche vorhandene Sommer- Stoffe, Battiste, Zephyrs, guten Alten rade 115 dcleibe Mousselines, Crépons, Foulards, Grenadines, 591 B. Winkler 4. 5 Alpacceas ete. Eine Winnachſe ging auf dem de nat Wieſenwege verloren. Um Rückgabe Betlit „ 8 5 bittet Johann Hook am Schützenhof. nelle, —— 1 ſhehun— Frübjahrs⸗ und Sommer ⸗Confection 1 Tapeten! 1 05 unter Einkaufspreisen. Wir verſenzen: ae Naturell⸗ Tapeten von 10 4 an. ende N 5 Glanz⸗Tapeten„ ie un d 8 Wold⸗Tapeten„ 20 11 J 5 0 E N Er Ex in den großartig ſchönſten neuen. 2 5 Muſtern, nur ſchweren Papieren und* gutem Druck. l N f i Gebrüder Ziegler 110 Mann 0 em 589 in Lüneburg. e 5 2 1 5 8 5. Jedermann kann ſich von der 1 2. S. Kuuſtſtr Voſtquadrat. Kunſtſtr. 45 2 S. außergewöhnlichen Billigkeit der Ta⸗ R ö 7 peten leicht überzeugen, da Muſter⸗ karten franlo auf Wunſch überallhin 5 5 verſenden. 93 0 5 2 6 8 fadun ng zum Abonnement Geschäfts-Anzeige. 110 die 0 Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mich hier im Hauſe meines — 28. Schwiegervaters Ferdinand Buſalt als 581 dt i He ſſiſchen Volksblätter. zrei euen Heſſiſchen Volksblatter. Schreiner 1 Heſſiſchen e niedergelaſſen habe. Es wird ſtets mein Beſtreben ſein, jede vorkommende ben 1 Schrein. ur dane 76 Fer 1 6 Mit dem 1. Juli d. Is. eröffnen die Neuen Heſſiſchen Volksblätter 1. dauerhaft auszuführen, bei mäßigem Preis, und* (Heſſiſche Landeszeitung ⸗„Volksblätter) ein ne ues Abonnement. 588 e ch daher um geneigten Zuſpruch. ahn Tendenz und Haltung unſeres Blattes das in ſeiner W een L. Daum, Schreiner. 3 1 ſediglich und allein ſich ſelbſt und die Gunſt ſeiner Le 3 r augewieſen iſt, bleibt g 5 n dieselbe 5 ſo daß wir uns der zuverſichtlichen Hoffnung hingeben Liefere od 57⁰ dürfen, nicht nur die alten Leſer fortzuerhalter 1, ſondern auch immer mehr W neue zu gewinnen. 3 Oda Asser Local⸗Nachrichten aus Heſſen bringen wi durch unſere in allen und Theilen des Landes thätigen Korreſpondenten ſo vollſtändis g und raſch, wie Dies nur immer möglich. 5 15 T reer 8 1 1 8 IU O n à al S Dem Feuilleton widmen wir ganz beſondece Aufmerkſamkeit und haben für das nächſte Quartal überaus ſpannende und feſſelnde Er zäh ⸗ lungen erworben.—— 2 Neu hinzutretende Abonnenten 505 3 auf ihren Wunſch den bis Ende des Mouats erſcheinenden Theil des Rom„Nemeſis“ von Karl Savels⸗ de C berg gratis und franko nach 1 7551. a b f wie je 4 oncurrenz. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die noch im Laufe des Monats Ernst Kautz Heidelberg. Juni erſcheinenden Nummern vom Tage der Beſtellung an gratis in's N 5 d 49 1 N Haus geliefert. eder lage: Auswärtige Arbunen 4 Arn Eluſe ae det Mnen Halden Volke 1 Jean Dewald, Viernheim. Inſerate finden bei der großen blätter(Heſſiſche Landeszeilung-Volksblätter) die weite ſt e und in kaufkräf-⸗ ligen Kreiſen wirkf m ſte.„ e N. 1 5 8 Zur gefl. Seachtung! 9 Der Abonnementspreis beträgt für Darmſtadt und Beſſungen 2 Mk. 20 anz eee in den eneſprechenten ace, en, Aſphall⸗Kegelbahnen, ſowie Cementirungen aller Art werden unter Garantie für solide Arbeit prompt ausgeführt durch Blattes gefälligſt umgehend bewerkſtelligen zu wollen, damit wir vollſtändige 8 g 2 Exemplare liefern können. 0 F 0 d H 4 Darmſtadt, im Juni 1894 Ib 5 Lie* aͤrtmann, Die Expedition der Neuen Heſſiſchen Volksblätter Aſphalt⸗ und Cement-Geſchäft, 559 deszei ug Vo ksblätter a K 4. 15 Mannheim i I 4, 15. Heſſiſche Landeszeitung⸗Vol