* Oe. 00. te. 19 0 % e. mann Emil urbar ald 25 ner, e. 1157 1 . at der ann, ut der Attin b. nit del nit der Erſcheint 1 ttwochs u. Samſtags und koſtet 1 onatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Publikationgorgan der Gr. Hürgermeiſte Auzeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Amgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingeuer, Viernheim. tei Hiernheim. Zudlusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 56. Jam flag, des 14. Juli. 1804. Penlſchland. Berlin, 11. Juli. iſt in der Plenarſitzung des Bundesraths die Entſcheidung über den vom Reichstage beſchloſſenen Geſetzentwurf betr. die Aufhebung des Geſetzes vom 4. Juli 1872 über den Orden der Geſell⸗ ſchaft Jeſu gefallen: Die Aufhebung des Jeſu⸗ itengeſetzes iſt vom Bundesrath einſtimmig ab. (Nur eine Stimme Reuß ä. L. wurde für die Aufhebung abgegeben.) Dagegen f 0 8 Geburtstages empfing Oberpeäſident Dr. v. Ben⸗ gelehnt worden. hat der Bundesrath die Wiederzulaſſuag der Redemptoriſten und der Väter vom hl. Geiſt, welche bisher zu den„verwandten“ Orden und ö begr den Jubile der Partei und übereichte die Adreſſe des Partei⸗ vorſtandes. Kongregationen gezählt wurden, beſchloſſen, d. h. das Reichsgeſetz gegen dieſe beide Orden kann nicht mehr in Anwendung gebracht werden, ihre Wlederzulaſſung richtet ſich nach den Landesge— ſetzen. Bezüglich der Ausnahme der Redempto- riſten vom Jeſuitengeſetze lag dem Bundesrath ein Antrag der bayeriſchen Regierung vor, be⸗ züglich der Väter vom hl. Geiſt, welche haupt⸗ ſäglich in den Afrikaniſchen Miſſionen thätig ſind, eine vom Reichstage zum Kolonialetat be- 59 Herzog von Coburg. Das Ständchen wurde von ſchloſſene Reſolution, welche die Regierung auf⸗ fordert, die Hinderniſſe hinwegzuräumen, welche der Errichtung von Oedensgenoſſenſchaften, die ſich der Miſſion in den deutſchen Schutz zebieten widmen, bisher im Wege ſtanden. Berlin, 10. Juli. Preſſe ausgeſprochenen Vorwurf, das Reichsſchatz⸗ über die Tabakinduſtrie zu verſchleiern, weiſt die „Nordd. Allg. Ztg.“ auf die Eckläru ig des Ver⸗ treters der Reichsregierung in der Budgetcommiſ⸗ ſion vom 16. April d. J. hin, daß nach der Aufſtellung der verbündeten Regierungen auf eine ſtärkere Belaſtung des Tabaks nicht ver— zichtet werden könne und betont, der Zweck der Erhebungen konnte darnach nicht zweifelhaft ſein und ſei auch in dem an die Bundesregierungen gerichteten Anſu hen um Echebungen beſonders hervorgehoben worden. Die J duſtrie dürfte ein dringendes Intereſſe haben, zu richtiger Be⸗ Am Montag Nachmittag Gegenüber dem in der antwortung der geſtellten Fragen nach Kräften beizutragen. Berlin, 12. Juli. Internationale Maß⸗ nahmen gegen die Anarchiſten ſind, wie der offi⸗ ziöſe„Hamb. Korr.“ mittheilt, bisher noch von keiner Seite angeregt worden und werden an⸗ ſcheinend auch nicht beabſichtigt. Dle Regie⸗ rungen dürften ſich auf die gegenſeitige Mitthei⸗ lung der beabſichtigten oder getroffenen Maß⸗ nahmen beſchränken. Hannover, 10. Juli. Anläßlich ſeines 70. nigſen zahlreiche Deputationen. Staatsminiſter a. Dr. Hobrecht begrüßte den Jubilar Namens Später wurden die Adreſſen der Provinz und der nationalliberalen Partei ſeines Wahlkreiſes überreicht.— Die nationalliberale Partei ſchenkte v. Bennigſen zu ſeinem 70. Ge⸗ burtstage einen Ehrenſchrein aus Ebenholz mit Silber- und Emaileinlagen, ferner ſechs ſilberne Leuchter. Finanzminiſter Miquel gratulirte als Freund und Privatmann. Gratulations Depeſchen gingen u. A. ein vom Großherzog von Baden, der Artilleriekapelle und der 73 er Kapelle, der Geſang vom Domchor dargebracht. Ausland. Wien, 11. Juli. Die„Neue freie Preſſe“ erfährt, daß die Cabinette Wiens und Berlins amt habe verſucht, den Zweck der Erhebungen beſondere internationale Vereinbarungen für den Abſchluß von Verträgen über gemeinſame Be⸗ kämpfung des Unarchismus definitiv abgelehnt haben, weil ſie von der Anſchauung ausgehen, daß es vollſtändig genüge, wenn jeder Staat auf ſeinem Gebiet und mit Rückſicht auf die Nach⸗ barſtagten ſeine Schuldigkeit thue, zumal ſchon ſeit langen Jahren Vereinbarungen zwiſchen den Polizeibehörden der einzelnen Staaten beſtehen, deren Aufgabe ſei, ſich über die Foctſchritte und Veränderungen in der Organiſation des Anar⸗ chismus und der im Dienſte des Anarchismus ſtehenden Perſönlichkeiten gegenſeitig zu unterrichten. Rom, 11. Juli. Der Papſt empfing geſtern den öſterreichiſch-ungariſchen Botſchafter, der ſich auf Urlaub begibt, ſowie den Coadjutor des Eczbiſchofs von Santa FJ de Bogota. Der Leibarzt des Papſtes erklärte auf Anfrage die Gerüchte über ein Unwohlſein des Papſtes für unbegründet. Der Papſt habe ſelbſt unter der Hitze der jüngſtvergangenen Tage nicht gelitten. In nächſter Zeit wird der Papſt in der Villa Leo in den vaticaniſchen Gärten ſeinen Sommer⸗ aufenthalt nehmen. Rom, 11. Juli. Die Gefängniſſe ſind derart mit Anarchiſten oder wegen anarchiſtiſcher Um⸗ triebe in Hift genommenen Perſonen überfüllt, daß weitere Sträflinge in die Kerker anderer Städte untergebracht werden müſſen. Die Zahl der hier in Haft befindlichen Perſonen überſteigt 700. Die Polizei überraſchte in letzter Nacht eine Zuſammenkunft der Anhänger der Propa⸗ ganda der That und nahm mehrere Verhaftungen vor. Ein Arbeiter kam in Haft, weil er geſtern auf dem Standesamt ſeinen neugeborenen Sohn auf den Namen Caſerio eintragen laſſen wollte. Petersburg, 11. Juli. Ein Artikel der„No⸗ woje Wremja“, dem vielfach offieiöſer Urſprung beigemeſſen wird, hält es für notwendig, daß die ruſſiſche Flotte im Stillen Ocean verſtärkt, über haupt Vorſick tsmaßregeln getroffen werden, weil die nationale Patei in Iipan im Wachſen ſei und Rußland im fernen Oſten viel Unannehm. lichkeiten bereiten könne. Chicago, 11. Juli. Debs, der Führer der Ausſtändigen, wurde wegen Anzettelung einer Verſchwörung verhaftet. Die Lage hat ſich ge⸗ beſſert; die Züge beginnen wieder zu verkehren. In der Vorausſicht des heute beginnenden großen Ausſtandes kommen immer noch reguläre Truppen hier an. Die Lage in Kalifornien iſt noch ſehr ernſt. 6 Kompagnien Soldaten begaben ſich auf Dampfern von San Francisco nach Sakramento; ſie führen Gatlingkanonen mit ſich, da die Aus⸗ ſtändigen 1500 Gewehre und eine große Anzahl von Revolvern beſitzen. Sie ſind auf eine Be⸗ lagerung vorbereitet. KA LEX 4 oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 100. Fortſetzung. Unter dem noch anhaltenden Lachen der An⸗ weſenden ſchritt Pierre hinaus. Als er in die Halle kam, gewährte er einen Fremden, der Mrs. Matt⸗ hews zu ſprechen wünſchte. Die Haushälterin ließ den Fremden in ihr Zimmer kommen, wo ſie in ihrem Lehnſtuhle am Kamin ſaß, mit einer Hand⸗ arbeit beſchäftigt. Beim Eintritte des Fremden er⸗ hob ſie ſich, und auf ihrem Geſicht prägte ſich deutlich eine große Ueberraſchung aus. Sie hatte den Geheim poliziſten erwartet, den Mr. Dalton ihr zu ſchicken verſprochen hatte; aber dieſer Mann ſchien ihr eher das Gegenteil von dem Erwarteten zu ſein. Er war noch ſehr jung, etwas zurückhaltend und leiſe in ſeinen Bewegungen,— ein wahres Ideal von einem Diener. „Sie wünſchten, mich zu ſprechen?“ fragte Mrs. Matthews. „Ja, Miſtreß,“ antwortete der Fremde mit einer Verbeugung.„Ich wünſche eine Stellung und wollte ſehen, ob Sie nicht eine für mich hätten. Ich werde Alles thun, was Sie von mir verlangen.“ Die Haushälterin ſah den Mann zweifelnd an. Nein, er konnte kein Geheimpoliziſt ſein. Nie war ihr ein einfältigeres, gewöhnlicheres Geſicht vor— gekommen als dieſes. „Es iſt hier keine Stelle frei,“ ſprach ſie etwas kurz.„Ich kann Ihnen keine Anſtellung geben.“ „Ich kann Ihnen gute Referenzen zeigen, Miſtreß,“ ſagte der Mann.„Mr. Dalton, der Pfarrer von Montheron, empfiehlt mich Ihnen beſtens.“ Das Geſecht der Haushälterin klärte ſich auf. „Ah, ich verſtehe,“ rief ſie. näher, Sir, und ſetzen Sie ſich.“ Sie machte die halb offen ſtehende Thür zu, „Kommen Sie während der Fremde näher trat. „Ich erwarte Sie,“ ſagte Mrs. Matthews; „aber ich würde Ihren wahren Charakter nicht er⸗ raten haben. Haben Sie einen Brief von Mr. Dalton?“ Der Mann zog einen Brief aus der Taſche und reichte ihm Mrs. Matthews. Derſelbe enthielt eine einfache Empfehlung des Ueberbringers, welche mit den Worten ſchloß, daß Mrs. Matthews in dem Manne einen treuen Diener finden werde, wenn ſie ihn engagieren ſollte. „Es iſt Alles in Ordnung,“ ſagte Mrs. Matt⸗ hews.„Ich habe mit dem Kellermeiſter über ſie geſprochen, und er wird Ihnen Beſchäftigung im Hauſe geben. Sie ſollen die Stelle eines Heizers verſehen und haben als ſolcher alle Zimmer zu heizen, einſchließlich das des Dieners Mylords.“ „Ich zweifle nicht daran, daß ich mir die Zu⸗ friedenheit des Kellermeiſters erwerben werde,“ be⸗ merkte der Mann ruhig. „Er hat den Heizer auf eine Woche fortgeſchickt, um Ihnen Platz zu machen,“ ſagte die Haushälterin. „Mr. Puffet iſt in die Sache eingeweiht und wird es Ihnen hier ſo angenehm wie möglich machen. Sie ſind gerade zur rechten Zeit gekommen,“ fügte ſie mit leiſerer Stimme hinzu.„Pierre Renard kam geſtern Abend ohne ſeinen Herrn nach Hauſe. Er beabſichtigt, irgend etwas Unheilvolles auszu⸗ führen.“ Es wurde an die Thüre geklopft und Alexa trat ein. Beim Anblick des Fremden wollte ſie ſich zurückziehen, aber die Haushälterin rief ſie zu ſi „Das iſt unſer neuer Heizer, Miß Strange,“ ſagte ſie.„Ich habe ihn eben auf Grund der Empfehlung Mr. Daltons engagiert.“ Alexa betrachtete den Mann aufmerkſam. Ein kurzes Studium des ruhigen(eſichts des Mannes überzeugte Alexa, daß er die nötige Um⸗ * John Wilſon. lächelnd. Vertrauen zu ſeinen Fähigkeiten und peſchloß, ihm ihr volles Vertrauen entgegen zu bringen. Nach einigen Fragen, die er zu ihrer Zufriedenheit be⸗ antwortete, erzählte ſie von Pierre Renards geſtrigem Mordverſuch. Mrs. Matthews Schreck war groß. John Wilſon, ſo hieß der Fremde, hörte aufmerkſam zu, unterbrach ſie aber mit keiner Frage, ſondern ließ ſie Alles erzählen, was ihr Feind bisher gegen ſie unternommen hatte. „Aber warum iſt er Ihr Feind, Miß?“ fragte „Warum trachtet er nach Ihrem Leben?“ Alexa wurde glühend rot, dann bleich bis auf die Lippen. „Weil er mich fürchtet,“ antwortete ſie.„Er weiß, daß ich ihn für den Mörder ſeines früheren Herrn halte und er denkt, daß es mir gelingen möchte ihn zu entlarven.“ Wenn er den Mord begangen hit,“ bemerkte Igbn Wilſon,„und dafür ſeine Strafe erhält, ſo iſt das nur Ihnen zu danken, Miß. Niemandem würde es eingefallen ſein, das Erkenntnis des Ge— richts umzuſtoßen, bis Sie die Umänderung zur Möglichkeit machten. Sind Sie eine Verwandte der Familie, Miß?“ fragte er reſpektvoll. Alexa erbleichte wieder.. Miß Strange?“ fragte Mrs. Matthews „O, nein, gewiß nicht Sie iſt als Gaft bei Mrs. Ingeſtre; ſie hat das Geheimnis ganz ius eigenem Antriebe aufgenommen und bringt die Wahrheit ans Licht, obwohl ſie keinerlei perſönliches Intereſſe an der Sache hat.“ John Wilſon dachte anders. Es ſtand bei ihm unumſtößlich feſt, daß Miß Strange ein ſehr großes perſönliches Intereſſe an der Rechtfertigung Lord Stratford Herons habe und er nahm ſich vor, die Natur dieſes Intereſſes keunen zu lernen. Mrs. Matthews gab die Geſchichte von de „Erſcheinung des Geiſtes“ auf der Teraſſe z Beſten, die ſie von einem Mädchen gehört h. John Wilſon horchte geſpannt zu. Alexa erſch ſicht und Kenntnis beſaß. Sie fühlte ein gewiſſes Das angebliche Geſpeuſt mußte ihr Vater 5 — Chicago, 11. Juli. Der Großmeiſter der „Ritter der Arbeiter“ ordnete den Ausſtand an. Heute ſtehen faſt 1 Million Arbeiter aus. Der Ausſtand ſoll bis zur Regelung der von den Arbeitern der Pullmann Werke geſtellten Forde⸗ rungen dauern. Der Anführer Debs und die übrigen Führer des Streiks ſind gegen hohe Caution aus der Haft entlaſſen worden. Chicago, 12. Juli. Der allgemeine Streik iſt mißlungen. Der Verkehr der Züge hat ſich in Folge deſſen gebeſſert und den Truppen wird kein Widerſtand geleiſtet. Der Zug nach San Francisco entgleiſte und iſt in einen Fluß ge⸗ ſtürzt. Von den Streikenden wurden drei Sol⸗ daten erſchoſſen. London, 11. Juli. Nach einer Reutermel⸗ dung aus Pokohama weigerte ſich Japan, ſeine Truppen aus Korea zurückzuziehen, außer unter Annahme ſeiner eigenen Bedingungen. Der Krieg mit China gilt hier als unvermeidlich. Aus Nah und Fern. — Kommenden Montag den 16. Juli nehmen die Gerichtsferien ihren Anfang und dauern dieſelben bis zum 15. September, während dieſer Zeit werden nur eine beſchränkte Anzahl Sitzungen ſtattfinden. Lampertheim, 10. Juli. Geſtern Vor⸗ mittag ſtürzte in der chemiſchen Fabrik Neuſchloß der 17 jährige Bleilöther Schlappner von hier aus beträchtlicher Höhe in die Bleikammer. Der Schwerverletzte wurde in das hieſige Kranken⸗ haus transportirt. Auerbach, 11. Juli. Geſtern Nachmittag ereignete ſich hier ein ſchwerer Unglücksfall, in⸗ dem das ſechsjährige Söhnchen des Schmiedes Kiſſel an einem Aprikoſenkern erſtickte, aus welchem es ſich eine Pfeife geſchliffen hatte. Binnen einer Viertelſtunde war das Kind eine Leiche und alle ärztlichen Bemühungen, daſſelbe wieder ins Leben zurückzurufen, blieben erfolglos. Eine Mahnung an die Eltern. Selig enſtadt, 9. Juli. Ein Kornacker vor dem„Steinheimer Thor“ ſtand geſtern Abend plötzlich in hellen Flammen. Ein beträchllicher Theil des nahezu ausgereiften Getreides wurde vom Feuer vernichtet. Der Brand ſoll durch einige Schulbuben angelegt worden ſein. Mainz, 10. Juli. In einem Hauſe des Fiſchthors wurde vor vier Jahren ein Brillant⸗ ring vermißt. Alles Suchen war vergebens; das Dienſtmädchen wurde entlaſſen, weil man es als Diebin im Geheimen beſchuldigte. Als aber die betreffenden Leute am 1. Juli aus⸗ zogen, fanden ſie den verlorenen Ring in einem alten Waſchkübel. Mainz, 11. Juli. Die Stadtverordneten wählten den Beigeordneten Dr. Georg Schmitt in Worms mit 25 gegen 18 Stimmen zum Erſten beſoltenen Beigeordneten der hieſigen Stadt. Mainz, 12. Juli. Mit dem 1. Okt. d. J. tritt eine Aenderung in der hieſigen Garniſon ein, indem die 5., 6., 7. und 8. Compagnie des Naſſauiſchen Infanterie-Regiments No. 88 von hier nach Dietz verlegt wird. Eppelheim, 10. Juli. Ein Landwirth von Plankſtadt überfuhr hier den gjährigen Sohn des Schuſters Andreas Buſch. Der Kleine war ſofort todt. Den Fuhrmann trifft keine Schuld. Walldorf, 10. Juli. In einer hieſigen Sandgrube wurde ein Knabe von herabſtürzendem Sand verſchüttet und getödtet. Mannheim, 10. Juli. Die 16 Jahre alte Strickerin Anna Heinle ging geſtern Abend mit einer Freundin in der Nähe des Freibades ſpazieren. Plötzlich ſagte die erſtere zur letzteren, daß ſie ſich ins Waſſer ſtürzen werde. Sie ließ ihrem Entſchluſſe auch ſofort die That folgen, ſprang auf die daſelbſt befeſtigte Waſchpritſche und ſtürzte ſich von dort in den Rhein, wo ſie in den Fluthen verſchwand. Wiesbaden, 12. Juli. Bei den Schieß⸗ übungen der Landwehr auf dem hieſigen Schieß⸗ ſtande entlud ſich ein Geſchoß nach hinten. Durch die Splitter der Patrone wurden mehrere Landwehrleute verletzt, darunter zwei erheblich. — In Kulm hat ſich der Kaſſirer Laukeborn vom Vorſchuß-Verein mittels Blauſäure vergiftet. Es wurden bisher Kaſſendefekte bis 141,000 Mk. entdeckt. Feipzig, 12. Juli. Der Rittergutsbe⸗ ſitzer Crome, welcher ſich wegen Ermordung ſeines Stiefſohnes, eines Fähnrichs, der in Ehren⸗ breitenſtein diente, demnächſt vor dem Schwur⸗ gericht verantworten ſollte, hat ſich heute Nacht im Gefängniß an einem Strumpf erhängt. Leipzig, 10. Juli. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion Ahlwardts gegen das Ur⸗ theil des Landgerichts Berlin, wodurch erſterer wegen Beleidigung des preußiſchen Beamten⸗ ſtandes zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt worden war. Leipzig, 11. Juli. Der Poſtdieb Ullrich der vor einiger Zeit Werthbriefe in Höhe von 150 000 Mark veruntreute, wurde zu 7 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. — Wegen fortgeſetzter abſcheulicher Thier— quälereien, begangen an jungen Vögeln, wurden, wie der„Waidmann“ mittheilt, 13 Schulknaben aus Zöblitz bei Annaberg, Sachſen, die Hoſen ſtramm gezogen und ihnen auf polizeiliche An— ordnung in Gegenwart eines Arztes und in An⸗ weſenheit der Mitſchüler die Kehrſeiten entſprechend bearbeitet. So iſt's recht! Der Vater einer der beſtraften Rangen hat hierüber bei der königl. Staatsanwaltſchaft Beſchwerde eingereicht(), wurde mit derſelben jedoch abgewieſen. Bravo! Hoffentlich wird das Elternhau; dem Beiſpiele der Behörde jetzt folgen und ſich in Zukunft ſeiner Pflichten beſſer erinnern, ſonſt könnte aus dieſem Früchtchen noch einmal etwas werden! Wir haben der Beiſpiele ſchon mehr als genug. Hamburg, 12. Juli. Commerzienrath Crupp verhandelt mit den Grundeigenthümern der Elb— inſel Wilhelmsburg über den Ankauf größerer Ländereien zur Anlage einer Filiale ſeiner Eſſe⸗ ner Fabrik. Der bekannte Erdbautenuͤbernehmer Vermy) verkaufte z auf der genannten Inſel an eine Berliner Baugeſellſchaft für 3 Millionen Mark Ländereien. Hamburg, 11. Juli. Heute früh brach in einem Speicherblock des Freihafens ein rieſiges Feuer aus. An 4000 Sack Kaffee, ſowie 5000 Ballen Tabak ſollen verbrannt ſein. Der Schaden beträgt über 2 Millionen Mk., an denen 20 Aſſekuranz⸗Geſellſchaften betheiligt ſind. Berlin, 10. Juli. Zu der Nachricht, der Reichstagsabgeordnete für Metz Dr. Haas habe ſein Mandat niedergelegt, weil der Eintritt ſeines Sohnes in die franzöſiſche Kriegsakademie eine öffentliche Kritik hervorgerufen hatte, wird mit⸗ getheilt, Präſident v. Levetzow habe eine Anzeige von der Mandatsniederlegung noch nicht erhaltene — Zur Affaire Kotze meldet das„Klein. Journal“, die Zuſendung anonymer Briefe habe keineswegs aufgehört. Neuerdings ſeien wieder mehrere an eine Anzahl den Hofkreiſen angehörige Perſonen gelangt. Das Blatt konſtatirt, daß Intention und Abſicht derjenigen Perſon, welche die Aufmerkſamkeit an der entſcheidenden Stelle auf Kotze lenkte und deſſen Abſchiebung aus den Hofkreiſen vorſchlug, nicht verfing. Man habe ſich ohne Zögerung für abſolute gerichtliche, im Lichte der Oeffentlichkeit zu vollziehende Klärung der Angelegenheit entſchieden. Berlin, 11. Juli. Das„Tageblatt“ will wiſſen, daß die Schmähbriefe, welche ſich neuer⸗ dings wieder mit der Gräfin Hohenau befaſſen, von einem hochgeſtellten Cavalier und ſeiner Ge⸗ liebten herrühren. Königsberg, 10. Juli. Sämmtliche Deöſchkenkutſcher ſtreiken wegen der heute in Kraft tretenden für das Publikum günſtigen polizeilichen Beſtimmungen. Memel, 10. Juli. Wie das„Dampfboot“ meldet, iſt das ſieben Meilen entfernte ruſſiſche Grenzſtädtchen Plunjan durch eine ungeheure Feuersbrunſt völlig vernichtet. 370 Häuſer ſeien abgebrannt und über 2000 Menſchen obdachlos. Einige Kinder und der geſammte Viehſtand ſeien verbrannt. Konſtantinopel, 11. Juli. Geſtern Mittag 12 Uhr 20 Min. fand hier ein heftiges Erdbeben ſtatt. Drei ſtarke Erderſchutterungen folgten aufeinander. Viele Häuſer und ein großer Theil des. Bars ſind eingeſtürzt. Viele Todte und Verwundete ſind unter den Trümmern begraben. Die Geſchäfte ſind geſchloſſen. Die Bevölkerung befi det ſich in größter Aufregung. Geſchäftliches. Diejenigen, welche als Andenken an die letzte große heſſiſche Katholiken⸗Verſammlung in Dar mſtadt in den Beſitz eines ſtenographiſch aufgenommenen Geſammtberichts zu ge⸗ langen wünſchen, ſeien darauf aufmerkſam gemacht, welcher auf der Teraſſe ihrer wartete. Sie beſchloß, dieſen Abend länger draußen zu bleiben und dann würde ſie ihn gewiß ſehen, hoffte ſie; denn höchſt wahrſcheinlich hielt er ſich in der Nähe des Schloſſes auf. Ihre Beſorgnis und Ungewißheit in Betreff ſeines Schickſals waren mit einem Male gehoben. Wilſon bei Mrs. Matthews zurücklaſſend, be⸗ gab ſie ſich wieder zu Mrs. Ingeſtre, bei der ſie den Tag zabrachte. Der neue Heizer trat ſogleich ſein Amt an und verwaltete es mit großer Geſchicklichkeit und Ge⸗ nauigkeit. Als Pierre Renard zu einer ſpäten Stunde des Nachmittags in ſein Zimmer kam, fand er Wilſon mit dem Aufſchüren des Feuers und dem Abfegen des Herdes beſchäftigt. Er muſterte den Mann mißtrauiſch vom Kopfe bis zum Fuße. „Wer ſeid Ihr?“ fragte er barſch. „Der neue Heizer, mit Verlaub, Sir,“ ant⸗ wortete Wilſon mit ſcheinbarer Demut vor dem Kammerdiener. 0 „Wo iſt der andere Heizer?“ fragte Pierre weiter. „Er iſt nach Hauſe gereiſt wegen Krankheit oder aus einer anderen Urſache, Sir.“ „Ihr ſeid nicht aus Cornwallis,“ bemerkte Nenard.„Das höre ich an Euerer Sprache. Ich würde Euch für einen geborenen Londoner halten. — So leiſe und geräuſchlos auch ihre Bewegungen geweſen waren, Renard waren ſie nicht entgangen. Er hatte ſeine eigene Gedanken über die Geiſter⸗ Erſcheinung und er rechnete ſicher darauf, daß Alexa dieſem„Geiſt“ einen Beſuch abſtatten werde. Als er nun ſeine Vorausſetzung erfüllt ſah, verließ er auch das Haus und ſchlich dem Mädchen nach. Die Nacht war finſter. Nur der Wind wehle kalt von der See herüber und die Wogen ſchlugen toſend an den nackten Felſen. Alexa ſchritt auf der oberen Teraſſe dahin und ſah nach den Fenſtern des Schloſſes. Da erſchreckte ſie plötzlich ein leiſes Geräuſch in ihrer Nähe. Schnell ſah ſie ſich um, in der Hoffnung, daß es ihr Vater wäre, aber ſie gewahrte Niemanden. Sie ahnte nicht, daß Pierre hinter einer Statue an der Balluſtrade ſtand, um ſich im nächſten Moment auf ſie zu ſtürzen. Einige Minuten verſtrichen. „Ich muß gineingehen,“ dachte Alexa ängſtlich. Sie ging nach der einen Seite der Teraſſe und trat an den Rand des überragenden Felſens, an „Viele halten mich für einen Londoner, Sir, und ſie haben Recht,“ erwiderte Wilſon mit ein⸗ Sir. fältigem Lächeln.„Ich bin aus London, Aber die Menſchen werden umhergeworfen, und in jetziger Zeit iſt ein hübſcher Platz auf dem Lande beſſer, als in London nichts zu thun zu haben. Renard fand zwar nichts Verdächtiges an Wilſon, aber er entließ ihn mit dem Vorſatze, ge⸗ gentlich mehr über ihn zu erfahren, beſonders wie er nach Montheron gekommen war. Alexa verbrachte den Abend bei Mrs. Ingeſtre — Uhr aber zog ſie ſich in ihr eigenes Ge⸗ zurück. Hier hüllte ſie ſich in einen warmen ntel und eilte die Treppen hinunter ins Freie. deſſen Fuß die ſchäumenden Wogen wild toſend rollten. Die Mauern des Schloſſes reichten hier bis dicht an den Rand des Abhanges und warfen dunkle Schatten, weßhalb ihr der Platz zu einer geheimen Unterredung beſonders geeignet ſchien. Alexa beugte ſich ein wenig über den Vorſprung, halb in der Erwartung, ihren Vater die in den Felſen eingehauenen Stufen heraufkommen zu ſehen. Pierre Renard hatte ſein Verſteck verlaſſen und ſchlich im Schutze der Balluſtrade der Stelle zu, wo Alexa ſtand, vorſichtig und leiſe. Jetzt war ſeine Zeit gekommen. Er hatte ſie unbemerkt er⸗ reicht. Plötzlich beſchlich ſie unwillkürlich ein ängſtliches Gefühl, als würde ſie ſich ihrer gefahrvollen Stellung bewußt, aus der ſie ſich eilig zurückziehen wollte. Zu ſpät! Pierre Renard erfaßte ſie heftig am Arme und ſchleuderte ſie in den Abgrund hinab. Ihr wilder Schrei durſchnitt die Luft, das Getöſe der See überhallend, und dann war es ſtill. Selbſt Juß abwärts, zermalmt und zerſchellt. ſich über das Unglück wundern, doch Niemand kann das Meer ſchien einen Augenblick zu ſchweigen, um gleich darauf um ſo furchtbarer zu wüten. 52. Kapitel. Abermals gerettet. Renard ſtand einen Augenblick bewegungslos da, fürchtend der herzzerreißende Schrei Alexas habe die Bewohner des Schloſſes in Alarm ver⸗ ſetzt, aber Niemand erſchien an der Thür oder am Fenſter. Er atmete tief auf. Dann legte er ſich auf den Felſen und blickte hinab in den Abgrund. Nichts war von dem Mädchen zu ſehen, ſoweit ſein Auge das Dunkel durchdringen konnte. „Sie iſt tot,“ murmelte er triumphirend, und doch durchrieſelte ein Schauer ſeinen Körper.„Sie wird am Morgen gefunden werden, mehrere hundert Man wird ahnen, daß ſie ermordet worden iſt, noch viel weniger, das ich der Mörder bin. Es hat mich Niemand das Haus verlaſſen ſehen. Wohl möchte ich ihren Leichnahm erblicken, aber ich muß auf mein 3 damit ich nötigenfalls mein Alibi nachweiſen ann.“ Nachdem er noch einen letzten, langen Blick in den dunklen Abgrund geworfen, eilte er durch eine Seitenthür ins Schloß und gelangte ungeſehen in ſein Zimmer. Kaum war er in Sicherheit, als der Keller⸗ meiſter ſeine letzte Runde machte und die Thüren verſchloß. Pierre machte leiſe die Thür hinter ſich zu. Seine Augen rollten noch wild und funkelnd in ihren Höhlen, ſein Geſicht war ſchrecklich ver⸗ Bier Seine ruchloſe That ſprach aus allen ſeinen Züger. Auf dem Tiſche brannte ein Wachslicht und das Feuer loderte hell im Kamin. Das Licht blendete ſeine Augen bei dem plötzlichen Wechſel zwiſchen Finſternis und hellem Licht. Er warf ſich in einen Lehnſtuhl und lachte unheimlich, dämoniſch vor ſich hin.(Fortſetzung folgt.) eee liche e in ſigen bool“ ſſche heute len clo. ſeien tern ſtiges gel eln Ble mern Die gung. leſte ung phiſch U gez nacht, „ Um 0 glos (105 det ⸗ r am f ficht bel⸗ eien N und adele chen einen daß letzterer dahler bei Buchbinder Joſ. Hüft⸗ lein zu haben iſt. f Der heutigen Nummer dieſes Blattes liegt ein Proſpekt des Photographen Bruno Urban aus Ladenburg bei, auf welchen wir hiedurch unſere Leſer aufmerkſam machen. Der Schaukaſten mit Probebildern, durch welche die vorzügliche Ausführung der anzufertigenden Photographien dargethan iſt, befindet ſich beim Gaſthaus zum Engel. Ca. 2000 Stück Foulard⸗Seide Mk. 1.35 bis 5.85 p. M.— bedruckt mit den neu⸗ eſten Deſſins u Farben— ſowie ſchwarze, weiße und farbie Seidenſtoffe von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, kar⸗ riert, gemuſtert, Damaſte ete.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. 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Zu den vielen bereits veröffentlichten amtlich be⸗ glaubigten Heilreſultaten liefert der nachſtehende Fall einen weiteren glänzenden Beitrag: Frau Jaques Simon in St. Kreuz(Elſaß) befand ſich nach der Ausſage des behandelnden Arztes bereits in einem äußerſt vorgeſchrittenen Stadium Bekanntmachung Nächſten Montag, den 16. Juli d. J. Vormittags 10 Uhr wird auf dem Rathhauſe dahier: Zimmerarbeit und zwar Ueberdeckung des Travers am Weinheimerweg an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Viernheim, den 13. Juli 1894. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim: 687 Blaeß. der Lungenſchwindſucht. Furchtbarer Huſten und Auswurf, hochgradige Schwäche und Schlafloſig⸗ keit hatten die Patientin bereits an den Rand des Grabes gebracht, als es durch Anwendung der Sanjana⸗Heilmethode gelang, das Leiden zum Stillſtand, zur Rückbildung und Heilung zu bringen. Frau Simon ſchreibt in ihrem Berichte an die Direklion des Sanjana⸗Inſtitutes zu Eg⸗ ham(England): Mit dieſem Schreiben will ich Sie in Kenntnis ſetzen, welche wunderbare Heilung die Sanjana⸗Heilme⸗ thode bei mir erzielt hat. Meine Lungenkrankheit war ſchon ſo weit ausgedehnt, daß der mich behandelnde Ar zt mir faſt das Leben abſagte. Durch die Sanjana⸗Com⸗ pany bin ich jedoch mit Gottes Hülfe wiederhergeſtellt und fühle mich wiederum vollkommen geſund, wofür ich Ihnen meinen herzlichſten Dank ausſpreche und ich es mir zur Pflicht mache, jeden Lungenleidenden an Sie zu weiſen. Ich grüße Sie hochachtungsvoll St. Kreuz(Elſaß). 8„Frau Simon. Man bezieht die Sanjana⸗Heimethode jeder⸗ zeit gänzlich koſtenfrei durch den Sekretair der Sanjaua⸗Company, Herrn Hermann Dege zu Leipzig. . Verſteigerung von landwirthſchaftlichen Saatwicken, ewigen Kleeſamen Frühkleeſamen, Rübſamen billigſt und in bester Qualität zu haben bei 638 L. Goloſtein. Geld!! Geld!! Letzte Hamburger Rothe Kreuz-Lotterie! 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