1 lol 05 ale —— fuͥ...——.—.—— ier Erſcheint J ttwochs u. Samſtags und koſtet ronatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Ver Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 heimer An; Publikationsorgan der Gr. Hürgermeiſterei Piernheim. Anzeigeblatt von Mlernheim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. iger Ju fert eee Juſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 58. Sanfte, den Al. Juli. 1894. Pentſchland. Berlin, 19. Juli. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ wendet ſich nochmals an die Blätter, die ſich uber Lauheit der Regierung in der Ankündigung von Kampfmaßregeln gegen die Anarchiſten und die Sozialdemokratie entrüſten. Man ſollte, ſagt ſie, ſich vor Allem darüber klar werden, daß es für die Erſchütterung der Macht der Sozial- demokratie wichtiger ſei, ſich ſelbſt von allen Be⸗ rührungen mit den Grundzügen ihres Weſens frei zu halten, als ein lückenhaftes Syſtem von Ausnahmebeſtimmungen gegen ſie auszuklügeln. Wer genau wie die Sozialdemokratie ſeine ganze politiſche Arbeit in den Dienſt der Aufgabe ſtelle, gehäſſig an der Regierung zu nörgeln und in allen Graden der Gewaltſamkeit jede That und jedes Verhalten unſerer leitenden Politiker ſo lange hin und her zu wenden bis er eine Pointe des Tadels herausgedreht habe, möge ſeinem Ziele noch von einem ganz anderen Ausgangs- punkte, als die Sozialdemokratie ausgehen, ſchaffe aber dieſelbe Zerrüttung und Schwächung der Haupttragepfeiler des monarchiſtiſchen Staates. Er habe dementſprechend alle Veranlaſſung, mit der Bekämpfung der Eigenart, die die Sozial⸗ demokratie in erſter Linie verurtheile, bei ſich zu beginnen. Die Bemerkungen ziehen offenbar gegen die„Kreuzztg.“ und ihren Anhang, gegen die auch des Weiteren noch polemiſirt wird. Berlin, 19. Juli. Die neuen Pläne zur Reorganiſation des Handwerks werden, der„Nat— Lib. Korr.“ zufolge, dem Reichstage im Laufe des nächſten Winters noch nicht vorgelegt werden. In Regierungskreiſen ſei die Abſicht überwiegend, einen geſetzgeberiſchen Plan fertigzuſtellen, der von den betheiligten gewerblichen Kreiſen als ein förderliches Werk anerkannt und praktiſch durchgeführt werden könne. Wie viel Zeit dazu in Anſpruch genommen werden müſſe, laſſe ſich jetzt bei den erſten vertraulichen Beſprechungen gar nicht überſehen.— Immer langſam voran, immer langſam voran! Eine Heeresreorgani⸗ ſation läßt ſich ja auch raſcher ausarbeiten, als eine Reorganiſation des Handwerks. Der Unter— ſchied liegt nur darin, daß den militäriſchen „Autoritäten“ ein unbedingtes Vertrauen beige⸗ meſſen werden ſoll, während in Angelegenheiten des Handwerks die zünftigen Handwerker an⸗ ſcheinend nicht als Autoritäten gelten. Berlin, 18. Juli. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ geht aus ſicherer Quelle die Nachricht zu, daß die Wahl des Domkapitulars Dr. Komp zum Biſchof von Fulda landesherrlich anerkannt worden iſt. Die Vereidigung werde vorausſicht⸗ lich durch den Oberpräſidenten der Provinz Heſſen⸗Naſſau erfolgen. Berlin, 18. Juli. Die Berufung gegen die Urtheile der Strafkammer ſoll, wie man von gut unterrichteter Seite erfährt, nach Abſicht der Reichsregierung bereits am 1. April 1895 ein⸗ geführt werden. Ausland. Lüttich, 19. Juli. Geſtern früh fand in dem nahegelegenen Hermalle ein Dynamitattentat ſtatt. Bürgermeiſters Francotte niedergelegt: ſie zerſtörte den Balkon und zertrümmerte die Hausthüre und alle Fenſter. Francotte iſt als Profeſſor der Univerſität Lüttich bekannt. Er befand ſich allein im Haus, während Frau uud Kind ſich auf einer Villa befanden. Der Grund des Atten⸗ tats iſt unbekannt. Die Polizei ſoll dem Atten⸗ täter auf der Spur ſein. Rom, 18. Juli. Auch das deutſchfreiſinnige „Berl. Tgbl.“ meldet von hier, daß die Nach⸗ richten über den Schwächezuſtand des Pupſtes völlig grundlos ſeien. Das Befiſiden Leo's XIII. ſei befriedigend 3000 Anarchiſten verhaftet worden. Rom, 18. Juli. Hier ſowohl als in Florenz und anderen Städten ſchicken ſich zahlreiche Anar⸗ chiſten an, nach Braſilien auszuwandern. Von dem Ausnahmegeſetz werden mehrere tauſend In⸗ dividuen betroffen. Auf Grund des Ausnahme— geſetzes wurden bereits zwei ſozialiſtiſche Redac⸗ teure ausgewieſen.— Crispi zeigt ſich ſehr be⸗ Die Bombe war vor dem Haus des — Bis jetzt ſind insgeſammt unruhigt wegen der zahlreichen anarchiſtiſchen Drohhriefe, welche ihm wiederum in den letzten Tagen zugingen und worin ihm mitgetheilt wird, daß man ſeine in Neapel wohnende Tochter tödten werde. Paris, 18. Juli. Die Radikalen und So⸗ cialiſten wollen Alles aufbieten, um die Diskuf⸗ ſion über das Anarchiſtengeſetz in die Länge zu ziehen. Um dieſer Taktik zu begegnen, werden zahlrei he gemäßigte Deputirte nach Schluß der Generaldebatte verlangen, daß zur Erledigung der Spezialdebatte eine Nachſitzung abgehalten werde, ſodaß bereits Donnerstag die Abſtimmung erfolgen könnte.— Unter den militäriſchen Häft⸗ lingen von Claervaux brach eine Meuterei aus, weil ſie die anläßlich des 14. Juli bewilligten Begnadigungen unzugänglich fanden. Die Truppen ſtellten die Ruhe wieder her. Paris, 18. Juli. Die„Agence Havas“ meldet aus Lyon: Die Erſatzanſprüche der Ita⸗ liener für die bei den letzten Unruhen zugefügten Schäden belaufen ſich auf 2 Millionen Frances. Sofia, 18. Juli. Die„Swoboda“ veröffent⸗ licht ein amtliches Telegramm des Prokurators von Widdin, wonach am 11. Juli in Vrego⸗ vatz ernſte Unruhen ſtattgefunden haben. Zahl⸗ reiche Häuſer wurden demolirt, viele Bürger verwundet; wohlhabenden Einwohner flüchteten nach Serbien. In Tirnova hat die Volksmenge die Villa Caraghoſaw, in der Fürſt Ferdinand gewohnt hat, demolirt. London, 18. Juli. Die„Times“ melden, daß der ehemalige Großvezier von Marokko und ſein Bruder, der ehemalige Kriegsminiſter, ver⸗ haftet wurden, weil ſie einen Möeder gedungen, um den neuen Sultan und deſſen Großvezier auf dem Wege zur Moſchee zu ermorden. Petersburg, 18. Juli. Der Zar wurde wiederum durch ein rechtzeitig vereiteltes Bom⸗ ben Attentat bedroht. Die Polizei ermittelte in Petersburg zwei Studenten, welche von London aus eine Bombe erhalten hatten. Im ganzen wurden neuerdings vier Höllenmaſchinen aus der engliſchen nach der ruſſiſchen Hauptſtadt ge⸗ ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von E d. Wagner. (Nachdruck verboten.) 102. Fortſetzung. „Wir haben Alles gründlich durchforſcht,“ ſagte Pierre mißmutig.„Er iſt entweder im Park oder er hat in dem geheimen Verſteck Zaflucht geſucht, welches irgendwo in der Kapelle oder im Schloſſe liegt. Es heißt, daß er im Beſitze der Geheim⸗ niſſe der Kammer war. Fluch ihm! Ich möchte nur wiſſen, wo das Kabinet iſt.“ Haſt Du keine Ahnung davon?“ „Nicht die geringſte. Ich habe mir oft genug die Zeit damit vertrieben, danach zu ſuchen und habe eigentlich nur halb an ſeine Exiſtenz geglaubt. Aber wenn es exiſtiert, hat er es in Beſitz genommen. Ich will Dir ſagen, was ich thun werde. Ich habe der Polizei einen Wink gegeben, damit Lord Mont⸗ ihr, wie ſie ihren Tod gefunden hat. heron Gelegenheit findet, Lady Wolga Cliffe zu gewinnen. Sie iſt ſo ſcheu wie ein Vogel. Was ſie dem Marquis in die Arme treiben kann, iſt des Flüchtlings Gefangennahme durch die Polizei. Sie iſt eine ſtolze Lady und würde den Marquis mit Freuden heiraten und in dieſem Falle mit ihm nach dem Kontinent reiſen, um der Aufregung und dem Skandal zu entgehen. Ich habe Lust, dem Marquis einen unerwarteten Dienſt in ſeiner Liebes. angelegenheit zu leiſten. Ich will morgen nach Skotland. ard telegraphieren. Wenn Lord Stratford gefangen wird, wird er auch hingerichtet, ohne weitere Unterſuchung. Und wir beide teilen uns die Velohnung, Jean, es iſt eine hübſche Summe, ſchon einer Mühe wert.“ Des Bedienten Augen funkelnden beim matten Schein der Laterne. „Vielleicht können wir ihn dieſe Nacht noch ſeſtnehmen,“ bemerkte Jean.„Werden ſich die Be⸗ amten von Skotland⸗Pard nicht um den Mord des Mädchens kümmern?“ „Mord? Wer kann ſagen, daß ſie gemordet iſt? Man wird darauf ſchwören, daß es ein Un⸗ fall war, und der Marquis wird einen Verweis bekommen, daß er kein Geländer um den Rand des Abhanges machen ließ. Es iſt kein Zeichen an Ich bin zu ſchlau, Jean, als daß ich etwas Unvorſichtiges thun würde. Ich will die Sache zu Ende führen und die Hälfte der Belohnung beanſpruchen.“ Habgier war ein Hauptcharakterzug Pierre Renards. „Wenn Du ihn dieſe Nacht nicht verſcheucht haſt, Jean,“ fuhr Pierre fort,„wird er noch auf die Teraſſe kommen, um ſeine Tochter wiederzuſehen. Komm', wir wollen uns draußen auf die Lauer legen.“ Sie gingen wieder hinaus in die kalte, feuchte Nacht. Wilſon hatte ſich dicht hinter ihnen gehalten und hörte dann und wann Brocken von ihrer Unter⸗ haltung. Er drückte ſich in einen Winkel, der Dinge harrend, welche kommen ſollten. Seine Neugierde war aufs höchſte geſpannt. „Nun ſei ſtill und ſprich kein Wort, Jean,“ ſagte Pierre, als ſie ſich an einen ſicheren Ort niedergeſetzt hatten.„Weun er ſich noch einmal zeigt, ſoll er uns nicht entgehen.“ 53. Kapitel. Im Altar⸗Verſteck. Als Alexa zum Bewußtſein zurückkehrte, befand ſich ihr Vater, über ſie gebeugt, in einer Angſt, die zu groß war, um ſie mit Worten beſchreiben zu können. Sie erkannte ihn, trotz ſeines gefärbten Geſichts und Haares. Sie murmelte leiſe ſeinen Namen und ſchloß dann wieder die Augen. Der Anſtrengung ihres Vaters gelang es, ſie aus ihrer Bewußtloſigkeit zu erwecken. „Vater!“ flüſterte ſie, und ihre blauen Augen biſt Du es blickten verwirrt umher. wirklich?“ f „Ich bin es, Alexa. Sage mir, wo Du verletzt „Vater! — biſt. Ich finde keine gebrochenen Glieder und keine gefährliche Wunde. Biſt Du etwa innerlich ver⸗ letzt? Atme einmal recht tief auf, mein Kind— ſo.“ Alexa gehorchte und atmete lang und tief ohne Schmerz. „Ich denke, ich habe nur einige leichte Ver⸗ letzungen erhalten,“ ſagte ſie.„Ich erinnere mich nun an Alles. Es ſtürzte mich Jemand den Felſen hinab. Ich dachte, daß ich ſicher ſterben würde Wie retteteſt Du mich? Faſt könnte ich glaub en, ich wäre tot und wir wären in einer anderen Welt,“ und wieder blickte ſie verwundert um ſich. Sie lag auf einem Lager weicher Matratzen und Decken. Rings um ſie waren kahle Wände ohne Fenſter uud ſichtbare Oeffnung, welche den Zutritt fricher Luft geſtattet hätte. Der kleine Raum wurde durch eine an der Wand hängende Laterne erhellt. Eine roh gearbeitete Holzbank, ein eben— ſolcher Tiſch und ein Lehnſtuhl bildeten das ganze Mobiliar des offenbar unterirdiſchen Gemachs. Ein paar an der Wand angebrachte Bretter waren mit Lebensmitteln aller Art angefüllt. Alexa betrachtete all dieſe Sachen und richtele dann ihren Blick auf ihren Vater. Sein edles Geſicht war abgezehrt und kummer⸗ voll in ſeinem Ausdruck. Er ſchien in letzterer Zeit mit Entbehrungen gekämpft zu haben und er⸗ ſchöpft von vieler Aufregung zu ſein. Seine Augen, blau wie Saphir, waren tief eingeſunken, und auf 0 Geſicht dagen Furchen, die ſie nie zuvor ge ehen. Sie hörte aufmerkſam zu, während er ihr er— zählte, wie er ſie gerettet hatte. Sie machle einen Verſuch ſich zu erheben, ſank aber zurück, ſchwach zoie ein Kind; ihr Kopf glühte und ihr zarter Körper zitterte. „Wo ſind wir?“ fragte ſie. „In dem Altar⸗Verſteck,“ antwortete ihr Vater. „Ich brachte Dich hierher, da ich nicht wußte, wo⸗ hin ich Dich ſonſt bringen ſollte. Ich habe mich ſchon ſeit vierzehn Tagen hier verborgen gehalten. Liege ſtill, Alexa! Es befindet ſich eine kleine 0 1. 7 1 0 1 0 ſchickt, um gelegentlich zur Verwendung zu kommen. Die engliſche Polizei hatte rechtzeitig dies fahren und nach Petersburg berichtet. Chicago, 18. Juli. Dem Arbeiterführer Debs und den übrigen wegen Beleidigung des Gerichts Angeklagten wurde eine Bürſchaft von je 6000 D. auferlegt. Da für die Bürgſchaft keine Garantie geboten war, wurden alle ins Gefängniß gebracht. Aus Nah und Fern. — Viele der jetzt zu einer Uebung einberufenen Landwehrleute wähnten, daß ſie für das Tragen ihrer eigenen, meiſtens Zugſtiefel, die durch kriegs⸗ miniſterielle Verfügung zu ertheilende Prämie von 3 Mark erhalten würden. Dieſelben wurden aber arg enttäuſcht, denn es erhalten nur diejenigen Mannſchaften eine Vergütung von 3 Mark, deren Stiefel von einer Kommiſſion geprüft und als vor⸗ ſchriftsmäßig erkannt wurden. Um vorſchriftsmäßig zu ſein, muß man vor allem Schaftenſtiefel haben, kriegsbrauchbar, und nach Vorſchrift gearbeitet und nur für ſolche werden die 3 Mark vergütet. Wem alſo nach dieſer Vergütung gelüſtet, wende ca. 18 Mark an, verſchaffe ſich ein Paar neue, vor⸗ ſchriftsmäßige Stiefel und er hat die Freude, wenigſtens die durch die Uebung gewöhnlich bedingte Reparatur mit den theuer erkauften 3 Mark be⸗ zahlen zu dürfen. Lorſch, 18. Juli. Geſtern Abend ſtarb der Handelsmann Abraham Guthof im Alter von 63¼ Jahren an den Folgen eines heftigen Schlages, welchen ihm vorgeſtern ein Pferd auf den Unterleib verſetzt hatte. Heppenheim(Bergſtr.), 18. Juli. Seit einigen Jahren wurden in hieſiger Gemarkung größere Ländercomplexe mit Gurken angelegt. Dieſe rentablen Gurkenanlagen wurden heuer noch bedeutend erweitert. Allenthalben ſteht wieder eine reichliche Gurkenernte zu erwarten. Die im Vorjahre von den Verwaltungsbehorden eingerichteten Gurkenmärkte haben ſich vortreff⸗ lich bewährt. Bensheim, 18. Juli. Der dreizehnjährige Sohn des hieſigen Bürges Ph. Mitterle II. verſuchte dieſer Tage auf den Spitzen eines Latten⸗ zauns Seiltänzerkünſte nachzuahmen. Bei dieſer waghalſigen Uebung verlor der Junge das Gleich⸗ gewicht, kam zum Fall und wurd: von den ſpitzigen Zaunſtaketen in aufrechter Haltung auf⸗ geſprießt. Zwei Unterleibsbrüche und ſehr bedenk⸗ liche Verletzungen empfindlicher Organe waren die Folgen des gefährlichen Wagniſſes. Darmſtadt, 15. Juli. An dem hieſigen Polytechnikum prangte heute die Inſchrift: „Großherzogl. techniſche Kochſchule“; ein Witz⸗ bold hatte über Nacht das H. entfernt und dafür ein K. angebracht. Worms, 17. Juli. Hier wurde in das Amtsgericht eingebrochen. Die Diebe hatten es auf die Caſſe der Gerichtsſchreiberei abgeſehen. Es fielen ihnen etwa 100 Mark baares Geld und verſchiedene beſchlagnahmte Gegenſtänden zum Opfer. Mainz, 18. Juli. Ein Großfeuer in den Garniſons⸗Heu⸗ und Strohmagazinen ſoll durch Selbſtentzündung friſch eingefahrenen Heues ent⸗ ſtanden ſein; der Schaden beträgt nach zuver⸗ läſſiger Mittheilung einſchließlich des Gebäude⸗ ſchadens rund 150 000 Mark; verſichert iſt über⸗ haupt nichts. Frankfurt, 19. Juli. Der„General⸗ anzeiger“ meldet aus Herxfeld einen Luſtmord, aus dem Dorfe Hilders einen Muttermord. Pforzheim, 19. Juli. Ein 20 Jahre alter Graveur(Sohn eines hieſigen Fabrikannten) hatte vergangene Woche mehrere Pflaumen ge— geſſen und bald darauf Bier getrunken. In der Nacht ſtellten ſich heftige Leibſchmerzen und Er brechen ein. Trotz ärztlicher Hilfe war der junge hoffnungsvolle Mann nach Verfluß von nicht ganz drei Tagen eine Leiche. Möge der Vorfall zur Warnung dienen. München, 18. Juli. Die Strecke Ebers⸗ berg ꝛc., die von dem furchtbaren Wirbelſturm bei Schwaben, mitgenommen wurde, iſt etwa 5 Stunden lang, eine halbe Stunde breit. Weder Haus noch Baum blieben an dieſer ſtehen; ganze Waldungen wurden zerſtört. Eine vor. läufige Schätzung ergah, daß gegen 400 Häuſer zerſtört wurden. Der Schaden ſoll mehrere Millionen betragen. Durch das Zuſammentreffen zweier Hochgewitter, die bei hellem Wetter Schloſſen bis zu 500 Gramm warfen, entſtand die„Windhoſe“. Auf einmal ſenkten ſich die Wolken zur Erde und unter plötzlicher Finſterniß ſchritt die Wind⸗ hoſe raſch vorwärts. In Zeit von 20 Minuten war das Unglück geſchehen. Am ſchwerſten heimge ſucht ſind Moshäuſeln, Forſtinning und Forſtern. Hier blieb faſt nichts ſtehen, alles iſt verwüſtet. Die Häuſer wurden theils zu Boden gedrückt, theils gänzlich zerſtört, theils abgedeckt. Theile von Dächern wurden bis weit ins Feld geſchleudert. Wunde Kopf, die ich verbinden muß.“ Er brachte kaltes Waſſer, wuſch die Wunde ab und verband ſie dann mit einem Taſchentuch. Als dies geſchehen, ging er zu einem Brett, ſchenkte ein Glas Wein ein und brachte es Alexa, die es mit Behagen austrank und ſich danach geſtärkt fühlte. Sie war noch nicht imſtande, aufzuſtehen, und lag ruhig auf ihrem Lager, die Augen voll Zärtlichkeit und Liebe auf ihren Vater gerichlet. „Wenn Du mich nicht gefunden hätteſt, Vater,“ ſagte ſie plötzlich,„würde ich beim Erwachen von dem ſchützenden Vorſprung hinab geſtürzt ſein ins ſichere Verderben, der Mann, welcher mich hinab⸗ ſchleuderte, muß Renard geweſen ſein.“ „Er war es?“. „Wie ſeltſam, daß Du meinen Schrei hörteſt und kamſt, um mich zu retten.“ „Ich habe die Terraſſe jede Nacht beſucht in der Hoffnung, Dich zu ſehen, Alexa. Manchmal kam ich früher und manchmal ſpäter, aber ich konnte Deiner nicht habhaft werden bis heute Abend. Ich begann ſchon zu fürchten, Du hätteſt das Schloß verlaſſen.“ „Ich war drei Tage abwefend, auf einer Reiſe nach London mit Mrs. Ingeſtre. Aber ſage mir, Vater, woher haſt Du das Lager und alle die Lebensmittel?“ „In einer Nacht verſchaffte ich mir Eintritt in das Schloß durch ein zufällig nicht geſchloſſenes Fenſter. Ich ſchlich mich in ein Fremdenzimmer und holte mir die Decken und bei einem zweiten Gange in derſelben Nacht die Matratzen. In der folgenden Nacht machte ich durch dasſelbe Fenſter, welches nicht beachtet wird, einen Beſuch in der Speiſekammer und dann im Keller, um mich mit Speiſe und Trank zu verſorgen. Die Tage habe ich hier verbracht, die Nächte draußen im Freien. Ich war in der Kapelle an dem Geſellſchaftsabend, als die Ruinen illuminiert waren. Ich ſah und an Deinem hörte meine,— Lady Wolga, obwohl ſie meine An⸗ weſenheit nicht geahnt haben kann.“ Und Mr. Strange ſeufzte ſchwer. Alexa drückte ſeine Hand zärtlich. Wie gedrückt und ſorgenvoll ſah er aus, wie ein Mann, der den Becher menſchlichen Kummers bis auf den Grund geleert hat, der nur noch auf den erlöſenden Tod wartet. Einige Minuten lang herrſchte eine tiefe Stille in dem unterirdiſchen Gemache, dann fragte Mr. Strange: „Wo beſindet ſich Lady Wolga gegenwärtig?“ .„In London, Vater,“ antwortete Alexa leiſe, 10 wird nächſte Woche nach Clyffebourne zurück⸗ ehren.“ „Und Roland Ingeſtre, Lord Montheron? Iſt er auch in London?“ Ja, Vater. Er begleitet ſie immer, und wenn ſie nach Clyffebourne zurückkehrt, wird er nach Montheron kommen.“ „Wird die Hochzeit bald ſtattfinden?“ „In einem Monat, ſagte Mr. Ingeſtre. Aber, Vater, glaube mir, Lady Wolga liebt ihn nicht, ſie hat es mir ſelbſt geſagt. Es iſt wahr, ſie denkt daran, ihn zu heiraten, und hat ihm verſprochen, ſeine Gattin zu werden, aber nur unter der Be⸗ dingung,— daß er Deinen Namen rechtfertigt und den Mörder meines Onkels den Gerichten überliefert.“(Fortſ. folgt.) Altes Lied auch heute noch gang⸗ und ſingbar. Dücke dich, Henſel, dück dich, Dück dich, laß fürüber gan! Das wetter wil ſein willen han. Dücke dich, gut gſell, dücke dich, Dück dich laß fürüber gan! Das unglück wil ſein willen han. Dücke dich, Simon, dücke dich, Dück dich, laß fürüber gan, Die fraw wil ihren willen han. 8 N 8 Pfllicht- Feuerwehr. Sonntag, den 22. Juli d. Js., Morgens 5½ Uhr hat ſich die ſämmtliche Mannſchaft der Pflicht⸗ 649 E B UN G im Hofe des neuen Schulhauſes einzufinden. Der Commandant. feuerwehr zur Geld!! Baar u. ſ. w. Lo hnlisten wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwährend zu haben in der Expd. ds. Bl. —— 639 Letzte Hamburger Rothe Kreuz-Lotterie! Ziehung 24., 25. und 26. Oktober 1894. Looſe à 3 Mk., 11 Scck. 31 Mk., ¼= 1 Mk., ½¼½= 10 Mk., ½= 50 Pf., 1½— 5 Mk. Hauptgewinne 90 000, 50 000, 30 000, 20 000, 15 000 Mark Porto und Liſte je 30 Pfg. berſendet gegen Poſt⸗ einzahlung oder Nachnahme(auch Briefmarken und Coupons). A. Gretscher, Lotteriebank, Giessen. Ein Beweis von der Stärke des Cyclons iſt, daß ein mit Steinen beladener Wagen umge⸗ worfen wurde. In Forſtern wurde ein Theil der Thurm⸗ kuppel mit den Glocken he rabgeworfen. Brände ſind nicht entſtanden. Ein Todesfall iſt zu ver⸗ zeichnen. Sonſt ſind außer Arm. und Bein⸗ brüchen nur leichte Verletzungen vorgekommen. Ein Knabe wurde faſt eine Viertelſtunde weit von dem Cyllon getragen, ohne beſondere Ver⸗ letzungen zu erleiden. Aus Privatmitteln wurden für die Obdachloſen 5000 Mk. geſpendet. Mi⸗ niſter von Feilitz Erzbiſchof von Thoma und andere hochgeſtellte Perſonen erſchienen perſönlich an der Unglücksſtätte. Elberfeld, 18. Juli. In Remſcheid er⸗ mordete der Schuſter Waßmuth, ein Trunken⸗ bold, ſeine Frau, die ihm Schnapsgroſchen ver⸗ weigerte, durch Hammerſchläge. Der Mörder iſt entflohen. Graudenz, 18. Juli. Geſtern Abend wurde ein an Cholera erkrankter Flößer aufge— funden und ſtarb, während er nach dem Cholera— ſpital transportirt wurde. Coblenz, 19. Juli. Am Neubau eines militäriſchen Fruchtmagazins ſtürzten geſtern Abend die Grundmauern zuſammen und begruben 3 Arbeiter unter ihren Trümmern. Lübeck, 19. Juli. Durch die Seetion der Leiche eines auf der Reiſe von Petersburg hierher verſtorbenen Schiffskochs iſt aſiatiſche Cholera feſtgeſtellt worden. Alle Schiffe aus Rußland ſind ärztlicher Controle unterworfen. Berlin, 19. Juli. Eine geſtern Abend aus Rußland angekommene, hier wohnende Frau, iſt in letzter Nacht unter choleraverdächtigen Symtomen erkrankt. Die Frau wurde ins Krankenhaus übergeführt. Die Wohnung iſt ſofort desinfizirt worden. Wien, 17, Juli. Der Inhaber eines Börſenkomtoirs, Adolf Bettelheim, iſt ſeit dem 11. ds. Mts. unter dem dringenden Verdacht der Unterſchlagung von Depots zahlreicher Com⸗ mittenten verſchwunden. Geſtern erfolgte die Anzeige bei der Polizei. Der Schaden wird auf über 200,000 Gulden geſchätzt. Pera, 19. Juli. Ein abermaliges ziemlich heftiges Erdbeben wurde geſtern Mittag verſpürt. Der angerichtete Schaden iſt aber nicht bedeutend. Ca. 6000 Stück Seidenſtoffe— ab eigener Fabrik— ſchwarze, weiße und farbige— v. 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ea. 240 verſch. Qual. und 2000 verſchieden⸗ Farben, Deſſins etc.). Porto und ſteuerfrei ius Haus!! Katalog und Muſter umgehend. 854 8. Henneberg's Seiden-Fabrik(k. k. Hofl.), 1 Zürich. Die erſten Kennzeichen der Lungen⸗ 1662 ſchwindſucht. 668 Keine Krankheit ſchleicht ſich in ſo heim⸗ tückiſcher Weiſe in die Konſtitution wie die Lungenſchwindſucht. Unter dem Deckmantel der Gutartigkeit erareift dieſelbe ihre Opfer, und bevor der Kranke die Gefahr erkennt, hat der Zerſtörungsprozeß bereits eine lebensgefährliche Ausdehnung erreicht. 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Wir warnen hierdurch Jedermann ausdrücklich, Ziegen, welche nicht unſerer Original Saan Zucht entſtammen und nicht in unſerem Zucht regiſter aufgenommen ſind, als Schweizer⸗Ziegen zu verkaufen oder anzupreiſen. Da wir im Intereſſe unſerer Züchter gewillt ſind, jede der⸗ artige falſche Angabe unnachſichtlich zu verfolgen. 660 Es ſteht Jedermann frei, Einſicht in unſer Zuchtregiſter zu nehmen und diejenigen Züchter kennen zu lernen, welche ſich mit der Zucht von Original Saan⸗Ziegen befaſſen. Nur Original Saan⸗Ziegen können als Schweizer Ziegen veräußert werden. J. A. des Vorſtandes: Hauok, Veterinärarzt. Rich. Dippel pl, 2. Mannheim. p, 2. Filzhüte Cylinder-(e:) Hüte Strobhüte! Sonntag, den 22. Juli d. Js. Ulbsses Vos Fest [Kleiner Viehtrieb unter Mitwirkung zweier Muſikkapellen 977 Jedes Geſang⸗Vereine. Komiſche Vorträge u. ſ. w. am TForſcher⸗W. Veoolksbeluſtigungen aller Art. Abmarſch 2 ½ Uhr vom Bahnhof zum Wald. Eintritt à Verſon 20 Vfg. 13 die Karten ſind ſichtbar zu tragen. 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