2 on del der Zu; Muſter⸗ erallhlt 03 — aal 0% Nn ud 18. aunen heben. 8 l — Erſcheint 1 ttwochs u. Samſtags und koſtet 1 onatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 jernheimer Publikatiansorgan der Gr. ürgermeiſterei Viernheim. Aunzeigeblatt von Pieruheim, Weinheim, Aäferthal und Umgebung. — Redaction. Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ——̃ D—•— ztiget Zudlusſchreibungen wirkſam u. billig Juſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmoundzeile. Reclamen 80 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 59. Mittueg, ber 25. Juli. 1894. Anarchiſtengeſetze, deren Grund und vorausſichtliche Wirkung. * Frankreich, Italien und Spanien haben in den letzten Wochen Geſetze gegen anar— chiſtiſche Verbrechen erlaſſen oder ſind im Begriffe, ſolche zu erlaſſen, die beiden erſteren in Form von Novellen und Ergänzungen zu ſchon beſtehen⸗ den Geſetzen. In Frankreich war in Folge des Ravachol'ſchen Attentats ein Geſetz über mit Sprengſtoffen begangene Verbrechen zu Stande gekommen, deſſen weſentliche Beſtimmung die ausdrückliche Feſtſetzung der Todes⸗ ſtrafe für ſolche Verbrechen war; Italien be⸗ ſitzt ebenfalls ſchon ein Geſetz über die ver⸗ brecheriſche Verwendung von Spengſtoffen, und hat jetzt zwei neue Geſetze angenommen, wovon das eine harte Strafen feſtſetzt auf die anarchiſtiſche Propaganda durch die Preſſe, als ſolcher das Recht, einen anderen Menſchen zur Strafe zu ziehen, oder über das Verhalten das andere gegen gewiſſe Kategorien von Jadi⸗ viduen die Verfügung des Zwangs⸗ aufenthaltes als zuläſſig erklärt. Das ſo⸗ eben in der Kammer in Discuſſion befindliche franzöſiſche Ergänzungsgeſetz überweiſt die Preß⸗ vergehen den Zuchtpolizeigerichten, erklärt die anarchiſtiſche Propaganda durch was immer für Mittel für ſtrafbar, macht die Deportation nach verbüßter Kerkerſtrafe in gewiſſen Fällen obligatoriſch und verbietet die Veröffentlichung von Berichten über Gerichts verhandlungen gegen anarchiſtiſche Verbrecher. Das von den ſpaniſchen Cortes angenommene Geſetz handelt von der verbrecheriſchen An⸗ wendung von Sprengſtoffen gegen Perſonen oder Gebäude oder auch nur, um Beunruhigung und Schrecken hervorzurufen, ferner von der An⸗ fertigung und dem Verkaufe von Sprengſtoffen, von Verſchwörungen zur Verübung anar⸗ chiſtiſcher Verbrechen, von der direkten Auf⸗ forderung zu denſelben, von der Vertheidigung ſolcher Verbrechen oder der Verbrecher, endlich von Vereinen zur Förderung der mehrerwähn⸗ ten Verbrechen; als Strafen werden feſtgeſetzt: Hinrichtung, lebenslänglicher oder zeitweiliger Kerker, Verbannung in die afrikaniſchen Preſidios in verſchiedenem Grade. b So verſchieden in ihren Einzelbeſtimmungen die Anarchiſtengeſetze der genannten Länder ſind, ſo weiſen ſie doch zwei gemeinſame Grundzüge auf: ſie ſind überall wahre Ausnahms⸗ geſetze und eigentliche Repreſſivgeſetze, kampfe gegen eine und dieſer ihr Charakter bedingt unabweislich einen gewiſſen Drakonismus. davon entfernt, die Nothwendigkeit zu verkennen, für außerordentliche und ungewöhnliche Lagen Wir ſind weit und Zuſtände außerordentliche und ungewöhnliche N und zwar gegen pflſchttreue Biſchöfe und Prieſter Vorkehrungen zu treffen, mit anderen Worten, wir geben ohne weiteres zu, daß Zeiten eintreten können, wo Ausnahms⸗ und Repreſſivgeſetze unvermeidlich ſind. tigung zu ſolchen Geſetzen und dann ganz be⸗ ſonders ihre Wirkſamkeit hängt von der ethiſchen Qualität der Geſetzgeber ab. eines anderen Menſchen zu wachen; er hat dieſes Recht nur als Stellvertreter einer überirdiſchen Macht. Der moderne Staat leugnet aber dieſe überirdiſche Macht, der Staat iſtofficiellatheiſtiſch(in Italien und Frankreich ganz ausdrücklich), erklärt ſich ſelbſt für die einzige Rechtsquelle und verſchlingt alles göttliche und menſchliche Recht durch die Staatsgewalt. Fehlt aber einmal das gegen⸗ ſeitig anerkannte und zugeſtandene Princip ber ewigen Sanction, ſo ſchwindet auch jenes ethiſche und vernünftige Band des Gehorſams und der Unterthanenſchaft. Die Wirkungen dieſes Mangels jeder höheren Beziehung zwiſchen dem Rechte des Gebieters und der Pflicht des Untergebenen ſind nicht nur negativer, ſon⸗ dern auch poſitiver Art. Letztere beſtehen in einer Reihe von intellectuellen und materiellen Veranſtaltungen, ſich dem Gehorſame gegen die Regierenden zu entziehen, ja zuletzt alle Schranken auch des Naturgeſetzes zu durchbrechen. Alles Sinnen und Trachten der jeder Regung des Ge— wiſſens und jeder Vergeltung im Jenſeits ſpot⸗ tenden Maſſen iſt nur darauf gerichtet, die Ord⸗ nung der Dinge umzuſtürzen, die der Erfüllung ihrer Beſtrebungen entgegenſteht. Repreſſivmaß⸗ regeln üben auf ſie nicht nur keine abſchreckende Wirkung aus, ſondern reizen die Declaſſirten aller Art nur noch mehr zum Verzweiflungs⸗ leitende Geſell⸗ ſchaft, die ihnen zuerſt das Beiſpiel der Verachtung alles Göttlichen und Heiligen gegeben hat. Vor etwa dreißig Jahren hat man dort ein Geſetz über den Zwangsaufenthalt gegen Biſchöfe und Prieſter geſchaffen; heute ſieht ſich das legale Italien ge⸗ nöthigt, dasſelbe Zwangsmittel gegen Diejenigen Allein die ethiſche Berech⸗ anzuwenden, denen es durch ſeine Geſetze und Maßregeln alle Ehrfurcht vor der Religion und Kein Menſch hat ihren Dienern geraubt hat. Die Biſchöfe und Prieſter durch die Anarchiſten gerächt!. Es iſt demnach eine Verblendung, wenn Geſetzgeber meinen, man könne die bürgerliche Geſellſchaft ohneweiters retten, indem man ein papierenes Geſetz votirt und in den Amtsblättern veröffentlicht. Die Geſetze gegen die Anarchiſten ſind unver⸗ meidlich geworden— durch die Schuld der Geſetzgeber ſelbſt, und ſie werden nur dann ihren Zweck erreichen, wenn die Anarchie in den Köpfen und Herzen der Geſetzgeber wieder der gott⸗ gewollten Ordnung Platz gemacht haben wird. B. 8) Neutſchland. Berlin, 21. Juli. Die„Nordd. Allg. 1g.“ wendet ſich gegen einen Artikel der„Ha Nachr.“ welcher die Regierung anklagt, weil 9 ſich nicht zu einer energiſchen Bekämpfung der ſocialiſch⸗anarchiſtiſchen Prog uganda ermannen könne, und wegen dieſes Mangels an Entſchloſſen⸗ heit Deckung hinter dem Reichstage ſuche, indem eine Mehrheit für ſchärfere Maßnahmen zu finden ſei. Die„Norddeutſche“ ſührt nochmals aus, daß der gegenwärtige Reichstag ein Ausnahm⸗ geſetz nicht annehmen, und bei Neuwahlen wahr⸗ ALEX A oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 103. Fortſetzung. „Ich weiß es. Ich habe ſie es ſelbſt ſagen hören. Sie liebt mich noch, Alexa, ſie hat nie an mir gezweifelt und nie aufgehört, mich zu lieben. Ich hörte, wie ſie Ryland Ingeſtre das ſagte. Ich hörte ſie ſagen, daß ſie gern mein Wanderleben teilen, daß ſie meinetwegen Heimat, Ehre und Alles aufgeben würde, daß die Scheidung von mir nicht auf ihren Antrag geſchah und daß ſie mir mit Freuden ins Exil gefolgt ſein würde. Aber ſie konnte es nicht. Unvergleichliche Liebe, welche Reichtum, Ehre und Alles, was die Welt beſticht, preisgeben möchte! O, Alexa, wir haben einen großen Fehler begangen, dadurch, daß wir nach England kamen! Als ich Wolga zürnend und voll Haß gegen mich glaubte, konnte ich mein Loos beſſer ertragen als jetzt. Ich liebe ſie ſo ſehr, daß ich meine qualvolle Eiferſucht ertragen konnte, ſo lange ich ſie unglücklich wähnte; aber zu wiſſen, daß ſie mich liebt, daß ſie gelitten hat durch unſere Trennung, daß ſie um mich geweint, daß ſie meinet⸗ wegen ſchlafloſe Nächte und qualvolle Tage verlebt hat, daß ihre Leiden den meinigen gleich geweſen ſind, o, mein Gott, das kann ich nicht ertragen! Warum bin ich ſo ſchmählich verkannt? Warum muß ich büßen für das Verbrechen eines Andern?“ Er verhüllte ſein Geſicht mit beiden Händen. Ich kann einen ſchmachvollen Tod nicht ertragen; aber im Gewühl der Schlacht will ich fallen und Alexa konnte ihm nur mit Liebkoſungen ant⸗ worten. Er zog ſie an ſich und bedeckte ihr Geſicht mit Küſſen. Verſuche Deine Kräfte, mein Kind,“ ſagte er. „Sage mir, ob Du Dich wohler befindeſt.“ Alexa machte Anſtrengungen, um ſich zu er⸗ „Der ganze Körper ſchmerzt mir,“ ſagte ſie, auf ihr Lager zurückſinkend;„aber ich habe nichts gebrochen. Ich werde bald wieder hergeſtellt ſein.“ „Gott ſei Dank für dieſe große Gnade! Ich würdige die Gefahr, die Du meinetwegen ausge⸗ ſtanden haſt, Alexa, und flehe den Segen des Himmels auf Dich herab. Möge die Vorſehung Dir all' Deine Liebe und Dein Vertrauen vergelten. Wenn wir uns auch bald für immer trennen, ſo werden wir uns doch im Jenſeits wiederſehen, wo aller Kummer vergeſſen und alles Unrecht vergeben wird und wo die Geheimniſſe aller Herzen bekannt werden.“ „Vater, was meinſt Du?“ „Ich habe Dich viele Nächte geſucht, um ir das zu ſagen, Alexa. Ich ſehe wie ſehr ich mich geirrt habe. Als mein Name mit Schmach bedeckt war, als ich ein( eächteter und Flüchtling wurde, hatte ich kein Recht, ein anderes Leben mit dem meinigen zu verknüpfen. Ich glaubte, Deine Mutter ſei meine Feindin geworden. Ich nahm Dich von ihr, um mich in meinem Exil durch Dich zu tröſten — und ohne Dich, ohne Deine Liebe wäre ich wahn⸗ ſinnig geworden. Aber Deine Mutter hatte ein größeres Recht an Dich, als ich, Alexa. Sie trauert noch um mich. Ich kann ſie nicht ſehen, Alexa, aber ich kann ihr ihr Kind zurückgeben.“ „Was willſt Du thun?“ „Mich in einen entfernten Winkel der Erde zurückziehen, oder noch beſſer, nach dem Oſten gehen und in dem beginnenden Kriege den Tod eines Sol⸗ daten finden.“ Alexas Bruſt entrang ſich ein trauriges Stöhnen. „Deiner Mutter und Deinetwillen kann ich mich nicht den Vehörden meines Vaterlandes ausliefern ſterben unbekannt mit vielen Andern, und Niemand wird vermuten, daß ſo der Mann endete, welcher ſelbſt von denen, die ſeine Freunde waren und ihn — Lager empor, ihre Wunde vergeſſend. Ihre lieb⸗ lichen Augen blitzten wie Sterne, ihr Geſicht ſtrahlte voll von jugendlichem Enthuſiasmus. Vater, wohin Du gehſt, gehe ich mit!“ rief ſie entſchloſſen,„ich werde Dich auf keinen Fall verlaſſen! Aber es wird nicht nötig für Dich ſein, aus England zu fliehen. Des Himmels Barmher⸗ zigkeit iſt endlos. Du haſt viele Jahre unter dem Drucke des an Dir begangenen Unrechtes gelitten, aber Deine Leiden werden bald vorüber ſein. Be⸗ reits beginnt das Licht Deiner bevorſtehenden Recht⸗ fertigung.“ Mr. Strange taumelte zurück. Er hatte zu lange die ſchwerſte Täuſchung ertragen, als daß er noch an eine ihm bevorſtehende Freude glauben konnte. „Ich bin überzeugt, daß Renard der Mörder meines Onkels iſt,“ fuhr Alexa fort,„ich habe Ve⸗ weiſe ſeiner Schuld gefunden.“ „Beweiſe?“ „Beweiſe, die Mr. Dalton von Renards Schuld und Deiner Unſchuld überzeugt haben.“ „Die Mr. Dalton überzeugt haben? Auch er glaubte mich ſchuldig und ſuchte mich zum Geſtänd⸗ nis zu bewegen. Und nun iſt er von meiner Un⸗ ſchuld überzeugt. O, Gott ſei Dank!“ Er ſank auf ſeine Knie und weinte, wie Alexa nie einen Mann hatte weinen ſehen.„Nenne mir die Beweiſe, Alexa,“ ſagte er dann, nachdem er ſich wieder ge⸗ faßt hatte. Alexa erzählte von Renards Becpich in der Gruft der Kapelle und wie ſie ihn belauſcht hatte und von am beſten kannten, für einen Verbrecher gehalten wurde! Alexa richtete ſich plötzlich und raſch auf ihrem . 2 den verborgenen Diamanten, welche, wie ſie glaubte, zu der vermißten Juwelenſammlung des ermordeten Marquis gehörten. „Ein ſchwerwiegender Beweis gegen Renard,“ ſagte Mr. Strange.„Und Du haſt es Mr. Dalton erzählt? Du haſt ihm doch Deinen Namen nicht 8 noch die Thatſache, daß ich noch am Leben in?“ „Nein, Vater, ich habe mein Gehe mnis ſtreng bewahrt. Das Gemach des ermordeten Marquis war ſeit der Unterſuchung nie geöffnet worden ——— * 2 2 1 zu lichten, geſchwunden zu ſein. ſcheinlich kein einem ſolchen Geſetz günſtiger ge⸗ ſtimmter Reichstag kommen werde. Auch die ſchärſſten Beſtimmungen gegen die Socialdemo⸗ kraten, ſetzt ſie dann weiter auseinänder, würden nicht von dauerndem Nutzen ſein, wenn nicht die bürgerlichen Parteien patriotiſch und ſelbſt⸗ los zuſammenhielten gegenüber der Socialdemo⸗ kratie, und wenn ſich nicht der Stachel des Ge— wiſſens gegen die ſyſtematiſch betriebene gehäſſige Anörgelung der Regierung endlich wieder rege, und der Fanatismus der gegenſeitigen Beſchim⸗ pfung und Zerfleiſchung in ſeine Schranken zu⸗ rückgeführt werde. Berlin, 21. Juli. Mehrere Blätter, darunter auch der conſervative„Reichsbote“, fordern ein energiſches Einſchreiten gegen Griechenland, das ſeinen Gläubigern gegenüber als Raubſtaat auf— trete.— Eine ofiziöſe Auslaſſung der„Nordd. Allg. Ztg.“ warnt von Neuem vor dem Schwindel, der mit Lotterielooſen und Inhaberpapieren, mit Prämien oder mit Antheilen ſolcher Looſe und Papiere getrieben wird. Von ausländiſchen Firmen betheiligten ſich an dieſer Art des Ge⸗ ſchäfts früher vornehmlich die Kommanditbank Baermann von Bruck u. Komp. in Brüſſel und die ehemalige„Brüſſeler Centralbank.“ Letztere ſetzt ſeit einiger Zeit ihr Unweſen unter der Firma„Allgemeine Prämien- und Rentenbank“ von Rotterdam aus fort. Berlin, 23. Juli. Eine eigenartige Befür⸗ wortung der Reichsſteuerpläne ziehen die„Ber⸗ liner politiſchen Nachrichten“ aus dem Reichs⸗ finanzabſchluß für 1893/94. Da die Ueberſchüſſe der Poſt⸗ und Eiſenbahnverwaltung, ſowie der Wechſeſtempelſteuer auf eine aufſteigende Be⸗ wegung des Verkehrs hinweiſen, and die Mehrer⸗ träge der Zucker⸗, Salz- und Brauſteuer auf eine Vermehrung der Conſumfähigkeit der breiten Schichten der Bevölkerung ſchließen laſſen, wird gefolgert, daß die Bedenken gegen die Mither⸗ anziehung der breiten Maſſen zu einer Erhöhung der Steuern damit weſentlich abgeſchwächt ſeien. Es werde daher vergebliche Liebesmühe ſein, für die Sonderintereſſen der Tabakinduſtrie aus dem Reichsfinanzabſchluß Kapital ſchlagen zu wollen. Vielleicht ſchlägt aber der Reichstag inſofern Kapital aus dem Abſchluß, als er ſagt, die ſteigenden Einnahmen des Reiches beweiſen mit, daß die geforderten neuen Steuern nicht noth⸗ wendig ſind, wenigſtens nicht entfernt in der geplanten Höhe.— In der v. Kotze' ſchen An⸗ genheit ſcheint nunmehr nach dem„Berl. ebl.“ faſt jede Ausſicht, das geheimnisvolle Die ganze Affaire erſcheint jetzt wieder ſo unent⸗ wirrbar, wie bei Beginn der Unterſuchung. In⸗ deß hot ſich in den betheiligten Kreiſen die Ueberzeugung Bahn gebrochen, daß Herr v. Kotze nicht ſchuldig iſt.— Wißmann bleibt, wie er einem Berichterſtatter der Poſt mittheilt, bis Ende Juli in Berlin, geht dann nach Lauter⸗ burg und fährt Januar oder Februar nach Afrika zurück. Ich veranlaßte Mrs. Ingeſtre, es für mich öffnen zu laſſen, und ich ſuchte mit Mrs. Ingeſtre, Mrs. Matthews und Mr. Puffet und fand in der Ver⸗ ierung der Bettſtelle ein Stück von einer goldenen fihrteke welches offenbar dem Mörder in dem ſtattgehabten Kampfe entriſſen wurde.“ Sie erzählte dann von ihrem Beſuch bei Lady Wolga in London, von ihrer Rückkehr und dem Auffinden der Kette, zu welcher das Stück gehörte, in dem Juwelenkäſtchen Renards. „Ein zweiter Beweis!“ ſagte Mr. Strange, weniger ruhiger als zuvor.„Und auch das haſt Du Mr. Dalton erzählt?“ „Sie erzählte von ihrem Beſuch bei dem Müller Gregg, von der Rettung ſeines Kindes und ihrer ſchließlichen Unterredung mit ihm. „Mr. Stranges Erregung ſtieg bei jedem ihrer Worte. „Mr. Dalton hat einen Geheimpoliziſten zur Beobachtung Renards kommen laſſen,“ fuhr Alexa fort,„und dieſer iſt nun im Schloß als Heizer. Auch der Müller wird von einem Geheimpoliziſten beobachtet. Dieſe Männer befinden ſich in ein Netz, welches ſich für immer enger um ſie ſchließt. Die Wahrheit wird bald ans Licht kommen, Vater!“ „Und wenn dies geſchieht, verdanke ich Dir Alles, auch mein Leben!“ rief Mr. Strange, ſie umarmend.„Aber dennoch,“ fuhr er finſter for“, „fühle ich mich ſeltſam beklommen. Es iſt noch größerer Kummer für mich in Ausſicht. Der Himmel gebe, daß dieſes Gefühl nicht eine Vorahnung neuen Unheils ſei!“ 53. Kapitel. Ein unglückliches Zuſammentveffen. Die Unterredung zwiſchen Vater und Tochter in dem verborgenen Gemach währte mehrere Stunden. Mr. Strange, von neuer Hoffnung beſeelt, verſprach ſich noch einige Tage in ſeinem Verſteck aufzuhalten um die etwaigen weiteren Ereigsiſſe abzuwarten. So viel war zu ſeiner Rechlfertigung geſchehen, ſo viel Licht war bereits zur Enthüllung des Ge— — ñꝶ——œ—k—ñb heimniſſes vorbereitet, daß er wohl zu der Hoff⸗ Ausland. Paris, 21. Juli. Das Herold'ſche Bureau meldet: Wie wir aus zuverläſſiger Quelle ver⸗ nehmen, iſt die Kommiſſion, welche mit der Prüfung der letzten Erfindung Turpins beauf⸗ tragt war, der Anſicht, daß dieſelbe für die Ver theidigung des Landes faſt ohne jeden praktiſchen Werth iſt.— Die Blätter aller Schattirungen bezeichnen die definitive Gutheißung des deutſch⸗ franzöſiſchen Abkommens betreffend die Grenz⸗ regulirung in Kamerun als einen weiteren Be⸗ weis für die beſſere Geſtaltung der Beziehungen⸗ Frankreichs zu Deutſchland. Paris, 23. Juli. Das neue Anarchiſtengeſetz iſt durch die von der Kammer angenommenen Zuſatzträge derart abgeſchwächt, das dieRegierungs⸗ vorlage verurtheilt erſcheint. Geſtern trat die Kommiſſion zuſammen, um zu ſehen, was noch zu retten iſt. Marſeille, 23. Juli. Geſtern wurden in Toulon zwei Deutſche verhaftet, welche jede Aus⸗ kunft verweigern. Dieſelben ſollen dringend der Spionage verdächtig ſein. Rom, 21. Juli. Wie der„Union“ gemeldet wird, hat der Papſt die Encyklica über den Orient nahezu beendet. Auf ſeine Anordnung werden die Vorarbeiten zur Errichtung einer neuen Con⸗ gregation begonnen, die ſich mit der Einigung der griechiſchen Kirche mit der katholiſchen zu beſchäftigen hätte. Barcelona, 21. Juli. Die 32 vermeintlichen Anarchiſten, die bislang auf dem Kreuzer„Na⸗ varra“ eingekerkert waren, wurden freigelaſſen. Madrid, 22. Juli. Der Gouverneur der Philippinen telegraphirt: Auf Mindanao wuerde eine Abtheilung ſpaniſcher Colonialtruppen von Malaien überfallen. 14 Spanier blieben todt und 47 wurden verwundet. Die Malaien ſind zurückgeſchlagen worden und hinterließen 27 Todte. Prag, 21. Juli. Hier iſt ein anarchiſtiſcher Geheimbund entdeckt worden. Bis jetzt ſind 7 Perſonen verhaftet. Die Polizei ging mit größter Vorſicht vor; früh Morgens wurden die Häuſer, wo die Anarchiſten wohnten, umſtellt und die Gefährlichſten ausgehoben. Bei der Hausducch⸗ ſuchung konſtatirte man, daß Exploſivſtoffe in beträchtlichem Umfange angefertigt worden waren. Prag, 23. Juli. Die Verhaftungen von anarchiſtiſchen Geheimbündlern dauern fort. Zwölf Perſonen befinden ſich in Haft. Es iſt erwieſen, daß ſich dieſelben mit der Herſtellung von Ex⸗ ploſionskörpern befaßten. London, 22. Juli. Das„Reuter'ſche Bureau“ meldet aus Shanghai von geſtern: Nach einem bisher unbeſtätigten Gerücht iſt der Krieg zwiſchen Japan und China erklärt. Die Chineſen blo— kiren die nördliche Zufahrt des Jantſekiang.— Dasſelbe Bureau meldet aus Yokohama: Eng⸗ liche und amerikaniſche Marineſol daten ſind zum Schutze der Geſandtſch aften in Söul ausgeſchifft worden. Die Stimmung der Bevölkerung iſt kriegeriſch. nung berechtigt war, in nicht zu langer Zeit das Brandmal von ſeiner Stirn gewiſcht zu ſehen. Es war eine Stunde nach Mitternacht, als Alexa ſich anſchickte, ſich von ihrem Vater zu trennen. Mr. Strange beſtand darauf, ſie zu begleiten Alexas Herz pochte heftig bei dem Gedanken an die Begegnung mit ihrem Feinde am nächſten Tage. Er hatte beſchloſſen, ſie zu vernichten. Was würde er nun gegen ſie unternehmen? Ihr Vater erriet ihre Gedanken und teilte ihre Befürchtungen. „Du darfſt des Abends nicht wieder auf die Teraſſe gehen,“ ſagte er.„Wenn Du mir etwas Wichtiges mitzuteilen haſt, ſo ſchreihe einen griechiſchen Brief und ſtecke ihn in die Verzierung des abge⸗ ſchloſſenen Kirchenſtuhles in der Kapelle, wo ich jeden Abend nachſehen werde. Willſt Du das 7“ „Ja, mein Vater.“ „Nun, noch Eins,“ ſprach Mr. Strange, indem er unruhig in dem verborgenen Gemach hin⸗ und herſchritt. ſein wird; ich fühle aber, daß eine Aenderung nahe bevorſteht. Aus manchen Gründen,— haupt⸗ ſächlich deshalb, weil Du in der Obhut Deiner Mutter biſt, wenn mir ein Unfall zuſtößt,— wünſche ich, daß Du morgen an ſie ſchreibſt und ſie bitteſt, ohne Zögern nach Clyffebourne zu kommen.“ „Aber, Vater, ſie wird nächſte Woche doch kommen; und welchen Grund könnte ich angeben, der ihre ſchleunige Rückkehr notwendig machte?“ Mr. Strange ſetzte nachdenkend ſeinen Gang durch das unterirdiſche Gemach fort. „Ich weiß nicht, was ich antworten ſoll,“ ſagte er.„Aber Du kannſt ihr ſagen, daß Pierre Renard zu wiederholten Malen Angriffe auf Dein Leben verſucht hat, oeil Du es unternommen, den Namen Lord Stratford Herons zu rechtfertigen. Teile ihr all' Deine Entdeckungen mit und liß ſie mit Mr. Dalton reden. Du kannſt ihr Alles erzählen, ohne Dich und mich zu verraten, mein Kind.“ „Ich will morgen an ſie ſchreiben,“ ſagte Alexa. „Und nun will ich Dich nach dem Schloſſe be⸗ „Ich weiß nicht, was mein Schickſal Aus 100 und Fern. Dietesheim. Ein hieſiger Händler ver⸗ kaufte dieſer Tage an einen Bauern eine Zug kuh; es war jedoch eine Stallkuh und hatte nur ein Hoen. Dieſen Naturfehler hatte der Ver⸗ käufer jedoch verbeſſert, indem er der Kuh ein Horn angeſetzt hatte. Damit dieſes aber noch beſſer und feſter wurde, hatte er dem Bauern geſagt, das Thier habe einen kleinen Fehler, er ſolle es einige Tage nicht einſpannen. Der Bauer wollte aber doch gleich wiſſen, was er gekauft hatte, ſpannte die Kuh ein und— das Horn fiel ab. Anzeige wegen Betrugs iſt ſofort erſtattet.(St. Prov. Ztg.) Worms, 19. Juli. In verfloſſener Nacht brach in einem Hauſe an der Mainzerſtraße ein Zimmerbrand aus, welcher zweifellos dadurch entſtand, daß das Dienſtmäd hen Katharina Ziegler, 15 Jahre alt, aus Rüſſingen bei Göll⸗ heim ſich mit Handarbeiten in ihrem Zimmer beſchäftigte und dabei einſchlief und im Schlaf die auf dem Tiſch geſtandene brennende Petroleum⸗ lampe umwarf. Hierdurch geriethen die Kleider des Mädchens in Brand, es lief auf den Vor⸗ platz, ſchrie um Hilfe und wurden die Flammen durch die aus dem Hauſe herbeigeeilten Leute durch Zudecken mittelſt Oberbetten erſtickt. Das Mädchen erlitt hierdurch ſo ſchwere Brandwun⸗ den, daß es geſtern früh verſtarb. Darmſtadt, 23. Juli. In der vergangenen Nacht kurz nach 12 Uhr hat ein in der Langen⸗ gaſſe wohnender Ofenputzer ous ſeiner Wohnung einem vorübergehenden Schreiner ein Bügeleiſen⸗ ſtahl derart an den Kopf geworfen, daß eine Wunde entſtand und der Schreiner ſich alsbald im ſtädtiſchen Krankenhauſe verbinden laſſen mußte. Der Ofenputzer hat alsbald nach der ausgeführten That ſich mit einem Meſſer in ſelbſtmörderiſcher Abſicht zwei Stiche in den den Hals beigebracht. Da die Verletzung eine eine lebeusgefährliche iſt, wurde derſelbe ſofort in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht.— Am Samſtag Morgen gegen 7 Uhr beſchäftigte ſich in der Nähe den Eſchollbrückerſtraße ein Mann damit, Krähen mittels einer alten Schußwaffe zu vertilgen. Beim Abfeuern zerplatzte der Lauf und dem Mann wurde die rechte Hand total zerſchmettert. Der Schwerverletzte wurde ſofort in eine Krankenanſtalt verbracht, woſelbſt ihm der rechte Arm bis zur Hälfte amputirt werden mußte. Manz, 21. Juli. Der in weiten Kreiſen bekannte Bürgermeiſter Clander von Mozernheim iſt heute Morgen verſtorben. Er wurde vor⸗ geſtern von einem wild gewordenen Stiere zu⸗ ſammen geriſſen und derart verletzt, daß er den erhaltenen Wunden erlag. Mannheim, 20. Juli. Herr Prof. Dr. Schädler Landau, Reichstags⸗ und Landtags⸗ abgeordneter, wird, dem N. M. Vlkbl. zufolge bei dem am 29. ds. Mts. im„Saalbau“ ſtatt⸗ gleiten. Sei vorſichtig, mein Kind. Wenn Lady Wolga kommt ſo ſtelle Dich unter ihren Schutz, — gehe nach Clyffebourne, ſobald ſie kommt. Du kannſt im Schloſſe nichts mehr thun; und Du biſt zu Clyffebourne ſicherer.“ Alexa verſprach, ſeinen Wünſchen nachzukommen. Ihr Vater ſchloß ſie in ſeine Arme, drückte ſie an ſein Herz und küßte ſie mit einer Wärme, als nehme er Abſchied fur immer von ihr. Und in der That glaubte er daß dies das letzte Lebewohl ſei und daß er ſeine Tochter nie wiederſehen werde. Ein banges Gefühl, eine trübe Vorahnung laſtete ſchwer auf ihm. Thränen floſſen aus ſeinen brennenden Augen und feuchteten die Wangen ſeiner Tochter, welche ſich, mit tiefem Weh im Herzen, an ihn ſchmiegte, worauf ſie Abſchied nahmen. ** 5 Pierre Renard ging am andern Morgen in aller Frühe zu dem Orte ſeiner letzten Schandthat, um nachzuſehen, ob er etwa eine Spur derſelben zu verwiſchen hätte. Er war kaum hundert Schritte vom Schloſſe entfernt, als er auf den Müller ſtieß, welcher ihn mit grimmigem Geſichte anſah. „Ich hörte, man hätte Sie im Dorfe geſehen, Mr. Renard,“ ſagte er,„und ich dachte, Mylord ſei auch zurück, obwohl die Flagge nicht aufgezogen war. Wo der Diener iſt, erwartet man auch den Herrn. Wie lange wird Mylord in der Stadt bleiben?“ „So lange Lady Wolga bleibt,“ Pierre. „Ich möchte ihn ſehr gern ſprechen,“ ſagte der Müller,„und zwar in gar wichtigen Geſchäften. Wenn Sie mir ſeine Adreſſe geben wollten, Mr. Renard, ſollte es mir e ſein, ich möchte einige Zeilen an ihn ſchreiben.“ „Ihre Geſchäfle müſſen warten. Mylord kann morgen kommen. Was giebt es denn, Gregg?“ „Ich will für meine Mühle eine Verſchreibung auf neunundneunzig Jahre haben,“ entgegnete der Müller. Renard pfiff leiſe vor ſich hin. Fortſetzung folgt. erwiderte — — enen ngen, dung eiſen⸗ eine kal Uuſen 9 der et in 1 den eine ſoſort Am t ſih Mann fe zu Auf folal ſoott ihn en Aühen deim bol. te qu. t den 9 Dr. lag folge falt, Lab h D. i nen. e au zehn That ub Ein ger enden! cher, ihn en that, ſelben crille fte hel, ld gen den adi derte t del ſͤſten. Mr. nöchte 9 bun e del kann. findenden Stiftungsfeſte des Kath. Arbeiter⸗ Vereins die Feſtrede halten. Breslau, 22. Juli. Das achte deutſche Tuſtufeſt wurde geſtern Abend durch den Ober— präſidenten v. Seydewitz eröffnet. Zahlreiche Fremde ſind anweſend. Heute findet der Feſt⸗ zug ſtatt. Rom, 23. Juli. Auf der belebten Reichs⸗ ſtraße Albano⸗Enzano wurde der Poſtwagen bei Tage von ſechs maskirten Räubern überfallen und ausgeraubt. Zehn verdächtige Bauern wurden verhaftet. Paris, 18. Juli. Ein furchtbares Unglück ereignete ſich im Bahnhofe von Sucy auf der Linie Paris⸗Bincennes. Eine Frau Ducaſtel wollte mit einem Kinde, das ſie auf dem Arme trug, das Geleiſe überſchreiten, als ein Zug heranbrauſte Der Stationschef Chamard ſprang hinzu, um ſie zurückzuhalten; doch zu ſpät. Alle 8 wurden von dem Zuge erfaßt. Frau Ducaſtel wurde von dem Zuge buchſtäblich entzwei⸗ geſchnitten, der Stationschef mit gebrochener Wirbelſäule ſterbend hervorgezogen; auch das Kind iſt lebensgefährlich verletzt worden. Petersburg, 20. Juli. Nach dem „Berliner Tagebl.“ nimmt die Cholera ſchrecken⸗ erregend zu. Die ruſſiſche Preſſe iſt ſehr un⸗ gehalten über die mangelhaften und durchaus ungenügenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Seuche. Petersburg, 21. Juli. Auf Grund zu⸗ verläſſiger Privatnachrichten ſteht feſt, daß die Zahl der Choleraerkrankungen und Sterbefälle die amtlicherſeits angegebenen Ziffern bei Weitem überſteigt. Den Zeitungen wurde auf das Strengſte unterſagt, irgendwelche eigenen Infor⸗ mationen über den Stand der Cholera zu ver— breiten. — Die Peſt in Hongkong iſt in der Zu⸗ nahme begriffen. Tauſend Menſchen ſind ſchon der Epidemie erlegen. Bis jetzt iſt die euro⸗ päiſche Colonie, mit geringen Ausnahmen, ver⸗ ſchont geblieben. Auch in Sanghai hegt man ernſtlichef Befürchtungen. Unter den Chineſen beſteht der Aberglaube, daß die Pferdebahn nach Peak die Unſache der Seuche ſei.(9 Charkow, 21. Juli. Das Teritorrium zwiſchen den Stationen Ilowaja und Petrows⸗ kaja der Kursk⸗Charkowbahn iſt von einem furcht⸗ baren Hagelwetter heimgeſucht worden. Eine angebaute Fläche von circa 30,000 Deßjaetinen wurde total vernichtet. Viele Bauernhäuſer wurden durch Blitz angezündet, 8 Menſchen ge⸗ töͤdtet. Kopenhagen, 21. Juli. Der König be⸗ gnadigte den zum Tode verurtheilten Inſtituts⸗ vorſteher Wilh. Möller zu lebenslänglichem Zucht— haus.(Möller iſt jener Unmenſch, der Frauen kleider krug, lange als Frau galt und einem Kopenhagener Knabeninſtitut vorſtand, wo er ſich des Mordes ſowie mehrfacher Sittlichkeitsver⸗ brechen ſchuldig machte. D. R.) London, 23. Juli. Ein in Dundee wegen Wechſelfälſchung Arretirter heißt Ernſt Haßberger. Derſelbe machte große Geſchäfte in Liverpool und Mancheſter, ſowie auf dem Continent und in Calcutta. Angeblich hat Haßberger in den letzten 18 Monaten Wechſel im Betrage von 100,000 Pf. St.(2 Mill. M.) gefälſcht, wo⸗ von 80,000 Pf. St. auf eine ſcholtiſche Bank gezogen ſind. Von einem deutſchen Bankhauſe ſollen zwei Wechſel für 4000 und 3000 Pf. St. als gefälſcht refuſirt worden ſein. Haßberger bleibt in Unterſuchungshaft. New⸗Pork, 18. Juli. ſtattgefunden. Einzelheiten fehlen. In den Südweſt⸗ Gebieten Mexiko's haben geſtern große Erdbeben Zahlreiche Gebäude wurden zer⸗ ſtört. Die Zahl der Opfer iſt unbekannt, da ——— Bekanntmachung. — Daß Enkel älter ſind als die Großmutter, dürfte wohl eine Rarität ſein. Lief doch in Odenkirchen ein Pärchen in den Hafen der Ehe ein, bei welchem der Bräutigam das reſpektable Alter von 74 Jahren hat, dagegen ſeine Braut erſt 21 Jahre zählt. Der Mann war ſchon ein⸗ mal verheiratet und hat 7 Kinder. Seine zweite Tochter feierte vorigen Herbſt ihre ſilberne Hoch⸗ zeit und Gleichzeitig heirathete von ihr eine Tochter. Mithin wurde die junge Frau mit einem Schlage Mutter und Großmutter und nun dürfte ſie auch bereits Urgroßmutter werden. — Um wasſtreiten ſich die Menſchen? Eine Statiſtik der Duelle in Italien beantwortet dieſe Frage wenigſtens für die Italiener. Danach drehten ſich in den Jahren 1879— 1889 die Duelle um folgende Urſachen: Zeitungsſtreitig⸗ keiten 947, Liebeshändel 730, politiſche Fragen 377, Beleidigungen 219, Urſachen vertraulicher Art 182, thätliche Angriffe 178, Karten⸗ ꝛc Spiel 19, unbekannte Urſachen 79. Zeitungaſtreitig⸗ keiten und Liebeshändel bilden nach dieſer Stati⸗ ſtik die Hauptdifferenzen unter den Italienern. Die Schriftſteller und Officiere bildeten die Hauptmaſſe der Duellanten. Im Jahre 1888 z. B. ſtellten unter 538 Kämpfern die Schrift⸗ ſteller 156, die Officiere 165. Dann kommen die Rechtsanwälte mit 64— auch dieſe ſcheinen dort beſonders kitzlich zu ſein. Studenten er⸗ ſchienen 63 als Duellanten. Dann folgen 22 Lehrer, 14 Abgeordnete, 13 Ingenieure und Bauunternehmer, 6 Beamte 38 Bankiers und 3 Schauſpieler. Als vollſtändig friedfertig haben ſich die Capitaliſten und Rentiers erwieſen, ebenſo die Kaufleute und Aerzte. Die Cavalleria Rus- ticana ſcheint nicht in das Berichtsjahr zu fallen, denn von Banernduellen weiß die uns vorliegende Statiſtik nichts. Humoriſtiſches. — Eine liebe Gattin. Gattin:„Karl ſteh auf, ich glaube, es ſind Einbrecher im Nebenzimmer“ — Gatte:„Und wenn ſchon, wegen der paar Mark, die wir im Hauſe haben, werde ich wahrhaftig nicht aufſtehen und riskieren, todtgeſchlagen zu werden.“ — Gattin:„Aber Karl, dv biſt ja in der Lebens⸗ verſicherung.“ — Ein neuer Titel.„Was war denn das für eine Alte, die Sie da eben ſo vertraulich grüßten?“—„Kennen Sie die nicht? Das iſt doch die alte Schultzen, die immer die reichen Heirathen vermittelt!“—„Ach, ich verſtehe! Alſo eine Mitgiftmiſcherin!“ — Eingegangen. Dame:... Mein Vater hat ſich nämlich, im Vertrauen geſagt, bei Ihrer Hauswirtin über Sie erkundigt!“— Herr (wütend): Der dürfen Sie nichts glauben— die alte Vettel lügt, ſo oft ſie den Mund aufmacht!“ — Dame:„So, ich danke für dieſe Aufklärung — ſie hat Sie nämlich über alle Maßen gelobt!“ — Hyperbel. Lieutenant(im Reſtaurant): „. Aeh, ſchon das zweite Haar in der Suppe! Kellner, Suppe auskämmen!“ — Ein neues Wort finden wir in folgender, in Nummer 139 der„Altpreuß. Ztg.“ enthaltenen Anzeige eines Arztes. Sie lautet:„Ich arzte in Kahlberg. Herr Dr. C. vertritt mich hier. De. Krauſe.“— Wer proviſert oder apothekert denn die Rezepte? — Aus Veranlaſſung der durch die Preſſe gegangenen Notiz über die neueſte Forſchung eines engliſchen Profeſſors, daß der Sitz der Liebe nicht das Herz, ſondern die Leber ſei, bringen Meggendorfers Hum oriſtiſche Blätter folgendes Gedicht: Leberergüſſe. (Fin de Sieècle). lick“ mir in's Auge, ſüßes Schätzchen, 0 Dort liegt die Leber, blick' hinein— Da wird wohl ein vertrautes Plätzchen Für Dich, mein Leberliebchen ſein Du zürnſt?... So bin ich armer Streber Umſonſt zu Dir zurückgeirrt, Für die alleine meine Leber Schlägt— reſpektive funktioniert? Ein Feuerſtrom ducchpulſt mir heute Die Leber, die nach Liebe ſchreit: Ein Feuerſtrom von Leberfreude, Durchloht von Leberliebesleid!“ Mit Wonne würde ich verſpritzen Für Dich mein liebes Leberblut—— Nur laß mich jetzt nicht länger ſchwitzen In heißer Leberliebesglut!— Da gingen ihr die Augen über, Als ihm das grauſe Wort entfloh'n: „Oh liebe Leber, lebe lieber, Sonſt bricht die meine ſtückweis ſchon!“— Und nimmer konnt' ſie widerſtehen Dem Leberdrang, der ſie beſchlich—— In's Auge mußte ſie ihm ſehen, Und ſieh'— die Lebern fanden ſich Meyers Konversaflons-Lexſkon, Band V. In einem längern Artikeln über das Ronver⸗ ſationus-Lerikon äußert ſich der bekannte Schriftſteller O. von Leixner wie folgt: „Wenn man das Werk als Ganzes und ohne weitere Vergleiche ins Auge faßt, ſo muß man aner⸗ kennen, daß die neue Auflage von Meyer ihre Aufgabe in vorzüglicher Weiſe löſt. Ob derartige Werke noch beſſer ſein können, weiß ich nicht: nach dem, was wir heute von einer Eneyklopädie verlangen, muß Meyers Konverſations⸗Lexikon als für jetzt unübertrefflich be⸗ zeichnet werden.“ Wir ſtehen dieſem Urteil rein ſachlich gegenüber und berichten daher unſern Leſern nur über das, was uns die eigne Prüfung des Meyerſchen Konverſations⸗Lexikons lehrte. Danach vereinigen ſich in dieſem monumentalen Werke Wort und Bild zu einer aus großem Fleiß und hoher Schaffenskraft auf lexikographiſchem Gebiet her⸗ vorgegangenen Geſammtdarſtellung des heutigen Wiſſens und Könnens, die in ihrer Vollendung auch die großen encyklopädiſchen Werke fremder Kulturnationen weit hinter ſich läßt. Die unübertroffenen Vorzüge muſter⸗ gültiger Bearbeitung aller Wiſſensfächer, ſorgfältiger Berückſichtigung des neueſten Standes auf allen Gebieten menſchlicher Thätigkeit, erſchöpfender, doch niemals das erforderliche Maß überſchreitende Beleuchtung jeder Wiſſensfrage vom rein objektiven Standpunkt kennzeichnen vorteilhaft auch den in der neuen Auflage ſoeben er⸗ ſchienen fünften Band, welcher ſichtlich unter dem Zeichen der treibenden Kräfte der Gegenwart ſteht: Eiſenbahnen und Elektrizität bilden die Glanzpunkte des vielſeitigen Inhalts. Auf techniſchem Gebiet begegnen wir ſonſt noch wichtigen Arbeiten über Eiſen, Eiſenbau, Eismaſchinen (mit Tafeln), Erdöl ſowie einer umfangreichen Tabelle der wichtigſten Erfindungen und Entdeckungen. Die naturwiſſenſchaftlichen Aufſätze: Duft und Riechſtoffe, Ebbe und Flut, Edelſteine(mit Farbendrucktafel), Eis, Erde, Erdbeben(mit Karte ihrer Verbreitung über die Erde), Ernährungen u. a. bringen ſelbſtverſtändlich das Neueſte. Von rechts- und ſtaatswiſſenſchaftlichen Artikeln beanſpruchen Edelmetalle, Ehe, Einkommen, Einkommen⸗ ſteuer beſondere Beachtung. Aus der Reihe der geogra⸗ phiſchen Beiträge ſeien dieſenigen über Elſaß⸗Lothringen und England(mit Karten) hervorgehoben, dann der Ar⸗ tikel Erdkunde, dem auf zwei Blättern 12 intereſſante Karten zur Geſchichte der Geographie beigegeben ſind. Einen reichen Bilderſchatz birgt auch der gegenwärtige Band. Unter den Farbendrucktafeln erregen die beiden Tafelu:„Eier euroßäiſcher Vögel“, dann aber auch ein ſchönes Blatt„Entwickelungsgeſchichte“ neben einer ver⸗ wandten zoologiſchen Darſtellung„Eier“ hohes Intereſſe. Prächtig gelungen iſt ferner die botaniſche Tafel„Epi⸗ phyten“ und eine kunſtgeſchichtliche Tafel„Emailmalerei“. Aus den ganzſeitigen Holzſchnitten verdienen die Dres⸗ dener Neubauten, denen ein beſonderes Blatt gewidmet iſt, genannt zu werden. Aeltere Tafeln erfuhren teil⸗ weiſe eine anſehnliche Erweiterung, wie„Eichen“,„Ein⸗ geweide des Menſchen“, letztere durch hiſtologiſche Abbil⸗ dungen von wundervoller Wiedergabe. Neben den be⸗ reits genannten Karten möge noch eine neue geologiſche Karte von England(mit ausführlichem Textblatt) ge⸗ nannt ſein. Cheviots und Velours à 1 Mark 95 Pfennig per Meter 3 verſenden 124 jede beliebige Meterzahl an Jedermann Erſtes Deutſches Tuchverſandtgeſchäft Oettinger& Co., Fraukfurt a. M. Fabrik⸗Depot Muſter umgehend franko. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß das Proojant⸗; Heutigen ein Amt Mannheim für die Magazine in Schwetzingen neues Roggen⸗ flegelſtroh ankauft und als höchſten Preis für den Zentner fret bis an das Magazin geliefert 1 Mk. 90 Pfg. bezahlt. gebühr pro Fuhre ohne Unterſchied des Gewichts beträgt 50 Pfg. Viernheim, den 13. Juli 1894. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim: 669 Blaeß. Die ſtädiſche Wiege⸗ 671 5 7** 1 1 Freiwillige Feuerwehr. Denjenigen Mitglieder, welche ſich eingezeichnet haben, das Feuer⸗ wehrfeſt in Schwetzingen mitzumachen und ſolche, die noch gewillt ſind, theil zu nehmen zur Kenntniß, daß ſie ſich nächſten % Uhr am Bahnhof einzufinden haben, behufs Regelung der Villete. 0 Nichtactive Mitglieder haben Armbänder anzulegen. Von den Mann— 0 4 80 r f n 670 8g. Weidner 5. Weinheimerſtraß,, Das Kommando. 5 ſchaften wird größte Proprität erwartet. Einem hieſigen Publikum die ergebenſte Mittheilung, daß ich unterm I Spezereigeſchäft in meinem Wohnhauſe am Bahnhofe eröffne beſtens unter Zuſicherung reeller und billigſter B= Viernheim, den 28. Juli 1894. Ho A. Eine weiße Sonntag Morgen gabe bittet un n 8 iſt am Samſtag entlaufen. Um Rü 0 67. 9 —— 2 Ziehungs⸗Liſte der Verlooſung von Mobiliar und Haushaltungs⸗Gegenſtänden. Veranſtaltet von der Turngenoſſenſchaft„Germania“ in Viernheim. Prima Saatwicken, Gernsheimer, Rebsgaſſe. 2 5 1— 0. 8 0* 8 25 S2 Gegenſtand. 82 S2 Gegenſtand. 85. 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Waſchkorb. 17 12 ein Album. 411 81 ein Senftopf. 790 100 eine Käſeglocke. 42 96 Schrupper m. Bürſte.] 412 77 ein Gigerlſtock. 794 83 ein Kammkorb. 51 51 ein Fetthafen. 413 66 ein Mehlfaß. 812 101 zwei w. Blumenvaſen. 53 64 ein Wergelholz 419 45 ein Schwammhalter. 826 41 ein w. Waſchkorb. 64 70 ein ſchwed. Feuerhalter.[ 445 89 ein Gewürzkaſten. 833 31 ein kl. Nachtlicht. 66 34 ein Weckkörbchen. 458 72 eine Erbſenbüchſe. 851 93 ein Kleiderhaken. 68 75 ein Bierkrug. 478 224 ein Handkorb. 867 40 ein Waſchkorb. 71 62 ein Gigerlſtock. 489 28 ein Handkorb. 876 50 ein Nachtlämpchen. 72 18 zwei blaue Vaſen. 492 78 Weinflaſche m. Glas.] 898 82 ein Kleiderhalter. 80 22 ein Handkorb. 497 49 ein w. Waſchkorb. 932 68 ein Salztopf. 81 103 ein Weinglas. 513 54 ein Glasvillia. 938 23 ſechs Kaffeetaſſen. 110 13 eine Stehlampe. 526 19 ein Doppelſpiegel. 933 29 eine Zuckerdoſe. 121 20 eine Bratpfanne. 532 67 ein Schreibzeug. 943 56 drei Gläſer. 123 90 zwei Wandkörbchen. 552 79 eine Kaffeebüchſe. 948 16 ein Nähſchatull. 188 43 ein Nähſchatull. 558 102 ein Kelchglas. 953] 92 ein Werge holz. 149 87 zwei Wandkörbchen. 560 52 eine Zuckerdoſe. 958 30 ½ Dtz. Teller. 182 46 ein Rauchſervis. 564 58 ein Bierhumpen. 964 42 ein Album. 191 35 eine Waſchſchüſſel. 565 39 ½ Otz. kl. Teller. 976] 84 ein blauer Kochtopf. 201 44 ein Präſentirteller. 566 55 drei Gläſer. 920 27 ein kleiner Spiegel. 202 76 zwei Wandkörbchen. 591 74 zwei Bilderrahmen. 1000] 63 zwei Schöpflöffel. 207 99 zwei Wandkörbchen. 623 11 ein Waſſereimer. 222 53 eine Zuckerdoſe. 651 238 ein Handkorb. Die Gewinne können von Donnerſtag Abend ab im Gaſthaus„zum Freiſchütz“ unter Vor⸗ zeigung des Looſes abgeholt werden. Viernheim, den 24. Juli 1894. 678 Das Verlooſungskomitee. Sonntag, den 29. Juli d. Is., Nachmittags . Allgemeines Waldfeſt am Torſcher Weg(Kleiner Viehtrieb) unter Mitwirkung der Kapelle„Faltermann.“ Für gute Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt Eintritt frei! und lade die geehrten hieſigen Einwohner, Freunde 674 und Nachbarn zu obigem Feſte hierdurch freundlichſt ein Ad. Neff, wich. F 2, 9 Poſten Kleiderſtoff⸗Reſte ein großer Poſten ſtattgefundener Inventur habe mich entſchloſſen, nach vorgenommer F 2, 9 bedeutender Preis- Reduction einen Inventur ⸗ Ausverkauf zu halten. u Mur solang Vorrath reicht. W. Ohne Concurrenz. Jedermann iſt Gelegenheit geboten für wenig Geld gute Waare zu erhalten, namentlich für die bevorſtehende Kirchweihe ſeinen Bedarf zu decken. Es kommen zum Verkauf: 1 N 12. 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