0 1. U lle Nb haſe. — btaun einge 576 cd. if dem ücgabe weg. Kl en Erſcheint J ttwochs u. Samſtags und koſtet„onatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 ſernheine 5 Dublikationsorgan der Gr. Hürgermeifterei Diernheim. Anzeigeblatt won Pieruhsim, Meinheim, Aüferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Ju feratel 2 Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 60. Ja nag, den. 31 li. 1804. Ein ſociales Uebel. Nichts hört man ſo häufig als das Jammer⸗ lied:„Wir können nicht auskommen, der Lohn, das Gehalt iſt zu gering.“ Es hieße nun gewiß die Augen vor offenkundigen Thatſachen ver⸗ ſchließen, wenn man leugnen wollte, daß dieſe Klagen in vielen Fällen vollauf berechtigt ſind, dagegen muß man aber auch hinwiederum ſagen, daß in gar manchen Fällen etwas anderes als der geringe Verdienſt das Nichtauskommen ver⸗ ſchuldet. Und dieſes„Andere“ iſt die Prunk⸗ und Vergnüg ungsſucht. Manche Leute, manche Familien könnten ein behagliches Leben führen, wenn jene Sucht ſie nicht ergriffen hätte und mit ſich fortriſſe. So iſt z. B. der Kleider⸗ luxus bis in die unterſten Schichten der Geſell⸗ ſchaft eingedrungen. Manche Mägde, Fabrik⸗ arbeiterinnen uſw. unterſcheiden ſich kaum noch von reichen Damen. Können ſie es auch in Güte des Stoffes den vornehmen Herrſchaften nicht gleich thun, ſo laſſen ſie doch an Schmuck und buntem Flitterwerk, an feinen Schühchen, Hüten, Bändern, Handſchuhen, Sonnenſchirmen nicht fehlen. Junge und alte Männer ſind ebenfalls manchmal vom Kleiderluxus nicht frei⸗ zuſprechen, aber noch weit mehr verfehlen ſich dieſelben ia überflüſſigen Genüſſen. Es gehört in den Kreiſen junger Leute vielfach gewiſſermaßen zum guten Tone, ſich einander im Biertrinken und im Rauchen zu überbieten. Sieben, acht Glas Bier zu trinken wird noch nicht zu den Heldenleiſtungen gerechnet. Mancher junge Mann moderner Richtung verjubelt an Bier täglich den Betrag der Mahlzeit für die ganze Familie. Jüngelchen fangen ſchon mit der erſten Hoſe an, dem Nikotin zu huldigen und ſich einen Glimm. ſtengel zwiſchen die Zähne zu klemmen. An Sonn- und Feiertagen ſtrömen die Familien, welche am lauteſten über die ſchlechten Zeiten klagen, Mann, Frau und Kinder zu den Ver⸗ gnügungslokalen und thun ſich an Bier, Schinken⸗ und Käſebutterbroden gütlich. Die Tanz-, Concert⸗ und Trinkhäuſer ſind mancherorts an Sonn⸗ und Feiertagen überfüllt und die Frauen und bilden einen großen Theil der Vergnügungs⸗ ſüchtigen. Stellte man ſolche überflüſſige Ausgaben ein, ſo würde man in vielen Fällen wohl viel weniger Grund zu Klagen haben. Solche Anſichten werden freilich in der Regel mit einem verächtliches Kopfſchütteln beantwortet oder man ſagt:„Jeder muß in der Lage ſein, ein menſchenwürdiges Daſein zu führen.“ Mit dem Letzteren ſind wir vollkommen einverſtanden aber das Maßhalten ziemt ſich für jeden Stand und in jeder Lebens⸗ lage, und der Uebergenuß führt nicht zu einem menſchenwürdigen, ſondern zu einem menſchenun⸗ würdigen Daſein. Nationen, bei denen der Uebergenuß zur Regel wird, verlumpen und verſumpfen und verſchwinden zuletzt von der Weltbühne. Wir Deutſche haben alle Urſache, Einkehr bei uns ſelbſt zu halten und gegen die weiter wuchernde Genußſucht energiſch zu Feld zu ziehen. Unſere Voreltern gaben ſich mehr dem Naturgenuſſe hin; wenn ſie aus dem Nachmit⸗ tagsgottesdienſte kamen, ſo ergingen ſie ſich in Gottes freier Natur; dabei blieb ihr Kopf klar ihr Magen geſund, ihre Seele friſch. Wir wollen durchaus nicht die Behauptung aufſtellen, daß überhaupt keine großen wirthſchaftlichen Noth⸗ ſtände mehr exiſtiren. Leider iſt dies noch lange nicht der Fall, im Gegentheil iſt noch viel, ſehr viel zu thun, um die ſocialen Mißſtände zu heben, und um den arbeitenden Claſſen eine aus— kömmliche und zufriedenſtellende Exiſtens zu ſichern, und es muß an dieſem Werke unabläſſig weiter gearbeitet werden. Aber wenn der Genußſucht kein Damm entgegengeſetzt wird, dann können die beſten ſocialen Geſetze und die eifrigſten Be⸗ mühungen einſichtsvoller Volksfreunde nichts helfen. Die früheren Kleiderordnungen und geſetzlichen Verbote der Völlerei ſchränkten allerdings die perſönliche Freiheit ein, aber in wirthſchaftlicher und ſoclaler Hinſicht wirkten ſie heilſam. Es fällt uns natürlich nicht ein, für die Hebung der erwähnten Umſtände die Hilfe des Polizei⸗ Bert 0 ſtockes anzurufen; vielmehr ſind wir der Meinung, Kinder, die zu Hzuſe beſſer aufgehoben wären, daß die Selbſterkenntniß, wie in anderen Dingen, ſo auch hier der ſicherſte Weg zur Beſſerung ſein wird. Bedenke Jeder, daß er nicht für ſich allein da iſt, ſondern ein Glied in einer großen Kette bildet. Was er thut und treibt, bleibt nicht ohne Einfluß auf die anderen. Er werde ſich alſo ſeiner Verantwortlichkeit im Kleinen und Großen bewußt. Jeutſchland. Berlin, 26. Juli. Der Kaiſer hat, wie die „Nordd. Allg. Ztg.“ erfährt, dem Prinz⸗Regenten von Bayern ſeine Theilnahme wegen der durch einen Cyklon angerichteten Zerſtörungen in Ober⸗ bayern telegraphiſch ausgeſprochen und für die heimgeſuchten Ortſchaften eine Beihülfe von 3000 Mk. bewilligt. Berlin, 26. Juli. Dem„Berl. Tagebl.“ zu⸗ folge wird ſeit drei Wochen durch die Steuerbe⸗ hörden neues Material beſonders von größern Brauereien eingezogen. Die Berliner Brauerei⸗ beſitzer nehmen an, daß für die kleinern Braue⸗ reien die bisherigen Steuerſätze behalten werden, daß für die größern eine mäßige Erhöhung und für die größten, welche mehr als 20 000 Centner Malzſchrot jährlich verbrauchen, die Verdoppe⸗ lung des bisherigen Steuerſatzes vorgeſchlagen werden ſoll. Berlin, 26. Juli. Im Februar d. J. ver⸗ anſtaltete das Reichs⸗Geſundheitsamt eine Um⸗ frage bei den Berliner Aerzten, ob ihnen im Jahre 1893 in der Kaſſenprax is Erkrankungen bekannt geworden ſeien, die man auf die Ver⸗ wendung des denaturirten Spirtus zurückführen müſſe. Veranlaßt war die Umfrage durch die Verhandlungen im Reichstag, in denen ein ſocial⸗ demokratiſcher Abgeordneter das häufige Vor⸗ kommen ſolcher Erkrankungen in der Berliner Arbeiterſchaft behauptetet hatte. Das Ergebnis der Umfragen hat das Reichs⸗Geſundheitsamt nicht befriedigt. Es iſt deshalb eine neue Um⸗ frage in's Werk geſetzt worden, die aber nicht, ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 104. Fortſetzung. „Die werden Sie nicht bekommen, meine ich,“ ſprach er.„Mylord wird Ihnen die freie Pacht nicht verlängern, glauben Sie mir das?“ ⸗Dann werde ich ihn anklagen!“ verſetzte der Müller heftig, und ein düſteres Feuer flammte plötzlich in ſeinen Augen auf.„Auch war eine junge Dame in meinem Hauſe,“ fuhr er fort,„die unſer Geheimnis ahnt und mich ermahnte, die Wahr⸗ heit zu ſagen. Sie heißt Miß Strange und rettete meinen Knaben—“ Der Kammerdiener erſchrak. Aber dann flog ein ſpöettiſches Lächeln über ſein Antlitz. „Sagen Sie es doch der Miß Strange,“ höhnte er. „Erſt will ich mit Mylord ſprechen,“ entgegnete der Müller, immer gereizter werdend.„Schreiben Sie ihm ſogleich, was ich verlange, und ſagen Sie ihm, daß ich ihn anklage, wenn er es mir ver⸗ weigert! Ja, Sir, ich klage, und wenn ich ſelbſt dafür nach Portland muß.“ Der Müller warf dem Diener einen trotzigen Blick zu und ging weiter. Pierre Renard gab ſeinen Gang auf und kehrte zum Schloſſe zurück. „So hat Miß Strange den Müller aufgeſtachelt!“ murmelte er.„Ich habe dieſes Mädchen gerade zur rechten Zeit aus dem Wege geräumt.“ Im Schloſſe herrſchte keinerlei Aufregung, wo— raus er ſchloß, daß Alexas vermeintliches Geſchick noch nicht bekannt geworden war. Als er an Alexas Zimmer vorbeiging, konnte er der Verſuchung nicht widerſtehen, zu ſehen, ob die Thür verſchloſſen war. Er drückte auf den Drücker, welcher nachgab, und öffnete behutſam die Thür. Das Zimmer war leer, und er warf einen forſchenden Blick hinein. Die große Ordnung und — die luxuriöſe Ausſtattung machten einen eigentüm⸗ lichen Eindruck auf ihn. „Das Stubenmädchen iſt hier geweſen und hat aufgeräumt,“ dachte er.„Aber wie kommt es, daß ſie Miß Strange nicht vermißt und nicht Lärm ge⸗ ſchlagen hat?“ In dieſem Augenblick drang Geſang aus Mrs. Ingeſtres Zimmer an ſein Ohr. Er hatte die klare liebliche Stimme ſchon oft gehört.; es war die Alexas. Sie war zu der alten Dame gegangen, welche ſie leidend wie immer gefunden hatte. Mrs. In⸗ geſtre hatte ſie gebeten, ihr ein Lied vorzuſingen, und Alexa war dieſer Aufforderung nachgekommen, ihrer eigenen Ermüdung und ihrer eigenen Schmerzen nicht achtend. Renard horchte in einer Art Erſtarrung; er war wie an den Boden gewurzelt. „Das muß eine Täuſchung ſein,“ murmelte er, als er ſich von ſeinem Schreck erholt hatte und der Geſang verſtummte.„Mrs. Ingeſtre hat Beſuch. Es iſt nicht Alexas Stimme, denn das Mädchen iſt tot!“ Er machte die Thür wieder zu, hielt aber noch den Drücker in der Hand und wartete in der Vorausſetzung, daß der Geſang wieder beginnen würde, als Lord Montherons Zimmerthür geöffnet wurde und John Wilſon herauskam, einen leeren Kohlenkaſten in der Hand. Renard ſtarrte ihn mit wilden Blicken an. „Suchen Sie Miß Strange, Sir?“ fragte der Heizer unbefangen.„Wenn dies der Fall iſt, werden Sie ſie in Mrs. Ingeſtres Zimmer finden. Ich ſah ſie vor einer Stunde dahin gehen.“ Renard wac keines Wortes mächtig; aber er ſtarrte Wilſon an, als wolle er ihn mit ſeinen Blicken zu Boden ſchmettern; dann drehte er ſich raſch um und ging in ſein eigenes Gemach. Wilſon zog ſich mit einem ſeltſamen Lächeln in das Privatgemach Lord Montherons zurück, um ſeine dort angeſtellten Nachforſchungen fortzuſetzen, in denen er geſtört worden wir. 54. Kapitel. Ein verzweifelter Anſchlag. Mr. Dalton übereilte ſich wicht mit der Aus⸗ führung des ihm gewordenen Auftrages. Er war in der Abenddämmerung, als er zwei Poliziſten Auftrag erteilte, in das Schloß zu gehen, um nach dem lange vermißten Lord Stratford Heron zu ſuchen und ihn zu verhaften. Er befahl ihnen Verſchwiege n⸗ heit in Vezug auf ihre Miſſion, daß ſie nicht mit der Dienerſchaft plaudern ſollten; er nannte die Quelle ſeiner Information, beſprach die Thatſache von dem erfolgten Ableben Lord Stratfords in Amerika, und brachte es dahin daß die Poliziſten ihre Miſſion antraten voller Zwöfel an die Ausſagen des Kammerdieners und nicht in der Stimmung waren, ſich viel Mühe zu geben, den Flüchtling zu fangen, weil ſie die Mühe von vornherein für eine nutzloſe hielten. Sie fanden Pierre und Jean Renard ungeduldig ihrer wartend, und der erſtere machte ihnen ihrer Langſamkeit wegen Vorwürfe. Die Poliziſten ant⸗ worteten ärgerlich und ſo entſpann ſich ein Wort⸗ wechſel, der immer heftiger wurde und nur verur- ſachte, daß die Poltziſten zu ihrer Aufgabe immer mehr die Luſt verloren und dieſelbe nur noch zum Scheine ausführten. Die Ruinen und die Kapelle wurden durchſucht, wie die Beamten vorausſahen, ohne Erfolg. Sie verweilten noch kurze Zeit und entfernten ſich dann, ungeachtet der Befehle und Drohungen Renards. „Dafür ſollen Sie belohnt werden!“ p ef der Kammerdiener.„Die Londoner Poliziſten werden morgen früh hier ſein und wir werden den Flücht⸗ ling finden, wenn wir auch die ganze Kapelle nieder⸗ reißen ſollten. Dieſe Nacht, Jean, müſſen wir in der Kapelle völlig durchwachen. Wenn wir ihn er⸗ wiſchen, werden wir ſowohl den Ruhm ganz für uns allein haben, als auch die Belohnung.“ Jean ſtimmte bei und ſie richteten ſich für die Nacht in der Kapelle ein. Stunden lang ſprachen ſie leiſe zuſammen, dann wurden ſie ſchweigſam. Etwas nach Mitternacht hörte Pierre in der ——— n * 1 wie die frühere, nur einer vorausgegangenen Zeit gilt, ſondern auch das ganze Jahr 1894 umfaſſen ſoll. Berlin, 26. Juli. Neuerdings hier eingegangene Privatmeldungen beſtätigen, daß im Innern Deutſchoſtafrikas durch große Heuſchreckenſchwärme ſchwere Verwüſtungen angerichtet und die Ernte der Eingeborenen in weiten Landſtrichen verwüſtet worden iſt. Gouverneur von Scheele iſt bemüht, die Noth der aus dem Innern nach der Küſte ſtrömenden Eingeborenen nach Möglichkeit da— durch zu lindern, daß er ſie zu öffentlichen Ar⸗ beiten heranzieht. — Der Verband deutſcher Krieger⸗ veteranen von 18 70% 71 wird am 18. und 19. Auguſt in Leipzig eine allgemeine Ver⸗ ſammlung abhalten, hauptſächlich um zur Frage der dauernden Staatsunterſtützung der Verteranen Stellung zu nehmen. Sämtliche Krieger, die den Feldzug 1870/71 mitgemacht haben, ſind zu dieſem Tage eingeladen. Ausland. Paris, 26. Juli. Der Prozeß gegen Caſerio wurde auf den 2. Auguſt vertagt. St. Petersburg, 26. Juli. In den letzten Tagen fanden mehrere Verhaftungen wegen nihi⸗ liſtiſcher Umtriebe ſtatt.— Die Vermählung des Thronfolgers iſt nunmehr(wie ſchon vor kurzem gemeldet D. R.) definitiv bis Januar 1895 verſchoben. London, 24. Juli. Reuters Bureau meldet aus Shanghai vom 24. d.: Laut einer Depeſche aus Magaſaki griffen die koreaniſchen Truppen die japaniſche Beſatzung von Söul an. Die Koreaner wurden geſchlagen. Wie eine weitere Depeſche meldet, bohrte ein japaniſcher Kreuzer ein chineſiſches Transportſchiff in den Grund. London, 25. Juli. Eine Kriegserklärung zwiſchen China und Japan iſt noch nicht erfolgt, wird jedoch jeden Augenblick erwartet. Japa⸗ niſche Kanonenboote ſollen jedoch bereits korea⸗ niſche Häfen bombardiren. London, 25. Juli. Der Ausbruch von Feind⸗ ſeligkeiten zwiſchen Koreanern und Japanern be⸗ ſtätigt ſich, doch liegen keine Nachrichten vor, daß auch chineſiſche Kreuzer angegriffen werden. Fez, 26. Juli. Der Sultan ließ ſeinen hier angekommenen Bruder Muley nebſt deſſen Umgebung wegen Verdachts einer Verſchwörung verhaften. — Anarchiſten in Amerika, Anarchiſten in Aſien— überall findet ſich dieſe Ausgeburt menſchlicher Verthiertheit. Jetzt hat man italie⸗ niſche Anarchiſten auch in Indien entdeckt und zwar in Ihanſi. Die„Köln. Volksztg.“ weiß darüber zu berichten: Vor einiger Zeit kam ein Italiener, mit Namen Dominichette, hier an und miethete ein kleines Haus, etwas außerhalb der Stadt gelegen. Bald wohnte er nicht mehr allein, zwei andere Italiener waren nämlich nach⸗ gekommen, des Namens Galiguani und Para- vicenni. Es ſtellte ſich ſpäter heraus, daß der Letztere unter dem Namen El Maeſtro eine be⸗ kannte anarchiſtiſche Perſönlichkeit iſt. Was dieſe Drei in der Wohnung getrieben u. warum ſie ihren Aufenthalt in Ihanſi genommen, darum hätte ſich wohl Niemand gekuͤmmert, wenn es der Polizei nicht aufgefallen wäre, daß Maeſtro oft noch Bombay reiſte. Eine jetzt vorgenommene Hausdurchſuchung ergab, daß die drei Italiener eine Bombenfabrik daſelbſt eingerichtet hatten. Die fertigen Bomben wurden jedesmal von Maeſtro nach Bombay gebracht, wahrſcheinlich, um durch andere Eingeweihte nach Europa ge— ſchafft zu werden. Zwei der Italiener wurden ſofort feſtgenommen, der dritte jedoch, welcher ſich wieder auf der Reiſe nah Bombay mit „Waare“ befand, iſt noch frei. —— Aus Nah und Fern. Kirchbrombach i. O., 24. Juli. Nach dem räthſelhaftenVerſchwinden des Gemeinde- und Kirchen⸗ rechners Joſeph, welcher gleichzeitig Rendant der hieſigen Spar⸗ und Darlehnskaſſe e. G. m. u. H. war, wurden Seitens der Verwaltungsbehörden die dieſer unterſtellten Kaſſen einer eingehenden Viſi⸗ tation unterworfen, und, ſoweit bekannt geworden iſt, in beſter Ordnung befunden. Das Verſchwinden des Rendanten Joſeph hat demnach keinen Zuſammen⸗ hang mit den von ihm geführten Kaſſen. Mainz, 26. Juli. Ein Gauner verſuchte letzter Tage einen hieſigen Bankier durch einen gefälſchten Kreditbrief um einen größeren Betrag zu betrügen. Der Verſuch ſcheiterte indeß an der Vorſicht des Bankiers, indem der Gauner auf eine ſpätere Stunde beſtellt wurde, aber nicht mehr erſchien. Die Polizei hat ermittelt, daß in verſchiedenen Nachbarſtädten von einer ähnlichen Perſönlichkeit die gleichen Gaunereien verſucht wurden.— Ein Soldat des 27. Art.- Regiments verübte am letzten Samſtag in Koſt⸗ heim durch Zerſchneiden der beiden Pulsadern ein Selbſtmordverſuch. Dazu kommende Perſonen legten dem Selbſtmordkandidaten einen Noth⸗ verband an und verbrachten ihn in das Militär⸗ lazareth. Büdesheim, 25. Juli. Geſtern Abend zwiſchen 8 und 9 Uhr gerieth der hieſige Landwirth Peter Trunk auf der Staatsſtraße Dromersheim⸗Büdesheim unter einen für ihn beſtimmten, mit Frucht beladenen Wagen. Die Räder gingen in Gegenwart ſeiner beiden Kinder über ſeinen Körper und war Trunk ſofort eine Leiche. Feudenheim bei Mannheim. Der 21 jähr. Landwirth Wilhelm Bentzinger, welcher vor einigen Wochen den Tünchermeiſter Brehm auf offener Straße erſtach, wurde vom Schwurgericht Mann- heim in eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren ver⸗ urtheilt; außerdem mußte ſich Bentzinger ver- pflichten, der Wiltwe des Erſtochenen jährlich 120 Mark auszubezahlen, ſowie 60 Mk. monatlich für jedes Kind der Hinterbliebenen bis zum 16. Lebens⸗ jahre. Heidelberg, 25. Juli. Beim hieſigen Bataillon, das heute früh halb 5 Uhr zu einer Felddienſtübung nach der Rheinau marſchierte und um halb 12 Uhr zurückkehrte, kamen auf dem Rückmarſche, der in glühender Sonnenhitze an⸗ getreten wurde, eine Reihe von Hitzſchlägen vor, die 32 Soldaten zwangen, auszutreten. Ein Theil derſelben erhielt im Schlachthaus und in der Schroedl. Brauerei die erſte Pflege, andere wurden in Bürgerhäuſern und in der Anlage untergebracht. Heidelberg, 25. Juli. Von den bei einem Marſch ſchlapp gewordenen Soldaten ſind nur drei in ärztlicher Behandlung, denen es auch beſſer geht. Die Uebrigen ſind alle wieder wohl. Würzburg, 26. Juli. Bei der letzten Bürgermeiſterwahl im benachbarten Rimpar waren Stimmen durch Veranſtaltung von freien Zechen, die zuſammen 10 000 Mk. koſteten, durch Zahlung des Bürgergeldes u. ſ. w. worden. Die Strafkammer verurtheilte wegen dieſes Stimmenkaufs den früheren Bürgermeiſter von Rimpar ſowie den jetzigen und zwei Ge⸗ noſſen zu je drei Monaten Gefängniß und drei Jahren Ehrverluſt, zwei Einwohner von Rimpar zu je zwei Monaten und drei zu einem Monat Gefängniß. Achern, 24. Juli. Bezeichnend! Unter dieſer Spitzmarke berichten die„Ach. Nachr.“ Folgendes: Aus der Konkursmaſſe des„Wein⸗ händlers“ Max Hermann in Oberkirch kommen am Donnerſtag, den 26. ds., Vormittags 10 Uhr, in deſſen Wohnung zwölftauſend vierhundert Liter verdorbener Kunſtwein, für Eſſigfabrikanten und Schnapsbrenner ſich eignend, zur Verſteigerung. Göppingen(Württemberg), 25. Juli. In dem Bad Boll hat ſich geſtern Nachmittag ein ſchweres Unglück ereignet, dem 3 Menſchen⸗ leben zum Opfer fielen. Eine Anzahl Perſonen war in dem Schachte des gegen 50 Meter tiefen Schwefelbrunnens beſchäftigt. Als während einer Zwiſchenpauſe die Arbeiter den Brunnen ver⸗ ließen und aus Verſehen den Löthofen unten ſtehen gelaſſen, vermiſchte ſich das Kohlengas des Löthofens mit dem Schwefelgas des Brun⸗ nens. Bei der Wiederaufnahme der Arbeit fiel ein Arbeiter nach dem Andern in Ohnmacht. Weitere Leute ſtiegen nach, um die Unglücklichen zu retten und wurden ebenfalls betäubt. Ein gerade anweſender Arzt und ein Werkmeiſter verhüteten weiteres Unheil, imdem ſie die Leute am Nachſteigen verhinderten und durch einen Seiter ſchacht das Gas abführten. Wie ſchon Eingangs mitgetheilt, blieben 3 Perſonen ſofort todt, während noch 4 Andere in Lebensgefahr ſchweben. Bei den Uebrigen iſt Ausſicht auf Rettung vorhanden. Caſſel, 26. Juli. In vergangener Nacht iſt ein fünfſtündiges ununterbrochen anhaltendes Ge⸗ witter mit wolkenbruchartigem Regen hier niederge⸗ gangen und verurſachte große Ueberſchwemmungen und Schaden durch Blitzſchlag. Bacharach, 25. Juli. Die heute Vormittag hier ausgebrochene Feuersbrunſt währte den ganzen Tag. Bis 8 Uhr Abends lag ein ganzer Gebäude⸗ — Gegend des Kirchenſtuhles ein Geräuſch, aber eine unvorſichtige Bewegung ſeines Bruders vereitelte ſeine Hoffnung, Lord Stratfort zu fangen. Er ſtieß einen Strom von Verwünſchungen hervor, worüber ſich Jean ſo ärgerte, daß es beinahe zu einer Schlägerei gekommen wäre. Mr. Strange war im Begriffe geweſen, ſein Verſteck zu verlaſſen, um ſich etwas Bewegung in der friſchen Luft zu machen; aber ſo gewarnt, zog er ſich eiligſt zurück und kam dieſe Nacht nicht wieder zum Vorſcheine. Sein Speiſevorrat war nur gering, und mit Rückſicht auf dieſe Thatſache bemerkte er zu ſeiner großen, Beſorgnis, daß ſeine Ai weſenheit im Schloſſe entdeckt worden war und daß er ſich in einem Belagerungszuſtande befand. Wie er ſeinen Vorrat an Lebensmitteln erneuern, wie er ſein Entkommen bewerkſtelligen oder ſich die ihm ſo not⸗ wendige Ber vegung verſchaffen ſollte, das waren ihm unlösbare Rätſel. Am Morgen wurde die Belagerung aufgehoben. Jean kehrte ins Dorf zurück, Renard ging ins Schloß und verzehrte ſein Frühſtück. Kaum hatte er ſein Mahl beendet, als ihm mitgeteilt wurde, daß zwei Herren aus London ihn zuſprechen wünſchten. Es waren die Geheimpoliziſten, die er herbeige⸗ rufen hatte. Sie hatten beceits eine halbe Stunde Er ließ ihnen ein Frühſtück geben und führte ſie dann nach den Ruinen und in die Kapelle. Der abgeſchloſſene Kirchenſtuhl wurde gründlich durch⸗ ſucht, aber keine Spur von einem Eingange zu einem geheimen Kabinet gefunden. Pienre Renard ſchlug vor, die ganze Loge abzubrechen, die Poliziſten da⸗ gegen hielten es für beſſer, die Nacht über zu wachen, bis der Flüchtling wegen Nahrung und friſcher Luft herauskommen werde, und die Sache wurde in dieſem Sinne arrangiert. Renard gab die Fremden als alte Bekannte von ihm der Dienerſchaft gegenüber aus, aber das ernſte Geſicht der Haushälterin zeigte, daß ein Gerücht von der Wahrheit bereits zu ihr gedrungen war. Alexa trug Sorge, daß ſie nie allein war. Den Tag verbrachte ſie bei Mrs. Ingeſtre und in der Nacht ſchlief Mrs. Matthews in ihrer Nähe. Bei gewartet, da ſie nicht wünſchten, ihn beim Eſſen zu ſtören. Er eilte zu ihnen und als er kam, ging John Wilſon, den Kaminbeſen in der Hand, langſam von ihnen fort. Wilſon hatte ſich während ihres Wartens mit ihnen unterhalten und zwar mit ſolchem Erfolge, daß ſie Pierre Renard, als er ſich ihnen vorſtellte, mit dem lebhafteſten Intereſſe be⸗ trachteten. Der Kammerdiener teilte ihnen mit wichtiger Miene mit, daß Lord Stratford Heron, der Mörder ſeines eigenen Bruders, des letzten Marquis von Montheron, am Leben ſei und ſich in einem ver⸗ borgenen Winkel der alten Kapelle verſteckt halte. Dabei bemerkte er, daß die von der Regierung für ſeine Ergreifung ausgeſetzte Belohnung ihm zukäme, daß er aber ſelbſtverſtändlich die Poliziſten freigebig bezahlen werde. der erſten Vermutung von dem, was ſich in den Ruinen verbreitete, eilte die Haushälterin zu Alexa, welche ſie in ihrem Zimmer fand. „Es gehen ſeltſame Dinge im Schloſſe vor, Miß Strange,“ ſagte ſie, nachdem das Mädchen entlaſſen war, die ihre Morgenarbeit verrichtete.„Zwei Fremde ſind aus London gekommen, und Puffet ſagt, ſie ſeien Polizeiſpione. Alexa erſchrak. „Warum ſind ſie hier?“ fragte ſie. „Puffet hörte ſie zuſammen ſprechen und fing einige Worte auf. Er ſagte, daß Lord Stratford Heron lebt und daß er ſich in der Nähe des Schloſſes aufhält und daß die Männer gekommen ſeien, ihn zu verhaften.“ Alexa wurde totenbleich. „Wo ſind die Poliziſten jetzt?“ fragte ſie, nur mit Mühe dieſe Worte hervorbringend. „Sie ſind in die Kapelle gegangen, und wenn ſie dieſelbe durchſucht haben, werden ſie bis zum Abend unthätig bleiben. Sie glauben, daß Lord Stratford bis zum Abend ſich verbergen wird.“ Alexa's einziger Gedanke war, ihren Vater von der Gefahr zu benachrichtigen. Sobald Mrs. Matthews ſie verlaſſen, ſetzte ſie ſich an ihren Schreibtiſch und ſchrieb alles nieder, was ſie ſoeben gehört hatte. Schließlich beſchwor ſie ihren Vater, England ſogleich zu verlaſſen und an einem ein⸗ ſamen Orte eine Zuflucht zu ſuchen. Sie faltete das Billet zuſammen, ſteckte es in die Taſche und kleidete ſich zum Ausgehen an. Eine Zeit lang ging ſie auf der Teraſſe hin und her und lenkte ihre Schritte plötzlich nach den Ruinen. Von Pierre Renard und den Poliziſten war nichts zu ſehen. Alexa trat in die Kapelle, wo Stille und Dunkelheit herrſchten. Wie ein Schatten glitt ſie das Seitenſchiff entlang nach der Loge und ſuchte nach einer Stelle, wo ſie ihren Brief unterbringen konnte. In dieſem Augenblick erſchreckte ſie ein leiſes Geräuſch neben ihr. Sie blickte ſich um und ſah die Steinplatte ſich langſam öffnen und das bleiche Geſicht ihres Vaters blickte durch die Oeff⸗ nung. Schnell war ſie bei ihm, bückte ſich, küßte ihn und drückte das Billet in ſeine Hand. „Aengſtige Dich nicht!“ flüſterte er.„Gehe nach Clyffebourne. Ich werde Dich morgen Abend dort treffen, wenn ich fortkann. Dann will ich Eng⸗ land verlaſſen.“ Er küßte ſeine Tochter nochmals und zog ſich dann zurück. Der Stein ſchloß ſich faßt geräuſchl os und Alexa, von einer drückenden Laſt befreit, trat haſtig ihren Rückweg an. Als ſie die Thür, welche die Kapelle mit den Ruinen verband, erreichte, wurde dieſelhe geöffnet und Pierre erſchien mit den Poliziſten. Sie hatten die Keller und ſonſtigen unterirdiſchen Räume der Ruinen durchſucht und kehrten nun in die Kapelle zu neuen Nachforſchungen urück. g Ein drohender Fluch entfuhr Pierres Lippen beim Anblicke Alexa's und ſein Geſicht nahm einen finſteren Ausdruck an. Des Mädchens Aufregung erregte die Aufmerkſamkeit der Poliziſten; ſie blieben ſtehen und fragten Alexa nach der Urſache ihres Beſuches in der Kapelle. Fortſetzung folgt. erſchlichen — . —— lege 1 input fielen durch lichen vegen Reher e Ge. 1b drei ümpat Nongt Unter acht. „Van omen uhr, hundert anten erung. Juli. miltig chen. sonen r fleſen d einer n bet Unlen ſengas Mun, eit fiel macht. idlichen . 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Die Durchſchießung des Dowe'ſchen Panzers bei den Verſuchen, die von der Gewehrprüfungskommiſſion in Spandau vorgenommen waren, beſtätigt die„Kreuzzeitung“ und fügt hinzu, daß auch ein zweiter Panzer, den der Vertreter von Dowe zue Verfügung ſtellte, gleichfalls durchſchoſſen wurde. Die Zu⸗ ſtellung eines dritten„ganz ſicheren“ Panzers ſei trotz gegebener Zuſage nicht mehr erfolgt. Der Dowe'ſche Panzer iſt daher für militäriſche Zwecke gänzlich unbrauchbar. Brühl, 24. Juli. Von dem neuen 47 Meter hohen Thurme des hieſigen Waſſerwerkes bei Berz⸗ dorf ſtürzte heute ein Dachdeckermeiſter vom Dache herunter und riß beim Fallen einen Geſellen mit in die Tiefe. Beide wurden als verſtümmelte Leichen aufgefunden. Gandersheim(Braunſchweig) 26. Juli. Nach⸗ dem am Montag hier 10 Häuſer mit Nebengebäuden niedergebrannt ſind, brach geſtern Nachmittag und Abend noch zweimal Feuer aus, welches das„Hotel Adler“ und mehrere Wohnhäuſer einäſcherte. Dabei kam ein Dienſtmädchen in den Flammen um. Laon, 24. Juli. Der Abbee Vincent, Pfarrer in Achery Mayot, wurde von ſeinem Bruder mit 3 Revolverſchüſſen ſchwer verwundet. Der Uebelthäter iſt entflohen. Wie verlautet, ſchuldete derſelbe dem Abbee eine Summe von 1000 Fres. und um ſich des Schuldſcheins zu bemächtigen, wollte er ſeinen Bruder tödten. Warſchau, 25. Juli. In der Stadt Scharnow, Gouvernemant Radon, kamen an⸗ läßlich der Beerdigung von vier an der Cholera Verſtorbenen auf dem Cholerakirchhof ſchwere Ausſchreitungen vor. Der Pöbel verjagte die Leichenträger, erſtürmte die Cholerabaracke und befreite 20 Kranke. Die Polizei ſchritt ein, ver⸗ wundete mehrere Anführer und verhaftete die⸗ ſelben. Belgrad, 26. Juli. Aus dem Innern des Landes Petrovac Kiſeljewo und Braſanac werden mehrfach Raub⸗ und politiſche Morde gemeldet. Madrid, 26. Juli. Ein Orkan hat im Nordweſten und im Innern von Spanien großen Schaden angerichtet; mehrere Städte ſind über⸗ ſchwemmt; beſonders haben die Weinberge und Olivenpflanzungen gelitten. London, 24. Juli. Zuverläſſigen Nach⸗ richten aus Konſtantinopel zufolge ſind durch das Erdbeben über 1000 Menſchen umgekommen. Bombay, 24. Juli. Ein Orkan im Weſten Indiens hat große Verheerung angerichtet. Tau⸗— ſende Acker Land ſind überſchwemmt, die Ernte iſt gänzlich vernichtet, die Eiſenbahn unterbrochen, viele Perſonen umgekommen. — Wer Hiob war. Ein Schulinſpektor wendete ſich in der Schule an den Lehrer mit der Frage, ob die Kinder auch feſt in der Bibel ſeien. Auf die bejahende Antwort des Lehrers ruft der Schulinſpektor einen der Jungen heraus und richtet an ihn die Frage:„Mein Kind, weiſt Du, wer Hiob war?“ Der Kleine antwortete ohne Zögern:„Ein Poſtmeiſter.“ Der durch die Antwort etwas verplüffte Schulinſpektor erkundigt ſich bei dem Kleinen, wieſo er auf dieſen Gedanken käme. Der Junge erwiderte unbefangen:„Geſtern kam der Herr Lehcer in die Schule und ſagte: Kinder, eine Hiobspoſt, der Schulinſpektor kommt morgen!“ unſere Geſchäftsräume nach verlegt haben. Durch bedeutend vergrößerte Räumlichkeiten und entſprechend vergrößertes Lager können wir jeder an uns ge⸗ ſtellten Anforderung Genüge leiſten. Bei Bedarf beſtens empfohlen haltend, zeichnen Hochachtungsvoll F 2, 4. Geſchäfts Verlegung und Empfehlung. Wir theilen hierdurch ergebenſt mit, daß wir uaterm Heutigen F 2 4, Marätſtraße, gegenüber der Pfarrkirche, Gebrüder Born, Möbel⸗ und Betten⸗ Fabrik. — Ein Auarchiſtenidyll. Ein an⸗ muthiges Bildchen von dem Leben und Treiben der Anarchiſten entwarf der Pariſer„Gaulois“. Man höre: Eine große Menge von Anarchiſten ſind, kraft des nunmehr von den Kammern zu beſchließenden Geſetzes, nach irgend einem lieb⸗ lichen Eilande fern im blauen Ozean verbannt worden, allwo es keine anderen Sterblichen gibt, die mittelſt Dynamit oder Dolch ins beſſere Jenſeits befördert werden können, nicht einmal Wilde und Menſchenfreſſer. Alle haben ſich ver⸗ ſammelt, um zu berathen, was nun zu thun ſei. Ein„Relegierter“ ergreift das Wort:„Bürger, Kameraden, es iſt klar, daß weiteres Proteſtieren und Rekriminieren unnütz wäre. Das Beſte, was wir thun können, iſt, uns zu organiſieren.“ Alle:„Gewiß, gewiß!“ Erſter Relegierter:„Wir müſſen alſo einen Führer, ein Oberhaupt haben, und da ich durch eine 20jährige journaliſtiſche Thätigkeit im Intereſſe unſerer Sache eine außerordentliche Erfahrung geſammelt habe, ſo ſchlage ich Euch vor, mich zu Euerem Oberhaupte zu wählen.“ Alle:„Recht ſo! Einverſtanden! Er ſoll unſer Führer, unſer Oberhaupt ſein!“ Ein zweiter Verbannter:„Da Sie allein gegen uns alle nichts vermögen, ſo müſſen Sie unbe⸗ dingt einen Miniſterpräſidenten haben. Der kann nur ich ſein, den....“ Erſter Verbannter: „Einverſtanden, Sie ſind mein Premierminiſter!“ Mehrere Andere:„Und wir ſind die Miniſter!“ Voriger:„Gut, Ihr ſeid die Miniſter!“ Viele Stimmen:„Und wir find.„Voriger: „Und Ihr ſeid das Heer— und Ihr dort die Polizei, und Ihr die Richterſchaft!“ Ein einzelner Verbannter:„So? Und was bleibt für mich, nachdem alle Stellen und Aemter vergeben?“ Voriger:„Is, das iſt ſchlimm, weßhalb kommt Ihr auch zu ſpät! Hilft nichts, müſſen eben ſehen, was Sie thun können, muͤſſen arbeiten!“ Letzter Verbannter:„Was? alles Gute, alle Bequemlichkeit für die einen und Mühſal und Arbeit für die anderen, wo bleibt da die Gleich⸗ heit? Nieder mit den Tyrannen!“(Er erdolcht das neue Oberhaupt). Verbannter Premier- miniſter und die Uebrigen:„Packt ihn, reißt ihn in Stücke, den elenden Mörder!“(Soldaten, Polizei uſw. ergreifen den Mörder und erſchlagen ihn auf der Stelle). Erſter Miniſter:„Und nun, liebe Freunde ſchließt Euch feſt um mich, Euer nunmehriges Oberhaupt, damit wir vereint allen zukünftigen Mißvergnügten die Stirne bieten können. Es giht nur eine Art zu regieren Bad die R Alle:„Es lebe die Re⸗ ung Ich wette ein Anarchiſten⸗ reich, daß es ſo oder ganz ähnlich hergehen würde, wollte man den Verſuch auf einer wüſten Inſel machen. Humoriſtiſches. — Auf dem Sekundärbahnhof. Paſſagier(dum Bureau des Stationsvorſtehers hinein):„Grüß Gott, Herr Vorſteher, der Zug aus Bimmelhauſen wird eine halbe Stunde Verſpätung haben, ich hab' nämlich unterwegs den Herrn Zugführer geſprochen.“ Goldene Regeln für Landwirthe. Wer ſeinen Acker fleißig baut, Auf eig'ne Tüchtigkeit vertraut: Wer ſeinen Viehſtand ſorgſam pflegt, Und Futter ſtets in Vorrath legt; Wer jeden Handel baar beſorgt Und nicht leichtſinnig kauft und borgt; Wer mit der Sonne früh aufſteht Und friſch an ſeine Arbeit geht; Dresden. 231 — Amun In kürzeſter Zeit verſchwinden alle Unreinlichkeiten der Haut, als: Flechten, rothe Flecke, 72 r. Hautausſchläge, übelriech. Schweiß aus feſtem Celluloſe⸗Karton ꝛc. durch den täglichen Gebrauch von: und mit Metall ö ſe verſehen liefert Theerschwefel-Seife von Bergmann& Co. in Radebeul⸗ Vorr. à St. 50 Pf. bei: A. Basler. D 3 N Zauber-Cigarren- Spitze. Der Rauch zaubert retzende Wilder hervor. ant für jeden Raucher. echt Bernſtein u. Weichſel in ff. Etui 4. 1. desgleichen Eigarettenſpitze K. 1.10. 1 Gegen Einſendang von 20% mehr frankirte Zuſendung überallhin oder Nachnahme unfran⸗ kirt.(Briefmarken in Zahlung.) l 20% Rabatt. Wiederveꝛ käufer geſucht 4 Kudie Am Sonntag ruht und Herz und Geiſt, Mit Früchten edler Geiſter ſpeiſt; Wer ſich an Ordnung, Reinlichkeit, In Haus und Hof und Stall erfreut; Wer Habſucht und Verſchwendung flieht, Und ſeine Kinder brav erzieht; Wer Mäßigkeit liebt in guter alter Zeit Und gern entbehrt in Noth und Leid; Wer auch in dem geringſten treu, In Wort und Werk in Falſchheit frei; Mit dem wird's gut im Hauſe ſtehn; Wie es auch kommen mag und geh'n. Verfälſchte ſchwarze Seide. Man vr⸗ brenne ein Müſterchen des Stoffes, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälſchung tritt ſofort zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuſelt ſofort zuſammen, verlöſcht bald und hinter⸗ läßt wenig Aſche von ganz hellbräunlicher Farbe. — Verfälſchte Seide(die leicht ſpeckig wird und bricht), brennt langſam fort, namentlich glimmen die„Schlußfäden“ weiter(wenn ſehr mit Farb⸗ ſtoff erſchwert), und hinterläßt eine dunkelbraune Aſche, die ſich im Gegenſatz zur echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der echten Seide, ſo zerſtäubt ſie, die der verfälſchten nicht. Die Seicen- Fabrik G. Henne- berg(k. k. Hofl.), Zürich verſendet gern Muſter von ihren ächten Seidenſtoffen an Jedermann und liefert einzelne Roben und ganze Stücke porto⸗ 5 und ſteuerfrei ins Haus. 913 1663. Ein Helfer in der Not! 685 Von einem ſchweren nervöſen Verdauungs⸗ leiden war kürzlich Herr Kirſtein auf Mühle Konnegen bei Heilsberg(Oſtpreußen) befallen. Das Leiden hatte ſich bereits über 9 Monate ausgedehnt und war trotz aller angewandten Mittel anſtatt beſſer immer ſchlechter geworden. Da hörte Herr Kirſtein von einer wunderbaren Kur, welche bei dem Landmann Herrn Gottfried Nitſch zu Albrechtsdorf bei Reddenau(Oſtpreußen) bei einem viel ſchlimmeren Leiden durch die Sanjana⸗ Heilmethode erzielt worden war. Herr Nitſch hatte nämlich mehrere Jahre ſo ſtark gelitten, daß er ſeine Schmerzen dem Wüten eines wilden Tieres gleich beſchrieb. Infolge dieſer erſtaunlichen Heilung(worüber wir die genauen, amtlich beglaubigten Berichte in der Sanjana⸗ Heilmethode finden) entſchloß ſich auch Herr Kirſtein, dieſes Heilverfahren in An⸗ wendung zu bringen. Die Kur erzielte auch in dieſem Falle einen ſo ausgezeichneten Erfolg, daß man jetzt in jener Gegend die Sanjana Heilmethode als einen treuen Helfer in de Not rühmt. Man leſe den folgenden Orginal⸗ bericht des Herrn Kirſtein, welcher von dem Herrn Gemeindevorſteher Poſchmann amtlich be glaubigt iſt. An die Direktion der Sanjana⸗ Company zu Egham(England): Hochgeehrte Direktion! Ich ſehe mich veranlaßt, Ihnen von der vorzüglichen Wirkung Ihrer Behandlungs⸗ weiſe dankbar Mitteilung zu machen, denn ich bin von meinem neunmonatlichen hartnäckigen Leiden durch Ihre Kunſt vollſtändig befreit und ich habe meine alte Kraft und geſunde Geſichtsfarbe zurückerhalten. Da ich doch vorher ſo vieles erfolglos angewandt hatte, ſo bin ich feſt überzeugt, daß ich meine Geſundheit einzig und allein Ihrer Heilmethode, welche in unſerer Gegend von allen hochgeprieſen wird, zu verdanken habe. Mit dem aufrichtigſten Dank, verbleibe hochachtungsvoll G. Kirſtein. Die Sanjana Heilmethode beweiſt ſich von zu⸗ verläſſiger Wirkung bei allen heilbaren Nerven, Lungen⸗ und Rückenmarksleiden. Man bezieht dieſes berühmte Heilverfahren jederzeit gänzlich koſteufrei durch den Sekretair der Sanjang⸗ Company, Herrn Hermann Dege zu Leipzig. Auhänge⸗Eliguetts billigſt die Buchdruckerei von W. Bingener, Viernheim 647———t—-—t—t—— ür G su. 7. 25 Pfg.; ſeine prima Halbdaunen 1 M. 60 Pf.; weiße Polarfedern 2 M. und 2 M. 50 955 ſilberweiße Bettfedern 3M 3. 50 Pf. 4 01 4 MN. 56 Pig. an 53 M.; ſe chineſiſche Ganzbaunen(ier s 00 25, 2 M. 50 Pfg. und 3 M. Verpackung zum Aoſlenpreiſe.— Bei Betrügen von mindeſtens 75 R. 5% Rabatt. Etwa Nichtgefallen⸗ des wird frankirt bereitwilligſt zurückgenommen. 0 esher. h Herford. 85 a acer er 1 Im Dutzend ——— Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Samuel Gernsheimer in Viernheim wird nach erfolgter Ab, haltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. 679 Lorſch, den 24. Juli 1894. Großherzogliches Amtsgericht. Dr. Fiſcher. Freiwillige Feuerwehr. Denjenigen Mitglieder, welche ſich eingezeichnet haben, das Feuer⸗ wehrfeſt in Schwetzingen mitzumachen und ſolche, die noch gewillt ſind, theil zu nehmen zur Kenntniß, daß ſie ſich nächſten Sonntag Morgen 5/6 Uhr am Bahnhof einzufinden haben, behufs Regelung der Billete. Nichtactive Mitglieder haben Armbänder anzulegen. ſchaften wird größte Proprität erwartet. 670 Das Kommando. Turngenoſſenſchaft„Germania“ Viernheim. Samſtag, den 28. Juli d. Js., Abends halb 9 Uhr, Verſammlung im Vereinslokal Gaſthaus„zum Freiſchütz“. Sämmtliche aktiven und paſſiven Mitglieder ſind hierzu freundlichſt eingeladen und wird um recht zahlreiches Erſcheinen gebeten. 680 Turnwart Noll. Von den Mann⸗ Sees Fertige Kanapees größte Sorte von 36 bis 40 Mark. Kleiderschränke große(140 Cm. breit, 2 Mtr. hoch) 40 bis 44 Mk. unter Garantie von 2 Jahren. V. 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Stuhlgang, Jucken im After, Ko⸗ liken, Kollern u. wellenförm. Bewegung, ſtechende Schmerzen in d. Gedärmen, Herz⸗ klopfen, Menſtruationsſtörungen. Zahlreiche Atteſte Geheilter beweiſen d. Vorzüglich⸗ keit m. Methode. Dauer d. Kur 30 bis 60 Minuten, ohne Berufsſtörung, garantirt der d. Geſundheit unſchädlich a. wenn keine Würmer vorhanden. 629 Bei Beſtellung iſt Alter und Geſchlecht des Patienten 95 2 Inn-Kri Adreſſe: Spezigliſt Konetzky-Fritſchi, f Poſt Fäckingen.* Muſtern, nur ſchweren Papieren und gutem Druck. Gebrüder Ziegler in Lüneburg. Jedermann kann ſich von da Muſter⸗ franlo auf Wunſch überallhin 93 karten f Riek. Dippel P b 2. Mannheim. P, 2. Filz hüte Cylinder- geit.) Hüte — lagen. Uber 950 Bildertafeln und Kartenbe = Soeben erscheint S in b. neubeurbeiteter und vermehrter Auflage: 272 Hefte 2*¹ 0 N 2 Bande 2 Mk. pyobebefte und een gratis 075 jede Buohhandlung. 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