il. Erſcheint J ttwochs u. 1715 und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck uud Verlag: W. Bingener, Viernheim. Hietuheiner Anzeiger Publikationsorgan der Gr. Bürgermeisterei Viernheim. Auzeigeblatt von nenn Weinheim, Käferthal und Umgebung. eee N billig Zufezale 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 64. 5 Samſtag, ben ll. Angi. 1894. Jentſchland. Berlin, 9. Aug. Das„Berl. Tagebl.“ ſpricht ſich in einem Artikel gegen die Verſchär⸗ fung des Vereinsgeſetzes aus und meint im Gegentheil, eine freiheitlichere Geſtaltung deſſelben müſſe angeſtrebt werden, da der Vereinsthätig⸗ keit ſociale Aufgaben zufielen und dieſelbe der communalen und ſtaatlichen Socialpolitik zur Seite ſtehen müſſe. — Das Schutzeomité von Beſitzern grie⸗ chiſcher Werthpapiere hat, wie uns aus Berlin gemeldet wird, in ſeiner geſtrigen Berathung die neueſten Vorſchläge der griechiſchen Regie⸗ rung einſtim nig für unannehmbar erklärt und Paäfekt traf die erforderlichen Maßregeln. darüber der deutſchen Reichsregierung eine Denk⸗ ſchrift eingereicht. Das Schutzeomité von Paris hat ſich ähnlich erklärt und von dem Londoner wird daſſelbe erwartet. Sobald auch dieſe Comités ihren Regierungen die nöthige Kenntniß von ihrer Stellungnahme gegeben haben werden, dürften die Verhandlungen zwiſchen den einzelnen Staaten über gemeinſames Vorgehen gegen Griechenland beginnen. Berlin, 9. Aug. Nach einer Mittheilung der Militäriſch⸗Politiſchen Korreſpondenz aus Frank⸗ furt a. M. ſoll Finanzminiſter Dr. Miquel dortigen Freunden gegenüber wiederholt den Wunſch ausgeſprochen haben, ſich ins Privatleben zurückzuziehen. Berlin, 9. Aug. Die füc dieſen Herbſt in Ausſicht genommenen Perſonaloeräuderungen in der Armee dürften wiederum ſehr zahlreich werden. So ſoll auch der commandirende General des 1. Armeecorps v. Werder die Abſicht kundgegeben haben, nach Beendigung der großen Herbſtübungen in den Ruheſtand zu treten. Als ſein Nachfolger wird der gegenwärtige Commandeur der 17. Diviſion Graf Fink v. Finkenſtein genannt. Ausland. — Ueber das Anarchiſtencomplott in Lüttich iſt nunmehr die Unterſuchung vollſtän⸗ dig beendet. 7 Deutſche ſind namens Schlebach, deſſen Frau, Müller, Anarchiſt Müller, welcher die Mitſchuldigen an⸗ gegeben, erklärte, er habe die Wahrheit geſagt. Mit der Beſtimmung des Verhandlungstages will man warten, bis die Friſt verſtrichen iſt, innerhalb welcher die von der Regierung zur Ergreifung des Barons Sternberg ausgeſetzte Belohnung noch ihre Wirkung ausüben könnte. Paris, 9. Aug. det: Der Seepräfekt von Lorent erhielt die Nachricht von einem Komplott, wodurch die Prä⸗ fektur in die Luft geſprengt werden ſollte. Der Lyon, 9. Aug. Die Hinrichtung Caſerio's wird vorausſichtlich um die Mitte dieſes Monats ſtattfinden. Die Berufungsfriſt Caſerio's iſt vor⸗ geſtern um Mitternacht bekanntlich abgelaufen, die Akten ſind daher von Lyon nach Paris an den Gnadenausſchuß abgegangen. Die Polizei⸗ behörden in Lyon haben geſtern die etwaigen Plätze für die Hinrichtung beſichtigt und ſodann Bericht an das Juſtizminiſterium geſandt. Lyon, 9. Aug. Wie verlautet, findet die Hinrichtung Caſerios vor dem 15. dieſes Monats ſtatt. Livorno, 9. Aug. Luccheſi geſtand die Er⸗ mordung des Publiziſten Bandi ein und machte Mittheilungen, die dem Prozeſſe eine überraſchende Wendung geben. Sofia, 9. Aug. Sämmtliche noch in Haft befindliche politiſche Verbrecher einſchließlich Kara⸗ welow's, haben ein Gnadengeſuch eingereicht. Die Freilaſſung ſoll erſt nach dem Thronbe⸗ ſteigungsfeſt erfolgen. — Nordamerika gegen die Anarchiſten. Auch die Amerik iner wollen dem anarchiſtiſchen Ge⸗ ſindel zu Leibe rücken. Aus Waſhington wird nämlich gemeldet, daß der Senat das Gi ſetz gegen den Zuzug ausländiſcher Anarchiſten an⸗ genommen habe. Jeder Anarchiſt, der zum zweiten Male an der Küſte der Vereinigten Staaten landen will, erhält 4 Jahre Gefängniß. Angeklagt ſind 12 Perſonen, wovon Bach, Wilke, Voßen und Broich. Der artikel nach Japan und China verladen. Der„Petit Pariſien“ mel⸗ Der Krieg um Korea. Berlin, 9. Aug. Wie die„Börſenztg.“ er⸗ fährt, dürfen die großen Privat⸗Marineetabliſſe⸗ ments in Kiel und Wilhelmshafen und die hanſe⸗ atiſchen Engroshandlungshäuſer weder Waffen noch Munition oder andere Kriegskontrebande⸗ Der Reichskanzler ſoll eine ſtrenge Durchführung der bezüglichen völkerrechtliche Beſtimmungen ange⸗ ordnet haben. Berlin, 8. Aug. Mehrere ſeit einiger Zeit in Berlin weilende jzpaniſche Offiziere, welche ſich hier aufhielten, um die deutſchen Armeever⸗ hältniſſe kennen zu lernen, haben Befehl erhalten, ſofort in die Heimath abzureiſen, um im Kriege gegen China die in Deutſchland erworbenen militä⸗ riſchen Kenntniſſe zu verwerthen. 5 Offiziere ſind bereits abgereiſt. London, 9. Aug. Das Reuterſche Bureau meldet aus Pokohama: Auf Korea haben weitere Gefechte ſtattgefunden, in welchen wiederum die Inpaner ſiegreich waren. Dieſe nahmen Seikwan mit geringen Verluſten ein. Die geſchlagenen Chineſen flohen in der Richtung nach Koshiß. Die Verluſte der Chineſen werden auf 500 Todte und Verwundete geſchätzt. Die Ip mer ſind jetzt im Beſitze von Aſan.— Die Siege der Jipaner riefen große Freude in Tokio und im Lande hervor und erhöhten die Kriegsſtimmung. London, 9. Aug. Das Amtsblatt veröffent⸗ licht eine königliche Proklamation bezüglich des koreaniſchen Krieges. Den britiſchen Unterthemen wird Neutralität befohlen und verboten, bei den Kriegführenden Dienſte zu nehmen. Die Kriegs⸗ ſchiffe beider kriegführenden Mächte werden auf⸗ gefordert, innerhalb 24 Stunden die engliſchen Häfen zu verlaſſen. Bericht über die Thätigkeit des Ziegenzuchtvereines im Geſchäftsjahr 1893/94. Erſtattet von Veterinärarzt Hauck. Fortſetzung und Schluß. Ich will nun in Kürze über die Thätigkeit des Ziegenzuchtvereines im verfloſſenen Geſchäfts⸗ ALEXA oder: Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) Schluß. Schluß⸗Kapitel. Am andern Morgen reichte Lady Markham ſchriftlich ihr Entlaſſungsgeſuch ein.„Da ſie ein⸗ ſehe, daß Lady Wolga jetzt keine Ehrendame mehr gebrauche,“ in Wirklichkeit aber, weil ſie fühlte, daß ihr Verbleiben unmöglich geworden war. Lady Wolga machte keinen Verſuch, ſie zurückzu⸗ halten, ſondern entließ ſie, ſetzte ihr aber eine Jahresrente aus. Ihre Tochter war damit einver⸗ ſtanden. Bald darauf erſchien Lord Kingscourt beim Frühſtück mit einer Zeitung in der Hand, welche eine Nichricht aus Griechenland enthielt, die für die kleine Tiſchgeſellſchaft das größte Intereſſe hatte. Spiridion und ſeine Bande waren nämlich von einer ſtarken Abteilung Soldaten umzingelt und der Hauptmann getötet worden. Alexa ſchauderte bei der Erinnerung, welche dieſe Nachricht in ihr wach rief und ihr Herz war voll von Dankbarkeit gegen die Vorſehung, die ſie über alle Gefahren hinweg zum Glück und zum Frieden geleitet hatte. Der Telegraph hatte die Nachricht von Lord Stratfords Heimkehr durch das ganze Land verbreitet, ſagte aus, daß er in der Nacht, ermordet worden war, bourne bis zu ſeiner vollſtändigen Rechtfertigung, auf welche er nicht lange zu warten hatte. Die Unterſuchung gegen Pierre Renard begann ſofort und wurde raſch betrieben. Die Beweiſe gegen ihn und ſeinen Herrn, der ſich durch Selbſtmord den irdiſchen Richtern entzogen hatte, ſprachen das Urteil, über beide. Es blieb kein Zweifel mehr, daß ſie den Mord gemeinſam begangen hatten. Der Müller Gregg das Schloß morgens zehn Minuten vor zwei Uhr verlaſſen hatte. Als er über die obere Teraſſe gegangen war, hatte er einen Mann an dem Fenſter des Schlafzimmers des Marquis geſehen, und er beſchwor, daß dieſer Mann Roland Ingeſtre geweſen ſei. Als er dann ſeinen Weg fortgeſetzt, habe er Lord Stratford Heron im Park geſehen, gebeugten Hauptes hin⸗ und hergehend, wodurch Lord Stratford's frühere darauf bezügliche Ausſage beſtätigt wurde. Der Müller erklärte, daß er Ingeſtre des Mordes beſchuldigt und daß er von dieſem Geld und große und überall herrſchte die größte Erregung; aber ſchon am anderen Tage brachten die Zeitungen aus⸗ führliche Berichte von den Vorfällen zu Mont Heron und Clyffebourne, und die anfängliche, allgemeine, Beſtürzung verwandelte ſich in Freude und auf⸗ richtige Teilnahme. Auf Veranlaſſung des herbeigeeilten Herzogs von Clyffebourne blieb der neue Marquis in Clyff! Verſprechungen erhalten habe, ſollte. Er hätte geglaubt, daß Lord Stratford nicht verurteilt werden könnte; als dies aber doch ge— ſchehen, habe er nicht zu ſprechen gewagt. In der Schwurgerichtsverhandlung bekannte ſich Pierre Renard ſelbſt ſchuldig und legte ein offenes Geſtändnis ab, nur ſuchte er den größten Teil der Schuld auf Roland Ingeſtre zu werfen. Er ſagte, daß der Marquis ihn an dem betreffenden Abend mißhandelt und er geſchworen habe, Genugthuung zu fordern. Roland Ingeſtre habe ſeine Worte gehört und ſei in der Nacht zu ihm gekommen. Er habe ihm von ſeinen finanziellen Verlegenheiten er— zählt und ihn veranlaßt, den Marquis ums Leben zu bringen. Er und Ingeſtre hatten die That zuſammen ausgeführt, Beide hatten ſich die Juwelen geteilt und den Verdacht auf Lord Stratford gewälzt, den ſie Beide haßten. Sie hatten Alles ſo eingerichtet, daß eine Menge Beweiſe von ſeiner Schuld ſich vorfanden, damit er verurteilt werde und Ingeſtre den Titeln und Gütern der Montherons einen damit er ſchweigen als der Marquis Schritt näher käme. Er geſtand ferner, daß Ingeſtr: die Abſicht gehabt, die kleine Marquiſe zu beſeitigen, aber ihr vermeintlicher Tod in Nizza ſei der Aus⸗ führung des Planes zuvorgekommen. Er wurde zum Tode verurteilt und ſühnte unter dem Fallbeil des Scharfrichters ſein Verbrechen. Lord Montheron wurde nach einigen Wochen in ſeine früheren Rechte wiedereingeſetzt. Die Königin ſandte ihm ein eigenes Schreiben, in welchem ſie ihr tiefes Bedauern wegen des ihm geſchehenen Unrechts und ihre Freude über ſeine Rechtfertigung ausdrückte. Glückwünſchungen und Einladungen kamen von allen Seiten und der lange Zeit Tot⸗ geglaubte war der Held des Tages. Kurze Zeit nach dieſen Ereigniſſen hielten Lord Montheron, ſeine Gattin, die ſchöne Marquiſe, und ſeine Tochter Conſtanze ihren Einzug im Schloſſe Mont Heron, unter den lauten Jubelrufen der Pächter, der Dienerſchaft des Schloſſes und der Einwohner des Dorfes, die ſich zum feſtlichen Empfange der Herrſchaft eingefunden hatten. Drei Monate ſpäter fand wieder eine große Feſtlichkeit ſtatt; aber diesmal prangte nicht nur das Schloß, ſondern auch das ganze Dorf im Feſt⸗ gewande. Selbſt das kleinſte Haus war beflaggt und mit Laub und Blumen geſchmückt. Es war die Feier der Hochz it Lord Kingscourts und der Lady Conſtanze Heron und Jubelrufe erſchallten dem bräutlichen Paare zum Lobe, Das Schloß war voller Gäſte und Geſchenke kamen von Nah und Fern. Die Königin ſchickte der Braut einen koſtbaren indiſchen Shawl Juwelen und andere wertvolle Geſchenke kamen von vor⸗ nehmen Freunden; aber das Liebſte war dem jungen Paare der Segen der Eltern. Niemand von denen, welche ſich gegen Alexa als treu bewährt hatten, blieb nun von Lady Conſtanze vergeſſen. Sie belohnte alle reichlich; beſonders bedachte ſis Mrs. Ingeſtre, die ihr immer ſo liebevoll begegnet war, indem ſie den düſteren Schatten, den die Schuld Roland Ingeſtres in der Seele der alten Dame herauf eſchworen, zu ver bannen und ihre letzten Tage zu verſchönern ſtrebte⸗ *— e 8 — jahre berichten, indem ich zu gleich bemerke, daß ich dieſen Bericht in der nächſten Generalver⸗ ſammlung des Vereins ergänzen Fundzzinſeinen Einzelheiten den? Mitgliedern vortragen werde. Der Ziegenzuchtverein Viernheim begann ſeine Thätigkeit mit der Einführung von Schweizer Ziegen und zwar von Ziegen des Saanſchlages. Es wurde der Saanſchlag vorgezogen, weil man anderwärts mit dieſen Ziegen die beſten Erfah⸗ rungen gemacht hatte und weil ſie uns von allen Seiten als die nützlichſte Schweizer Ziege ge⸗ ſchildert wurde. Nachdem durch die Gemeinde reſp. durch den landwirthſchaftlichen Bezirksverein 16 Lämmer eingeführt und an die Mitglieder des Ziegenzucht⸗Vereines verteilt worden waren, kauften wir noch 14 ältere, teils 2⸗ theils Zjäh⸗ rige Multerziegen in Pfungſtadt an. Der Ziegen⸗ zuchtverein Pfungſtadt hat uns nämlich in liebens⸗ würdiger Weiſe von einem Transport obige An⸗ zahl zum Selbſtkoſtenpreis bereitwilligſt überlaſſen und ich kann nicht umhin dem Ziegenzuchtverein Pfungſtadt hierfür an dieſer Stelle meinen ver⸗ bindlichſten Dank auszuſprechen. Wir traten alſo mit 30 Muttertieren der Saanraſſe unſere Zuchtbeſtrebungen an. Leider ſollten uns dieſe Tiere nicht alle erhalten bleiben. Klima- und Futterwechſel, die veränderte Hal⸗ tung und Pflege, ferner noch andere ungünſtige Verhältniſſe mußten ja ihren ungünſtigen Ein⸗ fluß auf den neuen Ziegenbeſtand ausüben und ſo kam es denn, daß uns nach und nach von den 30 Muttertieren 4 durch Tod verloren gingen. Wenn man alle die ungünſtigen Faktoren jedoch in Betracht zieht, welche auf die neu eingeführten Thiere einwirkten, ſo muß dieſer Verluſt als ein ſehr geringer bezeichnet werden und es wären von dieſen 4 Thieren ſicher noch das eine oder das andere erhalten geblieben, wenn ſie in einem anderen beſſeren Jahrgange eingeführt worden wären. Die 30 Mutterthiere waren zum Theil träch⸗ tig, zum Theil wurden ſie hier von Original Saanböcken beſprungen und ſchon am Neujahrs⸗ tag warf eine von den zuletzt eingeführten Ziegen ein Mutterlamm. Von jetzt an folgte eine Ge⸗ burt auf die andere und heute haben faſt alle Thiere geworfen. Allerdings darf ich hier nicht verſchweigen, daß auch hier, ich möchte faſt ſagen ein Unſtern waltete, indem mehrere Lämmer Hörner bekamen und deßhalb von der Zucht aus⸗ geſchloſſen werden müſſen. Inm Anfang dieſes Jahres hat der Vorſtand des Vereines beſchloſſen, von den eingeführten Ziegen die ſchönſten und beſten zur deutſchen landwirthſchaftlichen Ausſtellung nach Berlin zu ſchicken. Es wurden hiezu die nöthigen Schritte gethan und die landwirthſchaftliche Geſellſchaft ſtellte uns 17 Plätze zur Verfügung. Es wur⸗ den denn auch 18 Mutterthiere und 2 Böcke zur Ausſtellung angemeldet, die Thiere wurden in die richtige Condition gebracht, allein als es zur Ausſtellung gehen ſollte, fehlte uns das Geld zur Beſtreitung der Transportkoſten. Der land⸗ wirthſchaftliche Provinzialverein hatte ſeine mate⸗ rielle Unterſtützung von Anfang an zugeſagt, allein warum dieſelbe ausgeblieben iſt, vermögen wir an dieſer Stelle nicht zu entſcheiden. Kurz, die Berliner Ausſtellung konnte von uns leider nicht beſchickt werden und damit waren unſere ſchönſten für den Verein gehegten Hoffnungen zu nichte geworden. Die Berliner Ausſtellung hätte uns neben dem materiellen Vortheil, den r õãðVIQ—Ä TTT Das gütige Geſchick hatte Alexa beſchützt und durch ſie war Frieden über die Familie der Montherons gekommen. Sie war treu geweſen ihrer Pflicht gegen ihren Vater in edelſter Weiſe, hatte ſogar ihre Liebe und Alles, was ihr teuer war, um ſeinetwillen geopfert; ſie hatte ihr großes Werk vollendet: ſein Name war wieder zu Ehren gelangt, ſie hatte ihm Weib, Heimat Rang zurückgewonnen. Sie war unverzagt den ſchweren Pfad der Pflicht gewandelt. In der Liebe ihres Gatten und der teuren Eltern, die ſie mit größtem Stolze ihr Kind nannten, erblühte ihr der reichſte Segen für ihre Standhaftigkeit, die ſie, wenn auch auf dunklen Wegen, zum Gipfel des höchſten Glücks geführt hatte. Alexa war der Sieg geblieben und kein düſterer Schatten der Vergangenheit trübte mehr die Freuden der Familie, die der Maienglanz der Liebe und des Glückes für alle Zeit mit ſonnigem Zauber umfloß. Für Geiſt und Herz. Verzeihen heißt, noch mehr als je Dem Feinde un' ſre Liebe ſchenken, Und an das zugefügte Weh Mit heit'rer Sanftmuth denken, Nicht die Demüthigung erniedrigt, ſondern die Art, ſie zu ertragen. ſie uns unzweifelhaft gebracht hätte, unſeren Welt⸗ ruf geſichert. Nach den Vergleichen, die ich an⸗ zuſtellen Gelegenheit hatte, hätten wir mit jeder Zuchtgenoſſenſchaft leicht konkurriren können. Unſere Mutterthiere ſowohl als auch die Böcke hieſiger Gemeinde ſind durchweg ſchöne gut gebaute Exemplare. Doch ſoll uns der Mißerfolg in Bezug auf die Berliner Ausſtellung nicht zurückſchrecken und uns nicht abhalten, auf nun einmal betretener Bahn rüſtig weiterzuſchreiten, wir werden den⸗ noch zu unſerem Ziele zu gelangen ſuchen und wir werden daſſelbe auch erreichen. Es wird ſich nun mancher Leſer die Frage vor⸗ legen: Was hat denn nun eigentlich der Ziegen⸗ zuchtverein erreicht und welche Vortheile hat er den Viernheimern gebracht? Ich will dieſe Frage noch kurz beantworten: 1. Der Ziegenzuchtverein hat vor Allem die Ziegenzucht dadurch gehoben, daß er das allge⸗ meine Intereſſe mehr dieſem wichtigen Faktor im landwirthſchaftlichen Kleinbetriebe zuge⸗ wendet hat. 2. Er hat durch belehrende Vorträge, wenn auch nicht bei allen, ſo doch bei vielen ſeiner Mitglieder erreicht, daß ſie ihre Ziegen beſſer halten und rationeller füttern, wodurch die Ziegen ihrerſeits keine Gelegenheit haben, Futter zu verderben, andererſeits aber auch einen viel größeren Nutzen bieten. 3. Haben wir den Beſitzern und Züchtern von Saanziegen materiellen Nutzen gebracht, in⸗ wir ihre Zuchtprodukte entſprechend verkauften und zwar haben wir für die Bocklämmer 25 bis 35 Mark erzielt. Wenn auch der materielle Nutzen nicht der⸗ jenige iſt, den wir eigentlich erwartet haben, ſo hoffen wir um ſo zuverſichtlicher auf beſſere Zeiten im nächſten Jahre, in dem wir beſſer und thatkräftiger unterſtützt werden mögen; denn nur die mangelnde Unterſtützung und die Inte⸗ reſſenloſigkeit ſo Vieler, ließ uns das nicht er⸗ reichen, was wir erſtrebt haben. Mögen deßhalb unſere Zuchtbeſtrebungen im zweiten Geſchäftsjahre einen beſſeren Anhang finden und mögen ſich vor Allem mehr Landwirthe mit der Zucht der ſo nützlichen Saanziege befaſſen, damit wir im nächſten Jahre allen An⸗ fragen nach Saanziegen auch entſprechen können. Da wir, wie ſchon oben erwähnt, mit unſerer Zucht ſchon genügend bekannt geworden ſind, ſo wird ſich im nächſten Sommer ein großer Verkehr hierher verlegen und die Ziegenzucht wird für viele Jahre hinaus eine gute Einnahmsquelle bilden für diejenigen, welche mit Eifer und Fleiß ſich um die Ziegenzucht annehmen und den Zuchtbeſtrebungen des Ziegemzuchtvereines hilfreiche Hand bitten. Ich ſchließe meine Ausführungen mit der nochmaligen Bitte an alle Viernheimer Land⸗ wirthe, daß ſie im zweiten Jahre unſeres Be⸗ ſtehens dem Ziegenzuchtverein mehr Wohlwollen entgegen bringen mögen. Möge unſere gute Sache blühen, wachſen und gedeihen. Aus Naß und Fern. Viernheim, 10. Aug. Ernannt wurden die hochw. Herren: Kaplan Kirſch da⸗ hier zum Kaplan in Offenbach, Kaplan Schweins⸗ berger in Finthen zum Kaplan in Viernheim. — In welchem Zuſtand muß eine Wohnung bei der Räumung derſelben dem Vermiether zu ⸗ rückgegeben werden? Ueber dieſe für Miether und Vermiether gleichwichtige Frage ſind bei den häufig vorkommenden Streitigkeiten von den ver⸗ ſchiedenen Gerichten bisher die verſchiedenſten Urtheile gefällt worden. Neuerdings iſt nun durch das Reichsgericht anläßlich einer derartigen Streitſache eine ſehr wichtige Entſcheidung her⸗ beigeführt worden. Danach iſt die Klauſel in den Vermiethsverträgen:„Miether hat die Woh⸗ nung zu übergeben, wie er ſie übernommen“, mit der Einſchränkung zu verſtehen,„ſoweit ſie nicht durch ordnungsmäßigen Gebrauch abgenutzt, alſo abgewohnt iſt.“ Dagegen hat der Miether für allen durch Muthwillen, Unreinlichkeit oder ſchlechte Pflege der Wohnung entſtandenen Schaden aufzukommen, insbeſondere mit Schmutzflecken verunreinigte oder abgeriſſene Tapeten zu repa⸗ riren, zerbrochene Fenſterſcheiben wieder ganz machen zu laſſen und verlorene Schlüſſel zu er⸗ ſetzen. Abgelaufene Diehlen, durchgebrannte Heerde und Ofenröhren, zerſprungene Kacheln und Eiſenplatten, ſchadhaft gewordene Schlöſſer und Thürklingen ſind nur dann zu erſetzen, bezw. zu repariren, wenn die Beſchädigung nachweis⸗ lich durch Fahrläſigkeit oder gewaltſame Behand⸗ lungsweiſe entſtanden iſt. Mielher hit beim Verlaſſen der Wohnung dieſelbe vollſtändig zu räumen und dem Vermiether die Schlüſſel zu übergeben. Bis zur Ablieferung der letzteren gilt der Miethsvertrag als noch nicht beendigt, und der Miether hat thatſächlich dem Vermiether den entfallenenen Miethzins weiter zu zahlen. Die Wohnung iſt dem Vermiether in gereinigtem Zuſtand d. h. beſenrein zu übergeben. Mörlenbach, 9. Aug. Fabrik- Etablirung. Noch iſt unſere Bahn nicht fertig und ſchon ſtehen, wie wir hören, Wormſer Lederfabrikanten mit hieſigen Mühlenbeſitzern wegen Ankaufs von Mühlen ꝛc. in Unterhandlung, um dahier Ledei⸗ fabriken zu errichten. Dies wäre für unſere Gegend, die den ärmeren Volksklaſſen ſo wenig Verdienſt bietet, gewiß ein großer Segen. Lampertheim, 9. Aug. Vorgeſtern Abend wurde der Sohn des Landwirths H. von Sand⸗ hof— eine Viertelſtunde von hier— auf dem Heimwege angeblicher weiſe überfallen. Ein hieſiger Bauernburſche Namens S. lauerte dem H. in einem Verſteck auf und feuerte vier Schüſſe auf ihn ab, ohne aber zu treffen. Bei dem darauf⸗ folgenden Handgemenge wurde S. von H. der⸗ art kampfunfähig gemacht, daß er wie bewußtlos auf dem Kampfplatze, kaum 100 Schritte von den letzten hieſigen Häuſern, liegen blieb. Als er Leute herbeikommen hörte, ergriff er die Flucht und liegt nun heute aber in ſeiner Behauſung darnieder, ohne vernommen werden zu können. H. und S. haben ſchon lange Zeit Differenzen, die ſchon verſchiedene handgreifliche Thätigkeiten und Gerichtshändel zur Folge hatten, und ſcheint daher— vorausgeſetzt, daß ſi h die Angabe des H. als richtig erweiſen— ein Racheakt vorzu⸗ liegen. Lampertheim, 7. Aug. Bei Reparatur einer Weichenzunge wurden zwei Arbeiter erheblich ver⸗ letzt, indem dem einen ein Stück an den Kopf ſprang, dem andern der halbe Finger abgeſchlagen wurde. Bensheim, 7. Aug.(Alles ſchon dageweſen??) Bei der heutigen Verſteigerung von Wegarbeiten im Diſtrikt Felsberg, Gemarkung Bensheim, auf hieſigem Rathhauſe, fand ein ſolches Unerbieten der betr. Voranſchläge ſeitens der Steigliebhaber ſtatt, daß ich nicht unterlaſſen will zur weiteren Illuſtration unſerer ungeſunden Verhältniſſe einiges aus dieſer Verſteigerung hier feſtzunageln. Die Abgebote geſchahen gegenſeitig von 10 zu 10 Mark. Ein Loos Wegarbeit, zu 62 Mark veranſchlagt, kam für 5 Mark an einen Reichenbacher; ein Loos, im Voranſchlag zu 120 Mark angeſetzt, mußte zu ca. 25 Mark zugeſchlagen werden, und Peter Geriſch von Reichenbach war ſo glücklich, ein zu 40 Mark normirtes Loos Wegarbeit für“ Pfennig, ſage und ſchreibe fünf Pfennig zu erwiſchen.(Starkenb. Bote.) Oſthofen, 9. Aug. In der Nacht von Montag auf Dienſtag ſind hier drei Scheuern abgebrannt. Man vermuthet Brandſtiftung und iſt eine der That verdächtige Perſon bereits ein⸗ gezogen. Bodenheim, 8. Aug. Geſtern Nacht gegen 12 Uhr entſtand hier ein großes Schadenfeuer im ſogenannten Unterdorf, welches in kurzer Zeit ſechs gefüllte Scheuern und drei Wohnhäuſer einäſcherte. Mainz, 7. Aug. Ein neunzehnjähriger Hausburſche verſuchte Abends ſeine Geliebte im Rhein zu ertränken. Das Mädchen leiſtete Wider⸗ ſtand und entkam, der Burſche erſchoß ſich. Mainz, 9. Aug. Ein Mädchen vom Lande, welches erſt kurze Zeit bei einer hieſigen Familie in Dienſten ſteht, erhielt jüngſt den Auftrag, zwei Eier mit der Sanduhr zu kochen. Als nun die Hausfrau nach langem Warten ſich nach den Eiern erkundigte und auch nach der Uhr fragte, deutete die ſchlaue Magd auf den Kochtopf.— Sie hatte den Befehl wörtlich ausgeführt, denn im Topf ko hte mit den Eiern auch die Sanduhr, Gießen, 6. Aug. Der„Frankf. Ztg.“ wird von hier geſchrieben: Drei Herren wurden in einem unſerer beſuchteſten Hotel von einem Schutzmann beim verbotenen Glücksſpielen ab⸗ gefaßt. Es ſoll ſich dabei um nicht unerhebliche Beträge gehandelt haben. Das iſt an und für ſich kaum bemerkenswerth. Aber etwas Humor kommt in die Sache dadurch, daß die erfaßten Spieler drei unſerer geſuchteſten— Rechtsan⸗ wälte ſein ſollen. Ein Strafmandat wird die Folge ſein. Mannheim, 9. Aug. Verunglückt iſt am Abend des 6. Auguſt der verheirathete Trans⸗ porteurmeiſter G. Strubel von Käferthal auf der chemiſchen Fabrik Wohlgelegen beim Transport eines Keſſels. Er trug eine ſchwere Verletzung am Unterſchenkel davon und wurde nach dem Allgemeinen Krankenhaus nach Mannheim ver⸗ bracht, woſelbſt dem bedauernswerthen Mann das rechte Bein abgenommen werden mußte. Sch'oetzingen, 9. Aug. Der Taglöhner Hemmerich ſtürzte vorgeſtern von einer Scheuer herunter, wobei er das Genick derart verletzte, daß er heute früh ſeinem Leiden erlag. Eppingen, 6. Aug. Eine Blutvergiftung 2 9 7 9 . 1 . 0 1 6 hat ſich ein zehnjähriger Knabe, der Sohn eines Reichenberg(Böhmen), 9. Aug. Das Schwur⸗ und trotz der vielen angewandten Mittel war ig, Bea enten aus Rixdorf, durch die üble Gewohn⸗ gericht verurtheilte den Socialiſtenführer und ver⸗ ſie ſoweit gekommen, daß ſie thatſächlich nicht her heit des Ableckens der Feder zugezogen. Der antwortlichen Redacteur des Blattes„Textilarbeiter“, mehr ſtehen und gehen konnte. Da bekam die Knabe wurde von ſtechenden Kopfſchmerzen be⸗ fallen, das Geſicht ſchwoll an, ſodaß der Knabe die Klinik aufſuchen mußte. Es ſtellte ſich her⸗ aus, daß die Tinte in eine wu ide Stelle der Unterlippe eingedrungen war. Der Knabe iſt am Mittwoch verſtorben. Karlsruhe, 7. Aug. Die„Bad. Landesztg.“ meldet, daß die Anklage gegen Dreesbach und Genoſſen aufrecht erhalten werde. München, 8. Augnſt. In vergangener Nacht explodirte, während die Feuerwehr mit dem Löſchen eines im Hauſe des Inſtallateurs Erlbacher in der Steinheilſtraße ausgebrochenen Brandes beſchäftigt war, ein Ballon Benzin, wodurch acht Feuerwehr⸗ leute und zwei Civiliſten ſchwer verwundet wurden. Joſeph Schiller, wegen Herabwürdigung der katho⸗ liſchen Kirche durch einen Artikel im„Textilarbeiter“ zu 2 Monaten ſtrengen Arreſt. Rom, 8. Aug. Einer Privatmeldung zufolge fand heute früh ein Erdbeben in Aeireale und den Patientin Kunde von der erſtaunglichen Wirkſam⸗ keit der Sanjana-Heilmethode, welche bei gleich— artigen ſchweren Krankheitsfällen erzielt worden benachbarten Ortſchaften in der Provinz Catania ſtatt. Mehrere Perſonen ſollen getödtet und verwundet, Häuſer und Kirchen ſogar eingeſtürzt ſein. Belgrad, 9. Auguſt. Die Eiſenbahnzüge er⸗ halten Gendarmeriebegleitung, weil die Heiducken bereits in der Nähe Belgrads ihr Unweſen treiben. So umzingelte eine Heiduckenbande das Dorf Gheza⸗ nizza, wobei es zu einem förmlichen Angriff auf die Bauern kam. und zwei ſchwer verwundet. London, 8. Ang. Das Stahlſchiff Norden⸗ war, und ſie entſchloß ſich, dieſes erprobte Heil⸗ verfahren in Anwendung zu bringen. Der Ee⸗ folg dieſer Heilmethode bewies ſich ſchon nach fünfwöchentlicher Behandlung als ein ſo über— raſchender, daß die Patientin an die Direktion des Sanjana⸗Inſtitutes zu Egbam(England) den nachſtehenden, von dem wohllöhl. Magiſtrat zu Roſenheim amtlich beglaubigten Bericht über⸗ Vier Bauern wurden getödtet reichen konnte. Uuterzeichnete bezeugt, 2 Jet 0 daß durch Anwendung der Sanjana⸗Heilmethode in der E thod der kurzen Zeit von 5 Wochen ei ihrem neunjährigen ſchweren Nerven— und Rücken⸗ 2 Hamburg, 8. Aug. Die berüchtigten Geld⸗ ſkjöld“ iſt auf der Reiſe von Capſtadt nach marks Seiden eine erſtaunliche Beſſerung erzielt worden die ſpindknacker, welche 33 e e Oſtindien mit 16 Mann untergegangen. 1 7 15 A E iſtßerheblich'ge⸗ N und ausgeraubt haben, ſind heute entdeckt worden. beſſert, ſondern es haben auch die Kräfte ſo zuge 5 2 N b Aug.(Zur Affaire Kotze.) Ca. 6000 Stück Seidenſtoffe— ab 2 175 N bin, 1 ohne Eten aufrecht lj. 5 4 55 ug.. 1 5 1 K 17. f ige— du alten und ſogar ei Strecke! ehen, Das dur Der Buchhalter Schmidt und der Kellner Zenner. 78. i e e 5 tt. Zittern hat aufgeht, und das ſeamesgbafte gehe 1 10 wurden heute wegen Betrugs zu 18 bew. v. 75 Pfg. bis 18.68 p. r— glatt, den Armen hat bedeutend nachgelaſſen. Ich kann daher 15 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. Beide hatten geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. Gott und dem Sanfana⸗Inſtitut nicht genug für die mir bon b 5 Familie erben* 240 verſch. Qual. und 2000 verſchiedene Farben, gewordene Hilfe danken. Mit Dankbarkeit und Hoch 1 ſich gegenüber der Familie Kotze erboten, gegen t l ö an achtung, zeichnet f 5 Do 5 ine Bezahlung von 300 M. den Schreiber der Deſſins ete). P Porto und ſteuerfrei ins(chung, zeichnet ſich ergebenſt acht„ ie S Haus!! Katalog und Muſter umgehend. 854 Babette Geiger, Bahnſchreibersgattin. un vereumderiſchen Briefe zu nennen. Die Summe 8. Henneberg's Seiden-Fabrik(k. k. Hofl.) Nachſchrift: Indem ich Ihnen dieſes mit Gewiſſen⸗ 1e. wurde beiden verabfolgt, aber ſte konnten den 1 g 9 Zurich 5„ bhaftigkeit ausgefertigte Zeugnis überreiche, kann ich Jhheen i Schreiber nicht nennen, weil ſie ihn eben nicht— zur Ort as boi berichten, daß ich den Gang 10 kannten. Ein neuer Triumph der mediziniſchen mußte, ſelöſt unternommen doch le dels Minnen gehen 0' n mußte, ſelbſt unt 8 Zeuani 101 Mittweida in Sachſen, 8. Aug. Wegen 1665. Wiſſenſchaft! 733 ie aug fue beglaubigt, den d e 05 ſozialiſtiſcher Umtriebe hat die hieſige Polizei Daß man niemals zu früh die Hoffnung mann, daß ich jetzt im Stande bin, allein zu gehen. 1 die freiwillige Feuerwehr aufgelöſt. aufgeben darf, beweſſt wiederum der ſtaunens Die Sanfana⸗ Heilmethode beweiſt ſich von zu⸗ * Breslau, 7. Aug. Der„Kattowitzer werte Erfolg, der binnen weniger Wochen bei verläſſiger Wirkung bei allen heilbaren Nerven- 5 gtg.“ zufolge wurden bei dem Krawall in Biel- dem ſchweren Nerven- und Rückenmarks. Leiden Lungen, und Rückenmarksleiden. Man bezieht 2 ſchowitz am 5. ds. Mis. 8 Perſonen durch Schüſſe der Frau Babette Geiger zu Roſenheim(Bayern) dieſes berühmte Heilverfahren jederzeit gänzlich 15 getroffen. 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