Seſtn HII 0 ragen, nel Erſcheint J ttwochs u. Samſtags und koſtet r onatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Auzeigeblatt von Viernheim, Meinheim, AKäferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. i ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Juſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Recelamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile V. 68. ——— Samſtag, den 25. Augu ft. 1894. Bentſchland. Berlin, 23. Aug. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Es iſt uns nicht verſtändlich, wie noch immer gegen den Gedanken, das preußiſche Ver⸗ einsgeſetz praktiſcher und zeitgemäßer zu geſtalten, der Einwand eine Rolle ſpielen kann, daß die Gewaltthaten der ſozialrevolutionären Bewegung durch Strafgeſetze und Polizeimaßregeln nicht zu verhindern ſeien. Das erwartet auch kein be⸗ ſonnener Beurtheiler von ihnen, aber man iſt zu der Annahme berechtigt, daß durch ein ſchärferes Vereinsgeſetz die Verbreitung der geiſtigen Miasmen, vorgehen, erſchwert wird. Berlin, 23. Aug. Im„Vorwärts“ wird der diesjährige ſozialdemokratiſche Parteitag nach Frankfurt a. M. auf Sonntag, den 21. Okt. einberufen. Berlin, 24. Aug. Der Mittheilung eines Berliner Korreſpondenz-Bureaus zufolge wird von der Regierung im Hinblick auf die Zunahme der anarchtſtiſchen Verbrechen und insbeſondere auf den jüngſten Vorfall in Berlin eine Ver⸗ mehrung des Perſonals der Kriminal- und der politiſchen Polizei geplant. Hamburg, 24. Aug. Die„Hamb. Börſenhalle“ veröffentlicht einen Privatbrief aus Kamerun vom 19. Juli, wonach unter den Sudaneſen der Schutztruppe ein gegen den Gouverneur gerichteter Aufſtand auszubrechen drohe. Fulda, 21. Aug. Die Biſchofs⸗Conferenz würde heute früh mit einer Andacht in der Boni⸗ fatius⸗Kapelle eröffnet. An der Conferenz nehmen der Erzbiſchof von Köln, der kath. Feldpropſt Biſchof Aßmann und die Biſchöfe von Paderborn, Hildesheim, Münſter, Trier, Ermeland, Culm, Limburg, Fulda und Mainz perſönlich Theil. Die Erzbiſchöfe von Poſen und Freiburg, der Fürſtbiſchof von Breslau und der Biſchof von Osnabrück ſind durch andere Mitglieder der Conferenz vertreten. Den Vorſitz führt der Erz⸗ biſchof von Köln. Die Berathungsgegenſtände der Conferenz, welche vorausſichtlich bis morgen aus denen am letzten Ende die Gewaltthaten her⸗ Abend dauern wird, entziehen ſich der öffentlichen Kenntnißnahme. — Die Auguſtberichte über den Saatenſtand ſind weniger erfreulich als die Juliberichte. Regengüſſe ſchädigten in den Weſtprovinzen die Erntearbeiten, nutzten aber den Futtergewächſen; umgekehrt wirkte die Trockenheit in den öſtlichen Provinzen. Die Witterung beeinflußte auch die Ackerbearbeitung zur Winterſaat. Iusland. Wien, 23. Aug. Hochdrucks unterbleibt vorläufig in Serbien die geplante Wiedereinſetzung Milans. Wien, 24. Ang. In einer Unterredung mit dem Correſpondenten der„Daily News“ erklärte Zankow, dem der hieſige bulgariſche Agent von der Entſchließung des Miniſteriums, betr. die Aufrechterhaltung der Verbannung, Mittheilung gemacht, er werde unbekümmert um die Folgen, die entſtehen könnten, nach Bulgarien zurück- kehren, gleichviel, was die Regierung gegen ihn unternehme. Zankow erklärte ferner, er habe bei der Fürſtin Marie Luiſe, die mit dem Prinzen Boris auf dem Schloſſe Schwarzau weilt, Audienz erbeten, um ihr im Intereſſe der Dynaſte die Erziehung des Prinzen im orthodoxen griechiſchen Glauben zu empfehlen. Rom, 23. Aug. Aus Venedig wird gemeldet, daß in der Nähe von Bari ein Notar ermordet worden ſei. Man glaubt an politiſche Motive. — Caſerio ſoll gerächt werden. Der Sindaco von Motto-⸗Visconti, dem Geburts⸗ orte des Präſidentenmörders, hat ſeit der Hin⸗ richtung Caſerio's zehn anarchiſtiſche Briefe aus Mailand, Genua, Ravenna, Bologna und Palermo erhalten. Alle erklären, Caſerlo werde gerächt werden. Der Brief aus Genua erſucht, der Mutter Caſerios mitzutheilen, 150 Genoſſen wücden nicht früher ruhen, als bis Caſerio durch drei Opfer blutig gerächt ſein werde. Die beiden Mailänder Weingeſchäfte des Bruders Caſerio's ſind wie eine Inſchrift beſagt, wegen Familien⸗ trauer geſchloſſen. Zufolge des auswärtigen Sofia, 22. Aug. Der Führer der ruſſiſchen Partei Zankow erließ von Wien aus einen Auf⸗ ruf an das bulgariſche Volk, der in der Stadt vertheilt wird. Der Aufruf ſtellt ſich zum Fürſten Ferdinand freundlich. Er fordert die Geſinnungs⸗ genoſſen auf, die Bemühungen des Fürſten um das Wohl des Landes anzuerkennen und die Hoffnung auf eine günſtige Löſung der Kriſis nicht aufzugeben. Von Bedingungen wird nur einer Erwähnung gethan, nämlich der der ortho⸗ doxen Taufe des Thronfolgers, gemäß dem Wort⸗ laut der älteren Verfaſſung, da ein katholiſcher Fürſt ein Feind des orthodoxen Rußlands ſein müſſe. Zankow ſoll um eine Audienz gebeten haben; da aber der Miniſterrath abermals und endgiltig ſich für unzuſtändig erklärt hat, Zankows Rückkehr, die durch Geſetz vom Dezember 1888 unterſagt iſt, zu genehmigen, ſo iſt ein Zuſammen⸗ treffen des Fürſten Zankow in Bulgarien vor⸗ läufig ausgeſchloſſen. Petersburg, 22. Aug. Nach den Manövern begibt ſich der Großfürſt Thronfolger auf zwei Monate nach Darmſtadt. Dublin, 22. Aug. Wie„Freeman's Journal“ meldet, iſt die iriſche Partei entſchloſſen, der Regierung ihre fernere Unterſtützung zu verſagen und die Auflöſung des Unterhauſes zu fordern. Der Entſchluß wird mit der Ohnmacht der Regie⸗ rung begründet, den Forderungen der iriſchen Partei betr. die Wiedereinſetzung iriſcher Pächter gerecht zu werden. London, 23. Aug. Auch eine Meldung der „Daily Chronicle“ aus Wien behauptet, König Alexander von Serbien beabſichtige zu Gunſten ſeines Vaters abzudanken. London, 23. Aug. Die„Times“ meldet aus Shanghai: Zwei deutſche Miſſtonäre der katho⸗ liſchen Miſſion in Siningchu, Shantung, ſind von Räubern gefangen genommen worden. Die Räuber fordern Löſegeld. Die Polizei hat die Räuber nicht faſſen können. pie Sind. Humoreske von Leop. Gerſon. 3. Fortſetzung. Schnurzl nahm die Pfeife aus dem Mund und ſtarrte den Sprecher verdutzt an.„Sakra dös wär a mal was rechts!“ ſtieß er nicht ohne Schrecken hervor— aber ſofort fühlend, daß er auf dem beſten Wege ſei, ſich zu verrathen, ſuchte er eine unſchuldige Miene zu machen und fragte mit ver⸗ ſtellter Neugierde:„Aber was für a Streich meinſt denn? J verſteh' di nit!“ Pittlein hatte ihn ſcharf beobachtet, kein Zucken der Wimpern war war ihm jetzt zur Gewißheit geworden. einer lebhaften Fröhlichkeit gewichen und mit heiterem Geſang verrichtete ſie ihre Tagesarbeit. — Hillbrecht, über die plötzliche Sinnesänderung Pittleins freudig erſtaunt, wollte anfangs nicht ſo ohne Weiteres deſſen Haus betreten, denn ſein Stolz konnte die ihm angethane Beleidigung lange nicht verwinden. Den Bitten ſeines Gretchens aber hatte er auf die Dauer nicht widerſtehen können und ſo war er jetzt faſt täglicher Gaſt in Pittleins Hauſe. Dieſer hatte ſich nach und nach mit dem ſonſt verhaßten Gedanken: ſein Kind einem Habenix zu geben, vertraut gemacht und ſogar an dem offenen Weſen des jungen Mannes allmälig Gefallen gefunden. Nichtsdeſtoweniger hielt er an ſeinem Racheplan feſt, den er endlich nach langem Sinnen und Er⸗ ihm entgangen und ſein Verdacht Er kochte vor Wuth und Galle, ſpielte äußerlich aber den wurde. Unbefangenen. „Vorbei iſch vorbei!“ antwortete er einlenkend. „Es ſoll vergeſſe und vergebe ſein.“ Schnurzl athmete leicht auf; alſo hatte der Schneider doch keinen beſtimmten Verdacht gefaßt, darüber konnte er beruhigt ſein. Er hatte keinen ſchlechten Schreck bekommen, als er vom Gericht ſprechen hörte. Wacker ſchimpfte er äber den „ſchändlichen Attentäter“ in der Ueberzeugung, den Schneider damit irreleiten zu können.„J' woaß zwar nit was d'moanſt, aber es muß doch a richtiger wägen beſchloſſen hatte. Gegen Schnurzl hatte er des Schabernacks keine Erwähnung mehr gethan, ſo daß der Dicke in Sicherheit völlig eingewiegt I. Eines Tages kam er mit recht betrübter Miene zu Schnurzl, was ſehr ſelten vorkam, denn er hatte es immer faſt ängſtlich vermieden, deſſen Haus zu betreten.—„Potz Blitz!“ rief der Dicke verwundert. „Was für ma ſeltener Beſuch! Na, dös g'freut mir; Haderlump g'weſ'n ſein, der di g'foppt hat,“ ſprach er und blies den Rauch von sch. Pittlein ſah ihn von der Seite an und er— widerte ſpitz:„Kanuſcht Recht habe.“— Kurz darauf empfahl ſich Schnurzl ſchmunzelnd und watſchelte gemüthlich ſchmauchend heim. Pittlein nahm eine Priſe und ſchlug mit einem lauten Klapp den Deckel der Doſe zu. übermannen und er gelobte bittere, bittere Rache. Doch mancher Tag, manche Woche noch verſtrich, ehe er nur den Plan gefunden hatte, wie er ſeine nimm Platz!“ Pittlein ſchüttelte ſchwermüthig das Haupt und ſah ſich vorſichtig um. „Was is mir aber dös!“ machte Schnurzl erſtaunt.„Machſt ja a G'frieß wie a Leichenbitter!“ Die Wuth drohte ihn zu Rache ausführen ſollte, obſchon faſt keine Stunde ue ohne daß er daran gedacht hätte.— Gretchen war „Hab aach Urſach!“ erwiderte Pittlein, immer ſeine traurige, geheimnißvolle Miene beibehaltend. „Ja, ja, wir lebe in eener Zeit und es ſoll mich net wundere, wenn der Herr Pfarrer recht hot— die Welt iſch zu ſchlecht.“ Nun riß Schnurzl Naſe und Ohren auf und So hatte er den wußte nicht, was er ſagen ſollte. Schneider noch nie geſehen.—„Aber ſo red' doch!“ brachte er endlich hervor. neugieri! Was ſoll denn paſſir'n, daß d'ſo niederg'⸗ wie umgewandelt; der ſtille Schmerz war ſchlag'n biſt?“ „Machſt mi ja ordentli Wieder blickte Pittlein ſich vorſichtig um, ſchüttelte leiſe mit dem Kopfe, nahm bedächtig eine Priſe und ſprach in flüſterndem Tone:„Oh, s iſch traurig, awer wie g'ſagt, s kann net anderſcht kumme. Du möſcht gern wiſſe, was mich ſo bedrückt, lieber Schnurzl? Wie gern thät ich der's ſage, awer s iſch Geheemniß— e ſchrecklich's, ferchter⸗ lich's Geheemniß, das ich net verrothe derf.“ Schnurzl wurde jetzt nur noch neugieriger und gegen ſeine Gewohnheit geradezu ungeduldig. Als er von dem Schneider gar mit„lieber Schnurzl,“ angeredet wurde, kam er vollends außer Faſſung! „Aber ſo red doch,“ gluckſte er eifrig, und thu nit ſo gehoamnißvoll, kruzikürken noch a mal!“ „Fluch' net!“ ſprach Pittlein in faſt ſalbungs⸗ vollem Tone,„s iſch Zeet zur Buße, zur Bekehrung. Ja, ja, guck mich nor an, s iſch ſo! Die ſindige Welt werd bald ihr End' erreicht huwe und drum bin ich kumme, um der all das Unrecht und all die Kränkunge abzubitte, die Du durch mich erduldet haſcht.“ Das Staunen Schnurzels erreichte jetzt ſeinen Höhepunkt.„Aber um Gott'swill'n, was is denn eigentli paſſirt?“ fragte er beinahe ſtammelnd. „Verzeiſcht Du mir?“ fuhr Pittlein ſchein⸗ heilig fort, indem er fromm die Hände faltete. „Ach geh, mach koa G'ſpaß! dös hab ich nie⸗ mals ernſt g'nommen und i hab Dir nix z'verzeihn!“ Pittlein ſeufzte erleichtert auf.„Deſto beſſer,“ ſprach er.„Ich dank Dir aach recht ſcheen for dei Güt' und Vorſicht! Und ſomit könnt ich uff de zweete Theel meiner Bitte iwergehn. Ich möcht Dich nämlich bitte, mir eene vun deine große Back- mulde zu verkaafe oder wenigſtens zu leihe; Du hoſcht genug net wohr?“ „Ei freili! Aber zu was brauchſt ſie denn? Seit deine Frau tot is, backſt Du doch nit mehr ſelber.“ „Ich brauch' ſe aach net zum Backe, ſondern zu wis anderm,“ verſetzte Pittlein tief ernſt.„8 hängt mit dem Unglick zuſamme, das binnen kurzem iwer die Welt reinbreche werd und ich thus nor Ruff das beſondere Geheeß des Herrn Pfarrers.“ 1 1 2 ö — Der Krieg um Korea. London, 23. Aug. Die„Times meldet aus Korea, am Freitag haben die Chineſen die Ja⸗ paner geſchlagen. Letztere haben bedeutende Ver⸗ luſte erlitten und zogen ſich elf Meilen weit bis Chunga zurück. Am Samſtag erfolgte ein neuer chineſiſcher Angriff, bei dem die Japaner Chungha aufgeben mußten. Die britiſchen, ruſſiſchen und italieniſchen Vertreter befinden ſich in Chefu. London, 22. Aug. Von geſtern wird aus Tokio amtlich mitgetheilt, daß der König ron Korea am 30. Juli ſich unabhängig erklärte und in Folge deſſen Japan aufforderte, ihm bei der Vertreibung des chineſiſchen Kontingents aus Aſan beizuſtehen. Im Kampfe wurden die Japaner von den koreaniſchen Truppen unter⸗ ſtützt. zeitig alle Verträge mit China.— Der König von Korea hat in Uebereinſtimmung mit der japaniſchen Regierung ein neues Miniſterium ernannt, daß innere Reformen und Münzprägung durchführen ſoll. Berlin, 23. Aug. Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus London, auf der japaniſchen Geſandt⸗ ſchaft ſei von einer blutigen Schlacht bei Ping⸗ Jan, wo die Japaner geſchlagen ſein ſollten, nichts bekannt. Man nimmt auf der Geſandt⸗ ſchaft an, daß es hier wieder dieſelbe Geſchichte wie bei Aſan ſei, wo die Chineſen anfänglich auch behaupteten, geſiegt zu haben, während ſie in Wirklichkeit eine ſtarke Niederlage erlitten hatten. Nach der ſtrategiſchen Lage könne es ſich überhaupt lediglich um ein Vorpoſtengefecht handeln. Die Cholera. Köln, 21. Aug. Nachdem nun auch noch ein Maurer aus Emmerich im hygieniſchen In⸗ ſtitut in Bonn an aſiatiſcher Cholera geſtorben iſt, die durch den Genuß von Rheinwaſſer ver⸗ urſacht geweſen ſein ſoll, ſind von einer ganzen Anzahl Orte Proben des Rheinwaſſers für ge⸗ nanntes Inſtitut eingefordert worden. Die hie⸗ ſige Stadtbehörde hat die Vermehrung der Waſſer⸗ zapfſtellen für Schiffer angeordnet. Berlin, 22. Aug. Der Choleraſtand in Deutſchland nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſundheitsamts vom 13.— 20. Auguſt mittags iſt folgender: 28 Todesfälle und 32 Er⸗ krankungen, davon im Regierungsbezirk Königs⸗ berg 5 Tote, keine Erkrankten, Gumbinnen 6, beziehungsweiſe 14, im Weichſelgebiet und in Weſtpreußen 0, beziehungsweiſe 12, im Netze⸗ und Warthegebiet⸗ 11, beziehungsweiſe 4, in Oberſchleſien 1, beziehungsweiſe 0, im Rheinge⸗ biet 0, beziehungsweiſe 1, in Osnabrück 0, be⸗— ziehungsweiſe 1. Obſt⸗ und Gartenbau⸗Verein für die Bergſtraße und angrenzende Gebiete. Kommenden Sonntag, den 26. Au guſt l. Js., findet im Lokale des Herrn Gaſtwirth Die Regierung von Korea kündigte gleich⸗ Schmuttermayer in Heppenheim Nach nittags 3½ Uhr die nächſte Monatsverſammlung für Vereins⸗ bezirk I.(Heppenheim⸗Lorſch) ſtatl. Vortrag über Obſtweinbereitung, mit darauffolgender Dis⸗ kuſſion und Austauſch der Erfahrungen, Beant⸗ wortung der dem Fragekaſten zu entnehmenden Fragen. Zum Schluſſe findet die übliche Gratis⸗ verlooſung ſtatt. Zur Theilnahme an der Ver- looſung berechtigen wie bekennt nur die Karten für Bezirk J. Aus Nah und Fern. » Viernheim, 25. Aug. Der Namens- tag Sr. Königl. Hoheit unſeres Großherzogs wird dahier von verſchiedenen Vereinen in feier⸗ licher Weiſe begangen.(Siehe Inſeratentheil.) * Viernheim, 25. Aug. Dem hieſigen Kanarienzucht- und Vogelſchutz Verein iſt, behufs Förderung ſeines Zweckes, die Erlaubniß zur Abhaltung einer Verlooſung ertheilt worden. Da der Verein noch jung und um ſeine löblichen Beſtrebungen auszuführen der Unterſtützung be⸗ darf, ſo ſei hiermit die Abnahme der Looſe, für welche der Preis pro Stück auf 50 Pfg. feſtgeſetzt iſt, beſtens empfohlen. Von dem Odenwald, 22. Aug. Ver⸗ lorene Ernte. Da das Regenwetter nun jetzt ſchon mehr als 4 Wochen ununterbrochen anhält, ſo iſt manchen Orts der diesjährige Ernteertrag vollſtändig ruinirt; denn was iſt Roggen und beſonders Gerſte werth, wenn dieſe Getreidearten vier Wochen lang im Regen draußen liegen, wie dies thatſächlich der Fall iſt? Ebenſo iſt die Spelz durch das naſſe Wetter faſt werthlos geworden. Daher der traurige Umſtand, daß die Hindelsleute für den Doppelzentner Spelz nur 9 Mk. bieten. Darmſtadt. Mit Genehmigung des Groß⸗ herzogs wurde die Gemeinde Neu Iſenburg zur Stadt erhoben.— Die Fachgewerbe⸗Ausſtellung für Hotel, und Wirthſchaftsweſen, welche vom 5.—12. Auguſt. d. Js. dahier ſtattfand, wurde von mehr als 25,000 Perſonen beſucht. Zahl⸗ reiche Käufe wurden abgeſchloſſen und ſo iſt auch dieſer Zweck der Ausſtellung in reichem Maße erfüllt. Die Ausſtellung gereicht dem veranſtalten⸗ den Gaſtwirtheverein Darmſtadt zur hohen Ehre und hat dieſelbe bewieſen, auf wie geſundem Boden die Gaſtwirthe⸗Korporationen ſtehen. Worms. Wegen eines Brillantringes, der ſeit dem Frühjahr einer jungen Dame in einer Kaffeegeſellſchaft abhanden gekommen war und durch ein anonymes Schreiben an die Geſchädigte bei einem Juwelier gefunden wurde, ſchwebt Unter⸗ ſuchung. Die unrechtmäßige Beſitzerin behauptet, ſi: habe den Ring von einer Familie aus Amerika, mit welcher ſie bekannt geworden, durch die Poſt aus Frankfurt als Andenken erhalten und wollte ihn beim Juwelier umfaſſen laſſen, weil er drücke. Die ſplendiden Amerikaner ſollen indeß nicht zu finden ſein. Mainz, 23. Auf Requiſition des hieſigen Staatsanwalts wurde durch einen Cciminalbe⸗ Prettin entdeckt worden. amten am 20. in Ruhrort der hieſige General⸗ agent v. Touſſaint feſtgenommen, weil er ſich des Landesverrathsſchuldig gemacht habe. Der Ver⸗ haftete erklärte ſich ſofort bereit, nach Mainz zu folgen, da er ſich keiner Schuld bewußt ſei. Geſtern trafen der Beamte und v. T. hier ein. Nach Vernehmung durch die Staatsanwaltſchaft wurde der Verhaftete in Freiheit geſetzt, da er ſeine Schuldloſigkeit nachweiſen konnte. Mainz, 21. Aug. Der hiſtoriſche Feldzug bei dem Deutſchen Bundesſchießen hat, wie nunmehr feſtgeſtellt iſt, nicht weniger wie Mk. 32,000 ge⸗ koſtet.— An Weinen wurden bei dem Schützen feſt konſumirt: 19,563 Liter offener Wein, 38,229 ganze u. 1736 halbe Flaſchen Schaumwein wurden 2631 Flaſchen deutſche u. 82 Flaſchen franzöſiſche konſumirt. Gießen, 22. Aug. Das finanzielle Ergebniß des Feuerwehrfeſtes iſt, wie in der geſtrigen Sitzung des Ausſchuſſes ermittelt wurde, ein ſchlechtes. Es wurde vorläufig ein Defizit von circa 4500 Mk. feſtgeſtellt. Weinheim, 20. Aug. Der hieſige Schutz⸗ mann Hartmann, der wegen Mißbrauch der Amts⸗ gewalt— er hatte einen Arreſtanten brutal miß⸗ handelt— zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden war, iſt begnadigt worden. Die völlige Strafbefreiung erregt immerhin ein gewiſſes Auf⸗ ſehen. Mannheim, 21. Aug. Heinrich Dowe, der nach hier kurſirenden Gerüchten in Aachen erſchoſſen worden ſein ſollte, erfreut ſich beſten Wohlſeins, und„hat bereits ſeine Reiſe nach Belgien angetreten.“ Mannheim, 22. Aug. Der Schaden, den das am Sonntag Abend in dem Engros-Geſchäft von Herrn Ludwig und Schütthelm ausgebrochene Feuer angerichtet hat, beziffert ſich auf 30— 40 000 Mark.— Unglücksfall. Geſtern Abend, kurz nach 7 Uhr iſt der vierjährige Sohn eines Käfer⸗ thaler Einwohners von einem nach Mannheim gehenden Zuge der Weinheimer Nebenbahn in der Nähe des Bahnhofes überfahren worden und alsbald den Verletzungen erlegen. Von dem Zugperſonal hit Niemand geſehen, wie ſich der Unglücksfall ereignete. Den Verletzungen nach zu urtheilen, ſcheint das Kind nicht von der Locomotive erfaßt worden, ſondern zwiſchen die Wagen gelaufen zu ſein. Näheres wird durch die eingeleitete Unterſuchung noch klar zu ſtellen ſein.“ Landau(Pfalz), 22. Aug. Auf entſetzliche Weiſe nahm ſich der Hypothekenamts Oberſchreiber Karl Lang dahier das Leben. Er trank näm⸗ lich ein Fläſchchen mit Schwefelſäure und ver⸗ ſchied nach zweiſtündigem qualvollen Leiden. Ueber die Urſachen des Selbſtmordes kurſiren verſchiedene Gerüchte. Werder a. H., 22. Aug. Ein Vatermord iſt vor einigen Tagen in dem benachbarten Dorfe Man fand dort in der Havel die Leiche eines etwa 60 Jahren alten Mannes, dem der Hals zugeſchnürt und die Hände auf dem Rücken zuſammengebunden waren. Am Kopf fanden ſich ſchwere Verletzungen vor Schnurzl griff nach ſeiner Stirne, wie um ſich zu vergewiſſern, daß er noch bei Verſtande und nicht toll geworden ſei.„Awer was hat denn der Herr Pfarrer mit meinem Backmulden z'ſchaffen? Mir wird ja ganz unhamli bei Deinen dalketen Redensarten? is es etwa bei Dir nit recht richti? Wenn Du Dir a G“ſpaß mit mir mach'n willſt, ſo ſag's gleich und die Sach is gut— wenn nit, ſo red frank und frei, oder mach, daß D' weiter kommſt.“ Ueber Pittleins Geſicht flog blitzſchnell ein Aufleuchten triumphirenden Hohnes. Dann nahm er nachdenklich eine Priſe und ſtarrte eine Weile vor ſich hin.„Biſcht eegentlich e guter Menſch Schnurzl,“ begann er endlich,„und ich will offe gege Dich ſein. Awer eh' ich zu rede anfang' muſcht Du mer iwer Alles, was ich der anvertraue werde, tiefes Schweigen gelobe, denn s iſch net mein Geheemniß allan— verſtanne?“ „Nit recht! aber ſchwör'n möcht i ſcho, wenn D' ma koan Kapitalverbrech'n ſag'n willſt— ſonſt ſchweig lieber.“ Nix vun Verbreche, lieber Schnurzl, nor e ſchrecklich's Geheemniß. Alſo ſchwörſt Du, gegen jedermann iwer das, was ich Dir anvertraue werde, tiefes Schweige zu beobachte?“ „J ſchwör's,“ ſagte Schnurzl die Hand erhebend — und ein kalter Schauer überlief ihn. „Nu gut, dann magſcht alles wiſſe!“ ſprach Pittlein tief ernſt und ſeine Stimme zu einem ge⸗ heimnißvollen Flüſtern dämpfend, fuhr er fort: „Vorgeſchtern hot mer der Herr Pfarrer anvertraut, daß e neie große Sindfluth kumme werd, die Welt vun ihre Sinde und Laſchtern abzuwäſche und zu reinige,'n Engel ſei ihm im Schlof erſchiene er⸗ zählte er mir, und hat ihm das Urtheel Gottes verkindigt. Nor wenige ſeien auserleſen, dieſer Sindfluth zu entrinnen und dieſe Wenige wurden vom heilige Engel mit Name genennt. Aus unſer Stadt ſind nor der Herr Pfarrer und ich auserwählt, drum hot er mich a vun dem ferchterlichen Geheim⸗ niß unterrichtet, damit ich mei Vorbereetunge treffe könnt, mich zu retle, wie es Noah in ſeiner Arche gethan. Awer aach Du, Freind, ſollſcht net uner⸗ gehe und uff mei Verantwortung hab ich Dich vun allem unnerrichtet, damit Du gleechfalls Anſtalte zur Rettung treffen kannſcht. Vergeß awer net, daß Du mir Schweigen gelobt haſcht und ſelbſt der Herr Pfarrer net erfahre derf, daß ich dich in's Geheemniß gezogen hab.“ Schnurzl wirbelte es vor den Augen— das Alles war ja zu unwahrſcheinlich, zu ungeheuer, zu ſchrecklich! Mißtrauiſch warf er einen Blick auf Pittlein, der jedoch ſeine Rolle ſo vortrefflich ſpielte, daß nicht eine Miene ſeines Geſichtes, nicht eine Bewegung ſeines Körpers den Schalk in ihm ver⸗ rieth. Schnurzl mußte endlich aus den unverändert ernſten Mienen des Schneiders die Ueberzeugung gewonnen haben, daß dieſer nicht ſcherze. Verlegen rückte er das Käppchen auf ſeinem Gedankenkaſten hin und her und ſprach mit ſtarkem Zweifel in den Worten:„dös is ja a grauſig G'ſchicht, man ſollt's faſt nit für mögli halt'n. Aber was wollſt denn mit der Backmulden, was hat denn die mit der Sindfluth z'ſchaffe?“ „Retten will ich mich damit? Wie der Herr Pfarrer ſagt, wird die Sindfluth mitte in der Nacht die Welt uͤberraſche. Die Backmuld werd nu im Speicher uff'ghängt und dadrin werd ich ſchlafe. Kummt dann die Sindfluth, braucht m'r blos den Strick durchzuſchneide und die Backmulde ſchwimmt. Drei Tag werd's große Waſſer daure und ſo lang, denk ich, werd die Backmulde aushalte. Das iſch mein Rettungsplan und der Herr Pfarrer macht's eweſo.“ Wehmüthig nahm er eine Priſe und rieb ſich die Naſe. 7 a 2 Wieder warf Schnurzl einen mißtrauiſchen Blick auf ihn, legte die Hand unter ſein feſtes Kinn und platzte mit den Worten heraus:„Dös glaub' i Dir nit. Du willſt mi zum Narr'n halten von wegen—— na, i woaß ja. Sapra, ſapra, is dös a dalketter Einfall!“ Dabei verſuchte er zu lachen, aber es gelang ihm nicht recht. Pittlein ließ ſich nicht aus der Ruhe bringen. „Wenn Du's net glaawe willſcht, ſo kannſcht Du's meinthalbe uff Dei G'fahr bleebe laſſe und im große Waſſer verſaufe!“ ſprach er achſelzuckend. „Brr! wenn's a Bier wär, dann käm mir's aufs Ertrink'n nit an.“ „Willſcht mir alſo die Backmuld leihn oder verkaafe?“ fuhr Pittlein fort.„Ich will ſe jetzt feſchtmache, denn ſchun heut Nacht werd ich drin ſchlofe.“ „So?“ machte Schnurzl verdutzt.„In, freili kannſt bane haben und—“ „Dann ſchick ſe mit gleich riwer in mein Haus,“ unterbrach ihn der Schneider ſchnell,„und wann willſcht, ſo kumm und ſchau, daß es bittrer Ernſcht iſch, denn ich ſeh' der's an, du glaabſcht es noch immer net. Kann der's aach net verdenke— ich hab's aach net glaawe wolle wie mer's der Herr Pfarrer erzählt hat.“ „Gut, gut!“ nickte Schnurzl eifrig.„J will mi ſelber überzeug'n, dös wird wohl am beſten ſein. J ſchick Dir d' Backmuld'n nüber und komm dann ſelber nach!“ Pittlein legte den Finger auf den Mund als Gebot des Schweigens und verließ Schnurzl's Haus. Eine vergnügte Grimaſſe ſchneidend, ſchritt er ſeinem Hauſe zu. Er wußte, daß er Schnurzl halb herum hatte und dieſer nur noch ſeine Rettungsanſtalten vor der Sündfluth zu ſehen brauchte, um vollſtändig überzeugt zu ſein.— Kurz darauf brachten Schnurzls Leute eine große Backmulde und dieſer kom gleich ſelbſt nach. Er ſah nun zu, wie Pittlein vier Stöcke, die ſich oben zu einem einzigen vereinigten, an den vier Ecken der Backmulde befeſtigte, wie er dieſe an dem Seil, das oben am Firſtbalken in einer Rolle lief, in die Höhe zog, ja ſich ſelbſt hineinſtellte und hinaufwand. Fortſetzung folgt. Für Geiſt und Herz. Erzieher, wenn du deinen Zöglingen Lehren ertheilſt, die du ſelbſt nicht befolgſt, ſo wirſt du wenig Früchte ſehen und dazu dein eigner Ankläger ſein. Wer ſich von Gefühlen und Eindrücken be⸗ herrſchen läßt, wird nie zu einer wahren Charakter⸗ ſtirke gelangen und wird oft der Spielball eines leeren Geſchwätzes ſein. hh(( * ul ni, berurtheilt Je völlig 18. olige es Auf, 0 Dou, n Aachen ſich beten dee nuch den, den Giſhäſt gebrochene 40000 nd, kutz ien Kahet: Nannheim bahn in orden und Von dem ie ſich der igen nach und komm Ind dle ige a 1 ſibalten ſich ſelbſt die anſcheinend von ſtarken Schlägen herrührten. Die Leiche wurde als die eines Häuslers Gehriſch aus Mehderitzſch, der ſeit einiger Zeit verſchwunden war, erkannt. Der alte Mann iſt nach einem Wortwechſel von ſeinem eigenen 21Jjährigen Sohn erſchlagen und dann in dem angegebenen Zuſtande in den Fluß geworfen worden. Der Mörder iſt der Staatsanwaltſchaft eingeliefert worden und hat die That eingeſtanden. Braunſchweig, 21. Aug. Als Mitglieder einer Diebesbande, die in den letzten Jahren hier zahlreiche Diebſtähle an Bahngütern verübt hat, wurden acht auf dem Güterbahnhof der Staatsbahn beſchäftigte Rangirer verhaftet. Die beabſichtigt, demnächſt wieder junge Schweizer Zi er:* E 1—— 1 anzukaufen. Kaufliebhaber wollen ſich bei Herrn Thierarzt Hauck melden. bei denſelben vorgenommene Hausſuchung förderte eine Menge Waaren aller Art zu Tage. Berlin, 23. Aug. An den Rand eines Mili⸗ tärgerichtserkenntniſſes, wodurch ein Offizier wegen Beſchimpfung eingezogener Volksſchullehrer eine mehrmonatige Feſtungsſtrafe bekam, ſchrieb der Kaiſer nach der„Staatsbürger⸗Zeitung“: Ich glaubte nicht, einen ſolchen ungebildeten Offizier in Meiner Armee zu haben.“ Der betreffende Offizier wurde nach Strafverbüßung veranlaßt, ſeinen Abſchied einzureichen.(M. N. N.) Güſtrow, 22. Aug. Die Direktion der hieſigen Waggon⸗Fabrik hatte die Forderungen der ſeit Kurzem dort ſtreikenden 200 Arbeiter abgelehnt und erklärt, alle Arbeiter zu entlaſſen, falls ſie nicht binnen 24 Stunden die Arbeiter wieder auf⸗ nehmen. Dieſe Drohung wurde nunmehr verwirk⸗ licht. Alle 200 Arbeiter ſind endgittig entlaſſen. Ca. 2000 Stück Foulard⸗Seide Mk. 1.35 bis 5.85 p. M.— bedruckt mit den neu⸗ eſten Deſſins u. Farben— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtoffe von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, kar⸗ riert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins ete.) Porto- und ſteuerfrei ins Haus?! Kata log und Muſter umgehend. G. Henneberg's Seiden-Fabrik(k. k. Hofl.), Zürich. 2 Der Ziegenzuchtverein 755 egen 6 Der Vorſtand. onntag, den 26. Auguſt d. Is. Gaſthaus„zur Vorſtadt“. ſtatt, wozu ich Freunde Mich. 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Auguſt, feiert der Verein das Namensfest Sr. Königlichen Hoheit des Grossherzogs unſeres Allerhöchſten Protektors durch 8 ackelzug und Concert. Letzteres ſindet im Gasthaus„zum Deutschen Kaiser“ beim Kame⸗ raden J. Kempf ſtatt. hat ſich auf Einladung bereit erklärt, ſeine bekaunten ſchönen Geſangsvorträge zu verherrlichen. 767 Die geſammte Einwohnerſchaſt, Freunde und Gönner laden wir zu dieſem Feſte ganz ergebenſt ein und auch unſeren Damen gilt beſonders die Einladung. Die Kameraden haben um 8 ¼ Uhr ſich im Vereinslokal einzu— finden ohne Vereins⸗Mützen. Pünktliches und zahlreiches Erſcheinen wird erwartet. Viernheim, Die Mitglieder das Feſt durch den 23. Auguſt 1894. Der Vorſtand. Preiskegeln im Gaſthaus„zur alten Pfalz“. Beginn deſſelben: Morgen Sonntag, den 26. Auguſt d. J. Die ausgeſetzten Preiſe ſind: I. Preis: 1 hochfeines engliſches Reitzeug mit Reitpeitſche; 1 1 Frankfurter Fuhrhalfter; 1 1 Zaum mit Gebiß. 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Ang uſt 1894. 5 3 5 14 17 10 135 16 168 179 190 193 203 210 21 223 229 234 252 267 314 316 320 337 340 341 348 351 355 369 371 380 396 401 406 417 441 457 463 497 506 515 551 565 569 572 574 575 580 587 588 589 591 610 617 625 631 661 668 669 679 685 712 714 719 729 736 791 800 802 811 819 821 324 831 844 871 889 912 913 917 921 989 940 964 974 979 980 982 991 1005 1011 1014 1016 1021 1024 1025 1029 1032 1033 1034 1 1041 1050 1065 1071 1077 1079 1087 1110 1111 251 143 1149 1154 1156 1162 1165 1168 1173 118 1241 1246 1287 1289 1303 1305 1308 1819 1324 1333 1348 1353 1394 1396 1897 1401 1408 1445 53 55 467 1476 1500 1502 1510 1511 1513 1524 1526 1541 551 1554 1559 1564 1565 1569 1578 1588 1611 u. ſ. w.; im Ganzen 300 Gewin 1 5 2 1 decke . Garantie und b N 1 N er Verla Ei 0. Fr. E J. Kenner bi hlt ſich einem geehrter hieſtgen nd au rtigen Pu iblikum im Ei von De ächern n Schiefer,— Dachpap pe, n allen in dieſes Fach einſch lagent rbeiten, unter mehr] ihriger Reparatu 2— 0118. 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