t der 1 70 illichen heimer ch. 16 1. hal gu 770 Baaubul. — 1 0 fi tend 1 u, burg. — 1 hen Aus- 1 ad Iruekerel und koſtet onatlich nur 30 Pfg. Erſcheint J ttwochs u. Samſtags frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart.. M 1.15. biernheiner Anige Publikationsorgan der Gr. Zürgermeiſterei Piernheim. Aufeigeblatt von Pieruheim, Weinheim, Käferthal und Mengebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. bill'g Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 70. Sam fag, ven l. Septenber. 1894. Peulſchland. Berlin, 30. Aug. gegenüber der Die„Kreuzztg.“ erfährt kunft des öſterreichiſchen mit dem ruſſiſchen Kaiſer ſei an den unterrichteten Stellen in Wien und Petersburg nichts bekannt. Köln, 29. Aug. abgehaltenen 2. öffentlichen Verſammlung des Katholikentages forderte Prof. Kurth⸗Lüttich in längeren Ausführungen die Unabhängigkeit des Papſtes. Schaepmann⸗ Holland ſtellte die Nieder— lande als Muſterſtaat in Bezug auf Freiheit auf religiöſem und politiſchem Gebiete hin und ermahnte die deutſchen Katholiken, in Einigkeit dahin zu wirken, daß in Deutſchland dieſelben Zuſtände erreicht würden. Prof. Müller plai⸗ dirte für beſſere Unterſtützung der Miſſionen und katholiſchen Vereinsbeſtrebungen zur Rettung der allfährlich der Kirche verloren gehenden 20,000 verwahrloſten Kinder. Dr. Görtz Trier beſprach die Paritätsfrage, deren Löſung er gern in Hand und Herz des Kaiſers gelegt wiſſen will. Der Papſt ſandte Segenswünſche. Köln, 29. Aug. In der heute Vormittag abgehaltenen dritten General-Verſammlung des Katholikentages wurde dem Antrage des Grafen Konrad Preyſing gemäß beſchloſſen, den nächſt⸗ jährigen Katholikentag in München abzuhalten. Ferner wurde ein die ſoziale Frage behandelnder Antrag eingebracht, worin ein Geſetz gegen Miß⸗ brauch der Sonntagsruhe und Einſchränkung der Luſtbarkeiten verlangt wird. Ferner wird die Erwartung ausgeſprochen, daß angeſichts des be⸗ denklichen Anwachſens der Arbeitsloſigkeit die verbündeten Regierungen eine Regelung der Arbeitszeit herbeiführen, desgleichen Beſſerung der Wohnungsverhältniſſe der Arbeiter, ſowie Gründung einer freien Zuſchußkaſſe zu den be— ſtehenden Verſicherungen. Köln, 30. Aug. In der heute Vormittag abgehaltenen geſchloſſenen Verſammlung des Katholikentages wurden alle noch zurückſtehenden Meldung eines Petersburger Blattes über eine angeblich geplante Zuſammen⸗ wurde feſtgeſtellt, daß das Recht der Ertheilung In der geſtern Nachmittag Anträge über die Paritätsfrage, Miſſionen, ſociale Frage u. ſ. w. angenommen. Im weiteren Verlauf der Verſammlung kam das Aufblühen der Kirche in Paläſtina zur Sprache. Wiederholt des Religionsunterrichts ausſchließlich der Kirche zuſtehe. Gegen eine Verletzung dieſes Rechts durch den Staat ſei immer wieder Proteſt ein⸗ zulegen. Daß der Religionsunterricht nur in der Mutterſprache ertheilt werde, ſei wünſchens⸗ werth.— In der Schlußſitzung trat Vogeno in längerer Rede für thatkräftige Unterſtützung der bereits vom Centrum aufgeſtellten Forderungen zur Abſtellung der Arbeitsloſigkeit ein. Dr. Lieber, lebhaft begrüßt, ſprach über die Ideale unſerer Zeit und ſpornte zum Kampf gegen den ver— kappten Atheismus an. Präſident Orterer pries in ſeinem Schlußwort den außergewöhnlich ſchönen Verlauf des Feſtes und dankte allen, die zum Gelingen deſſelben beigetragen, worauf Cardinal— Erzbiſchof Crementz von Köln der Verſammlung den Segen ertheilte. Köln, 30. Aug. In der geſtrigen dritten Verſammlung des Katholikentages ſprachen Graf Stollberg über innere Miſſion, Kaplan und Dibceſenpräſes Kochmeyer⸗Münſter über fach⸗ genoſſenſchaftliche Organiſation der Geſellen auf chriſtlichem Boden. Prinz Arenberg befürwortete begeiſtert die Kolonialpolitik.— Dr. Schädler rieth demgegenüber ſich vom Kolonialfieber fern zu halten, aber oſtafrikaniſche Miſſionen der deutſchen Katholiken thatkräftig zu unterſtützen.— Dann ſprach Dr. Schädler unter lautem Beifall der 4000 Zuhörer über die Schulfrage. Er verlangt, daß die deutrſche Schule wieder auf chriſtlichen Boden geſtellt werde, ebenſo die Lehrer⸗ bildungsanſtalten. Die kath. Kinder müßten in kath. Schulen erzogen werden. Man müſſe ihnen nicht allein den Kopf mit Kenntniſſen vollpfropfen, ſondern auch Herz und Gemüth bilden. Schäd⸗ ler proklamirt das Elternrecht für die Kinder aller Kofeſſionen und fordert eine feeie katholiſche Univerſität.— In Beziehung auf die innere Miſſion theilt Schädler noch mit, daß, wie er an beſtinformirter Stelle gehört habe, nunmehr in Bayern der Ausübung der Thätigkeit des Bonifatiusordens nichts mehr im Wege ſtehe. Eſſen a. d. R., 28. Aug. Auf dem De⸗ legirtentage zur Organiſation der chriſtlichen Bergleute im Oberbergamtsbezirk Dortmund waren 185 Vereine mit 424 Delegirten ver⸗ treten. Die Verſammlung beſchloß einſtimmig eine gewerkſchaftliche Organiſation der chriſtlichen Bergleute des niederreiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlen⸗ reviers. Jedes Mitglied muß einen Revers unterſchreiben, der ſich gegen die Sozialdemo⸗ kraten wendet. Religiöſe und politiſche Partei⸗ politik ſind gänzlich ausgeſchloſſen. Der Verein bezweckt nur die Herbeiführung eines gerechten Lohnes, welcher dem Werthe der geleiſteten Arbeit und der durch die Arbeit bedingten Lebenshaltung entſpricht. Ausland. — Die Comitees der griechiſchen Stagts⸗ gläubiger werden in den erſten Tagen des Sep⸗ tember in Brüſſel eine Conferenz abhalten. Paris, 28. Aug. Das„Journal de Debats“ veröffentlicht unter Vorbehalt ein Telegramm aus Senegal, wonach dort das Gerücht verbreitet iſt, daß zwei franzöſſiſche Compagnien bei Tim⸗ buctu niedergemetzelt worden ſeien. Amſterdam, 28. Aug. Ein aus Batavia an das Nieus van den Dag eingelaufenes Telegramm meldet, die niederländiſchen Truppen auf Lombok ſeien verrätheriſch überfallen und die Kavallerie zerſprengt worden. Die Verbindung zwiſchen Mataram und Tjakra⸗ne⸗gara ſei abgeſchnitten. Amſterdam, 28. Auguſt. Aus Batavia wird weiter gemeldet, daß bel dem Ueberfall in Lom⸗ bogk 14 Officiere, darunter der General Ban⸗ cham, ſowie 170 Soldaten umkamen. Amſterdam, 29. Aug. Die Beſtätigung der Niederlage in Batavia hat in ganz Holland große Beſtürzung hervorgerufen. London, 28. Aug. Das Reuterſche Bureau meldet aus Kairo: Großes Aufſehen erregt die Verhaftung des Präſidenten des geſetzgebenden Das Geheimniß einer kleinen Stadt. Kriminal⸗Novelle von Ernſt Golling. 1 Der Geheime Regierungsrat X., der von allen Verbrechern ſehr gefürchtete Chef der Berliner Kri— minalpolizei, ſaß am Vormittag eines Julitages in ſeinem Amtszimmer emſig arbeitend an dem großen mit grünem Tuch überzogenen Schreibtiſche. Es war ein hagerer Mann von Mittelgröße am Ende der fünfziger Jahre, mit ſpärlichem, er⸗ grautem Barte, einer ſtarken Adlernaſe und ſcharf blickenden Augen, die gewöhnlich von goldgefaßten Brillengläſern bedeckt wurden. Ab und zu öffnete ſich die Thür nach dem Vorzimmer, wo an z oei größeren Tiſchen mehrere Unterbeamte ſchrieben, und der Bureaudiener trat geräuſchlos herein, legte einen Aktenbündel vor den Chef nieder und entſernte ſich ebenſo ſtumm, wie er gekommen. Eine faſt feierliche Stille herrſchte iu dieſen Gemächern, eine Stille wie in den ge⸗ heiligten Räumen eines Gotteshauſes; es war, als ob der Ernſt der hier zum Austrag kommenden Dinge Ort und Menſchen ſein Gepräge aufgedrückt habe. Nur während der Sprechſtunden des Chefs war ein bewegtes Treiben, füllten ſich dicſe Zimmer mit allen möglichen Phyſiognomien und Geſtalten. Die zwölfte Stunde war vorüber. Der Re⸗ gierungsrat hatte ſoeben ein mächtiges Aktenheft aus der Hand gelegt und ſchickte ſich zur Durchſicht des neuen vor ihm aufgetürmten Materials an, als der Bureaudiener etwas zaghaft erſchien und einen Herrn meldete, der in einer wichtigen Angelegenheit vorgelaſſen zu werden wünſchte. „Sagen Sie dem Herrn, er möge morgen während der Sprechſtunde wiederkommen,“ ſagte ärgerlich über die Störung und ohne aufzublicken, der Chef. „Das habe ich bereits gethan, Herr Geheim- 5 rat, entgegnete der Bureaudiener.„Aber der Herr will ſich nicht abweiſen laſſen.““Bei dieſen Worten legte er eine Viſitenkarte auf den Tiſch. „Theodor von Harling!“ las der Chef mit flüchtigem Blick und ſeine gleichgültige Miene ſagte deutlich, daß ihm der Name fremd ſei. „Nun, laſſen Sie den Herrn eintreten,“ ent⸗ ſchied er dann. Der Diener entfernte ſich und wenige Sekunden ſpäter trat der Angeredete in das Zimmer. Herr von Harling war eine hohe, fcattliche Erſcheinung und ſein bis auf die Bruſt herabwallender Bart verlieh ihm ein würdiges Ausſehen. Er ging dem bei ſeinem Eintritt ſich erheben— den Chef entgegen und ſagte:„Entſchuldigen Sie meine große Dringlichkeit, Herr Geheimrat; da ich mich aber nur heute in Berlin aufhalte, iſt es mir unmöglich, morgen meinen Beſuch zu wiederholen. Ich darf deshalb wohl um die Erlaubnis bitten, Ihnen mein Anliegen vorzutragen?“ „Bitte, ſetzen Sie ſich, Herr von Harling!“ entgegnete höflich der Regierungsrat und nahm gleicherzeit ſeinen Platz hinter dem Tiſche wieder ein.„Ich bin bereit, Sie anzuhören. Sagen Sie mir alſo, womit ich Ihnen dienen kann!“ „Es iſt keine Privatſache,“ nahm Herr von Harling das Wort, indem er der Einladung folgte. „Ich komme vielmehr als Abgeſandter einer ganzen Stadt.“ Der Chef blickte ein wenig überraſcht auf. „Wollen Sie mir erklären, worum es ſich handelt?“ „In dem kleinen Städtchen W., woſelbſt ich ein Rittergut beſitze, iſt die geſamte Bevölkerung ſeit einem halben Jahre in beſtändiger Aufregung,“ begann der Beſucher.„Es haben während dieſer Zeit eine große Anzahl Brände ſtattgefunden, welche allein ein halbes Dutzend Wohnhäuſer in Aſche legten, nicht zu gedenken der vielen anderen Bau⸗ lichkeiten. Das Feuer iſt unzweifelhaft in allen daß dieſe Unſtiftungen in planmäßiger Weiſe be— trieben werden. Die Obrigkeit ſteht dieſem ge— heimnisvollen, ſchaurigen Treiben vollkommen rat⸗ und machtlos gegenüber und trotz der eifrigſten Bemühungen iſt es bisher nicht gelungen, den Brandſtifter zu ermitteln. Eine zu dieſem Zweck von der Stadt ausgeſetze Belohnung hatte ebenfalls nicht den gehofften Erfolg erzielt. Die Gemüter ſind bereits auf das Höchſte erregt. Die Beun⸗ ruhigung wächſt, denn niemand iſt mehr ſeines Eigentums ſicher, und voller Verzweiflung beſtürmt man täglich den Bürgermeiſter darüber, daß er keine Abhülfe i ſchaffen weiß. Da ſind wir nun auf den Gedanken verfallen, uns an Sie, Herr Ge⸗ heimrat, zu wenden, mit der Bitte, einen Kriminal⸗ beamten nach unſerer Stadt zu ſchicken. Was unſerer Polizei nicht gelingt, dürfte einem gewandten und erfahrenen Kriminaliſten nicht ſchwer fallen. Darf ich hoffen, daß Sie der Bitte einer geängſtigten Gemeinde nachgeben werden?“ Der Polizeichef hatte ſehr intereſſant zugehört und erhob ſich jetzt mit den Worten:„Ihren Wunſch will ich gern erfüllen. Morgen werde ich einen Kommiſſar nach W. ſenden, und wir wollen hoffen, daß derſelbe recht bald den Brandſtifter ermittelt. — Haben Sie nicht Verdacht auf irgend eine Per⸗ ſönlichkeit in Ihrer Stadt?“ Herr von Harling zögerte einen Augenblick mit der Antwort.„Ich weiß nicht, Herr Geheimrat,“ ſagte er dann,„ob ich davon ſprechen darf, man kann ja in der Wiedergabe von Mutmaßungen nicht vorſichtig genug ſein, und vor allen Dingen möchte ich die Aufmerkſamkeit des betreffenden Kommiſſars nicht auf eine möglicherweiſe falſche Spur lenden.“ „So giebt es keinen Anhaltspunkt für dieſe Mutmaßungen?“ Nein!: „Jedenfalls aber giebt doch das Vorleben des Menſchen, von dem die Leute glauben, daß er der Brandſtifter ſei, eine gewiſſe Berechtigung zu einem Fällen durch eine verbrecheriſche Hand angelegt ſolchen Verdacht?“ worden und verſchiedene Anzeichen ſprechen dafür, Ueber das Geſcht des Gutsbeſitzers legte ſich bei dieſer Frage ein Schatten, aber nur flüchtig, momentan, dann nahmen ſeine Züge wieder den früheren ruhigen Ausdruck an.„Sein Vorleben?“ *—. 7 —1— Rothes Ali Paſcha und des Generals außer Dienſt Haſſan Paſcha. Der Grund der Ver⸗ haftung iſt die Beſchuldigung des Ankaufs ſuda⸗ neſiſcher Sklaven. Ein dritter Paſcha namens Sharawi iſt geflüchtet. Buckhingham, 28. Aug. Der Graf von Paris iſt ſchwer erkrankt. Die Nahrungsaufnahme iſt erſchwert.(Der Graf von Paris iſt 56 Jahre alt.) Der Krieg um Korea. Berlin, 29. Aug. Nach dem„Berl. Tagebl. herrſcht auf der hieſigen chineſiſchen Geſandtſchaft eine ſehr zuverſichtliche Meinung bezüglich des Ausganges des koreaniſchen Krieges. China werde nie nachgeben und durch ſeine Uebermacht ſchließlich doch den Sieg erringen. Die Inter⸗ vention einer dritten Macht werde China nie dulden. London, 28. Aug. Auf der chineſiſchen ſo⸗ wohl wie japaniſchen Geſandtſchaft ſind Nach⸗ richten vom Kriegsſchauplatze eingetroffen; jedoch iſt auf der erſteren nichts von einem großen Siege der Chineſen bekannt. London, 29. Aug. Die„Times“ meldet aus Shanghai von geſtern: Die Chineſen, unterſtützt von 5000 Koreanern, warfen das japaniſche Heer unter ſchweren Verluſten nach Kaiſöng, vierzig Meilen nördlich von Soeul, zurück. Die Chineſen rücken noch vor, überall von Korea— nern unterſtützt. — Einer Meldung aus Yokohanna zufolge wurden in Formoſa 50 mit Verfertigung von Kampfer beſchäftigte Japaner ermordet. Shanghai, 30. Aug. Dis gineſiſche Blatt „Hupao“ berichtet, die chineſiſche Vorhut in Stärke von 5000 Mann traf am 13. Auguſt die japaniſche Truppe bei Ping Ping und ver⸗ trieb ſie. Die Chineſen gingen am folgenden Tage, um 4000 Mann verſtärkt, gegen die ja⸗ paniſchen Linien bei Chungho vor, die von den Japanern geräumt wurden. Am 16. Aug. fand ein erbitterter Kampf ſtatt. Die Japaner ver⸗ loren 4000 Mann und vieles Gepäck. Die Chineſen rückten nach Huangchow vor, wurden aber, als ſie dem Tatungfluſſe zu nahe kamen, von den dort ankernden Schiffen beſchoſſen, wobei mehrere hundert Chi⸗ neſen getödtet wurden. Bei Eintritt der Ebbe griff die chineſiſche Artillerie die japaniſchen Schiffe an und beſchädigte drei erheblich. Schließlich zog ſich die jipaniſche Armee, von der chineſiſchen Cavallerie bedrängt, füdwärts zurück. Die Cholera. Kiel, 28. Aug. Wegen Choleragefahr wur, den die in Danzig geplanten Flottenmanöver von hier nach Swinemünde verlegt. Elbing, 28. Aug. Der Kaiſer befahl, daß der Zuzug auswärtiger Vereine ꝛc. zu Feſtlich · keiten anläßlich der Anweſenheit des Kaiſerpaares in Marienburg und Elbing aus hygieniſchen Gründen unterbleibt. dreizehn japaniſchen Aus Nah und Lern. * Viernheim, 28. Aug. Etwas verſpätet erhalten wir nachſtehenden Bericht: Zur Feier des Namensfeſtes Sr. Kgl. Hoheit des Großher— zogs veranſtaltete der Geſangverein„Liederkranz“ in dem, dem patriotiſchen Feſte entſprechend, recht ſinnreich dekorierten Saale des Hotel„Freiſchütz“ eine Feſtfeier, beſtehend in Lieder- und Muſik⸗ vorträgen. Nachdem die Feier durch den Geſangs⸗ leiter des Vereins, Herrn Lehrer Schröder, eröffnet worden war mit dem Wunſche, daß die heutige Veranſtaltung den patriotiſchen Sinn der zahl— reichen aus allen Schichten der Bevölkerung ſich recrutirenden Feſttheilnehmer beleben und kräftigen möge, nahm dieſelbe mit der Intonierung einer wundervoll ausklingenden Feſtouverture, ausge⸗ führt von der Vereinskapelle, der Muſikgeſellſchaft „Liederkranz“ ihren Anfang. Darauf wechſelten Lieder⸗ und Muſikvorträge in bunter Reihenfolge ab. Gern geſehen wurden auch die dazwiſchen gelegten Schauturnpiecen, ausgeführt von der Turngenoſſenſchaft„Germania“, die, ſoweit es an ihr lag, ſich in liebenswürdiger Weiſe in den Dienſt der patriotiſchen Veranſtaltung des Geſangvereins„Liederkranz“ geſtellt hatte.— In der Feſtrede wieß Herr J. F. Schröder darauf hin, daß der Heſſenſtamm immer mit treuer An⸗ hänglichkeit an die Leiden und Freuden ſeines Fürſtenhauſes theilgenommen habe und es ſich des⸗ halb allenthalben auch nicht nehmen laſſe, den Namenstag ſeines Landesfürſten zu feiern. Redner forderte die Umſtehenden auf, am heutigen Tage das Gelöbniß der Liebe und Treue zu unſerm Großherzoge zu erneuern, Gehorſam den Geſetzen zu ſchwören, ohne den eine Nation einſt unter dem Tritte der Anarchie zerſtampft werde; deshalb ſolle jeder Bürger, ohne von feiger Menſchenfurcht befangen zu ſein, den ſchuldigen Gehorſam üben, jenen Gehorſam, von dem Papſt Leo XIII. einmal in einem Paſtoralſchreiben geſagt habe, daß er, wenn die Nothwendigkeit des geordneten Beſtandes der Geſellſchaft ihn zur unvermeidlichen Pflicht mache, alle Bitterkeit verliere und leicht ſüß werde. Mit Begeiſterung wurde von den Anweſenden in das Hoch eingeſtimmt und ſtehend die National⸗ hymne geſungen. Noch lange— es war ſchon Morgen— ſaß man noch beiſammen und ließ bei Geſang und Spiel den warmen Hauch der Vaterlandsliebe auf ſich einwirken.. Mannheim, 29. Aug. Die von ver⸗ ſchiedenen Blättern gebrachte Nachricht von einem in Mannheim verübten muthmaßlichen Attentat iſt erfunden. Zwei halbwüchſige Burſchen brann⸗ ten aus Muthwillen einen Feuerwerkskörper ab. Lampertheim, 26. Aug. Vom ſchönſten Wetter begünſtigt, nahm das heutige Kreisfeuer⸗ wehrfeſt den denkbar beſten Verlauf. Es waren im Ganzen 40 Feuerwehren mehr oder min- der ſtark vertreten. Bei der Berathung der Feuerwehrkommandanten führte Herr Kreisrath Gros den Vorſitz. Nach Erledigung einſchlägiger Berufsfragen, von denen die Erörterungen über die Brauchbarkeit der Feuerlöſchmaſſe den breiteſten Raum einnahmen, wurde in der bis— herigen Abhaltungsweiſe der Feuerwehrfeſte eine Aenderung beſchloſſen. Demzufolge werden die Feuerwehren des Kreiſes in drei Sektionen ge⸗ theilt, deren jede eine jährliche Zuſammenkunft zwecks Uebung und Berathung abzuhalten hat. Dabei ſollen feſtliche Veranſtaltungen unter— bleiben. Alle drei Jahre finden ſich dieſe diei Sektionen zum Kreisfeuerwehrfeſte zuſammen, das bisher jährlich ſtattfand. Zur Abhaltung deſſelben für 1897 wurde Lorſch beſtimmt. Ober⸗Abſteinach, 29. Aug. Nich der ſehr kühlen Regenperiode trat am Samſtag ſehr heißes Wetter ein. Der hieſige Landwirth A. Schmitt erlitt in Folge deſſen auf dem Felde beim Fruchtladen einen Hitzſchlag, der dem braven und fleißigen 45 jährigen, allgemein weit und breit beliebten Manne geſtern den Tod brachte. Bensheim, 28. Aug. Ein entſetzliches Unglück ereignete ſich heute Abend in der Nähe unſerer Stadt auf der Schönberger Straße. Als gegen 6 Uhr der von Lindenfels kommende Pfeifer'ſche Poſtwagen von da im gewohnten Trabe die an der Schönberger Straße gelegene Korkſtopfenfabrik paſſirte, lief gerade das 2½. jährige Kind des Werkführers Kortes aus dem Fabrikhofe unter das trabende Fuhrwerk und wurde überfahren. Dem herzugeeilten Vater wurde das mit dem Tode ringende Kind in die Arme gelegt. Die raſch herbeigerufenen beiden Aerzte konnten nur noch den Tod des Kindes konſtatiren. Der Schmerz der Eltern iſt namen⸗ los. Den Leiter des Fuhrwerks ſoll keinerlei Schuld treffen. Hechtsheim, 29. Aug. Ein lediger Schneider von hier erhängte ſich geſtern Morgen in ſeiner Wohnung, wurde aber durch ſeinen Bruder noch rechtzeitig abgeſchnitten. Er wollte ſich kommenden Sonntag verheirathen. — Sein diamantenes Prieſterjubiläum feiert im kommenden Monat der Stadtpfarrer und Geiſtliche Rath Diez in Stockach am Bodenſee. Der Jubilar iſt geboren 1306 und zum Prieſter geweiht am 20. September 1834. 60 Jahte ſteht der Jubilar nun im Dienſte der Kirche und erfreut ſich mit ſeinen 88 Jihren noch der beſten Geſundheit. Frankfurt, 28. Auguſt. Das Volksfeſt im Zoologiſchen Garten hat ein Menſchenleben gefordert. Fräulein A. Pf. betheiligte ſich heiter und munterer Dinge am Tanze, als es ihr um Mitternacht unwohl wurde, was die Angehörigen veranlaßte, mit ihr heimzufahren. Zwei Stunden ſpäter war das 21 jährige Mädchen bereits eine Leiche. Es hatte ſich zu feſt geſchnürt. Stuttgart, 29. Aug. Die erſt ſeit ſechs Wochen verheirathete Frau eines hieſigen Rechts anwalts hat ſich gemeinſam mit einem Kaufmann von hier in der Wohnung des letzteren vergiftet. Prag, 28. Aug. Die Ortſchaft Plaß bei Pilſen ſteht mitſammt dem dem Fürſten Metter⸗ ſagte er achſelzuckend,„allerdings— ja. Aber ich möchte mir da kein Urteil erlauben“. „Was für ein Menſch iſt das?“ forſchte der Chef, dem die Verlegenheit des Edelmanns nicht entging. ö „Es iſt ein alter Mann, Namens Röſch, der ſeit einigen Jahren in unſerer Stadt lebt. Er er⸗ nährt ſich durch Feld ⸗ und Gartenarbeit, die man ihm aus Mitleid gelegentlich zuweiſt. Keiner mag aber recht mit ihm zu thun haben, denn er hat in ſeiner Jugend um eines ſchweren Verbrechens willen mehrere Jahre im Zuchthaus zugebracht. Sein ſcheues, gedrücktes Weſen, ſeine Abſonderlichkeiten deutet man als Zeichen eines böſen Gewiſſens. Mit dieſem Verdacht geſchieht ihm aber Unrecht, die Brandſtiftungen hat gewiß ein anderer verübt“. „Nun jedenfalls werde ich den Kommiſſar auf dieſen Mann aufmerkſam machen und es wird dem⸗ ſelben dann überlaſſen bleiben, die Sache weiter zu verfolgen“, bemerkte der Chef. a Nachdem Herr von Harling nochmals die Zu⸗ ſicherung erhalten, daß der Kriminalbeamte am nächſten Tage bereits in W. eintreffen werde, empfahl er ſich unter beredten a Der Chef ließ ſogleich einen ſeiner Kommiſſare zu ſich beſcheiden und erteilte ihm die Informationen. „Ihre Aufgabe wird keine leichte ſein,“ be⸗ merkte er zum Schluß,„und ſie werden mit größter Vorſicht zu Werke gehen müſſen; denn in einer ſo kleinen Stadt, wo einer den andern kennt, werden Sie nicht lange Ihren Charakter ols Detektiv ver⸗ bergen können, und die Entdeckung des Verbrechens dürfte dann ſehr ſchwer ſein. Aber Ihre ſchon oft bewieſene Geſchicklichkeit und Umſicht wird Sie auch diesmal die richtigen Mittel finden laſſen“. „Ich werde mein möglichſtes thun, Herr Ce⸗ heimrat, um das in mich geſetzte Vertrauen zu recht⸗ fertigen,“ erwiderte der Kommiſſar, und er ging darauf, um ſeine Vorbereitungen für die Reiſe zu treffen. II. Auf das ungefähr zehn Meilen von Berlin Dankesworten. nötigen gelegene Städtchen W. ſchien die Mittagsſonne heiß und blendend herab. gefaßten Straßen lagen wie ausgeſtorben. Friedlich kräuſelte ſich der Rauch über den Dachfirſten, wie vergoldete Wölkchen, die unter dem Kuſſe der Sonne im Azur zerfließen. In ſeiner weltentrückten Abgeſchiedenheit erfreute ſich dieſer Ort einer be⸗ neidenswerten, idylliſchen Ruhe, welche nur jetzt durch das ſchändliche Treiben des Brandſtifters unterbrochen worden war. Daran gemahnten einige in den Häuſerreihen klaffende Lücken, wo der Boden hier und da noch mit geſchwärzten Trümmern bedeckt war. Die reizloſe Umgebung des Städtchens lockte keine Sommergäſte aus der Hauptſtadt an, und nur ſelten brachte die gelbe Poſtkutſche einen Reiſenden von der zwei Stunden entfernten Bahn⸗ ſtation. Ein ſchmales Flüßchen ſchlängelte ſich um einige Sandhügel, ſetzte am oberen Thore eine Waſſermühle in Bewegung und verlor ſich am ent⸗ gegengeſetzten Ende der Stadt zwiſchen ausgedehnten 1 rend des Eſſens wurde er mit langen, fragenden Wieſenflächen. Der Mühle gegenüber lag, halb verſteckt hinter den Bäumen des Parkes, das Ritter⸗ gut Herrn von Harlings— ein altmodiſches, hoch⸗ giebeliches, von Epheu umwuchertes Herrenhaus. Zwiſchen den Wirthſchaftsgebäuden, welche den weiten Hofraum umſäumten, erhob ſich ein neuer Backſtein⸗ bau mit einem hohen Fabrikſchornſtein: eine Spiritus- brennerei. Außerhalb der Stadt qualmten noch ein halbes Dutzend ähnlicher Schornſteine, welche den Ziegeleien angehörten, deren Beſitzer aber erſt ſeit den zahlreichen Bränden bedeutenden Abſatz für ihr Material fanden. Aus dieſem Grunde mochten ſie wohl nicht beſonders den Brandſtifter verdammen. Auf der ſtaubigen Chauſſee, welche das Städt⸗ chen mit der Bahnſtation verband, rollte die ſchwer⸗ Bald raſſelte dieſelbe fällige Poſtkutſche über das holperige hielt endlich auf dem Marktplatz vor dem Gaſthaus oder, wie es ſich anſpruchsvoll nannte,„Hotel zum goldenen Löwen.“ Aus dem Hauſe ſtürzte alsbald ein halbwüchſiger Burſche herbei und nahm einen herab gereichten Koffer in Empfang, während der heran. Die wenigen ſchlecht ge⸗ pflaſterten und von alten, niedrigen Häuſern ein⸗ Pflaſter der Hauptſtraße und Wirt in der Thür erſchien und einige neugierige Geſichter an den Fenſtern ſichtbar wurden. Dem Gefährt entſtieg ein junger Mann im Anfang der Dreißig, mit dunkelblondem Schnurr⸗ bart und in der eleganten Kleidung eines Groß⸗ ſtädters. In dem Gaſtzimmer, welches der Fremde darauf betrat, wurde er der G egenſtand der allge⸗ meinen Aufmerkſamkeit.„Das wird er ſein,“ flüſterte man ſich bedeutungsvoll zu, in der Voraus⸗ ſetzung, den erwarteten Kriminalbeamten hier zu haben. Der Ankömmling entzog ſich jedoch den neugierigen Blicken, indem er das Speiſezimmer aufſuchte, wo die Mittagstafel bereits gedeckt war. Der zuvorkommende Wirt verfehlte nicht, ſich nach den ſpeziellen Wünſchen des Gaſtes zu eckundigen und äußerte dabei, daß derſelbe nur drei Tiſch⸗ genoſſen erhalte: Junggeſelleu, welche täglich hier ſpeiſten, den Herrn Bürgermeiſter, den Poſtſekretär und einen jungen Lehrer. Bald kamen auch die drei Genannten und ließen ſich mit dem Fremden an der Tafel nieder. Wäh⸗ Blicken beobachtet, was ihn aber durchaus nicht zu beunruhigen ſchien. Ihm gegenüber ſaß der Bürger⸗ meiſter, ein noch junger Mann mit dunklem Backen⸗ bart und ſorgfältig ausraſiertem Kinn. Fortſetzung folgt. Für Geiſt und Herz. In jedes Haus, wo Liebe wohnt, Da ſcheint hinein auch Sonn“ und Mond; Und iſt es noch ſo ärmlich klein, So kommt der Frühling doch hinein. Glücklichen iſt nicht verliehen Zu begreifen fremdes Weh. ö— Gewöhnen wir uns doch daran, uns„in Gott zu freuen“, denn wir werden ja in der Ewigkeit nichts anderes thun. Je reiner die Gedanken des Menſchen ſind, deſto mehr ſtimmen ſie zuſammen. 10 0 ae 1 de nigen 0 betel 0 vorſihe vonn der i foſſene ſchen e — 0 U. donna eb 0 781 0 Feu 5 gl ahen habe, — r . — 4 A In die in die ö helden Kindes namen. felnerlei lebiger Morgen feinen wolle n felert ker und )odenſee. Pcieſtet ſeit ſecht Nechlt⸗ lufmann detgfftet. laß bei n Mellet⸗ — geugietige Mann im Schnur 0 Oroß⸗ Stemde er allge⸗ t deln, Voraus 1 hier zu ene delt wal. ich uud clundigen bei Tiſh⸗ mic her 0 ſtelreldt und ließen 1 WBih⸗ fran den i nicht u K Vurgel⸗ I Na — fund; „ gal e 0 find, 1 nich gehörenden Schloſſe in Flammen. Der Schaden iſt bedeutend. Obſt⸗ und Gartenbau⸗Verein für die Bergſtraße und angrenzenden Gebiete. Zu der am verfloſſenen Sonntag, in dem Saale des Gaſtwirthes Schmuttermayer in Heppenheim ſtattgehabten Verſammlung des Obſt⸗ und Gartenbau⸗Vereins für die Bergſtraße und angrenzende Gebiete fanden ſich die Mitglieder des Bezirks 1 ſehr zahlreich ein, um dem lehr⸗ reichen Vortrag des Herrn Baumſchulenbeſitzers Jaeger von Bensheim— über:„Obſtwein⸗ bereitung“ beizuwohnen. Nach einigen einleitenden Worten des Vereins⸗ vorſitzenden Herrn W. Euler von Bensheim, worin derſelbe insbeſondere hervorhob, daß trotz Verkäufe immerhin noch zu leidlichen Preiſen erfolgen konnten; ein Umſtand, der ermuthigen müſſe auf dem betrelenen Wege unbeirrt fortzu— ſchreiten, entledigte ſich Herr Jaeger der ihm geſtellten Aufgabe in ausführlich lehrreichſter Weiſe. Die Ausführungen des Herrn Jaeger, ſowie ſich hieran ſchließende Worte des Vereins— ſekretärs Herr Müller über Anwendung von „Reinhefe“ ſollen auf mehrfach geäußerten Wunſch, wie dies übrigens principiell ſeitens des Vereins zu geſchehen pflegt, in Flugblättern den Mit— gliedern zugängig gemacht werden. Von Mitte September ab können dieſelben bei dem Vor⸗ ſitzenden W. Euler gegen die übliche Erſtattung von 5 Pfg. pro Vortrag verabfolgt, wie auch gelegentlich der Verſammlungen mit anderen fachgemäßen Vorträgen entgegengenommen wer— Verlooſung. Diejenigen Mitglieder, welche ſich bei einem gemeinſchaftlichen Bezug von Zapf— und Gähr⸗Spunden zur Verhütung der Kahn⸗ bildung betheiligen wollen, mögen ſich bei dem Vorſitzenden W. Euler bis zum 15. September ſpäteſtens anmelden, ebenſo diejenigen Mitglieder, welche bei der Obſtweinfabrikation Reinhefe an⸗ zuwenden beabſichtigen. Das Liter wird an Mitglieder zu ca. 40 Pfg. abgegeben. 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Alle Vereinsmitglieder werden höflichſt erſucht, der Verſammlung beizuwohnen, da viel Intereſſantes zum Vortrag kommen wird; auch die Mitglieder der Jünglingsſodalität, welche das 18. Lebensjahr überſchritten haben, werden zur Verſammlung eingeladen. Der Vorſtand. Ich habe mich in Mannheim als Rechtsanwalt niedergelaſſen.— Mein Bureau befindet ſich 4 3. Nr. 10. Schloßplatz. 795 Mannheim, im September 1894. Dr. Arthur Deutsch. % οοοο,,j,ꝙ aοονð,uñe Fertige Kanapees größte Sorte von 36 bis 40 Mark. 681 Kleiderschränke große(140 Cm. breit, 2 Mtr. hoch) 40 bis 44 Mk. unter Garantie von 2 Jahren. V. Hook, Weinheimerſtraße. %%% 9600006 Geſchäfts⸗Verlegung und Empfehlung. Wir theilen hierdurch ergebenſt mit, daß wir unterm Heutigen unſere Geſchäftsräume nach F 2 4, Marlitſtraße, gegenüber der Pfarrkirche, verlegt haben. 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Tüncherarbeit im Faſſelſtall; 3. Spenglerarbeit; 4. Die Abfuhr von Straßenabzug auf verſchiedene Feldwege an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Die diesbezüglichen Voranſchläge liegen auf unſerem Bureau offen. Ferner wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß nächſten Mitt⸗ woch den 6. und Donnerſtag den 7 September d. J. am letzteren Tage bis Vormittags 11 Uhr die Erhebung des III. Zieles der direkten Steuer, des I. Zieles der Tilgungsrente und der Forſt- und Feldſtrafen ſtattfindet. Viernheim, den 31. Auguſt 1894. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Blaess. 786 Aufforderung. * Anſprüche an den Nachlaß der verſtorbenen Johann Gutperle 4. Wittwe ſind innerhalb 8 Tagen bei Meidung der Nichtberückſichtigung bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden. 787 Lorſch, am 27. Auguſt 1894. Großherzogliches Amtsgericht Lorſch. Dr. Fauſtaeöt. Montag, den 3. September d. J., Nachmittags 1 Uhr beginnend, wird der in Aepfel, Birnen und Zwetſchen beſtehende Obstertrag von dem Dr. Herth'ſchen Gute loos⸗ weiſe verſteigert. Zuſammenkunft in dem Hüttenfelder Hofhauſe. 788 Ehrhardt, Rentmeiſter. Ohmetgras⸗Verſteigerung. Am Ar unf den 4. September d. J8., Vormittags präcis 9 Uhr anfangend, verſteigern wir loco Rennhof das Ohmetgras von 250 Morgen Wieſen loosweiſe mit Borgfriſt bis Martini d. Is. Bei Baarzahlung gewähren wir 4 JPCt. Rabatt. 780 Rennhof, den 28. Auguſt 1894. Prinzessin Alfred v. Löwenstein'sche Gutsverwaltung. Eil beri. Ohmetgras⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 5. Jemtember, Mittags 1 Uhr, wird das Ohmetgras auf der Neutzer Lache loosweiſe verſteigert. 789 Noſchauer, Gutspächter. Ohmetgrasverſteigerung. Mittwoch, den 5. 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