öfen. fen. — Erſcheint J ttwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart.. M 1.15. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Hieruheimer Anzeiger Publikationsorgan der Gr. Bürgermeisterei Viernheim. Auzeigeblatt von Pieruheim, Weinheim, Aäferthal und Umgebung. Jueeite 185 wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 71. Mittwoch, den 5. Septeubet. 1894. Ein gtitgemäßts Wort. * Wir leben im Zeitalter der Feſti⸗ vitäten. Unſere Voreltern begnügten ſich mit ihren Kirchen-, Ernte⸗, Hochzeits-, Geburts- und Namens⸗Feſten, wozu ſeit einigen Jahrhunderten auch noch Sieges⸗ und Schützenfeſte kamen. Dem laufenden Jahrhundert blieb es vorbe⸗ halten, alle manchmal mit den Haaren herbeige⸗ zogenen Feſte zu feiern. Daß bei vielen derſel ben die Hauptſache beſteht im Geldanbringen, Rauſch⸗ heimtragen, Gardinenpredigthören, Arrangeure, Feſtredner, Herbergsväler und ⸗Mütter öffentlich verherrlichen und feiern, iſt eine ſo bekangte Thatſache, daß man es kaum mehr zu erwähnen nöthig hat. Mit all dieſen feſtlichen Herrlichkeiten wird aber der ſocialen Frage nichts weniger als ein Dienſt geleiſtet. Eine rühmliche Ausnahme unter den Feſtivitäten unſerer Zeit machen die Landwürthſchaftsfeſte mit ihren lehr⸗ reichen, zur guten Anleitung und Nachahmung anſpornenden Ausſtellungen, denn wenn ſelbige auf der einen Seite einige Geldopfer erfordern, ſo wird anderſeitig durch Belehrung viel profitirt und wenn dann nebenbei etwas Vergnügen her⸗ ausſpringt, ſo iſt das dem geplagten Landmann wohl zu gönnen. Löblich ſind auch diejenigen in Form und Namen eines Feſtes gekleideten, von Arbeit ⸗ gebern und Arbeitern bereiteten Erho⸗ lungen, womit aber ſolche nicht gemeint ſind, zu deren Abhaltung ſich die Arbeitgeber von ihren Arbeitern à Perſon 1,50 Mk. oder noch mehr drein zahlen laſſen, um dann für einen ebenfalls geleiſteten Zuſchuß in öffentlichen Blättern als Wohlthäter der Arbeiter gefeiert zu werden, wo doch mancher Arbeiter für den Feſtbeitrag ſich lieber daheim mit ſeiner Familie ein Bene ge⸗ ſtatten möchte; derartige Arrangements machen ſchon mehr einen ſchoflen Eindruck. Lobenswerth und erfreulich ſind dagegen ſolche Erholung und Vergnügen ſpendenden Feſtlichkeiten, welche Brodherren ihren Arbeitern und Beamten ver⸗ anſtalten, ohne daß dafür den Arbeitern materielle Opfer abverlangt werden. Eine alte, ſehr be⸗ liebte und ſchöne Sitte beſteht in manchen Ländern darin, daß mit Schluß der Ernte am Tage der letzten Einfuhr des Getreides vom Felde die letzte Fuhre bekränzt oder in ſonſt ſinniger Weiſe manchmal auch mit Muſik und unter Geſang des fröhlichen Dienſtvolkes in das betreffende Anweſen eingezogen und dann Familie wie Dienſtboten vom Beſitzer mit extra guten Speiſen und Getränken regalirt wird, wobei es dann meiſt gemüthlich und luſtig hergeht, ſo daß Herrſchaft wie Geſinde ſich eines ſolchen Erntefeſtes noch lange erinnern, welches auch ſehr viel zu einem guten, patriarchaliſchen Verhältniſſe zwiſchen Dienſtherrſchaft und Dienſtperſonal beiträgt. Solche Arten von Feſtlichkeiten, wobei die ſauer verdienten Nickel der Arbeiter und Dienſt⸗ boten nicht in Anſpruch genommen werden, ver⸗ dienen alle Anerkennung und ſind auch geeignet die Dienſtherrſchaften in den Augen der Arbeit⸗ nehmer nicht als Ausbeuter, ſondern als Wohl⸗ thäter erſcheinen zu laſſen. Jentſchland. Köln, 1. Sept. Aus der letzten, 4. öffentlichen Verſammlung der 41. General⸗Verſammlung der Katholiken Deutſchlands eitiren wir noch die Rede Sr. Eminenz des Herrn Cardinal-Erz⸗ biſchofs Philippus Krementz von Köln, welcher nach der Schlußrede Dr. Orterers ſprach und dann wie ſchon gemeldet, den biſchöfl. Segen der Verſammlung ſpendete. Er führte aus: Gern entſpreche ich dem Wunſche des Vor⸗ ſitzenden, Ihre Verſammlung zu ſegnen. Denn wir ſind alle einig: an Gottes Segen iſt alles gelegen, und die Hand des Biſchofs iſt geſalbt, um das Oel der göttlichen Gnade zu ſpenden. Ich wünſche Ihnen, was unſer Heiland ſeinen Jüngern wünſchte, als er in ihrer Mitte erſchien: Der Friede ſei mit euch! Der Friede Jeſu Chriſti iſt ein vierfacher. Friede der Wahrheit und des Lichtes. Wer im Dunkeln wandelt, iſt in Gefahr zu ſtürzen. In die Nacht des Heidenthums kam Chriſtus, das Er iſt zunächſt ein Ihnen vom ganzen Herzen.“ Licht der Welt, das erleuchtet jeden Menſchen. Er brachte der Menſchheit die Kunde von Seinem Vater, von dem ollmächtigen Gott, der Seine Seligkeit allen mittheilen will, die Kunde von dem Sohne, der für uns litt und ſtarb, vom hl. Geiſt, der uns lehrt, woher wir kommen und wohin wir gehen. Seitdem wandelm wir im Licht, in der Fülle der Wahrheit Jeſu Chriſti, welche Seine Kirche unfehlbar uns vermittelt, und das gießt den Frieden in unſer Herz. Der Friede Chriſti iſt der Friede der Verſöhnung. Das Ziel des Daſeins kann der Menſch nicht erlangen in der Sünde, die ihn trennt von Gott, und in der Sünde ſind wir alle. Da hat uns die Verſöhnung auf Golgatha den Frieden ge⸗ bracht, und wir alle ſind berufen, an dieſer Ver⸗ ſöͤhnung Theil zu nehmen tagtäglich im heiligen Opfer. Möge Gott Verſöhnung in reichem Maße ausſpenden in unſer aller Herzen! Der Friede Chriſti iſt der Friede der Kinder Gottes. Wir ſind nicht nur erleuchtet und gereinigt in Gottes Gnade, ſondern auserſehen zu Kindern Gottes, zu Brüdern des Gottesſohnes, ange⸗ nommene Kinder, aber berufen zur Theilnahme an allem, was der Gottesſohn uns erworben hat, der in unſern Herzen wohnen will. Der Friede Chriſti beſteht in der Hoffnung des ewigen Lebens. Das iſt die Friedenshoffnung, wenn das Leid uns quält, das Bewußtſein, Erben zu ſein des himmliſchen Baters. Am jüngſten Tage wird eine große Verſammlung gehalten werden, da wird Vorſitzender ſein und Richter unſer gött⸗ licher Herr und Heiland; da wird er ſeine Ge⸗ treuen rufen in ſein ewiges Reich, wo der Streit und die Unruhe ſchweigt, wo der vollkommene, der ewige Frieden einzieht, und den wünſche ich Knieend empfing die Verſammlung jetzt den Segen, um dann in lauten Beifall auszubrechen. Berlin, 1. Sept. Dem Reichstag ſoll nur ein umgeändeter Tabaksgeſetz⸗Entwurf vorgelegt werden. Die anderen Reichsſteuer⸗Projekte ſind aufgegeben. — Es wird neuerdings behauptet, daß ein Das Geheimniß einer kleinen Stadt. Kriminal⸗Novelle von Ernſt Golling. 1. Fortſetzung. Das Tiſchgeſpräch drehte ſich einzig und allein um die Ereigniſſe, welche den Ort in beſtändiger Aufregung erhielten, um die Brandſtiftungen. Der Fremde hörte ſehr intereſſiert zu und ſprach ſchließ⸗ lich ſeine Verwunderung darüber aus, daß man den Thäter nicht entdecken könne.„Das iſt ja höchſt bedenklich,“ ſagte er.„Da will ich meinen Plan nur gleich wieder aufgeben. Ich bin nämlich Land⸗ wirt und kam hierher in der Abſicht, mich anzu⸗ kaufen. Aber unter dieſen Umſtänden— nein! Da muß ich ja befürchten, daß mein ganzes Hab und Gut eines Nachts in Flammen aufgeht.“ Auf allen Geſichtern malte ſich Enttäuſchung. Der Bürgermeiſter wechſelte einen ſchnellen Blick mit dem Poſtſekretär, der zu beſagen ſchien: er iſt es alſo doch nicht. Dann entgegnete er:„So— Sie ſind Landwirt? Des Feuers wegen können Sie aber ganz beruhigt ſein, denn der Brandſtifter wird bald unſchädlich gemacht werden. Wir erwarten nämlich von Berlin einen Detektiv zu unſerer Unter— ſtützung.“ Ein feines Lächeln erſchien bei dieſen Worten auf dem Geſſcht des jungen Landwirtes, aber nur flüchtig, momentan; dann nahmen ſeine Züge wieder den früheren, bedenklichen Ausdruck an. Lenz, ſo 955 er ſich, ſchien etwas ängſtlicher Natur zu ein. „Zum Ankauf bietet ſich Ihnen gerade jetzt eine gute Gelegenheit,“ ließ ſich der Poſtſekretär vernehmen.„Hern von Harling ſucht einen Käufer für ſein Gut. Sie können den Herrn ſchon heute Abend hier kennen lernen.“ Lenz dankte für die Auskunft und wandte ſich dann an den Bürgermeiſter. „Die ganze Stadt muß Sie ja bei Ihren Nach⸗ ſorſchungen unterſtützen,“ ſagte er,„und bei einer ſo großen Zahl von Verbrechen wird doch ein Merkmal zu finden ſein, das Sie auf den richtigen Weg bringt?“ Der Bürgermeiſter zuckte die Achſel.„Die hohe Belohnung, welche wir auf die Entdeckung des Brandſtifters geſetzt, iſt allerdings für viele ein Sporn, mit uns zu wetteifern. Aber es kommt nicht viel dabei heraus. diener eine faſt unglaubliche Wachſamkeit entwickelte, ſo wäre ſchon die ganze Stadt niedergebrannt. Der Mann liegt Tag und Nacht auf der Lauer.“ Alles lachte darüber, nur der Bürgermeiſter machte ein ärgerliches Geſicht und wandte ſich ge⸗ Und wenn nicht unſer Polizei⸗ „Ja, er hat ſich ſchon eine hübſche Summe dabei verdient,“ ſchaltete der Poſtſekretär ein.„Für jede Feuermeldung ſind nämlich fünfzehn Mark Prämſe ausgeworfen Bis jetzt iſt dieſelbe immer dem Polizeidiener zugefallen, welcher das Feuer ſtets zuerſt entdeckte.“ Daß dieſer gewiß ſehr tüchtige Beamte auch nicht ein einziges Mal den Thäter ſelbſt zu Geſicht bekam, erſchien Lenz verwunderlich. Laut fragte er: „Haben Sie auf niemand Verdacht?“ „O ja, aber es fehlt an Beweiſen,“ ſagte der Bürgermeiſter.„Der Verdächtige iſt ein ehemaliger Zuchthäusler, der einen Mord auf ſeinem Gewiſſen haben ſoll.“ In dieſem Augenblick betrat ein Mann mit ſtark geröteter Naſe, ſtruppigem Schnurrbart und in der Uniform eines Poliziſten das Zimmer und legte einige Schriftſtücke vor dem Bürgermeiſter auf den Tiſch. „Das iſt der getreue Wächter, von dem wir ſprachen,“ ſagte leiſe der Paſtſekretär zu Lenz, welcher den Poliziſten ſehr aufmerkſam betrachtete.— Im Laufe des Abends fanden ſich in dem Honoratiorenſtübchen des Gaſthauſes außer dem Bürgermeiſter und dem Poſtſekretär noch einige Herren ein, mit denen Lenz ſchnell bekannt ourde. Beſonders intereſſierte ihn der Mühlenbeſitzer Eckert wegen ſeiner Spottluſt, mit welcher er die ſtädtiſchen Einrichtungen angriff.„Hier bei uns liegt alles im Argen,“ ſagte er ſo laut, daß der Bürgermeiſter es hören mußte;„eine brauchbare Feuerſpritze haben wir erſt angeſchafft, als die alte mitſamt dem Spritzenhauſe verbrannte!“ kränkt ab. Später kam Herr von Harling, der ab und zu den goldenen Löwen mit ſeinem Beſuche beehrte, und der Bürgermeiſter machte ihn auf Lenz aufmerkſam. Kaum hatte der Gutsbeſitzer vernommen, welche Abſicht den Fremden herführte, als er auch ein Geſpräch mit ihm anknüpfte und ihn ſchließlich auf den folgenden Tag zu einer Beſichtigung ſeines Gutes einlud. Es war bereits nach Mitternacht, als die Ge⸗ ſellſchaft auseinanderging. Lenz ſuchte ſein Zimmer auf und begab ſich zur Ruhe. Aber er konnte nicht einſchlafen. Die Geſchichte von dem Brand⸗ ſtifter ging ihm im Kopfe herum, und ſeltſame Ge⸗ danken quälten ſein fieberhaft erregtes Hirn. Er konnte nicht begreifen, wie die Bewohner dieſer Stadt auch nur eine Nacht ruhig in ihren Betten ſchlafen mochten, dabei ſtündlich vom Unglück bedroht. Die Gewohnheit hatte wohl die Cemüter abgeſtumpft, und das oft ſich Wiederholende hatte ſeinen größten Schrecken verloren. Lenz aber geriet immer mehr in einen Zuſtand fieberhafter Erregung, und es peinigte ihn die Vorſtellung, daß vielleicht der Braud⸗ ſtiftec dieſes Haus für heute zum Objekt ſeiner ver⸗ brecheriſchen Thätigkeit auserſehen hatte. Wie, wenn plötzlich, während alles im tiefen Schlafe lag, die Flammen aufſchlugen und nicht einmal Zeit blieb, mehr als das nackte Leben zu retten?— Dieſes Schreckgeſpenſt ließ ſich nicht bannen; er ſtand endlich auf und nachdem er ſich angekleidet und eine Cigarre angezündet, öffnete er das Fenſter und lehnte ſich hinaus. Die friſche, erquickende Nacht⸗ luft kühlte ſein heißes Antlitz und allmählig beruhigte ſich ſein aufgeregtes Blut. Ringsum war es toten⸗ ſtill, der Marktplatz lag dunkel unter ihm, nirgends ſchimmerte Licht hinter den Fenſtern. Eine halbe Stunde mochte verfloſſen ſein, da ſchien es ihm, während er den Blick zum Himmel erhob, als nehme der Horizont eine rötliche Färbung an. Er erſchrack. Ueber die wahre Urſache dieſer Erſcheinung konnte er nicht im Zweifel ſein. Der Himmel rötete ſich immer höher, und der helle Schein —; 1 Entwurf über die Abänderung der Militär⸗Straf⸗ prozeßordnung dem Kaiſer fertig vorliege. Doch ſoll der Entwurf nicht das öffentliche und münd⸗ liche Verfahren enthalten. Die Nachricht wird mit Reſerve aufgenommen. — Das durch die Börſenenquste⸗ Commiſſion aufgehäufte Material ſcheint nun doch geſetzgeberiſch verarbeitet werden zu ſollen. Wie nämlich verlautet, werden in Berlin etwa nach 5— 6 Wochen Vertreter der Bundesſtaaten die Berathungen in Sachen der Börſenenquete beginnen, nachdem bisher der Meinungsaustauſch auf ſchriftlichem Wege erfolgt iſt.— Es handelt ſich anſcheinend beſonders um eine ſtrengere ſtaat— liche Oberaufſicht der Börſe, ſowie um die Ein⸗ führung der Börſenregiſter für die Namen der auf den Fonds- und Waarenbörſen ſpekulirenden Firmen. Iusland. Paris, 1. Sept. Auf die Meldung der Ver⸗ haftung des Barons Sternberg iſt ein Juſtizbe⸗ amter nach Petersburg abgereiſt, weil die Be⸗ hörde Gründe hat, Sternberg wegen Ermordung eines Ruſſen in Algier zu verdächtigen. Das Verbrechen ſoll Sternberg nach ſeiner Flucht aus der fremden Legion begangen haben. Die fran⸗ zöſiſche Regierung verlangt infolgedeſſen die Aus- lieferung Sternbergs. Paris, 1. Sept. Aus Hanoi wird gemeldet: In der Nacht zum 27. v. M. ermordeten die Chineſen den Zollcontrolleur von Moneay, namens Chaillel; die Frau deſſelben und ſeine 6jährige Tochter wurden fortgeſchleppt. Die franzöſiſchen Truppen konnten die Chineſen nicht einholen. Der franzöſiſche Geſandte in Pecking wird die Angelegenheit verfolgen. Paris, 3. Sept. Geſtern fand in der Madelaine⸗Kirche eine Meſſe für den Grafen von Paris ſtatt. Zahlreiche Mitglieder der orleaniſtiſchen Partei wohnten derſelben bei. Auf Wunſch des Herzogs von Orleans ſchickte der Papſt ſeinen Segen. Das letzte Bullelin von Sonntag Abend lautet, daß der Zuſtand des Kranken noch immer bedenklich iſt, die Schmerzen jedoch nachgelaſſen haben. Rom, 3. Sept. Der Anarchiſtenführer von Rimini, Graf Dominique Frankolini, wurde geſtern verhaftet. Livorno, 3. Sept. Hierſelbſt ſind neun Anarchiſten verhaftet worden, welche nach einem Zwangsdomizil verſchickt werden ſollen. Amſterdam, 1. Sept. Eine dem„Handels- blatt“ zugegangene, in Batavia aufgegebene De— peſche meldet: Lieutenant van der Zwaan vom topographiſchen Dienſt iſt heute von der Orts— grenze zurückgekehrt. Zwei in Ampanan an⸗ ſäſſige Engländer wurden verhaftet. Der Feind befeſtigt Mataram und ſendet noch Truppen dort⸗ hin, beunruhigt aber Ampanan nicht. Die De⸗ peſche giebt nicht an, von wem und weshalb die beiden Engländer verhaftet wurden. Brüſſel, 3. Sept. Der König empfing geſtern Nachmittag den Freiherrn v. Sutten, ſowie mehrere andere Mitglieder des Friedens Con⸗ greſſes in Audienz. Der König erklärte, daß er ſich als Souverän einer neutralen Nation ſehr für die Beſtrebungen des Congreſſes intereſſire. Der Krieg um Korea. London, 1. Sept. Die chineſiſche Flotte er⸗ hielt Befehl, den Kampf gegen die Izpaner auf⸗ zunehmen. Die Cholera. Marburg, 1. Sept. Im Manöverterrain von Bürgel, eine Meile von Marburg, iſt die aſiatiſche Cholera konſtatirt worden. Bis jetzt ſind zwei Todesfälle rorgekommen. Heute Morgen iſt durch Prof. Trenkel das Vorhanden⸗ ſein von Eholerabazillen konſtatirt worden. Die Seuche brach unter den armen Eingeſeſſenen aus. Mehrere Erkrankungen kamen vor. Das Militär iſt bis jetzt verſchont geblieben. Die dort ein- quartirten Mühlhauſer Ulanen wurden nach An zefahr ausquartirt. Heute Vormittag begab ſich eine Commiſſion, beſtehend aus dem Landrath, Kreisphyſikus Heuſinger und Prof. Drenkel nach Bürgel, um die Urſache der Seuche aufzuklären. Marburg, 3. Sept. Stand der Cholera in Bürgeln: Bis jetzt ſind 3 geſtorben, 6 er⸗ krankt und zwar ausſchließlich Bewohner des Dorfes. Die weitere Behandlung der Erkrankten erfolgt in Baracken, welche von Kaſſel bezogen wurden. Die Manöver wurden einſtweilen ſus⸗ pendirt. Die Truppen der 22. Diviſion kehrten heute Morgen in ihre Garniſonen zurück. Ein Ulan iſt in Anzefahr, Station der Main⸗Weſer⸗ bahn, erkrankt. Jedoch iſt es durchaus zweifel⸗ haft, ob hier Cholera vorliegt. Das Lahnwaſſer iſt vorläufig bazillenfrei und wird fortgeſetzt unterſucht. Lemberg, 3. Sept. Mehrere hieſige Zeitungen behaupten, das bei dem Lemberger Corps, das ſich gegenwärtig im Manöver befin⸗ det, mehrere Cholerafälle mit tödtlichem Aus⸗ gange vorgekommen ſeien. Eine Beſtätigung der Nachricht fehlt indeß. Myslowitz, 1. Sept. Nach amtlicher Er⸗ mittelung ſind ſeit dem 18. Auguſt in dem an der Grenze gelegenen ruſſiſchen Städtchen Bend⸗ zin 160 Choleraerkrankungen, darunter zweidrittel mit tödtlichem Ausgange, vorgekommen. Die Seuche nimmt immer mehr zn. i Krakau, 1. Sept. In Ruſſiſch⸗Polen wüthet die Cholera längs der galiziſchen Grenze ſehr bedenklich. Die Bevölkerung widerſetzt ſich jeder ärztlichen Anordnung und flüchtet in die Wälder. Ganze Dörfer ſind unbewohnt. Aus Naß und Fern. * Viernheim, 4. Sept. Nach längerer Pauſe, welche durch die Erntearbeiten bedingt war, fand am letztvergangenen Sonntag im Gaſthaus„zur Vorſtadt“ eine General⸗Verſamm⸗ lung des hieſigen kath. Männervereins ſtatt. Der Vorſtand des Vereins, Herr Ehatt sr., er⸗ öffnete gegen 4 Uhr die Verſammlung mit einigen begrüßenden Worten und ertheilte hier⸗ auf Herrn Schloſſermeiſter König von Mann⸗ heim das Wort zu einem Vortrage. Als Thema hatte genannter Herr ſich gewählt:„Die Zer— ſtörung Speyers durch die Franzoſen unter Ludwig XIV.“ An der Hand geſchichtlicher Daten verſtand es der Redner in überaus feſſeln der Weiſe ein Bild jener Schreckenstage zu entwerfen und mit ſichtlichem Intereſſe folgte die Verſammlung ſeinen Ausführungen. Anknüpfend an die Nutzanwendung aus den gehörten That⸗ ſachen ermah eite der Herr Vorſitzende nicht allein gegen den äußeren Feind, ſondern auch gegen die inneren Feinde des Thrones und Altares auf der Wacht zu ſein.— Alsdann ſprach der hochw. Herr Kaplan Kirſch über die vor einigen Tagen beendete 41. General⸗Verſamm⸗ lung der Katholiken Deutſchlauds in Köln, der Redner als Theilnehmer beigewohnt hat.— In Anbetracht der vorgeſchrittenen Zeit konnte Vor⸗ tragender nur in gedrängter Form einen kurzen Ueberblick über die Thätigkeit der diesjährigen Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands geben. Die zur Beſſeruag der ſozial,politiſchen Lage gefaßten Reſolutionen gelangten zur Ver⸗ leſung und durch Mittheilung der vom hochw. Herrn Weihbiſchof Schmitz von Köln gehaltenen Schlußrede, welche die Arbeiten und Beſchlüſſe der Katholikenverſammlung im Geſammten be⸗ handelte, konnten die Anweſenden ſich eine Vor⸗ ſtellung von den ſegensreichen Beſtrebungen und Erfolgen der jährlichen Verſammlungen machen. — Es wurde noch manches gute und nützliche Wort geſprochen und gelangten zum Schluſſe „die Gründung einer Sterbekaſſe“ und das Halten und Leſen des vom Verbandsvorſtand der kath. Männer- und Arbeitervereine heraus⸗ gegebenen„Arbeiterfreundes“ zur Debatte. Ueber die betr. Sterbekaſſe wird noch Näheres bekannt gegeben. Das Leſen des„Arbeiterfreundes“, welcher nur wenig koſtet, kann nur empfohlen werden und zeichneten ſich auch ſofort eine große Zahl der Anweſenden als Abonnenten ein. — Die Petroleumlampe, die nun bald wieder in Gebrauch kommt, und die den Sommer über außer Dienſt geſtellt war, iſt, es muß alle Jahre wiederholt werden, vor der Benutzung gründ⸗ lich zu reinigen. Insbeſondere ſind die alten Oelreſte aus dem Ballon zu entfernen und dieſer, ſowie der Brenner ſorgfältig zu ſäubern. Wird das alte Oel im Ballon gelaſſen, ſo ſetzt man ſich ſehr leicht der Gefahr einer Exploſion aus. Daher iſt Vorſicht wohl am Platze. — Was auf der Eiſenbahn verloren wird. Unter den Gegenſtänden, die auf den Bahnhöfen der Heſſiſchen Ludwigsbahn gefunden und un⸗ längſt verſteigert wurden, weil die Eigenthümer dehnte ſich über den ganzen Horizont mit reißender Schnelligkeit aus. Und jetzt erſcholl plötzlich, erſt in der Ferne, dann näher und näher der Schreckens⸗ ruf durch die Nacht:„Feuer!— Feuer!“ Bald wurde es in dem Städtchen lebendig. Die aus dem Schlafe aufgeſchreckten Leute ſtürzten auf die Straße, Laternen und Fackeln blitzten durch die Dunkelheit, und die Sturmglocke der Kirche er⸗ tönte in das vielſtimmige Geräuſch hinein mit dumpfen, abgemeſſenen Schlägen. Dann raſſelte die große Feuerſpritze, von kräftigen Pferden ge⸗ zogen, über den Marktplatz die Hauptſtraße hinab und zum Thore hinaus. 5 Lenz hatte das Fenſter geſchloſſen und war hinuntergeeilt. Vor der Hausthür kam ihm ſein Wirt entgegen. „Wo iſt das Feuer?“ fragte ihn Lenz. „Auf dem Gute!“ erwiderte haſtig der Wirt und eilte an ihm vorüber nach dem Hofe, wo der Kutſcher die Pferde an einen leichten Wagen ſchirrte. Kurz entſchloſſen ſchwang ſich Lenz auf das Gefährt und fuhr mit hinaus nach dem Gutshofe. Als man dort anlangte, gab es nicht mehr viel u retten. Ein großes Stallgebäude, in welchem ſich über zweihundert Schafe befanden, war beinahe ganz niedergebrannt, ohne daß auch nur eines der armen Tiere den Flammen entriſſen werden konnte. Die Thätigkeit der mit wahrem Opfermute arbeitenden Löſchmannſchaften beſchränkte ſich darauf, die an⸗ grenzenden Gebäude vor dem verheerenden Elemente zu ſchützen. Herr von Harling ſowie auch der Bürgermeiſter befanden ſich mitten unter den Ar⸗ beitern. Gegen Morgen war das Feuer gelöſcht, und die Leute kehrten nach der Stadt zurück. Lenz trat an den Gutsherrn heran, der mit dem Bürgermeiſter noch bei den Aufräumungsarbeiten weilte, und fragte nach der Urſache des Brandes. Herr von Harling zuckte reſigniert die Achſel.„Die Urſache iſt dieſelbe, wie bei allen früheren Bränden,“ ſagte er.„Ich konnte mir wohl denken, daß mich der Brandſtifter nicht allein verſchonen würde.“ „Aber iſt es denn nicht möglich, daß Unvor⸗ — 1 9 n ſichtigkeit— „Nein, das iſt vollſtändig ausgeſchloſſen,“ wandte ſich jetzt der Bürgermeiſter an den Fragenden. Er war in hohem Grade erregt, wie es ſich ouch bei einem ſolchen Ereignis nicht anders erwarten ließ. Unter den Arbeitern befand ſich auch der Polizeidiener. Als der Bürgermeiſter jetzt ſeiner anſichtig wurde, rief er ihn heran.„Sie haben das Feuer wieder zuerſt bemerkt, Janicke?“ fragte er. „Haben Sie auch diesmal keine Spur von dem Thäter entdeckt?“ „Leider— nein,“ entgegnete der Poliziſt. „Führen Sie mir heute noch den alten Röſch vor, Janicke, ich will ein Verhör mit ihm anſtellen und dem ehemaligen Zuchthäusler ins Gewiſſen reden. Wenn er ſchuldig iſt, hoffe ich, ihn zu einem Ge⸗ ſtändnis zu bewegen.“ ihm dieſelbe. — lingt es dem Kriminalbeamten endlich, den Brand ſtifter zu ermitteln.“ Um die Mundwinkel des Poliziſten erſchien wieder jenes eigentümliche, halb überlegene, halb höhniſche Lächeln, als er ſprach:„Ja, meinetwegen. Ich bin überzeugt, daß der Mann auch nicht mehr herausbekommt als wir.“ Ton und Blick machten den jungen Landwirt jetzt vollends ſtutzig. Ihm kam plötzlich ein ſonder⸗ barer Gedanke, eine Vorſtellung, über die er im nächſten Augenblick lächeln mußte, ſo abnorm erſchien g Dennoch konnte er ſich derſelben nicht erwehren, und indem ſein Auge ſinnend auf die rauchende Trümmerſtätte blickte, gewann ein merkwürdiger Verdacht in ſeinem Innern immer mehr an Wahrſcheinlichkeit. Das Gebahren und die Reden des Poliziſten waren mindeſtens be⸗ fremdend, und er beſchloß, den Mann genau zu Um die Lippen des Poliziſten ſpielte bei dieſen Worten ein hämiſches Lächeln, welches aber der Bürgermeiſter nicht mehr bemerkte, denn er kehrte ſich zu Herrn von Harling um und ſagte:„Es wird wahrhaftig hohe Zeit, daß der Kommiſſar von Berlin kommt. Ich weiß mir keine Rettung mehr!“ Lenz war die momentane Veränderung in dem Geſicht Janickes nicht entgangen, und etwas wie eine dunkle Ahnung dämmerte plötzlich in ihm auf. „Sie waren alſo in der Nähe, als das Feuer aus- brach?“ fragte er den Poliziſten. „Ja, ich kam hier vorüber.“ „Was hatten Sie zu ſo ſpäter Stunde denn noch hier draußen zu thun?“ Janicke zog die Augenbrauen hoch und warf dem Frager einen mißtrauiſchen Blick zu.„Ich bin Tag und Nacht auf dem Poſten, Herr,“ antwortete er ausweichend,„und ich ahnte, das es heute Nacht wieder etwas geben würde.“ „Ihre Ahnung hat Sie alſo nicht betrogen“, ſagte Lenz mit leichter Ironie im Tonfall der „Der Herr Bürgermeiſter lobte bereits Stimme. ſehr Ihren Pflichteifer. Nun, Sie werden ja, wie ich höre, bald Hülfe bekommen, und hoffentlich ge⸗ beobachten; vielleicht fand ſich etwas, das ſeinen Verdacht beſtätigte. Fortſetzung folgt. Mahnung. Sei milde ſtets und halte fern Von Hoffahrt Deine Seele; Wir wandeln alle vor dem Herrn Des Wegs in Schuld und Fehle. Woll einen Spruch, woll ein Geheiß Dir in die Seele ſchärfen: Es möge, wer ſich ſchuldlos weiß, Den Stein auf andre werfen. Die Tugend, die voll Stolz ſich giebt, Iſt eitles Selbſterheben; Wer alles Rechte wahrhaft liebt, Weiß Unrecht zu vergeben. Für Geiſt und Herz. In großes Unglück lernt ein edles Herz Sich endlich finden; aber wehe thul's, Des Lebens kleine Zierden zu entbehren. —— 1 5 en kuren aſchrigen chlunde wͤliſchen fur er. u hohn, ehllenen deſtlüſe len he: ine Vos; gen und machen. wügache Schluſe und das dorſland 1 le. eher l belunnt ktundes“, pfohlen ine große ein. 0 vieder mer über lle Jahre grub. ie allen ad dſchet, n. Mud ſeht nan ion aus, en wild. ahnhöfen und un⸗ enthümet, n brnd erſchien ne, halb 2 f nehr ndwiet onder die er im m erſchlen derselben mend auf gann ell u imme ben und ſtens be⸗ nan zu 05 einen uicht zu ermitteln waren, befand ſich u. A. auch eine vollſtändig neue Nähmaſchine. Sie wurde 3. Z. im Bahnhof zu Frankfurt aufgefunden. Der Erlös dafür betrug 30 Mk. Birkenau, 1. Spt. Die Ohmeternte im Weſchnitzthal hat allgemein begonnen und fällt ſehr gut aus, daher iſt das Heu in unſerer Gegend billig, pro Centner zu 2 bis 2,50 Mk. leicht erhältlich. Edingen, 1. Spt. Der verheirathete Bier⸗ führer der Gräfl. Brauerei, Schalk, wurde bei Großſachſen von ſeinem Fuhrwerk überfahren und war ſofort eine Leiche. Der Unglückliche hinterläßt eine Frau und drei Kinder. Darmſtadt, 1. Sept. Bei der in dieſer Woche abgehaltenen Prüſung für Einjährig⸗ Freiwillige haben von 16 Bewerbern 6 beſtanden. Aus dem Rein gau, 31. Aug. Die Steuerfreiheit der beiden glücklichen Rheingauer Gemeinden Hallgarten und Hattenheim hat nun auch ein Ende, indem beide Orte mit dem nächſten Etatsjahr Gemeindeſteuer einführen müſſen. Pirmaſens, 31. Aug. Recht eigenartige Verhältniſſe ſcheinen in der hieſigen„bürgerl. Schützengeſellſchaft“ zu beſtehen. Erläßt doch der erſte Schützenmeiſter laut„Pf. V.“ eine Einladung zu einer Generalverſammlung, in welcher jedes Mitglied zu erſcheinen hat und ſpricht dabei den frommen Wunſch aus, daß „diejenigen Mitglieder, welche ſich an der General⸗ verſammlung beth iligen, in nüchternem Zu⸗ ſtande erſcheinen müſſen.“ Frieſenheim(A. Lahr), 2. Sept. Geſtern Nacht 10 Uhr zog von Süd⸗Weſt ein furchtbares 2 über unſere Gemarkung, welches in den eben ſehr großen Schaden angerichtet hat; der Tabak iſt ganz vernichtet. Es iſt ein ſchauriger Anblick. Die Gemarkungen Dinglingen, Hugsweier, 1 und Oberweier ſollen ebenfalls betroffen ein. Stuttgart.(Ausſtellung.) Die Vorarbeiten 1 Großen Deutſchen Bäckerei⸗, Konditorei⸗ und ochkunſt⸗Ausſtellung, welche vom 9- 16. Sept. d. J. in Stuttgart unter dem Protektorat des Königs abgehalten wird, verbunden mit dem 3. Zentral⸗ verbandstage des Freien Deutſchen Bäckerverbandes, machen brillante Fortſchritte. Bis heute ſind bereits 300 Ausſteller angemeldet, und weitere 100 werden, nach den täglich einlaufen den Anmeldungen zu ſchließen, wohl noch folgen. Eſſen a. d. Ruhr, 26. Aug. Vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts war der Bergmann Carl Lotz aus Ehrenbreitſtein angeklagt wegen Beleidigung des Reichsverſicherungsamtes in einer ſocialdemokratiſchen Verſammlung, die im Februar in Gelſenkirchen ſtattfand. Bei der Publication des Urtheils, das auf 14 Tage Ge— fängniß lautete, feuerte der Angeklagte einen Revolverſchuß auf den Gerichtshof und einen auf ſich ſelbſt ab, ohne zu treffen. Die Richter flohen in das Berathungszimmer, während der Staatsanwalt ſitzen blieb. Der Attentäter wurde ſofort verhaftet. Im Publikum herrſchte große Panik. Halberſtadt, 27. Aug. Durch einen ſündfluthartigen Regen mit Gewitter und Hagel— ſturm wurde im Harzgebiet großer Schaden an⸗ gerichtet. Berlin, 28. Aug. Die ſocialdemokratiſche Agitatorin Frl. Wabnitz hat ſich heute Nachmittag vergiftet. Als Grund gilt die angekündigte Verhaftung behufs Verbüßung einer zehnmonatigen Gefängnißſtrafe. — Der Aberglaube iſt auf dem Lande nicht auszurotten. Ein Gutsſchäfer im Kreiſe Schivel⸗ bein(Pommern) glaubte, daß ſeine Lämmer vom Bandwurenn befallen ſeien. Von einem„klugen“ Kollegen ließ er ſih nun eine Medizin ver⸗ ſchreiben, nach deren Genuß an einem Tage 122 Thiere verendeten. Breslau, 28. Aug. In Laurahütte und der Umgegend tobte in den geſtrigen Abend— ſtunden ein furchtbares Unwetter. Der Hagel zertrümmerte Tauſende von Fenſterſcheiben. Der Sturm entwurzelte ſtarke Bäume und warf Schoruſteine um. Der Schaden iſt ſehr erheblich. Durch den Sturm getriebene Eiſenbahnwagen haben drei Arbeiter überfahren; einer von ihnen iſt tot, die zwei anderen ſind ſchwer verwundet; tine Frau und ein Mann wurden vom Blitz getödtet. Merkenich bei Longerich, 28. Aug. Bei dem geſtrigen furchtbaren Gewitter ſtreckte ein Blitz drei Knechte und ein Pferd zu Boden. Letzteres war ſofort getödtet, der eine Knecht ſtarb in einer Viertelſtunde, während die beiden anderen, auf welche zum Unglück auch noch das Pferd geſtürzt war, an ſchweren Verletzungen darnieder liegen. Altona, 1. Sept. Die Strafkammer ver— urtheilte geſtern den wegen Wechſelſälſchung mit ſechs Jahren Zuchthaus vorbeſtraften antiſemi⸗ tiſchen Agitator Kaufmann Beniſch wegen zehn— facher Wechſ l[fäſſchunz zu 4 Jihren Zuchthaus. Beuthen, 28. Aug. Der Polizeiſeregant Siguſch aus Königshütte, der als Unteroffizier viele Soldatenmißhandlungen begangen hat, wurde vom Kriegsgericht zu zwei Jahren Feſtung und zur De⸗ gradation verururteilt. Memel, 28. Aug. In Crottingen(Rußland) hat ein ungeheurer Krawall ſtattgefunden, weil der Gutsbeſitzer Tyszkiewiez von den Bauern 20 Stück Vieh gepfändet hatte. Nachts ſind hundert mit Ge⸗ wehren und Senſen bewaffnete Bauern vor dem Schloſſe erſchienen und haben daſſelbe geſtürmt; eine förmliche Schlacht fand zwiſchen den gräflichen Be⸗ amten und den Bauern ſtatt. Mehrere wurden ſchwer verwundet. Wien, 28. Aug. Geſtern erreichte die Hitze hier eine unerträgliche Höhe. Das Thermometer zeigte über 30 Grad Reaumur. Bei einer Kavalle⸗ rieübnng in der Nähe Wiens wurden über 100 Soldaten vom Hitzſchlag getroffen. Glücklicherweiſe waren es meiſt leichte Fälle. Bei Temesvar hatte eine Truppe drei Todesfälle und ſieben ſchwere Erkrankungen in Folge Hitzſchlags zu verzeichnen. Wien, 29. Aug. Ueber den Badeort Vöslau ging geſtern Abend ein entſetzliches Unwetter nieder, das unberechenbaren Schaden anrichtete. Die Wein⸗ ernte wurde durch mit dem Unwetter verbundenen Hagelſchlag total vernichtet. Verluſte an Menſchen⸗ leben werden befürchtet. Wien, 28. Aug. Die Lederhändler Gebr. Julius und Fritz Siegel ſind verſchwunden. Die Paſſiva betragen über 280000 Gulden, darunter für 62 000 Gulden falſche Wechſel. Die beiden zu⸗ rückgebliebenen Brüder Albert und Moritz Siegel wurden verhaftet. Dundee, 28. Aug. Der Wechſelfälſcher Haßberger wurde zu 8 Jahren Zuchthaus ver— urtheilt. Rom, 31. Aug. Bei Capo Fezzello in der Provinz Catania entbrannte aus Gründen des Brodneides ein heftiger Kampf zwiſchen 32 Fiſcherbarken von Auguſta und 22 Fiſcherbarken aus Catania. Faſt alle Fiſcher ſind verwundet, mehrere ſchwer. Die Ankunft eines Torpedo⸗ bootes beendete den Streit. Bukareſt, 1. Sept. Das Erdbeben ver⸗ urſachte geſtern an verſchiedenen Orten des Landes bedeutenden Schaden. In Galatz wurde die Kathedrale, das Poſtgebäude ſtark beſchädigt. Die Erſchütterung wurde auch hier wahrgenommen. Athen, 3. Sept. Infolge der tropiſchen Hitze ſind hier viele Hitzſchläge vorgekommen. Durch den großen Waſſermangel ſtarben Tauſende von Hausthieren. Auf dem Olymp ſtehen mehrere Wälder in Flammen. Athen, 3. Sept. Mehrere Offiziere, die ſich durch einen Artikel der Zeitung„Akropolis“ verletzt fühlten, drangen in die Redaktionsräume ein und verwüſteten alles, was ſie vorfanden. London, 2. Sept. Nach einer Reutermel⸗ dung aus Newyork zerſtörten große Waldbrände in Minneſota Wisconſin die Städte Hintley, Miſſions⸗ ereeck. In Hinkley gab es 50 Todte. Zar Zoll- und Steuerfrage. Wie viel man auch beſteuert in unſ'ren Tagen, Zur Wahrheitsſteuer wird wenig beigetragen; Zu wie viel Zöllen, wir auch jetzt verpflichtet, Der Zoll des Dankes wird meiſtens nicht entrichtet. Humoriſtiſches. — In der Schule. Lehrer:„Nun wollen wir einmal Sätze zergliedern. Karl verzichtet auf den Kuchen— Franz, was iſt Karl?“— Franz: „Karl iſt ein Eſel!“ — Poeſie und Proſa. Fräulein: Ach dieſes wunderbare Grün, man möchte ſich ſtunden⸗ lang daran weiden. Bauer: Weiden's nur ganz ungenirt mit, das Vieh frißt ſo wie ſo nit Alles ab. — Praktiſche Poeſie. Einem Schweizer Re⸗ kruten, der in Frauenfeld garniſonirte, ging das Geld zur Neige und er ſchrieb deshalb an ſeinen Vater und bemerkte zum Schluß: Verkauf das Kalb, Verkauf die Kuh Und ſchick das Geld Nach Frauenfeld zu. Darauf hin ging ihm von ſeinem Vater eine Antwort zu, deren Schlußvers lautete: Die Kuh bleibt hier, Ich ſchick kein Geld; Das Kalb iſt ſchon In Frauenfeld. — Echo. Konducteur, den Wagenſchlag öffnend: „Wagenwechſel!“— Lieutenant aus dem Schlafe erwachend und noch ſchlaftrunken:„Prolongieren Sie ihn noch einmal!“ — Durch die Blume. Die Frau Aſſeſſorin ſchmollt mit ihrem Manne ſeit einigen Tagen, möchte aber gern wieder mit ihm gut werden. Doch da ſie nicht zuerſt anfangen will und auch er keine Miene macht, ſo entſchließt ſie ſich am achten Tage, die Suppe zu verſalzen. Dieſen Wink verſtand ihr Mann und gab ihr den Verſöhnungskuß. — Stamm tiſchwitz.„Dieſe Frau iſt wohl eine Mannheimerin?“—„Unſinn, die iſt von hier, wie kommen Sie darauf?“—„Weil ſie ſtets aus der Kneipe ihren Mann heim holt.“(Au!) — Boshaft. Alte Jungfer:„O, ich habe ſehr viele Körbe ausgetheilt!“— Herr:„Einen ſogar zu viel!“ — Der alte Fritzüber die Vielſchreiberei Auf den unerheblichen Bericht eines Geſandten be⸗ merkte der König:„Er Schreibet dem Teufel ein Ohr ab, er Sol nicht Schreiben als man es der mühe werth iſt.“— Auf Ueberſendung einer Rech⸗ nung von Porto⸗Ausgaben deſſelben:„Ich werde ihm Kein geldt zu Schreiben Schicken, den er Schreibt ſich die Finger ab, er Sol Schreiben, was nöthig iſt und nicht ſo viel unnützes Zeuch.“ — Sauerer Verdienſt.„Erlauben Sie, was haben Sie für ein Geſchäft?“— Ich reiſe mit Eſſig!“— Auch ein ſauerer Verdienſt!“ — Fiſcherei. Vater(zu ſeinem Sohn): „Ich ſag' Dir— dort der Backfiſch is e Goldfiſch— ſei kei' Stockfiſch und heirath's!“ —.Die höhere Tochter.„Warum haſt Du den Spinat nicht gewaſchen, Ella?“„Die Seife war alle, Mama!“ — Auch eine Zukunftsperſpektive. Vater:„Sie ſagten mir doch, mein Bub' werde in Ihrem Geſchäfte Vieles lernen, was er im Leben wird gut verwerthen können! So oft ich jedoch herkomme, trägt er Ihre Kinder herum!“ — Meiſter:„Nun, er wird doch auch einmal heirathen!“ — Spitz. Frau X.(prahlend):„Ich möchte meinem Mannez etwas zu ſeinem Namenstage ſchenken, ſo elwas ganz Apartes, was er noch nie gehabt hat.“— Frau Y:„O, dann ſchenken Sie ihm einmal das letzte Wort.“ »Fataler Druckfehler.„Man muß anerkennen, daß die Patienten in der Klinik des Dr. N. auf's beſte verſargt werden.“ — Zweierlei. Vater:„Hört, Mädel, jetzt iſt's aber höchſte Zeit, daß Ihr Euch nach Männern umſchaut!...(Zu ſeinen Buben): Und von Euch will ich hoffen, daß keiner ſo dumm iſt und heirathet!“ — Gipfel der Zerſtreutheit. Frau A.(Gattin eines Arztes):„Mein Mann iſt fürchterlich zerſtreut.“— Frau B.:„Was Sie ſagen:“— Frau A.:„Ja, denken Sie ſich, als wir bei der Trauung am Altare die Ringe wechſelten, da faßte er mich am Puls und ſagte, ich ſollte einmal die Zunge herausſtrecken.“ — Scharfes Urtheil. Vater(zum Schauſpieldirector, Sie haben jetzt die Stimme meines Sohnes gehört!— Für welche Branche halten Sie denſelben am paſſendſten?“— Director:„Er würde einen prächtigen— Auk⸗ tionator abgeben!“- Seifenblaſen. Wer hegte nicht in tiefſter Bruſt Ein ſelig Ahnen von Glück und Luſt, Wer hoffte nicht auf kommende Zeiten, Auf unbeſtimmbare Seligkeiten; Wer malte ſie nicht ſo farbig aus, Als ragte ein feſtgefügtes Haus Mit Mauern, Zinnen, Turm und Knauf, Als ſtolzer Bau zum Himmel auf. Doch will er ſie faſſen, die Maue n und Zinnen, Wird alles in eitel Dunſt zerrinnen, Wie Seifenblaſen, ſchaumgeboren, Iſt's beim geringſten Hauch verloren, Iſt's nicht zu meſſen, nicht zu ſpalten, Iſt's nicht zu faſſen, nicht zu halten. D'rum laß beim Ahnen es bewenden, Greif nicht danach mit rauhen Händen. Briefkaſten. F. Ad. 1. Nein. Ad. 2. Eingeſandt unterbleibt vorläufig beſſer. In nächſter Zeit kommen wir ſelber da⸗ rauf zurück. Cheviot u. Buxkin f. e. ganz. Anzug z. M. 5.75 Kammgarn u. Melton f. e. ganz. Anzug z. M. 9.75 je 3,30 m für den Anzug berechnet, 2 verſenden direct an Jedermann Oettinger& Co. Frankfurt a. M. Fabrit⸗Depot. Muſter umgehend franco. Nichtpaſſendes wird zurückgenommen. Ca. 2000 Stück Foulard⸗Seide Mk. 1.35 bis 5.85 p. M.— bedrackt mit den neu⸗ eſten Deſſins u. Farben— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtoffe von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, kar⸗ riert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. 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Die Verfaſſer der Schwindelbriefe tragen fingirte Namen und iſt ihnen nur daran gelegen, in Beſitz der zur angeblichen Hebung des Schatzes aufgegebenen Geld⸗ ſendungen zu gelangen.— In den neuerlichen Entierro Briefen eines gewiſſen Manuel Lopez und Juan Garres wird der Adreſſat aufgefordert, zur Hebung eines in einem Koffer geheimniß voll verborgenen Schatzes von 30 000 Pfund Sterling ſofort nach Barcelona zu kommen. Der„Schatz“ wäre Eigenthum eines auf der Fahrt von Buenos⸗Aires nach Barcelona verſtorbenen Bankerotteurs, deſſen Begleiter Juan Garres bei der Ankunft in Barcelona verhaftet worden ſei und der nun behufs Freilaſſung und Rückerlangung des beſchlagnahmten Koffers einer Kaution von 6000 Fres. bedürfe. Zur Verhütung der Ausbeutung des Publikums durch dieſe Be⸗ trügereien geben wir Vorſtehendes hiermit bekannt. Heppenheim, den 21. Auguſt 1894. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. 800 J. V.: Dr. Rohde. An Zahlung des 1. bis 3. Zieles der 18945 Kommunalsteuer wollte ich hiermit erinnern. Die Schuldigkeiten für Sreu aus den herrſchaſtlichen Wal⸗ dungen können auch jetzt ſchon bei mir bezahlt werden. Viernheim, den 4. September 1894. 801 Ehrhardt, Rentmeiſter. Billigste Bedienung bei sauberster Ausführung. empfiehlt sich die Buchdruckerei W. Bingener, Viernheim. i 5. 75 8* 5 1 Ohmetgras⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 5. gemtember, Mittags 1 Uhr, wird das Ohmetgras auf der Neutzer Lache loosweiſe verſteigert. 789 Noſchauer, Gutspächter. Ohmetgras⸗Verſteigerung. Die Freiherrlich W. C. von Nothſchild ſche Verwal- tung Hemsbach läßt 791 Donnerstag, den 6. September, Morgens 9 Uhr anfangend, das Ohmetgras von den Wieſen in dem Schützen- haus loosweiſe verſteigern. Hemsbach, den 30. Auguſt 1894. Die Verwaltung. Peter Koch, Bildhauer Ladenburg (ſeit 18 Jahren am hieſigen Platze bekannt) empfiehlt ſich zur An⸗ fertigung von Grabdenkmälern in allen Stylarten, ſowie Grabeinfaſſungen. 612 Bestes Material.. 8 illige Preise. 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Vereinen: Kriegerverein Haſſia für die zahlreiche Betheiligung und dem Geſangverein„Liederkranz“ für den erhebenden ſchönen Grabgeſang. 802 Viernheim, den 3. September 1894. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Ein tüchtiger Knecht der mit dem Fuhrwerk gut umzu⸗ gehen verſteht, wird geſucht. 807 Anfrage bei der Expedition dieſes Blattes. —— 5 Das älteste und grösste Bettfederulager William Lübeck in Altona verſendet zollfrei gegen Nachn. (nicht unt. 10 Pfd.) gute neue Bettfedern für 60 J das Pfd.; vorzügl. gute Sorte A1 1.25 prima Halbdaunen 1.60 u. 2 A reiner Flaum nur 2.50 u. 3 4. Bei Abnahme von 50 Pfd. 5% Rabatt. Umtauſch bereitwilligſt. Fertige Betten,(Oberbett, Unterbett und 2 Kiſſen) prima Inlettſtoff auf's Beſte gefüllt, einſchläfig 20, 25, 30 u. 40 M. 2ſchläfig 30, 40, 45 u. 50 M. Auhänge⸗Etiguetts aus feſtem Celluloſe⸗Karton und mit Metall öſe verſehen liefert billigſt die Buchdruckerei von W. Bingener, Viernheim. 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Arn: Aus- Volich, Leina · umzu u dieſes der eine ſpät nach Hauſe und ſcheint dabei etwas Lärm gemacht zu haben. Der Andere gerieth dadurch in Wuth, ſprang von ſeinem Bette auf und erſtach den Andern, der ihn in ſeinem Schlafe geſtört hatte. Der Getroff ffene ſan! ſofort zu Boden und verſchied nach wenigen Minuten. Der Mörder iſt verhaftet und befindet ſich im hieſigen Gefängniß. Bingen, 4. Sept. Der Küfermeiſter Troll von Gaulsheim ſprang heute Mittag 700 in den Packwagen des um 12“ nach Mainz abgehenden Schnelluges, während der Zug ſchon im Fahren war. Der Mann ſcheint geglaubt zu haben, es ſei 5 Perſonenzug. Als der Zug nun in Gaulsheim und Gau⸗Algesheim nicht anhielt, ſprang er oberhalb der Station Gau-Algesheim aus dem dahinbrauſenden Zug heraus. Selbſt⸗ verſtändlich erlitt der Mann ſchwere Verletzungen. Er wurde in das hieſige Hoſpital gebracht, wo er um 5 Uhr heute Nachmittag den Geiſt auf⸗ gab. Er hinterläßt Frau und Kind. Neuſtadt, 3. Sept. Tabak beſteuerung. Die geſtern in Hasloch vom Bund der Land⸗ wirte abgehaltene Bauernverſammlung dürfte inſofern eine große Bedeutung gewinnen, als ſie die erſte Verſammlung war, in welcher etwas Sicheres über die ſeitens der Reichsregierung geplante Form der Tabakbeſteuerung verlautete. Hr. Lucke⸗Patershauſen, einer der Vorſitzenden des Bundes der Landwirte, erklärte, aus ſicherer Quelle folgendes hierüber mitteilen zu können: Es wird demnächſt ein Tabakverbrauchs⸗Abgaben⸗ geſetz vorgelegt werden. Der Tabak wird ſteuer⸗ frei bleiben, his er in Verbrauch übergeht. Die Feldkontrolle fällt fort. Der Rauchtabak wird mit einer ganz geringen Steuer belaſtet werden, ſo daß eine Verteuerung der billigeren Tabake verhindert wird. In ſicherer Ausſicht ſteht eine Erhöhung des Zollſchutzes, wenn dieſe auch als eine gelinde bezeichnet werden darf. — Den Mittheilungen des Herrn Lucke— Patershauſen über das angebliche Project einer Tabakverbrauchsabga be ſetzen die meiſten Blätter entſchiedene Zweifel entgegen. Die „Südd. Tab.⸗Ztg.“ will neuerdings aus einem „mitteldeutſchen Miniſterium“ die ganz beſtimmte Nachricht erhalten haben, es werde die Tabak⸗ fabrikatſteuer mit etwas niedrigen Sätzen für Cigarren, Cigarretten, Schnupf- und Kautabak, daſür aber mit bedeutend herabgeſetzten Sätzen für Pfeifen⸗ reſp. Schneidtabak, wohl um die Tabakpflanzer und beſonders die bayriſchen bäuerlichen Centrumsſtimmen zu gewinnen, als⸗ bald nach Zuſammentritt des Reichstages dem Parlament vorgelegt werden. Aus der Pfalz, 4. Sept. Ein beim Manöober auf dem Hungerberg am Freitag ge⸗ ſtürzter Chevauxleger, der dabei einen Lanzenſtich ins Geſicht erhielt, iſt nach dem„Kirchh. A.“ an ſeinen ſchweren Verletzungen geſtorben. Neuötting, 6. Sept. Bei dem Brigade⸗ manöver zwiſchen Erlbach und Endlkirchen wurde Hauptmann v. Kreß zu Kreſſenſtein durch einen ſcharfen Schuß getödtet. In der Brigade abge⸗ haltene Viſitationen gach ſcharfen Patronen verliefen reſultatlos. München, 5. Sept. Nach einer Meldung der„Bundes ⸗Zeitung“ wurden im niederbayriſchen Orte, Frontenhauſen in der Nacht vom 3. bis 4. September die Fenſter im Schlafzimmer des z. Zt. gelegentlich des Manövers hier anweſenden Korps⸗Kommandeurs Prinzen Arnulf vollſtändig eingeworfen.(Frf. G.) Neiſſe, 6. Sept. Unter der Garniſon der Feſtung? Neiſſe iſt eine Ruhrepidemie ausgebrochen. Im 63. Regiment ſind bisher 50 Soldaten erkrank'. — Im Falkenberger Kreis in Oberſchleſien ſind viele Perſonen an Brechruhr erkrankt und geſtorben. Potsdam, 4. Sept. Der Hofrath und Rendant der Kgl. Gärten, A. Pilch, wurde ſeines Amtes entſetzt, weil er ſich allem Anſchein nach Unierſchlagungen hat zu ſchulden kommen laſſen. In der von ihm verwalteten Kaſſe fehlten 15 000 Mk. Pichl hatte es vom gemeinen Sol— daten zum Hofrath gebracht. Peſt, 5. Sept. In der ungariſchen Waffen⸗ fabrik iſt ein Ausſtand ausgebrochen, an dem ſich 1200 Arbeiter betheiligten. Die Arbeiter verlangen Lohnerhöhung. Verhandlungen zwiſchen der Direction und der Arbeiterſchaft ſind im Gange. Buda peſt, 5. Sept. Nach neueren Mit- theilungen hat die Direktion der ungariſchen Waffenfabrik auch die nicht ausſtändigen Arbeiter entlaſſen und den geſammten Betrieb ſiſtirt. Temesvar, 5. Sept. In dem durch ſeine Wunderkuren bekannten ſüdungariſchen Schlamm- bade Melencze ſind die ſämmtlichen bisher ſo waſſerreichen heißen Quellen plötzlick verſiegt. Die Badeverwaltung beſchloß, geologiſche Sach- verſtändige einzuladen, um die Urſache der Kata⸗ ſtrophe zu erforſchen und möglichſt ſchnell Abhilfe zu ſchaffen. New⸗ York, 4. Sept. In den Staaten Wisconſin und Minneſota wüthen ſeit zwei Tagen ſchreckliche Waldbrände. Bereits mehr als 600 Perſonen ſind umgekommen. Der Schaden be⸗ trägt ca. 12 Millionen Dollars. Truppen ſind abgeſandt, um das Feuer einzuſchränken. Der „Tribune“ zufolge wurden zwanzig Häuſer zerſtört. Die Waldbrände Die Todtenzahl New⸗Nork, 6. Sept. dauern fort in einigen Gegenden. wird anf 426 geſchätzt. — Schluß eines Zeitungsromanes... Vielfachen Wünſchen aus unſerem Leſerkreiſe entſprechend, laſſen wir hiermit den Helden unſeres Romans ſeine reizende Lucie heirathen, anſtatt daß ſi“, wie der Autor wollte, ins Kloſter geht und er ſich eine Kugel durch den Kopf ſchießt. Die Redaktion. Humoriſtiſches. — Raffinirt.„Ich ſage Dir, meine Frau iſt ſchrecklich! Immer, wenn wir auf's Land gehen, hält ſie mir dort, wo ein gutes Echo iſt, eine Moralpredigt.“ — Ländliche Logik. Wirth:„Du, der Herr da hat von dem Kot'lett die Hälfte ſteh'n laſſen,— er hat g'ſagt, es wär' net recht friſch!“ Wirthin:„Dees muß a' Nobler ſein— dem rechn'ſt um 50 Pfg. mehr!“ — Boshaft. Baron(der ſich eine Perrücke angeſchaft hat):„Nun, mein gnädige: Fräulein, finden Sie mich nicht ſehr verändert?“„Wahr: haftig, Baron, bei Ihnen iſt Mondfinſterniß eingetreten!“ — Im Panoptikum. Dame: Unbe⸗ greiflich, dieſer Rieſe Haſſan Ali! Wie ein Menſch nur ſo ungeheuer wachſen kann!— Herr: Aber ich bitte Sie, das iſt ja ſein Geſchäft. Weun du noch eine Heimat haſt. Wenn du noch eine Heimat haſt, So nimm den Ranzen und den Stecken, Und wandre, wandre ohne Raſt, Bis du erreicht den teuren Flecken! Und ſtrecken nur zwei Arme ſich In freud'ger Sehnſucht dir entgegen, Fließt eine Thräne nur um dich, Spricht dir ein einz'ger Mund den Segen: Ob du ein Bettler, du biſt reich, Ob krank dein Herz, dein Mut beklommen, Geſunden wirſt du alſogleich, Hörſt du das ſüße Wort: Willkommen! Und iſt verweht auch jede Spur, Zeigt nichts ſich deinem Blick, dem naſſen, Als grün beraſt ein Hügel nur, Von allem: was du einſt verlaſſen: O, nirgend weint es ſich ſo gut, Wie weit dich deine Blicke tragen, Als da, wo ſtill ein Herze ruht, Das einſtens warm für dich geſchlagen. Verfälſchte ſchwarze Seide. Man ver⸗ brenne ein Müſterchen des Stoffes, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälſchung tritt ſofort zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuſelt ſofort zuſammen, verlöſcht bald und hinter⸗ läßt wenig Aſche von ganz hellbräunlicher Farbe. — Verfälſchte Seide(die leicht ſpeckig wird und bricht), brennt langſam fort, namentlich glimmen die„Schlußfäden“ weiter(wenn ſehr mit Farb⸗ ſtoff erſchwert), und hinterläßt eine dunkelbraune Aſche, die ſich im Gegenſatz zur echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der echten Seide, ſo zerſtäubt ſie, die der verfälſchten nicht. Die Seiden-Fabrik G. Henne berg(k. k. Hofl.), Zürich verſendet gern Muſter von ihren ächten Seidenſtoffen an Jedermann und 3 77 einzelne Roben und ganze Stücke porto⸗ und ſteuerfrei ins Haus. 913 typographiſch angemeſſen aus⸗ f 0 geſtattet ſind, ferner die rich⸗ durch Annoncen tige Wahl der geeigneten Zeitungen getroffen wird. Um dies zu erreichen, wende man ſich an die Annoncen⸗ Expedition Rudolf Mosse, Frankfurt a. M. und Mannheim; von dieſer Firma werden die zur Er⸗ zielung eines Erfolges erforderlichen Auskünfte koſtenfrei ertheilt, ſowie Inſeraten⸗Entwürfe zur Anſicht geliefert. Berechnet werden lediglich die Orginal-Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Bewilligung höchſter Rabatte bei größeren Aufträgen, ſo daß durch Benutzung dieſes Inſtitutes neben den ſonſtigen großen Vortheilen eine Erſparniß an Inſertionskoſten erreicht wird. erzielt man nur, wenn die An⸗ noncen zweckmäßig abgefaßt und Geſchäfts⸗Empfe hlung. Das Dach- und Schieferdecker⸗Geſchäft Firma: M. Kuhn, a Lindenſtraße Bez. V Nr. 166 empfiehlt ſich einem geehrten hieſigen und auswärtigen Publikum im Ein⸗ decken von Dächern mit Schiefer, Holzeement, Dachpappe, Weinheim ſowie in allen in dieſes Fach einſchlagende Arbeiten, unter mehrjähriger Garantie und billigſter 33 Viernheimer Kanarienzucht und Vogelſchutz⸗Verein. Lotterie zur Hebung der Ranarienzucht und zum Schutze der einheimiſchen Vögel. Reparaturen werden raſch und pünktlich beſorgt. 5 Loose A 50 Pfige. Richard Dippel ph, 2. Mannheim. P, 2 Filzhüte Cylinder-(ac) Hüt Knaben- und 3 in größter Auswahl 1 ſind bei ſämmtlichen Mitgliedern, Verkaufsſtellen und Lokalen, ſowie in der Expedition des Anzeigers“ zu haben. Ziehung am 15. Dezember d. Is. recht werthvolle Vögel zur Verlooſung. 770 Der Vorſtand. f Es gelangen u. A. in den durch 1 erkenntlichen „Viernheimer Looſe à 1 Mark der Daurnmſtüdter Herbſt⸗Pferdemarkt⸗ Lotterie ſind eingetroffe n und zu haben in der a ee des Viernheimer Anzeigers. Bekanntmachung. Nächſten Montag, den 10. September d. J., Vormittags 10 Uhr, wird auf dem Rathhauſe dahier: 1. Das Anliefern des pro 1894/5 nöthigen Petroleums; 2. das Anliefern der pro 1894/5 nöthigen Cylinder an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Steinkohlen⸗Lieferung. Die Gemeinde Viernheim beabſichtigt, die Lieferungen von ca. 1000 bis 1200 Centner prima Nußkohlen 1. Qualität im Wege der Submiſſion zu vergeben. Reflectirende wollen ihre Angebote bis längſtens 15. d. Mts. bei uns einreichen, woſelbſt auch die Lieferungsbedingungen zur Einſicht offen liegen. Viernheim, den 7. September 1894. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Blaess. 808 Sterbekasse des katholiſchen Männervereins. Auszug aus den Statuten. Mitglied der Sterbekaſſe kann nur derjenige werden, welcher Mit⸗ glied des kathol. Männervereins iſt. Aufnahmefähig iſt jedes Mitglied des kath. Männervereins, welches geſund iſt und nicht das 45. Lebensjahr überſchritten hat. Bei bereits überſchrittenem 45. Lebensjahr bis zum vollendeten 60. ſind Aufnahmen zuläſſig. Für jedes über das 45. Lebensjahr hinausgehende Jahr müſſen jedoch ſolche, die ſich aufnehmen laſſen wollen, den Jahresbeitrag von 2 Mark 60 Pfg. nachzahlen. Die Nachzahlungen können auch ratenweiſe geſchehen. Die Zuläſſigkeit des Alters bis zu 60 Jahren nach obigen Beſtimmungen findet nur auf Mitglieder, nicht aber auf deren Ehefrauen Anwendung. Bei der Aufnahme in die Sterbekaſſe hat ſich jeder perſönlich vor⸗ zuſtellen und eine Aufnahmeurkunde zu unterzeichnen, um falſche Angaben über Alter und Geſundheitszuſtand zu verhindern; für dieſe ſind 50 Pfg. zu entrichten. Ein beſonderes Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Der Beitrag für jedes Mitglied, gleichviel ob ledig oder verhei⸗ rathet, beträgt 5 Pfg. pro Woche. Stirbt ein Mitglied der Kaſſe, ſo erhält deſſen Ehefrau einen Betrag von 60 Mark ſogleich, einen weiteren Betrag von 20 Mark vierzehn Tage nach dem Todestage des Mannes und weitere 14 Tage darauf einen ferneren Betrag von 20 Mark. Stirbt die Ehefrau eines Mitgliedes der Kaſſe, ſo erhält der Ehemann einen einmaligen Betrag von 60 Mark. 809 Stirbt ein Mitglied der Kaſſe unverheirathet oder als Wittwer, ſo haben ſein ehelicher Vater oder in deſſen Ermangelung ſeine Mutter, oder in deren Ermangelung ſeine ehelichen Geſchwiſter reſp. die ehelichen Kinder des Wittwers, einen Anſpruch auf Zahlung von 100 Mark ſofort nach Vorlage der Ouittungskarte und des Todtenſcheines. Der Vorstan d. von mehreren Wieſenſtücken und Krotenwieſen hat billig zu verkaufen. 810 Leopold Wolff. 1 Ireter Koch, Bildhauer Ladenburg ſeeit 18 Jahren am hieſigen Platze bekannt) empfiehlt ſich zur An⸗ fertigung von Grabdenkmälern in allen Stylarten, ſowie Grabeinfaſſungen. 612 e estes Material illige Preise. DJede Garantie wird geleiſtet. N Geſchäfts⸗Verlegung und Empfehlung. Wir theilen hierdurch ergebenſt mit, daß wir uaterm Heutigen unſere Geſchäftsräume nach F 2 4, Marktſtraße, gegenuber der Pfarrkirche, verlegt haben. 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April 1889 in eine Geldſtrafe von 2 Mk. genommen. Der Fehlende hat ſein Fernbleiben da— mit entſchuldigt, daß er eine direkte Ladung nicht erhalten und daß eine Uebung am Sonntag den Beſtimmungen des Sonntagsruhegeſetzes zuwider⸗ laufe. Die Reviſion, welche das Mitglied beim Schöffengericht Höchſt als auch bei der Strafkammer Wiesbaden einlegte, wurde verworfen. Trotz der beiden Abweiſungen wendete ſich der Betreffende an das Kammergericht Berlin, welch letzteres die eingelegte Reviſion ebenſalls verwarf. Das Kammergericht erachtete die Thätigkeit einer Feuerwehr nicht als eine Arbeit, welche unter das Geſetz über die Sonn⸗ tagsruhe fällt, indem eine erwerbende Thätigkeit nicht damit verbunden iſt; was die nicht direkte La⸗ dung betrifft, auf welche ſich das Mitglied berief, legte das Kammergericht dahin aus, daß eine direkte Ladung nicht erforderlich iſt, wenn die Proben und Uebungen jeweils in einem den Mitgliedern bekannten Blatte oder ähnlicher Weiſe mindeſtens 24 Stunden vor Beginn der Uebung bekannt gemacht würden. Mainz, 9. Sept. Einem jungen Mädchen aus dem benachbarten Koſtheim, das vor einigen Wochen mit eigener Lebensgefahr ein anderes Mädchen aus den Fluthen des Maines rettete, wurde vom Großherzog die Rettungsmedaille verliehen. D Vom ſüdweſtlichen Odenwald, 8. Sept. Zur Geſchichte des Bahnbaugs. Es ſchweben zur Zeit wegen der weiteren Entwicke— lung unſeres Bahnbaues ſich ſehr widerſprechende Anſichten, ſo daß es erwünſcht ſein dürfte, nach den ſtenographiſchen Kammerberichten in kurzen Zügen die Sache zu präciſiren.— Am 5. März 1889 hat Großh. Regierung zur weiteren Förde⸗ rung der Anlage und des Betriebs von Neben⸗ bahnen den Ständen einen Geſetzentwurf vor— gelegt, und hat hohe Regierung damit von den Kammern 10893000 Mark zur Erbauung von acht Bahnſtrecken gefordert. Bald darauf wurde dieſe Summe auf 13 275000 Mark erhöht. Im Frühjahr 1890 lag dieſer ſo veränderte Geſetz⸗ entwurf der II. Ständekammer zur Berathung vor und hat bekanntlich damals die II. Kammer dieſe Bahnen nicht nur alle genehmigt, ſondern zu den acht Linien noch ſieben weitere hinzu⸗ gefügt und hierfür die Summe von 20 520 000 Mark bewilligt. Hohe I. Kammer iſt dieſem Beſchluſſe beigetreten. Damals wurden auch 1400 000 Mark für die nunmehr vollendete Bahn Weinheim-Fürth vorgeſehen, ebenſo 1758 000 Mark für die Linie Wald⸗Michelbach⸗ Fürth. Wegen Erbauung letzterer Bahn herrſchen nun ſehr irrige Anſichten; deßhalb Folgendes: Abgeordneter Arnold und Genoſſen hatten bean⸗ tragt, eine Behn von Heppenheim über Fürth nach Wuld Michelbach zu bauen mit Fortſetzung nach Hirſchhorn d. h. Anſchluß an die Neckar⸗ thalbahn. Dieſe Bahn ſollte von Fürth über Graßellenbach, Wohlen und Affolterbach nach Wald⸗ Michelbach gehen. Als aber hohe Kammer auf gleichem Landtage die Bahn Weinheim⸗Fürth genehmigten, ließen die Abgeordneten den Antrag auf Erbanung einer Bahn von Wald-Michelbach nach Hirſchhorn fallen. Hohe I. Kammer ſtimmte bei mit dem Zuſatz, die Taxirung der Linie — Fürth⸗Wald⸗Michelbach der Regierung zu über⸗ laſſen. Die II. Kammer ſtimmte alsdann bei ihrer Rückäußerung dieſem Zuſatze der I. Kammer gleichfalls bei und ſomit hat alſo die Regierung es in der Hand, an einem ihr am geeignetſt erſcheinenden Orte im Weſchnitzthale die Bahn beginnen zu laſſen. Daher die Thatſache, daß die Pläne zur Erbauung der Bahn Mörlenbach⸗ Wald Mtchelbach ausgearbeitet ſind und dieſe Bahn demnächſt in Angriff genommen wird. Heddesheim, 10. Sepl. Mit Verwiegung der Tabakgrumpen wurde in voriger Woche begonnen. Es ſind bis jetzt nahezu 300 Centner verwogen. Es werden pro Pfund 8 Pfennig bezahlt. Vom Odenwald, 7. Sept. Ein in Nürberg domicilirter reicher Kaufmann weilte vor einigen Tagen in ſeiner Heimath Ober⸗Klingen. Als er ver⸗ nahm, daß die Kirchenorgel ſehr defekt ſei, gab er auf ſeine Rechnung bei Orgelbauer Blechſtein in Umſtadt eine ſtattliche neue Orgel in Beſtellung. Freiburg i. B., 10. Sept. Heute früh iſt hier der aus dem Kriege 1870- 71 bekannte Chirurg Generalarzt von Beck geſtorben. Hamburg, 9. Sept. 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Gaſt⸗ und Schankwirthſchaften dürfen nur an ſolchen Orten betrieben werden, wo der öffentliche Verkehr und die polizeiliche Beauf⸗ ſichtigung ungehindert ſtattfinden kann. Sie ſind unterſagt an Orten, wo von dem Wirthſchaftsbetrieb eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung, Sicherheit und Sittlichkeit zu befürchten iſt. § 2. In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Schulen oder anderen . Gebäuden dürfen Kegelbahnen und Tanzböden nicht errichtet werden. § 3. Der Zugang zu den für Gaſt⸗ und Schankwirthſchaftsbetrieb beſtimmten Räumen bezw. der Ausgang aus denſelben muß ein durchaus gefahrloſer und bequemer ſein, namentlich müſſen etwaige Treppen genügend breit, nicht zu ſteil, mit feſtem Geländer verſehen und aus⸗ reichend hell bezw. mit genügender Beleuchtung verſehen ſein. 8 4. Der Eingang jeder Wirthſchaft muß nach Einbruch der Dunkel- heit ſo lange als noch Gäſte in derſelben anweſend ſind, durch eine hin⸗ reichend helle und von außen ſichtbare Laterne beleuchtet ſein. § 5. Räumlichkeiten, welche den Beſitzern oder dritten Perſonen als Wohnräume dienen oder in welchen ſonſtige gewerbliche Verrichtungen oder Handelsgeſchäfte betrieben werden, dürfen, abgeſehen von beſonderen vorübergehenden Anläſſen, zu Wirthſchaftszwecken nicht benutzt werden. Die Wohn⸗ und Schlafräume des Wirthes, des Dienſtperſonals und anderer Hausbewohner ſollen von den Gaſträumen geſchieden ſein, auch nicht als ausſchließlicher Durchgang zu erſteren dienen. § 6. Die zum Betrieb der Gaſt⸗ und Schankwirthſchaften beſtimmten Räumlichkeiten(einſchließlich der Schlafräume) müſſen durchaus trocken mit Fenſtern zum hinreichenden directen Zulaß von Licht und Luft, auch ſoweit erforderlich, mit ſonſtigen, zur Herſtellung eines genügenden Luft⸗ wechſels dienenden Vorrichtungen(Ventilationseinrichtungen) verſehen, überhaupt in ihrer ganzen Anlage ſo beſchaffen ſein, daß ſie die Geſund⸗ heit der darin Verweilenden in keiner Weiſe gefährden. g a nen Aufenthalt dor a St e e 5 der Gate dienenden Räume der Gastes And Schankwirihſchaften müſſen mindeſtens eine lichte Höhe Meter beſitzen. 8 5 5 die 2 für ein Lokal nachgeſucht, in welchem ſeihther ſchon Wirthſchaft betrieben wurde, ſo kann in beſonders berückſichtigungs werthen Fällen eine geringere Höhe für zuläſſig erklärt werden. 8 § 8. Alle zum gemeinfamen Aufenthalt der Gäſte dienenden Haupt⸗ räume müſſen eine Grundfläche von mindeſtens 30 am haben. 5 Bei beſtehenden Wirthſchaften kann auch ein Hauptraum genehmigt werden, welcher eine Grundfläche von mindeſtens 20 qm beſitzt. Betreffend: § 20. In jedem Piſſoir ſind die Wände, ſoweit dieſelben in Betracht kommen, auf 1,20 Meter Höhe und der Boden waſſerdicht aus Stein⸗ platten, Cementverputz oder dergleichen herzuſtellen. Außerdem iſt der Boden mit Gefälle und an der tieſſten Stelle mit Ableitungsvorrichtungen nach einer Grube, bezw. dem Straßenkanal zu verſehen. Die Ableilungs⸗ vorrichtung muß einen zweckentſprechenden Geruchsverſchluß(Syphon oder dergleichen) erhalten. Längs der Wände des Piſſoirs, welche der Benutzung ausgeſetzt ſind, muß— auch wenn Urinſchalen vorhanden ſind— eine Rinne zur ſofortigen Abführung der Flüſſigkeit nach der im Abſatz 2 und 3 er⸗ wähnten Ableitungsvorrichtung hergerichtet ſein. Die Vorſchriften dieſes§ finden nur auf größere und frequent beſuchte Wirthſchaften Anwendung. § 21. In größeren Schankwirthſchaften bei Tanz- und Conecert⸗ lokalen, ſowie in Gaſtwirthſchaften mit Schlafſälen für beiderlei Geſchlechter, ſollen die Bedürfnißanſtalten für Männer und für Frauen eingerichtet und mit entſprechender Aufſchrift verſehen ſein. § 22. Für Beleuchtung der Wirthſchaftsräume, der zu denſelben führenden Eingänge, Hausfluren und Treppen, ferner der Piſſoir und Abtritte, ſowie der Zugänge zu denſelben iſt eine geeignete ſtändige Ein⸗ richtung zu treffen. § 23. Mit jedem Geſuche um Ertheilung einer Wirthſchafts⸗ conceſſion iſt gleichzeitig ein ordnungsmäßiger Plan im Maßſtabe 1: 100 der natürlichen Größe in doppelter Ausfertigung einzureichen, aus welchem die erforderlichen Verhältniſſe, insbeſondere die Lage der Wirthſchafts⸗ gebäude zu der Straße und den benachbarten Gebäuden, die innere Ein⸗ richtung ſämmtlicher Räumlichkeiten des Hauſes unter Angabe der Höhen⸗, Längen- und Breitendimenſionen, ſowie die Lage des Büffets und der Bedürfnißanſtalten erſichtlich ſein müſſen. § 24. Auf den Wirthſchaſtsbetrieb zu den vorübergehenden Zwecken finden vorſtehende Beſtimmungen keine Anwendung. § 25. Conſeſſionsinhaber und deren Stellvertreter, welche den durch dieſe Polizeiverordnung gegebenen oder den bei Ertheilung der Conceſſion auferlegten beſonderen Verpflichtungen zuwiderhandeln, werden mit Geldſtrafe von 1—30 M. beſtraft, ſoweit nicht ihre Beſtrafung nach § 147 pos. 1 der Gewerbeordnung oder§ 80 der allgemeinen Bau- ordnung ſtattfindet und haben außerdem die zwangsweiſe Beſeitigung des rechtswidrigen Zuſtandes in Gemäßheit des Artikels 80 der Kreisordnung bezw. des Artikels 80 der Allgemeinen Bauordnung und die Entziehung der Wirthſchaftsconceſſion in Gemäßheit des§ 58 der Gewerbeordnung zu gewärtigen. § 26. Dieſe Polizeiverordnung tritt mit dem Tage ihrer Ver⸗ kündigung in Kraft. Mit dieſem Zeitpunkte finden die 88 3-6, 10-14, 17. Abſ. 2, 18, 20, 21 und 22 dieſer Verordnung auf alle zur Zeit beſtehenden und neu zu errichtenden Wirthſchaften Anwendung. Dagegen finden die 88 1, 7, 8, 9, 15, 16, 17 Abſ. 1 und 19 auf ſtehende Mirtbſchaften erſt bei Neuconceſſtonirung anläßlich des Wechſels der Conceſſtons Inhabers, der 8 2 Überüaußt nur guf neu zu conceſſio⸗ nirende Wirthſchaftslokalitäten Anwendung. Heppenheim, den 30. Auguſt 1894.. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. J. V. Dr. Rohde. Jamſlag, en 15. geptember ds. J8., Vormittags 9 Uhr, laſſe. 5 r 814 Schweizer Ziegen In Orten von weniger als 100 Einwohnern kann unter beſonderen Umſtänden ein Hauptraum zugelaſſen werden, der eine Glundfiäche von mindeſtens 15 qm beſitzt. 1 3 8 9. Jede Gaſtwirthſchaft muß mindeſtens 2 eingerichtete Schlaf⸗ mmer für Gäſte haben, von welchem jedes einen geſonderten Ausgang auf den Flur beſitzt. f i 8 5 In 3 Schlafzimmer dürfen nur ſoviel Betten aufgeſtellt werden, daß auf die erwachſene Perſon eines Schlafgaſtes eine Grund- fläche von mindeſtens 4,50 am und ein Luftraum von mindeſtens 14 obm entfällt. § 11. Schlafſäle, welche zum größeren Anzahl von Gäſten dienen ſollen, und für Frauen einzurichten. 8 5 1 Dt. h 89 höchſt zuläſſige Gäſtezahl iſt an der Thüre jedes Schlaf⸗ ſales mit deutlicher Schrift in dauerhafter Weiſe anzuſchreiben. a a Für jeden Schlafgaſt muß eine beſondere Lagerſtätte, mindeſtens mit Strohſack und wollener Decke bereit ſein. Lagerſtätten übereinander u ſtellen iſt verboten. i 3 5 .§ 12. Küche und Keller müſſen hinreichend luftig und geräumig ſowie überhaupt von derartiger Beſchaffenheit ſein, daß von denſelben keine nachtheilige Einwirkung auf die daſelbſt aufbewahrten und zubereiteten Speiſen und Getränke ſtattfinden kann. 2 322 5. g 19 13. Für jede Gaſt⸗ und Schankwirthſchaft müſſen der Größe dals„ mit de ſchen Einrichtungen für Abfluß des Lokals entſprechende, mit den erforderlichen inrichti gen für! und hinreichenden directen Zulaß von friſcher Luft verſehene, ſowie aus- reichend helle, bezw. erleuchtete Bedürfnißanſtalten vorhanden ſein, deren Zugang nicht durch Wohnräume, Küche, Laden oder ähnliche Wirthſchafts⸗ räume führen darf, ſondern ſtets unbehindert und bei eintretender Dunkel it ausreichend beleuchtet ſein muß. 8 8 8. 5§ 14. In Gaſtwirthſchaften dürfen die Piſſoir keinen unmittelbaren ng aus den Schlafräumen haben. 8 3 288 8 15. Jede Wuühſchaſt ſoll insbeſondere mindeſtens ein Piſſoir mit 2 Abtheilungen und einen ausſchließlich den Gäſten zur Benutzung dienenden Abtritt haben. 5 i 8 16. Die für die Gäſte beſtimmten Sedütnteeen ſollen in der Regel nicht den übrigen Hausbewohnern zur Benutzung dienen. 9 42 1 Piſſoir und die einzelnen Abtritte ſollen in bedeckten umwandeten Räumen eingerichtet, aus 0 e 3555 oder Hof bequem zugänglich, die Abtritte auch einzeln verſchließbar ſein. g 0 55 Per Anſtand gebietet, iſt der directe Einblick mittelſt Vor⸗ raumes oder Schirmwand abzuſchneiden. e N § 18. Die Abtritte und Piſſoir dürfen nicht an oder in der Nähe der Straßenfluchlinie neu angebracht werden. gemeinſamen Beherbergen einer ſind getrennt für Männer gegen baar oder aufs Ziel verſteigern. Nähere Bedingungen bei G. Bfützer 2. i Kohlen. Mittwoch, den 19. September, lade am Bahnhof prima Fettſchrot aus, per Centner 75 Pfennig g f Uußkohlen treffen einige Tage ſpäter ein. Beſtellungen nimmt freundlichſt entgegen Adam Hofmann II. 815 Post empfiehlt sich die Täglich 2 Ausgaben 12 bis 28 Seiten stark. Die Mittag-Ausgabe aber Fache über Nacht zur Bestellung durch die a 1„ Jadische r lessd 11— —— ä 825 und Morgens eip gehenden Vorkommniase u. Tel gramme. S Versandt Mittags 12 Uhr. +— Sruhe 3 7a bringt alle ö Die Abend-Zeitung Tagzuber Gelesenste und verbreitetste zeitung einlaufenden nauesten Nachrichten und von Karlsruhe und Baden. Depeschen.& Versandt Abends 7 Uhr. Die„Had. Presse Die„Bad. Presse“ 1* n in 4280 Hötels, 3 55 üg* 3 Abonnentenstan 0 über Restaurants ete. gelesen. orte tügl. zm ersand 5 f N N 15,0 5 Die Aullage der„B. Pr.“ betrug am 28. Dex. 1893 it. notar. Beglaub. 14555. 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Doch hofft man, daß dem Manne nicht noch Schlim— meres begegnet.— Die erſten Arbeiten zur Er⸗ bauung der Bahn Mörlenbach⸗Wald⸗Michelbach haben ihren Anfang damit genommen, daß ſeit voriger Woche eine Anzahl Bergarbeiter beſchäf⸗ tigt iſt, Bohrlöcher an dem Kreidacher Berge zu treiben, um die Bodenmaſſe für das projektirte Tunnel zu unterſuchen. Frankfurt a. M., 9. Sept. Pfarrer Kneipp wird Ende dieſes Monats hier erwartet. Er will in einem größeren Saale einen Vortrag über ſeine Naturheilmethode halten. — In Neuburg a. D. iſt ein ſcheußlicher Vater⸗ mord verübt worden. Zwei Bauernſöhne über⸗ fielen im Stalle ihren Vater, Neumayer, erſchlugen ihn, nähten die Leiche in einen Sack und brachten ſie mit einer Fuhre Dünger in die Donau. Beide ſind verhaftet. Vom Neckar, 12. Sept. In letzter Zeit werden fortwährend auf den benachbarten und hieſigen Jagdbezirken Hirſche in Rudeln von 6.—8 Stück beobachtet. Die gefräßigen Thiere haben auch ſchon verſchiedenen Orts vielen Schaden verurſagt, konnten aber noch nicht erlegt werden, obſchon man ſelbſt mehrere Treibjagden auf ſie veranſtaltet hat. Die Thiere ſind jeden⸗ falls aus dem Leiningen'ſchen Park ausgebrochen. Speyer, 9. Sept. Durch die hieſige Po⸗ lei wurde heute früh ein Gaunerpaar, auf das vor einigen Tagen in den Blättern aufmerkſam gemacht worden war, verhaftet. Hannover, 12. Sept. Der Raubmörder Scheidel in Verden wurde durch den Scharfrichter Reindel heute früh 7 Uhr hingerichtet. — Der Kamm des Rieſengebirges zeigt ſich, wie aus Hirſchberg gemeldet wird, ſeit dem 8. September mit Schnee bedeckt. Frankfurter Obſtmärkte. Das Comitee der Centralſtelle für Obſtverwerthung und der Obſtmärkte in Frankfurt a. M. hat beſchloſſen, gleich wie in früheren Jahren auch in dieſem Jahre wiederum zwei Obſtmärkte abzuhalten, dieſelben finden ſtatt am 19. September und 4. Oktober in der Stadt— halle, Kloſtergaſſe No. 14 dortſelbſt. Nach der Markt- Ordnung wird nur ausſchließlich in Deutſchland gezogenes Obſt u. ſ. w. zugelaſſen und zwar: ſortirtes Tafelobſt, gepflücktes Wirthſchafts- und Moſtobſt, gedörrte und eingekochte Obſtfrüchte, Obſtweine, Obſtbranntweine, Obſt— liqueure, Mus, Marmelade, Gelees, ſowie Verpackungs⸗ Material und Aufbewahrungsg''genſtände für Obſt. Der Verkauf geſchieht nach Proben und zwar vollſtändig koſtenlos, auch Platzmiethe wird nicht erhoben. Die Proben von ſortirtem Tafelobſt und ſortirtem Wirth— ſchaftsobſt dürfen bis 5 Kg, diejenigen von gewöhnlichem Wirthſchafts- und Moſtobſt bis 25 kg pro Sorte be— tragen. Jeder Probe iſt ein Begleitſchein beizufügen, der folgende Angaben enthält: Name und Sorte, Preis per 50 kg ab nächſter Bahnſtation, das zur Verfügung ſtehende Quantum, die ungefähre Lieferzeit und der Name und Wohnort des Verkäufers. Die Proben ſind einige Tage vor den Märkten an die Centralſtelle für Obſtverwerthung, Gneiſenauſtraße 15, Frankfurt a. M. einzuſenden. Alle Verkäufe auf den Obſtmärkten finden durch vom Markteomitee abſtempelte Schlußſcheine un⸗ entgeltlich ſtatt. Für nicht anweſende Verkäufer und Käufer macht auf Wunſch das Comitee die Abſchlüſſe, jedoch unter ausſchließlicher Haftbarkeit des Auftrag gebers. Begleitſcheine ſind von der Centralſtelle für Obſtverwerthung, Gneiſenauſtr. 15, er⸗ hältlich, woſelbſt auch jede weiter gewünſchte Auskunft ſchriftlich oder perſönlich ertheilt wird. Nach den vor⸗ jährigen Märkten zu ſchließen, dürfte die Betheiligung eine recht rege werden und wird der große Nutzen dieſer gemeinnützigen Inſtitution von Producenten und Con⸗ ſumenten immer mehr erkannt und gewürdigt. Ca. 6000 Stück Seidenſtoffe— ab eigener Fabrik— ſchwarze, weiße und farbige— v. 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ea. 240 verſch. Qual. und 2000 verſchiedene Farben, Deſſins etc.). De Porto und ſteuerfrei ins Haus!! Katalog und Muſter umgehend. 854 G. Henneberg's Seiden-Fabrik(k. k. Hofl.), 1 Zürich. f r Wie wir in Erfahrung gebracht haben, wird Herr Photograph Bruno Urban aus Laden⸗ burg ſich am Sonntag und Montag wieder hier aufhalten, um photographiſche Aufnahmen zu machen. Hiermit iſt Jedermann Gelegenheit ge⸗ boten, bei geringer Ausgabe ein ſchönes Bild zu erhalten; da, wie man allgemein wahrnimmt, deſſen Ausführungen nur lobenswerthe ſind. Die Aufnahmen finden bei Herrn Glaſermeiſter Joſ. Auszug aus den Civilſtands⸗Regiſtern der Ge⸗ meinde Viernheim von den Monaſen Juli und Auguſt. Eheſchließungen. Juli 5. Der Kaufmann Albert Holzmann mit Roſa Kaufmann, 6. d. Maurer Konrad Schmitt 1. mit der Cigarrenmacherin Katharina Klee, 7. d. Tüncher Abraham Klee Eliſabetha Roos, d. Fabrikarb. Jakob Rohrbacher 1. mit Margaretha Effler, Auguſt 3. d. Landwirth Nikolaus Benz 4. mit Thereſia Gräff, g 4. d. Maurer Georg Frank 1. mit Eliſabetha Kempf. mit 27. Sterbefälle. Juli. 1. Joſeph Martin, 3 M., 4 Tg. alt, S. des Landwirths Joſeph 3., 5. Schneider Philipp Benz 4., 57 J., 6. M., 28 Tg. alt, 8. Peter Ehrhardt, 8 M., 8 Tg. alt, S. d. Fabrikarb. Johannes 4., 9. Georg Jofeph Mandel, 3 M., 20 Tg. alt, E. d. Fabrikarb. Nikolaus 7, 9. Maria Marg. Hoock, 7 M., 20 Tg. alt, T. d. Sattlermeiſters Georg Valentin 1., Landwirth Franz Koob 3., 68 J., 9 M., 23 Tg. alt, 11. Joſeph Kempf 2., Frau Margaretha geb. Weidner, 47 J., 6 M., 29 Tg. alt, Magdalena Heibel, 9 M., 22 Tg. alt, T. d. Glaſers Adam 1., Anna Maria Welde, 1 M., 13 Tg. alt, T. d. Uhrmachers Ph. Heinr. Hermann, Anna Maria Burkert, 8 M., 16 Tg. alt, T. d. Maurers Michael 1., Gg. Alexander Hofmann, 3 M., 27 Tg. alt, S. d. Taglöhners Joh. Jakob 1., Fabrikarbeiterin Anna Maria Fettel, 17 J., 8 M., 25 Tg. all, Johannes Dewald, 1 M., 23 Tg. alt, S. d. Taglöhners Johannes 6., d. Fabrik irbeiter Adam Gallei 1., e. todtgeborener Sohn, Näherin Anna Maria Mandel, 57 J., 18 Tg. alt, Auguſt. 3. Mich. Schuſter 2. Frau Anna Maria geb. Helbig, 48 J., 10 M., 13 Tg. alt, 5. d. Fabrikarb. Georg Martin 2., e. todtgeborener Sohn, 5. Landwirth Valentin Kempf 2., 80 I., 5 M., 18 Tg. alt, 6. Taglöhnerin Job. Gutperle 4. Ww., 45 J., 4 M., 26 Tg., alt, 13. Margaretha Wunder 1 M. alt, T. d. Tünchers Philipp 1., 14. Fabrikarbeiter Georg Sommer, 20 J., 7 M., 16 Tg. alt, 15. Maria Knapp, 10 M., 28 Tg. alt, T. d. Taglöhners Georg 7., 15. Minna Englert, 26 J., 7 M., 19 Tg. alt, 10. 12. 16. 25. 25. 26. 27. 30. 16. d. Ziegler Franz Müller 1., e. todtgeborener Sohn, 16. Katharina Pfenning, 5 M., 2 Tg. alt, T. d. Taglöhners Peter 3., 19. Ph. Wunder 1. Frau Kleopha geb. Harbarty, 39 J, 1 M., 25 Tg. alt, 21. Barbara Effler, 6 M., 5 Tg., alt, T. d. Tünchermeiſters Nik. 2., 22. Heinrich Koob, 2 M., 14 Tg. alt, S. d. Fabrikarb. Johannes 5. 2 i„ohn Schriftſetzerlehrling wird unter günſtigen Beding⸗ ungen ſofort geſucht in der Buch⸗ druckerei 826 Achtungsvoll! Gebe ab am Bahnhof 2000 Centner 827 Fettschrot 10% Stücke a 75— 73 Pfg. Nusskohlen I. Größe 1,05; II. 1,02. 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Die ſicherſten Symtome eines an Bandwurm, Spuhl⸗ oder Madenwurm Leidenden ſind: Abgang nudel- oder kürbisähnlicher Glieder und ſonſtiger Würmer ſowie Bläſſe des Geſichts, matter Blick, blaue Ringe um die Augen, Abmagerung, Verſchleimung, ſtets belegte Zunge, Verdauungs chwäche, Appetit⸗ loſigkeit abwechſelnd mit Heishunger, Uebelkeiten, Aufſteigen eines Knäuels bis zum Hals, ſtärkeres Zuſammenfließen des Speichels im Munde, Magenſäure, Sodbrennen, häufiges Aufſtoßen, Schwindel, öfterer Kopfſchmerz, unregelmäßiger Stuhlgang, Jucken im After, Koliken, Kollern und wellenförmige Bewegungen, dann ſtechende ſaugende Schmerzen in den Gedärmen, Herzklopfen, Menſtruationsſtörungen.— Zahl⸗ reiche Atteſte Geheilter aus allen Welttheilen beweiſen die Vorzüglichkeit der Methode. — Die Präparate beſtehen aus: Coussein, Pelletierin, Isopelletier in, Mothyle⸗ pelletlerin, Palmitin, Stearin, Rieinolein 123 und ſind nur in friſchem Zuſtande ſicher wirkend in der von mir deſignierten Apotheke zu haben. 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Die Plätze zur Aufſte gung eines Aatouſſe ls, ſowie einer Schieß- und ſonſtiger Buden während der hieſigen Kirchweihe am 18., 19. und 20. November d. J. ſollen mittelſt Submiſſion vergeben werden. Offerten hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens den 18. Oktober l. J. portofrei bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen. Viernheim, den 13. September 1894. Großherzogliche 88 ermeiſterei Viernheim Blaeß. Bauern- Verein Viernheim. Den Mitghiedern zur Nachricht daß der Vorſtand mit der Kohlen- handlung Friedrich Grohe in Mannheim für den Winter 1894/95 Lieferungsvertrag abgeſchloſſen hat und koſten: 823 l. Qualität Ruhr⸗Fettſchrot per CEentner 65 Pfg.; l. Qualität Nußkshlen, geſiebt, 1. oder 2. Größe, p. Centner 38 Pfg. Bei geſchloſſener Schifffahrt koſtet jede Sorte 2 Pfg. mehr per Centner. Für Kohlen, die nach Neujahr 1895 bezogen werden, iſt eine Preiser— mäßigung von 2 Pfg. unter dem jeweiligen Tagespreis vereinbart. Der Lieferant iſt gehalten nur gegen Schein, der vom Präſidenten gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte ausgeſtellt wird, Kohlen an die Mitglieder zu verabfolgen. Für den Vorſtand: Keller. Heute Samſtag, ſowie Sonntag und Montag findet bei Unterzeichnetem ein 824 großes Preiskegeln ſtatt. Als Preiſe ſind beſtimmt: ein prachtvoller Altar mit 1,62 Ctm. Höhe, Werth 60 Mark; eine Kapelle u. ſ. w. Zu recht zahlreicher N ladet freundlichſt ein 8. Neff, Wirth. 2 0 Ich habe mich in Mannheim als Rechtsanwalt niedergelaſſen.— Mein Bureau befindet ſich 43. Nr. 10. Schloßplatz. Mannheim, im September 1894. Dr. Arthur Deutsch. gamſtag, den 15. geptember ds. 25. Vormittags 9 Uhr, laſſe 814 3 Schweizer Ziegen gegen baar oder aufs Ziel verſteigern. Nähere enmgen bei G. Bfützer 2. 800%%%%%ẽLjỹũ̈e eee Fertige Kanapees größte 40 Mark. Kleiderschränke große(140 Cm. breit, 2 Mtr. hoch) 40 bis 44 Mk. unter Garantie von 2 Jahren. V. Hook, Weinheimerſtraße. dees Geſchäfts⸗Empfehlung. 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Bisher ſind über 50 Opfer ermittelt worden; zahlreiche Beſtellbriefe wurden beſchlagnahmt. Oran, 12. Sept. Auf der Flucht erſchoſſen. Geſtern entwichen aus dem hieſigen Militärgefüng⸗ niß 4 Soldaten. Zwei derſelben wurden von der Wache niedergeſchoſſen, die beiden anderen ſchlugen den Weg nach der marokaniſchen Grenze ein. Newyork, 17. Sept. Alle Fabriken der Kautſchuk⸗Kompagnie der Verein. Staaten ſind geſchloſſen. 14000 Arbeiter ſind beſchäftigungs⸗ los. Man glaubt, die Schließung werde nur 4 Wochen dauern.* — Franzöſiſche Schwindler, die einer angeblichen„Erfinder⸗Akademie“ vorſtehen, ſenden an deutſche Erfinder Einladungen, ſich in die „Akademie“ aufnehmen zu laſſen. Für die Auf⸗ nahme von 45 Fres. und 1½ Fres. Porto er⸗ halten Leichtgläubige, die auf den Schwindel rein⸗ fallen, ein Diplom und eine werthloſe Medaille. Es ſei vor den Schwindlern gewarnt. i Petersburg, 13. Sept. In Krasnoje⸗ Selo iſt der Gendarmen⸗Rittmeiſter Kuni von ſeinem Wachtmeiſter erſchoſſen worden. Der Wachtmeiſter rächte ſich durch dieſe Blutthat für zwei Tage Arreſt. Algier, 13. Sept. Ein ungeheurer Wald⸗ brand wüthet rings um die Stadt Bone. Der Himmel iſt auf Hunderte von Kilometern ver⸗ finſtert. Die Hitze wird bis Tunis gefühlt. Waſhington, 8. Sept. Die Hafenpolizei erhielt die Signalements von 26 letzthin aus Frankreich ausgewieſenen Anarchiſten, die ſich nach Nordamerika eingeſchifft haben. — Kleinigkeiten. In unſerem ſchnell⸗ lebigen Zeitalter wird wenig auf die Kleinen Artikel geachtet, die im täglichen Leben in unge⸗ heuren Mengen verbraucht bezw. verſchwendet werden, weil ſie eben ſo billig ſind und auch ſein müſſen. Kein Artikel wird wohl in ſolchen Maſſen fabrizirt und conſumirt als das kleine wenig geachtete, und doch ſo unendliche wichtige — Streichholz—. Den Verbrauch deſſelben genau feſtzuſtellen hält ſehr ſchwer, weil die Nach⸗ weiſe fehlen, jedoch iſt es dem Patent; und hiermit ein. nur 1 M. 50 Pfg. zogthums. hende Berückſichtigung. abonnement ein. Bezugs-Hinladung auf die 5 1 41 NX. lange Sklüfltabürger⸗Zeitung. 4 Unabhängiges Blatt zur Vertretung der Intereſſen des deutſchen Volkes, insbeſondere des werkthätigen Mlittelſtandes. Erſcheinen: Täglich zweimal, morgens und abends, ſo daß die Abend⸗-Nummer am Morgen in den Händen der auswärtigen Abonnenten iſt. Inhalt: Leitartikel, politiſche Ueberſicht, Feuilleton, Handelsnachrichten u. ſ. w. Unentgeltliche Beilagen: Spediteurs und in der Geſchüftsſtelle, S W., Berlin, Lindenſtr. 69. 839 3 Probenummern gratis... Darmstädter Täglicher Anzeiger. Zum Abonnement auf den„Darmſtädter Täglichen Anzeiger“ laden wir für das mit dem 1. Oktober beginnende 4. Quartal 1894, Abonnementspreis für das ganze Vierteljahr Der„Darmſtädter Tägliche Anzeiger“ hat die weitaus größte Auflage aller in den Provinzen Starkenburg und Ober⸗ heſſen erſcheinenden Blätter. Er bringt täglich populär gehaltene Leit⸗ artikel und eine Ueberſicht aller wichtigen und politiſchen Nachrichten. Reichhaltiges Feuillefon, intereſſante Romane und Erzählungen; aus⸗ führliche Berichte über die Verhandlungen des Reichstags und des heſſiſchen Landtags; Referate über alle öffentlichen Vorkommniſſe in der Reſidenz, zahlreiche Correſpondenzen aus allen Theilen das Großher⸗ Telegraphiſche Depeſchen;— Kunſt und Wiſſenſchaft— Handel und Verkehr— Landwirthſchaft und Gewerbe finden einge⸗ 5 Bei der weiten Verbreitung des„Darmſtädter Täglichen Anzeiger“ iſt Inſeraten beſter Erfolg geſichert. Wir laden zu einem Probe— Die Expedition des„Darmstädter Täglichen Anzeiger“ Tagesneuigkeiten, Verlooſungs⸗ und Liſten; Novellen⸗Zeitung„Die Frauenwelt“. Preis: Vierteljährlich Mk. 4,50 bei allen Poſtanſtalten des. In- und Auslandes; in Berlin Mk. 1,50 monatlich bei einmaliger, Mk. 1,60 monatlich bei zweimaliger Austragung täglich bei allen Zeitungs— technichen Bureau von B. Reichhold. Berlin C Kaiſer Wilhelm Str. 40.(Dieſes Bureau ertheilt unſeren geſchätzten Abonnementen und Leſern alle Auskünfte in Patent⸗Angelegenheiten gratis) gelungen an Hand unvollkommener ſtatiſtiſcher Nachweiſe folgendes ziffermäßig zu belegen. In Europa iſt nachweislich der tägliche Ver⸗ brauch an Zündhölzer per Kopf durchſchnittlich 7 Stück, woraus fich bei der jetzigen Einwohner⸗ zahl ein Conſum von circa 2 Milliarden Stück per Tag ergiebt, im Jahr alſo 730 Milliarden. Dieſe Streichhölzer in eine Reihe hintereinandergelegt haben eine Länge von 36,5 Milliarden Meter, welche 826 Mal um die Erde reichen, oder wenn dieſe 829 Windungen nebeneinanderlaufen, würde ein Band von 1,65 Meter Breite die Erde umſchließen. 6000 Stück Streichhölzer wiegen 1 Kilo, das Holzgewicht der täglich verbrauchten beträgt 300,000 Kilo. Da nun 1 Kubikmeter Pappel⸗ holz, das beſte Material für Streichhölzer, 300 Kilo wiegt, ſo ſind 400,000 Kubikmeter Holz im Gewicht von 109 ½ Millionen Kilo nothwendig, um den Bedarf eines Jahres nur in Europa zu decken. Bezüglich der anderen Materialien, welche zur Fabrikation gehören, läßt ſich der Verbrauch nicht einmal annähernd feſtſtellen, nur von Phosphor iſt nachgewieſen, daß zur Zündholz Fabrikation circa 210,000 Kilo jährlich verbraucht werden. Die Menge der anderen Materialien, wie Schwefel, chlorſaures Kali, Schwefelantimon, Gummi, Gelatine, Paraf⸗ fin iſt gänzlich unbekannt. Wird nun den Koſten vom Holz und Phosphor noch der Lohn der Arbeiter, welche auf 30,000 geſchätzt werden, hinzugerechnet ſo ergiebt ſich der Geſammtwerth der jährlichen Zündholzfabrikation in Europa von mindeſtens 195 Millionen Mark. Bemerkt muß noch werden, daß die Schachteln, Verpackung, Papier, Siegelack ꝛc. nicht mit ein⸗ gerechnet ſind. Das kleine, wenig geachtete Streichholz ſpielt alſo in der Beziehung eine ganz bedeutende Rolle. Humoriſtiſches. — Die verkannte Glatz e. Der kleine Willy:„Papa, ſieh' einmal, was für ein großes Loch im Haar dieſer Mann dort hat!“ — Erkannt. Herr Gum Schuſterjungen): „Schäm' Dich, wirf den Stummel doch ſort!“ Schuſterjunge:„Ja freilich, daß Sie'n auf⸗ klauben und weiterrauchen können, Sie feiner Hecht, den Witz kennen wir ſchon.“ Kohlen. Mittwoch, den 19. September, lade am Bahnhof prima aus, per Centner 75 Pfennig. Uußkohlen treffen einige Tage ſpäter ein. Beſtellungen nimmt freundlichſt entgegen — Nette Zumuthung. Mutter(zur Tochter):„Schon wieder Bücher!... Stecke Deine Naſe, anſtatt in Romane, lieber in die— Suppe! 8 Aushilfe. Ein Schneidergeſelle, der kein Geld hatte, wollte eine Brücke paſſiren, wo er Brückengeld zahlen mußte, und wurde von dem Einnehmer zurückgewieſen.„Muß man auch für das bezahlen, was man trägt?“ fragte ein Bauer, der mitleidig dem Flehen des Handwercks⸗ burſchen zugehört hatte. Als der Einnehmer er⸗ klärte, daß das frei ſei, ſagte der Bauer zu dem Schneider:„Nun, dann ſitz auf!“ nahm ihn auf den Rücken und trug ihn über die Brücke. 1 Eine heitere Buchbinderrechnung veröffent⸗ licht die„Werkſtatt“: Den Weg zum Himmel reparirt 30 Cts., Schiller in Schweinsleder ge⸗ bunden 1,10 Fr., die Alte und Neue Welt geflickt 65 Cts., das Deutſche Reich gepreßt und be⸗ ſchnitten 1,10 Fr., auf die Feuerſpeienden Berge neue Deckel gemacht 2,25 Fr., den Alten und Neuen Glauben zuſammengebunden 80 Cts. — Ein Tapferer.„Alſo wirklich, Herr Major, Sie wollen mich heirathen?“—„Gewiß, Gnädigſte, ich kann es wagen, habe ja ſchon drei Feldzüge mitgemacht!“ „Dem unter dem Allerh. Protektorate J. Maj. der Kaiſerin und Königin Auguſta Viktoria ſtehenden Vaterl. Frauen⸗Hülfs⸗Verein vom Rothen Kreuz in Hamburg waren zur Stärkung ſeiner Betriebsmittel, zu gedeihlicher Ausübung ſeiner edlen Zwecke mehrere Wohlthätig⸗ keits-Lotterien bewilligt worden. Die letzte der⸗ ſelben kommt nun bereits im nächſten Monat— und zwar gleich den. früheren ohne Verſchiebung— zur Ziehung.— Für die ſeitherige Unterſtützung durch Abnahme von Looſen wird verbindlichſt Dank geſagt!— Möge Fortuna auch diesmal bei den ſchönen Haupt⸗ gewinnen von 50,000 M.— 20,000 M.— 15,000 M. — 10,000 M. u. ſ. w. die richtigen Adreſſaten finden! Tuch u. Buxkinstoffe à Mk. 1.75 Pfg. p. Mt. Cheviots u. Meltons à, 1.95„„„ nadelfertig ca. 140 om breit, verſendet direet franco Oettinger& Co. Frankfurt a. M. Fabrik⸗Depot. 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(Bei Zuſtellung durch die Briefträger frei in die Wohnung vierteljährlich 65 Pfg.) Annoncen, die von effectivem Erfolge ſind, werden pro ögeſpaltene Petitzeile oder deren Raum mit 15 Pfg. berechnet. Lohnlisten wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwährend zu haben in der Expd. ds. Bl. 1 Verlag von Joſ. Theben in Gladbeck i. Weſtf. D Jede Poſtanſtalt und jeder Briefträger nimmt Beſtellungen entgegen. — 1— Waldfeldbaukartoffel⸗Verſteigerung. Montag, den 24. September l. J., werden cirka 14 Heotar = 56 Morgen Waldfeldbaukartoffeln in den Diſtrikten: Am alten Jäger— acker und Seeſchlag an Oct und Stelle loosweiſe verſteigert. Zuſammen⸗ kunft Vormittags 9 Uhr im Diſtrikt Am alten Jägeracker. Viernheim, den 17. September 1894. Großherzogliche Oberförſterei Viernheim. Hein. 833 Der Ziegenzuchtverein Viernheim hält Sonntag, den 23. September, Nachmittags 4 Uhr im „Gaſthaus zum Freiſchütz“ ſeine 834 Generalverſammlung agesordnung: 1. Jahresbericht, 2. Rechnungsablage, 3. Neuwahl der ausgelooſten Vorſtandsmitglieder. Alle unſere werthen Vereins-Mitglieder ſind zu dieſer Verſammlung freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Bauern Verein Viernheim. Den Mitghiedern zur Nachricht, daß der Vorſtand mit der Kohlen— handlung Friedrich Grohe in Mannheim für den Winter 1894/95 Lieferungsvertrag abgeſchloſſen hat und koſten: 823 l. Qualität Ruhr⸗Fettſchrot per Centner 65 Pfg.; l. Qualität Nußkohlen, geſiebt, 1. oder 2. Größe, p. Centner 88 Pfg. Bei geſchloſſener Schifffahrt koſtet jede Sorte 2 Pfg. mehr per Centner. Für Kohlen, die nach Neujahr 1895 bezogen werden, iſt eine Preiser— mäßigung von 2 Pfg. unter dem jeweiligen Tagespreis vereinbart. Der Lieferant iſt gehalten nur gegen Schein, der vom Präſidenten gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte ausgeſtellt wird, Kohlen an die Mitglieder zu verabfolgen. Für den Vorſtand: d begebe Eine weiße Gaus iſt entlaufen. Um Rückgabe bittet 836 Ae Kaufmann Wò., Pfaffengaſſe. e e eee l 7 a 9 4 eschäftseröffnung. Einem geehrten Publiküm von Viernheim und Umgebung theile ich hierdurch ergebenſt mit, daß ich das Geſchäft von Herrn J. Hüftlein, Buchbinderei und Papierhandlung, käuflich übernehme und dasſelbe vom 1. Oktober ab unverändert weiterführen werde. Ich bitte, das meinem Vorgänger geſchenkte Vertrauen auch auf mich zu übertragen; indem ich Sie der ſorgfältigſten Aus⸗ führung jedes Auftrages verſichert halte. E 5 1 5 A . E 15 Durch lang⸗ jähriges Arbeiten in bedeutenſten Werkſtellen bin ich 5 in der Lage jede in mein Fach einſchlagende Arbeit 1 0 E ü. tadellos herzuſtellen. 825 Hochachtend Heinrich Merz, Buchbinder. NB. Arbeiten werden vorläufig in meinem Hauſe, von Herrn Lammer, angenommen. EINMHNHHNHAHAHFIHU BHE Kohlen. — Verlade 00 Woche prima Jettſchrot per Zentner 72 Pfennig. Ad. Weidner, Darmstädter Beller. 8 ellen a ee Lotterie 1 es unter dem Allerh. Protektorate Ihrer In Uu Maj. der Kaiserin und Königin Augusta 53 1 Frauen-Hilfs- 8 Victoria stehenden Vaterl. Verein vom 1055 145 Rotben Kreutz. Ziehung am 24. Oktober ferner alle 1 Mk. Loose zu beziehen durch die alleinige Generalagentur 18000 Eud. Müller& Co. g 10. 500 in Berlin, Schlossplatz 7. 7 Hamburg, München, Nürnberg, Schwerin ausserdem in den durch 9080 1 Plakate kenntlichen Ver- 8 kaufsstellen. 885 5 08 187 pun 01104 Peter Koch, Bildhauer Ladenburg mRhieſigen Platze bekannt) empfiehlt ſich zur An⸗ von Grabdenkmälern in allen Stylarten, ſowie . Grabeinſatebanet 612 Bestes Material. Billige Preise. dJoede Garantie wird geleiſtet. fit 18 Jahren fertigung benen Einladung 0980 fers 5 Hegg moristis glatter sche Verlag v. J. F. 8 Schi 2 in Ne Stuttgart. Jährliel tal) od. 26 Hefte à 50 Pfg. 8 Zu 1 durch alle Buchhandlungen, D Zeitungs-Expeditionen und Postämter. Ver ain N56 nemeon 555 dut N ngen einer Gratis 1 ner on lem reichen textli 17 7 Inhalte und den brillant ausgeführten farb en Illustra ati nen Geschäftsstelle der Meggendorfer Blätter München S 1 Corneliusstrasse 19 . 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