et Herr 88 — 90 * Herren meine le.— rilag lll. u f. Jen. un, betrieb chgerei, es 18 Lage aufen Min 895 I Erſcheint J'ttwochs u. Samſtags und koſtet r onatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart.. M 1.15. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. r Piernheimer Anzeiger! Publikationgorgan der Gr. Bürgermeisterei Viernheim. Aufeigeblatt von Viernheim, Weinheim, Aäferthal und Umgebung. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 82. Erſles Blatt. Samſtag, den 13. oblober. 1894. Pentſchland. Berlin, 12. Okt. Die„Poſt“ beſtätigt, der Reichstag werde aufgelöſt werden, wenn die Strafgeſetznovelle zur Bekämpfung der Umſturz⸗ beſtrebungen abgelehnt würde. Berlin, 12. Okt. Aus ſicherer Quelle wird gemeldet, daß vom Reichsgeſundheitsamt bei der Regierung die Verſtaatlichung des Heilſerum⸗ Vertriebes angeregt worden iſt, indeß dürfte die Anregung aus rein praktiſchen Gründen wenig Entgegenkommen finden. Dem Parlament ſoll eine Vorlage betr. die Dotirung aller ſtaatlich geleiteten Krankenhäuſer und Kliniken mit er⸗ forderlichen Mitteln zum Ankauf des neuen Diphteriemittels zugehen. Berlin, 12. Okt. Der„Lokalanz.“ meldet zu der Angelegenheit der 183 verhafteten Ober⸗ feuerwerkerſchüler, daß eine Anzahl derſelben, jedoch nur eine verſchwindente Minderheit, auf freien Fuß geſetzt worden iſt, nachdem ſich deren Unſchuld herausgeſtellt hatte. Ius laub. Rom, 12. Okt. Das„Berl. Tagebl.“ meldet von hier, daß die überſchwenglichen Hoffnungen, welche beſonders im Auslande über eine angeb⸗ liche Verſöhnung des Vatikans mit dem kirchen⸗ feindlichen Italien circuliren, vorerſt nicht be⸗ rechtigt ſind. Im Vatikan ſoll die Ausſicht hertſchen, daß Criſpi Annäherungsverſuche deß⸗ halb that, um die Unterſtützung des Vatikans bei der kirchentreuen Partei für die nächſten Wahlen zu erwirken. Wien, 10. Okt. Nach Petersburger Privat⸗ meldungen erklärte Profeſſor Sacharjin, daß das Leiden des Zaren unheilbar ſei, nur ſtrengſte Diät könne das Leben des Zaren einige Monate verlängern. Budapeſt, 11. Okt. Nach türkiſchen Mel⸗ dungen nehmen die Umtriebe der Arnrauten in Altſerbien in beſorgnißerregender Weiſe zu. Die⸗ ſelben morden und plündern Alles, was ihnen in die Hände fällt. Von Konſtantinopel aus wurde die Ergreifung ſtrengſter Maßregeln an⸗ geordnet. Paris, 12. Okt. Das Expeditionscorps für Madagaskar ſteht in einer Stärke von 8000 Mann theils in Toulon, theils in Algerien zur ſofortigen Einſchiffung bereit. Krakau, 10. Okt. Polniſche Blätter melden, beim Zaren habe man bereits eine Blutvergiftung conſtatirt. Alle officiellen Berichte würden den Thatſachen nicht entſprechen. Profeſſor Leyden⸗ Berlin, welcher abermals an das Krankenbett des Zaren berufen wurde, iſt zur ſtrengſten Dis⸗ cretion verpflichtet worden. London, 10. Okt. Meldung von„Reuter's Bureau“ aus Lourenz Marquez: Geſtern Vor— mittags wurden in der Umgegend mehrere Euro— päer von einer großen Anzahl verbündeter Kaffern ermordet. Die Raubzüge in der Umgebung der Stadt dauern fort. Panama, 10. Okt. Nachrichten von hier melden, daß in Granada(Niguragua) ein grauen⸗ haftes anarchiſtiſches Attentat zur Ausführung gelangte. Bei einer Kaſerne, die in die Luft geſprengt wurde, kamen 200 Perſonen ums Leben. Krieg um Korea. Berlin, 10. Okt. Wie verlautet, erſuchte China die deutſch. Regierung, die Beil gung der oſtaſiatiſchen Feindſeligkeiten zu vermitteln. London, 10. Okt. Das„Reuter'ſche Burau“ erfährt, die europäiſchen Mächte, welche im Ein⸗ vernehmen handeln, würden nicht geſtatten, daß die Integrität Koreas geſtört werde und würden ihrer Entſchließung Achtung zu verſchaffen wiſſen, im Falle Japan verſuchen würde, ein Eroberungs— recht auf das Land auszuüben. — Nach Meldungen aus Chemulpo ſchieben die Japaner eilig die Nordarmee nach der Maud— ſchurei vor und befeſtigen gleichzeitig ihre Stellung in Korea. Sie zeigen den Koreanern die größte Rückſicht, beſtrafen ſtreng jede Ausſchreitung ſeitens der Soldaten, welche für Alles, was ſie von den Eingeborenen erhalten, bezahlen müſſen. Die täglichen Ausgaben für die japaniſche Okku⸗ pationsarmee werden auf 300,000 Pen geſchätzt. Die Japaner erklären, daß die Chineſen, als ſie ſich in der Umgegend von Söul befanden, große Grauſamkeiten begangen hätten. Im Hafen von Chemulpo befinden ſich 14 japaniſche Transport— ſchiffe; ſeit dem 27. September landeten 7800 Mann japaniſcher Truppen und 756 Kulis. Die Garniſon von Söul iſt um 4000 Mann verſtärkt worden, weil ein neuer Aufſtand der auf— rühreriſchen Stämme befürchtet wird. — Der amerikaniſche Geſandte in Peking hat ſeinen zahlreichen Landsleuten angedeutet, daß ein japaniſcher Angriff auf die Hauptſtadt wahrſcheinlich ſei und ſie erſucht, ihre Weiber und Kinder in Shanghai in Sicherheit zu bringen, und da der Rath anſcheinend auf beſonderen Nachrichten und Weiſungen beruht, wird er ſo— fort befolgt. Auch die reicheren Chineſen fliehen aus Peking. London, 11. Okt. Die„Times“ meldet aus Tientſin: Die japaniſche Flotte wurde bei dem letzten Seegefecht viel ſtärker beſchädigt, als man bis jetzt geglaubt hat, obgleich die Japaner ihre Verluſte möglichſt verbergen. Der japaniſche Admiral machte in den letzten Tagen mit weiß ⸗ gefärbten, Panzerſchiffen ähnlichen Schiffen eine Demonſtration, während zwei Kreuzer regelmäßig in der Nähe der Schantunghalbinſel bemerkt werden. Aus Uah und Fern. * Viernheim, 12. Okt. Ein ſtrenger Winter ſoll in Ausſicht ſtehen. Kundige Leute glauben dies aus verſchiedenen Anzeichen behaupten zu dürfen. So ſind z. B. die Ameiſenhaufen ſtatt breit und niedrig in dieſem Jahre ſpitz und hoch gebaut, was nach Verſicherung von Forſtleuten ganz ſicher einen harten Winter bedeutet. Aus dem Erz⸗ gebirge wird gemeldet, daß ſich dort der Nußhäher, der ſonſt nur ſelten dahinkommt und lieber im Norden weilt, in großen Scharen eingefunden hat. Auch dies ſoll ein Anzeichen für einen zu erwarten⸗ den ſtrengen Winter ſein.— Abwarten! Mannheim, 9. Okt. In Büſingen hält ein Mord und Selbſtmord die Bevölkerung in Auf⸗ regung. Der verheiratete Schuhmacher Geß er⸗ mordete in einem Wutanfall ſeine 16 jährige Mai⸗ treſſe. Dann zündete er ſein Haus an und erhängte ſich. Nach der Löſchung des Brandes wurde das Verbrechen entdeckt. Mainflingen, 7. Okt. Geſtern Abend gegen 8 Uhr bewegte ſich ein impoſanter Lam⸗ pionszug mit Vorantritt einer vorzüglich geſchulten bayriſchen Muſikkapelle aus der Löſeriſchen Wirthſchaft nach dem Pfarrhauſe. Galt es doch den Mainflingern, ihrem allgeliebten hochw. Herrn Pfarrer Hammann eine Abſchiedsſerenade zu bringen. Die ganze Gemeinde, Bürgermeiſter, Beigeordneter, Gemeinderath, Kirchen- und Schul ⸗ vorſtand, Sänger⸗ und Kriegerverein, brachten in ſchöner Abw'echſelung ihre wohlgelungenen Ovationen dar. Tiefgerührt ſprach der hochw. Herr Pfarrer ſeinen Dank aus mit dem Be— merken, daß gerade der Abſchied von hier ihm beſonders hart ſei. Heute hielt der hochw. Herr in der Kirche ſeine Abſchiedsrede, die er mit den Worten ſchloß:„Bethätigen wir unſere gegen- ſeitige Liebe dadurch, daß wir für einander beten.“ Möge unſer hochw. Hr. Pfarrer noch lange die wohlverdiente Ruhe genießen. Mit dieſem Wunſche geleitet ihn in ſeine neuerbaute Wohnung zu Viernheim ſeine ganze Pfarr⸗ gemeinde Mainflingen. Frankfurt a. M., 9. Okt. Ein junger Mann, der mit dem Einkleben von Invaliden⸗ marken für die Stodt beſchäftigt war, iſt ver⸗ haftet worden. Derſelbe hat gegen 1200 Mark unterſchlagen. Der Verluſt iſt von dem aufſicht⸗ führenden Beamten gedeckt worden.— Die hieſige Strafkammer verurteilte den bekannten Kunſt⸗ händler Andreas von hier, welcher ein Bild von Böcklin zu 9500 Mk. verkaufte, dem Eigen⸗ tümer aber nur 4500 Mk. abzüglich Proviſion zahlte, wegen Betrugs zu 6 Monaten Gefängnis und 1500 Mk. Geldſtrafe. Straßburg i. E., 10. Okt. Die ſozial⸗ demokratiſchen Kreistagsmitglieder, Reichstags abgeordneter Bueb und Schriftſetzer Doppler aus Mühlhauſen weigerten ſich in der geſtrigen Sitzung des Kreistags, den vorgeſchriebenen Eid der Treue dem Kaiſer zu leiſten, unter Hin⸗ weis auf ihre republikaniſche Geſinnung. Ihre Wahl wurde in Folge deſſen für ungültig erklärt. — Sonderbare Titel werden ſonſt ge⸗ wöhnlich aus den Badeliſten ausgezogen. Aber auch der oberſte Amtsverkünder des deutſchen Reiches leiſtet darin Erkleckliches, wie folgende Note aus dem„Deutſchen Reichsanzeiger“ be⸗ weiſt: Se. Majeſtät der König haben Aller⸗ gnädigſt geruht.... dem Eiſenbahn⸗Wagen⸗ putzer und Stationsſchmierer Michalowski zu Königsberg i. Pr. und dem Haadelsmann Franz Biermann zu Thülen im Kreiſe Brilon die Rettungsmedaille am Bande zu verleihen. — Die„Dummen“ kommen nicht in das Zuchthaus. In einem Zuchthauſe war ein jugendlicher Verbrecher, der krank darniederlag. Seine alte gottesfürchtige Mutter beſuchte ihn und redete ihm ſo ernſt und gewaltig ins Ge⸗ wiſſen, daß auch die andern kranken Sträflinge tief ergriffen wurden. Nach dem Weggange der Frau wagte längere Zeit Niemand zu reden. Endlich unterbrach einer die unheimliche Stille. „Ach was,“ ſagte er,„ſie iſt ein altes Weib aus dem vorigen Jahrhundert und gehört zu den Dummen, die noch an die Bibel glauben. Wir wollen uns nichts vorſchwotzen laſſen; dazu ſind wir viel zu aufgeklärt.“—„Mag ſein,“ er⸗ widerte ein anderer, dem die Worte der Frau ſchwer aufs Herz gefallen waren,„mag ſein, daß ſie zu den„Dummen“ gehört, aber das haben die„Dummen“ vor uns„Aufgeklärten“ voraus, daß ſie nicht ins Zuchthaus kommen.“ Detroit, 6. Okt. Bei dem Brande einer Fabrik ſtürzte eine Mauer ein und tötete 5 Feuerwehrleute, ſowie einen Zuſchauer; 9 Feuer⸗ wehrleute wurden verletzt, einer tötlich. Paris, 10. Okt. Eine trunkſüchtige Bett⸗ lerin namens Hofmann tötete ſich mit ihren fünf Kindern im Alter von einem bis zu 10 Jahren durch Kohlengas. Die ſechs Leichen wurden von dem heimkehrenden Ehemann der Hofmann auf dem Fußboden der Wohnſtube gefunden; er wurde bei dieſem Anblick wahnſinnig. London, 9. Okt. Nach einem Telegramm aus Aſhford ſtieß auf der Südoſtbahn in der Nähe von Chatham(Grafſchaft Kent) ein Güter⸗ zug mit einem Arbeiterzuge zuſammen, fünf Perſonen ſollen getötet und mehrere verwundet ſein. — Eine Junggeſellenſteuer wurde in Ottawa eingeführt; 480,000 Junggeſellen wurden von der Steuer betroffen. New⸗ Mork, 10. Okt. In Franceville im Staate New⸗Pork ſtürzte geſtern ein 18 jähriges Mädchen, eine Belgierin, in einer Höhe von 400 Meter aus einem Luftballon. Sie war ſo⸗ fort eine Leiche. New ⸗Mork, 11. Okt. Infolge eines Or⸗ kans iſt hier ein ſiebenſtöckiges Haus zuſammen⸗ geſtürzt. Etwa 50 Perſonen ſind unter den Trümmern begraben. New⸗Pork, 11. Okt. In den Gruben von Shamotrin,(Pennſylvanien), hat eine ſchreck⸗ liche Exploſion ſchlagender Wetter ſtattgefunden. Zahlreiche Arbeiter ſind verbrannt und viele ver⸗ wundet. Die Grube ſteht noch in Flammen. Die genaue Zahl der Opfer iſt noch unbekannt. — Tod eines berühmten Jeſuiten⸗ Miſſionars. Aus New Pork ſchreibt man der„Germania“ unterm 22. September: In Sterling im Staate Illinois iſt geſtern früh der Pfarrer M. Karl Stötter, ein deutſcher Jeſuiten⸗ Miſſionar, in der Wohnung des Pfarrers Fegers, — bei dem er ſich auf Beſuch befand, geſtorben. Pater Stötter war ein äußerſt gebildeter Mann und ſprach und ſchrieb fünf Sprachen fließend. Auch als Schriftſteller hat er ſich in der alten wie in der neuen Welt einen Namen gemacht. In allen, namentlich in deutſchen katholiſchen Kirchenkreiſen Amerikas war er eine gern ge⸗ ſehene Erſcheinung. Seit einigen Jahren be⸗ kleidete er eine Profeſſur an der berühmten ka⸗ tholiſchen Lehranſtalt, dem„Caniſius⸗ College“ zu Buffalo. Er wird auch dort beſtattet werden. — Der Kaufmann Julius Roſendahl, der in München 40 000 Mark unterſchlagen hatte, iſt beim Eintreffen des Dampfers„Berlin“ in New⸗ork verhaftet worden. In ſeinem Beſitz ſind 50 000 Mk. vorgefunden worden! — Durchſichtige Goldfiſche. Wie ameri⸗ kaniſche Blätter berichten, hat Ediſon jüngſt Goldfiſche gezeigt, die vollſtändig durchſichtig waren. Die Fiſche hatten mit den Oblaten, die ſie als Futter erhielten, ein winzig kleines Glühlämpchen geſchluckt()) und der Effekt war, daß die Thiere vollſtändig durchſcheinend waren. Vielleicht kommt Ediſon demnächſt auf die Idee, Elefanten große Bogenlampen ſchlucken zu laſſen, um die Dickhäuter leuchtend zu machen. Das wäre in Afrika bei der Jagd für die Elfenbein⸗ lieferanten ſehr praktiſch! Weniger empfehlens⸗ werth dürfte ein ähnliches Manöver bei den Menſchen ſein; es wäre nicht immer erfreulich, dem lieben Nächſten ins Herz ſehen zu können. — Unfreiwillige Komik. Die„Osn Volks⸗Zeitung“ berichtet über eine große im Manſion⸗Houſe zu London unter Vorſitz des Mord⸗Majors(foll heißen: Lord⸗Majors) abge⸗ haltene Verſammlung.—— In einem Artikel über Korea ſagt der„Roſt. Anz.“:„Singt China, ſo wird die Kultur auf Korea auf Jahr⸗ zehnte, ja vielleicht für immer vernichtet.“ Wir wußten, daß die Chineſen ſchlechte Sänger ſind, ſo furchtbar aber haben wir uns die Wirkung des chineſiſchen Geſanges doch nicht gedacht.— Der Weg zum Ausſichtsthurm in Degerloch iſt, wie einem Stuttgarter Blatt geſchrieben wird, zur Zeit ſehr ſchlecht.„Man ſinkt 15 Centi⸗ meter in den Schmutz. Da ſollte ſich der Herr Schultheiß endlich einmal dareinlegen.“ Humoriſtiſches. — Ein Unglücksjahr. Herr(ſeinem Freund erzählend):„Ach, ich kann mich auf das Frühjahr im Jahre 1868 genau erinnern; am 7. Mai war ein großes Hagelwetter, am 9. Mai ein Brand in unſerer Stadt, und am 18. Mai hab' ich geheirathet!“„Na, da war ja Unglück auf Unglück!“ — Kaſernenhofblüthe. Unteroffizier zu einem recht mageren Rekruten):„Menſch, Sie ſehen ja aus wie ein Abreißkalender am 31. Dezember!“ — Unnöthige Sorge. A:„. Es iſt halt doch traurig, Herr Meyer, wenn man keine Nachkommen hat! Mein Name lebt in meinem Kinde fort— wenn Sie aber einmal das Zeitliche ſegnen, dann ſtirbt der Name „Meyer“ aus!“ Foulard-Seide 95 Pf. bis 5.85 p. Met.— jap nneſiſche, chineſiſche etc. in den neueſten Deſſins u. Farben, ſowie ſchwarze, weiße und farbige Henneberg⸗Seide von 60 Pf. bis Mk. 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.) Porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend. 2 Seidenfabrik G. Henneberg(. K Hel) Zurich. 1643. Der letzte Verſuch! 931 Von einem langjährigen ſchweren Nervenleiden, verbunden mit Krampfau fällen, infolge von Blut; armut und hierdurch entſtandener allgemeiner Schwäche war Herr Joh. Friedr. Fiſcher zu Waal, Station Buchloe(Bayern) ergriffen. Nach⸗ dem der Kranke 7 Jahre hindurch erfolglos gegen das Leiden angekämpft hatte, wurde derſelbe auf die erſtaunliche Wirkung der Sanjana-Heilme⸗ thode bei vielen ähnlichen Krankheitsfällen auf⸗ merkſam gemacht und entſchloß ſich, mit dieſem Heilverfahren einen letzten Verſuch zu machen. Obgleich es ſchwierig, faſt unmöglich erſchien, daß dem Patienten noch geholfen werden könnnte, ſo wurde derſelbe dennoch durch die verläßliche Wirkung der Sanjana-Heilmethode binnen 3 Monaten vollſtändig wiederhergeſtellt. Im Inte— reſſe anderer Leidenden veröffentlichen wir den nachſtehenden Originalbericht des Herrn Fiſcher: An den Privatſekretär der Sanjana-Company zu Egham(England). Zur großen Freude für Sie und noch größere Freude für mich kann ich dem geehrten Direktorium der San⸗ jana⸗Company meinen innigſten Dank abſtatten für die große Mühe und Arbeit, die Sie mir gewidmet haben. Ich habe von der letzten Sendung Ihrer Specifica ſchnellere Beſſerung erhalten, wie von den erſten zwei Sendungen, aber es verhielt ſich etwa ſo: Meine Krank⸗ heit hat ihren Sitz ſchon ſeit 7 bis 8 Jahren im Körper, und zur Vertreibung eines ſo eingewurzelten Uebels be⸗ darf es eben längere Zeit. Seitdem ich die Kur aufge⸗ nommen habe, ſind jetzt drei Monate vorüber, und kann ich mit gutem Gewiſſen und nach reiner Wahrheit be⸗ ſtätigen, daß ich wieder ſoweit hergeſtellt bin, um meinem Berufe vorſtehen zu können. Ich habe ein ſo ſtarkes Krampffieber gehabt, daß meine Kräfte hierdurch ſchnell weggeraubt wurden. Durch die kraftgebenden Mittel der Sanjana⸗Tompany bin ich Gott ſei Dank wieder hergeſtellt worden, und empfehle ich in Dankbarkeit jedem Kranken dieſe Mittel. Nochmals meinen innigſten Dank für alles Gute was Sie an mir gethan haben. Hochachtungsvoll a.. Joh. Friedr. Fiſcher. Die Sanjana⸗ Heilmethode beweiſt ſich von zu⸗ verläſſigem Erfolge bei allen Nerven“, Lungen⸗ und Rückenmarksleiden. Mau bezieht dieſes berühmte Heilverfahren jederzeit gänzlich koſten⸗ frei durch den Sekretair der Saujana⸗Company, Herrn Hermann Dege zu Leipzig. DdDer heutigen Nummer d. Bl. liegt ein Proſpekt der Motoren⸗Fabrik Oberurſel W. Seck u. C o. bei, auf welchen wir die Leſer hierdurch aufmerkſam machen. General-Vertreter der genannten Fabrik für das Großherzogthum Heſſen iſt Herr Guſtav Groß, Darmſtadt. ———— Bekanntmachung. Haus mit Garten Empfehle 927 Ele N Mächten Montag, den 15. Ortober d. F., Vormittags bis Irühlahr zu miethen gesucht. Ulle Sorten Kränze, 10 Uhr, wird auf dem Rathhauſe dahier die Anfuhr von ca. 56000 Stuck Pflaſterſteinen auf die Friedrichsſtraße an die Wenigſtnehmenden und nächſten Dienſtag, den 16. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, zwei gut gemäſtete Faſſelochſen, ſowie ein Faſſelſchwein an die Meiſtbietenden verſteigert. Viernheim, den 10. Oktober 1894. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Blaess. Offerten mit Preisangabe an die als: Perlkränze, Blätter · und Expedition d. Bl. erbeten. 923 Mooskränze, von 25 Pf an 920 Nebenbahn Mannheim- W Aus Anlaß der gelegentlich der Denkmals⸗Enthüllung am Sonntag, den 14. ds Mts. in Mannheim ſtattfindenden Feier⸗ lichkeiten wird Abends 10 Uhr 30 Minuten ein Sonderzug von Mannheim nach Viernheim abgelaſſen werden, welcher an den Zwiſchenſtationen anhält. Mannheim, den 12. Oktober 1894. Betriebs-Inspektion. * U** 9 7 3 Freiwillige Feuerwehr. Den Einwohnern Viernheim's zur Kenntniß, daß das freiwillige Feuerwehr⸗Corps im Laufe der nächſten Woche eine Nachtübung abhalten und behufs deſſen Signal gegeben wird. 922 Viernheim, den 13. Oktober 1394. Das Commando. Eine große Anzahl Aepfel⸗ und Birnſtämmchen kann bezogen werden von der Dr. Herth'schen Gutsverwaltung 924 in Hüttenfeld. bis zu den allerfeinſten. Ferner alle Sorten Blumen⸗ papier, ⸗Draht, Blätter, künſt⸗ liche Blumen und Statizagras. G. 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