tung 989 de upfehlt 935 lig. 0 90 il. haltige ſtrn hel. Agen fen zu 5 aa88. 3 1 kannte Erſcheint Jittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart.. M 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſamu. billig Ju ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile.. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 84. Erſles Platt. Sauflag, den 20. Oktober. 1894. Jentſchland. Darmſtadt, 16. Okt. Vor ſeiner Abreiſe hat der Kaiſer in der Reitbahn des Majors v. Heyl, in welcher gegenwärtig die Modellentwürfe für das dem verſtorbenen Großherzog Ludwig IV. zu errichtende Reiterſtandbild ausgeſtellt ſind, beſucht. Auch wurden vom oberſten Kriegsherrn verſchiedene Beförderungen von Offizieren heſſiſcher Regimenter vollzogen und zahlreiche Ordensde⸗ korationen, ſowohl an Offiziere als auch an hohe Staatsbeamte ausgetheilt. Auch unſer Ober⸗ bürgermeiſter Morneweg befindet ſich unter den Dekorirten. Berlin, 17. Okt. Wie von zuverläſſiger Seite gemeldet wird, erfolgt die Uebergabe des neuen Reichstagsgebäudes an den Reichsfiskus in der Zeit vom 10. November bis zum 20. November; an die Reichstagsmitglieder und an die im Gebäude beſchäftigten Beamten ſollen Gedächtnißthaler verabreicht werden. Wie ver⸗ lautet, will der Kaiſer das neue Reichstagsge— bäude noch vor der Exöffnung beſichtigen. Berlin, 17. Okt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ beſtätigt, daß im Reichsamt des Innern Kon⸗ ferenzen, welche ſich auf die Regelung des Börſen⸗ verkehrs beziehen, bevorſtehen. Berlin, 15. Okt. Wie verlautet, haben ſich die Verhandlungen in der Sonnabendſitzung des Staatsminiſteriums ſehr kritiſch geſtattet; während der Berathungen kämpften zwei Strömungen für ſchärfere und mildere Faſſung der Vorlagen zur Bekämpfung der Umſturzbe⸗ ſtrebungen miteinander. Caprivi hat die mildere Auffaſſung vertreten. Eine grundſätzliche Einigung wurde noch nicht erzielt. Berlin, 17. Okt. Der„Lokalanz.“ meldet aus Petersburg, daß nach den eingelaufenen Nachrichten der Zuſtand des Cza ren ſich plötz⸗ lich wieder verſchlimmert hat; die Kräfte haben ſehr abgenommen. Die beabſichtigte Reiſe nach Korfu ſoll nach den jetzigen Beſtimmungen unter⸗ bleiben. Berlin, 18. Okt. Wie der„Voſſ. Ztg.“ aus Wien gemeldet wird, bezeichnen die aus guter Quelle vorliegenden Nachrichten, daß der Ge— müthszuſtand des Zaren derart herabgedrückt ſei, daß er in ſeinen Entſchließungen fortwährend ſchwankt und gegen alles Mißtrauen hegt. Be⸗ ſonders die Nachrichten, die am däniſchen Hofe eintreffen, lauten troſtlos und gehen dahin, daß eine Möglichkeit einer Reiſe des Zaren nach Korfu kaum noch vorliege. Potsdam, 16. Okt. Zu der Disziplinarver⸗ handlung gegen den Kanzler Leiſt, der nur wenige Zuhörer beiwohnten, erſchien Leiſt im Frack. Der als Staatsanwalt fungirende Le⸗ gationsrath Roſe verlas die Anklageſchrift und erklärte auf die Frage des Präſidenten, das Aus⸗ wärtige Ant habe, da die Dinge in der Be⸗ völkerung lange beſprochen worden ſeien, kein Intereſſe an dem Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Leiſt wünſchte nur, daß bei einem Theil der Ver⸗ handlungen die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen würde, damit nicht einzelne Perſönlichkeiten in der Preſſe blosgeſtellt würden. Leiſt wurde von der Anklage, durch ſein Verhalten eine Empörung in Kamerun herbeigeführt zu haben, freigeſprochen, dagegen wegen Ueberſchreitens ſeiner Amtsbe⸗ fugniß, wegen unſittlicher Handlungen und Dienſt— vergehens ſchuldig erklärt und zur Verſetzung in ein anderes Amt miteinem Fünftel Verminderung ſeines Einkommens verurtheilt. Berlin, 17. Okt. Die„Poſſ. Ztg.“ findet es unbegreiflich, wie der Gerichtshof den Kanzler Leiſt für fähig erachten konnte, noch ferner im Reichsdienſt zu verbleiben, und hofft, daß ſich das Auswärtige Amt nicht bei dem Erkenntniß beruhigen und beim Disziplinarhof Berufung einlegen werde. Ausland. Rom, 16. Okt. Demnächſt finden unter dem Vorſitz des Papſtes zwei Konferenzen zur Berathung der Mittel behufs Rückkehr der ab— gefallenen orientaliſchen Kirchen zur Einheit der katholiſchen Kirche ſtatt. Die erſte Konferenz wird Anfang dieſer Woche abgehalten. Paris, 16. Okt. Der Präſident Caſimir⸗ Perier empfing heute Nachmittag den Groß⸗ fürſten Wladimir von Rußland und wird den Beſuch morgen erwidern. Paris, 16. Okt. Die Budgetkommiſſion be⸗ ſchloß auf Antrag Rouviers 100 000 Franken als Staatsſubvention für die Organiſirung des neuen antidiphteri'ſchen Heilverfahrens in das Budget pro 1895 einzuſtellen. Paris, 17. Okt. Dem„Echo“ zufolge be⸗ ſteht die Madagaskar⸗Expedition aus drei Bri⸗ gaden, die von zwei Infanterie⸗Generalen und einem Marine-General befehligt werden. Paris, 17. Okt. Nach Meldungen aus Tanger iſt die Lage in Marrakeſch ernſt. Auf— ſtändige belagern den Prinzen Muley Abbas, weil er den Kaid der Behamnas verhaften wollte, der ſich verzweifelt vertheidigte und dann tödtete. Seit acht Tagen herrſcht Aufruhr in der Stadt. Man hofft, die Regierung werde ihn unterdrücken können. Der Gouverneur von Caſablanca wurde wegen Unfähigkeit abberufen. Lourenzo Marquez, 15. Okt. Die Kaffern greifen die Stadt neuerdings an. Die Behörden baten die Transvaal⸗Regierung um Hilfe. Sofia, 16. Okt. Das„Amtsblatt“ ver⸗ öffentlicht eine Verordnung, durch welche die Kammer auf den 27. Oktober einberufen wird, ſowie ein Dekret betreffend die Annahme der Demiſſion Tontſchews. Budapeſt, 17. Okt. Die liberale Partei be⸗ ſchloß bei der Berathung des Geſetzentwurfs über die Religion der Kinder die Modtſikation des Magnatenhauſes anzunehmen, dagegen die Geſetzentwürfe über die Reception der Juden und der Religionsfreiheit unverändert an das Magnatenhaus zurückzuverweiſen. Krieg um Korea. London, 16. Okt.„Times“ melden, daß Japan folgende Friedensbedingungen geſtellt hat: Kriegsentſchädigung, Unabhängigkeit Koreas, An⸗ nektion von Formoſa, bedeutende Reformen der Verwaltung Koreas, Ausſchluß Chinas von der Einmiſchung in dieſelbe. London, 17. Okt. Meldung aus Wijin: Beide Armeen ſtehen ſich noch an den Ufern des Halufluſſes gegenüber. Yamagata erwartet ſchwere Artillerie, ehe er zum Angriſſ übergeht. Von Spionen wird die chineſiſche Streitmacht auf 25,000 Mann geſchätzt. Shanghai, 15. Okt. Dem„Newyork Herald“ wird telegraphirt:„Das Hauptkorps der chine⸗ ſichen Armee ſteht in ſtarker Stellung ver— ſchanzt an der Nordoſtgrenze der Provinz Chieli. Die Mandſchus werden als Reſerve näher bei Tientſin Pecking zurückbehalten. Die Avant⸗ garde der japaniſchen Armee ſoll ſich jetzt nur ſieben Tagemärſche von Mukden befinden. Die japaniſche Flotte Ibeherrſcht den nördlichen Theil des Golfes von Petſchili, um den Chineſen nach der bevorſtehenden Schlacht den Rückzug zur See abzuschneiden. In China ſind viele lieber dafür, daß ſich das Ausland in das Reich theilt, als daß es zur furchtbarſten Anarchie kommt. Sbanghai, 17. Okt. Hier iſt das völlig un⸗ beſtätigte Gerücht verbreitet, Port Arthur ſei von den Japanern eingenommen, und Haupt⸗ mann Hanneken liege im Sterben in Folge von Blutzerſetzung nach Verwundungen. Yokohama, 16. Okt. Das japaneſiſche Par⸗ lament iſt geſtern in Hiroſchima zu einer außer⸗ ordentlichen Tagung zuſammengetreten. Koſumato iſt zum Präſidenten, Schimada zum Vizepräſidenten gewählt worden. Die amtliche Eröffnung erfolgt morgen. Graf Inuye iſt nach Korea abge⸗ gangen, Nomura ſtatt ſeiner zum Miniſter des Innern ernannt worden. Viele Kriegsgefangene ſind in Tokio angekommen. — China ſcheint in der That zum Frieden bereit zu ſein. Londoner Blätter wollen wiſſen, daß aufs Neue Japan Friedenseröffnungen ge⸗ macht worden, aber von Japan als ungenügend verworfen worden ſeien. Aus Nah und Fern. Viernheim, 17. Okt. Bei der Darmſtädter Pferdelotterie iſt der erſte Gewinn an den rechten Mann gekommen. Denſelben gewann ein armer Kutſcher aus Heidelberg, dem von der Lotterie⸗ kommiſſion 4000 Mark für denſelben ausbezahlt wurden. — Es ſind falſche 50-Markſcheine im Umlauf. Die Reichskaſſenverwaltung ſichert dem⸗ jenigen, welcher einen Verfertiger, oder wiſſentlichen Verbreiter folcher Falſifikate der Polizei ausliefert, eine nach den Umſtänden zu bemeſſende Belohnung bis zur Höhe von 3000 Mark zu. — Der diesjährige„Neue“ hat bereits den bezeichneten Namen„Wei⸗Hei⸗Wei“(nach den vom oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatz bekannten chineſiſchen Kriegshafen) erhalten. Bekanntlich erhielt der 77er „Neue“ den Namen„Schipka“(vom Schipkapaß aus dem ruſſiſch⸗türkiſchen Kriegsſchauplatz). Lampertheim, 17. Oct. Deei juzenoliche Arbeiter von hier, die auf der Zäellſtofffabrik Waldhof beſchäftigt ware, wurden am letzten Samſtag während der Arbeitszeit von Mann⸗ heimer Gendarmen wegen vorſätzlicher Gefähr⸗ dung eines Eiſenbahntransportes verhaftet. Die drei Genannten hatten Freitag, an welchem ſie Lohn erhielten, über das Maaß getrunken und in ihrem Uebermuth einen auf dem Felde liegenden Pflug auf das Bahngeleiſe kurz vor der Station Waldhof gelegt. Die Maſchine des um halb 7 Uhr Abends eintreffenden Arbeiter⸗ zuges zermalmte glücklicherweiſe den Pflug, ohne weiteren Schaden zu nehmen. Die Eruierung der noch nicht 20 jährigen Thäter war um ſo leichter, als ſie ſich ihrer famoſen Heldenthat auch noch öffentlich rühmten. Lampertheim, 17. Okt. Bei der geſtern im Revier Bonau abgehaltenen Treibjagd wurden von 18 Schützen 2 Rehe, 70 Haſen und 2 Faſanen zur Strecke gebracht. Darmſtadt, 16. Okt. Der berüchtigte Wil⸗ derer Michael Schmidt aus einem Dorfe bei Wal⸗ dürn wurde kürzlich im Odenwald ergriffen, als er erlegtes Wild zu veräußern ſuchte. Schmidt iſt wegen Wilderei und Diebſtahls ſchon fünf Mal vorbeſtraft. Unter verſchiedenen Namen trieb er ſich umher. Der etwa 30 jährige Menſch wurde ſeit längerer Zeit ſteckbrieflich verfolgt und jetzt nach dem Provinzialgefängniſſe eskortirt. Darmſtadt, 17. Okt. Eine große Erb⸗ ſchaft fiel einer armen Schreinerfamilie dahier aus Amerika zu. Ein Theil der Erbſchaft, ca. 60 000 Mark, wurden bereits durch Vermittelung des Finanzminiſters den Leuten ausgezahlt. Koſtheim, 15. Okt. Der Poſten vor dem Pulvermagazin, das ſich in hieſiger Gemarkung befindet, ging am Samſtag auf ein Ackerſtück und aß vom Baume ein paar Zwetſchen. Dieſe Gelegenheit benutzte der Feldſchütz, nahm des Soldaten Gewehr, das er ins Schilderhaus geſtellt hatte und trug es nach Kaſtel zur Wache. Der Soldat ſieht nun ſchwerer Strafe entgegen. Ueber das Thun des Feldſchützen, der ſelbſt den Feldzug mitmachte und noch Söhne beim Wilitär hat, iſt man hier ſehr einig in der Beurtheilung. Käferthal, 15. Okt. Geſtern Nacht wurde der verheirathete Korbmacher Johann Schnellbach auf der Wilddieberei verhaftet. Der⸗ ſelbe machte, lt.„M. Volksbl.“, bei ſeiner Ver⸗ haftung einen Mordverſuch, indem er den Gendarm Rehmann von hier durch die Schrotladung leicht verletzte. Schnellbach wurde nach dem Mannheimer Amtsgefängniß abgeführt. Käferthal, 16. Okt. Geſtern, Montag Abend, kam ein anſtändig gekleidetes Mädchen von Mannheim in ein hieſiges Gaſthaus und verlangte ein Zimmer zum Uebernachten. Gleich — N ietnheiner Anzeiger! Dublikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Diernheim. Auzsigeblatt non Viernheim, Weinheim, Aäferthal und Umgebung. ——— * — 1—— nach ihrem Eintritt ins Zimmmer hörte man lautes Stöhnen und Jammern. Die Unglück⸗ liche hatte Vitriolöl getrunken. Aerztliche Hilfe und Gegenmittel waren lt. B. L. ſofort zur Stelle; aber an ein Aufkommen der Be⸗ dauerrnswerthen iſt kaum zu denken, da Mund und Hals fürchterlich verbrannt ſind. Motiv: „Unglückliche Liebe.“ Oggersheim, 16. Okt. Geſtern Nacht hat hier in der Wirthſchaft des Bürgermeiſters Jac. Schmitt das Meſſer in der ſcheußlichſten Weiſe eine Rolle geſpielt. Unter den anweſenden Gäſten befanden ſich auch ein gewiſſer Georg Magenheimer, Peter Schmitt und Georg Böck⸗ mann, der angetrunken war, lärmte und ſchimpſte. Peter Schmitt, der den Trunkenbold aus der Wirthſchaft entfernen wollte, brachte denſelben bis an die Thüre. Hier zog Böckmann ſeinen Dolch und verſetzte dem Schmitt einen Stich in den linken Oberſchenkel und rechten Oberarm. Schmitt ſchrie„ich bin geſtochen“ und verließ ſofort die Wirthſchaft, von der er etwa 20 Meter entfernt, heftig blutend zuſammen⸗ brach. Während deſſen begab ſich Böckmann wieder in die Wirthſchaft und ſtach ohne jede Veranlaſſung, anſcheinend aus purer Mordluſt, den ſich dort noch aufhaltenden Georg Magen⸗ heimer ſo wuchtig in den Unterleib, daß der Dolch 11 ½ Centimeter tief bis über dem Bügel im Leib ſteckte. Der Geſtochene verließ dann die Wirthſchaft und merkte erſt auf der Straße, daß ihm das Dolchmeſſer noch im Leib ſteckte. Blutüberſtrömt brach er dann zuſammen, umgeben von einer großen Menſchenmenge. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Indeſſen iſt der anſcheinend leichter verletzte Peter Schmitt ſeinen Verletzungen erlegen. Frankfurt, 16. Okt. Die„Frankf. Ztg.“ iſt in der Lage, eine Mittheilung zu veröffent⸗ lichen, die nicht verfehlen wird, großes und be⸗ rechtigtes Aufſehen zu machen. Es hat ſich bei der im Gange befindlichen, den„Fall Fiſcher“betref⸗ ſenden Reviſion herausgeſtellt, daß die Fiſcher⸗ ſchen Unterſchlagungen beider Stadt⸗ kaſſe bereits im Jahre 1887 die Höhe von 700,0 00 Mark erreicht hatten. Crefeld, 13. Okt. Auf ſchreckliche Art büßte hier eine Frau, Mutter von acht Kindern, ihr Leben ein. Sie wollte einen Topf, deſſen aus Fett beſtehender Inhalt ſich auf dem Herd entzündet hatte, in den Hofraum tragen. Hierbei geriethen ihre Kleider in Brand und im Nu war die Aermſte von Flammen eingehüllt. Der Tod erlöſte die Verunglückte nach kurzer Zeit von ihren furchtbaren Schmerzen.— Bei ſolchen Unfällen, wo Oel oder Fett in einem Topfe auf dem Ofen in Brand geräth, decke man den Topf mit dichten, feuchten Tüchern oder Decken zu, laſſe den Topf aber ruhig auf dem Ofen ſtehen; dann ſuche man das Feuer im Ofen ſofort zu löſchen, und die Gefahr iſt vorüber. Mögen unſere Hausfrauen und Dienſt⸗ boten ſich dieſes Verfahren ein für alle Mal merken. Berlin, 18. Okt. Der berüchtigte Bankier Hugo Löwy iſt den Zuchthaus in Nawitſch entflohen. Mit ihm iſt ſein Wärter verſchwunden. Halle a. d. S., 15. Okt. Der Frauen⸗ mörder Wetzeſtein iſt heute vom bieſigen Schwur⸗ gericht zweimal zum Tode und 15 Jahren Zucht⸗ haus verurteilt worden. Eisleben, 17. Okt. Infolge Erdſen⸗ kungen droht ein Theil der hieſigen Armen ⸗ kirche einzuſtürzen. Seitens der Gemeinde wurden die nöthigen Maßregeln angeordnet. Havre, 14. Okt. Die ganze Stadt iſt in Aufregung infolge der Entdeckung einer großen Anzahl Bomben an Bord eines am Donnerſtag von Southampton hier eingetroffenen Dampfers. Etwa 75 Kolli, enthaltend Bomben und Käſtchen mit Exploſivſtoffen, Kugeln, Kartuſchen, alte Waffen und Einbruchsmaterial wurden beſchlag— nahmt. Die ganze Ladung war nach Anvers ſur Oiſe in der Nähe von Paris beſtimmt. Zu⸗ nächſt weiß man noch nichts Beſtimmtes über den Urheber des Attentats. — Die Stierkämpfe mit Tödtung der Stiere ſind jetzt, wie in Frankreich auch in Al⸗ gerien verboten worden. Bei dem letzten Stiergefecht in Algier lief ein Stier in der Arena umher, von drei Degen durchbohrt, deren Heft vorn an der Bruſt, deren Spitze unter dem Bauche ſichtbar war. Piſa, 12. Okt. Werthvolle Docu⸗ mente ſind in der großen Karthauſe von Calci in zwei großen Eiſenkiſten aufgefunden worden. In der Napolionszeit hatte man Schriften, nämlich 1380 Pergamente und 78 Bücher, verſteckt. Die Kiſten waren vergeſſen worden. Die Pergamente enthalten nach ober⸗ flächlicher Durchſicht Schriften aus dem 12., 18. und 14. Jahrhundert, Kaufverträge des Kloſters, Pachturkunden, Verhandlungen mit der Piſaer Bürgerſchaft und ähnliches, was fur die politiſche und Religionsgeſchichte jener Zeit wichtig iſt. New⸗PYork, 15. Okt. Der Perſonen⸗ zug zwiſchen Quantiko und Waſhington iſt von Räubern überfallen worden. Die Poſtſäcke, in welchen ſich 200,000 Dollars befanden, ſind geraubt worden. Afrika. Das Niaſſa⸗Gebiet leidet ſchwer unter einer Heuſchreckenplage. In einigen Gegenden iſt die Ernte vernichtet. Bei Kikuyu und Ukembani ſoll es ausgeſehen haben, als ob ſich eine Ueberſchwemmung über das Land ergöſſe. Augenzeugen erzählen, daß die Felder einer rollenden See glichen, denn die Erde war dicht mit Thieren bedeckt. In den zwiſchen der Küſte und Uganda gelegenen Land⸗ ſtrichen herrſcht infolge deſſen großer Mangel an Nahrungsmitteln, und die Karawanen werden Mühe haben, in das Innere zu dringen. Der Verkehr dürfte daher eine Zeit lang ſtocken. — Mit einem neuen Erſatzmittel für die Kartoffel werden— wie das Intern. Patentbureau von Heimann& Co. in Oppeln ſchreibt— gegenwärtig in England und auch in Deutſchland Verſuche angeſtellt. Es handelt ſich um ein in China und Japan ſchon lange be⸗ kanntes und als Nahrungsmittel eingeführtes Wurzelgewächs„Dioscorea sativa“. Nach der Meinung bedeutender Gelehrten ſoll dieſe Art Jamswurzel an Geſchmack und Nahrhaftigkeit der Kartoffel überlegen ſein, einen ſicheren und reichlichen Ertrag liefern, ſich länger halten und eine kürzere Zubereitungszeit wie die Kartoffeln erfordern.(Obengenanntes Patentbureau ertheilt den geſchätzten Abonnenten dieſes Blattes Aus⸗ künfte und Rath in Patentſachen gratis.) — Wie ein Name entſteht. An der Tafelrunde des Kaiſers Wilhelm I. ſaßen eines Tages ſeine Cavaliere und Gäſte, darunter auch der ehemalige ruſſiſche Militärbevollmächtigte, Graf Kutuſoff, eine äußerſt beliebte Perſönlichkeit. Man fand im Laufe des Geſpräches, daß außer dem Ruſſen ſich ausſchließlich Deutſche am Tiſche befanden.„Na, ein halber Deutſcher bin ich auch,“ meinte Graf Kutuſoff,„nach einer Fa⸗ milien⸗Ueberlieferung ſtammen wir aus den Oſt⸗ ſee-Provinzen und hießen ehedem Kuto.“— Worauf Graf Fritz Eulenburg, damals Miniſter des Innern, ſchlagfertig hinzufügte:„Urd der „ſoff“ wied in Rußland dazu gekommen ſein!“ Die ganze Geſellſchaft, der betagte Kaiſer nicht minder, lachten herzlich, und Kutuſoſſ— lachte tüchtig mit. Humoriſtiſches. — Gutes Geſchäft. Bettler: Ich bitt' auch um eine Gabe.“ Herr:„Hab' leider nur ein 20“ Markſtück.“ Bettler;„Macht nichts; wie viel ſoll ich Ihnen herausgeben?“ — Unverbeſſerlich.„Sie wollen nicht hei⸗ rathen, Herr Doktor— da mißachten Sie wohl das Weib?“„Im Gegentheil: allen möglichen Re— ſpekt hab' ich davor!“ — Mehr.„Ihr Mann ſcheint ein Gläschen über den Durſt getrunken zu haben?“„Eins? G'wiß wieder dreißig, der Lump!“ — Unfreiwillige Komik. Die„Braun⸗ ſchweigiſchen Anzeigen“ enthalten folgende hübſche Annonce:„Zwei fette Schweine zu verkaufen: Karl- ſtraße 1. Zu ſprechen Abends 6 Uhr.“ Verfälſchte ſchwarze Seide. Man ver⸗ brenne ein Müſterchen des Stoffes, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälſchung tritt ſofort zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuſelt ſofort zuſammen, verlöſcht bald und hinter⸗ läßt wenig Aſche von ganz hellbräunlicher Farbe. — Verfälſchte Seide(die leicht ſpeckig wird und bricht), brennt langſam fort, namentlich glimmen die„Schußfäden“ weiter(wenn ſehr mit Farb⸗ ſtoff erſchwert), und hinterläßt eine dunkelbraune Aſche, die ſich im Gegenſatz zur echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche 4 echten Seide, ſo zerſtäubt ſie, die der verfälſchten nicht. Die Seiclen⸗ Fabrik G. Henne berg(k. u. k. Hofl.), Zürich verſendet gern Muſter von ihren ächten Seidenſtoffen an Jedermann und liefert einzelne Roben und ganze Stücke porto⸗ 5 und ſteuerfrei in die Wohnung. Beunruhigende Krankheits⸗ 1644. erſcheinungen! 952 Keine Krankheit ſchleicht ſich in ſo heim⸗ tückiſcher Weiſe in die Konſtitution, wie die Lungenſchwindſucht. Unter dem Deckmantel der Gutartigkeit ergreift dieſelbe ihre Opfer, und be⸗ vor der Kranke die Gefahr kennt, hat der Zer⸗ ſtörungsprozeß bereits eine lebensgefährliche Aus⸗ dehnung erreicht. Allgemeine körperliche Schwäche und Abmagerung, krankhafte Geſichtsfarbe, Bruſt— und Seitenſtiche, Fieber, Dispoſition zu Schnupfen, Huſten und Katarrh, Kurzatmigkeit, belegte Stimme, Reiz zu Räuſpern und Spucken bilden die erſten warnenden Vorläufer der Krankheit. Werden dieſelben vernachläſſigt, dann endet der Zuſtand in anhaltendem Huſten mit Blutaus- wurf, Blutſturz, ſtarken Nachtſchweißen, hektiſchem Fieber und totaler Abmagerung und Entkräftung des Patienten. Wer den Keim der ſchrecklichen Krankheit in ſich fühlt, der zögere keinen Augen- blick, ſondern verlange koſtenfrei die Sanjana⸗ Heilmethode, welche ſich bei allen heilbaren Sta⸗ dien der Lungenſchwindſucht, Emphyſem und Aſthma von ſchnellem und ſicherem Erfolge er⸗ wieſen hat. Man bezieht dieſes berühmte jeder⸗ deit gänzlich koſtenfrei durch den Sekretair der Sanjana⸗Compauy, Herrn Hermann Dege zu Leipzig. Briefkaſten. Dem Verfaſſer des mit M. N. unterzeichneten „Eingeſandt“ zur gefl. Nachricht, daß anonyme Schreiben, ſtets unberückſichtigt bleiben. Es iſt dies hier ſchon mehrfach erwähnt worden und wolle man ſich gefl. danach richten. N= —— Bekanntmachung. Montag, den 29. Oktober d. J., Abends 7½ Uhr, beginnt, gleichzeitig mit dem Unterricht der Fortbildungsſchule, derjenige der(abendlichen) Handwerkerſchule. Junge Leute, vorzugsweiſe Handwerker, Schule mit dem Benerten eingeladen, daß an bis zum 29. zeichneten zu geſchehen haben und nur brave, Schüler Aufnahme finden werden. Viernheim, 9. Oktober 1894. Der Vorsitzende des Vorstandes der Handwerkerschule. werden zum Beſuche dieſer Aumel dungen dieſerhalb von jetzt Oktober bei Herrn Oberlehrer Schuſter oder dem Unter⸗ unbeſcholtene und ſtrebſame Bringe hiermit zur Kenntniß der Pferdebeſitzer, daß ich mich im Kränze und Sträusse Pferdescheeren ſtets auf Lager und e 0 empfehle 953 billigſt 935 907 Gg. Englert, Schmied.. Eua Helbig. Empfehle mein reichhaltiges Lager von Blätter⸗ und Moos Strüuße in großer Auswahl ferner alle Beſtandtheile der Kranz- und Blumenbinderei Heinr. Buchbinderei und Papierhandlung. kränzen. zu haben bei Merz, Extra Leber- u. Grübenwurſt per Pfund 64 Pfennig. 2. Sorte 2 55 u. Grübenwurſt per Pfund 50 Pfennig. Hervelatwürſtchen 948 per Stück 12 Pfennig. Prima Schmalffett (unt. Garantie) per Pfd. Jeden Samſtag friſche 8ratwürſte. Dürrfleiſch, per Pfd. 80 Pfg., ſowie geſalzenes Ape, G. V. Hook 1 Sattlerei u. Handlung. 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