4 — S * 1 5 111 0 5 Flecke weiß * bell 905 let Erſcheint J ttwochs u. Samſte gs und koſtet wonatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ſeimer Anzeiger Publikationsorgan der Gr. Hürgermeiſterei Viernheim. Anzeigehlatt von Viernheim, Weinheim, Aäferthal und Amgebung. ZuAusſchreibungen wirkſamu billig In ſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 89. Mittusch, den 7. onenbel. Neutſchland. Darmſtadt, 3. Nov. Der heſſiſche Hof hat aus Anlaß des Ablebens des Czaren eine vier⸗ wöchentliche Trauer angeordnet. Berlin, 3. Nov. Neueſten Nachrichten zu— folge iſt der Zuſammentritt des Reichstages in⸗ ſolge des Reichskanzlerwechſels ungefähr 3 Wochen verſchoben worden. — Eine kaiſerliche Kundgebung an das deutſche Volk ſoll, wie offiziös verlautet, demnächſt bevorſtehen. In derſelben würde das deutſche Volk auf den Ernſt der gegenwärtigen Lage aufmerkſam gemacht und zur Unterſtützung der Regierung aufgefordert werden. Berlin, 3. Nov. Die neue Tabakfabri⸗ katſteuervorlage iſt den Einzelſtaaten zu— gegangen und wird nächſtens an den Bundes— rath gelangen. Dieſelbe enthält gegenüber dem vorjährigen Entwurf weſentliche Abänderungen. — Neben der Tabakſteuer vorlage ſoll im nächſten Reichstag, wie die„Natio all. Corr.“ wiſſen will, eine Reform des Brannt— weinſteuergeſetzes vorgelegt werden. Auch wird die conſervative Partei, wie die„Kreuzztg.“ ankündigt, die Reſorm des jetzigen Zuckerſteuer⸗ geſetzes in Anregung bringen mit der Mindeſt⸗ forderung, daß zur Erhaltung der heimiſchen Zuckerinduſtrie wenigſtens die jetzigen Prämienſätze für den ausgeführten Zucker beibehalten werden. Ob Graf Kanitz ſeinen bekannten Antrag wieder einbringen wird, iſt nach einem in den Zeitungen veröffentlichten Briefe von ihm noch ungeweß. Die Wiedereinbringung werde von der Stellung⸗ nahme der Conſervativen im Reichstage abhängig ſein.“ Die„Kreuzztg.“ meint aber, der Antrag werde wohl wiederholt werden. „Berlin, 3. Nov. Ueber die letzten Stunden des Zaren meldet der„Lokal⸗Anzeiger“ aus Livadia:„Der Zar ſah ſchon in den geſtrigen Morgenſtunden ſeinem Ableben entgegen; er war bei vollem Bewußtſein, rief ſeinen Beicht⸗ größ! das Abendmahl und erhielt Nach der Salbung berief er te re- die Kinder zu ſich an das Sterbebett, ſegnete ſie und ſprach mit verſtändlicher Stimme mit allen Verwandten, beſonders zärtlich mit der Zarin. Mit dem Beginn der 3. Stunde wurde ſeine Stimme undeutlich, und nach 15 Minuten gab er den Geiſt auf.“— Wie dem„Daily Tele⸗ graph“ aus Livadia gemeldet wird, ſtarb der Czar im Lehnſtuhl in den Armen ſeiner Ge⸗ mahlin. Berlin, 4. Nobo. Bei der geſtrigen Be⸗ rathung im Reichsgeſundheitsamte über das Diphtherie⸗Heilſer um wurde betont, daß die praktiſchen Erfahrungen weitaus noch nicht ausreichen, um die allgemeine Einführung des Heilmittels unter ſtaatlicher Autorität anzubahnen. Die Vertreter Preußens befürworten die Ueber⸗ nahme der Fabrikation durch den Staat, die Vertreter der Mehrzahl der ſüddeutſchen Staaten meinen, daß von Staatswegen vorläufig noch nicht einzugreifen ſei. Berlin, 3. Nov. Wie verlautet, ſoll binnen kurzer Zeit im Disziplinarverfahren gegen den Aſſeſſor Wehlau Termin vor der Disziplinar⸗ kammer ſtattfinden. Köln, 2. Nov. Gegenüber gegentheiligen Meldungen erfährt die„Köln. Volksztg.“ aus beſter Quelle, daß der neue Czar keineswegs kräftig und geſund ſei. Gelegentlich einer Ball⸗ feier im Schloſſe zu Athen ſei er einmal von heftigen epileptiſchen Krämpfen befallen worden. Dieſe perſönliche Schwächlichkeit ſei ein un⸗ günſtiges Moment. Jedenfalls ſei das Schickſal Rußlands heute unſicherer als unter dem Vorgänger des jetzigen Czaren. Aus laub. Brüſſel, 5. Nov. Bei den geſtrigen Stich⸗ wahlen zu den Provinzialwahlen erhielten die Clerikalen 38, die Liberalan 74 und die Socia⸗ liſten 47 Mandate. Die Clcrikalen beſitzen dem⸗ nach von 655 Mandaten 417, die Liberalen 181 und die Socialiſten 57. Paris, 5. Nov. Unter den bei der Revolte auf den Salutinſeln(Guy ma) getödteten Anar⸗ öffentlich ausgeſtellt werden. chiſten befinden ſich Marpaux, der Mörder de Polizeiagenten Colſons, und Leauthin, der Atten⸗ täter auf den ſerbiſchen Exgeſandten, ſowie ein Mitſchuldiger Ravachols Namens Simon Biscuit. Sofia, 3. Nov. Man glaubt, Regierung und Kammer werden anläßlich des Todes des Czaren Alles thun, um die guten Dispoſitionen gegenüber Rußland zu beweiſen, ohne irgendwie aus dem begründeten Programm der Regierung heraus⸗ zutreten. Erfolge Seitens Rußlands eine ſchroffe Ablehnung, ſo könnten ſelbſt die Ruſſophilen anderen Sinnes werden. Sofia, 5. Nov. Das Regierungsblatt„Mir“ beſtätigt die Nachricht, daß der Kaiſer Nikolaus dem Prinzen Ferdinand auf deſſen Beileids⸗ kundgebung dankend erwidert hatte, und fährt fort, daß man aus dieſem Austauſch freund⸗ ſchaftlicher Gefühle die Ueberzeugung ſchöpfen darf, daß ſich der Weg zu einem Einvernehmen zwiſchen beiden Staaten eröffnete. Krakau, 4. Nov. beſprechen das Manifeſt Nikolaus' II., das ſich durch Milde und Ruhe auszeichne und keine Spur jenes Fanatismus enthalie, der ſo unglück⸗ ſelig über der Regierung des Vorgängers waltete. Die„Reforma“ hebt hervor, daß die Worte des Manifeſtes ſich wenig von dem Tone der Reden konſtitutioneller europäiſcher Monarchen unter⸗ ſcheiden, da der junge Herrſcher vorſichtig Alles vermied, was die Unterthanen beunruhigen und deren Hoffnungen ſchmälern könnte. Petersburg, 3. Nov. In hieſigen Hofkreiſen wird das Eintreffen des deutſchen Kaiſers zur Beiſetzung als wahrſcheinlich bezeichnet. Nachdem das Begräbniß am 20 Nov. ſtattgefunden hat, wird die Vermählung Nicolaus II. am 26. Nov. vollzogen werden, welcher beſtimmt Kaiſer Wilhelm beiwohnen wird. Petersburg, 2. Nov. Die Leiche des Czaren ſoll je acht Tage in Moskau und in Petersburg Die feierliche Be⸗ ſtattung findet wahrſcheinlich am 20. Nov. ſtatt. Livadia, 2. Nov. Die Wittwe des Czaren liegt krank darnieder. Die Perle des Schwarzwaldes. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 10. Fortſetzung. Lady Trevor nahm an der Tafel Platz, den Gäſten gegenüber ihre gewöhnliche Anmuth beob⸗ achtend. Lord Leonards hatte in ſeinem eigenen Zimmer gefrühſtückt und war noch nicht erſchienen, wie die Lady auf ihre Frage durch den Diener erfuhr. Etwa eine Stunde ſpäter trennten ſich die Damen. Einige gingen mit ihren Zeich enmappen hinaus in das felſige Geſtade, andere machten einen Spaziergang in den Wald, und noch andere in die Bibliothek. Lady Trevor hatte eine Conferenz mit der Haushälterin, um die Speiſekarte für das Diner lichen Arbeiten erfüllt, in das Morgenzimmer. Bei ihrem Eintreten war der Marquis von St. Leonards allein dort anweſend. Er lehnte gegen den Kamin und unnahbar wie immer; Lady Trevor aber eilte mit erkünſtelter Liebe auf ihn zu und ſtreckte mit mäd⸗ chenhafter Geziertheit ihm die Hand entgegen. „Guten Morgen Großvater,“ rief ſie lebhaft. „Ich hoffe daß Sie wohl geruht haben. „Sehr gut, danke,“ erwiderte der Marquis kalt. ch rube immer aut. Ich will hinüber reiten woc tu/ W 2 E Sohnes. — in welche er ſich verliebt hat?“ „Gewiß. Die Gräfin verſichert mich, daß ich großen Einfluß auf ihren Sohn beſitze und hat mich gebeten, dieſen Einfluß geltend zu machen, um ihn von dem fremden Mädchen abzubringen. Es be⸗ durfte dieſer Aufforderung kaum, denn ich liebe Gordon, als ob er mein eigener Sohn wäre und ich kann den Gedanken nicht ertragen, daß ſein Leben verkümmert werden ſollte wie das meines Ich werde ihm Vorſtellungen machen; aber wie kann ich auf Erfolg rechnen, da ſeine Mutter nichts auszurichten vormochte?“ „Werden Sie mit ihm über mich ſprechen?“ fragte Lady Trevor zögernd. „Ich weiß noch nicht, Lady Glenham wünſcht, daß ich ihm einen Wink gebe— Edith, Gordon iſt ein guter, edler Mann; ich fürchte, Du biſt ſeiner nicht würdig.“ feſtzuſtellen, und begab ſich, nachdem ſie ihre häus⸗ ſchien abſtoßend ſtolz und „Sie ſind ſehr ungalaut,“ bemerkte Lady Tre⸗ vor gereizt. „Ich bin aufrichtig,“ entgegnete der Marquis finſter.„Du warſt eine ungehorſame Tochter, eine treuloſe Freundin. Zweifel über Dich verfolgen mich fortwährend. Ich glaube, ohne das unſelige Teſta⸗ ment meiner Schwiegertochter würde Deine Stief ſchweſter noch am Leben ſein. Vielleicht thue ich Dir unrecht, und Gott gebe, daß dies der Fall ſein möge. Es ſcheint kaum glaublich, daß ein Weib von meinem Blute eine Verbrecherin ſein könnte.“ Lady Trevor, bleich wie der Tod, wandte ſich mit Entrüſtung von ihm. Wie können Sie ſo zu mir ſprechen?“ rief ſie ich bin eine wehrloſes Weib und Ihre Enkelin, lſo in Ihrer Macht; aber es ſcheint mir unwür⸗ ig zu ſein, eine Hülfloſe eines grauenhaften Ver⸗ rechens zu beſchuldigen. Meine Stiefmutter ver— raute mir, und ich habe ihr Vertrauen nicht ge⸗ äuſcht. Das Kind war meine Stiefſchweſter, ein Kind on drei Jahren, ein kleines anmuthiges Weſen, delches mich liebte! Und Sie verdächtigen mich, aß ich ſie getödtetet habe! Gott im Himmel, wie zu ich mich vertheidigen gegen eine ſolche Anklage?“ Sie mit dem Grafen über die Abenteuerin ſprechen, Sie rang die Hände, Schmerz. „Vielleicht habe ich Dir Unrecht gethan, Edith, ſagte der Marquis etwas weicher;„aber weshalb haſt Du das Kind nach dem Tode ſeiner Mutter ſo lange von mir ferngehalten?“ „Das Kind war krank. Ich wußte, wie ſehr Sie es liebten und konnte es nicht krank und elend zu Ihnen bringen.“ War es krank, als Du mit ihm Rom ver⸗ ließeſt?“ wie in namenloſem * . „Aber ich bin kürzlich in Rom geweſen, in dem Logis, welches mein Sohn mit ſeiner Frau bewohnte. Ich habe mit der Wirthin geſprochen, ſie ſagte mir, daß das Kind geſund und munter war.“ Lady Trevor zitterte. „Es iſt lange her— beinahe fünfzehn Jahre und ſie mag es vergeſſen haben,“ ſprach ſie zaudernd. „Gewiß aber werden Sie das Wort einer alten Frau nicht über das meinige ſtellen. Ich kann beſchwören, daß das Kind krank war, als ſeine Mutter ſtarb. Sie haben mir ſelbſt geſagt, daß der Arzt erklärte, das Kind ſei an der Auszehrung geſtorben, und ſeine Ausſage muß um ſo entſchei⸗ dender angegeben werden, als er keinen Verdacht von einem falſchen Spiel hatte. Die Unterſuchung der Leiche gab keinen Grund zu einer Anklage gegen mich.“ „Nein. Der Tod trat in natürlicher Weiſe ein— in Folge einer Krankheit. Der Arzt gab mir die Verſicherung, daß keine Vergiftung ſtattge⸗ funden habe,“ erklärte der Marquis.„Aber der kleine abgezehrte Körper, welcher zu mir heimge⸗ bracht wurde, ſchien mir ſo unähnlich dem friſchen, hübſchen Kinde, welches ich liebte, daß ich mich des Gedankens nicht erwehren konnte, es müſſe an ihm ein Verbrechen begangen ſein. Dein Gatte mochte es ohne Dein Wiſſen begangen haben; er war ein Elender!“ „Er iſt todt und kann ſich nicht vertheigen; aber bei allen Fehlern, die er beſaß, war er doch einer ſolchen That nicht fähig! Er würde keinen Mord Polniſche Blätter 8 8 1 0 . —— ů— 15 Der Krieg um Korea. London, 5. Nov. Die„Times“ melden aus Tientſin vom 4. d. M.: Prinz Kung iſt zum Diktator ernannt worden. Li⸗Hung⸗Tſchang über⸗ nimmt das Kommando der 1. Armee in Lu⸗Tai, der Vicekönig von Nanking wird Vicekönig von Tientſin, Hu⸗Yuff und Kapitän Hanneken er⸗ hielten den Befehl eine neue Armee nach deutſchem Muſter als Kern eines neuen großen Heeres zu organiſiren. Hokohama, 2. Nov. Das Reuterſche Buredu meldet: Die Japaner haben heute die Stadt Port Arthur genommen. Yokohama, 5. Nov. Die Japaner haben außer Port Arthur auch Talienwan er⸗ obert. Am Samſtag ſoll ein weiteres ſchweres Seegefecht ſtattgefunden haben. Aus Nah und Fern. » Viernheim, 6. Nov. Die diesjährige Herbſt⸗Controlverſammlung für die Bürgermeiſterei Viernheim findet nächſten Mon⸗ tag, den 12. November d. Js., Vormittags 9 Uhr, auf dem Marktplatze dabier ſtatt. Bekannt⸗ machung folgt in nächſter Nr. » Viernheim, 6. Okt. Geſtern Vor⸗ mittag gegen 11 Uhr brach in einer Scheuer des Landwirths Franz Martin am Bürſtädter Weg ein Schadenfeuer aus, welches die zwei nebeneinander befindlichen Scheuern des Betroffenen nach kurzer Zeit in Aſche legte. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt noch un⸗ bekannt. » Viernheim, 6. Nov. Die dem hieſigen Militär⸗Krieger⸗Verein„Haſſia“ aus Anlaß der Betheiligung bei der Einzugs⸗ Feierlichkeit am Hochzeitstage des Großherzoglichen Paares ge— widmete Fahnenſchleife wurde am Sonntag im Gaſthaus z. Löwen in feierlicker Weiſe an die Vereinsfahne geheftet. Der Vereinsvorſitzende, Herr Forſtwart Bauer, nahm dieſe Handlung mit einer entſprechenden Anſprache vor und brachte am Schluſſe derſelben ein Hoch auf das Großherzogliche Paar aus. Herr Landwirth M. Haas ſchloß ſich im Namen der Landwirthe Viernheims dem dargebrachten Hoch an. Herr Lehrer Fertig toaſtete in zündender Anſprache auf den oberſten Kriegsherrn Kaiſer Wilhelm II. Von Herrn Vorſitzenden Bauer und Herrn Schloſſermeiſter Ant. Hoock wurde die Errich⸗ tung eines Kriegerdenkmals in Verbindung mit einem Denkmal des hochſel. Großherzogs Lud⸗ wig IV. in Anregung gebracht und einigte man ſich, die Angelegenheit in dieſer Geſtalt weiter zu verfolgen.— Die Kapelle Faltermann und verſchiedene vorgetragene Geſänge ſorgten in ausgiebiger Weiſe für Unterhaltung, ſodaß das Feſt den ſchönſten Verlauf nohm. Lampertheim, 3. Nov. Am Donnerſtag ereignete ſich dahier ein ſehr bedauerlicher Un⸗ glücksfall. Der Landwirth Crasmus Ehret zu Hüttenfeld begleitete ſeine Tochter als Trauzeuge zur hieſigen Kirche, als ein 16 jähriger Burſche aus einem mit Kugeln geladenen Revolver ſchoß und drang die Kugel dem obengenannten Ehret unterhalb der Schulter in den Rücken ein. Trotz aller aufgewandten Mühe des Herrn Dr. med. Carl Feldhofen und des bekannten Operateurs Heuck aus Mannheim iſt es noch nicht gelungen, die Kugel aus dem Körper zu entfernen, ſo daß der Zuſtand des Verletzten noch ſehr gefährlich iſt. Dieſer Fall beweiſt wieder, wie vorſichtig man in Umgang mit Schußwaffen ſein ſoll. Seligenſtadt, 3. Nov. Einem hieſigen Viehhändler und Metzger entſprang am 22. Okt. aus der Hofraithe eine werthvolle Maſtkuh. Das Thier irrte ſeitdem in verſchiedenen Wal⸗ dungen unſerer weiteſten Umgegend umher. Erſt geſtern vormittag gelang es Herrn Förſter Kunkel zu Froſchhauſen, die Kuh im dortigen Walde zu erſchießen. Mannheim, 5. Nov. Die meiſten Schul⸗ den von den badiſchen Städten hat Mannheim mit annähernd 17 Mill., denen nur 15½ Mill. Vermögen gegenüberſteht, ſo daß eine Ueber- ſchuldung von mehr als 1¼ Mill. vorhanden iſt. Die reichſte Stadt Badens iſt Baden-Baden mit faſt 3 Mill. Reinvermögen. Nach Mann⸗ heim ſind überhaupt nur Freiburg(mit 600 000 Mark) und Konſtanz(mit 286 000 Mark) über⸗ ſchuldet. Alle übrigen großen Gemeinden haben Vermöͤgensüberſchuß. Handſchuchsheim, 8. Nov. Michael Huber Landwirth hier, 73 Jahre alt und Vater von 5 erwachſenen Kindern, erhängte ſich geſtern Mittag an einem Kirſchbaum im ſog. Steinsberg(Weinberg). Motiv vermuthlich Lebensüberdruß. H. iſt ſchon längere Zeit total taub und unheilbar magenleidend. Kehl, 3. Nob. Der Loco motivheizer Weiß von hier wurde geſtern Abend auf dem Centralbahnhof Straßburg als er ſeine Maſchine des Avricourter Zuges verließ und das Geleiſe überſchreiten wollte, von der Locemotive des Schnellzuges erfaßt und mitten durch⸗ ſchnitten. Der Verunglückte, ein braver, chriſtlicher Familienvater, hinterläßt eine Wittwe mit drei unmündigen Kindern. München, 3. Novo. Ueber die Vorgänge bei Wieſau berichten die„Neueſten Nachr.“: Der Bezirksamtmann forderte die im Walde be⸗ findliche Bevölkerung auf, die Waffen, d. h. das Handwerkszeug wegzulegen und den Wald zu verlaſſen. Die Leute legten das Werkzeug weg, blieben aber ſtehen, ohne eine Bewegung zur Gegenwehr zu machen. Vielfach wird behauptet, nur die Nächſtſtehenden hätten den Bezirksamt⸗ mann verſtanden, die meiſten ſeien auf tauſend Schritte im Walde zerſtreut geweſen. Das Mili⸗ tär erhielt den Befehl:„Schwarm vorwärts!“ und nun ging es im Laufſchritt vor. Die jüngeren Leute liefen davon, die älteren blieben zurück und erhielten Bajonnett⸗Stöße. Die zwei Toten ſind je 69 Jahre alt. Sie waren ſchwerhörig; ſie haben Stiche im Herzen und in der Seite. Ein Schwerverletzter hat 13 Stiche im Rücken, ein anderer mehrere Stiche im Rücken und im Unterleib, ein Dritter im Hinterteil; nachdem er geſtürzt war, erhielt er zwei Stiche in den Unterleib. Ein 65 Jahre alter Mann hat 2 Stiche im Rücken und einen in der Seite. Meh— rere Weiber haben Stiche im Rücken. Wie all⸗ gemein behauptet wird, iſt dem Militär kein Widerſtand geleiſtet worden. Der Bericht be⸗ tont ausdrücklich die Milderungsgründe fur die Bevölkerung, die das Forſtrechtholz nicht habe entbehren können. — Caprivi als Opfer eines Witz⸗ boldes. Der„Neuen Züricher Ztg.“ wird geſchrieben: Die Polizei ſucht eifrig den unbe— kannten Witzbold, der ſich den nichtsnutzigen Scherz machte, ſobald die Entlaſſung Caprive's bekannt war, bei zahlreichen Lohnfuhrwerksbeſitzern unter dem Namen Caprivi's große Möbelwagen zu beſtellen, die deſſen Inventar aus dem Reichs⸗ kanzleramt abholen ſollten. So erſchienen zur ſelben Stunde dreizehn verſchiedene rieſige Möbel⸗ wagen in der Wilhelmſtraße, um Caprivi's ſehr beſcheidenen Junggeſellenhausrath einzupacken, wo⸗ rüber großes Halloh entſtand. Berlin, 5. Nov. Das große Loos der preußiſchen Klaſſenllotterie fiel auf Nr. 158,086. — Drum prüfe, wer ſich ewig bindet. Zwiſchen einem jungen Ehepaar, welches am Dienstag Morgen ſoeben erſt das Standesamt in der Roſenthaler Vorſtadt von Berlin nach der Civiltrauung verlaſſen hatte, eutſtand auf der Straße ein hefiiger Wortwechſel, der alsbald in Thätlichkeiten überging, und auch die Trau. zeugen nahmen an der Prügelei teil. Die Braut hatte eine ſchwere Kopfwunde erlitten und mußte ſpäter die Hilfe eines Heilgehülfen in Anſpruch nehmen, während dem jungen Ehemann von ſeinem Schwiegervater die Vorderzähne ausge⸗ ſchlagen worden ſind. Ein Schutzmann machte der widerlichen Kampfesſcene ein Ende und brachte die ganze ſaubere Hochzeitsgeſellſchaft zur nächſten Polizeiwache. Cottbus, 31. Okt. In der hieſigen ka⸗ tholiſchen Kirche geriet in dem Augenblick, als der Geiſtliche eine Trauung vornahm, der Schleier der Braut, die eine brennende Kerze in der Hand hielt, in Brand. Die Braut war bald in Flammen gehüllt. Der Geiſtliche und die anweſenden Trauzeugen leiſteten zwar raſch Hülfe, doch trug die Braut lebens⸗ gefährliche Brandwunden davon und wurde be⸗ wußtlos aus der Kirche geſchafft. Troppau, 2. Nov. Bei der heutigen Abendſchicht in Peterwald, Orlau, Poremba und Lazy verweigerten über 5000 Bergarbeiter die Anfahrt wegen Einführung der zehn⸗ ſtündigen Schicht. haben kegehen können. Beiden Unrecht gethan. „Mag ſein. Dir zu faſſen, ich will verſuchen, zu glauben, daß Du gut u. ehrenwerth biſt, obwohl eine Stimme in mir nicht zum Schweigen zu bringen iſt, die das Gegentheil ſagt. dieſen Gegenſtand ſprechen, Edith. Ich will be⸗ ſtrebt ſein, das Beſte von Dir zu denken“ „Und Sie wollen mich Lord Clenham's nicht unwürdig halten?“ fragte Lady Trevor.„Groß⸗ vater, ich will Ihnen geſtehen, daß, nachdem meine erſte Neigung zu Sir Albert verflogen, ich kälter gegen ihn wurde. Ich habe ihn nie wirklich ge⸗ liebt. Lord Glenham iſt ſehr gütig gegen mich ge⸗ weſen— Ihretwegen, natürlich— doch ich glaubte, daß ich ihm nicht ganz gleichgültig war, und ſo — ſo fing ich an, ihn zu lieben.“ „Ich verſtehe, Wenn ich etwas in dieſer deli⸗ katen Angelegenheit bewirken, wenn ich Deinen Wünſchen irgendwie Vorſchub leiſten kann, werde ich es thun. Und nun, Edith, muß ich fort. Mein Pferd ſteht bereit.“ Er zog ſeine Handſchuhe an, verbeugte ſich kurz und verließ das Zimmer. Lady Trevor trat ans Fenſter und ſah dem fortreitenden Marquis eine Weile nach. „Welche ſeſte und unerſchütterliche Körperkraft er beſitzt!“ murmelte ſie.„Er iſt fünfundſiebzig Johre alt und ſieht aus wie ein Fünziger. Er kann noch zwanzig Jahre leben, doch kann ſein Tod auch unerwartet und plötzlich eintreten. Meine Ausſichten auf ſeine Erbſchaft mehren ſich. Wohl mißtraut er mir noch, aber er denkt auch, daß er mir durch dieſes Mißtrauen unrecht thut. Er wird bei Lord Glenham ſeinen ganzen Einfluß zu meinen Gunſten aufwenden, und ich denke, der Graf wird der Vernunft Gehör ſchenken. Wenn ich ihn aber gewinne, wie ſoll ich mich donn Pulfords entledigen? Wenn wegen, ez einen„enden,“ fügte ſie mit n i en et hb„ ea rend ein dämo⸗ Tr. 1„dann muß Großvater, Sie haben uns Ich will verſuchen, Vertrauen zu Wir wollen nicht weiter über ich meinen Entſchluß ausführen und mich bis zum Aeußerſten vertheidigen. Glenham Logde, ungefähr fünf engliſche Meilen von Caſtle Cliff entfernt, war ein maleriſches Haus von beträchtlichem Umfange, auf einem hohen Berge, mit der Front nach Süden ge— baut, umgeben von hübſchen Anlagen, die ſich auf der einen Seite unmittelbar an den Wald anſchloſſen, bot es einen recht freundlichen Anblick dar. Noch ſchöner aber, ja gerade entzückend war die Ausſicht, welche man von dem Hauſe aus genoß. Ueber waldbedeckte Hügel und ceizende Thäler hinweg, reichte der Blick weit hinein ins flache Land; auf der andern Seite lag das Meer, deſſen Wogen wild und ſchäumend gegen die ſchroffen und zer⸗ klüfteten Felswände anſtürmten, als wollten ſie dieſe fortreißen, um ſich einen Weg zu bahnen in die tiefer liegenden Thäler.— An dem Morgen, an welchem Lord Leonards nach Glenham Logde ritt, nur ein paar Stunden früher, ſaß Lord Glenham mit ſeinen Gäſten am Frühſtückstiſch. Die ganze Geſellſchaft war im Jagdkoſtüm, mit Ausnahme Sir Craftons. Alle waren in der beſten Stimmung; das Wetter war ſclön und man verſprach ſich einen fröhlichen Tag. Hunden und Büchſen zum Aufbruch bereit. Das Frühſtück war beendet und die Herren verließen das Zimmer. Lord Glenham war im Begriff, ihnen zu folgen, als er von Crafton zu— rückg⸗halten wurde. „Schenke mir noch eine Minute Gehör, Glen— ham,“ ſagte dieſer; ſein Geſicht zeigte große Ver⸗ ſtimmung.„Ich habe Dir etwas zu ſagen.“ „Nun, was iſt es?“ fragte der Graf.„Du biſt nicht in Jagdkleidung; willſt Du nicht mit uns gehen?“ „Es thut mir leid, daß ich an der Partie nicht theilnehmen kann,“ antwortete Crafton.„Der Brief, den ich heute früh erhielt, enthält Nachrichten, die meine Rückkehr nach London nothwendig machen Ich bin mg zwungen, nach London zu reiſen und einige Tage or: zu verweilen.“ Vor dem Hauſe ſtanden die Diener mit den Der Graf konnte ſein Erſtaunen nicht ver⸗ bergen. Er war in der Zeit, welche ſeit ſeiner Rückkehr von Deutſchland verfloſſen, viel ernſter geworden, und über ſein Geſicht zog zuweilen ein e welcher die Unruhe ſeines Herzens ver⸗ rieth. Er liebte Alice Romberg mit der ganzen Gluth einer leidenſchaftlichen Seele, und dieſe Gluth war um ſo ſtärker, da er noch nie geliebt hatte. Gleich nach ſeiner Ankunft in der Heimath war er zu ſeiner Mutter geeilt und hatte dieſer ſeinen Entſchluß mitgetheilt und ſie um ihre Einwilligung gebeten. Sie aber hatte ihn mit Beſtürzung angehört, ihm Vorſtellungen gemacht und ihn zur Vernunft er⸗ mahnt, dann hatte ſie ſich ereifert und in ihrem Stolz und ihrer Liebe zu ihrem Sohne Alice ſchließ⸗ lich eine Abenteuerin genannt. Mutter und Sohn, welche bis dahin ſich einander Alles geweſen waren, hatten ſich diesmal kalt getrennt, der Letztere mit der Erklärung, daß nichts ihn in ſeinem Enſtchluſſe wankend machen könne, Miß Romberg zu heirathen, wenn dieſe ihn nehmen würde. Er war von ſeiner Mutter geſchieden und hatte ſich auf die Reiſe nach dem ſchottiſchen Hochlande gemacht. Die Gräfin hatte eiligſt an Lord Leonhards geſchrieben, ihn bittend, daß er ſeinen Einfluß auf ihren Sohn geltend machen und deſſen beabſichtigte Mißheirath zu ver⸗ hindern ſuchen möchte. Fortſetzung folgt. D. tier des O Fuge Des anftalt und de Weh Nahr ſolch Dol vint A 1 beſon Bun Ftoſt fraß. Abkre Rind von! Pipi. bei ä lee Dan werd Reg dun 00— Ein ergö.zli a 8705 f götz liches Zwiegeſprä 5 a dilt. iſt in der Sitzung eines Züriche geſpräch verſickert und den Untergrund richtig dur 140 geführt 1 42 Ein Aang ee öde dee viel lüften und Wen Gan unt Ader dun Siren eie in Rechte ſollte fuͤr ſeine Partei einen Beweis er⸗ 2 Gemüſegarten. Spargelbeete werden ſei m, 2 ihr werdet glücklich ſelbſt im Unglück ohen bringen. Statt dieſen im einzelnen zu leiſten, 20 Jauche gedüngt. Erdbeerbeete mit kurzem e, dat, la in dee Ee ae e * Paäſt er nur allgemeine Einreden, was den i 8 Jo daß die Blätter frel bleiben ar ee 1 0 12 räſidenten zu einer Bemerku f Petersilie und Schnittlauch werden in Töpfe erdet ihr auch die kumme 10. N 9 0 ng veranlaßte. f 100 werden in Töpfe überwi mervollen Stunden dh„Es iſt noch kein Advokat vom Himmel 5 5 5 gepflanzt und dieſe werden in das Küchenfenſter 80 0 und ertragen lernen, denn: 140 entgegnete der Doktor, worauf aber vom 887% gelung Sämmtliche Kohlarten, Mohrrüben 5595 100 Sonne am Himmel iſt, EFF fen, Ba f be dog be urde:„Es kam auch nochkein Advokat f ei ſtärkerem Froſt gedeckt E. H de hinauf.“— Sprachs, und die! at werden. Alles Gemüſe iſt trocken ei ˖ 2 b f ie Verhandlung 5 ocken einzubringen habe ging weiter. Kun vorher ſauber zu putzen. Kompoſt di iſ — Direktor Renz N ſind anzulegen, umzuarbeiten, mit Kalk 17 1 Litterariſches. 0 5 N. 991 ach la ß. Der ſetzen und it 8„ zu urch⸗ 5 Der„Häusliche Ratgeber“, ei 7. 5 verſtorbene Cirkusdirektor Renz hat, wi Fer Jauche zu begießen. Das Wochenblatt fur alle Ratgeber“, ein praktiſches ˖ einer Amts 1„ wie aus Land wird umgegrabe a ganze a 8 alle deutſchen Hausfrauen, begründe wir er Amtshandlung des Wiener Cwilgerichtes, a gegraben. und herausgegeben von Robert Schne egründet be. welches einen Vormund für in Wien 8„ Blumengarten. Die Beete ſind um⸗ alen brunn an der Spitze per el zur Ausgabe igen Enkel des Cirkusdirektors Ernſt Renz beſtellte, ee Zierſträucher und Stauden werden ler Adarfcelen Ee ſtimmungsvollen Artikel t hervorgeht, ſeinen Kindern rund 16 Milli„ gepflanzt und mit kurzem Dung umlegt, ebenſo reſp. Unſitte der 8 reitet ſich alsdann über die Sitte U Mark hinterlaſſen. illionen werden Roſenwildli ige und veredelte NK intekeſſanten Kriel über an c n digen Klagenfurt, 5. Nov. Auf dem hieſi ſtämme gepfl inzt und gleich in die Erde gelegt Ganz allerliebſt iſt, die kleine Nove lach Exerzierplatz wurden geſtern ſechszehn Dynbunle wan Umlegen der Roſen(Ende des Monats) Fodene e„Eine Helratsaluznee 1 u patronen gefunden. 10 9 zu achten, daß die Kronen nicht in, Praktiſchen Zoeten dient die reich Umſonſt geopfert“. böbel London, 3. Nov. Später einlaufenden ndern auf die Erde kommen. Man deckt mit lage mit einem ſchönen Schulttmufterbogen v 3 ſih Nachrichten zufolge ſind bei dem eee ea Erde oder Fichtenreiſern. Von ſehr ſachkundiger Ban Geſundheitspflege 2 Gen eee Rub: do des Dampfers Waitrampa in der Nähe von Mel ee e ee eee getrocknete, Ver dieſes int die Küche— Backwerk— Getränte ze. ſeeland 135 Perſonen ertrunken. 1 0 Lohe zu betten. Empfindliche Coniferen, wir, ſch 5% nicht kennt, dem raten der„»Zur Sicherung und Erleichte⸗ Päonien, Clematis ꝛc. erhalten Schutz gegen Blattes gratis und franto kommen laffer Verleger des 100 rung der Spargelzucht ſoll Froſt. 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Patentbureau von Heimann& von Fuchſten, Geranien, Epiphyllen dc. fan— 8 hatten die Jagd mit dem Falten 2 Co. in Oppeln bericht f a jetzt im Zimmer an zu blühe din gen ngt, denn es iſt leichter, ſich an ein Wil nac Grub l erichtet— die Pflanzen in Pflege 3 n und bedürfen der zupürſchen, als dem beinahe in d Wol ild heran⸗ f ruben des flach umgearbeiteten und gedüngten 155 den Falken auf dahin ſtürr 7. olken ſchweben⸗ Wal 1 Erdreichs eingeſetzt und mit einer undurchſichtigen um am Platze zu ſein, we mendem Roſſe zu folgen, . die Wärme ſchlecht leite N 1 en, Höhe wie ein Bli„wenn er aus ſeiner luftigen Frau- eitenden Kappe überdeck 9. Joh ein Blitz auf ſein Opfer f 1 unter welcher ſich di i ackt, s raute Heim So ein Ritt d 1 pfer herniederfährt * ſchaft hervorſchießer* Wied ebe eee g manns Sache. Wie nig aber bie Un nußte aden Triebe tagelang friſch er⸗ 1 5 1 lich en. le ſt aber die Luſt 1 1 i e b en Leibes i Luſt an ritter⸗ „„˖ͤ é e, 1 1 Abonnenten dieſes Blattes Und derweilen liegt es tet rung geko ort wieder in Erinne⸗ s wei gt es v e 2 ng gekommen, f 0 ug. Auskünfte und Rath in Putentſachen gratis.) Die O. im Winkel 1 52 zu Haus Ledelen Vogel⸗ e un lien, 3 den ute Die Orgelklänge ſind verhalt. Sie haben auf der Fauſt“ hinauszurei„mit dem Falken t Obſt⸗ und Gartenbauverein für die Bergſtraße auf blumenbeſtreutem Pfade das Gotteshaus ver⸗ Dieſe Jagdart und das Abrichten 2 die Balg gen und das angrenzende Gebiet ze laſſen„wo ſie im Feſtgewande, mit der Myrte es in der neueſten Nummer der in Cochen(at alt e weben in ckn g beg. die k 3 geſchmückt, am Traualtar das bindende Ia ſo⸗ erſcheinenden Jagdzeitſchrift„St Hubert . ſervierung von Rohobſt ist für die end owe M de e. Der Neuvermählte füßet feine bent She z sein. ud e ſcwörige als inte a des Obſteonſumes it ei ahme geliebte Gattin ins traute Heim, in d lü ſſante Sache zu ſein, und es werden ſt g „als es wohl mit eine der wichtigſten und S 4 8„in das Glück⸗ wie in alten Zei werden ſich wohl g b l egens wünſche von Nah und 1 Zeiten auch, nur„Hohe H 8 det Fragen. Es ſoll deshalb im März 1895 ſeit D A e nd Fern geleiten. mit befaſſen, denn es gehi 3 Herren“ da⸗ des Meint ens Das Glück iſt eingezogen in das ſonſt öde erlei f es gehört dazu vor Allem drei⸗ nende ne Ausſtellung von Rohobſt ver⸗ N 91 ſonſt ſo öde erlei, Geld, Geld und wieder G 1 0 1 werden, um das bis heute erreichte prüfen— mit ihm Friede, Freude und Zufeie⸗ fachen ſtchle wie es nicht ben diger n de Dar N 2 können. Indem wir dies den Wenn e mur imme c Bie fügung ſteht. r⸗ g. eder r äufi gen K ̃ en f i Ff ĩ˙ ⸗ 1 2 5 N 1 N N* f 3 13 e be. ſolche Ausſtellung aufs neue darthun wird, welche ane nd ſchaltet, alles verſucht, um den Mann pr. Eskimo f. e. Winterüberz. z. M. 12.45 Obſt, bezw. welche Apfelſorten d, welches ans Haus zu feſſeln, ihm den Aufenthalt beha 3,30 Mt. schw. Lodenstoff f. e. Anz. z. M. 8.75 . en am beſten über⸗ 10 macht, ihm fr undlich und e e e er 4 775 em breit, berſendet diet 4 55 igen Arbeitskalender für 5 ommt! inger& Co. Frankfurt a. M. Fabrit⸗ ** r für den Monat November. Mag die Hausfrau 3 Muſter umgehend Fabrik⸗ Depot A. Obſt garten. Pflanzen der Obſtbä 9. 8 auch alle guten Eigen⸗ Ni 8 gehend franko. dan beſonders in leichten Boden. Bedecke 1 00 ſchaften beſttzen, mig ſie ſparſam, ordentlich, pünkt⸗ icht paſſendes wird zurückgenommen. ch Baumscheibe mit Dünger als ber n 15 lich und fleißig ſein, ihre Haupttugend iſt und Froſt. Einbinden junger Bäume 0% Safe 15 70 doch wahre Herzensfrömmigkeit. Ein Du g 3 eden ee neben desde 8 en. glückliches Familienleben dn der nſere verehrten Leſer verweiſen wir her. Abkratzen von Moos, Flechten und ab äume. Räligioſität gegründet ſein; durch ſie allein zieht eſonders auf den der heutigen Nummer bei 3 Rindenteilen. Anſtreichen mit 1 ab der alles beglückende Friede ins Haus. Wahre liegenden Proſpekt über das Heil 1% ser don Kl ee de Aang enleim, 1 f te fenen den in aber zeigt ſich in einem ſtreng Herrn Franz Otto 17 l des 15 1 e eee 02 eee 1 dennen Erziehung feldt⸗Straße 25. in, Winter⸗ ei ä äume 5 be ich in de 5 tiefe Löcher ä der Kronentraufe nung. Allen een leuchtet men l Dünger, Jauche 75 mit Kompost, kurzem die chriſtliche Frau als Vorbild vora un Aa 100 werden und über er bee Van, s eee ee eee gleich fas 580 N 115 Regen und Se r of iben, damit riſtlichen Geiſt durchdrunge g einer n neewaſſer ſie r g ö gen, der veredelnd a g 25 ſſer ſich darin ſammelt, ſeine Bewohner wirkt. auf heten Auszu— ihn„Auszug 26. d. Landwirth Joh. Kempf— 1 ge ge de t 2. 2 bn a. dennis.. 2 5 chem 0 r 15. bis 29. K Ad. Lammer 1., e D andwurm. e ließ; i. Karl 1 illi werd. ohne ihr A 5 Geburten. A. d. Maurer Gg. 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