l. inen von 985 1 inen Be · 1 Erſcheint 1 ttwochs u. Samſtegs und koſtet onatlich nur 30 Pig. frei in s Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M 1.15 jetnhein Pnblikatiansorgan der Gr. Bürgermeisterei Viernheim. Anzrigehlatt von Pierußzeim, Weinheim, Käferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ZuAusſchretbungen wirkſamu. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 90. Samſtag, den 10. Aan enbtt. 1894. Jenlſchland. Darmſtadt, 8. Nov. Nach neueren Beſtim⸗ mungen reiſt der Großherzog bereits am 13. November zu der Beiſetzung des Zaren Alexander nach Petersburg ab. Stuttgart, 8. Nov. Im Gaſthaus zum Hirſch fand geſtern Abend eine von etwas mehr als 100 Perſonen beſuchte an archiſtiſche Ver⸗ ſammlung ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtand ein Referat über„Internationale Reakti⸗ onsgelüſte“. Als der Referent nach einem kurzen Ueberblick über die anarchiſtiſche Bewegung in Amerika und Spanien auf Ravschol zu ſprechen kam und die Meinung äußerte, zur Mißachtung Ravachols liege kein Grund vor, ließ der über⸗ wachende Polizeicommiſſar die Verſammlung auf Grund des§ 130 des R.⸗Str.⸗G. für aufgelöſt erklären. Die Dauer der Verſammlung belief ſich auf nur 10 Minuten. Ausſchreitungen kamen bei der Räumung des Saales nicht vor. Berlin, 7. Nov. An den mit Bittſchriften überſchütteten Fürſten Hohenlohe iſt auch der Deutſche Landwirthſchaftsrath mit einer Eingabe über Maßnahmen zum Schutze der deutſchen Zuckerinduſtrie herangetreten. Der Reichskanzler ſoll von der amerikaniſchen Re⸗ gierung Behandlung auf gleichem Fuße verlangen der Einfuhr von amerikaniſchem Getreide und Steuergeſetzgebung die jetzige Prämie beibehalten, ſowie eine Steuer auf Saccharin legen. Der Präſident der Vereinigten Staaten hat bekannt⸗ lich dem Kongreß bereits empfohlen, den Zu ſchlagzoll für Zucker überhaupt abzuſchaffen, der mit dem Grtundſatz der Meiſtbegünſtigung nicht vereinbar iſt.— Nachdem Biſchof Komp dem Miniſterpräſidenten und dem Kultusminiſter einen Beſuch abgeſtattet hatte, wurde derſelbe heute vom Kaiſer in beſonderer Audienz empfangen. Berlin, 7. Nobo. Der Anarchiſt Schaewe wurde vom Schwurgericht zu 12 Jahren Zucht— haus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Sein Genoſſe, Anarchiſt Dräger, erhielt wegen Bei⸗ hülfe 5 Jahre Gefängniß.(Die Angeklagten hatten im Monat Auguſt einen blutigen Zu⸗ ſammenſtoß mit Polizeibeamten.) — Der Kampf unſerer Zeit wurde bekanntlich von Caprivi ganz richtig als Kampf zwiſchen Atheismus und Chriſtenthum bezeichnet. Gegenwärtig ſpezialiſirt ſich der Kampf haupt⸗ ſächlich gegen die Socialiſten und anderen Um⸗ ſtürzler. Zwei Geiſtesſtrömungen zeigen eben heute eine freudige, vorwärtsſtrebende Kraft, das iſt: Der Wahnglaubeandiebeglückende Allgewalt der ſocialiſtiſchen Idee und der Chriſtenglaube! Nicht Wiſſenſchaft gegen Glauben, ſondern Wahnglaube gegen Gottesglauben, ſo heißt der Kampf. Welchem Glauben wird unſer Volk zufallen, dem Wahn⸗ glauben zum Untergang oder dem Chriſtenglauben zur Rettung? Es kann wohl ſein, daß noch ein⸗ mal eine allgemein ſittlich-religiöſe Umkehr ge— ſchieht. Gottes Wort iſt noch eine ſtarke Macht in den Gewiſſen. Die Socialdemokratie muß die Religion vorläufig immer noch als„Privat— ſache“ anſehen, ſonſt verdirbt ſie es mit der großen Menge, namentlich auf dem Lande. Soll aber dieſe ſittlich⸗religiöſe Umkehr geſchehen, dann muß jeder bei hoch und niedrig mit dem ganzen Ernſt des geſammten Lebens und mit furchtloſem Zeugniß für ſeine Glau⸗ und nöthigenfalls Repreſſalien auf dem Gebiete bensüberzeugung eintreten. Ohne die Macht des perſönlichen Muthes kann auch Vieh ergreifen, außerdem durch eine Reform der die gute Sache nicht ſiegen. — Gegen Aſſeſſor Wehlau der ſich in Afrika à la Kanzler Leiſt aufgeführt hat, wird, wie verlautet, binnen Kurzem ein Termin vor der Disciplinarkammer ſtattfinden. Es hieß neulich, Wehlau habe ſich der Verfolgung entzogen, vielleicht hal, ihn die Art, wie Herr Leiſt wegge— kommen iſt, ermuthigt, ſich zu ſtellen und die gleiche Beſt rafung zu riskiren. — Die ruſſiſchen Nihiliſten haben ein in der Schweiz gedruckt es Flugblatt in London in Umlauf geſetzt, in welchem ſie in gräßlichſten Ausdrücken über Alex inder III. fluchen und dem jungen Zar wie den Großfürſten Wladimir und Michael drohen;„mögen ſie alle wiſſen, daß ſie ſich jede Stunde und bei jedem Schritt dem unbeugſamen Willen der Revolutionäre gegen⸗ über befinden.“ Ausland. Paris, 8. Nov. Die Unterſuchung in der Spionageaffnire Dreyfus wird ganz geheim gehalten. Sämmtliche Gerüchte über Ausſagen des Angeklagten ſind unbegründet. Dreyſus hat bisher noch kein Geſtändnis gemacht. Paris, 8. Nov. Der„Figaro“ meldet, daß ein großer Erpreſſungsſkandal, woran 8 Jour- naliſten und ein Miniſterialbeamter betheiligt ſind, gegenwärtig die Staatsanwaltſchaft be⸗ ſchäftigt. Es handelt ſich um die Erpreſſung gegen ein großes Spielhaus. Rom, 8. Nov. Der Papſt hat durch den Kardinal Rampolla dem ausgewieſenen Moniteur⸗ Redakteur Böglin ein herzliches Dankſchreiben zugehen laſſen, worin der Papſt Böglin auffordert, auch im Auslande mit derſelben Energie für die katholiſche Kirche zu kämpfen. Der Papſt drückte ferner ſeine Entrüſtung über die Machi⸗ nationen aus, infolge deren der bekannte Aus⸗ weiſungsbefehl gegen Böglin gefaßt wurde. Rom, 7. Nov. Das katholiſche Blatt„Voce della Verita“ meldet, daß der Zar Nikolaus dem Papfſte durch ein herzliches Telegramm ſeine Thronbeſteigung angezeigt habe. Der Papſt habe mit einem überaus herzlichen Glückwunſch⸗ telegramm geantwortet. Rom, 7. Nov. Dem Mailänder„Secolo“ ſchreibt der in Genf lebende Prinz Peter Aliſoff, daß die von dem Blatte jüngſt gebrachten Nach⸗ richten über eine Vergiftung des Cza ren vollſtändig richtig ſeien. Dieſe Meldung ſei ihm aus zuverläſſigſter Quelle zugegangen. Der Car ſei mit kleinen Mengen Phosphor allmählich vergiftet worden. Mit der Vergiftung habe man am 1. März begonnen. 5 Neapel, 6. Nov. Das Kriegsgericht verurtheilte den Soldaten Ra dice, welcher in Iſchig einen Korporal meuchlings erſchoß, zum Tode durch Erſchießen. Die Perle des Schwarzwaldes. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 11. Fortſetzung. Lord Glenhams hübſches Geſicht kontraſtirte ſeltſam mit dem ſeines Freundes, auf welchem ein finſterer tückiſcher Ausdruck lag. Crafton, im Be⸗ wußtſein ſeines verrätheriſchen Vorhabens, wurde un ruhig, als des Grafen Auge längere Zeit auf ihm ruhte, denn es ſchien ihm, als müſſe dieſer ſeine Gedanken errathen haben. „Es thut mir ſehr leid, daß Du wieder fort mußt, nachdem Du eben erſt angekommen,“ ſprach Lord Glenham.„Kannſt Du nicht ſchreiben, tele— graphiren oder einen Boten ſchicken? Alles lieber als ſelbſt gehen. Die Jagd wird ausgezeichnet werden, und aufrichtig geſagt, Crafton, ich bin nicht in der beſten Stimmung und habe viel auf Dich gerechnet, meine Gäſte unterhalten zu helfen.“ „Dränge mich nicht, zu bleiben, Glenham. Es ſind mein Landgut betreffende Angelegenheiten, die mich nach London rufen,“ ſagte Crafton unſicher. „Ich wollte Dich nicht mit der Sache beläſtigen; da wir nun aber doch einmal darüber ſprechen, kann ich Dir ſagen, daß es ſich um ein Mehr oder Weniger von hundert Pfund jährlich handelt. Für Dich iſt das freilich eine nicht nennenswerthe Kleinig— keit, bei mir aber kommen hundert Pfund ſehr in Betracht, da meine Einkünfte, wie Du weißt, nur ſechshundert Pfund im Jahr betragen.“ Die Antwort des Grafen wurde durch das Eintreten eines Dieners, der ein Telegramm brachte, — Wünſche, Glenham,“ bemerkte Crafton, unfähig. ſeinen Aerger zu verbergen,„und kommt, um Dir ihre Bereitwilligkeit anzuzeigen, unverzüglich nach Deutſchland zu reiſen.“ „Du kennſt meine Mutter nicht“, erklärte der Graf, einen Seufzer unterdrückend.„Sie kommt, um ihre Beweisführungen gegen meine beabſichtigte Heirath mit Miß Romberg fortzuſetzen. Ich kann ſie nicht überzeugen, daß Alice keine Abeuteuerin iſt, und ſie will ſich nicht bewegen laſſen, mit mir zu reiſen und ſie zu ſehen. Es thut mir um ſo mehr leid, daß Du gerade jetzt fort mußt, Crafton. Du könnteſt mir helfen, meine Mutter von ihrem Irrthum zu überzeugen. Sie meint, die Leiden— ſchaft habe mich blind gemacht. Wenn nun Du, der nicht in Miß Romberg verliebt iſt, meiner Mutter verſicherteſt, daß Alice von Geiſt und Be— nehmen eine Lady iſt, rein, gut, und werth, der Liebe und Achtung meiner Mutter, würde ſie ſich wohl herbeilaſſen, mit mir nach Deutſchland zu gehen und ſie zu ſehen.“ Crafton wandte ſeinen Kopf ſeitwärts, um dem offenen Blick Glenhams auszuweichen. „Ich kann nicht hoffen, einen Einfluß auf die Entſcheidung der Lady Glenham auszuüben,“ ſagte er.„Was ſie nicht thun will ihres Sohnes wegen, den ſie vergöttert, wird ſie noch viel weniger thun auf Zureden eines Mannes, der ihr mißliebig iſt. Nein, widerſprich mir nicht, Glenham. Du weißt, daß die Gräfin mich nicht leiden kann, und ſie dient,“ erklärte der junge Graf erregt.„Ich ver⸗ ehre meine Mutter und möchte ſie nicht wiſſentlich erzürnen; aber es drängt ſich mir auch die Er⸗ keuntniß auf, daß ich achtundzwanzig Jahre alt bin, alt genug, um ſelbſt zu wählen, wo es ſich um das ganze Glück meines Lebens handelt. Ich kann mich in einer ſo wichtigen Sache nicht einer bloßen Laune beugen, die um ſo grundloſer iſt, weil meine Mutter ſich von ihrem Unrecht nicht überzeugen will, durch den von mir vorgeſchlagenen Beſuch in Deutſchland. Wenn ſie Alice ſähe, würde ſie von ihrem Vorur⸗ theil befreit ſein.“ Crafton ſah eine Weile fiuſter vor ſich nieder; des Grafen feſter Will: machte ihn unruhig. Eben⸗ ſo leidenſchaftlich wie Glenham liebte er auch Alice und er hatte es geſchworen, daß der junge Graf die Perle des Schwarzwaldes nicht beſitzen ſollte. Er war entſchloſſen, ihn eher zu tödten als dies zu dulden und dieſer düſtere Entſchkuß wurde durch Glenhams Worte noch beſtärkt. Jetzt war Crafton zum Aeußerſten bereit. „Wenn Du ſo denkſt,“ ſagte Crafton,„warum gehſt Du denn nicht zurück nach Deutſchland, um würde wahrſcheinlich auf meine Meinung in dieſer Angelegenheit kein großes Gewicht legen, wenn ſie es überhaupt über ſich gewinnen könnte, meine An- ſichten zu hören. Aber auf Miß Romberg zurück⸗— zukommen: Würde die Abneigung Weiner Mutter Deine Pläne in Bezug auf ſie ändern? Wirſt Du Miß Aljce heirathen, wenn Deine Mutter in ihrem Widerſpruch fortfährt?“ „Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, ſchließ— lich doch die Zuſtimmung meiner Mutter zu erhalten. Wenn Miß Alice mich heirathet, würde ich wünſchen, daß meine Mutter auch ihre Mutter werde und ihr die Liebe ſchenkt, die ſie in ſo reichem Maaße ver⸗ das Mädchen ſogleich zu heirathen?“ Weil ich ihrem Großvater mein Ehrenwort gegeben habe, ein Jahr zu warten; und dann auch, weil ich ungern meine Mutter erzürnen möchte. Durch geduldiges Warten kann es mir vielleicht ge⸗— lingen, meine Mutter zu bewegen, Miß Romberg zu ſehen, und dann hätte ich gewonnen. Ich glaube feſt, daß Alice mich liebt. Das Jahr wird bald vergehen, und dann werde ich zu ihr eilen und ſie fragen, ob ſie mein Weib werden will. Ich habe mein Wort gegeben und das muß ich halten; aber ich werde an Herrn Böcker ſchreiben und ihn um die Erlaubnis bitten, zu Weihnachten nach Schönau kommen zu dürfen. Das kann er mir nicht abſchlagen.“ Craftons Geſicht wurde noch finſterer, und er wurde ſichtlich unruhig. „Ja“ ſagte er, ſich bemühend ſorglos zu ſprechen,„im Laufe eines Jahres wirſt Du Deine Mutter Deinen Wünſchen geneigt gemacht haben. Sie liebt Dich zu ſehr, um lange Widerſtand zu — K 1 Der Krieg um Korea. ö London, 7. Nov. Die„Times“ melden aus entfin: Am Samſtag eröffnete Prinz Kung en Vertretern der Mächte im Auswärtigen Amt, Ehina vermöge den Japanern nicht zu wider⸗ ſtehen, es rufe die Vermittlung der Mächte an, wolle d eine Kriegsentſchädigung zahlen. ie Oberherrſchaft auf Korea aufgeben und London, 8. Nov. Einer Blättermeldung aus Shanghai zufolge ſind gegen den Befehl Li⸗Hung⸗ ſchangs an das Peyang⸗Geſchwader, Port Ar⸗ Mur zu verlaſſen, 12 Schiffe zurückge⸗ Dieſelben müſſen in die Luft ge⸗ ſprengt werden, damit ſie von den Japanern nicht genommen werden. Waſhington, 7. Nov. Der amerikaniſche Ge⸗ ſandte in China benachrichtigte den Staatsſekretär Greſham, daß die Japaner Futſchau am Golf von Liangton genommen heben und gegen Shang— haik⸗wan vorzugehen ſich rüſten. Cholera. Glogau, 6. Nov. In Jätſchau iſt in der Familie des Arbeiters Zäbe die Cholera ausge⸗ brochen. Zwei Kinder ſind ſchon geſtorben. Die Behörde hat Vorſichtsmaßregeln angeordnet und die Kranken in den Glogauer Cholerabaracken untergebracht. Aus Nah und Fern. Lampertheim, 4. Nov. In der chem. Fabrik Neuſchloß ſtürzte geſtern ein Arbeiter aus Lorſch durch Ausgleiten aus geringer Höhe ab, wodurch derſelbe den linken Schenkel oberhalb dem Knie brach. Der Verletzte wurde im katho— liſchen Schweſternhaus aufgenommen. Mainz, 7. Nov. In einer hieſigen be— deutenden Militär⸗Effekten⸗Fabrik iſt man großen Gaunereien und Diebſtählen auf die Spur ge⸗ kommen. Der Buchhalter und der Werkmeiſter der Fabrik wurden einſtweilen verhaftet, doch ſtehen noch weitere Verhaftungen bevor. Wie verlautet, hat das ungetreue Perſonal einen förmlichen Handel mit den aus der Fabrik ge— ſtohlenen Gegenſtänden getrieben. Mainz, 7. Nov. Am Samſtag Abend hatte ſich ein auf der Flachsmarktſtraße wohnen⸗ der Mann beim Hühneraugenſchneiden eine kleine Verletzung beigebracht, welche er indeſſen nicht ſammenſtoß des beachtete. Verfloſſene Nacht nahmen aber die Schmerzen derart überhand, daß er einen Arzt holen ließ, welcher Blutvergiftung kon⸗ ſtatirte. Der Zuſtand des Patienten iſt nicht unbedenklich.— Nach Holland verduftet hat ſich, verſchiedenen Blättermeldungen zu Folge, der des Landesverraths beſchuldigte Agent v. Touſſaint. Burbach, 7. Nov. Eine ganze Anzahl von Familien, die in den letzten Jahren von hier nach Amerika ausgewandert waren, in der Hoffnung, dort ein beſſeres Fortkommen und lohnenderen Erwerb zu finden, ſind in letzter Zeit wieder hierher zurückgekehrt. Alle klagen über den ſchlechten Geſchäftsgang, insbeſondere in den Fabriken Amerikas, und die geringen Löhne, die jetzt dort gezahlt würden. In den Induſtriebezirken dort begegne man maſſenhaft beſchäftigungsloſen Arbeitern, die gern arbeiten möchten. Die letzten großen Ausſtände hätten auch noch vollends den Geſchäftsgang geſchädigt. München, 6. Nov. Die Zeitungen kriti⸗ ſiren die offiziellen Mittheilungen über den Zu- Militärs mit den Bauern von Fuchsmühle und lautet ihr Urtheil durchweg ungünſtig, theilweiſe in ſehr ſcharfem Ausdruck. Eine Zuſchrift des neuen „Münchener Tageblattes“ aus der Oberpfalz hält es ausdrücklich aufrecht, daß mehrere Leute Stiche von hinten bekamen, daß ein Mann 13 Stiche erhielt und Weiber verletzt wurden, daß Leute geſtochen wurden, nachdem ſie ſchon am Boden lagen, und daß ein Widerſtand, der über— haupt als ein ernſtlicher hätte betrachtet werden können, nicht ſtaltfand. Glogau, 7. Nov. Beim 2. Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 58 ſind plötzlich 170 Mann an Durchfall, in einzelnen Fällen mit Ecbrechen erkrankt. Die Kaſerne iſt gänzlich abgeſperrt; es ſind alle Vorſichtsmaßregeln ge— troffen worden. Die Erkrankungen haben keinen choleraverdächtigen Charakter. Pro feſſor Dr. Flügge aus Breslau, welcher ſich geſtern in Glogau aufhielt, hat die Kaſerne be ſichtigt und Ansleerungsſtoffe nach Breslau zur Unterſuchung mitgenommen. Paris, 7. Nov. Oberſtlieutenant Villemet, attachirt dem Generalſtabe des 11. Armeekorps in Nantes, wurde im Expreßzug von Bordeaux nach Nantes das Opfer eines Mordanſchlages; ein Mitreiſender brachte ihm mit einem Raſin⸗ meſſer eine ſchwere Verletzung am Halſe bei. Der Mörder iſt entflohen. — Aus einer modernen Heirathsannonce Diskretion Ehrenſache; Religion Privatſache; Geld Hauptſache; alles Uebrige Nebenſache! Ganz einfach. A.(zu einem ſchüchternen jungen Mann):„Jetzt ſagen Sie'mal, wie haben Sie es denn fertig gebracht, Ihrer Braut eine Er⸗ klärung zu machen?“— B.:„Das war ganz ein⸗ fach! Ich ſagte nichts, ſie ſagte nichts, und ſo gab ein Wort das andere!“ Henneberg-Seide — nur ächt, wenn direkt ab meiner Fabrik be⸗ zogen— ſchwarz, weiß und farbig, von 60 Pf. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Dam aſte ete.(ca. 240 ver⸗ ſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.), porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend. Seiden-Fabrik G. Henneberg(,. e,) Zürich. Ein Akt der Dankbarkeit und Gewiſſenhaftigkeit. Wiederum bietet ſich uns heute ein amtlich be— glaubigtes Beiſpiel von der erſtaunlichen Wir- kung der Sanjana-Heilmethode bei einem vorge— ſchrittenen Stadium chroniſcher Lungenſchwind⸗ ſucht. Auch in dieſem Falle gelang es, dank der Sanjana- Heilmethode, die Patientin voll⸗ ſtändig wieder herzuſtellen. Herr W. Balldin zu Ober⸗Gebelzig, Poſt Weißenberg(Sachſen), ſchreibt: 1022 Ich betrachte es als einen notwendigen Akt von Gewiſſenhaftigkeit, der geehrten Direktion der Sanjana⸗ Company meinen aufrichtigen Dank auszuſprechen für alles, was dieſelbe meiner Frau gethan hat. Sie haben mit Gottes Hilfe durch Ihre Behandlungsweiſe den Kindern die Mutter und dem Manne die Frau er⸗ halten, denn es ſind bereits 5 Monate nach Beendigung der Kur verfloſſen und iſt der Geſundheitszuſtand meiner Frau ein guter und zufriedenſtellender. Meine Familie und ich vereinigen ſich iu dem aufrichtigſten Wunſche, daß das Inſtitut noch lange zum Wohle der Menſchheit erhalten bleiben möge. Es zeichnet hochachtungsvoll W. Balldin. Amtlich beglaubigt* Herrn Gemeindevorſteher 1647 uhſch. Die Sanjana⸗Heilmethode beweiſt ſich von zu⸗ verläſſiger Wirkung bei allen heilbaren Lungen⸗, Nerven-, u. Rückenmarksleiden. Man bezieht dieſes berühmte Heilverfahren jederzeit gänzlich koſten⸗ frei durch den Sekretair der Saujana⸗Company, Herrn Hermann Dege zu Leipzig. Achtung! Nächſter Tage gebe ich an der Bahn alle Sorten Kohlen ab.— Verkaufe klein geſpal⸗ tenes Holz zum Feueranmachen und Backholz. 1010 Bläss. man machen bei Zum Bezuge von Hasen und ſanſtigem Wild aus Groß⸗ herzoglicher Hof-Waldjagd auf bevorſtehende Kirchweihe gefälligſt Vorbeſtellung Metzger C. Beyer. in der Halle wolle 1011 Nächſten Montag werde ich dreſchen. Diejenigen, welche noch zu dre⸗ ſchen haben, wollen es bis Sonn tag bei Unterzeichnetem anmelden. Winkler. 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Crafton „Du kennſt ihren Stolz nicht,“ wendete hofe Halt, ließ ſich ein Mittagsmahl reichen, miethete Sie hat große ſich ein anderes Pferd und ritt weiter, nachdem er über die Zurücklieferung des Pferdes ſowie über die Zurückbeförderung des andern nach Glenham Lodge Abrede getroffen hatte. Etwa eine Stunde ſpäter begegnete er einem ſchweren, von vier Pferden gezogeneu Reiſewagen, in welchem drei Damen ſaßen, müde in die weichen Ich habe mir aus Deinem Ich werde ging langſam in ſein eigenes Zimmer, während Lord Glenham, nachdem er die nöthigen Anweiſungen gegeben, Zimmer für die zu erwartenden Damen bereit zu halten, hinaus zu den ungeduldig harrenden Gäſten eilte und das Zeichen zum Aufbruch gab. Crafton ſah der Geſellſchaft von dem Fenſter ſeines Zimmers aus nach. „Glenham iſt ein argloſer, vertrauensſeliger Menſch,“ murmelte er.„Ich möchte wohl wiſſen, was er ſagen würde, wenn er erführe, daß ich eben⸗ falls ein Verehrer von Alice Romberg bin und daß ich geſchworen habe, ſie zu heirathen. Und was er wohl ſagen würde, wenn er wüßte, daß die Geſchäfte, welche mich von hier forttreiben, nicht ſolcher Art ſind, wie ich vorgab, daß ich nicht in London bleiben, ſondern direct weiter reiſen werde nach Schönau und zu der bezaubernden Perle des Schwarzwaldes? Es müßte ſonderbar zugehen, wenn der anweſende Verehrer nicht den abweſenden ausſtechen ſollte. Einige hübſche Geſchenke und die nöthigen ſüßen Schmeicheleien werden mir den Preis erringen.“ Er füllte ſeine kleine Reiſetaſche mit dem Noth⸗ wendigſten und ging dann hinunter in den Hof, wo ein Pferd für ihn ſchon bereit ſtand. Nach 8 Zeit ſprengte er den Weg nach London ent— an Am Nachmittage machte er an einem Bauern- Kiſſen zurückgelehnt. Als er an dem Wagen vor⸗ beiritt, ſah er flüchtig ein ehrwürdiges Geſicht, um⸗ rahmt von grauen Haaren. Dame Lady Glenham. Die Damen, verwundert über das ungewöhn— liche Ereigniß, in dieſer Gegend einem Reiter zu begegnen, ſahen aus dem offenen Wagenfenſter und Crafton war genöthigt, ſich umzuſehen und die Damen zu begrüßen. „Da hätte ich Gelegenheit, ein paar Worte fallen zu laſſen, welche den Widerwillen der Lady Glenham gegen Miß Romberg beſtärken könnten,.“ Das läßt ſich dachte er;„doch ich kann warten. beſſer unter vier Augen abmachen. wohl kennt?“ Er ritt weiter, erfüllt von verrätheriſchen Ge— danken und Pläne ſchmiedend, wie er am beſten ſein Werk beginnen und ſein Ziel erreichen könne. Die Nacht über blieb er in einem kleinen Dorfe und am Mittag des andern Tages erreichte er In— vernes. g Mit dem nächſten Zuge fuhr er ſüdwärts. Als er am andern Tage in London ankam, hielt er ſich daſelbſt nicht auf, ſondern ſetzte ſeine Reiſe nach Deutſchland unverzüglich fort. Ob ſie mich „Und nun nach Schönau!“ ſprach er zu ſich ſelbſt, als er das Dampfſchiff beſtieg, und ſein Ge⸗ ſicht ſtrahlte vor heimlicher Freude. Während Lord Glenham an ſein, dem alten Rektor gegebenes Wort ſich gebunden hält und ſich abmüht, ſeine ſtolze Frau Mutter ſeiner beabſichtigten Heirath geneigt zu machen, mache ich ihm die Geliebte abſpenſtig und gewinne ſie für mich! Nicht ihm, mir ſoll ſie gehören, die reizende Perle des Schwarzwaldes!“ Fortſetzung folgt. Er erkannte in dieſen Guter Nat. Die Sorte Menſchen meide immer, Die Schmeichler man und Heuchler nennt, Auch die, die gern ſich ſchmeicheln laſſen Und deren Herz vor Ehrgeiz brennt; Denn mit dem Geiſt der wahren Liebe Sind dieſe Menſchen nicht beſeelt, Das liebe Ich, der Vorteil iſt es, Was ſie mit anderen vermält. Für Geiſt und Herz. Frei will ich ſein im Denken und Dichten, Im Handeln ſchränkt die Welt genug uns ein. ** * Der Menſch hat nichts ſo eigen, So wohl ſteht im Nichts on, Als daß er Treu' erzeigen Und Freundſchaft halten kann. * * Im Lieben treu, im Glauben wahr, Im Hoffen fröhlich immerdar. ** * Was macht gewinnen? Nicht lange beſinnen. 4. * Ein Krämer macht keinen Jahrmarkt. ** Was hilft ein goldener Galgen wenn man da ran hängen muß. ** Willſt Du Deine Kraft ermeſſen, Glück und Unglück zu ertragen— Dann vergiß nicht das Vergeſſen! I furt S 1— . cg. fn gen, se ole. 1 'eint, lt daran ꝙ+anß!üäͤ—ĩ⁊ĩ— Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen öffentlichen Kenntniß. Viernheim, den 5. November 1894. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Blaeß. Bekanntmachung. 1. Bei den diesjährigen Herbſt⸗ e im Bereiche des Landwehr⸗Bezirks Erbach i. haben zu erſcheinen: a. alle Reſerviſten(auch Garniſondienſtfähige) b. die zur Dispoſitzion der Truppentheile Beurlaubten und 0. die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften. Di jenigen Wehrleute I. Aufgebots, welche geſetzlich verpflichtet ſind, den Controlverſammlungen beizuwohnen, werden von den Meldeämtern beſonders einberufen. 2. Die Militär⸗Päſſe und Führungs⸗Atteſte ſind mit zur Stelle zu bringen. 3. Stöcke und Pfeifen u. ſ. w. ſind vor dem Antreten wegzulegen 4. Wer dieſer Einberufung nicht Folge leiſtet, kann bis zu 3 Tagen Mittel⸗Arreſt und mit Nachd enen be 71 werden, auch verliert er den Anſpruch auf die Landwehr ⸗Dienſt- luszeichnung. Die Arreſt⸗ ſtrafen können geſetzlich nicht in Geldſtrafen umgewandelt werden. 5. Wer durch Krankheit oder dringende Geſchäfte von der Theilnahme an der Controllverſammlung abgehalten wird, hat rechtzeitig bei dem Meldeamt Heppenheim unter Vorlage eines den Grund beſchei⸗ nigenden und von der Ortsbehöede N Atteſtes um Dis— penſation nachzuſuchen, oder bei unvorhergeſehenen, nicht aufſchieb⸗ baren Geſchäften dieſes Atteſt ſpäteſtens zur Stunde der Verſammlung auf dem Controllplatze abgeben zu laſſen. Es wird bemerkt, daß Dispenſationen nur in äußerſt dringenden Fällen eintreten können, da an den Mannſchaften Fußmeſſungen vorzu⸗ 3 1 ſind. 6. Gleichzeitig werden die Mannſchaften darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie ſich den ganzen Tag, an dem die Controllverſammlungen ſtattfinden, als im aktiven Dienſt befindlich zu betrachten haben, und daß etwa vorkommende Ungehörigkeiten gegen die gleichzeitig mit ihnen zur Controll-Verſammlung einberufenen Ofiziere und Unter⸗ offiziere des Beurlaubtenſtandes vor, während und nach den Controllverſammlungen nach den Militär Geſetzen beſtraft werden. Sämmtliche Mannſchaften haben mit reinen Füßen und reiner Fuß— bekleidung zu erſcheinen. Die Appels finden ſtalt: Zu Viernheim auf dem Marktplatze, Montag, den 12. November 1894, Vormittags 9 Uhr, für die Bürgermeiſterei Viernheim. 1014 Erbach i. O., den 6. Okt. 1894. Penther, Major z. D. und Commindeur des Landwehr-Bezirks Erbach i. Gladbacher dn ſowie Beſtellungen auf landwirthſchaffl. Maſchinen nimmt fortwährend entgegen 1006 J. Zöller I. Kaiſer's Kaffee 975 Breite⸗ iſt, wie allgemein bekannt, der beſte und billigſte. 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Is., wird auf dem Rathhauſe dahier 1. das Ergebniß der gemeinheiſſichen Weiden an die Meiſtbietenden und 2. Zimmer- oder Schreinerarbeit. an der Canalſtrecke an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Viernheim, den 9. November 1894. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Blaeß. Vormittags 10 Uhr, Um die Zahlung der noch rückſtändigen Be träge für Streu aus dem fiskaliſchen Walde wollte ich hierdurch nochmals erinnern. Viernheim, den 9. November 1894. Ehrhardt, Rentmeiſter. Freiwillige Feuerwehr! Nächſten Sonntag, b ½7 Uhr, findet im Rath zus hofe 1016 N 5 18 pell 9 ſtatt. Anzug: Drelljoppe, Helm 40 U Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen wird— 7 1015 Das Kommando. Geſ chäfts⸗ Eröffnung. Theile hierdurch einer geehrten hieſigen Einwohnerſchaft er⸗ gebenſt mit, daß ich neben meiner Schuhmacher-Werkſtatt ein Schuh-Lager eröffnete. Zur Lieferung nur guter Waare bei billigſten Preiſen halte mich beſtens empfohlen. 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