— 2— *** nde 1 1 fall . 1045 J. Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterri Viernheim. geerbte N a nſerate g Iſpaltige 10 and NN 1 Big. Anfeigeblatt von dier uh Weinheim, Räferthal und Umgebung. r rnb e ſpaltig 42. Ver Poſt bez. pro Quart.. M 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Reelamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile 0 a— · Nr. 94. Samſtag, den 24. Novenber. 1894. Hr 3000 Faß Pulver genommen. Trat am 3. Koſſuthbanket in Deprezin bereits Maß⸗ regeln ergriffen hat. Die Koſſuthianer blieben beim Toaſt auf den König von Ungarn ſitzen, an den König von Italien richteten ſie ein Be⸗ grüßungstelegramm. London, 21. Nov. Die„Daily News“ ent⸗ halten ein Interview mit Herbert Bismarck, wo⸗ raus hervorgeht, daß die Beziehungen des Hauſes Bismarck zum neuen Reichskanzler nicht ſo in⸗ time ſind, als man bisher allgemein annahm. November mit 3., 4. und 12 Compagnie den * Heulſchland. RNückmarſch nach Kiloſſa an, wurde am 6. bei . Berlin, 20. Nov. Nach einer Meldung des Mage von 1500 Kriegern angegriffen; der Feind „Lokalanz.“ aus Petersburg hat Kaiſer Nikolaus durchbrach Trägercolonne; ſein Angriff ſcheiterte mit den Großfürſten berathen, ob die Abſchaffung aber am Feuer der Truppe. Erlitt außer einigen der Geheimen Hoſpolizei und die Aufhebung Trägern keine Verluſte; der Feind verlor 25 des Belagerungszuſtandes in Petersburg nicht Todte unmittelbar an der Colonne und erlitt erwünſcht ſei. Der Kaiſer ſoll geäußert haben: bei der Verfolgung noch viele Verluſte. Haltung „Wenn mir durch Geſchick beſtimmt iſt, getödtet der Truppe am 3. und 6. vorzüglich, 5. und 6. zu werden, kann mich die Geheime Hofpolizei auch nicht ſchützen.“ Der Kaiſer hält auch die Preßfreiheit für angebracht, um die Mißbräuche von großen und kleinen Staatsbeamten aufzu⸗ decken. Berlin, 20. Nov. Nach„Deutſcher Warte“ iſt der Rücktritt des Staatsſekretärs v. Bötticher wahrſcheinlich. Berlin, 20. Nov. Die„Voſſ. Ztg.“ fragt an, ob unter dem neuen Curs die oft verheißene Reform der Militärgerichtsbarkeit endlich zur That werde? Heute, fünf Monate Compagnie mit Verwundeten und größtem Theil des Viehs treten Rückmarſch ſpäter an. — Ueber die Vorgänge in Arme⸗ nien gibt die türkiſche Botſchaft am Berliner Hofe eine Darſtellung in einem Berliner Blatte. nach der Verhaftung des Ceremonienmeiſters v. Kotze, ſind noch keinerlei amtliche Nachrichten auch ſeit der Verhaftung der Oberfeuerwerker⸗ ſchüler ſind über 7 Wochen vergangen, ohne daß über deren Schuld etwas Näheres bekannt iſt. — Aus Deutſch⸗Oſtafrika iſt von dem Gouverneur Frhr. v. Schele folgendes Tele⸗ gramm eingelaufen: Feſte Stadt Kurienga 30. Oktober geſtürmt, in vierſtündigem ſchweren Straßen⸗ und Häuſerkampf erobert. Kuirenga iſt in einem Umkreiſe von 4½ Kilom. von ſtei⸗ nerner baſtionirter Umwallungsmauer umgeben und hat zwei Citadellen; wurde von 3000 Krie⸗ gern vertheidigt. Lieutenant Maaß, 8 Askari todt, 29 Askari ſchwer, Lieutenants Kleiſt, Engelhardt und Unteroffizier Inehnke leicht ver⸗ wundet. 150 Feinde beerdigt, viele in Häuſern verbrannt. Kurienga zerſtört. Erbeutete Ge⸗ ſchütze und Gewehre der Zelewski⸗Expedition, befreite 1500 Weiber und Kinder, meiſtens ge— raubte Sklaven, 2000 Stück Groß⸗ und 4000 Stück Kleinvieh, für 70,000 M. Elfenbein und Darin wird behauptet, daß die türkiſchen Sol⸗ daten den botmäßigen Theil der Bevölkerung in jeder Weiſe rückſichtsvoll behandelt und be⸗ ſchützt haben. Die Soldaten hätten in jeder Weiſe ihre Pflicht gethan und die Ordnung wieder hergeſtellt. Die Zerſtörung der arme— niſchen Dörfer ſei ein Werk der Armenier, welche ihre Heimſtätten verließen und ſich der Brigandage hingaben. Ob die Armenier auch ſich ſelbſt um⸗ über das Ergebniß der Unterſuchung erfolgt, gebracht haben. Berlin, 20. Nov. Die„Kreuzztg.“ läßt ſich aus Sofia melden, daß das Danktelegramm des Zaren Nikolaus an den Fürſt Ferdinand nur ein Höflichkeitsakt war. Die Entſendung einer bulgariſchen Abordnung zur Leichenfeier mußte unterbleiben, weil, wie verlautet, die Zulaſſung derſelben verweigert wurde. Weimar, 21. Nov. Der Erbgroßherzog Karl Auguſt von Sachſen⸗Weimar⸗Eiſenach iſt in der vergangenen Nacht um 11¾ Uhr geſtorben. Ausland. Rom, 21. Nov. Die„Kreuzztg.“ läßt ſich von hier melden, daß der Pa pſt ſich mit der Abſicht trage, den Cardinal Galimberti zur Krönung des Zaren nach Moskau zu entſenden. Peſt, 21. Nov. Der„Kreuzztg.“ wird von hier mitgetheilt, daß der Staatsanwalt wegen der hochverrätheriſchen Demonſtration beim Die Perle des Schwarzwaldes. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 15. Fortſetzung. „Aber wie ſollte ein Aufſchub von ſechs Wochen ihn mit unſerer Heirath ausſöhnen!“ fragte Pulford mißtrauiſch. „Ich werde verſuchen, ihn eine Woche hier erſt zu halten und mich beſtreben, ſeine Liebe und ſein Vertrauen zu gewinnen. Wenn ich nach England zurückkehre, denke ich nach St. Leonhards zu gehen, ſeinem Wohnſitz. Ein Aufenthalt von zwei Wochen daſelbſt, in ſeiner beſtändigen Geſellſchaft, wird das Werk vollenden, welches ich hier beginne. Er wird in mir eine Stütze finden, mich lieben lernen und dann in unſere Heirath willigen.“ Mr. Pulford betrachtete Lady Trevor zweifelnd, aber ihre Augen blickten ihn ruhig an, und es ſchien, als ob ſie es ſo meinte, wie ſie ſprach. „Das Vermögen des Marquis als Extrazugabe iſt eines Beſuches werth,“ ſagte er gedankenvoll. „Sechs Wochen können nur wenig Unterſchied machen. Ich will warten.“ 5 „Ich danke Ihnen“, entgegnete Lady Trevor erleichtert.„Inzwiſchen dürfen Sie das Geheimniß unſerer Verlobung an Niemanden verrathen.“ „Ich verſpreche es.“ „Und ſie müſſen min in meinen Handlungen freie Hand laſſen. Ich will die wenigen Tage meiner Freiheit noch benutzen, ſo gut wie möglich. Ich werde Lord Glenham hier empfangen und über⸗ haupt in jeder Hinſicht thun, was mir gefällt.“ Das geſtatte ich Ihnen. Benutzen Sie Ihre ſechs Wochen der Freiheit, wie es Ihnen angenehm iſt; aber pünktlich am erſten Tage nach Ablauf der⸗ ſelben werde ich unſere Verlobung veröffentlichen und einen Monat ſpäter ſollen Sie mein Weib werden.“ Lady Trevor erhob ſich. ich,“ ſagte ſie ruhig.„Wir laſſen die Sache jetzt fallen, um ſie nach ſechs Wochen von neuem aufzu⸗ nehmen.“ Mr. Pulford näherte ſich ihr, beugte ſich über ſie und küßte ihre Hand. Stolz zog ſich die Lady zurück, bezwang ſich aber raſch, mit Anſtrengung ihren Widerwillen unterdrückend. „Gute Nacht, Edith,“ ſagte ihr Verlobter. „Sie werden gut thun, ſich in das Unvermeidliche zu fügen. Ich bin kein geduldiger Mann und werde von meiner Frau verlangen, daß ſie mir die gebührende Achtung ſchenkt und wenigſtens eine ſcheinbore Zärtlichkeit an den Tag legt.“ Mit dieſen Worten zog er ſich zurück. „O, dieſe Schmach!“ rief Lady Trevor zer⸗ knirſcht, als ſie ſich allein ſah.„Ich haſſe ihn. Lieber werde ich mir das Leben nehmen, als ihn heirathen! Doch ich habe Zeit gewonnen. Wer weiß, was in ſechs Wochen geſchehen mag.“ Sie durchmaß ihr Zimmer mit raſchen Schritten. Der kurze, heftige Athem ihrer Bruſt verrieth ihre Aufregung und die funkelnden Augen bekundeten ihre wilden Pläne und ihre verzweifelten Entſchlüſſe. „Sechs Wochen!“ wiederholte ſie in tiefem Flüſtern. Dann werde ich von ihm ſein für immer; denn in ſechs Wochen wird Horace Pulford nicht mehr unter den Lebenden weilen! Einer von uns muß das Feld räumen und er ſoll es ſein.„Nie werde ich ſein Weib— ich haſſe ihn und werde ihn tödten!“ Elftes Kapitel. Es war am Morgen nach Lady Glenhams Ankunft in Glenham Lodge. Die Luft war rein und heller Sonnenſchein überfluthete die Thäler und vergoldete die Spitzen der Felſen, welche aus dem Grün der Bäume hervorragten. Es war ein herr⸗ licher Herbſtmorgen, wie zur Jagd geſchaffen, und die Gäſte Lord Glenhams waren auch früh hinaus⸗ gezogen in den Wald; der Graf ſelbſt jedoch war daheim geblieben bei ſeiner Mutter, die eine Unter⸗ redung mit ihm gewünſcht hatte. —.— „Es bleibt nichts mehr zu ſprechen übrig, denke London, 21. Nov. Alle Friedensvermittelungen zwiſchen China und Japan, auch die amerika⸗ niſchen, gelten jetzt als definitiv geſcheitert. Warſchau, 20. Nov. Der Präſidialchef des Generalgouverneurs Bozowski iſt ſeines Amtes enthoben und durch den Sohn Gurko's erſetzt worden. Die Maßregel ruft großes Mißbe⸗ hagen hervor und wird als Anzeichen angeſehen, daß ein Syſtemwechſel nicht eintritt. Petersburg, 19. Nov. Die Beiſetzung des Zaren hat heute Vormittag um halb 11 Uhr bei trübem Wetter ſtattgefunden. Kairo, 20. Nov. Pater Roſſigusli, der letzte der von den Verwiſchen 1884 bei Om⸗ durman gefangenen Prieſter, iſt entkommen und in Aſſuan eingetroffen. Der Krieg um Korea. Odeſſa, 22. Nov. Hier iſt der Befehl er⸗ gangen, bedeutende Truppe nabtheilungen nach Wladiwoſtok abzuſenden. Die Ruſſen möchten den ſiegreichen Japanern am liebſten Halt gebieten. Lyon, 21. Nov. Die katholiſche Miſſions⸗ geſellſchaft erhielt eine Depeſche, wonach in Li- Tſchuan in Ching eine heftige Chriſtenverfolgung ſtattgefunden hat und zahlreiche Chriſten getödtet worden ſind. Neues auf dem Gebiete der Ziegenzucht. Die ſchlechten Futterverhältniſſe des ver⸗ floſſenen Jahres und die dadurch bedingten mangelhaften Erfolge auf dem Gebiete der Ziegen⸗ zucht haben den hieſigen Ziegen zuchtverein nicht das Ziel erreichen laſſen, das er ſich hei ſeiner Gründung geſteckt hatte. Die Saanziegen konnten, ſoweit wir dies in der kurzen Zeit über⸗ Sie ſaßen Beide zuſammen in dem geräumigen Salon, von dem aus ſich eine prachtvolle Fernſicht über die Berge und die See darbot. Im Kamin flackerte ein helles Feuer und vor dieſem ſaß Lady Glenham in einem hohen Seſſel. Sie war ungeachtet ihrer grauen Haare noch ſchön zu nennen. Ihre Haltung war ſtolz und in ihren blauen Augen und in ihren geiſtvollen Zügen lag große Energie. Lord Glenham hatte einen Stuhl in die Nähe des ihrigen gerückt und harrte auf die Anſprache ſeiner Mutter. „Du ſollteſt heute Deine Aufwartung in Caſtle Cliff machen, mein Sohn“, ſagte die Gräfin.„Lord Leonards ließ geſtern ſeine Karte hier zurück und Lady Trevor wird Deinen Beſuch erwarten. Sie iſt eine hübſche Frau und ich habe ſchon lange ge⸗ hofft, daß Du ſie mir als Tochter zuführen würdeſt, Gordon,“ und die Stimme der Lady klang leiſe bewegt. „Haſt Du ſie ſo lieb, Mutter?“ fragte der Graf freundlich, aber doch lag ein Anflug von Ver⸗ wunderung und Zweifel in ſeiner Stimme. Lady Glenham ſſah etwas verlegen vor ſich nieder.„Es würde eine höchſt paſſende Verb indung ſein“, ſagte ſie ausweichend.„Ihr Großvater wird ſich ganz mit ihr ausſöhnen, denke ich, und ſo wird ihr Vermögen nach ſeinem Tode um ein Beträcht⸗ liches vergrößert. Du biſt der Erbe ſeiner Titel und Güter, wie paſſend wäre deshalb dieſe Heirath mit ſeiner Enkelin.“ „Ich ſtimme nicht ganz mit Dir überein, Mutter. Ich liebe Lady Trevor nicht und kann ſie alſo nicht heirathen. Ich liebe ein Mädchen, welches ihr weit überlegen an Schönheit und Seelen⸗ größe iſt. Mutter, wenn Du Miß Romberg ſäheſt, würdeſt Du ſie lieben. Bedenke nur, wie es Dich glücklich machen würde, eine Tochter Dein zu nennen, die Dich lieben würde, wie ich Dich liebe. Wenn Du nur mit mir nach Schönau reiſen wollteſt—“ „Mein Sohn, Du haſt Dich von einem hübſchen Geſicht blenden laſſen, biſt von einer Abenteuerin umſtrickt worden“, unterbrach die Gräfin ihren 2 f 1 8. 6 8 nr blicken, nicht die Sympathien unſerer Mitglieder gewinnen und an eine erfolgreiche Zucht der Saanziegen hier in Viernheim iſt wohl vorerſt nicht zu denken. Wenn auch vielleicht die Saan⸗ ziege an und für ſich gern geſehen und gehalten wird, ſo ſind es vor allem zwei Punkte, welche deren ausgiebige Zucht in hieſiger Gegend ſehr erſchweren, ja dieſelbe ſchließlich ganz unmöglich machen. 1. Die Ziegenzüchter ſchrecken vor den Cala⸗ mitäten zurück, welche die neu eingeführten Ziegen notwendigerweiſe durchmachen müſſen; denn Klima⸗ und Futterwechſel müſſen immer auf das Wohl⸗ befinden der neu eingeführten ungünſtig einwirken. 2. Iſt der Preis der Saanziegen aus der Schweiz bezogen ein verhältnißmäßig hoher und der Züchter glaubt deshalb, eine ſchlechte, unren⸗ table Capitalanlage zu machen. Allerdings haben ja die neu eingeführten Tiere gar Manches durchzukämpfen und es be— darf vieler Mühe und großer Sorgfältigkeit, die Ziegen an die neuen Verhältniſſe zu gewöhnen und ſie auch in unſerer Gegend ſo nutzbringend zu geſtalten, wie ſie es in ihrer Heimat find. Anderſeits iſt es aber auch ebenſo Thatſache, daß die Saanziege, wenn gut gehalten und gepflegt, eine außerordentlich nützliche Ziege iſt und ſich gar bald durch ihren hohen Nutzungswert bezahlt macht. Aber trotz dieſer Thatſachen ſehen wir das Vorurteil gegen die Saanziegen täglich größer werden und infolge deſſen hat der Vor⸗ ſtand des Ziegenzuchtvereins beſchloſſen, neben der Reinzucht der Saanziege die Verbeſſe⸗ rung unſerer einheimiſchen Ziegen ⸗ raſſe anzuſtreben, um es auf dieſe Weiſe allen Mitgliedern möglich zu machen, die Zuchtbeſtre⸗ bungen des Vereines zu unterſtützen und an den Erfolgen dieſer Zuchtrichtung teilzunehmen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß die Böcke der Saanxaſſe neben anderen guten Eigenſchaften beſonders ihre Geſtalt auf die Nachkommenſchaft vererben und es wird wohl ſchon jedermann die Beobachtung gemacht haben, daß es hier in Viernheim eine Menge von Ziegen gibt, welche den Saanziegen außerordentlich ähnlich ſind. Dieſe Thatſache einerſeits, anderſeits von der Ueberzeugung ausgehend, daß es hier eine ge⸗ nügende Menge von gut gebauten, milchergiebigen Muttertieren gibt, veranlaßten uns, obigem Zuchtprincip unſer Hauptaugenmerk zuzuwenden und uns auf die Züchtung von gutgebauten, milchergiebigen, hornloſen Kreuz⸗ ungsproduckten hauptſächlich zu verlegen. Zu dieſem Zwecke müſſen wir vor Allem ſämmt⸗ liche guten, zweckentſprechenden Muttertiere in ein Heerdbuch eintragen, damit wir einen Ueber⸗ blick über unſer Zuchtmaterial bekommen und der verfälſchten nicht. Die Seicen-Fabrik G. Henne- immmer nur die beſten Tiere zur Zucht ver— wendet werden. Der Ziegenzuchtverein wird demnächſt in einer Verſammlung durch einen Vortrag ſeinen Mitgliedern den Zweck und die Vorteile der neuen Zuchtrichtung vor Augen führen, worauf ſchon jetzt aufmerkſam gemacht werden ſoll. Vorerſt bitten wir unſere Mitglieder, das Inſerat in heutiger Nr. d. Bl. gefälligſt zu be⸗ achten und alle hornloſen Muttertiere alsbald bei dem Präſidenten des Vereines, Herr Veterinärarzt Hauck, anzumelden. Aus Nah und Fern. * Viernheim, 24. Nov. Morgen Sonn⸗ tag, begehen Sr. Kgl. Hoheit der Großherzog und Ihre Kgl. Hoheit die Großherzogin, welche be— kanntlich beide an einem 25. November geboren ſind, ihr Geburtsfeſt. In den Schulen findet bereits heute Morgen von 8—9 Uhr aus dieſem Anlaß eine Feier ſtatt; während von einer offi⸗ ziellen Feier am Hofe wegen des in dieſem Todtenfeſtes Abſtand genommen worden iſt. Viernheim, 22. Nov. Als Haupt⸗ ſchöffen für das Jahr 1895 wurden von hier folgende Herren gewählt: Jakob Adler 3., Schreiner; Georg Michael Jäger, Handelsmann; Jakob Knapp 5., Wirt; Johann Lamberth 3., Gaſt wirt. Als Geſchworene ſind von Viernheim in Vorſchlag gebracht die Herren: Johann Heck— mann 3., Landwirt; Michael Neuhäuſer 3., Bau⸗ techniker; Johannes Jakob Kühner 1., Bier- brausreibeſitzer; Joſeph Brückmann 1., Kaufmann; Georg Pfützer 2., Malzfabrikant; Hermann Weismann, Tabakhändler. Verfälſchte ſchwarze Seide. Man ver⸗ brenne ein Müſterchen des Stoffes, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälſchung Jahre auf den 25. November fallenden prot. bricht), brennt langſam fort, namentlich glimmen die„Schußfäden“ weiter(wenn ſehr mit Farb⸗ ſtoff erſchwert), und hinterläßt eine dunkelbraune Aſche, die ſich im Gegenſatz zur echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der echten Seide, ſo zerſtäubt ſie, die berg(k. u. k. Hofl.), Zürich verſendet gern Muſter von ihren ächten Seidenſtoffen an Jedermann und liefert einzelne Roben und ganze Stücke porto— 5 und ſteuerfrei in die Wohnung. 1649. Böſe Vorboten! Faſt die Hälfte der Menſchheit iſt jetzt von einer ſchrecklichen Krankheit ergriffen, welche durch ihre traurigen Folgen unſägliches Unheil an⸗ richtet. Die Vorboten und Anfangsſymptome der Krankheit ſind: Gedankenloſes und konfuſes Weſen, zielloſes Plänemachen und nichts zur Ausführung bringen, Energieloſigkeit, krankhafte Furchtſamkeit, unmotivirte Aufregung, abwechſelnd mit tiefer geiſtiger Depreſſion, leichtes Ermüden, Sucht nach langem Schlaf, wüſter Kopf und abſcheulicher Geſchmack im Munde beim Erwachen, Appetitloſigkeit, abwechſelnd mit Heißhunger, Gehirndruck, Gedächtnißſchwäche, Geräuſche im Kopf und Ohren, Zittern der Arme und Beine bei geringer Anſtrengung, Schwäche im Rückgrat und viele andere charakteriſtiſche Erſcheinungen. Die Krankheit endet mit Melancholie, Tiefſinn, Blödſinn, Wahnſinn und treibt zum Selbſtmord. Mit ſtarrem Blicke, unterlaufenen Augen, hohlen Backen, verlebten Zügen und ſchlotternden Beinen ſieht man die unglücklichen Opfer der Krankheit dahinwanken. Die Schuld ſteht ihnen auf dem Geſichte geſchrieben. Es iſt Nervenzerrüttung mit ihren ewig wechſelnden Synptomen, welche ſo viele Perſonen im beſten Lebensalter befallen hat und dieſelben moraliſch und phyſiſch zu Grunde richtet. An der Zeit iſt es nun, daß dieſe Quelle des Unheils gehemmt und Licht und Aufklärung geſchafft wird. Wer den Keim des ſchrecklichen Leidens in ſich fühlt, der verlange Rückeumarksleiden tritt ſofort zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuſelt ſofort zuſammen, verlöſcht bald und hinter⸗ läßt wenig Aſche von ganz hellbräunlicher Farbe. — Verfälſchte Seide(die leicht ſpeckig wird und koſtenfrei die„Sanjana Heilmethode“, welche bei allen heilbaren Stadien von Nerven⸗ und ſchnelle und ſichere Hilfe bringt. Man bezieht dieſes berühmte Heilver⸗ fahren jederzeit gänzlich koſteuftei durch den Sekretair der Saujana⸗Company, Herrn Her⸗ mann Dege zu Leipzig. 1075 Meiner werthen Nachbarſchaft, Freunden und Bekannten, ſowie meiner früheren geehrten Kundſchaft zur gefl. Nachricht, daß ich von jetzt ab wieder das Schuhmacher- Geschäft Schnelle und billige Bedienung bei Lieferung nur dauerhafter Arbeit zuſichernd, halte mich beſtens empfohlen. Hochachtung svoll betreibe. Josef 1056 Neugaſſe. Knapp 1. Kaiſer's Kaffee iſt, wie allgemein bekannt, der beſte und billigſte. Verkaufsſtellen in: ſtraße und in Viernheim bei J. Servatius. 975 Mannheim H 1, Nr. 7, Breite⸗ Sohn,„und“, fuhr ſie erregt fort,„um einer augenblicklichen Neigung willen, die verſchwindet, ſobald Dir die Augen geöffnet werden, was bald, aber doch zu ſpät geſchehen würde; um einer ſolchen Neigung willen wollteſt Du mir ein namenloſes Mädchen als meine Tochter zuführen; Wollteſt ſie zur Gräfin von Glenham erheben? Bedenke doch, Gordon! Du willſt mir, die Tochter eines Herzogs, dieſes Mädchen als meine Nachfolgerin bringen?“ „Wenn Du ſie nur ſehen würdeſt—“ „Ich will ſie nicht ſehen!“ rief die Gräfin, hef⸗ tig den Kopf ſtolz zurückwerfend.„Ich möchte die traurigen Folgen, welche dieſe Heirath nach ſich ziehen würde, nicht an Dir erleben. Lord Harry Ravendale, der einzige Sohn des Marquis von St. Leonards, heirathete eine Abenteuerin und mußte ſeine Thorheit bitter bereuen. Ich möchte Dich lieber todt, als in Dir den Gatten dieſes Mädchens ſehen.“ „Mutter!“ „Ich ſpreche die Wahrheit. Heirathe ſie Gor⸗ don, und ich werde mich von Dir losſagen, und mehr noch“, ſügte ſie mit Härte hinzu,„ich werde Dich verſtoßen und enterben!“ „Halt ein Mutter!“ rief der junge Graf erregt aus.„Ich weiß, daß Alice mich wahrhaftig liebt. Kannſt Du es auf Dein Gewiſſen nehmen, ihr Leben und das meinige zu zerſtören!“ „Das Mädchen iſt Deiner unwürdig“, klang es mit kalter Stimme aus dem Munde der Mutter, „und dieſe meine feſte Ueberzeugung wird mich ſelbſt unter Deinen Vorwürfen aufrecht zu erhalten. O, mein Sohn, ich habe alle meine Hoffnungen auf Dich geſetzt; enttäuſche mich nicht ſo furchtbar! Habe Mitleid mit dem ergrauten Haupt Deiner Mutter!“ flehte die Gräfin. Die Härte ihrer Stimme war gebrochen und ihre ſtolzen Züge drückten Verzweiflung aus.„O, Gordon, habe Mitleid mit mir. Laß ab von dem Mädchen! Zeige Dich Deines Namens und Deiner Vorfahren würdig. Kehre um, Gordon, noch iſt es Zeit, ich beſchwöre Dich!“ Der junge Graf ſah finſter vor ſich nieder; ein Angſtruf ſchien auf ſeinen Lippen zu ſchweben, gerade von Schönau zurückgekehrt bin. aber in dieſem Augenblicke wurde die Thür geöſſnet und ein Diener trat herein mit der Meldung: „Lady Trevor und der Marquis von St. Leonards!“ Zwöfltes Kapitel. In Alice Romberg hatte Crafton nie Vertrauen erwecken können; und wenngleich ſie ſich auch oft Vorwürfe machte, Mißtrauen gegen den Freund Lord Glenhams zu empfinden, ſie konnte dieſes Gefühl, welches immer wiederkehrte nicht verbannen. Daß der Graf ſelbſt durch ihn getäuſcht werden könnte, kam ihr nicht in den Sinn. Da ſie nun Crafton aber in einem Lande und in einer Stadt traf, wo ſie eine Fremde war, ver— gaß ſie ihre Abneigung gegen ihn. Ihr Geſicht leuchtete in froher Ueberraſchung auf und freudig grüßend ſtreckte ſie ihm beide Hände entgegen. „Wie freue ich mich, Sie zu ſehen, Mr. Craf⸗ ton!“ rief ſie.„Welche unerwartete Ueberraſchung—“ „Für mich wie für Sie, Miß Romberg,“ fiel geſehen hatte. ihr Crafton raſch ins Wort.„Aber wie kommen Sie hierher? Haben Sie Freunde oder Verwandte in London?“ „Ich habe keine Verwandte in der ganzen Welt,“ erwiderte das Mädchen.„Ich kam hierher, weil— Sie wiſſen nicht, Mr. Crafton, was für Kummer ich gehabt habe.“ „Ich weiß es. Sie haben in der Ueberraſchung des unerwarteten Wiederſehens überhört, daß ich Ihnen Vieles mitzuteilen, Miß Romberg, doch hier iſt nicht der Ort zur Auseinanderſetzung,“ fuhr Crafton, um ſich blickend, fort.„Erlauben Sie mir deshalb, daß ich Sie in Ihre Wohnung begleite, wo wir ungeſtört miteinander ſprechen können.“ Alice ſtimmte zu und winkte einem vorbei⸗ fahrenden Omnibus. Crafton half der jungen Dame und ihrer Dienerin beim Einſteigen und folgte dann ſelbſt. Während der Fahrt verhielten ſie ſich ſchweigend und Crafſton athmete leicht auf, als ſie an einer Straßenecke ausſtiegen, um die letzte Strecke Ich habe zu Fuß zurückzulegen. Alice hatte gerade ihre Er⸗ zählung, wie es ihnen auf der Herreiſe ergangen, beendet, als ſie vor dem Hauſe ankamen. Eine Dienerin öffnete und Crafton wurde in Mrs. Tho⸗ mas Wohnſtube genöthigt. Alice aber ſuchte ihre Wirthin auf. „Ich habe heute Morgen einen Frennd, den ich in Deutſchland kennen lernte, getroffen, Mrs. Thomas,“ ſagte ſie,„und ihn eingeladen, mit mir zu kommen. Ich habe mir die Freiheit genommen, ihn in ihre Stube zu führen.“ „Sehr recht; er iſt willkommen,“ erwiderte die Wirthin.„Mein Zimmer ſteht Ihnen immer zu Dienſten.“ Alice ſprach der Wirthin ihren Jank aus und ging zu ihrem Beſucher zurück, welcher ſich in⸗ zwiſchen mit Gretchen unterhalten hatte, die immer wieder neue Frage an ihn richtete, in Betreff ihrer Heimath. Als Alice kam, ging ihr Crafton entgegen mit freudenſtrahlendem Geſicht. Es ſchien ihm, als ſei ſie jetzt ſchöner, wie damals, da er ſie in Schönau „Sie haben ſich nicht verändert während der ſeit unſerer Trennung vergangenen drei Wochen,“ bemerkte er, wie zur Einleitung des Geſprächs. „Mir ſcheinen ſie eine ganze Lebenszeit,“ ent⸗ gegnete Alice ſeufzend, indem ſie ihren Gaſt einlud, Platz zu nehmen, und ſie ſich gleichfalls auf einen Seſſel niederließ. Während dieſer drei Wochen iſt eine große Veränderung in meinem Leben einge— treten: Mein Onkel iſt todt und ich bin in einem fremden Lande; denn obwohl ich Engländerin von Geburt bin, muß ich mich hier als Fremde be⸗ trachten.“ „Sie ſind in England geboren, Miß Romberg? Waren Sie denn nicht die Nichte des Rektors?“ fragte Crafton verwundert. „Nein, ich war nur ein Pflegekind. Doch laſſen Sie uns nicht darüber ſprechen, Mr. Crafton. Ich denke nicht daran, das Geheimniß meiner Ge⸗ burt zu enthüllen, und ich mag keine Zeit damit verſchwenden, über die Sache nachzuſinnen.“ Fortſetzung folgt. un 2 S 2 994 90 1 1 daß gt und m des eclange weicht 1. l dige lber: 0 den i hen, 1075 ite: ell cl berg! chord! Dog Jraftol. ler Oe⸗ damit Pfennig billiger verkauft, als bisher verkauft wurden. Zum Trutz meiner Concurrenten edes Stück um 50 Es koſten ſomit dieſe toßer Hut-Abſchlag. Vom Samſtag, den 29. September ab bis auf unbeſtimmte Zeit werden ſämmtliche Herren-Hüte und Schirme 998 e Hüte und Schirme, welche den Preis hatten mit 2.50 nur Mi. 2 und die beſte Sorte mit 3. 50 nur Mä. 3 Garantirt 61.1 Mannheimer Kirchen⸗ Anſage. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 25. November, Nachmittags 2¼ Uhr, evangeliſcher Gottesdienſt mit Feier des Totenfeſtes. Ein Mann gewandt und zuverläſſig, auf 8— 14 Tage geſucht. 1069 Kaiſerl. Poſtamt. Arbeiter zum Lette graben geſucht. 1070 Chriſt. Blaeß. Die Deutsche Cognac- Compagnie Löwenwarter& Cie. (Commandit-Gesellschaf t) zu Koln a. Rhein Nieferantin zahlreicher Apotheken, ſowie ſtaatlicher und ſtädtiſcher Krankenanſtalten, empfiehlt coe von vielen Aerzten als Stärkungs mittel empfohlen, * zu. 2.— pr. Fl. **. *** 3 3.— 1 17 **** 3.50„ Verkauf in 52. 1 Flachen. Die Analyſe des dereideten Chemikers lautet: Der Cognac iſt ähnlich zuſam⸗ mengeſetzt wie die meiſten franzöſiſchen Cognaecs und iſt derſelbe vom chemiſchen Standpunkte aus als rein zu betrachten. Alleinige Niederlage für: Viernheim in der Apotheke von J. Weitzel. 1071 Spul⸗Maden⸗ Bandwurm wurm ⸗Leidende werd. ohne ihr wahres Leiden z. erkennen, als magenkrank, blutarm, Bleich- und Schwindſüchtig behand., meiſt iſt die Wurzel d. Leidens Wurmkrankheit. Die ſich. Sym⸗ tome z. Erkennung d. Wurmleidens ſind: Abgang v. nudel⸗ od. kürbisähnl. Glieder, u. ſonſt. Würmer, Bläſſe d. Geſichts, matt. Blick, blaue Ringe um d. Augen, Abmage⸗ rung, Verſchleimung, belegte Zunge, Ver— dauungsſchwäche, Appetitloſigkeit abwechſ. m. Heißhunger, Uebelkeit, Aufſteig. e. Knäuels b. z. Halſe, ſtärk. Zuſammenfließen des Speichels, Magenſäure, Sodbrennen, Aufſtoßen, Schwindel, Kopfſchmerz, un⸗ regelm. Stuhlgang, Jucken im After, Koliken, Kollern u. wellenförm. Bewegung, ſtechende Schmerzen in d. Gedärmen, Herz- klopfen, Menſtruationsſtörungen. Zahl- reiche Atteſte Geheilter beweiſen d. Vor⸗ züglichkeit m. Methode. Dauer der Kur 20 bis 60 Minuten, ohne Berufsſtörung, garantirt d. Geſundheit unſchädlich a. wenn keine Würmer vorhanden. 1008 Hel hestelung bi Aer und peschlerht des Pabenten znaageben ebene! dpelalst Konetzky-Fritschi, 1 St. Ludwig(Els.) —wohuhaft in dem neben meiner Wirth⸗ Hut- Bazar Breite Straße. wird dafür, daß nur neue und tadelloſe Waaren und kein Ausſchuß zum Verkauf kommen, ferner, daß kein Stück theuerer verkauft werden kann, da der Preis an jedem Hut oder Schirm für Jedermann an ſichtbarer Stelle eingedruckt iſt. 1. 1 Neu! Neu! Kraftwolle per Loth 5 Pfge. ſowie Strickwolle in ſchönſter Auswahl und allen Preislagen nur gute Qualitäten wollene Kopf⸗ und Halstücher Nähartikel Maſchinenſeide, Rolle 8 Pfg. Spezerei⸗Artikel zu billigen Preiſen empfiehlt Joh. K. Kempf ſchaft gelegenen neueren Hauſe mei⸗ nes Schwiegervaters. 1072 Kalk. f Prima Weißkalk, täglich friſch gebrannt, liefert fortwährend zu billigſtem Preis. 752 A. Boch, Ziegelei in Ladenburg. Blauer Huſten 994(Keuchhuſten) heilt ſicher(auswärts 11 05 in einicen Tagen ohne Nachtheil Frau Sp n Specialiſtinf. 9 9 2c. Atteſte über Heilungen von Diph⸗ therie, Croup, Keuchhuſten ꝛc. liegen zu zu Je dermanns Einſicht auf. Tapeten! 3 Wir verſenden: Naturell⸗Tapeten von 10 4 an Glanz⸗Tapeten„ 30„ Vold⸗Tapeten 2.93 in den großartig ſchönſten neuen Muſtern, nur ſchweren Papieren und gutem Druck. Gebrüder Ziegler in Lüneburg. Jedermann kann ſich von der außergewöhnlichen Billigkeit der Ta⸗ peten leicht überzeugen, da Muſter⸗ karten franlo auf Wunſch überallhin verſenden. 93 Ver ſucht den tauſendfach be⸗ lobt. Holländ. Ta⸗ bak. 10 Pfd. loſe im Beutel heute nur noch fo. 8 Mk. bei B. Becker in Seeſen a. H. 4 Habe ein gutes Zug⸗ und Ackerpferd abzugeben. 1029 G. M. Jäger. Reife Milchſchweine hat zu verkaufen Stephan Adler 1555 Schweizeriſche Spielwerke anerkannt die vollkommenſten der Welt. Spield Spieldoſen Automaten, Neceſſaires, Schwei⸗ zerhäuſer, Cigarrenſtänder, Pho— tographiealbums, Schreibzeuge, Handſchuhkaſten, Briefbeſchwerer Blumenvaſen, Cigarrenctuis, Arbeitstiſchchen, Spazierſtöcke, Flaſchen, Biergläſer, Deſſert— teller, Stühle u. ſ. w. Alles mit Muſik. Stets das neueſte und Vorzüglichſte, beſonders geeignet für Weihnachtsge⸗ ſchenke empfiehlt die Fabrik J. H. Heller in Bern(Schweiz). Nur direkter Bezug garantiert für Echtheit; illuſtrierte Preis- liſten ſende franko. 1074 28 goldene und ſilberne Me⸗ daillen und Diplome. Cigarren. Beutel mit neueſtem praktiſchen Aus ſchnitt und jedem beliebigen Aufdruck liefert zu billigſten Preiſen W. Bingener, Buchdruckerei Viernheim. Beſte und billigste Bezugsquelle für garantirt neue, doppelt gereinigt und gewaſchene, echt nordiſche Bettfedern. Wir verſenden zollfrei, gegen Nachn.(jedes beliebige Quantum) Gute neue Bett⸗ ſehten 75 Pfd. f. 60 Pfg., 80 Pfg., 1 M. u. 1 M. 25 Pfg.; Feine prima albdaunen 1 M. 60 Pfg. u. 1 M. 80 Pfg.; Weiße Nolarlerern 2M. u. 2M. 50 Pfg. Silberweiße Bett. ſedern 3 M., 3 M. 50 Pfg. u. 4 M.; fern. Echt os aan Gehr füllträftig) 2 M. 50 Pfg. u. 3 M. Verpackung zum K oſtenpreiſe.— Bei Be⸗ trägen von mindeſtens 75 M. 5% Rabatt.— Nichtgefallendes bereitw. zurückg genommen! Pecher& Co. in Herford i. Weſtf. Auszug aus den Civilſtands⸗Regiſtern der 1. 2. o O. S D 9. 113 14. .d. Tagl. Jakob Weidner 8., d. Landwirt Franz Roos 1., Fabrikarb. Stephan Lang 1. .Fabrikarb. Eliſabetha Gemeinde Viernheim vom 1. bis 15. November. Geburten. d. Maurer Friedrich Pfennig 2. e. T. Barbara, Dem Zimmermann Nik. Hanf, e S. Peter, d. Zimmermann Nik. Hanf 1., e. S. Friedrich, d. Fabrikarb. Jakob Mandel, 8., e T. Chriſtina, d. Bäckerm. Nik. Schalk 1., e. T. Eliſabetha, d. Fabrikarb. Adam Mandel e. T. Magdalena, d. Spezereihändler Peter Kempf 5., e. T. Eliſabetha, d. Magazinarb. Jakob Biebinger, e. S. Jakob, d. Landwirt Georg Brechtel 4., e T. Maria, d. Landwirt Joh. Jakob Winken⸗ bach 2., e. T. Katharina, „d. Schreiner Jak. Fitzer, e. T. Anna Maria, d. Fabrikarb. Philipp Lang 2., e S. Nikolaus, d. Wagner Ferdinand Müller 3., e. T. Margaretha, 2 Chriſtina, .d. Fabrikarb. Karl Friedrich Lenz, e. S. Karl, e. S. Franz, .d. Wagner Karl Hofmann 1., e. T. Eliſabetha, d. Tagl. Joh. Bergmann 4., e. T. Eliſabetha, d. Maurer Michael Renner 1., e S. Johannes. Eheſchließungen. Tagl. Michael Adler 10. mit der Taglöhnerin Anna Maria Lenz, Schloſſer Georg Schedel mit Katha⸗ rina Müller. mit der Cigarrenmacherin Anna Maria Pfennig, 9. Fabrikarb. Joſeph Lenz 2. mit der Taglöhnerin Katharina Bugert. Sebaſtian Mandel 2. mit Margaretha Lahres. Sterbefälle. Barbara Koob, Ehefrau des Fabrik⸗ arbeiters Michael Koob 2., 23 J., 9. M. und 17 T. alt, . Anna Mandel, Tochter der unver⸗ ehelichten Mandel, Cigarrenm. Barbara drei M. und 22 T. alt, Anna Wunderle, Tochter des Land⸗ wirthes Franz Michael Wunderle 1., 2 M. und 20 T. alt, Alter, Ehefrau des Milchhändlers Jakob Alter 2., 51 J., 8 M. und 4 T. alt, Sabina Stumpf, Ehefrau des verſt. Feldſchützen Sebaſtian Stumpf 1., 80 J., 9 M. und 13 T. alt, Katharina Winkenbach, Tochter des Landwirtes Johann Jakob Winken⸗ bach 2., 6 T. alt, d. unverehl. gewerbloſen Katharina Knapp, e. todtgeborne Tochter. Turngenoſſenſchaft„Germania“. Sämmtliche Herren akt. u. paſſ. Mitglieder werden gebeten, ſich Dienſtag, den 27. d. Mts., Abends halb 9 Uhr, im Gaſthaus zum Deutſchen Kaiſer einzufinden. 1060 5 Der Vorſtand. Ziegenzucht— Verein Viernheim. Wir erſuchen unſere Mitglieder, welche im Beſitze von hornlosen Ziegen ſind, ſich am Sonntag Vormittag von 11 bis 1 Uhr bei Herrn Veterinärarzt Hauck gefälligſt anzumelden, damit wir alsbald mit der Anfertigung des neuen Zucht-Regiſters beginnen können. 1061 Der Vorſtand. Gaſthaus zum Freiſchütz. Auf Nachkirchweihe findet bei mir von Mittags 3 Uhr ab Tanz⸗Muſik ſtatt 5 Abends 7 Uhr Mfrest-Ball aus Anlaß des Allerhöchſten Geburtsfeſtes Ihrer Königl. Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin. Lade zu recht zahlreichem Beſuche böflichſt ein. 1062 Stumpf. Theile der geſchätzten hieſigen Einwohnerſchaft ergebenſt mit, daß ich vom 1. Dezember d. J. an dahier D Alnterrichtskurſe zur Erlernung von Kleidermachen, Weissnähen eto. eröffne und bitte ich, gefl. Anmeldungen bei mir machen zu wollen. Gründliche Erlernung wird zugeſichert. Barbara Schäfer, 1068 wohnhaft bei Johs. Dewald, Schreiner. Puppen⸗Ausſtellung. 7 ergebenſt mit, daß meine Ausſtellung in gekleideten I upzen ſowie Körper, Köpfe, Schuhe und Strümpfe wieder eröffnet iſt und lade zu deren Beſuch höflichſt ein. Auch werden alle möglichen Puppen ⸗ Reparaturen von mir ſelbſt ausgeführt.— Uhrketten, Puppen⸗ Perücken, Blumen und Zöpfe werden von ausgekämmten Haaren ſchön und billig angefertigt. Achtungsvoll K. Steinbrunn, Herren- u. Damen-Friseur Puppen- Geſchäft N 2, 16 Mannheim 1064 neben dem„Schwarzen Lamm“. Rar Auler⸗Steinbankaften ſtehen nach wie vor unerreicht da; ſie ſind das beliebteſte Weihnachtsgeſchenk für Kinder über drei Jahre. Sie ſind billiger, wie jedes andre Geſchenk, weil ſie viele Jahre halten und ſogar nach längerer Zeit noch ergänzt und vergrößert werden können. Die echten Anker n iteinbaukaſten— ſind das einzige Spiel, das in allen Ländern ungeteil es Lob gefunden hat, und das von aller die es kennen, aus Über zeugung wei Fer empfohlen wird. Wer dieſe einzig in ſeiner Art daſtehende Spiel- un Beſchäftigungsmittel noch nicht kennt, der laſſe h von der unterzeichneten Firma. ee die neue reichilluſtrierte Preis⸗ liſte kommen, und leſe die darin abge⸗ überaus günſtigen Gutachten.— Beim Einkauf verlange man gefälligſt ausdrücklich: Richters Anker⸗Steinbaukaſten und weiſe jeden Kaſten ohne die Fabrikmarke Anker ſcharf als unecht zurück; wer dies unterläßt, kann leicht eine minderwertige Nach⸗ ahmung erhalten. Man beachte, daß nur die echten Anker⸗Steinbankaſten planmäßig ergänzt werden können und daß eine aus Verſehen gekaufte Nachahmung als Er⸗ gänzung völlig wertlos ſein würde.„Darum nehme man nur die berühmten echten Kaſten, die zum Preiſe von 1 Mk., 2 Mk., 3 Mk., 5 Mk. und höher vorrätig ſind in allen feineren Spielwaren⸗ Geschäften 8 In- und Auslandes. Neu! Richters Geduldſpiele: Nicht zu hitzig, Ei des Columbus, Blitzableiter, Zornbrecher, Grillentöter, Kreisrätſel uſw. Preis 50 Pf. Nur echt mit Anker! FT. Ad. Richter& Cie., k. u. k. Hoflieferanten RNudolſtadt(Thüringen), Nürnberg, Konſtein, n Prag, Rotterdam, Olten, G 2, 16 druckten London E. C., Newspork, 17 rren⸗Street. 50 Pf. bei: A. Basler. 614 16 1 Milch verkaufe von jetzt ab fortwährend per Liter 14 Pfge.— Zur Unterſtützung meines Unternehmens, bitte um allſeitige Abnahme. Größe Quantum werden auf Wunſch in's Haus geliefert.— Abonnenten auf Milch bitte, ſich gefl. ſofort melden zu wollen. Ferner emfpehle täglich friſche Butter, Küſe, Obſt u. ſ. w zur gefl. Abnahme. 1065 Mich. Faltermann, Händler. 8 Jürmume. Am Sonntag, 3 25. November d. Nach⸗Kirchweih⸗Feier 2 große Familien⸗Konzerte bestehend aus Cither- und Gesangs-Vorträgen ſtatt.— Beginn: Nachmittags 3 Uhr und Abends 8 Uhr. Zu zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein 1066 Anton Winkenbach. Gaſthaus zum grünen Laub. Uach-RKirchweih Sonntag K ONZ ERT der Manuheimer Humoriſten Truppe Geſchw. Gölz. — Nur gute Kräfte. Anfang: Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr. Es ladet freundlichſt ein 1067 Stephan Winſienbach. Zum hessischen Haus. Nach⸗Kirchweih⸗Sonntag, Nachmittags 3 Uhr, findet Großes humoriſtiſches Konzert ſtatt, ausgeführt von der humoriſchen Künſtler-Familie Nullmaier. Es ladet höflichſt ein 1068 Gastwirth Zimmermann. Für Herbſt und Winter kauft man am beſten und billigſten In den 3 rothen Stiefel Mannheim F 3, Nr. 12, Kirchenſtraße Js. finden zur 500 Paar Doppelſohlige Herren-Zugſtiefel per Paar 4.50 Mk. Kittzugſtiefel für Damen von 6.— Mk. an Kittknopfſtiefel. 9„ Wichslederne Knopfſtiefel 5 5„ T Wichslederne Zugſtiefel„ 1 Wichslederne Halbſchuhe„ 1 2 Lederbeſetzte Filzſtiefel 5 1„ A0 Lederbeſetzte Filzpantoffel 6„ 2.—„„ Abgeſteppte Filzpantoffel mit Fleck„ 150„„ Melton Filzpantoffel mit Lederſohle„ 1.—. Holzgenagelte Filzpantoffel f. Damen„ 90 Pf. 0 ſowie ſämmtliche Artikel in Schuhwaaren ſinb ſolid und dauerbaft gemacht und zu denkbar niedrigen Preiſen m nur bei Ferd. Mapper, Mannheim Schuhlager F 3, 12, Kirchenstrasse 888 3— von D. Aberle, Möbelloger. 185 Saubſägerei 5 Artikel liefern bei Gebrauch der berühmten G. Schaller& Comp., Konſtanz, 3 Marktſtätte 3. Preitliſten und e umſon n Sie einen schönen, weissen, zarten Teint, anerkannt beſtes i. Gebrauch billigſtee so waschen Sie sich täglich mit: b. Huſten, Heiſerkeit, Katarrh Bergmann's u. Verſchleimung echt in Pack. 3 Lilienmileh 1 8 seife 25 Pf. in der Niederlage bei 918 FFP Sie Huſten a A. Stumpf, Viernheim. von Bergmann& Co., in Dresden- Radebeul Reisfuttermehl (Schutzmark e: Zwei Beigmänner). Bestes Mittel gegensommersprossen, von Mk. 3 an, sowie alle Hautunreinigkeiten, à St. G.& O. Lüders, Ham burg. nur waggonweiſe. Dampfreismühle. — ist bi oft all leht Wir lo Vahr. wird do pon det atßze 0 nent nun) fachen 0 als det Paech Stellun beklagt, den Gel den„K en 9 ſheibt het At Anaus An 0 die At nicht v Wellal Wella Chriſe Welt! det lr; belbe, 1 delt l Geld mit! das Mau und „auf noch