— kükter — e. Pier Erſcheint J ttwochs u. Samſtags und koſtet v onatlich nur 30 Pfg. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart.. M 1.15 heimer Publikationsatgan der Gr. Bürgermrilktti Viernheim. Aufeigeblatt von Piernheim, Meinheim, Aäferthal und Umgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. 9 ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro Iſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 97. Mittu csg, den 5. Deenber. 1894. Jentſch land. Berlin, 3. Dez. meldet, daß geſtern hier die neue ruſſiſche An⸗ leihe von den Vertretern der Diskontogeſell— ſchaft, ſowie der Bankhäuſer Mendelsſohn und Bleichröder unterzeichnet wurde, nachdem die Verhandlungen mit den Bankhäuſern Rolhſchild in Frankfurt a. M., Paris und London bereits zum Abſchluß gediehen waren. Die neue Anleihe ſoll 100 Millionen Fraucs betragen und ſoll aus ihrem Erlös auch Rückzahlung älterer An⸗ leihen erfolgen. — Die Ta baksſteuervorlage iſt der „Poſt“ zufolge nunmehr fertig geſtellt und ſoll dem Bundesrath in dieſen Tagen zugehen. Für Cigarren und Cigaretten iſt eine Steuer von 25 pCt., fuͤr Kau- und Schnupftabak von 40 pCt. und für Rauchtabak von 50 pCt. in Aus⸗ ſicht genommen. Die Steuer ſoll erhoben wer— den, ſowie die in den beſtimmten Räumen her⸗ Das„Kleine Journal“ 1 ö ö 1 1 0 Cabinetswechſels geſtellten Waaren dieſelben verlaſſen; zur Zah⸗ lung der Steuer ſoll jeder Fabrikant verpflichtet ſein. Köln, 1. Dez. Ein Berliner Correſpondent der„Köln. Volksztg.“ glaubt verſichern zu können, der Miniſter des Innern v. Köller werde die Reichstagsauflöſung bei Nichtannahme des Umſturzgeſetzes Ueberhaupt ſei derſelbe zu einer energiſchen Politik geneigt, weshalb die„Köln. Volksztg.“ allen un⸗ abhängigen Parteien anräth, ſich ſchon jetzt auf alle Eoentualitälen einzurichten.(Min ver⸗ gleiche hiermit nachſtehenden dieſelbe Frage kurz beſprechenden Artikel.) — Wer ſtehen im Zeichen der Reichstags⸗ auflöſung! Mit der Möglichkeit Schrittes der Reichsregierung müſſen wir rechnen. Vielleicht iſt ſchon die Abgeneigtheit Caprivis um der Umſturz⸗Vorlage willen Neuwahlen aus⸗ zuſchreiben, der Kerngrund zu ſeinem Ausſcheiden aus dem Reichsdienſte geweſen. lohe hat neue Männer berufen, die neue Pläne haben; zur Durchführung dieſer Pläne gehören Fürſt Hohen⸗ vorſchlagen. dieſes aber parlamentariſche Mehrheiten, die wohl im preußigen Landtage, aber nicht im Reichstage vorhanden ſind, im letzteren jedenfalls nicht ſo ohne Weiteres. Was ſoll da nun verzichtete er auch von vornherein auf ſeine Po— litik. Darum iſt es ſehr überflüſſig, unterſuchen zu wollen, ob Fürſt Hohenlohe mit der Reichs⸗ tagsauflöſung einmal in Zukunft rechnen wird; er thut das heute ſchon und ſeine Mitarbeiter erſt recht. Die Reichstagsthronrede wird ſchon ein Actionsprogramm des neueſten Curſus im Reichsregimeßz bringen, und was dort ja noch fehlt, das kann bei den Debatten über das Umſturzgeſetz aufs beſte beſorgt werden. Und das ganze neue Actionsprogramm wird dann der Entſcheidung der Wähler unterbreitet werden. reich, England, Italien und anderen parlamentariſch regierten Staaten ſtets bei einem ſtattfindet, daß nämlich die neue Regierung mit einem feſten werden; 2. ſie würden die Socialdemokratie verſtärken, während die geordnete Social⸗ kommen? Ließ der neue Kanzler von vornherein den Ge danken der Reichstagsauflöſung außer Acht, ſo Wir werden erleben, was in Frank⸗ Programm vor die Volksvertretung hintritt; aber während dort die Miniſter gehen, wenn nicht die Abgeordneten mit ihren Gedanken ein⸗ verſtanden ſind, werden wir im Reichstag er⸗ leben, daß die Abgeordneten gehen, wenn nicht die Mehrheit dem neuen Regierungspro— gramm ihre Billigung ſpendet. Jedenfalls iſt es alſo an der Zeit zu ſagen: Wir ſtehen im reform ihr einen Damm entgegenſetzen würde; 3. ſie würden anarchiſtiſche Verbrechen nicht verhindern; 4. von manchen Seiten würde die Anwendung der Ausnahmegeſetze auch zur Unterdrückung der chriſtlichen und vater⸗ ländiſchen Arbeiterbewegung dienen. Ausland. Rom, 1. Dez. Infolge der durch die heute veröffentlichten Dekrete angeordneten Reformen der Armeeorganiſation wird die Anzahl der Offi⸗ ziere aller Grade um mehr als 900, jene der dem Kriegsminiſterium unterſtehenden Zivilbe⸗ amten um mehr als 400 vermindert. Paris, 1. Dez. Die Unterſuchung gegen die Zeitungsdirectoren und Redacteure, welche der Erpreſſung oder des Erpreſſungs⸗ verſuchs angeklagt ſind, nimmt große Dimen⸗ ſionen an und führt fortwährend zur Entdeckung neuer Scandale. Geſtern Nachmittag wurde ein Mitglied des Verwaltungsrathes des„19. Sidele“ namzus Girand ebenfalls verhaftet unter der Beſchuldigung, dem ſchwer belaſteten und ent⸗ flohenen Director Portalis und dem Redacteur de Clereg in ihrem Unternehmen geholfen zu Zeichen der Reichstagsauflöſung, und das neue Reichsregiment wird über den Ernſt ſeiner Forderungen ſchwerlich noch lange Zweifel ob⸗ walten laſſen. — Zur Frage der Ausnahmegeſetze ſocialen Wochenſchrift, welche vom 1. Inmuar 1895 ab unter dem Titel„Die Hülfe“ von dem Pfarrer Friedrich Naumann in Frankfurt a. M. herausgegeben werden wird. Gegen Aus⸗ nahmegeſetze werden vier Gründe geltend gemacht und ausführlich erörtert: 1. ſie helfen Nichts, ſo lange die Nothſtände fortdauern, und ſie ſind überflüſſig, ſobald die Nothſtände beſeitigt haben. Peſt, 1. Dez. Der Fürſtprimas hat eine Biſchofs⸗Verſammlung für den Tag ein⸗ berufen, wo das Magnatenhaus die ausſtehenden Kirchenvorlagen verhandeln wird. Peſt, 1. Dez. Hier verlautet, daß König Alexander von Serbien ſich während des äußert ſich die Probenummer einer evangeliſch⸗ Anna Maria Thereſia, letzten Wiener Aufenthalts mit der Erzherzogin Schweſter des Erzherzogs Franz Salvator, verlobt habe. Wilna, 1. Dez. Die ruſſſſche Regierung ſchloß die katholiſche Kirche in Zmujdki und löſte die Parochie auf. So wird der„K. V.“ depeſchirt. Iſt dies Vorgehen noch alter oder ſchon neuer Curs? Cettinje, 30. Nov. Die türkiſche Regierung Die Perle des Schwarzwaldes. Roman von Ed. Wagner. (Nachdruck verboten.) 17. Fortſetzung. Lady Trevor zuckte plötzlich zuſammen; ihre Wangen und Lippen wurden bleich und ihre Augen ſtarrten entſetzt auf die Sprecherin. Die Gräfin blickte ſie mit Verwunderung und Beſorgniß an. „Sie ſind krank, Edith?“ fragte ſie. „Nein, nein,“ antwortete die Wittwe in fieber⸗ hafter Haſt, ſich demühend, ihre Aufregung zu unterdrücken.„Es war die Hitze, ein Funke auf meiner Hand, glaube ich— nichts weiter.“ Sie rückte ihren Stuhl vom Kamin zurück, ihr Geſicht von der rothen Gluth des Feuers ab⸗ wendend. „Was ſagten Sie, wo das Mädchen ſich auf⸗ hält?“ fragte ſie anſcheinend zerſtreut. „In einem kleinen Dorfe des Schwarzwaldes, Schönau genannt.“ „Wie kam Lord Glenham dorthin?“ Lady Trevor weiter, noch immer in der ängſtlich klingenden, leiſen Stimme. „Er ging im Frühſommer mit Maldred Crafton nach dem Schwarzwald, wo ſie ein Plätzchen Erde zu finden hofften, das noch kein engliſcher Fuß be⸗ treten; ſie wollten dort jagen, die Leute kennen lernen und nach Abenteuern ſuchen. Ein Unglück führte ſie in das abgelegene Dorf Schönau.“ Lady Trevor zitternd.„Wie heißt das Mädchen?“ Ihr Name iſt Alice Romberg,— wenigſtens wird ſie ſo genannt; ihren wirklichen Namen kennt Niemand.“ Wieder erſchrak Lady Trevor, ihre Augen blitzten wild und von ihren Lippen wich der letzt Tropfen Blut. 5 1* fragte 8 „Man vermuthet, daß ſie von engliſcher Ab⸗ kunft iſt, doch gewiß weiß man es nicht. Es ſchwebt ein Dunkel über ihrer Geburt. Ich will Ihnen alles erzählen, damit ſie verſtehen, warum ich mich der beabſichtigten Heirath mit ihr widerſetze: Sie hat keine Eltern, keine Freunde, keine Heimath, ja, ſie hat nicht einmal ein Recht an einen Namen.“ „Wie alt iſt ſie?“ fragte die Lady mit er⸗ zwungener Ruhe. „Gordon ſagt, daß ſie etwa ſiebzehn Jahre alt iſt; vor einer Reihe von Jahren erſchien im Rek⸗ torhauſe zu Schönau in einer finſteren Nacht ein Mann, ein Kind in ſeinen Armen tragend. Er bat den Rektor, die Kleine im Dorfe erziehen zu laſſen. „Es ſcheint, als ob er um des Rektors Zu⸗ ſtimmung zur Heirath des Mädchens gebeten, nicht aber mit ihr ſelbſt über die Heirath geſprochen hat. O, Edith, ich bin in einer verzweifelten Lage. Es iſt gewiß, wenn Gordon nach Schönau zurückgeht, wird ſie ihn zur Heirath bewegen, und dieſer Kummer drückt mich zu Boden.“ Sie war ſo in Aufregung gerathen, daß ſie Lady Trevor wenig Beachtung ſchenkte, und daß Der gute Mann und ſeine Frau nahmen ſich des Kindes an, und der Fremde ging wieder. Die Frau nannte das Mädchen nach einem ihrer früheren Zöglinge: Alice. Der Rektor war mehrere Jahre Hauslehrer, und ſeine Frau Gouvernante in einer vornehmen Familie geweſen und Beide verbanden mit feiner Umgangsweiſe gediegene Kennt⸗ niſſe. Sie liebten Kinder und ſie erzogeu das fremde Mädchen wie ihr eigenes. Sie unterrichteten es nicht nu in neueren, ſondern anch in älteren Sprachen, lehrten es zeichnen, malen, Muſik und Handarbeit. „Iſt ſie eine Engländerin?“ fragte ſie leiſe, aber ſcheinbar in gleichgültigem Ton. ö mein Sohn nicht zu widerſtehen vermochte. „Es war in der That ein Unglück,“ wurmelte Dieſe vorzügliche Erziehung und natürlichen An⸗ lagen mögen das namenloſe Mädchen zu einer Voll⸗ kommenheit gebracht haben, zu der die Töchter unſerer beſten Familien nur in ſeltenen Fällen ge⸗ langen, und in dieſer Bildung, ſowie in der äußeren Erſcheinung liegt gerade die große Gefahr, 35 Zu ſeinem Unglück iſt Gordon ihr in den Weg ge⸗ kommen, und ſie hat ihn ſo feſt umſtrickt, daß er ſich nur ſchwer wieder von ihr losreißen kann. Er erklärt entſchieden, daß er ſie heirathen oder immer unverheirathet bleiben wird. Wenn ich auf meiner Weigerung, mit ihm nach Schönau zu gehen, be⸗ harre, will er nächſten Monat allein hinreiſen, um ſie und den Rektor zu beſuchen.“ „Er will nach Deutſchland zurück?“ ſtieß Lady Trevor hervor. fehlt hatte. es ihr nicht auffiel, wie bleich jene geworden war. Dieſe athmete raſch und tief und ſah aus wie jemand, der mit einem Schreckniſſe kämpft und den die Auf⸗ regung des Augenblicks fähig macht, ein Verbrechen zu begehen. „Lord Glenham will erſt im nächſten Monat nach Schönau gehen,“ ſagte ſie gedank envoll, bis dahin kann ſich Vieles ändern.“ „Gordon wird ſich nicht ändern,“ erwiderte die Gräfin.„Meine einzige Hoffnung iſt, daß es Ihrem Einfluß, Edith, und dem des Marquis, in Verbindung mit dem meinigen gelingen möge, meinen Sohn zu einer beſſeren Ueberzeugung zu bringen. Ah, da kommen ſie!“ Die beiden Herrn traten wieder ein und die Damen empfingen ſie mit ängſtlich fragenden Blicken. Der Marquis ſah finſter und im höchſten Grade erregt aus; ein Zeichen, daß er ſeinen Zweck ver⸗ Der junge Graf war ſehr ernſt; ſein ſchönes, edles Antlitz war umwölkt, aber ſein Weſen war ruhig, wie immer. Lady Trevor hatte ſich noch nicht ſo weit er⸗ holt, um die Zeichen der Furcht von ihrem Antlitz zu verdrängen; ſie hatte deshalb den Schleier vor das Geſicht gezogen, als die beiden Herren ein⸗ traten. Jetzt erhob ſie ſich und ſagte: „Ich denke, wir dehnen den Beſuch zulange aus, Großvater. Unſere Gäſte werden nach uns begehren.“ „Deine Gäſte, Edith,— nicht meine,“ ver⸗ beſſerte der Marquis.„Doch ich bin bereit.“ „Wenigſtens werden Sie noch ſo lange bleiben, bis Sie eine Taſſe Thee getrunken haben?“ ſagte die Gräfin, die Glocke ziehend.„Entſchuldigen Sie 2 — 9 5 0 1 e 9 8 a — —— . hat beträchtliche Truppen maſſen in Al⸗ banien zuſammengezogen. Man glaubt, es handle ſich um Entwaffnung der Albaneſen. Der Krieg um Korea. — Eine Meldung der„Pall Mall Gazette“ aus Tſchifu behauptet: Die Friedens ver⸗ handlungen zwiſchen China und Japan ſeien durch die Vermittlung der amerika⸗ niſchen Regierung faſt dem Abſchluß nahe. In Folge deſſen ſei das Sicherheitsge⸗ fühl ſo ſtark, daß die ausländiſchen Frauen zu⸗ rückkehren. — Japan beſteht auf einer Kriegsentſchä⸗ digung von 50 Mill. Pfd. Sterl. Nach einer Meldung aus Kiulientſcheng vom 26. Nov. hat die japaniſche Armee unter Marſchall Yamagata den Paß von Mothienling überſchritten und Langtſu genommen. Man glaubt, daß die Japaner ſich gegenwärtig im Beſitz von Liau⸗ jang befinden, das am ſüdlichen Ufer des Tait⸗ ſchofluſſes und weniger als 64 Kilometer von Mukden entfernt liegt. London, 1. Dez. Die„Times“ melden aus Kobe vom 30. Nov. d. J.: Japan ſcheint ent⸗ ſchloſſen zu ſein, den Krieg fortzuſetzen und be- reitet einen Winterfeldzug vor. Waſhington, 3. Dez. Reutermeldung aus Tokio. Der jap miſche Miniſter des Auswärtigen theilte ſeine Gegenvorſchläge an den amerika⸗ niſchen Geſandten, Dun, mit behufs Uebermitte⸗ lung an den amerikaniſchen Geſandten in China. Ueber die Verhandlung wird das größie Schweigen bewahrt, jedoch wird angenommen, daß die ja⸗ paniſchen Vorſchläge in Entſchädigungen, ſowie der Forderung drückender Garantieen, darunter der Beſetzung Port Arthurs bis zur Erfüllung des Friedensvertrages, beſtehen. Aus Nah und Fern. Birkenau, 1. Dez. Folgendes Vorkommniß möge Manchen, welche glauben das Geſetz umgehen zu können, zur Warnung dienen. Vor etwa 12 Jahren wanderte ein hieſiger junger Mann, welcher in eine Schlägerei verwickelt und deßhalb zu einer längeren Gefängnißſtrafe verurtheilt worden war, nach Amerika aus. Drüben war ihm das Glück nicht abhold, allein die Sehnſucht nach der Heimath wurde bei ihm immer ſtärker. Da nun die Verhältniſſe in der neuen Welt in letzter Zeit nicht mehr zum Beſten waren, entſchloß er ſich, mit ſeiner Familie, einer Frau und vier Kindern, wieder nach ſeinem Geburtsort überzuſiedeln und ſah das Vorkommniß der Vergangenheit als längſt verjährt an. Die Polizei belehrte ihn jedoch eines anderen. Denn kaum erfreute er ſich einige Tage in der alten Heimath, ſo wurde er verhaftet und zur Verbüßung ſeiner Strafe nach Darmſtadt über⸗ geführt. Fürth i. O., 30. Nov. Dem Landwirt K. im benachbarten Scharbach biß voriges Jahr ein Pferd den Daumen vollſtändig ab. Letzte Woche nun hieb ſich der Mann beim Holzſpalten ſelbſt an der gleichen Hand drei weitere Finger ab, ſo daß er jetzt nur noch einen Finger an dieſer Hand hat. Rimbach, 30. Nov. Der Lehrer Heben⸗ ſtreit gerieth geſtern Abend bei dem Nachhauſe⸗ gehen mitten im Ort an der Weſchnitz Brücke in Folge der großen Dunkelheit in die Weſchnitz und wurde heute früh todt aufgefunden. Mainz, 1. Dez. Der Huſar Hiehler von der 4. Eskadron des 18. Huſaren-Regiments, der im letzten Manöper bei Hochheiw den Hu⸗ ſaren Falk, einen geborenen Mainzer, durch Un⸗ vorſichtigkeit erſchoſſen hatte und dafür 8 Mo naten Feſtungshaft verurtheilt worden war, iſt, nachdem er fünf Monate ſeiner Strafe verbüßt hat, vom Kaiſer begnadigt worden. Ludwigshafen, 30. Nov. Einen ſchreck⸗ lichen Tod erlitt das 4 jährige Mädchen Marie des Fablikarbeiters Chriſtian Ludwig Schrei- weiß. Während vorgeſtern Abend die Ehefrau Schreiweiß ſich kurze Zeit aus der Wohnung entfernte, um Fleiſch zu holen, ſpielte das Mäd⸗ mit der auf dem Tiſche ſtehenden brennenden Petroleumlampe. Die Kleider des Mädchens fingen Feuer, ſo daß die raſch wieder zurück⸗ kehrende Mutter ihr Kind bereits in Flammen ſtehend vorfand. allein das Kind war bereits dermaßen mit Brandwunden hedeckt, daß es der Tod geſtern früh von ſeinen ſchrecklichen Leiden erlöſte. Forbach i. L., 29. Nov. Der hieſige Arzt Dr. Mandl benützte zum Beſuch ſeiner aus— wärtigen Patienten ein Zweirad. Heute wurde er todt bei ſeinem Velociped auf der Landbſtraße aufgefunden. Ein Sturz vom Rad zog ihm einen Genickbruch zu, der den Tod her⸗ beiführte. München, 30. Nov. iſt den Fuchsmühlern nunmehr das Holz angewieſen, aber nicht im Hub, ſondern es werden kleine Stämme umgeſchnitten. Viele ſollen auch nur Büſche angewieſen erhalten, ſo daß das Fällen mehr koſtet, als das Holz werth iſt. München, 3. Dez. Der frühere Reichs⸗ tagsabgeordnete Prälat Dr. Weſter maler iſt geſtorben. Spremberg, 27. Nov. Eine gewaltige Feuers brunſt äſcherte auf der Juliusgrube in Wolfshain die Förderſchächte, die Förder⸗ thürme und andere Baulichkeiten ein. Der Schaden iſt bedeutend. — In Berlin(nicht etwa in Byzanz) ſind während dieſes Monats bereits 17 Knaben mit dem Namen„Aegir“ bei den Standesämtern angemeldet worden. Es gibt doch noch, Patrioten“ in Berlin. — Gräflicher Schneiderme iſter Aus Warſchau wird berichtet, daß Gräfin Cäcilie Plater Zybeck ſich als Meiſter bei der Schneider⸗ genoſſenſchaft hat eintragen laſſen. Die Gräfin führt ſchon ſeit Jahren eine Schule der Frauen⸗ handarbeit; ſie beabſichtigt nun, ihre Schüler⸗ Nach der„M. P.“ dieſelbe aus ber Apotheke beziehen laſſen. Hilfe war gleich zur Stelle, innen als Lehrlinge bei der Genoſſenſchaft ein⸗ zutragen, um ſie dann als Geſellen freiſprechen zu können. Belgrad, 27. Nov. In der vergangenen Nacht wurden an mehreren Orten Serbiens, be⸗ ſonders in Jagodina und Branja ſtarke Erd⸗ erſchütterungen verſpürt. Schaden wurde jedoch nirgends herbeigeführt. Lübeck, 27. Nov. Ein eigenthümlicher Streit iſt in dem benachbarten Oſtſeebade Trave— münde ausgebrochen. Der dortige Armenarzt hatte einer Wittwe, die Armenunterſtützung be⸗ zieht, bis auf Weiteres täglich 1½ Liter lac vaccinum bonum(gute Kuhmilch) verordnet und Die Wittwe hat nun die Milch drei Monate, lang täglich aus der Apotheke erhalten und der Apotheker berechnete für 1½ Liter 40 Pfg., in Summa 36,30 Mk. Das Armenkollegium weigerte ſich nun, dieſe 36,80 Mk. zu zahlen mit der Begründung, daß dieſe„Medizin“ bei jedem Milchhändler um die Hälfte zu bezlehen geweſen ſei und daß der Fall, daß Kuhmilch als Arznei aus der Apotheke bezogen werde, wohl einzig daſtehe. Der Apotheker hat nun mehr gegen das Armenkollegium den Rechtsweg be⸗ ſchritten. Marſeille, 29. Nov. Die Polizei ver⸗ haftete einen Bettler, in deſſen Behauſung 400,000 Fres. in baar und Werthpapieren und ein Geſuch an den Papſt vorgefunden wurden, worin der Bettler, ein 32jähriger Mann Namens Huériand um eine Unterſtützung bat. Madrid, 29. Nov. In Belex⸗Borandara (Granado) exlodirte im Laden eines Speze⸗ reiwaarenhändlers ein Faß Petroleum und tödtete ſechs daſelbſt befindliche Kinder. Der Händler ſelbſt erliit ſchwere Brandwunden und büßte das Augenlicht ein. London, 29. Nov. Berichten aus Cye rn zufolge wurde die Stadt Limoſſol von einer furchtbaren Ueberſchwemmung heimge⸗ ſucht. 120 Häuſer ſind eingeſtürzt, wobei 23 Perſonen umgekommen ſein ſollen. Afrika. Der„Times“ wird aus Zanzi⸗ bar gemeldet, Heuſchreckenſchwärme ver⸗ wüſteten Mom ba ſa und richteten ungeheuren Schaden an. — Landwirthſchaftliches ſonſt und jetzt. Früher: Der[Herr Baron ritt hinaus auf's Feld, beſichtigte den Saatenſtand, ermahnte die Knechte und Mäß de, begab ſich in die Wirth⸗ ſchaftsgebäude, beſprach ſich mit dem Inſpector, prüfte eine neu: Dreſchmaſchine 2c.— Heute: Der Herr Baron ließ anſpannen, fuhr zur Sitz⸗ ung des Landesculturraths, von da zum Früh⸗ ſchoppen des Zweigvereins des Bundes der Land⸗ wirthe, machte hierauf eine Vorbeſprechung des Landesökonomiekollegiums mit, unterhielt ſich da⸗ rauf mit einigen Directoren des Landwirthſchafts- miniſteriums, verfügte ſich alsdann mit einigen Mitgliedern der Landwirthspartei in die Land⸗ a meine Unachtſamkeit. Die Luft iſt etwas ſcharf und ein heißer Trank wird Ihnen wohl thun.“ Lady Trevor nahm wieder Platz und nach wenigen Minuten wurde Wein, Bisquit, ſowie ein ſilberner Theekeſſel und alles weitere hereingebracht. Lady Glenham bereitete den Thee ſelbſt und bei nur heiterer Unterhaltung verging faſt noch eine Stunde. Lady Trevor lud die Gräfin und ihren Sohn und deren Gäſte zum Diner für den nächſten Tag nach Caſtle Cliff ein und die Einladung wurde an⸗ genommen. „Ich werde zum Eſſen bleiben,“ ſagte der Marquis.„Zwar war es meine Abſicht, morgen früh abzureiſen, aber ich werde meine Reiſe um einen Tag verſchieben. Ich will auf einige Tage nach London gehen, und es ſoll mir Vergnügen machen, wenn ich irgend einen Auftrag für Sie ausführen kann, Glenham.“ Ich danke ſehr; aber ich wüßte nichts. Crafton iſt in der Stadt und ich erwarte ihn in einigen Tagen zurück. Sollten Sie ihm zufällig begegnen, ſo bitte ich Sie, ihn daran zu erinnern, daß er die beſten Tage der Jagd verſäumt. In dieſem Augenblick erhob ſich Lady Trevor und ſchickte ſich zum Gehen an. Sie drückte die Hand der Gräfin warm und küßte ſie zärtlich, dann nahm ſie den Arm des Grafen, der ſie hinaus geleitete und ihr in den Wagen half. Ler Marquis drückte des Grafen Hand herzlich und ſtieg dann ebenfalls ein. Im nächſten Augenblick fuhren ſie aus dem Hofe. Als ſie eine Strecke gefahren waren, brach Lady Trevor das Schweigen. „Nun, Großvater, was haben Sie erreicht?“ fragte ſie. „Nichts!“ lautete die beſtimmte Antwort. „Glenham iſt beharrlich; er liebt das Mädchen und iſt entſchloſſen, es zu heirathen oder ledig zu bleiben. Die Sache ſteht bedenklicher als ich gedacht habe. Nächſten Monat will er nach Schönau und ich gebe Dir mein Wort, daß er mit ihr als ſeine Frau zu⸗ ſagt über— über Lord Glenham?“ rückkommt.“ Lady Trevor ſchwieg. Ecke des Wagens und preßte ihre Stirn an das Fenſter, damit der Marquis den Ausdruck ihres Geſichtes nicht ſehen ſollte. Er darf das Mädchen nie wiederfinden— nie“ ſprach ſie zu ſich ſelbſt in wilder Erbitterung. „Wenn er ſie heirathete, wäre ich nicht vernichtet? Welch unheilvolles Geſchick hat den Grafen nach Schönau geführt? Ich bin in tödtlicher Gefahr. Sobald als möglich muß ich mit Pulford ſprechen, und wenn ein anders Verbrechen zu meiner Sicher- heit nothwendig ſein ſollte,“ und ihre Augen fun⸗ kelten entſetzlich,„dann ſoll er es mir vollbringen helfen. Umkehren kann ich nicht mehr; ich muß Schritt für Schritt vorwärts. Wenn das Verhäng⸗ niß mich dazu drängt, muß das Mädchen beſeitigt werden— aber wie? Ich muß ein Mittel finden, ſie zu vernichten!“ Vier zehntes Kapitel. Gretchen hatte zu ihrer größten Verwunderung nach jener Unterredung mit Crafton Alice am Fenſter fragte Gretchen vorſichtig.„Wenn Sie heiratheten, bei ihrer Arbeit ſitzend getroffen. Sie war ſehr bleich und ihre liebliche Züge trugen den Ausdruck ſchwerer Sorge, aber ſie war ruhig und gefaßt, ja ſie lächelte ſogar, als E retchen leiſe zur Thür hereinſchlich. „Sie hier, Fräulein Alice,“ rief die alte Dienerin. „Ja; wo biſt denn Du geweſen?“ fragte Alice, um weiteren Forſchungen der alten Frau vorzubeugen. „Unten an der Straßenecke,“ antwortete Gret⸗ chen offen, wo ich mit Herrn Crafton geſprochen habe. Wir haben ihm früher großes Unrecht ge⸗ than, Fräulein Alice. Er iſt gut und freundlich und erbot ſich, Alles fuͤr Sie zu thun. Er ſagte, wenn Sie einen Freund gebrauchen ſollten, könnten Sie nur zu ihm ſchicken, und er würde Ihnen bei⸗ ſtehen, wie ein Bruder. „Er iſt ſehr gütig; aber ich hoffe, ſeine Freund⸗ ſchaft nicht nöthig zu haben. Hat er noch etwas ge— Sieglehnte ſich in die „Er ſagte, daß, als der Lord dieſen Sommer nach Schönan kam, derſelbe frei war, zu heirathen, wen er wollte,“ erklärte Gretchen.„Darum glaube ich, daß Mylord kein ſo ſchlechter Menſch war, als als er Ihre Liebe zu gewinnen ſuchte, und den Herrn Rektor bat, ob er Sie heirathen dürfe.“ „Der Graf war dieſen Sommer frei! Ich wußte, daß er nicht ſo falſch ſein konnte, eine andere und mich zu verrathen: Ich wußte es!“ Alices Geſicht glühte, und ihre Augen ſtrahlten in hohem Glanze.„Ich zweifle nicht an ſeiner Güte Gret⸗ chen. Ich wußte, daß er nicht mit einer andern verlobt ſein konnte, als er mir ſeine Liebe zeigte: Ich werde ihn fortlieben, wenn ich ihm auch ent⸗ ſagen muß. Es iſt mein Wunſch, daß er glücklich werde, aber ich fürchte, er wird es nicht, da er an mich und unſere Trennung denken muß und weil er weiß, daß er mein Herz gewonnen hat. Er weiß, was ich bin, und muß mich bemitleiden.“ „Wenn Sie ihm nicht glauben laſſen wollen, daß Sie ſich aus Liebe zu ihm zu Tode grämen, warum heirathen Sie dann nicht einen Andern?“ könnte er ſich nicht um Sie quälen.“ „Ich werde niemals heirathen. mich begehren, mich, einen Findling?“ „Ich weiß jemand, Fräulein Alice, der Sie Wer würde liebt und den Boden verehrt, den Sie betreten. Er hat keine ſtolzen Verwandten, die ihn beein⸗ fluſſen, alſo kann er der Stimme ſeines Herzens, folgen. Alice ſchüttelte den Kopf, lächelte aber, indem ſie ſcherzend ſagte: „Du machſt mich neugierig, Gretchen, ſage mir wer iſt dieſer Wundermann?“ „Der, den ich meine, iſt in England— hier in London—“ „Ah!“ „Sie werden errathen, wen ich meine, Fräu⸗ lein Alice. Es iſt Herr Crafton.“ Alices Geſicht wurde plötzlich wieder ernſt. Fortſetzung folgt. 2 ast e. bohl unnehr beg be. e ver, aufg en und wurden, Junen kandarg Spe lodſeie Händler die das Chem i elner einge bel 28 Juz ne ber, eheuren und hinaus mahnt Vith ſcellol, an n Früh ee Land- ung des ſih da⸗ hſchaſte⸗ einigen L Land⸗ Sommer Atathen, n glaube War, als und den fe.“ 1 J andere Uutes n hohem ite Gret⸗ t andern e zeigte; ratheten, C wü be u Sie N teten. heein⸗ herzen, %.(— r r rathskammer, zeterte dort gegen die landwirth⸗ derte für die zu errichtende Landwirthſchafts⸗ kammer die Creirung beſonderer Landwirthſchafts⸗ räthe erſter und zweiter Klaſſe. — Folgenden gereimten Steuer Vorſchlag hat ein Leſer des„Hannov. Kourier“ dieſem Blatte unterbreitet: 1 7 3 J. Schäffer in Grünſtadt erſchienen. ſchaftlichen Maßregeln der Regierung und for⸗ von J. Scha ff 0 chiene Beſteuert man die Lügenmäuler Und auch die Läſterzungen mit, Ein hohes Ziel wär' dann errungen, Gedeckt wär' jedes Defizit! Für jede Lüge— einen Groſchen, Und zwei für jede Klatſcherei, Was dieſe Steuern wohl eintrügen, Ich glaub'— wir wären ſteuerfrei. gerecht zu werden. Und wenn außerdem noch— nach dem be⸗ kannten geflügelten Wort— Jeder, der es nicht glaubt, den betreffenden Thaler bezahlen müßte, dann hätten wir heidenmäßig viel Geld. Litterariſches. Emmy Brauns Neues Koch buch in fünfter Auflage! Eines der beſten bis jetzt exiſtirenden Koch⸗ bücher, welches durch ſeinen vortrefflichen Inhalt inner⸗ halb 5 Jahren 5 Auflagen erlebt hat, iſt im Verlage ziſche Küche genießt mit Recht eines ſehr guten Rufes. Eine Verbindung der franzöſiſchen mit der ſüddeutſchen,[ 1.20. hat ſie alle Vorzüge beider acceptiert. eine gewiegte Kennerin, hat nichts überſehen, was ſowohl für Hausmannskoſt, wie für feine Küchſe, namentlich bei feſtlichen Anläſſen, notwendig und wiſſenswert iſt. Schon ein Blick in ein beliebiges der darin in großer Fülle und Auswahl enthaltenen, ſowohl die feinere, als auch die billigere Küche umfaſſenden Rezepte lehrt, daß die Verfaſſerin es in ſeltenem Maße verſtanden hat, der erſten und hauptſächlichſten Anforderung an ein Kochbuch Die Anweiſungen ſind ſo klar und faßlich geſchrieben, daß ſie ſelbſt demjenigen, welcher der Kochkunſt fremd gegenüberſteht, ohne weiteres verſtändlich ſind. Die Angabe der Zuthaten nach Maß und Gewicht iſt ſo genau, daß jeder Irrtum ausgeſchloſſen iſt. Nach dem Urteile von Fachleuten zeichnet ſich das Buch nicht allein durch die Reichhaltigkeit ſeiner feinen Rezepte aus bei verhältnismäßig ſehr geringem Preis, als beſonders dadurch, daß die von ihm empfohlene Weiſe des Kochens trotz reichlicher Angabe der zu verwendenden Produkte in Fleiſch, Gemüſe, Backmaterial und Gewürzen auch die Hausfrau ſparen und haushälteriſch ſein lehrt, eine— 8 Eigenschaft„durch deren Mangel ſich manches andere 2 Mt. pr. Eskimo f. e. Winterüberz. z. M. 12.45 Kochbuch eben nicht vorteilhaft auszeichnet. jemand fragte, was er ſeiner Tochter, ſeiner Braut oder ſeiner jungen Frau zu Weihnachten ſchenken ſolle, wir würden ihm, ohne uns zu beſinnen, den Rat geben, dieſes nützliche und empfehlenswerte Buch zu wählen. Armin, der Befreier Deutſchlands von Dr. Hans Merbach. Mit 4 Illuſtrationen. Elegant in Goldſchnitt, Gold- und Farbendruckdecke gebunden M. Dem heranwachſenden Jünglinge ſollte ebenſo— wenig der größte geſchichtliche Held unſerer Vorzeit, Armin, in der Geſamtheit ſeines Lebens und Wirkens unbekannt bleiben, wie die gefeierten Sagengeſtalten des Nibelungenliedes, der Gudrun und des nordiſchen Sagen— kreiſes. Armin verdient wie jene der reiferen Jugend nahegebracht zu werden, ſeine Helden lauf bahn im Zuſammenhange vorgeführt zu werden. Dieſem Wunſche entſprang das vorliegende Büchelchen. In einer der hohen Würde des Gegenſtandes angemeſſenen Sprache will es der reiferen Jugend, aber auch Jedermann ſonſt aus dem Volke die unvergänglich ruhmvollen Thaten Ar mins, des Befreiers, in anſchaulicher, knapper und doch erſchöpfender Weiſe erzählen. Das liebevoll und vorzüglich geſchriebene Werkchen dürfte eine empfind⸗ liche Lücke in der Litteratur für die reifere Jugend aus⸗ füllen bei allen Vätern, Erziehern, Lehrern und Leitern von Schulen, die unſere Jugend zu mannhaft deutſcher Geſinuung erziehen wollen, Freunde und Anklang finden. Die pfäl⸗ Die Verfaſſerin, Wenn uns 3,30 Mt. schw. Lodenstoff f. e. Anz. z. M. 8.75 nadelfertig ca. 140 om breit, verſendet direct franco Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Fabrik⸗Depot 13 Muſter umgehend franko. Nicht paſſendes wird zurückgenommen. 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Landw. Franz Gutperle 1. mit Maria Martha Katharina Jäger. 30. d. Fabrikarb. Konrad Martin 1. mit Maria Magdalena Neff. 30. d. Tagl. Jak. Winkler 4. mit Anna Maria Martin. 30. d. Zimmerm. Val. Froſchauer 1. mit Barbara Fänderich. 30. d. Fabrikarb. Gg. Mandel 13. mit Anna Maria Dewald. Sterbefälle. 16. Franz Froſchauer, 24 Tg. alt, S. von Adam 1., Fabrikarb. 17. Peter Adler, 7 M., 16 Tg., S. von Philipp 3., Schneider. 21. Eva Lammer, 1 M., 19 Tg., T. von Anna Sabina Lammer. 26. d. Landw. Joh. Beikert 5, 52 J., 15 T. 27. Eliſabetha Müller, 2 M., 15 Tg., T. von Jakob Müller 2. 28. Katharina Anna Buſalt, 17 I., 2 M., 29 Tg., T. von Jak. Buſalt 2. Wohe e l 1. 1 er u ſuhen Aufga ſghnät Ihnen gal in ſo un de ſch würde ſcaft det Volke tfol licher krete dieſe eine halb ent ——