— Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viern heim. Nieruheiner Aueiger Publikationsorgan der Gr. gürger neiſterti Viernheim. Auzesigeblatt von Viernheim, Weinheim, Käferthal und Amgebung. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billi! Inſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 80 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 6. Janſiag, den 18. Jauner. 1896. geuiſch land. Berlin, 16. Jan. Wie die„Nat. Ztg.“ meldet, hat zu der Gedenkfeier des 18. Januar auch der frühere Reichskanzler Graf Caprivi eine Einladung erhalten. — Zu der Trans val⸗Angelegen⸗ heit ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“ officiös, einzelne engliſche Blätter ſeien beſtrebt, den An⸗ ſchein zu erwecken, als ob von deutſcher Seite entſchuldigende Erklärungen gegeben worden ſeien. Sie ſtelle dem gegenüber feſt, daß nach ihren Informationen von keiner maßgebenden Stelle aus eine derartige Erklärung nach London gelangt ſei. Berlin, 16. Jan. Die vor einigen Tagen in Gera erſchienene Broſchüre:„Ein Mahnwort an den deutſchen Kaiſer“ von Kurt Treu wurde vorgeſtern hier beſchlagnahmt, angeblich weil mehrere Stellen, die von der Kaiſerlichen Hof⸗ haltung ſprechen, Majeſtätebeleidigungen enthalten. Die Broſchüre iſt in chriſtlich⸗ſozialem Sinne ge⸗ ſchrieben. Köln, 14. Jan. Bei der geſtrigen Reichs⸗ tagserſatzwahl für den verſtorbenen Abg. Greiß wurde der Centrumskandidat Trimborn mit 11,388 Stimmen gewählt. Es erhielten Hof⸗ richter(Soz.) 6799, Leyendecker(lib.) 3484 Stimmen. Ausland. Rom, 16. Jan. Wie„Esercito“ meldet, hal die Congregation zur Verbreitung des Glaubens durch einige Miſſionare die Nachricht von dem Herannahen der Derwiſche erhalten. Dieſe Meldung ſei auf ausdrück⸗ lichen Befehl des Papſtes der italie⸗ niſchen Regierung mitgetheilt worden. Der Papſt intereſſire ſich ſehr für die Vorgänge in Afrika und hat befohlen, daß ihm ſämmtliche Meldungen ſofort nach Ein⸗ treffen zu jeder Stunde übermittelt werden. Paris, 16. Jan. Dem„Gaulols“ ju Folge ſoll der Papſt ein Schreiben beendet haben, das er an den Präſidenten der franzöſiſchen Repu⸗ blik zu richten beabſichtigt, um Über die Lage der Kirche und Geiſtlichkeit in Frankreich Be⸗ ſchwerde zu führen. Obſt⸗ und Gartenbauverein für die Bergſtraße und angrenzenden Gebiete. Arbeitskalender für den Monat Januar. A. Obſtgarten. In dieſem Monat iſt des Froſtes wegen meiſt Stillſtand in den Arbeiten. Erlaubt es das Wetter, ſo werden die Bäume ausgeputzt, ge⸗ reinigt und mit Kalk angeſtrichen. Formbäume werden geſchnitten. Miſteln ausſchneiden. Propf⸗ reiſer zum Veredelen werden geſchnitten, zu⸗ ſammengebunden, mit Namen verſehen und an einer Stelle, zu der die Sonne nicht kann, ein⸗ geſchlagen. Baumlocher werden ausgeworfen und Pfähle ꝛc. hergerichtet. Junge Bäume gegen Haſen ſchützen, etwaige Beſchädigungen an den Bäumen ſofort mit Baumwachs oder Baum⸗ ſalbe decken, Johannis und Stachelbeerſträucher werden geſchnitten(vieles vom abgeſchnittenen gibt Stockholz) und mit Jauche gedüngt. Das Obſt im Keller fleißig nachſehen, alles faulende gleich verwerthen. Compoſthaufen umſtechen und mit Jauche begießen. B. Gemüſegarten. Das Land, wenn nöthig, rigolen. Bei Froſt auf die Beete zu Karotten, Erbſen, Bohnen, Zwiebeln und allen Gewichſen, die keinen friſchen Dung vertragen, Compoſt bringen. Spargel⸗ anlagen jauchen, Gemüſekeller und Gruben lüften, wenn es das Wetter erlaubt und alles Faulende enfernen. Samen beſtellen. C. Blumengarten. Zierſträucher ſchneiden. Nelken, Veilchen, Stiefmütterchen, Aurikeln, Vergißmeinnicht ꝛc. je nach der Temparatur decken oder lüften. Den Schnee von den Coniferen abklopfen. Niſtkäſten für die Vögel reinigen und feſtmachen. Im Zimmer kommen die blühenden Pflanzen ſo nabe als möglich an's Licht und werden ſtets gut mit lauwarmen Waſſer begoſſen, dem vieelleicht wöchentlich ein Mal eine kleine Gabe künſtlichen Dünger(Alberts Blumendünger) zuzuſetzen iſt. Hyacinthen und andere blühbare Zwiebeln werden neu getrieben. Blattpflanzen ſind öfter auch auf der Rückſeite der Blätter abzuwaſchen und zu ſpritzen. Aus Nah and Fern. Viernheim, 18. Jan. Zu der heute Abend im Gaſthaus„zum deutſchen Kaiſer“ ſtatt⸗ findenden 25 jährigen Erinnerungsfeier der Kaiſer⸗ krönung und Errichtung des deutſchen Reiches iſt ein ſehr ſchönes reichhaltiges Programm auf⸗ geſtellt. Muſik und Geſangs⸗Vorträge wechſeln mit Chorgeſängen, und ſteht zu erwarten, daß der Abend ein recht unterhaltender ſein wird. Viernheim, 18. Jan. Der morgige Familienabend des kath. Männervereinsverſpricht ſeinen Vorgängern in nichts nachzuſtehen. Iſt doch, wie wir hören, als Feſtredner ein hervorragender Kanzel⸗ redner gewonnen und werden neben verſchiedenen Geſangsvorträgen, mehrere recht erbauende lebende Bilder zur Darſtellung gelangen. Viernheim, 18. Jan. Freunde der Turnſache werden auf die morgen Abend im Engel ſtattfindende Unterhaltung des hieſigen Turnvereins aufmerkſam gemacht. Den Beſuchern derſelben ſtehen einige ſchöne, unterhaltende Stunden in Ausſicht. Viernheim, 18. Jan. Bei der Preis⸗ Vertheilung des Mannheimer Kanarien⸗ züchter⸗Vereins erhielten von hier Jak. Schalk 6 zweite Preiſe mit 247 Punkten, J. Hoock 2 zweite Preiſe und 1 dritten Preis mit 144 Punkten. Im Ganzen wurden vergeben 8 erſte, 133 zweite und 37 dritte Preiſe. Für die oben Genannten ſind die Reſultate recht ehrende, da dieſelben mit einer ſehr großen Anzahl von Ausſtellern zu konkurriren hatten. Wie wir Varna oder: Am das Majorat. Roman von Max von Weißenthurn. 4. Fortſetzung. natürlichſte Vorgehen in der Welt.„Unter den Ghazaris geſchah es häufig, daß, wenn einer haben wollte, was der andere beſaß, er ihn todtſchlug und dann beraubte!“ „Wir ſind aber keine Ghazaris, meine kleine Varna, wir ſind Chriſtenmenſchen, die für ſolches Vorgehen nur Abſcheu empfinden würden. Ueber⸗ dies glaube ich,“ fügte er mit einem halben Lächeln hinzu,„daß Ledward durch mein Leben mehr ge⸗ winnt als durch meinen Tod!“ „Biſt du deſſen gewiß?“ forſchte Varna, die ſeine größten Sorge wegen des plötzlichen Verſchwindens Worte beſſer verſtand, als er dachte.„Beſitzeſt du nichts, wonach er vielleicht Verlangen tragen könnte?“ „Nichts,— wenigſtens nicht,“ fügte er leiſer wie für ſich hinzu,„ſo lange mein Bruder, der Graf l hatte ſie Varna wieder mit ſich genommen, und das von Saint Maure, lebt!“ „Nun, dann wartet er am Ende darauf, daß der ſtirbt!“ beharrte das Kind, welches ſeine Worte aufgefangen hatte. than haben. Ich habe es in ſeinem Geſicht geleſen, als er auf dich ſchießen wollte!“ Gottfried ſagte ſich, daß ein normal veranlag⸗ tes Kind von acht bis neun Jahren ſchwerlich mit ſolcher Feſtigkeit bei einer einmal aufgeſtellten Be⸗ hauptung bleiben würde. Varna aber hatte,— wer weiß, wie lange— unter Wilden gelebt; man mußte „Ich weiß es genau, wenn er dich heute hätte töten können, ſo würde er es ge⸗ daher an ſie einen anderen Maßſtab anlegen, als an andere Kinder. Peinliche der Affaire. Das aber minderte nicht das „Varna,“ ſprach er deshalb ernſt,„du darfſt das nicht immer und immer wieder ſagen! Kapitän Ledward hat erklärt, daß es nicht ſo ſei und ich bin überzeugt, daß auch niemand ſonſt deiner Geſchichte Glauben ſchenken wird!“ Seine Worte weckten des Kindes ganze Hef⸗ tigkeit. „Du glaubſt doch nicht, daß ich lügen könnte!“ rief ſie erregt.„Laß mich aus deinen Armen! Du ſollſt mich nicht mehr tragen, wenn du glaubſt, daß „Dein Vetter? Was ſagt das? Vielleicht wollte er dich berauben,“ meinte Varna, als wäre dies das ich lügen könnte!“ „Nein, das glaube ich nicht,“ ſchüttelte Gott⸗ fried das Haupt,„aber ich halte es für nicht un⸗ möglich, daß du dich täuſchteſt! Du darfſt deshalb gegen niemand mehr darüber ſprechen!“ Die Kleine ſenkte den Kopf. „Das will ich thun,“ ſagte ſie,„wenn du es wünſcheſt. Nur Mrs. Leslie muß ich es ſagen. kein Geheimnis geblieben, und ſo gab es kaum etwas was zu ſeinem Nachteil ſprechen konnte, woran ſie nicht bereit geweſen wäre, bedingungslos zu glauben. Auch der Major hatte ſeine eigenen Anſichten in Bezug auf die ſeltſame Geſchichte. Gottſried war der einzige, welcher die Sache leicht auffaßte und Varna's Anſchuldigung geradezu beluſtigend fand. Er meinte, darauf beſtehen zu müſſen, daß die Kleine ſeinem Vetter gegenüber die Erklärung ab⸗ gebe, ſie ſehe ein, daß ſie einen Irrtum begangen habe, aber mit leidenſchaftlichem Widerſpruch wider⸗ ſetzte ſie ſich dem Verlangen; ſie weigerte ſich ſo⸗ gar, mit Ledward zu ſprechen, ja ihm nur die Hand zu reichen, und empfand nicht nur Abneigung, ſon⸗ dern vielmehr poſitive Furcht vor ihm. Ledward fühlte, daß ſeine Stellung unbehaglich ward, und Ich habe ſie und dich und den Major ſo lieb, wie niemand ſonſt auf Erden!“ Und in aufwallendem kindlichem Gefühl um⸗ ſchlang ſie ihn mit ihren beiden Armen. Inzwiſchen war die Gattin des Majors in der des Kindes geweſen, eine Sorge, die ſich noch ſteigerte, als man entdeckte, daß die Eingeborene, die ſich ge⸗ wiſſermaßen zur Pflegerin der Kleinen aufgeworfen, plötzlich Se Kind zum zweitenmal in die Gewalt der Inder ge⸗ liefert, welche jetzt ſicher ſchonungslos gegen das⸗ ſelbe verfahren wuͤrden. ihr daher von der Seele, als ſie auf einmal Gott⸗ fried mit der Kleinen auf ſich zueilen ſah. entſchloß ſich deshalb kurz, das Heim der Leslies ſo raſch als möglich zu verlaſſen; nur die nächſt ein⸗ laufende Poſt aus England wollte er noch abwarten; zu ſeiner Ueberraſchung aber brachte dieſelbe keiner⸗ lei Nachrichten für Gottfried. „Ich vermute, daß meine Briefe in Bon. liegen, nieinte der junge Mann, der ja nicht wußte, welche Mitteilung ſeiner harrte, gleichmütig.„Nun, ich werde ja doch nächſtens wieder dorthin kommen. Die Expedition gegen die Inder, an welcher ich in alls verſchwunden ſei. Möglicherweiſe Wie eine Felslaſt fiel es Leslie's Begleitung teilnahm, hat mich länger hier zurückgehalten, als ich eigentlich fortbleiben wollte.“ „Ich meine, du wollteſt mit mir noch an einem größeren Jagdausflug teilnehmen, bevor du dieſe Gegend verläßt?“ verſetzte Ledward.„Das heißt, wenn du dich nicht fürchteſt, daß ich anſtatt eines Tigers dich anſchieße, wie jene kleine Wilde, die ihr Von dieſem ſowohl, wie von Varna und ihrem Gatten vernahm die kluge Frau die ſeltſame Ge⸗ ſchichte des nächtlichen Zuſammenſtoßes der Kleinen mit Kapitän Hulme und wenn ſie gleich den übrigen ſich auch alle Mühe gab, dem Kinde feine Vorſtel⸗ lungen auszureden, was ſchon der Leute wegen not- wendig war, ſo dachte ſie für ſich doch deſto mehr über die Angelegenheit nach, denn mit dem ihr eigenen Scharfblick war Ledward's Charakter ihr euch erobert habt, zweifelsohne behaupten würde!“ Gottfried lachte, ſagte ſich aber, daß nach dieſer Bemerkung er nicht umhin konnte, Ledward's An⸗ trag anzunehmen, da eine Weigerung ſeinerſeits einem Mißtrauensvotum gleichkommen würde. Er packte folglich ſeine Habſeligkeiten und nahm von den Les⸗ lies herzlichen Abſchied, nachdem er ihnen verſprochen ſie vor ſeiner Rückreiſe nach England nochmals zu beſuchen und ſie jedenfalls davon in Kenntnis zu ——— * e eee ee e e e e ee ee N e e 2 5 8—— hören, hat der hieſige Kanarienzucht⸗ und Vogel⸗ ſchutz⸗Verein in letzter Zeit einen erfreulichen Aufſchwung genommen. — Bezüglich des Antrags des Abg. v. Köth und Genoſſen, die Errichtung eines Amts⸗ gerichts in Heppenheim a. d. B. und die Vor⸗ ſtellung der Gemeinden Heppenheim und Viern⸗ heim in gleichem Betreff hat der Abg. Hech ler Namens des 4. Ausſchuſſes Bericht erſtattet. Derſelbe beantragt; 1. an Großherzogliche Re⸗ eierung das Erſuchen zu richten, bei der aus Anlaß der bevorſtehenden Aenderung der Ge⸗ ſetzgebung demnächſt erforderlich werdenden neuen Organiſation der Gerichts- bahörden die Frage wegen der Errichtung des Sitzes einer Gerichtsbehörde in Heppenheim a. d. B. in nähere Erwägung zu ziehen. 2. den Antrag der Abgeordneten von Koͤth und Genoſſen und die Vorſtellungen der Gemeinden Heppenheim und Viernheim zur Zeit für er⸗ ledigt zu erklären. Heppenheim, 13. Jan. In größter Lebensgefahr befand ſich dieſer Tage die Ehe⸗ frau des hieſigen Kappenmachers Schiel. Auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe fiel die mit Petroleum vollgefüllte große Hängelampe herab. Der brennende Lampeninhalt ergoß ſich über die in der Nähe hantirende Frau, deren ganze Be⸗ kleidung ſofort in Flammen loderte. Die Ver⸗ letzungen der Frau ſollen höchſt bedenklich er⸗ ſcheinen. Mannheim, 16. Jan. Am Samstag Abend gegen halb 8 Uhr wurde auf der Käfer⸗ thalerſtraße in der Nähe der Wirthſchaft zur Grafenau ein zirka 45 jähriger Mann aufge⸗ funden, dem das rechte Bein unterhalb des Kuies abgefahren war. Nach vorgefundenen Blutſpuren zu urtheilen, iſt der Verunglückte von einem Zuge der nach Käferthal führenden N benbahn überfahren worden, auf welchem der Verunglückte nach Sachlage höchſt wahrſcheinlich während der Fahrt aufzuſpringen verſucht hatte. Der Verunglückte wurde in das Allgemeine Kwankenhaus gebracht, wo er nach Amputation des Beines ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Heidelberg, 16. Jan Im hieſigen Bahn⸗ hofe ereignete ſich geſtern Abend gegen 8 Uhr ein ſchwerer Unglücksfall. Der ledige Gepäckträger Gg. Bauer von Rohrbach wurde, als er mit Gepäcküber⸗ laden beſchäftigt war und den Packwagen ver⸗ ließ, von einer Maſchine erfaßt, die ihm beide Füße abfuhr. n 16 Jan. Wie ſehr auch älteren Perſonen Vorſicht bei Beſchäftigung an der Futterſchneidmaſchine anzurathen iſt, zeigt ein kürz⸗ lich hier ſtattgehabter Unglücksfall. Ein dreizehn⸗ jähriger Junge ließ beim Drehen des Rades wahr⸗ ſcheinlich die nöthige Vorſicht außer acht, und die linke Hand wurde ihm total abgeſchnitten, ſo daß Kameraden dem Davoneilenden das abgeſchnittene Glied nachtrugen. Der große Blutverluſt und die ſchwere Verletzung machten die Verbringung des Verunglückten nach Darmſtadt nöthig. Pfungſtadt, 15. Jan. Heute früh erſchoß ſtch der ſeitherige Gaſtwirth Adam Klöeppinger. Derſelbe kaufte vor etwa einem Vierteljahr die Wirthſchaft zum Anker, ſah ſich jedoch in ſeinen Er⸗ wartungen getäuſcht, machte den Kauf rückgängig und war die von ihm an den Verkäufer zu zahlende Ent⸗ ſchädigung heute fällig. Offenbach, 15. Jan. Zwei Eismacher geriethen geſtern Morgen 10 Uhr am Armen⸗ hausweiher in Streit, in deſſen Verlauf der Stich in die linke Seite derſetzte, der nach kurzer Zeit den Tod des Verletzten herbeiführte. Vilbel, 14. Jan. Geſtern Abend wurde auf der Station der frühere Gemeinde⸗Ein⸗ nehmer Hermann Rauſch unter dem Verdacht von Unterſchlagungen im Amte bei ſeiner An⸗ kunft verhaftet. Mainz, 16. Jan. Geſtern Nachmittag 4 Uhr ſtürzte in der Zwanggaſſe die Frau eines Schneider⸗ meiſters beim Wäſcheaufhängen aus ihrer im zweiten Stockwerk belegenen Wohnung in den Hof hinab. Tödtlich verletzt wurde die Unglückliche in das Ho⸗ ſpital gebracht.— Wie gefährlich die Unſitte des Werfens mit Schneeballen iſt, beweiſt ein Unfall, welcher ſich geſtern auf der mittleren Bleiche er⸗ eignete. Daſelbſt warfen ſich mehrere Knaben mit Schneeballeu, wobei einer der Buben ſeinen Spiel⸗ genoſſen derart in ein Auge traf, daß dasſelbe ſo⸗ fort auslief. Düren, 16. Jan. Die Wittwe des bei dem Elbe Unglück umgekommenen Großindu⸗ ſtriellen Walther Schoell ſchenkte dem Vaterländiſchen Frauenverein 200000 Mark. München, 16. Jan. Das Militärgericht verurtheilte geſtern den Lieutenant Schäfer, der dem Sergeanten Zech in der Neujahrsnacht die von dieſem geforderte Patrouille mitgab und mit ſcharfen Patronen verſah, zu 30 Tagen Stubenarreſt. München, 16. Jan. Eine Theater⸗Elevin erſchoß ſich in dem Zimmer eines Lieutenants. München, 16. Jan. Von dem Dache eines Neubaues in der Gaeberlſtraße ſtürzten geſtern Nachmittag in Folge ſchlechter Verkuppelung der Leitern drei Spenglergehilfen herab und wurden ſchwer verletzt. Alle drei ſind ihren Verletzungen erlegen. Mähriſch⸗Oſtrau, 14. Jan. Aus dem Hermenegildeſchacht, in welchem ein Gruben⸗ brand ausgebrochen iſt, wurden bis heute Nach⸗ mittag ſechs Todte und zwölf Verwundete herausbefördert. Nach einer ſpäteren Meldung iſt der Schacht bereits iſolirt. Bis zum Abend waren 15 Todte geborgen und 17 Bergleute gerettet. Daß eine Exploſion die Urſache des Brandes war, iſt ausgeſchloſſen. Warſchau, 15. Im. In Skitomir wurde der Rechtsanwalt Korzynske auf ſcheußliche Weiſe ermordet. Sein Körper wurde buchſtäb⸗ lich in Stücke geriſſen. Die Mörder erbrachen dann den Galdſchrank und raubten eine be⸗ deutende Geldſumme. Der Ermordete galt für ſehr reich. Von den Thätern fehlt jede Spur. Eine das Meſſer zog und dem Andern men bei Abwiegen von Briefen o der von Gewürzen Be⸗ reitung von Speiſen u. s. w., ſo dürfte unſern Le⸗ 7 ſern die nachfolgende Tabelle willkommen ſein, mit⸗ tels deren man ſich verſchiedene kleine Gewichte aus deutſchen Reichsmünzen zuſammenſtellen) kann. Es wiegen nämlich: a Gramm 8 1 Pfennig 8 3 Zweipfennigſtücke Kupfer 10 2 Fünfpfennigſtücke Nickel. 5 1 Zehnpfennigſtück Nickel. 4 4 Zwanzigpfennigſtücke Silber? 10 4 Fünfzigpfennigſtücke Silber 24 4 Einmarkſtücke Silber 50 4 Zweimarkſtücke Silber.. 100 4 Fünfmarkſtücke Silber.. 250 1 Fünfmarkſtück Gold. 2 1 Zehnmarkſtück Gold.. 4 1 Zwanzigmarkſtück Gold.. 8 — — Sichere Rechnung. Student! Alſo gegen Kaſſa koſtet der Anzug?— Schne der: Fünf⸗ zig Mark!— Student: Und bei Ratenzahlung? — Schneider: Hundert Mark... Sie müſſen aber in dieſem Falle die Hälfte anzahlen. Wohin die Leute gehören. Die Armen nach Geldern, Die Hungrigen nach Island oder Eſſen, Die Ausſätzigen nach Finnland, Die Kranken nach Heilbronn, Die Patienten nach Kurland, Die Perrückenmacher nach Harburg, Die Traurigen nach Klagenfurt, Die Weinenden nach Zähringen, Die Iſraeliten nach Jütland, Die Juriſten auf den Jura, Die Eierkrämer in den Hennegau, Die Jäger nach Jägerndorf oder Waldenburg, Die Kahlköpfigen nach Glatz oder Kahlenburg, Die Kammermädchen nach Zofingen, Die Eingegildeten nach Dinkelsbühl, Die Einſamen nach Oedenburg oder Einſiedel, Die Wurſtmacher nach Darmſtadt, Die Weiberfreunde nach Magdeburg und Lieberoſe, Die Bartputzer nach Bartfield oder Haarhauſen, Die Briefträger nach Oporto, Die Recenſenten nach Rügen, Die Kaltblütigen nach Eisleben, Die Handſchuhmacher nach Handſchuhsheim, Die Vieleſſer nach Nimmerſatt, Die Müller nach Mehlſack. Seiden-Damaste Mk. 1.35 bis 18.65 p. Met.— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Henneberg⸗Seide von 60 Pf. bis 18.65 p. Met.— glatt, geſireift, karriert, gemuſtert, Damaſte ete.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins ete.), porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend. 6 Seiden-Fabrikend. Henneberg(hu bH Zurich. dDer heutigen Nummer liegt ein — Münzen als Gewicht. Da man oft Mangel an kleinen Gewichten hat, z. B. zum Beilage des bekannten Paraſitologen Konetzky⸗ Fritſchi in St. Ludwig(Elſaß) bei. ſetzen, welche Kunde er über das Befinden ſeines Bruders, des Grafen von Saint Maure, erhalten habe. 5 Der kleinen Varna aber ſchien der Gedanke an die Möglichkeit einer Trennung von ihrem jungen VBeſchützer keine Minute bisher gekommen zu ſein; 6 wax, als ob ſie ſich nicht von ihm losreißen konnte, als die Stunde des Scheidens da war. „Du wirſt vorſichtig ſein, damit er dir nichts anhaben kann, nicht wahr?“ ſtieß ſie unter Schluch⸗ zen hervor.„Er haßt dich, er haßt dich,— ich weiß, ich fühle es! O, verſprich mir, daß du vorſichtig ſein willſt!“ Gottfried küßte das kleine Mädchen und gab ihr das ſo flehentlich erbetene Verſprechen. Dann löste er ſanft ihre Arme von ſeinem Hals und ſchwang ſich auf ſetn Pferd, um an Ledward's Seite davonzuſprengen, gefolgt, ſo lange ſie beide ſehen konnte, von Varna's Blicken. Vielleicht lebten ihre Warnungsworte doch in einem Gedächtnis fort. Jedenfalls brachte er wäh⸗ rend dieſes Jagdausflugs regeln in Anwendung, an welche er ſonſt wohl kaum gedacht haben würde. Nach einer in angenehmſter Weiſe verbrachten Jagdwoche traf er in Bombay ein, wo ihm nun erſt die Nachricht ward, daß ſein Bruder plötzlich auf dem alten Stammſchloß der Saint Maures ge⸗ ſtorben und er folglich der Repräſentant eines der reichſten Majorate des Landes geworden ſei. 6. Kapitel. Wandlungen. allerlei Vorſichtsmaß⸗ machen,“ ſagte Frau Leslie, als ſie den Brief ge⸗ leſen hatte. Major Leslie verlor in der Suche nach den Angehörigen Varna's keine Zeit, aber alles erwies ſich als vergeblich. Weder in Madaras, noch Kal⸗ kutta war ein Kind verloren gegangen und auch in Bombay war, wie ſeine engliſchen Korreſpondenten ihn verſicherten, ſeit Jahren ein derartiger Fall nicht vorgekommen zu Tage, daß Varna's Eltern in keiner dieſer Städte Es lag ſomit die Gewißheit Dann würde er es Gottfried doch mitgeteilt haben! in ihr nur ein angenommenes Kind zu ſehen. ärger ſein mochte, als der Tod. gelebt hatten; Nachfragen in anderen Orten erwieſen ſich aber ebenſo reſultatlos. So kam es, daß Varna in dem Hauſe des Ma⸗ jors blieb, in welchem ſie gar bald die Stelle des jüngſten Kindes einnahm, welches das Ehepaar durch den Tod verloren hatte. Kein Gaſt, welcher das Haus betrat, würde auf den Einfall gekommen ſein, Die Erinnerung an die Zeit ihres Aufenthalts unter den Ghazaris war der kleinen Varna ſtets peinlich; man vermied deshalb, davon zu ſprechen. Einmal aber regte ſie ſelbſt das Thema an. Sie fragte, was aus den Gefangenen geworden ſei, und die Gattin des Majors übernahm es, ihr die Ant⸗ wort zu geben und ihr zu erklären, daß das Los, welches jenen zu teil geworden, ein ſehr mildes zu nennen ſei, angeſichts der zahlloſen Gräuelthaten, welche ſie verübt hatten. Keiner von ihnen war zum Tode verurteilt worden, ſondern alle hatten Kerkerhaft von ſieben bis zwanzig Jahren zugeteilt erhalten, eine Strafe, welche freilich für ſie viel Von Gottfried Hulme ſah und hörte das Ehe⸗ paar eine für alle qualvoll lange Zeit nichts; eines Tages aber traf ein Brief ein, welchen der Major mit großem Intereſſe las und dann ſeiner Frau reichte; die Kinder waren zugegen und deshal) redeten die Beiden nicht ſo offen, wie es ſonſt der Fall geweſen ſein würde. „Er wird ſich wohl gleich auf den Weg Der Major kopfnickte. „Vermuthlich! Haſt du das Datum geleſen? Der Tod iſt eingetreten, bevor er hierher kam.“ Ueber das Geſicht ſeiner Gattin huſchte es wie ein Schatten. „Ob Kapitän Holme durch irgend einen Zufall früher davon Kenntnis erhalten haben kann?“ ſprach ſie faſt unbewußt. „Liebe welch Einfall! Marie, ſeltſamer mit Liebe empfangen werden. —— Wie konnte dir das uur durch den Sinn fahren 2“ rief der Major. „Es drängte ſich wider meinen Willen mir auf!“ antwortete Frau Leslie, einen raſchen Blick zu Varna hinüberwerfend. Der Major runzelte die Stirn und verließ das Gemach. Varna aber hatte aufmerkſam dem Zwiege⸗ ſpräch zugehört. Als der Major gegangen war eilte ſie an die Seite ihrer zweiten Mutter und ſab groß zu derſelben auf. 72 „Ich möchte etwas von dir wiſſen 185 ſo. gte ſie „Du ſprachſt von Gottfried!“ 5 „Ja, wir erhielten einen Brief von i reiſt nach England,“ ſagte die Dau e late 8 „Doch nicht mit Kapitän Hulme?“ 1 Hulme?“ forſchte „Vermuthlich, nein,“ antwortete Frau Leslie „Gottfried kehrt in Faruilienangelegenheiten nach England zurück. Sein Bruder iſt geſtorben! Er wird nun wohl nicht ſo bald wieder nach Indien kommen!“ (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Ein Nein zur rechten 888 Erſpart vie! Widerwärtigkeit. Ehre, Aug und Glas Vertragen kann keinen Spaß. Was nicht zu vermeiden, Muß tapfer man leiden. Jede Wohlthat ſollte mit Liebe gegeben und Hoffeſt Du Vergebung von dem, der über Dir iſt, ſo verzeihe dem, der unter Dir iſt. 5 2 — . ͤ————— „„ 9 — 50 Zur W jährigen Erinnerungs⸗Feier der Kaiſerkrönung und Errichtung des neuen deutſchen Reichs veranſtaltet der Militär-Krieger-Verein Hassia am Samstag, den 18. Januar, Abends 8 Uhr beginnend, f im Gaſthaus„zum Deutſchen Kaiſer“ ein Konzert be vir unter gefl. Mitwirkung des Geſang⸗Vereins„Sänger Einheit“. Eintritt frei. Patriotiſch geſinnte Gäſte ſind willkommen. Der Vorſtand. Kath. Männerverein Viernheim. — 1 Generalverſammlung ( Familienabend.) Sonntag, den 19. Januar, Abends ½8 Uhr im So ale „zum Freiſchütz“ f Vorträge auswärt. hervorragender Redner lebende Bilder mit Erklärung esangs vorträge. Die verehrten Frauen werden höflichſt eingeladen. Damit in erſter Linie alle Vereinsmitglieder mit ihren Frauen der Verſammlung beiwohnen können, bittet man nur eine Perſon ein⸗ zuführen, damit alle Mitglieder Platz haben. Fehlende Karten wolle man ſich vom Vereinsdiener Martin verſchaffen. g Der Vorſtand. 5 38 56 Zuhm-Arzt Lorenz Maunheim F 1, 3, 1. Sic, Breiteſtraße. Schmerzloſes Zahnziehen, Plombiren Gebiſſe. 75 = Geſchäfks⸗Impfehlungg. Unterzeichneter bringt ſeine Maplmühle mit Dampf- u. Waſſerbetriel in empfehle. nde Erinnerung und verſichert ſchnele und gute Be⸗ dienung. 5 1 Aufträge wimmt entgegen und beſorgt Herr N 22 1 VI 8 u 8 Math. Träger, Viernheim (Wirthychaft zum grünen Laub) Um geneigtes Wohlwollen bittend, zeichnet Hochachtungsvoll Zoß. Veinig. Weinheim. 42 Sung ear. Der Unterzeichnete theilt ſezuen Abnehmern ergebenſt mit, 2 7 5 1 daß z. Zt. großer Vorrath an N F Mauerstei ue vorhanden und den Fuhrleuten zum Abfahren günſtige Gelegen⸗ heit geboten iſt. 5 5 57 Chriſtian Herpel. . 1 —ů Eleganter Stock mit Metallknopf, worauf Jeder ſofort die ſchönſen Melodien ſpielen kann. Herrliche Neuheit, ſchön für Zimmermuſik und Landpartien, à Stück Mk. 3,50 gegen Nachnahme. dorf a. 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Laut Vorſtandsbeſchluß haben die Mitglieder des Vereins freien Zutritt und haben ſich dieſelben ſämmtlich Samstag, den 18. ds. Mts., Abends 9 Uhr im Vereinslokal einzufinden. Der Vorſtand. NB. Dringend wird gebeten, das Rauchen bis nach Beendigung des Spieles zu unterlaſſen. 61 Kirchen⸗Anſage. 2 eau dane, Cali Curſus. Am Sonntag, 19. Januar Nachmittags 2/ Uhr Den geehrten Damen und Herren zur gefälligen Kenntniß, daß am evangeliſcher Gottesdienſt. N 5 cut. naüächſten Dienstag, den 21. d. Mts. ein neuer Tanz⸗Curſus beginnt. Etwaige Theilnehmer hieran 8 ſind noch willkommen und werden März Anmeldungen beim Unterzeichneten entgegengenommen. 78 Ein ſchönes Logi zu vermiethen und bis 1. beziehbar. Zu erfragen in der Expedition b. Blattes. 7 WM. Jaltlermann, „ Eine Muſiker. ohnung e Reife Milchſchweine hat zu verkaufen 79 Nikolaus Faber 1. Eein Logis an der Weinheimer ⸗ ſtraße hat zu vermiethen Georg Mich. 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Für die vielen Beweiſe wahrhaft aufrichtiger Theilnahme während der ſchmerzlichen Krankheit o und bei dem herben Verluſte unſeres unvergeßlichen, nun in Gott ruhenden Gatten, Vaters, Sohnes, Bruders und Schwagers Alz 2 772 3 2 0 A Hunelberk Kempf ſowie für die zahlreiche Betheiligung bei der Beerdigung des theueren Verſtorbenen und für die vielen Kranzſpenden ſprechen wir hiermit unſern innigſten Dank aus.— Beſonderen Dank dem hochwürdigen Herrn Kaplan für ſeinen liebevollen Zuſpruch, den barmherzigen Schweſtern für ihre aufopfernde Pflege, dem Herrn Dr. Scriba für ſeine auf⸗ merkſame Behandlung und den Herren Muſikern für ihre er⸗ hebenden Trauerweiſen. 66 Die tieftr auernden Hinterbliebenen. Al 2 0 4 Liederkranz. 5 2 Wr.. N Sauntag, 15. Januar, Abends 8 Uhr Generalverſammlung im Gaſthaus zum Löwen. Hierauf gemüthliches Zuſammenſein zur Erinnerung an den 18. Januar 1871 n Bekanntmachung. Beide Abtheilungen des Umlagekataſters der land⸗ und forſtwirth⸗ ſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft, fortgeführt für 1895, liegen zwei Wochen lang, nämlich vom 20. Januar 1896 bis zum 1. Februar dieſes Jahres auf der Bürgermeiſterei zur Einſicht der Betheiligten offen. Etwaige Einfprüche gegen den Inhalt dieſer Kataſter ſind innerhalb einer Friſt von vier Wochen nach Offenlegung bei dem Vorſtande der land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft in Darmſtadt bei Meidung ſpäterer Nichtberückſichtigun; orzubringen. Viernheim, den 16. Januar 1896. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Bläß Alter Bruderſchafts Verein. Sonntag, den 19. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr findet im Rathskeller die ordentliche Generalverſammlung ſtatt. Tages-Ordnung: 1. Abhör der Jahresrechnung pro 1895 und Entlaſtung des Vorſtandes. 2. Wahl des Vorſitzenden, Rechners und Controleurs. 3. Wahl des ausſcheidenden Drittel der Vorſtandsmitglieder. 4. Sonſtige Angelegenheiten. Für den Vorſtand: Weidner 74 Vorſitzender. e e Kranken⸗Zuſchußkaſſe Eintracht. Unſere Herren Ehrenmitglieder, ſowie Freunde und Gönner erlauben wir uns hierzu freundlichſt einzuladen. Die aktiven Mitglieder haben vollzählig zu erſcheinen. 67 Der Vorſtand. Nächſten Fonntag, den 19. Januar, Nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthaus„zur Vorſtadt“ die jährliche Generalverſammlung ſtatt und werden die Mitglieder erſucht, zahlreich zu erſcheinen. Geſchäfts⸗Eröffnung und Der Vorſtand. Empfehlung. Der geehrten hieſigen Einwohnerſchaft mache hierdurch die ergebene Anzeige, daß ich mit dem heutigen Tage in der Kirchhofſtraße eine 5 Bäckerei eröffnet habe. Ein geſchätztes Publikum um geneigte Unterstützung in meinem Unternehmen bittend, wird es mein ſtetes Beſtreben ſein, das mir geſchenkte Wohlwollen und Zutranen durch Lieferung von nur guter und ſchmackhafter Waare zu rechtfertigen. Viernheim, 17. Januar 1896. Achtungsvoll Johann Reiß, Bäckermeiſter. 1 Habe eine Wohnung von 2 Zimmern auf ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Es wiegt jedes Loth zehn Gramm, der ganze Strang 100 Jedes andere von der Concurrenz feilgebotene Gewicht iſt nur geeign Dies iſt in meinem bekannten Wollprozeß glänzend bewieſen und gerich Nr. 14/4fache Naturwolle 100 Nr. 16 4fache melirt und farbig 100 Nr 16// fache la. melirt und farbig 100 Nr. 16 extra la. 4, 5 und 6fach melirt und farbig 100 Nr. 24/5fache Rundwolle 100 halten, wenig eingehen und die Füße wärmer halten als andere Garne. Leonhard Cramer, V —— 5 3 ee Crefelder Wolle iſt auf die Dauer immer noch die billigſte, weil die Strümpfe am Längſten Niederlage von Gebr. Sinn in Crefeld. 290% 00. Geſchäfts⸗Empfehlung. Einer geehrten Kundſchaft hiermit die ergebene Mit⸗ theilung, daß ich die von meinem ſel. Manne betriebene Metzgerei weiter führen werde und bitte ich das demſelben geſchenkte Vertrauen auf mich übertragen zu wollen, und ich meiner⸗ ſeits werde mich bemühen, dieſes Vertrauen auch zu recht— fertigen. 78 Engelbert Kempf Ww. 9%%%,˖,eeeee See Trefeſcer Woſe Prima Tage und ein gutes Pfuhlfaß Gramm und 250 Gramm. et, die Kunden zu täuſchen. tlich anerkannt worden. Gramm 33 Pfg. Gramm 42 Pfg. Gramm 52 Pfg. Gramm 60 Pfg. Gramm 56 Pfg. preiswürdig zu verkaufen. 74 M. Jäger. r HBeſte und billigſte Bezugsquelle für garantirt neue, doppelt gereinigt und! Jgewaſchene, echt nordiſche Bettfedern. Wir verſenden zollfrei, gegen Nachn.(jedes beliebige Quantum) Gute neue Bett⸗ federn pr. Pfd. f. 60 Pfg., 80 Pfg., 1M. u. 1 M. 25 Pfg.; Feine prima Halbdaunen 1 N. 60 Pfg. u. 1 M. Sopfg.; Weiße Polarfedern 2M. Zu. 2 M. 50 Pfg.; Silberweiße Bett⸗ federn 3 M., 3 M. 50 Pfg. u. 4 M.; lern. Echt chineſiſcheGanzdaunen (ſehr füllträftig) 2 M. 50 Pfg. u. 3 M. 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