Eee E Se 1 10 die 10 1 1 U jetuheiner Wige Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck 5 Verlag: W. Bingener, Viernheim. Publikationsorgan der Gr. Hürgermeiſterei Viernheim. Aunzeigsblatt nen ierunbeltn. Weinheim, Aäferthal und Umgebung. ine wirkſam u. bill i! Fuſeral e 10 Pf. pro 1 ſpalt g. Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile ———— 2 P—— 2— Nr. 9. Mittnoch, den 29. Jaunar. 1896. der ohne dies unvermeidlich geweſen wäre und Taufnehmbaren Nährſtoffen, Stickſtoff, Phosphor Peutſchland. unabſehbare Folgen gehabt hätte.“ Das ſäure, Kali und Kalk abhängig iſt. Darmstadt, 25. Januar. Der Großherzog⸗ Kapital kennt eben keinen Patriotismus, es iſt Wer ſich nun vergegenwärtigt, daß eine liche Hof legte wegen des Ablebens des Prinzen Heinrich von Battenberg auf längere Zeit Familientrauer an. Berlin, 26. Jan. Den Abendblättern zu⸗ folge ſtellte der Kriegsminiſter in der Budget- commiſſion des Reichstages auf eine Anfrage des Abgeordneten v. Maſſow über die Umfor⸗ mirung der vierten Halbbataillone feſt, daß er eine Präſenzerhöhung nicht zu be⸗ antragen gedenke. Berlin, 26. Jan. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Der Kaiſer ernannte den Fürſten Bis⸗ marck, die Profeſſoren Kohlrauſch Charlottenburg, Grimm und Brunner⸗Berlin und Köllicker⸗ Würzburg zu ſtimmfähigen Rittern des Ordens pour le mérite für Wiſſenſchaft und Künſte. Ausland. Rom, 26. Jan. Der 19. Januar war ein goldener Jubiläumstag für Papſt Leo XIII. Am 19. Januar des Jahres 1846 wurde Joa⸗ chim Pecei vom Papſt Gregor XVI. zum Biſchof von Perugia ernannt. — Zur Lage der Züricher Börſen kreiſe erzählt die„Schweiz. Handelszeitung“ folgendes Stücklein:„Daß die Vaterlandsliebe in der ſogen. haute banque der Schweiz eine mehr als intereſſante Rolle ſpielt, geht aus dem Umſtande hervor, daß ſich eine gieſige Bank in kürzeſter Friſt ihrer 15,000 Nordoſtbahn⸗Priori⸗ tätsactien entledigte. Dieſer Börſen⸗Coup hätte genügt, um den geſammten ſchweizeriſchen Effektenmarkt zu deroutieren und in einen Trümmerhaufen zu verwandeln; das gedachte Creditinſtitut allein hätte beim Gelingen dieſer größten Jobberei, die wir erlebten, in ſeine Rieſenfauſt gelacht. Dank der Güte unſerer Eiſenbahnaktien aber intervenirten die deutſchen Aktionäre und verhüteten dadurch einen Krach, international gleich der Börſe und der Social⸗ demokratie. Paris, 26. Jan. Die Abberufung des franzöijſif chen Geſandten beim Vatikan fährt fort die Blätter zu beſchäftigen. Die gemäßigte Preſſe macht dem Miniſter des Aeußern heftige Vorwürfe darüber, daß trotz der dringenden Bitte des Papſtes der Geſandte abberufen worden und der Papſt ſelbſt darüber gegen die Repu⸗ blick verſtimmt würde. Die Feinde des Cabinets Bourgeois werden ſich vorausſichtlich concentriren Es ſcheint eine Kriſis bevorſtehen. Paris, 27. Jan. Das Kabinet Bourgeois hat auf die Erregung, die die Abberufung des Geſandten an Vatikan hervorgerufen, dem Papſte verſichern laſſen, daß die Abberufung durch⸗ 5 keine feindliche Spitze gegen den Vatikan abe. Brindiſi, 24. Jan. Das Appellgericht in Trani erließ ein Urtheil, nach welchem Freiherr v. Hammerſtein an Deutſchland ausgeliefert wird. Die Auslieferungsbefehle ſind demnach bald zu erwarten. Welche Düngemittel ſallen wir im Herbſte und im Winter anwenden? Bei richtiger Ausnutzung der uns zu Gebote ſtehenden billigen mineraliſchen Düngemittel wird es uns möglich ſein, ſelbſt unter den heutigen höchſt ungünſtigen Verhältniſſen noch mit Nutzen zu wirthſchaften. Dazu iſt vor Allem eine Steigerung des Rohertrages und eine verſtändige Ausnutzung der Arbeitskräfte erfordertich. Die Steigerung des Rohertrages, als der Haupt⸗ ſache, muß die entſprechende Düngung der Felder und Wieſen natürlich vorangehen. Es dürfte heute wohl keinem Landwirth mehr zweifelhaft ſein, daß die Höhe des Ertrages weſentlich von den im Boden vorhandenen und für die Pflanzen geringe Ernte ebenſoviel Koſten an Bearbeitung, Beſtellung und Saatgut, ſowie an Pacht, Steuern, Zinſen u. ſ. w. verurſacht, wie eine reiche, deſſen Streben wird ganz von ſelbſt auf die Erringung möglichſt großer Ernten gerichtet ſein. Dieſes Ziel iſt aber nur dem erreichbar, welcher die richtigen Düngemittel für ſeine Pflanzen zu finden und zu rechter Zeit zu verwenden weiß, denn hiervon hängt die richtige Ausnutzung der Düngemittel ab. Welche Düngemittel ſollen wir nun wählen? Bekanntlich ſind als ſolche, die ſeit langer Zeit im Vordergrunde des Intereſſes ſtehen und die ſich zum Ausſtreuen im Herbſt und Winter vor⸗ züglich eignen, Kainit und Thomasſchlackenmehl zu bezeichnen. Sie bieten den Pflanzen die wichtigſten Nährſtoffe— Kali, Phosphorſäure und Kalk— und befähigen zudem die ſchmetter⸗ lingsblüthigen Pflanzen— Kleearten und Hülſen⸗ früchte— ihren Stickſtoffbedarf aus der Atmo⸗ ſphähre zu decken und die Wirthſchaft an ſtick⸗ ſtoffhaltiger organiſcher Subſtanz derartig zu be⸗ reichern, daß der Zukauf theurer eiweißreicher Handelsfuttermittel und ſtickſtoffhaltiger Dünge⸗ mittel eingeſchränkt werden kann. Kainit und Thomasſchlackenmehl laſſen ſich nun mit großem Vortheil ſowohl im Herbſte als auch im Laufe des Winters verwenden. Sie enthalten nämlich die Nährſtoffe in ſolchen Ver⸗ bindungen, daß ſowohl eine Entwerthung im Boden, d. h. eine Umwandlung in ſchwer auf⸗ nehmbare Formen, als auch ein Auswaſchen aus dem Boden, ein Verſickern in den Untergrund ausgeſchloſſen iſt. Ein Verluſt iſt um ſo weniger zu befürchten, je feiner vertheilt die einzelnen Bodenpartikelchen ſind, je beſſer der Boden vor⸗ her gelockert worden iſt. Daher die nicht genug zu beherzigende Mahnung, den fur die Früh⸗ jahrsſaaten beſtimmten Boden bereits im Herbſte tief zu pflügen und bei dieſer Gelegenheit die Varna oder: Am das Majzorat. Roman von Max von Weißenthurn. 7. Fortſetzung. Die Worte galten Ledward deſſen Stirn ſich unwillkürlich gefurcht hatte. „Allerdings,“ antwortete der alſo Interpellierte mit ſcheinbarer Offenheit,„ich kann dieſe meine An⸗ ſicht nicht in Abrede ſtellen. Ich will indes von ganzem Herzen hoffen, daß dieſes Mädchen alle deine Erwartungen einlöſt. Jedenfalls ſpricht die That⸗ ſache nicht wenig für ſie, daß ſie dir, Tante, über⸗ haupt auf den erſten Blick gefiel. Apropos, wie iſt denn ihre Schrift? Daraus läßt ſich oft viel er⸗ ſehen: Hat ſie dir eine Probe davon hinterlaſſen?“ „Ja, ſie ſchrieb ihren Namen auf ein Blatt Papier und fügte noch einige Worte hinzu,“ er⸗ widerte die Gräfin von Saint Maure eifrig.„Das Blatt liegt dort drüben auf dem Tiſche. Sieh es dir an und entziffre aus der Schrift den Charakter meiner zukünftigen Geſellſchafterin!“ Ledward trat an den Schreibtiſch und griff nach dem bezeichneten Blatt. In klaren, ſchönen Letteru ſtarrte ihm von dem Papier ein Name entgegen, vor dem es ihn durchrieſelte, als ſähe er vor ſich ein Todten⸗ geſicht;— es war der Name: Varna Leslie! 9. Kapitel. Ein bekanntes Geſicht. Das obere Stockwerk eines Hauſes, in deſſem Erdgeſchoß ſich ein Kaufladen befand, bildet die Wohnung der Leslies. Gerade eben befanden ſich die beiden Brüder und deren Schweſter, welche durch die Geburt dieſen Namen trugen, in dem Wohngemach, als plötzlich die Thür auflog und ſich zu den in dem Raume anweſenden eine vierte Per⸗ ſon geſellte. Es war dies ein Mädchen von achtzehn bis neunzehn Jahren, hoch und ſchlank gewachſen, mit Bewegungen von charakteriſtiſcher Anmut. Das Herrlichſte an ihr aber waren unſtreitig die grau- blauen Augen, welche lange Wimpern beſchatteten, und das goldblonde Haar, welches ihr Antlitz wie mit einem Glorienſchein umgab. Sie trug ein ſchwarzes Kleid und über dieſem einen braunen Mantel. Aber die einfache Kleidung trug nur da⸗ zu bei, die blendende Schönheit ihrer Erſcheinung zu höherer Geltung zu bringen. „Da bin ich und habe eine große Neuigkeit für euch!“ rief ſie, Hut und Mantel ablegend. „Die Gräfin von Saint Maure hat geruht, mich Gnade vor ihren Augen finden zu laſſen. Sie hat mich als Geſellſchafterin engagiert. Ich ſoll meine Pflichten bereits übermorgen antreten. Dieſe Pflichten beſtehen in Folgendem: Ich ſoll, wenn ſie nicht ſchlafen kann, ihr abends vorleſen, die Töchter beim Klavierſpiel begleiten, mit ihnen Duette ſingen, kurzum, mich in jeder von mir geforderten Weiſe nützlich machen und vor allem ſtets liebenswürdig und guter Dinge ſein.“ Gilbert ſeufzte ſchwer auf. „Es iſt, wie du weißt, Varna, überhaupt gegen meinen Willen, daß du darauf beſtehſt, mitzuver⸗ dienen, und mir nicht die Sorge für euch alle über⸗ laſſen willſt. Der Gedanke dich unter Fremden als bezahlte Geſellſchafterin wiſſen zu ſollen, bedrückt mich mehr, als ich dir ſagen kann!“ „Und warum?“ fragte das junge Mädchen leb⸗ haft.„Weshalb ſoll ich nicht arbeiten können, wie doch auch Magda es thut? Sie ſowohl wie auch ich fühlen uns zufriedener, wenn wir arbeiten und ſchaffen können, anſtatt daß wir die Hände in den Schoß legen und vor lauter Nichtsthun nur auf thörichte Gedanken kommen.“ Gilbert ſchüttelte mit einem erneuten, Atemzug den Kopf. „Aus einzelnen Arbeiten würde ich mir ja für euch auch nichts machen,“ ſagte er,„aber das Leben einer Geſellſchafterin iſt kein beneidenswertes; ich tiefen wundere mich, daß du es nicht vorziehſt, Kinder zu unterrichten.“ „Dazu fehlt mir vor allem Magda's ſeltene Gabe des Unterrichtenkönnes,“ verſetzte Varna.„Ich halte gerade dieſe Stelle ſo paſſend wie nur möglich für mich. Ich bleibe durch Annahme derſelben in eurer nächſten Nähe, und allein ſchon dieſer Umſtand ſoll mich dazu anſpornen, mich der Gräfin von Saint Maure 0 unentbehrlich wie nur möglich zu machen!“ Die Geſchwiſter beſprachen die Angelegenheit nun eingehend miteinander; erſt nachdem Varna das Gemach verlaſſen hatte, fragte Magda ihren Bruder: „Weißt du, ob dieſe Saint Maures mit Gott⸗ fried Hulme im Zuſamnienhang ſtehen, welchen wir einſt kannten und welcher ſpäter Graf von Saint Maure wurde?“ Gilbert nickte. Derſelben Familie gehören ſie an, ich in Erfahrung gebracht,“ ſagte er. „Gottfried hat unſern Vater ſehr gern gehabt,“ verſetzte Magda ſinnend. „Ein Grund mehr, weshalb wir uns der Fa⸗ milie nicht aufdrängen ſollen, wenn ſich dieſelbe uns nicht von ſelbſt nähert,“ entgegnete ihr Bruder. „Du thuſt am beſten daran, Varna nichts davon zu ſagen; ſie könnte ihre Stellung dann doppelt peinlich empfinden, umſomehr, als ſie Gottfried Hul⸗ me, den jetzigen Grafen von Saint Maure, ſtets für ein Mittelding zwiſchen einem Heiligen und einem Helden gehalten hat.“ „Und wenn er nach Hauſe zurückkehrt?“ fragte Magda. „Dann geſchieht die Entdeckung immer noch früh genug,“ erklärte Gilbert.„Vielleicht aber tritt dieſer Fall gar nicht ein, und der Graf von Saint Maure kehrte erſt heim, wenn Varna, was do b über kurz oder lang geſchehen wird, Schloß Langley längſt wieder verlaſſen hat!“ Die Thatſache, daß Varna die Geſellſchafterin der Cräfin von Saint Maure werden ſollte, ließ ſich natürlich nicht geheim halten. Paſtor Ward ſprach bei den Leslies vor, um das Reſultat der das habe . 3 ——— ———————— 3— — ͤ—— enannten Düngemittel einzubringen. Dieſes Vorgehen verbürgt lohnenden Erfolg. Die Stärke der Düngung iſt je nach der Bodenbeſchaffenheit und der Fruchtart in etwa verſchieden zu bemeſſen. So werden wir auf leichteren ſandigen, auf humusreichen Boden⸗ arten etwa 1—2 Ctr. Kainit und 2—3 Ctr. Thomasſchlackenmehl pro Morgen gebrauchen, auf kalireichem, ſchwerem Boden die Kainitzufuhr entweder ganz unterlaſſen oder doch auf 1—2 Ctr. beſchränken können, während wir die Tho⸗ masſchlackenmehlgabe auf 3—4 Ctr. erhöhen. Treten wir nun mit einigen beſtimmten Beiſpielen unſerer Frage näher. Angenommen ein leichter Boden, der aber bei guter Bearbeitung und Düngung noch ſichere Gerſtenernten bringt, ſoll mit Gerſte beſtellt werden, die gleichzeitig als Deckfrucht für Klee dient. Da dieſer Boden nicht reich an der Pflanze zugänglichem Kali iſt und die Gerſte ſich für eine Kalſdüngung dank⸗ bar zu erweiſen pflegt, ſo erſcheint uns hier unter gleichzeitiger Rückſichtnahme auf die Be⸗ dürfniſſe des Klees eine Gabe von 4 Etr. Kainit und 3—4 Ctr. Thomasmehl pro Morgen an. gezeigt. Oder ein ſchwerer Boden ſoll im nächſten Jahre Hafer tragen, dem Rüben folgen ſollen. Da nun die Wurzelgewächſe für eine Grün⸗ düngung beſonders dankbar ſind, wird in den Hafer eine Gründüngungspflanze, etwa Hopfen⸗ klee(Medicago lupulina) oder Baſtardklee(Trifo⸗- lium hybridum) eingeſäet. Dem Hafer werden wir in dem kalireichen Boden mit einer Kainit⸗ düngung keinen ſonderlichen Dienſt erweiſen und auch die Gründüngungspflanze findet genügend Kali im Boden. Dagegen iſt die Runkelrübe ein Gewächs, welches dem Boden ſehr viel Kali entzieht, ſodaß die Frage der Kainitdüngung der Erwägung bedarf. Eine ganz zuverläſſige Ant⸗ wort könnte uns nur ein ſorgfältig durchgeführter Düngungsverſuch geben. Da indeß die Kali⸗ dünguug ſelbſt auf ſchwerem Boden durchgängig höhere Rübenerträge und größere Mengen an Trockenſubſtanz zu bringen pflegt, ſo wird ſich eine mittlere Düngung von 2 Ctr. Kainit pro Morgen empfehlen. An Thomasmehl geben wir in dieſem Falle etwa 3—4 Ctr. pro Morgen. In einem dritten Falle handelt es ſich vielleicht um einen Acker, der mit Kartoffeln beſtellt werden ſoll, ohne daß eine Kaliphosphatdüngung zur Vorfrucht gegeben worden iſt. Das Verſäumte kann ganz gut noch nachgeholt werden, indem wir im Herbſte oder Winter etwa 3 Ctr. Kainit und 3 Ctr. Thomasmehl ausſtreuen. Großartige Erfolge liegen bezüglich der Wieſendüngung vor. Eine Gabe von 2—3 Ctr. Kainit und Thomasmehl bringt hier nicht nur eine ganz bedeutende Vermehrung des Ertrages, ſondern auch eine kaum minder zu ſchätzende Qualitätsverbeſſerung des Aufwuchſes hervor. Herbſt und Winter bilden die geeignetſte Zeit zur Ausführung der Düngung. Jedenfalls iſt es nicht räthlich, die Düngung mit Kainit über den Februar hinaus zu verſchieben, während wir Unterredung des jungen Mädchens mit der Gräfin zu erfahren, und beglückwünſchte Varna in väter⸗ lichem Tone, daß es ihr gelungen ſei, ſich eine ſo glänzende Stellung zu verſchaffen. „Man ſollte wirklich meinen, dieſe Gräfin von Saint Maure ſei die Königin ſelbſt, ſo viel Gerede machen die Leute über mein Glück, ihr Haus be⸗ treten zu dürfen,“ meinte Varna, nachdem der Pa⸗ ſtor ſich entfernt hatte.„Kennſt da jene andere Mietspartei, welche die Zimmer neben uns inne at?“ 5„Ja, ſie fprach mich ein⸗ oder zweimal auf der Treppe an,“ antwortete Magda, der die Worte galten. „Frau Herryot heißt ſie, eine dunkeläugige Perſon mit ſchwarzem Haar,“ fuhr Varna fort. „Sie hat bis nun noch nie mit mir geſprochen. Vorhin aber kam ſie auf mich zu, lächelte mich an und ſprach:„Entſchuldigen Sie, ich höre, daß Sie als Geſellſchafterin nach Langley gehen werden! Wie angenehm das für Sie ſein muß!“ Siehſt du in dieſem Benehmen nicht eine unverſchämte Zu⸗ dringlichkeit, Magda?“ „Was haſt du Frau Herryot erwidert?“ fragte das ältere Mädchen ſtatt der Antwort zurück. „Ich verneigte mich ſagte Varna ungewöhlich herb. nicht, daß dies das klügſte war, was ich thun konnte?“ Bevor Magda ein Wort der Entgegnung fand, pochte es an die Thür. Diejenige, von welcher beide ſoeben ſprachen, war es, welche auf der Mädchen „Herein“ eintrat. Mädchen auf die Fremde. Frau Herryot mußte einſt ſehr ſchön geweſen ſein, aber Kummer oder Krankheit mochten ihre tiefen Spuren in dem Geſicht zurückgelaſſen haben. Die ſchwarzen Augen ſchienen faſt zu groß für das ſchmächtige Geſicht; um die roten Lippen lag ein Zug, der von Grauſamkeit und Härte Zeugnis ablegte; ihre geinze Erſcheinung aber war von tadel— und ließ ſie ſtehen,“ „Glaubſt du Ueberraſcht blickten die jungen mit Thomasſchlackenmehl noch im Frühjahr und ſelbſt im Sommer, nach Entnahme des erſten Schnittes, düngen können. Die ausgezeichneten Erfolge der Kaliphosphatdüngung auf Wieſen legten die Vermuthung nahe, daß die genannten Düngemittel ſich auch als Kopfdünger für Klee⸗ und Luzernfelder, Weiden u. ſ. w. eignen mußten. Und thatſächlich ſind die Erwartungen meiſt er⸗ heblich übertroffen. Die beſte Zeit, um den ge⸗ nannten Culturen mit einer Kopfdüngung zu Hilfe zu kommen, naht jetzt, da Weidegang und andere Nutzungen demnächſt zu Ende gehen. Bedenken wir, daß wir durch Ausſtreuen des Thomasſchlackenmehls und Kainits im Herbſt und Winter auf allen für die Frühjahrsbeſtellung beſtimmten Aeckern, auf Wieſen, Weiden und Kleeäckern nicht nur die volle Wirkung ſichern, ſondern auch einen nicht unerheblichen Theil der ſonſt in das Frühjahr fallenden Arbeiten vor⸗ weg nehmen; da das Vertheilen und Aus⸗ ſtreuen der Düngemittel in ſorgfältiger Weiſe ausgefuhrt werden kann, denn wir brauchen jetzt nichts zu überhaſten, ſo bedarf es für den vor⸗ wärtsſtrebenden Landwirth keiner weiteren An⸗ eiferung, um möglichſt bald nachzuholen, was aus irgend einem Grunde ſeither noch unter⸗ blieben iſt. Aus Rah und Fern. Viernheim, 29. Jan. Die hieſige Marianiſche Jünglingsſodalität hielt am letzten Sonntag im„Freiſchütz“ ihre diesjährige General ⸗ verſammlung behufs Rechnungsablage ab und kann der finanzielle Beſtand des verfloſſenen Jahres ein verhältnißmäßig gunſtiger genannt werden. Bei der lebhaften Diskuſſion über die Vereinsangelegenheiten wurde von verſchiedener Seite bedauert, daß die Ehrenmitglieder mit wenigen Ausnahme zu wenig Anteil am Vereins⸗ leben nähmen; ſo waren z. B. zu der letzten Generalverſammlung nur 3 Ehrenmitglieder er⸗ ſchienen. Zu wiederholtem Male wurde be⸗ ſchloſſen und wird hier beſonders hervorgehoben, daß in Zukunft keinem Mitgliede ein Ehrendiplom ausgefertigt werden ſoll, wenn es ſich nicht ſpäteſtens Sonntag vor der Trauung beim Prä⸗ fekten oder Sekretär gemeldet hat. Möge die Sodalität auch in dieſem Jahre blühen und ge⸗ deihen! „Viernheim, 29. Jan. wurde unſere Einwohnerſchaft das 2. Mal durch Feuer⸗Alarmruf aus dem Schlafe geweckt. Aber⸗ mals in der Nacht vom Samstag zum Sonntag gegen 12 Uhr brach ein Schadenfeuer aus und zwar war die Scheuer der Frau Gg. Mich. Winkenbach in der Ludwigſtraße das Brandobjekt. Unſere Feuer⸗ wehr, welche bald zur Stelle war, konnte zum Glück das Feuer auf ſeinen Herd beſchränken. Die Ent⸗ ſtehungsurſache desſelben iſt auch in dieſem Falle eine unbekannte. Weinheim, 26. Jan. Einen gemeinen Racheakt verübten geſtern Abend zwei hieſige Mäd⸗ chen einer„guten Freudin“ gegenüber, indem ſie derſelben Vitriol über die Kleider goſſen, wodurch Innerhalb 8 Tagen nicht allein die Kleider total ruinirt wurden, ſondern das Mädchen auch noch Verletzungen am Korper da⸗ vontrug die Thäterinen gelangten zur Anzeige. Vilbel, 26. Jan. Die Gemeinde erleidet durch die Unterſchlagungen ihres Einnehmers Hermann Rauſch keinen Verluſt, indem mehrere Bürger, die Bürgſchaft für den Beamten geleiſtet haben, zur Deckung der Fehlſummen herange⸗ zogen werden können. Schneidemühl, 26. Jan. Die Unter- ſuchung über die am 1. September v. J. während der Meſſe erfolgte Vergiftung des Pfarrers Woda zu Friedheim ſoll jetzt durch Bekundungen einer Frau in neue Bahnen gelenkt ſein. Danach ſoll ein Complott beſtanden haben, das ſich zur Aufgabe gemacht habe, den Pfarrer zu tödten. Poſen, 26. Jan. Die„Pos. Ztg.“ meldet aus Kattowitz: In Storzenieszice drang Nachts eine 40 Maun ſtarke Räuberbande ein, plünderte die Läden und ſteckte die Häuſer in Brand. Wer der Bande entgegentrat, wurde niederge⸗ ſchoſſen. Wien, 25. Jan. In der geſtern Abend ſtattgefundenen wiſſenſchaftlichen Verſammlung der Geſellſchaft der Aerzte gab Profeſſor Moſetig die Erklärung ab, daß nach der ihm mit Hilfe der Röntgen'ſchen Strahlen gelungenen Operation es keineswegs gerechtfertigt iſt, die Röntgen'ſche Photographie als Spielerei zu bezeichnen. Die Leiſtungen des Würzburger Phyſikers würden ganz beſonders die Militärärzte zu ſchätzen wiſſen, denen bekanntlich die Auffindung der in den Körper gedrungenen Projektile große Schwierig- keiten bereitet. Paris, 25. Jan. Geſtern Vormittag ſtießen auf der Gürtelbahn in der Nähe des Vahnhofes Porte Maillot zwei Züge zuſammen. Zwei Perſonen wurden getödtet und ungefähr zehn verletzt. — Kreuz der Ehrenlegion für eine barmherzige Schweſter. In Rheims überreichte am 21. Januar 1896 der General Duchesne in Gegenwart des Maires der Stadt, des Hoſpitalausſchuſſes, der Militärärzte und Krankenwärter, vor einem mit Muſik und Fahne aufgezogenen Bataillon des 132. Infanterie⸗ regiments und einer Abtheilung Küraſſiere der Schweſter Saint Remy für ihre 44jährigen Dienſte in den Hoſpitälern das Kreuz der Ehrenlegion. Es wurden bei dieſer Gelegenheit zahlreiche Lobreden über die Opferwilligkeit der Gefeierten gehalten; im Namen der Studenten überreichte Herr Guenard der ehrwürdigen Schweſter ein Diamantkreuz. Nach der Ceremonie und nach dem Vorbeimarſch der Truppen und den Be⸗ glückwünſchungen der Behörden brachte die an⸗ geſammelte Menge der ſehr beliebten Schweſter eine herrliche Ovation dar. Budapeſt, 25. Jan. Eine große Corruptions⸗Affa tre. Nach den doku⸗ mentariſchen Mittheilungen eines oppoſitionellen Blattes hat der Borſoder Obergeſpan Julius von Miklos, eines der ſtreitbarſlen Mitglieder loſer Eleganz und verriet die an ein Leben in ex⸗ kluſiven Kreiſen gewöhnte Dame. „Ich hoffe, Sie entſchuldigen mein Eindringen!“ ſprach ſie mit katzenartiger Geſchmeidigkeit, ich möchte eine Frage an Sie ſtellen; darf ich es?“ „O, gewiß!“ ſprach Magda, ohne den Beſuch geſchehen kann, müſſen Sie ja ſelbſt am beſten be⸗ indes einzuladen, Platz zu nehmen. „Ich hatte das Vergnügen,“ fuhr Frau Her⸗ ryot fort, zu hören, daß ihre jüngere Schweſter, — ies iſt doch Ihre Schweſter?— als Geſellſchaf⸗ terin zu der Gräfin von Saint Maure nach Langley geht,— eine höchſt angenehme Stellung das!“ Magda neigte, wie auch Varna das auf dieſe Worte gethan hatte, bejahend das Haupt aber ihre Augen ſtellten ſo unverhohlen die Frage, was Frau Herryot dies angehen könne, daß dieſelbe ſich beeilte, hinzuzufügen: „Ich bin mit der Familie flüchtig bekannt und möchte wiſſen, ob Fräulein Leslie, welche ja bereits in Langley war, mir ſagen kann, wann man die Rückkehr des Grafen von Saint Maure erwartet.“ „Ich weiß nichts von den Familienangelegen⸗ heiten,“ wandte Varna ſich der Sprecherin zu.„So kann ich auch keine Frage beantworten, welche darauf Bezug hat.“ Es lag nahezu Unhöflichkeit in dem Tone, in welchem Varna ſprach; ſo unſympathiſch war ihr dieſe Frau. Frau Herryot aber ließ ſich ſcheinbar nicht dadurch abſchrecken, ſondern fuhr unbeirrt fort: „Darf ich eine große Gunſt von Ihnen er⸗ bitten, Fräulein Leslie? Wollen Sie mir verſprechen, meinen Namen in der Familie Saint Maure niemals zu erwähnen?“ Das junge Mädchen zog die Brauen hoch; die Forderung der ihr völlig fremden Frau frappierte ſie. „Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß ich es zu thun je in die Lage kommen werde,“ erwiderte ſie.„Mehr kann ich Ihnen nicht verſprechen.“ „Und doch würde ich gerade Wert auf ein aus⸗ drückliches Verſprechen legen,“ beharrte die ſonder⸗ — Es wäre mir lieb, wenn man auf daß ich mich in Stillwater bare Frau. Langley nicht wüßte, aufhalte.“ „Wenn man das bisher nicht weiß, ſo wird man, wenn ich nicht direkt danach gefragt werde, es auch durch mich nicht erfahren. Und ob das urteilen können, Frau Herryot!“ Die Worte ließen an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Die Frau fühlte, daß ihre Gegen⸗ wart nicht länger am Platze ſei, und verließ das Gemach, mit hochtrabenden Reden Varna für ihren neuen Wirkungskreis noch alles Glück der Erde wünſchend. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Und iſt auch der Himmel von Wolken grau, Hoch droben leuchtet das ewige Blau. Und iſt auch die Erde winterlich weiß, Der Frühling ſchlummert tief unter dem Eis. Und iſt auch voll Gram und Kummer Dein Herz; Es blühet die Freude aus Nacht und Schmerz. Des wahren Glückes Mutter iſt die Zufriedenheit Das Selbſtgefühl, das rechte, Jedem Alter und Geſchlechte, Soll es kräftig ſich entfalten; Weil von dem, der in der Welt Von ſich ſelbſt nichts rechtes hält, Andre auch nichts rechtes halten. Nicht weicht der freigebor ne Mann, Die Welt gehört den Freien an Das Glück verbrach, den Muth kann ſühnen, Die Krone wird dem Hoffnungskühnen. Ihr werdet niemals Herz zu Herzen ſchaffen, Wenn es Euch nicht von Herzen geht. .—— ö —— ſonhe n he 1 der Tisza⸗Gruppe, die Conzeſſion zu einer Vici⸗ vierzig Millionen, dreihundertſiebenundfünfzig⸗ kleiner Topf mit Waſſer immer auf dem Herde ebe nalbahn um 80,000 Gulden verkauft, ferner tauſendeinhunderteinundſiebenzig Centner. Genau ſtehen. khn gegen die Zuſicherung eines Gewinnantheils von] wird dieſe Zahl nicht ſtimmen, da erſtens die— Ein„ſanfter Rippenſtoß“. An Ahn; 50 pCt. verſprochen, eine Erhöhung der Staats⸗ Erde keine vollſtändige Kugel bildet und ſich der Spitze der letzten Nummer der in San helelſtg ſubvention um 278,000 Gulden zu erwirken zweitens die durchſchnittliche Dichte der Erde Paulo erſcheinenden deutſchbraſilianiſchen Zeitung rung:. und endlich durchzuſetzen, daß eine projektirte] nicht genau beſtimmen läßt. Germania“ findet ſich folgender geharniſchter 0 185 7— do% 7 2 7 0 1 Appell:„Zur gefl. Beachtung! Die großen Ver⸗ dle. ohne erabſetzung des aukapitals. er— Rindflei k n, gl„ luſte, welche uns ſeit Jahren durch zahlreiche 15 notarielle Akt ſtammt aus dem Monat Januar tage 1 8 f. Bauen, eee nachläſſige Zahler, bezw. Nicht⸗Bezahler zugefügt Aar 1895. Die Konzeſſionsurkunde vom Jahr 1895 die Sache nicht ſo leicht wie ſie ausſieht. Die] wurden, nöthigen uns, das Syſtem der Voraus⸗ m eller enthält thatſächlich die Bewilligung alles deſſen, eine Hausfrau ſetzt das Rindfleiſch kalt zu und bezahlung nächſtens prinzipiell durchzuführen, da Laß was Miklos zu erwirken verſprochen hat. Miklos der Erfolg der Methode bleibt augenſcheinlich]Tabſolut auf keinem andern Wege ein geregelter ſch zur erklärt dieſe Publikation als einen Racheakt, nicht aus. Eine äußerſt kräftige Suppe prangt Geſchäftsgang zu erreichen iſt. Vorderhand böten. ohne die Dokumente als geſälſcht zu bezeichnen. auf dem Tiſche; kommt aber in zweiter Linie] machen wir ſpeciell darauf aufmerkſam, daß die meldet Der Obergeſpan Miklos gilt als verloren. Ob die Reihe an das Fleiſch, dann ſtehen wir vor] Einſtellung der Zuſendung des Blattes an faule zugt die Stellung des Handelsminiſters erſchüttert iſt, einem zähen, trockenen und ſtrohigen Etwas, das Zahler nicht als Verſehen der Poſt, ſondern als det bleibt fraglich, obgleich Angriffe gegen ihn voraus · die Freude über die kräftige Suppe ſtart herab-] Mahnung von unſrer Seite aufgefaßt werde. dun. zuſeh en ſind. mindert; eine andere Hausfrau fetzt das Fleiſch] Wo dieſer ſanfte Rippenſtoß keine Wirkung haben icderge Petersburg, 25. Jan. In der Orſo⸗ mit kochendem Waſſer zu und ſiehe: es bleibt ſollte, ſind wir genöthigt, die betreffenden Nicht⸗ 15 waer Kohlengrube fand eine Exploſion ſchlagender zart und ſaftig, liefert dafür aber eine recht] bezahler im Briefkaſten auszuhängen. Wir er⸗ ad Wetter ſtatt, wobei 11 Arbeiter getödtet, viele magere Suppe. Wer in der glücklichen Lage] ſuchen deßhalb unſere Abonnenten, ihren Ver⸗ d andere ſchwer verletzt wurden. iſt, ſo für den einen oder andern Zweck das eine[ pflichtungen nachzukommen. Die Adminiſtration 175 Wie viel Centner wiegt die Erde? oder andere Stück Fleiſch beſonders kochen zu der ee 1 uli Legt man bei Berechnung des Gewichts der] können, braucht ſich da ja weiter kein Kopfzer. 8 5 ind. 7 Erde den Erddurchmeſſer und das ſpezifiſche Ge⸗ brech zu machen. Füe den bürgerlichen Haushalt] jungen Leute von heute ſind gar nicht mehr ſo 1 be wicht zu Grunde, ſo erhält man nach einer Mit⸗ aber, wo ein und daſſelbe Stück Fleiſch eine zurückhaltend wie früher: mein Mann hat mir 2 theilung des Intern. Patentbureau von OHei⸗ kiäftige Suppe und ſaftiges Fleiſchgericht liefern den erſten Kuß gegeben, wie er bei meinem 5 mann u. Co. in Oppeln folgendes Ergeb. ſoll, liegen die Verhältniſſe anders. Hier thut] Vater um meine Hand anhielt!“— Frau B.: 1* niß: Der Umfang der Erde beträgt bekanntlich die Hausfrau am beſten, wenn ſie zunächſt die ke 2 5 8 ban 9 Nr 5 8 40 Millionen Meter und erhält man daraus] Knochen und das nöthige Suppengrün kalt zu⸗ kriegt, als die Mitgift auf dem Tiſche lag! fag: den Durchmeſſer, indem man dieſe Zahl durch ſetzt, das gewaſchene und gut geklopfte Fleiſch b 814 dioidirt. Daraus läßt ſich nun leicht der aber erſt dann einlegt, wenn das Waſſer Taser Buxkin 1 105 cubiſche Inhalt der Erde, wie auch das Gewicht] ſchon gut warm iſt. Der beim Kochen ſich ent⸗ rant doppelbreit per Meter à Mk. 1.88 le derſelben berechnen indem man den Durchmeſſer]wickelnde Schaum darf nicht abgeſchöpft und ent⸗ 7 1 5 zur 3. Potenz erhebt(dreimal mit ſich ſelbſt fernt werden, denn er enthält das in der Flüſ⸗ 0 Cheviot An multipltzirt) und die ſo erhaltene Zahl mit dem] ſigkeit gelöſte Eiweiß, ein Hauptnährſtoff, den. doppelbreit per Meter à Mk. 1.95 6. Theile von 314 und dem ſpezifiſchen Ge⸗ man am beſten nach unten rührt, worauf die Nlüössle versenden in einzelnen Metern franco fine wichte, angenommen 7, multiplicirt. Auf dieſe] Brühe bald klar werden wird. Ein nicht ſehr Auswahl. Oettinger& Co., Frankfurt a. M. fn Weiſe erhält man 7,572, 990.569,56 1,947,357,171 kleines Stück Ochſenfleiſch muß wohl 2½ Stunden ral Centner. In Worten: Siebentauſendfünfhundert.] mäßig ſieden und thut man gut, daſſelbe wenn lad, zweiundſiebenzig Trillionen, neunhundertneunzig- es einmal tüchtig kocht, etwas vom vollen Feuer E tauſendfünfhundertneunundſechzig Billionen, fünf⸗[ wegzurücken. Auch muß kochendes Waſſer auf⸗ 10 hunderteinundſechzigtauſendneunhundertſiebenund⸗ gegoſſen werden, und ſoll zu dieſem Zweck ein det— 8 5 Holz⸗Verſteigerung. dien. 2 g Montag, den 3. und Dienstag, den 4. Februar 1896, ache Todes-Anzeige. jedesmal Vormittags 9 Uhr beginnend, 5 auf dem Rathhauſe zu 1 Viernheim öffentlich verſteigert: 46 Fichten⸗Derbſtangen mit 2,66 ebm. und act Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſeren lieben un— 2655 Kiefern⸗Derbſtangen mit 113.78 ebm; ſodann Scheiter Rm. 72 2 vergeßlichen Bruder, Schwager und Onkel Eiche, 447,4 Kiefer; Knüppel Rm: 4 Eiche, 1433,4 Kiefer; Reiſig⸗Wellen: ui 8 Herrn 120 Buche, 10 Eiche, 10740 Kiefer; Stöcke Rm: 29,7 Kiefer. Am erſten de Verſteigerungstag kommen die Derbſtangen und Scheiter, am zweiten Tag e. 0 27 das übrige Brennholz zum Ausgebot. Die Fichten⸗Derbſtangen liegen auf ler f Il I Il I U dem Viehtrieb, die Kiefern Derbſtangen im Diſtriet Lampertheimer Heide i f(Brandſtelle) und eignen ſich letztere zu Zängel⸗, Hopfen⸗ und Tabakſtangen. * nach kurzem Leiden in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. 5 5 5 und ſiß in den 1 8— 5 blu⸗„ ö; 5 Mittwoch, Nachmittags iſtenſchlag, am Lorſcher Weg, Schafwieſen, Birkenplatte, Alter Eichwa g len 3 eee e e 8. t Dornſchläge, Kirſchengarten etc. ſowie Dooſen(Abtrieb). Das Knüppel⸗ us Dies ſtatt beſonderer Anzeige holz, ſoweit Dürrholz, ſitzt ebendaſelbſt, das nicht dürre Knüppelholz, ſämmt⸗ ber Dies ſtatt beſonderer Anzeige. liches Kiefern⸗Reiſig und Stockholz im Diſtriet Lampertheimer Heide — Viernheim, den 28. Januar 1896. 117(Brandſtelle). 1 4 1 Viernheim, den 26. Januar 1893. ler Die trauernden Hinterbliebenen. Großherzoglich Heſſ. Oberförſterei Viernheim. Hein. 118 ird 33* e 2 5 dde,————— N dab 5 be⸗ 0 1 ge, Wochenblatt ee 1 WAS 1I8T FERARXOLIN? 4 0 5 en Feraxolin iſt ein großartig wirkſames Fleckputz⸗ de mittel, wie es die Welt bisher noch nicht kannte. Nicht nur Wein-, Kaffee⸗, Harz⸗ und Oelfarben⸗ ſondern ſelbſt Flecken von Wagenfett verſchwinden mit verblüffender.. 8 2 — ö Schnelligkeit, auch aus den heickelſten Stoffen.„Geflügel. Borſe vermittelt g 8 7 3 e i als das antzeſehenſte und verbreitetſte len die„ceſtäge Ne eee N Preis und e Pfg. 0 Fachblatt durch Anzeigen auf das ſicherſte ee ee eee In allen Galauterie⸗, Parfümerie⸗ u. Droguen⸗ bieten, aus dem Dereinsleben, Aus. 5 1 Kauf und Angebot ſtellungsberichte i., erthzeilt in einem handlungen käuflich. l Sprech ſaar“ mberläldg. Auskunlt aber al f 1264 von Thieren aller Art, rs 8. Jasteng e 5 fles- 68 8 1 2 8 i bietet Ihren e e 5 rſtandliche Abhand. Polung von. Araulheita- ———-* ee dre 5 2 2 Reife ilchſchweine i N Abonnements yreis vlerteljahrt. 78 xy 85 Dickrübe hat zu verkaufen 104 A. Bweige— Vierlporte Erſcheint Dienstags u 8 N Jak. Weidner 4., Weinheimerſtr. Lebenswelſe, Züchtung und Pflege Säͤmmtl. Poſtanſtalten u. Buchhandlungen hat zu verkaufen 5 3 J N 8 el 505 Geflügel, r eee N 1 2 22 Age, ervögel und Kaninchen, Jgeſpaltene Zalle. Raum 20 Pf. 102 e 8. F lr Wiederverkäufer! Brieſtauben., Hunde- und Jagdſport. Prabeuummern gratis u. franko. —— 40 3 billig gute, ſolide, 119 L Epedition der Geflügel-Förfe(N Freeſe) Teipfig. rimpffreie 5 CTC 8 2 Imprägu. Lampendochte] wollene Strickgarne f eee be einkaufen will, verlange Muſter und Bemerkung. 5 ettoleun ar. 5 1811 1 r mindern die Exloſionsgefahr. e e 1 80 2 Sehen Sie, daß iſt ein Geſchäft, Alleinverkauf bei: 1328 Strickgarnfabrik Das 1 50. e i lermeiſter. 1 5 Ja, Kleidermachen aller Art, P Gul. Becher jr., Witten uhr. 120 Das muß verſtanden ſein. Sanger-Binhelt Viernheim Einladung zu dem am Sonntag den 2. Februar 1896 im Gasthaus zum„weissen Schwanen“ stattfindenden Concert u. Ball. Programm: EBEN AN HHN 1. Divertimento aus der Oper„Freischütz“. 2. Deutschland, Chor„Vibũ Umer 3. Aus Frankreich zurück, Duett„ v. Heinze. 4. Die 7 55 Freier, Duett v. Kuntze. 5. Polero, Solo für Clarinèette mit Orchester. 6. Bergknappenlied, Chor„„ Jantrer. 2 7. Der verspätete Urlauber, Duett. v. Heinze. 1 8. Der schöne Adolar, Costume- Oouplet v. Teich. E. 9. Studentenstreiche,.„ e ünke, 15 10. Zechers Wunsch, Chor. v. Schröter. E Hierauf: I BAL 1 2 1 U Kasseneröffnung Abends 7 Uhr, Anfang 8 Uhr. 5 Eintrittspreis für Herren 1 Mark mit der Berechtigung eine Dame frei einzuführen, für jede weitere Dame ist eine 5 50 Pfennigkarte zu lösen. 65 Man bittet, das Rauchen während des Concerts zu unterlassen. 107 Der Vorstand. UHHHHHNHHHNHAHAHHHEIHAIHAImHAIHEIHHI Hofraithe⸗ und Aecker⸗Verſteigerung. Am Montag, den 3. Februar d. As., Vormittags 10 Uhr, laſſen Peter Anapp 3. Erben auf dem Rathhauſe zum 22 Hofraithe ſowie nachſtehende Aecker auf 5 bis 6 Ziele verſteigern: Acker in der Zeppe 3431 Quadratmtr., f Acker am Sandhöferweg 4073 Ouadratmtr., Acker in der Schilpertsheck 3473 Quadratmtr., b Acker im Reppelsheck 1700 8 re — Quadratmtr. 1 Geſchäfts⸗Alebertragung u. Empfehlung. Meiner werthen Kundſchaft mache hierdurch die ergebene Anzeige, daß ich mit dem 1. Februar d. Is. die von mir geſührte Nähſchule ſowie das 8 Geſchäft an Fräulein Nanchen Knapp übertragen werde.— Indem ich für das mir bisher geſchenkte Wohlwollen beſtens danke, bitte ich, dasſelbe auch meiner Nachfolgerin zuwenden zu wollen. Achtungsvoll Frau Lehmann. Bezugnehwend auf Obiges, empfe ehle mich zur Ertheilung von Unterricht im Kleidermachen, ſowie im Schnittezeichnen, ferner zur Anfertigung von Kleidern jeder Art. Erfolgreicher Unterricht ſowohl wie xakte Arbeit und gutes Sitzen der Kleider zuſichernd, bitte ich die verehrl. Kundſchaft der Frau Lehmann, ſowie die geehrte hieſige Ein⸗ wohnerſchaft, mir ihr Zutrauen ſchenſen zu wollen. 99 Achtungsvoll Nanchen Knapp. Nen Spazierstock mit Musik. Ten Eleganter K mit Mete llinopf, wo Jeder ſofort die ſchönſten Melodien ſpiel en kann. Herrlichs Ne uheit ſch ön für Zimmermuſik und Landpartien, à Stück Mk. 3,50 gegen Nachnahme. O. Kirberg, Düſſel⸗ Seam dorf a. Rh. Wer die Annonce einſendet, erhält obigen Stock für nur 3 Mk. bei Vo eiyſendung in Briieſmarken. 27 5 8 2— 2 Kath. Männerverein. Nächſten Sonntag, Nachmittags 2—3 Uhr, im alten Schulhauſe Erhebung der Beiträge für die Sterbekzaſe. Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr! Sonntag, den 2. Februar d. Is, Mittags ½1 Uhr Appell im aeehoke,—- Anzug: Drelljoppe und vollſtändige Ausrüſtung. Zugleich haben die Mannſchaften der Pflichtfeuerwehr anzutreten Behufs Ausgabe der Aembinden. Ferner wird bekannt gemacht, daß Mitglieder der Pflichtfeuerwehr, welche bei den letzten zwei Bränden ohne Entſchuldigung gefehlt haben, mit einer Mark beſtraft werden, im Wiederholungsfalle wird die Strafe verdoppelt. Bemerkt wird, daß Diejenigen, weſche ſich bei einem Brande nicht bei dem Commandanten oder deſſen Stellvertreter gemeldet haben, mit der rämlichen Strafe belegt werden. Die Armbinden ſind bei einem Brande ſtels anzulegen. 110 Das Commando. Ziegenzucht Verein. Der e hält am Sonntag, den 2. Februar, Nachmitttags 3 Uhr im Gaſthaus zum Engel ſeine Generalverſammlung Tagesordnung: 1. Rechenſchaftsbericht, 2. Vorſtandswahl, 3. Berichterſtattung über das abgelaufene Vereinsjahr. Für den Vorſtand Hauck, 141 Veterinärarzt. EAD NDHAENHNAHAMHAHNAHHH AHA Dankſagung. on den Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaften Provi⸗ dentia Mainz, und Gladbach wurden der hieſigen Feuer⸗ wehr je 100 Mark als Beitrag zur Anſchaffung von Löſch⸗ geräthen ete. überwieſen, wofür hierdurch der beſte Dank aus geſprochen ſei. 112 Am Namen der Feuerwehr Das Kommando. EIBEEHAHHMHHNHAEHAHNMDAAHEAU Ein Acker am Lampertheimer Weg links, 378 Klafter groß, iſt zu verkanfen. Von wem, zu erfragen in der Expedition ds. Blattes. 118 Ein größeres Quantum Pferdedung l ſowie Latrinen⸗ ful hat abzugeben die Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus- und Preßhefen⸗ Fabrikation vorm. W. G. Sinner, Käferthal. Kolossaler Ulk für Herren! verlängerungs Nasen mit ur ille! Wenn man die Nase aufgesetzt hat, so kann man durch Ausstossen und Einziehen der Luft die Nase lang und kurz machen, welches sehr drol- J ligaussieht und allge- meine Heiterkeit V 8 D erregt. rene pincenez wodurch man gut sehen kann; für jeden Andern erscheinen die Augen so stark schielend, dass er entsetzt zurüekfahren wird, bis er sich über die gelungene Täuschung selbst auslacht. Leberall werden unter sehr günstigen Be- dingungen tüchtige und fleissige Personen zwecks Uebertragung einer Agentur gesucht. Offerten sub.„Ueberall“ an die Annonce.“ Exped. v. G. L. Daube& Co, Frankfurt a M. 115 Beide Gegenstände liefere ich Fegen Einsendung von 1,20 in Briefmarken franco in Carton. H. C. L. Schneider, Berlin, robenstrasse 26. don Grau deutli erſten fesche dellei beweſe 2 0 char hörte Hel dan. kult é