Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. jetnheiner Anzeiger Publikationsorgan der Gr. Hürgermtiſterei Diernheim. Auzeisehlatt ven Piernheim, Weinheim, Aäferthal und Mmgebung. ZuAusſchreibungen wirkſam u. bill ig In ſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltig Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Jamſtag, den 15. Iebtuar. Atutſchland. Darmſtadt, 12. Febr. Der Antrag Haas wegen Aufhebung des Weinſteuergeſetzes wurde von der Zweiten Kammer in namentlicher Ab— ſtimmung mit 29 gegen 16 Stimmen ange⸗ nommen. Berlin, 11. Febr. In 14 großen zahlreichſt beſuchten öffentlichen Verſammlungen wurde vor⸗ geſtern Abend der ſofortige Ausſtand der Schneider und Näherinnen in der Confektions-Induſtrie beſchloſſen. Gefordert werden vor allem die Errichtung von Betriebswerkſtätten, ſowie feſte, bedeutend erhöhte Lohnſätze. Ausland. Paris, 12. Febr. In Folge der Nieder lage, welche das Kabinet Bourgeois im Senat erlitt, war geſtern Abend das inzwiſchen wider⸗ legte Gerücht verbreitet, ſämmtliche Miniſter hätten ſich zum Präſidenten der Republik be⸗ geben und demſelben ihre Demiſſion eingereicht. Das regierungsfeindliche Votum, welches die Mitglieder des Senats in einer ganz belangloſen Frage abgegeben haben, läßt daraus ſchließen, daß zahlreiche Senatoren das jetzige Kabinet noch ſtürzen wollen, bevor ſich Arton in Paris befindet. i Die Regierungsbörſe erklärt, die Niederlage des Miniſteriums ſei veranlaßt durch die Todes⸗ angſt, welche die im Senat befindlichen Panama⸗ helden ge zenwärtig auszuſtehen hätten. Der „Gaulois“ deutet an, daß das Schickſal des franzöſiſchen Parlaments bei Arton liege. Wenn dieſer ſprechen wollte, ſo würde die Auflöſung des Parlaments wahrſcheinlich ſein, ja ſogar ſich eine Präſidentenwahl als unvermeidlich herausſtellen. f ‚ Belgrad, 11. Febr. Scenen beim Abſchied der Fürſtin von Bulgarien. Authentiſche Be⸗ richte der„Frkf. Ztg.“ aus Sofix melden über (geradezu erſchütternde Vorgänge bei der Abreiſe der Fürſtin Louiſe. Dieſelbe habe ſich um keinen Preis vom Prinzen Boris trennen wollen und ſei feſt entſchloſſen geweſen, den bulgariſchen Thronfolger mitzunehmen. Es habe förmlicher Anwendung von Gewalt bedurft, um den Prinzen Boris ſeiner Mutter zu entreißen, was jedoch erſt nach ſtundenlangen Bemuhungen des Präſt⸗ denten der Synode und Metropoliten Gregorius gelungen, der die Füͤrſtin beſchwor, von ihrem Vorhaben abzuſtehen; es handle ſich, ſo habe er ihr auseinandergeſetzt, um eine einfache Salbung und der Prinz werde ſeine weitere Erziehung von katholiſchen Prieſtern erhalten. Als der Prinz von der Fürſtin getrennt wurde, ſei die⸗ ſelbe in einen Ohnmachtskrampf verfallen, der zwei Stunden gedauert habe. Von einer Rück⸗ kehr der Fürſtin könne keine Rede mehr ſein; ſie ſei trotz aller gegentheiligen Berichte von ihrem Manne, der ſie bis zur Grenze begleitete, unverſöhnt geſchieden. Von dort habe die Fürſtin Louiſe ein demuthvolles Telegramm an den Papſt gerichtet. Die Miſſion des Grafen Foras beim Herzog von Parma ſei geſcheitert. Der Herzog habe es ſogar abgelehnt, ein Schreiben des Fürſten Ferdinand aus den Händen des Grafen anzunehmen.(Wir finden den Schmerz der betrogenen Mutter ſehr begreiflich.) Madrid, 12. Febr. Der Sohn bes Mar⸗ ſchalls Martinez Campos erklärte, ſein Vater habe ihm mitgetheilt, die Lage auf Cuba ſei vollſtändig hoffnungslos. Sein Vater habe ſich ſchon mehrere Male dem Feinde entgegenge⸗ worfen, um den Tod zu ſuchen. Zahlt Eure Rechnungen! Leider iſt es nothwendig, dieſen Ruf hie und da zu Begin eines neuen Jahres wieder friſch ertönen zu laſſen— im Intereſſe unſeres Mit tel⸗ und Kleingewerbes. Der Gewerbs⸗ und⸗ Handelsmann ſieht ſich gegenwärtig durch eine ſtarke Konkurrenz bedrängt und die Preiſe ſeiner Waaren und Leiſtungen ſind im allgemeinen nieder. Der Gewinn iſt klein, wenn nun aber gar die Kunden ihn mit der Bezahlung ihrer Rechnungen Monate, ja ſogar Jahre lang warten laſſen, wohin ſoll der Mann dann kommen? Er muß dann das Geld zur Bezahlung ſeinen Rohſtoffe, die meiſt gegen Wechſel verkauft wer⸗ den, bei der Bank leihen, ja er ſieht ſich ſogar vielfach gezwungen, zur Beſtreitung der laufen⸗ den Bedürfniſſe Schulden zu machen. Die Zin⸗ ſen welche er hierfür bezahlen muß, verſchlingen vielfach den magern Gewinn von ſeiner Arbeit. Läßt man den Mann allzulange warten, ſo hat er an dem betreffenden Kunden infolge dieſer Umſtände vielleicht ſogar mehr Verluſt als Ge⸗ winn und bei ſolchen Verhältniſſen iſt ein langes Hinausziehen der Zahlung ſogar eine Suͤnde gegen das 7. Gebot, eine Aneignung fremden Eigenthums! Statt dieſes zu überlegen, iſt in dem kaufenden Publikum mitunter ſogar die An⸗ ſicht vorhanden, der ganze Rechnungsbetrag des Kauf- und Gewerbmannes oder des Handwerkers ſei reiner Gewinn. Thatſächlich iſt der Gewinn meiſt ſehr gering und wird in der Regel ſchon durch ein 2 jähriges Hinausziehen der Zahlung infolge Zinsverluſtes wieder verſchlungen. Mögen doch alle diejenigen, die eine geſicherte Einnahme haben, das bedenken und mögen die höheren und führenden Stände unſeres Volkes auch in dieſer Beziehung zur Hebung des Handwerker- und Kaufmannsſtandes das Ihrige beitragen, indem ſte ſich jetzt am Jahresbeginne nach dem Grund⸗ ſatze richten: zahlt Eure Rechnungen. Aus Rah und Fern. — Die Kellnerinnenfrage iſt auch in der erſten badiſchen Kammer zur Sprache gekommen. Bei dieſem Anlaſſe ſagte Prinz Karl von Baden, der Bruder des Großher⸗ zogs: „Eins ſei in der Debatte nicht hervorge⸗ hoben worden, wo der Grund für Zuſtände, 3 Varna oder: Am das Majzorat. Roman von Max von Weißenthurn. 12. Fortſetzung. Starr vor Ueberraſchung ſtand Varna. „Ich kenne Sie nicht!“ ſtammelte ſie verwirrt. „Das ſoll heißen, daß Sie ſich meiner nicht entſinnen? Sie bringen mich mit den Tagen Ihrer Kindheit in keinerlei Verbindung?“ Unwillkürlich ſchrie Varna auf. „Wer ſind Sie?“ ſtieß ſie hervor.„Was wiſſen Sie über meine Herkunft? Ich will es Ihnen mein Leben lang danken, wenn Sie mir ſagen können, wer ich bin?“ N Ueber das Geſicht der Frau breitete es ſich wie Spott. „Sie fordern viel!“ antwortete ſie.„Ich habe nicht ausgeſprochen, das ich ſo viel weiß, wie Sie begehren. Trotzdem kann ich Ihnen vielleicht Ein⸗ zelheiten mitteilen. Mein Wollen dazu hängt von der Bereitwilligkeit ab, welche Sie dem Zweck gegen · über an den Tag legen, den ich verfolge,“ „Und dieſer Zweck beſteht worin?“ forſchte Varna. „Ich begehre meine Rechte; ich will das er⸗ langen, wofür ich alles aufs Spiel ſetzte, wofür ich mich ſelbſt, meine Seele opferte!“ Varna ſtarrte die Fremde ſprachlos an; was ſie in deren Augen las, bewegte ſie ſeltſam. „Was ich von Ihnen fordere, iſt ſehr wenig,“ fuhr jene fort.„Es werden „Der Herr des Schloſſes befindet ſich im Aus⸗ land, ſo viel ich weiß,“ verſetzte Varna kühl. heute abend zwei Männer in dem Hauſe ſein, in welchem Sie weilen, über deren Thun ich genau unterrichtet ſein möchte! g Ich rede von dem Schloßherrn und ſeinem Vetter!“ „Er kehrt noch heute nach Schloß Langley zu⸗ rück!“ widerſprach Frau Herryot ihr lebhaft. ich, die ich doch im Schloſſe lebe, und bedürfen der Spionendienſte nicht, die Sie von mir fodern und die ich am letzten Ihnen leiſten würde. Laſſen Sie ſich dieſe rieine Antwort ein⸗ für allemal ge⸗ nügen. Ich habe Eile ins Schloß zu kommen. Guten Abend, Frau Herryot!“ Unwillkürlich klang der Name mit eiſiger Schärfe über ihre Lippen. Die Frau blieb ſtehen und ſah der ihr enteilenden Mädchengeſtalt nach, bis dieſelbe ihren Blicken entſchwand. Dann hob ſie die Hände und ſchüttelte ſie drohend. „Hüte dich!“ ziſchte ſie hinter der ihr Enteilen⸗ den drein.„Hüte dich!“ 13. Kapitel. Ein Wiederfinden. Varna kannte, nachdem ſie die ihr über alle das eine Verlangen, das Schloß ſo ſchnell wie nur möglich zu erreichen. So zögerte ſie nicht, als ſie an einen Seitenweg kam, der nur von den Schloß⸗ bewohnern benutzt, ſie raſcher an ihr Ziel führte, denſelben einzuſchlagen, und haſtigen Schrittes eilte ſie dahin, als ſie plötzlich ſtrauchelte und zu Boden Arme, welche ſich nach ihr ausſtreckten, ſie dargn gehindert hätten.* Sie war eben an eine Stelle gelangt, wo in den engen Weg ein zweiter einmündete, der aus ragende Baumwurzel hatte ſie ſtraucheln laſſen, ge⸗ rade, als aus jenem zweiten Wege eine ſchlanke Mannesgeſtalt auftauchte, die eben zur rechter Zeit kam, um ſie vor dem Niederfallen ſchützen zu können. „Das war abgepaßt, wie in einem Komödien⸗ ſpiel!“ tönte eine lachende Stimme an ihr Ohr. „Ah, meine Gnädige, Sie verzeihen dieſe Begrüßung. „Wenn das war iſt, ſo wiſſen Sie mehr als Maßen unſympathiſche Frau verlaſſen hatte, nur Ich freue mich, daß ich ſo unerwartet zur Hilſe kommen konnte. Ich hoffe, Sie ha ben ſich nicht ver⸗ letzt. Dieſer Pfad iſt nicht leicht zu gehen für jemand, der ſich hier nicht ſo gut auskennt wie jich]!“ Die Stimme und die Ausſprache verrieten den Mann von Bildung, und Varnaffragte ſich, wer er ſein könnte. „Ich danke ſehr, ich bin nicht verletzt,“ ſprach ſie ſich mühſam aufrichtend.„Meinen Fuß habe ich wohl ein klein wenig vertreten, aber es iſt nicht von Belang. Meine Packete aber, du lieber Himmel wo ſind die hingeraten?“ „Hatten Sie deren viele?“ fragte der Fremde und aus dem Klang ſeiner Stimme entnahm ſie, daß er jung ſein mußte. „Nur zwei und eine kleine Handtaſche,“ verſetzte ſie, am Boden danach ſuchend. „Warten Sie,“ rief er lebhaft, ich trage Streich⸗ hölzer bei mir und werde Licht machen!“ In der nächſten Minute beleuchtete ein auf⸗ flammender Schein grell Varna's Antlitz. Zugleich brach ſich ein Ruf der Ueberraſchung von des Fremden Lippen. Zum zweitenmal wurde Licht gemacht und jetzt war es das Antlitz des Mannes, welches klar geſtürzt wäre, wenn nicht im ſelben Moment zwei anderer Richtung in dieſen hineinlief und ſo gleich⸗ falls aufs Schloß zuführte. Eine das Erdreich über⸗ und deutlich aus der ihn umgebenden Finſternis hervortrat. „Gottfried!“ entfuhr es Varna im ſelben Mo⸗ ment.„Sie— Sie ſind es! Und Sie erinnern ſich meiner? Sie erinnern ſich der kleinen Varna, die Sie und Major Leslie aus dem feindlichen In⸗ derlager befreiten?“ Ein lauter Freudenruf war ſeine erſte Ant⸗ wort, während er mit förmlicher Heftigkeit beide Hände des jungen Mädchens erfaßte. „Natürlich entſinne ich mich Ihrer!“ ſtieß er aus. Wie unzähligemale habe ich verſucht, in Er⸗ fahrung zu bringen, was aus Ihnen geworden iſt. Und nun iſt der Zufall mir günſtig und ich treffe Sie hier! Sind Sie auf Beſuch in Langley?“ Seine ſich überſturzenden Fragen hörte ſie kaum. Sie vernahm nur den Wohllaut ſeiner Stimme, unter welcher ſie ein nie geahntes Empfinden durch⸗ ſtrömte. A AAA f * — — 5 5 —— 10 S grüne Düffels ete. 5 Ferd. Ohneck, Schneidermeiſter. 2 9 ſtreng genug erzogen würde. Vollmachten der Lehrer erweitert werden ſollten. Wenn man dann weiter ſehe, daß in den beſſeren Schulen den Primanern geſtattet werde, gewiſſe Wirthſchaften zu beſuchen, ſo frage er, wozu dies nöthig ſei. Es ſei vorgekommen, daß in einer Stadt dieſe Jungen, dieſe jungen Herren, die wohl ſchon etwas gelernt, aber noch ſehr der Erziehung bedürften, bis morgens 4 Uhr geſchwärmt und am anderen Tage in der Schule geſchlafen hätten. Deshalb ſei er der Anſicht, daß man bei den Kleinen ſchon mit ſtrenger Erziehung anfangen müſſe. Er glaube, daß durch eine beſſere Erziehung der Jugend, die auch in der Schule gehandhabt werden müſſe, manchem Uebel vorgebeugt werden könne. Gegen Uebelſtände, wie ſie in vielen Familien herrſchten, wo die Kinder Schlechtes ſehen, könnte die Reglerung nicht einſchreiten, aber es ſei dringend nöthig, daß ſie die Behörden anweiſe, ſoweit es die Schule anlange, dafür zu ſorgen, daß eine ſtramme Zucht Platz greife.“ Nachdem der Prinz geendet, erhob ſich Miniſter Eiſenlohr, und er hat nicht etwa dagegen geſprochen, nein, er ſagte:„Großherzog⸗ liche Hoheit haben ganz recht, ich bin auch dieſer Meinung.“ Ja, der Miniſter wurde ſogar noch deutlicher und ſagte:„Ich glaube, es iſt ein Mangel, daß der Stock, daß körperliche Züch⸗ „Ich bin allerdings in Langley,“ erwiderte ſie, es immer noch duldend, daß er ihre beiden Hände feſthielt.„Ich weile hier als die Geſellſchaftsdame der Gräfin von Saint Maure!“ „Als die Geſellſchaftsdame der Gräfin von Saint Maure?“ rief Gottfried aus.„Aber ſie hat ja doch zwei Töchter! Doch, o, pardon, ich vergeſſe ganz Ihre Packete. Ich will danach ſuchen, bemühen Sie ſich nicht!“ und mit ſichtlichem Widerſtreben gab er ihre Hände frei.„Ja, wo ſind denn nur meine Streichhölzer?“ Im ſelben Augenblick ſtieß er mit dem Fuß an die Schachtel, die in der Ek⸗ ſtaſe vorhin ihm entfallen war.„Ah, da ſind ſie!“ Er bückte ſich danach. Als er dann aber end⸗ lich Licht gemacht hatte, war ſein Erſtes, einen kritiſch ſpähenden Blick in Varna's Antlitz zu wer⸗ fen. Die Komik der Situation beluſtigte ſie ſo ſehr, daß ſie beide in ein fröhliches Lachen ausbrachen. „Unſere erſte Begegnung ſcheint immer unter den unmöglichſten Umſtänden ſtattfinden zu müſſen!“ ſprach Gottfried lachend, indem er das ausgebrannte Streichholz durch ein anderes erſetzte, und beim Aufleuchten desſelben indes, unbekümmert um die Packete, von denen ſie geſprochen, einzig aufs neue ihr in die Augen zu blicken. Die Verzauberung, welche gleichſam beide er⸗ faßt hatte, war auf beiden Seiten dieſelbe. Wenige Minuten hatten genügt, Varna das Ideal ihrer Kindheit durch keinen Schatten getrübt vor ſich ſehen zu laſſen, und Gottfried kam plötzlich zu dem Be⸗ wußtſein, daß das Antlitz des Mädchens nicht nur das lieblichſte ſei, das er je erſchaut hatte, ſondern auch daß die Züge, welche dasſelbe trug, die jener Frauen waren, die ihm das Höchſte auf Erden galten. Als das Licht jetzt wieder erloſch, entſtand eine abermalige Pauſe. Gottfried's Hand umſchlang die ſchlanken Finger des Mädchens. Er würde dasſelbe am liebſten in ſeine Arme gezogen und geküßt haben, aber mit dem Inſtinkt der Liebe erriet er, daß Varna ein ſolches Vorgehen unverzeihlich gefunden haben würde und er ſelbſt ſchämte ſich faſt des ollen Wunſches. f — wie man ſolche heute beklage, zu ſuchen ſei. Das, was er für wichtig halte, erblicke er hauptſäch⸗ lich in dem Umſtand, daß die Jugend nicht Wenn man ſehe, mit welcher Zaghaftigkeit die Lehrer in den Schulen der oft verwöhnten Jugend entgegen⸗ treten, müſſe man den Wunſch haben, daß die Saint Maures war, ſo mußte er wirklich außeror⸗ tigung bei den Fortbildungsſchülern verboten i. Weinheim, 13. Febr. Vorgeſtern ent⸗ gleiſte der Zug Nr. 12 der Weinheim⸗Heidel⸗ berger Nebenbahn in der Nähe von Lützelſachſen. Die Lokomotive dieſes Zuges kam hierbei auf den Straßenkörper und fiel um. Die Wagen blieben ordnungsmäßig im Geleiſe. Der Loko⸗ motivführer und Heizer dieſes Zuges wurden hierbei leicht verletzt. Materialſchaden iſt nicht entſtanden. Die Entgleiſung dürfte durch einen auf der Schiene liegenden größeren Stein ver⸗ urſacht worden ſein. Auerbach a. B., 12. Febr. Verfloſſene Nacht wurde bei einem hieſigen Uhrmacher ein Einbruch verübt und eine Anzahl Taſchenuhren entwendet. Mainz, 12. Febr. Die Strafkammer des Landgerichts verurtheilte den 60 jährigen Philipp Franz, Kreispfandbote in Alzey, wegen Unterſchlagung von 407 Mk. von ihm einkaſſirter amtlicher Gelder zu 5 Monaten Gefängniß. Der Verurtheilte hat 9 Kinder und ein jähr⸗ liches Einkommen von etwa 400 Mk. Heidelberg, 12. Febr. Heute fiel von dem Schnellzug Nr. 13 zwiſchen Frankſurt und Louisa der Schaffner Leonhard Grimm von Heidelberg ſo unglücklich vom Trittbrett, daß er ſofort todt war. Berlin, 13. Febr. Anläßlich von Brand⸗ ſtiftungen in Moabit wurden 20 Perſonen als verdächtig verhaftet. Geſtern fanden wiederum fünf Brände ſtatt.(Bis geſtern hatten in der letzten Zeit zuſammen 15 Dachſtuhlbrände ſtattge⸗ hervorgerufen, welche ſich ſo Geld ſür Mithilfe bei der Feuerſpritzenbedienung verſchaffen wollen.) Berlin, 13. Febr. Die Vorunterſuchung gegen Hammerſtein dürfte am 19. Februar ge⸗ ſchloſſen werden. Hammerſtein ſoll die Urkunden⸗ fälſchung zugegeben haben. Seine Frau erſuchte einen angeſehenen Anwalt um die Vertheidigung ihres Mannes. — Scherzfrage. Was iſt das für ein Wort mit 7 Buchſtaben, bei dem nach Ent⸗ fernung eines Buchſtabens keiner übrig bleibt. (aue). Foulard-Seide 95 Pf. bis 5.85 p. Met.— japaneſiſche, chineſiſche ete. in den neueſten Deſſins u. Farben, ſowie ſchwarze, weiße und farbige Henneberg ⸗Seide von 60 Pf. bis Mk. 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.) Porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend. 2 Seiden-Fabrikend. Hlenneberg(k. u. k. Hofl.) Zurich. funden. Man glaubt, dieſelben ſeien von Leuten Varna war es, welche zuerſt die Stille brach, indem ſie mit unſicherer Stimme hervorſtieß: f „Ich muß jetzt aber wirklich nach Hauſe man wird über mein langes Ausbleiben ungehalten ſein!“ Das ließ er ſich nicht zweimal ſagen. Ihre Hand freigebend, machte er ſich an die ſelbſtüber⸗ nommene Aufgabe, und binnen kurzem gelang es ihm, die verlorenen Gegenſtände zu finden. „Etwas feucht,“ meinte er lachend, Varna die⸗ ſelbe reichend, ſonſt aber glaube ich nicht, daß die Sachen weſentlichen Schaden genommen haben!“ „Hoffentlich! Komteſſe Blanche würde nicht wenig ungehalten ſein,“ verſetzte ſie. „Wie ich Blanche kenne, vermute ich, daß wenn ſie etwas verdrießt, ſie ganz außerordentlich un⸗ liebenswürdig ſein kann!“ lachte er. Varna war nicht wenig verwundert, daß er von dem hochgeborenen Schloßfräulein mit ſo ge⸗ ringem Reſpekt ſprach. Wenn Gottfried, wie ſie glaubte, ein jüngerer, unbemittelter Verwandter der dentliche Kühnheit beſitzen, um in dieſem Tone von Blanche ſprechen zu können. „Glücklicherweiſe iſt dem Zeuge nicht viel ge⸗ ſchehen,“ fuhr er wegwerfend fort.„Wo haben Sie es beſorgt?“ „In Stillwater!“ „Und Sie ſind zu dieſer ſpäten Abend von Stillwater zu Fuß herübergekommen? Warum ſind Sie nicht gefahren?“ Seine Frage verwunderte ſie, aber dennoch gab ſie ihm zur Antwort: „Den Hinweg habe ich im Wagen zurückgelegt; da die Gräfin aber weiß, daß ich gern gehe, ließ ſie mich zu Fuß zurückkommen.“ „Das darf nicht wieder vorkommen!“ ſprach Gottfried in gebieteriſchem Tone, daß Varna über- raſcht ihren Schritt verlangſamte. Seine Sprech⸗ weiſe klang, als ob er mehr zu befehlen habe, als ſelbſt die Gräfin oder Ledward Hulme. Sie hatten eben eine Kreuzung des Weges erreicht und wie auf ein gegenſeitiges ö Kommando hemmten beide den Schritt. Muster Buxkin 2 ſanbo kür einen ganzen Anzug zu Mk. 4. 05 0 Cheviot als. für einen ganzen Anzug zu Ak. 5.85 glstle versenden franco direct an Jedermann dank Oettinger& Co. Frankfurt a. I. Ausvall. Spez. in Damenkleiderstoffen v. 28. Pfg. an pr. Mtr. Der eben über den Bänmen aufgehende Mond beleuchtete ihre Geſichter mit ſeinem bleichen Schein, und ohne daß wohl beide es wußten, ſchauten ſie einander tief in die Augen. Das junge Mädchen war die erſte, welche ſich der Situation inne ward, und errötend ihre Hand, welche er wieder ergriffen hatte, aus der ſeinen löſend, ſtammelte ſie: „Leben Sie wohl! Ich vermute, Sie werden durch den Haupteingang das Schloß betreten!“ Nur mit Selbſtüberwindung ließ er ihre Hand aus der ſeinen. „Ich ſehe Sie bei Tiſch wieder, wie ich hoffe!“ 1515 er dabei mit gewaltſam unterdrückter Leiden⸗ chaft. Sie ſchüttelte den Kopf. „Nein, ich erſcheine erſt des Abends im Salon,“ erwiderte ſie. „Und warum nicht bei Tiſch?“ fragte er. „Sie vergeſſen, daß ich nur die bezahlte Geſell⸗ ſchafterin der Gräfin bin zich ſpeiſe nicht mit der Familie,“ verſetzte ſie leicht ſtocken. „Nicht mit der Familie!“ „Ich begreife nicht, einfällt!“ „Ihrer Mutter?“ Dte Beſtürzung in ihrer Frage ließ ſich nicht verkennen. „Nun ja, natürlich, meiner Mutter!“ bekräftigte er.„Aber, o, Sie wiſſen wohl noch gar nicht, wer ich bin! Sie haben mich nur als Gottfried Hulme gekannt! Der bin ich freilich auch noch, aber nebſt⸗ bei ſehen Ste mich mit einem Titel belaſtet, den ich bei unſerer erſten Begegnung in Indien damals wiederholte er. was meiner Mutter eigentlich noch nicht trug!“ Ihre Augen hatten ſich förmlich erweitert; ſo ſtarrte ſie groß ihn an. Soo 2 Saiſon⸗Neuheiten 8 Oredit. Meiner werthen Kundſchaft, ſowie Freunden u. Gönnern bringe ich auch dieſes Jahr, beſonders auf Oſtern meine ſeit⸗ herige vielbenutzte in Erinnerung. Diagonals, Kammgarne, ſowie Tuch-Vertretung Beſonders empfehlungswerth ſind die einfarbigen, an Güte und Preiswürdigkeit unübertroffenen Cheviots, ſchwarze Tuche, Satins, Croiſes, blaue u. ſchwarze . 2 2 2 2 4 Vorhänge, Konliſſen, 8 gründe in hervorragende würdiger Ausführung. 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Wir ſprechen hiermit allen Freunden, Bekannten, Nachbarn, beſonders dem Herrn Lehrer Okto und ſeinen Schülern für die Kranz⸗ und Blumenſpenden, ſowie dem Herrn Dr. Scriba für die aufmerkſame Behandlung unſern innigſten Dank aus. Viernheim, den 14. Februar 1896. 181 Die trauernde Familie. Nikolaus Burkert. 1 Jünglings⸗Sodalifät Miernhein. Sonntag, den 16. Februar d. Js. veranſtaltet die Marian. Jünglings⸗Sodalität wie in herkömmlicher Weiſe im Gaſthaus„zum Freiſchütz“ eine Abendunterhaltung wobei zu Aufführung kommt: Der verhängnissvolle Frack Schwank in 1 Aufzug. Stippke in der Klemme Schwank in 1 Aufzug. Ein fideles Gefängniß Quartett. Wer trügt die Pfanne weg Poſſe in 1 Akt. Mitglieder, Ehrenmitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins werden hierzu höflichſt eingeladen. Kaſſeneröffnung 7 Uhr, Anfang 8 Uhr. Eintrittspreiſe: 1. Platz 60 Pfg., 2. Platz 40 Pfg. Kinder werden unter keinen Umſtänden zugelaſſen. 182 Der Vorstand. Gaſthaus zum rothen Löwen. Am Sonntag, den 16. d. Mts., findet beim Unterzeich⸗ neten Nachmittags 3 Uhr beginnend Tanz⸗Muſik, Abends 8 Uhr Bürger⸗Ball verbunden mit Kappen-Abend ſtatt, 0 e Iu welchem ich die geehrte hieſige Ein⸗ wohnerſchaft freundlichſt einlade. 183 Peter Weidner, Gaſtwirth zum Löwen. . Gaſthaus zur Vorſtadt. Faſtnachtſonntag, den 16. d. Mts., findet bei Unter⸗ zeichnetem f 0 ſtatt und zwar von Mittags 3 Uhr freien 5 Zutritt. Abends ½¼8 Uhr Maskenball a 8 1 8 0. ö hiezu 1 Mk Eintritt, wofür eine gute Flaſche Wein verabreicht wir d. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet freun dlichſt ein 184 ö Mich. Möler Gaſtwirth. 1 ö 1 — . Guano Chilisalpeter ſämmtliche fünſtliche Dünger. Prima Saatgerſte, Faathafer, ewige u. deutſche Klee- ſamen ſtets vorräthig und billigſt zu haben bei 185 L. Goloſtein. Bekanntmachung. An Receßholz wird weiter abgegeben: Kiefern Stöcke von Friedrich Eder bis Johs. Niebler 4. Viernheim, den 12. Februar 1896. 186 Ehrhardt, Rentmeiſter. Verſteigerung. Mächſten Montag, den 17. Februar, Vormittags 10 Uhr, laſſen die Erben des verſtorbenen Polizeidieners Hoock 3. das Wohnhaus nebst Baumgarten (geeignet für einen Hausplatz) meiſtbietend verſteigern. 187 Halkhaus zum Ochlen. Am Faſtnacht- Sonntag, Nachmittags 3 Uhr beginnend, findet bei Unterzeichnetem 6 57 gutbeſetzte 8 Tanz-Musik —— ſtatt. Für gute Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt. Es ladet zu zahlreichem Beſuche freundlichſt ein 188 dd. Busalt 2. Gaſtwirth zum Ochſen. Geſellſchaft Erheiterung. Sonntag, den 16. Februar, Mittags 3 Uhr Saat-HHafer hat zu verkaufen Große närriſche Verſammlung im Gaſthaus zur Vorſtadt, wozu noch närriſche Mitglieder aufgenommen werden. Freunde und Gönner, welche der närriſchen Geſellſchaft beitreten wollen, können ſich Sonntag Mittag und Abends melden beim närriſchen Vorſtand in der Vorſtadt. Dienſtag, Abends ½8 Uhr Grosses carneval. humoristisches Concert wozu ſämmtliche närriſche Mitglieder freien Zutritt haben. Vollſtändig neues Programm. Zu zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein 189 Die Geſellſchaft. Tanz⸗Muſik Guano u. Chiliſalpeter deutſchen u. ewigen Kleeſamen A. Stumpf. Die noch zu bezahlenden Guano- u. Chili Poſten können bis zum empfiehlt billigſt 1. März 1896 noch ohne Koſten beglichen werden. 190 D. O. Kirchen⸗Anſage. Evangeliſche Gemeinde. 1 Am Sonntag, 16. Februar Nachmittags 21/ Uhr evangeliſcher Gottesdienſt. Beſte und billigſte Bezugsquelle für garantirt neue, doppelt gereinigt und gewaſchene, echt nordiſche Bettfedern. Wir verſenden zollfrei, gegen Nachn.(jedes beliebige Auantum) Gute neue Bett⸗ federn pr. Pfd. f. 60 195 80 Pfg., 1 M. u. 1 M. 25 Pfg.; Feine prima Halbdaunen 1 M. 60 Pfg. u. 1 M. 80 Pfg.; Weiße Polarfedern 2 M. u. 2 M. 50 Pfg.; Silberweiße Bett⸗ federn 3 M., 3 M. 50 Pfg. u. 4 M.; fern. Echt chineſiſcheGanzdaunen (ſehr füllträftig) 2 M. 50 Pfg. u. 3 M. Verpackung zum Koſtenpreiſe.— Bei Be⸗ trägen von mindeſtens 75 M. 50% Rabatt.— Nichtgefallendes bereitw. zurückgenommen! 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