erg Erſcheint Mitiwoche u. Samſtags und koſtet monatlich urr 30 Pf. frei in's Haus gebrachi. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Viernheiner Anzeiger Publikakionsergan der Gr. gürgermeiſterti Viernheim. Auzeissblatt von Piernheim, Weinheim, Käfertal und Amgebung. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billi In ſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltt 9 Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile — Kiltwocz, den 19. Febrnar. Pentſchland. Darmſtadt, 15. Febr. Die zweite Kammer beſchloß den Fabrikinſpektoren weibliche Aſſiſtenten beizugeben. — Eine Verſammlung von 1800 Schneider⸗ geſellen beſchloß einſtimmig die Arbeit nieder⸗ zulegen, bis eine Einigung zwiſchen den Schneider⸗ meiſtern und den Confektionären erfolgt iſt. Ausland. Paris, 15. Febr. Der Panamaſchwindler Acton wurde geſtern von England an Frankreich ausgeliefert. Als Artvn in Calais das Dampf⸗ ſchiff verließ, trug er Feſſeln an den Händen. Der Chef der Pariſer Geheimpolizei Rochefort und ein Geheimagent gingen ihm zur Seite. Zahlreiche Neugierige, die ſich angeſammelt hatten, wurden von einem Gensdarmen⸗Cordon zurück⸗ gehalten. Die Menge ſtieß Drohrufe aus, die Arton ſehr zu erregen ſchienen. Arton wurde in das Bahnhofsbüffet geführt, wo er raſch zu Mittag aß und ſtieg dann in einen Schlafwagen, der dem Pariſer Schnellzuge angehängt war. Die Tochter Arton's reiſte mit demſelben Zuge nach Paris. Als in Paris der Zug auf dem Güterbahnhof vor der Stadt anhielt, ſtieg Arton aus und wurde in einem Wagen nach Mazas in das Gefängniß geführt.(Und Cornelius Herz? Iſt wohl immer noch krank!) Sofia, 15. Febr. Die Feierlichkeit der Auf⸗ nahme des Prinzen Boris fand geſtern Mittag unter ungeheurem Jubel ſtatt. Konſtantinopel, 14. Febr. Dem Vernehmen nach theilte Frhr. v. Calice geſtern der Pforte die Zuſtimmung der öſterreichtſch⸗ungariſchen Re⸗ gierung zur Anerkennung des Prinzen Ferdinand mit. Kennſt Du das Land? Der italieniſche Statiſtiker Bondia, der ohne Rückſicht auf Politik ſich nur mit Zahlen be⸗ ſchäftigt, gibt ſoeben einen Abriß ſeiner Studien über die„Zuſtände in Italien“ heraus. Die⸗ ſelben werden von den Regierungsblättern be⸗ harrlich verſchwiegen, weil ſie gewiſſe Zuſtände in gar zu düſterer Beleuchtung zeigen. Italien beſteht aus 8400 Gemeinden. Von dieſen haben 1545 nur ſchlechtes und ungenügendes oder gar kein Trinkwaſſer und müſſen daſſelbe, weil ſehr viele Städtchen und Dörfer an Berg⸗ abhängen gebaut ſind, weit unten aus dem Thale aus ſchwindſüchtigen Bächlein und ſparſam mit Regenwaſſer verſehenen Sodbrunnen heraufholen. Dieſes Geſchäft beſorgen die Eſel mit mächtigen ledernen Schläuchen, die an beiden Seiten des Thieres baumeln, oder die Weiber mit großen Kupferkeſſeln, die ſie auf dem Kopfe tragen. Wie appetitlich dieſe„Tränke“ aus dem Thale dann droben am Berge ausſieht und gar wie ſie ſchmeckt, kann man ſich denken. Von den 8400 Gemeinden haben 4877 keine Aborte oder ſonſtige Gruben für Küchen leerungen. Von den beſtehenden Wohnungen ſind 37,203 unterirdiſche, alſo in Kellern, Grotten, Höhlen uſw. befindliche, mit 200,000 Bewohnern. — In 1700 Gemeinden kommt nie Brod aus Getreide auf den Tiſch des gewöhnlichen Mannes, ſondern nur eine Art miſerablen Gebäcks aus Polenta⸗ und Kaſtanien⸗Mehl. Mit Ausnahme von wenigen, etwas wohlhabenderen Familien bekommen in 4965 Gemeinden die Leute kein Fleiſch; muß ein altes oder krankes jedenfalls „ausgemergeltes“ Hausthier, Huhn, Eſel oder Katze geſchlachtet werden, iſt Trauer und Freude zugleich im Hauſe. In 1487 Gemeinden gibt es weder Aerzte noch Hebammen; die Menſchen werden geboren und ſterben ohne Hilfe der Wiſſenſchaft. Ein Staatsgeſetz ſchreibt zwar„unentgeltliche ärztliche Verpflegung für die Armen“ vor; allein an die Durchführung deſſelben denkt keiner von den Herren der Regierung. Etwas über 600 Gemeinden haben keine Friedhöfe mit Einzelgräbern, ſondern ſie beſtatten die Leichen in der Nähe der Kirche in gemein⸗ ſamen Gruben, wo alle ihre theueren Verblichenen nun wenigſtens im Tode in Frieden beiſamen ruhen. Gegen 200 Landſtriche im Umfang von 90,000 Kilometern und mit einer Bevölkerung von 6 Millionen ſind von der Fleberluft(Malaria) verpeſtet. Die Arbeiten, welche König Leopold II. von Toskana, Ferdinand II. von Neapel und Papſt Pius IX. vor mehr als 80 Jahren be⸗ gonnen hatten für Entſumpfung und Verbeſſerung dieſer Fiebergebiete ſind durch die italieniſche Regierung theils aufgegeben, theils noch nicht vollendet worden. Alljährlich zählt man, be⸗ ſonders in Oberitalien, 100,000 Pellagra-Kranke, die langſam hinwegſterben. Die Pellagra iſt eine ſchmerzhafte, flechtenartige Hautkranheit, die von mangelhafter Ernährung, beſonders von ungeſalzenen und ungeſchmalzten Speiſen(Reis und Kartoffel) herrüht; ſie wird auch der lom⸗ bardiſche Ausſatz und wegen der röthlichen Farbe der kranken Haut die„mailändiſche Roſe“ genannt. Ein Wort zur Wieſendüngung. Eines der wirkſamſten Mittel zur einträg⸗ licheren Geſtaltung des Wirthſchaftsbetriebes be⸗ ſteht in der Steigerung der natürlichen Futter⸗ produktion auf den Wieſen; die rationelle Aus ⸗ nützung des etwa vorhandenen Waſſers durch Bewäſſerungs⸗Anlagen und die richtige Düngung der Wieſen ſind die Mittel, um zu dieſem Ziele zu gelangen. Leider müſſen wir in ſehr vielen Fällen auf das erſte Mittel verzichten, weil es an Waſſer fehlt; das zweite iſt ſtets und Überall anwendbar und ſoll, gerade wegen dieſes Vorzuges, hier kurz beſprochen werden. Vorab bemerken wir, daß es ſich bei der Düngung der Wieſen nicht um Benutzung der in der Wirthſchaft erzeugten Düngemittel: Stall⸗ miſt, Jauche uſw. handelt, denn dieſe gehören Varna oder: Am das Majorat. Roman von Max von Weißenthurn. 13. Fortſetzung. „Sie ſind doch nicht der Graf von Saint Maure?“ ſtieß ſie aus. N „Und wenn ich es wäre? Wenn außer mir keine Menſchenſeele ſonſt Anſpruch auf dieſen Titel hätte?“ erwiderte er lachend, wie beſtrebt, das Peinliche der Situation hinwegzuſcherzen.. f Ihre Antwort, die ihm ward, ließ es ihn wie noch nie zuvor verwünſchen, daß er der Träger eines der ſtolzeſten Namen der Ariſtokratie war, denn mit einem Ruck ihm ihre Hand entziehend, war ſie ihm entſchlüpft, ehe er ſelbſt es recht wußte, um durch einen Seiteneingang ins Schloß zu eilen, während er ſelbſt mit dem tieſſten Unmut, mit dem er nur heimkehren konnte, durch das Hauptportal das Schloß ſeiner Ahnen betrat. 14. Kapitel. Die Heimkehr. Der große Wohnſalon in Langley war glänzend erleuchtet und mit den ſchönſten Blumen geziert, zu Ehren der Ankunft des Grafen von Saint Maure. „Meine liebe Mutter,“ rief Gottfried in der ihm eigenen, frohen Art, welche an Chriſtine erinnerte, auf eine eben gethane Aeußerung der Gräfin,„du thuſt dir und dem alten Hauſe unrecht. Ich bin vollſtändiſch dar nit zufrieden, in meinem Heim nur von meinen Angehörigen willkommen geheißen zu werden, und verlange die Anweſenheit Fremder nicht! Was dich betrifft, ſo finde ich dich hübſcher und jünger ausſehend denn je!“ Die Gräfin von Saint Maure lächelte über dieſes Kompliment und elne zarte Röte ſtieg ihr in die Wangen, während es auch in Blanche's Antlitz heiß aufwallte, aber vor Entrüſtung, daß er nicht auch ſie ſchön fand. Ledward machte ſich im Hintergrunde zu ſchaffen, anſcheinend beſtrebt, das Geſpräch zwiſchen Mutter und Sohn nicht ſtören zu wollen; er blätterte in den Noten, welche auf dem Klavier lagen, und in dem Ausdruck ſeines Geſichts verriet ſich deutlich eine tiefe innerliche Unzufriedenheit. Es machte den Eindruck, als ob Gottfried's plötzliche Ankunft es ſei, welche ihn unliebſam berührk habe. Blanche, welche ſcharfe Augen hatte, entging es nicht. „Es thut mir leid, daß Chriſtine nicht zu Hauſe iſt zur Feier deiner Ankunft, aber ich habe ſofort telegraphirt,“ bemerkte die Gräfin von Saint Maure. „Das wäre aber durchaus nicht notwendig ge⸗ weſen liebe Mutter,“ verſetzte Gottfried in der ihm eigenen, in allem, was er ſagte, liebenswürdigen Weiſe.„Ich würde auch ſpäter noch Zeit genug gefunden haben, ihre Geſellſchaft zu genießen!“ Wie elektriſiert beugte ſich die Gräfin ihrem Sohne zu. „Soll das heißen, daß du endlich die Abſicht 25 f Zeit zu Hauſe zu bleiben““ fragte ſie ebhaft. „Gewiß, ich bin des Wanderns müde!“ ent⸗ gegnete der junge Mann; der Gräfin aber war es, als ob bei dieſen Worten eine leichte Röte in die Wangen ihres Sohnes ſteige, und ſie zerbrach ſich den Kopf, was dieſelbe bedeuten könne.„Viel⸗ leicht laſſe ich mich ganz in Langley nieder!“ fügte er in kurzer Pauſe hinzu. „Ich bin nur zu glücklich über deine Worte, mein Sohn,“ verſetzte ſie zögernd.„Wollte Gott, daß du dich enſchließen würdeſt, vielleicht gar zu heiraten. Der liebſte Wunſch meines Lebens ginge damit in Erfüllung!“ Ein helles Lachen antwortete ihr. „Du haſt es ſtets ſehr eilig mit dem Heiraten, Mutter,“ rief Gottfried froͤhlich.„Selbſt heute bei unſerem erſten Beiſammenſein iſt es dein Thema. ———.— Nun, ja, ich will dir Recht geben, und ich werde dir auch die Freude machen, vielleicht bald zu wählen, aber du mußt meine Zeit abwarten. ie Liebe läßt ſich nicht erzwingen und ohne Liebe zu heiraten, weigere ich mich aufs entſchiedenſte!“ Die Gräfin fühlte es wie einen Stich durch ihre Bruſt gehen, dennoch ruhig erwiderte ſie: „Du biſt in deinen Anſchauungen noch ebenſo hochgeſpannt wie einſt. Natürlich iſt es auch mir erwünſcht, wenn du eine herzliche Neigung für das Mädchen empfindeſt, welches du zum Altar führſt, aber abgeſehen von dieſer, giebt es doch noch viele andere Dinge, welche berückſichtigt werden müſſen. Du wirſt hoffentlich die Situation richtig erfaſſen und begreifen, daß eine reiche, ſelbſtverſtändlich ſtan⸗ desgemäße Heirat und vor allem eine gute Famil ie jene Dinge ſind, welche in allererſter Linie in die Wagſchale fallen müſſen, wenn es gilt, über die Wahl einer Frau die Entſcheidung zu treffen!“ Gottfried ſchwieg; er ſtrich ſich ſeinen Schnurr⸗ bart, dabei eine Miene annehmend, als ob er aus⸗ ſchließlich in die Zergliederung jener Worte ver⸗ tieft ſei, welche die Gräfin von Saint Maure ſoeben geſprochen hatte. Ledward, der ſcharfe Beobachter im Hintergrunde, hatte das Gefühl, als ob ſeinem Vetter ſehr daran gelegen ſei, das Geſpräch um jeden Preis in andere Bahnen zu lenken und er ſchien mit dieſer ſeiner Vermutung nicht unrecht zu haben, denn lebhaft fragte derſelbe plötzlich: „Was giebt es denn in der Nachbarſchaft? Ver⸗ muthlich iſt manche Veränderung vorgekommen l“ „Momentan weiß ich nichts zu berichten,“ er⸗ widerte die Gräfin gleichmütig.„Deine Ankunft aber wird vermuthlich das Signal zu den verſchie⸗ denſten Feſtlichkeiten geben. Nächſte Woche ſollen wir einen Tag auf der Beſitzung des Herzogs von Wendower zubringen!“ „Wie, der Herzog wagt ſich aus ſeinem Schneckenhauſe hervor? Das iſt ja eine erſtaunliche Ueberraſchung! Da ich aber nicht mit eingeladen bin—“ 5———— 9 * . auf den Acker und ſollten, ſo lange ſie hier noch nutzbringend verwandt werden können, von der Wieſendüngung ausgeſchloſſen werden. Auf der Wieſe handelt es ſich hauptſächlich um die Zu⸗ fuhr mineraliſcher Düngemittel, Kainit und Thomasſchlackenmehl, durch deren Anwendung allen vorliegenden Beobachtungen zufolge die Erträge nicht nur vorübergehend, ſondern dauernd erhöht und gleichzeitig die Beſchaffenheit und der Nährwerth des genannten Futters verbeſſert werden. Selbſt auf bewäſſerbaren Wieſen iſt dieſe Düngung durchgängig von guter Wirkung. Beſonders die Bildung von Eiweis wird dadurch in den Wieſenpflanzen erhöht und daher Heu und Grummet erheblich nahrhafter. Dieſe wiſſenſchaftlich begründete und von der praktiſchen Erfahrung beſtätigte Thatſache wird von manchen Landwirthen heute noch viel zu wenig gewuͤrdigt. Kali und Phosphorſäure, die wichtigſten Aſchenbeſtandtheile der Wieſenpflanzen, zugleich auch die wichtigſten Beſtandtheile der beiden ge⸗ nannten Dünger, müſſen in aufnehmbarer Form und in einer über den Bedarf der Wieſenpflanzen weit hinausgehenden Menge im Boden vorhanden ſei, wenn die Erträge dauernd ſteigen ſollen. Steht heute außer Frage, daß Kainit und Thomasſchlackenmehl mit größtem Nutzen zur Wieſendüngung verwendet werden, ſo herrſcht über das zu verwendende Quantum aber viel⸗ fach Meinungaverſchiedenheit. Eine ſeither vernachläſſigte Wieſe muß ſelbſt⸗ verſtändlich ſtärker gedüngt werden, als eine bereits in guter Kultur ſtehende. Bei letzerer werden wir mit dem Erſatz der durch die Ernte dem Boden entzogenen Kali und Phosphorſäure⸗ mengen auskommen; während es ſich bei erſteren darum handelt, die nach Kali und Phosphor⸗ ſäure hunrigen Pflanzen gewiſſermaßen zu ſättigen, worauf ſie den darüber hinausgehenden Theil der Duͤngung zur Produktion verwenden werden. Natürlich kommt auch die Bodenbeſchaffenheit in Betracht; beſonders hinſichtlich der Kalidünguug, die auf den an Kali reichen Böden, Lehm- und Thonböden nie ſo ertragſteigernd wirkt, als auf ſandigen, humoſen, anmoorigen und moorigen Wieſen, wo ihre Wirkund ſtets eine außerordent⸗ liche iſt. Bezüglich der Stärke der Düngung laſſen ſich kaum beſtimmte Zahlen geben. Für die erſtmalige Düngung wird man je nach der Boden⸗ beſchaffenheit vielleicht 3—5 Ctr. Kainit und ebenſoviel Thomasſchlackenmehl pro Morgen rechnen, und dieſe in den folgenden Jahren auf 2 bis 3 Ctr. Kainit und 1/1 bis 2 Ctr. Thomasſchlackenmehl herabſetzen. Jedenfalls ſoll den Wieſen die ihnen durch die Ernte entzogene Phosphorſäure reichlich und das Kali je nach der Bodenbeſchaffenheit, voll oder theilweiſe erſetzt werden. Mit einer jähr⸗ lichen Ausgabe von 6 bis 8 Mark pro Morgen werden ſicher doppelt große Ernten von viel beſſerer Qualität erzielt. — Was nun die beſte Zeit der Anwendung der Koliphosphatdüngung anbetrifft, ſo ſpricht die große Mehrzahl der vorliegenden Beobachtungen dafür, daß die Anwendung derſelben eine ſichere Bürgſchaft für die gute Wirkung bietet. Auch die deutſche Landwirthſchgftsgeſellſchaft hat ſich mehrfach dahin ausgeſprochen, daß die Monate Oktober, November, Dezember, Januar ſich am beſten zur Düngung der Wieſen mit Kainit und Thomasſchlackenmehl eigneten. Es iſt anzunehmen, daß je frühzeitiger die genannten Düngemittel ausgeſtreut werden, deſto ſicherer ihre Wirkung beſonders auf den erſten Schnitt hervortreten wird. Auf Grund vieler Erfahrungen von tüchtigen Wieſenbeſitzern darf man aber auch ſagen, daß noch im Frühjahr und ſelbſt im Sommer, nach der Entnahme des Schnitts, wenn anders die Zeit es dann erlaubt und Dünger vorhanden iſt, mit Thomasſchlackenmehl gedüngt werden kann. Die guten Eefolge werden nicht ausbleiben. Jedenfalls iſt zu empfehlen, Kainit und Thomasſchlackenmehl allgemein in ausgiebiger Weiſe zum Düngen der Wieſeu zu benutzen. Aus Rah und Fern. Viernheim, 18. Febr. Der am Sonn⸗ tag in den Kirchen verleſene Faſten⸗Hirtenbrief unſeres Hochw. Herrn Biſchofs Paulus Leopold handelt von der chriſtlichen Familie. Gott hat die Familie im Paradieſe gegründet und, nach⸗ dem ſie im Heidenthum tiefzerrüttet war, durch Chriſtus und ſeine Kirche wieder hergeſtellt. Als ſolche muß ſie auch von uns inmitten der antichriſtlichen Geſellſchaft der neuen Zeit hoch⸗ geachtet und gepflegt werden im Anſchluß an die heilige Familie von Nazareth. Wie dieſes zu geſchehen hat, wird in apoſtoliſchen Worten von unſerem Oberhirten näher dargelegt. — Die Volkszählung vom 2. Dezember 1895 ergab nach den vorläufigen Aufſtellungen eine ortsanweſende Bevölkerung des Großherzog⸗ tums Heſſen von 1039 757. Bei der Erhebung vom 1. Dezember 1890 zählte die Bevölkerung 992 883 Perſonen. Innerhalb der letzten fünf Jahre hat daher eine Zunahme von 46 874 Per- ſonen ſtattgefunden. Auf die einzelnen Provinzen verteilt ſich die Bevölkerung wie folgt: Starken⸗ burg 444 894, Oberheſſen 271 692, Rheinheſſen 323 170. — Wer am 29. Februar geboren ißt, hat allen Anlaß, ſeinen Geburtstag in dieſem Jahre mit beſonderem Glanze zu feiern, denn er wird eine achtjährige„geburtstagsloſe⸗ Periode zu durchmeſſen haben. Der nächſte 29. Februar trifft nämlich nicht, wie das ſonſt auf Schalt⸗ jahre zutrifft, in vier, ſondern erſt nach acht Jahren, das iſt 1904, ein. Heppenheim, 15. Febr. Geſtern Nacht zwiſchen 1 und 2 Uhr ertönte der Schreckenruf „Feuer“, in welchen die Kirchenglocken recht ſchauerlich einſtimmten. Eine Scheuer in der Schunkengaſſe ſtand in hellen Flammen, welche das umliegende Gebirg ſchaurig⸗ſchön beleuchtete. Der angeſtrengten Thätigkeit der freiw. Feuer⸗ wehr gelang es, trotzdem die Häufer unmittel⸗ bar an die Scheuer anſchließen, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Lampertheim. Bei der Nachlaßver⸗ ſteigerung eines kürzlich auf plötzliche Weiſe ver⸗ ſtordenen armen Mannes wurde geſtern ein un⸗ erwarteter Fund gemacht. Während des Auf⸗ gebots eines Schrankes wurde in demſelben ein 5 9 5 Inhalt vorgefunden, von eſſe Zudenſein keines der Angehöri Ahnung gehabt hatte. W Worms. Erkrankungen an Bleivergiftung treten neuerdings in wiederholten Fällen in Worms auf. Nachforſchungen die noch nicht abgeſchloſſen ſind, gelang es, feſtzuſtellen, daß auf dem Markt gekaufte irdene Geſchirre blei⸗ haltig ſind. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß aus ſolchen Töpfen genoſſene Speiſen zur Bleiver⸗ giftung geführt haben. Wörrſtadt, 17. Febr. Der Landwirth Zimermann in dem nahen Wallertheim hatte ſich dieſer Tage an einem Nagel geritzt, den er in eine Tränkbütte ſchlug, um das Herunter⸗ fallen des Reifes zu verhindern. Bald ſtellten ſich Anzeichen einer Blutvergiftung ein, ſodaß der Arm bis über den Ellenbogen abgenommen werden mußte. — Ein Mittel nüchtern zu werden. Von der badiſchen Grenze berichtet die„Neckar⸗ Zeitung“: Selten mag es einem von der Hoch⸗ zeit Heimkehrenden ſchlechter gegangen ſein, als dem dicken Müller B. in F. Der über 20 Ctr. ſchwere Mann hatte ſich in ſeine geſchloſſene Chaiſe geſetzt und war ſanft eingeſchlafen, während der Knecht, der gleichfalls des Guten zuviel ge⸗ than hatte auf dem Bock eingenickt war. Auf einmal brach der Boden der Chaiſe durch, der dicke Müller kam auf die Beine zu ſtehen und mußte jetzt wohl oder übel in der Chaiſe heimlaufen, da es ihm nicht möglich war, ſich aus der Chaiſe zu befreien und der Knecht nicht zu erwecken war. Zum Glück fanden die Pferde den Heimweg allein und man kam Nachts 2 Uhr gut an. 755 Müller ſoll aber jetzt ganz nüchtern geweſen ein. München, 17. Febr. Die amtliche Sektion der am Samatag in der Karlsſtraße aufgefundenen drei Leichen(Frau v. Roos, deren Tochter und Köchin) ergab, daß der Tod in Folge von Er⸗ droſſelung eingetreten iſt. Es fehlen Werth ⸗ papiere im Betrage von ca. 2500 Mark. Es liegt alſo ein dreifacher Riubmord vor. Mühlheim a. d. R., 14. Febr. Zwiſchen zwei Reſerve⸗Offizieren von Duisburg, einem Gerichtsrefendar und einem jungen Kaufmann, fand geſtern Morgen hirr in der Nähe ein Piſtolenduell ſtatt; der Kaufmann erhielt ein en Schuß durch den Kopf und war ſofort todt. „Unſinn! Der Herzog hat uns alle eingeladen und wird entzückt ſein, dich zu ſehen,“ unterbrach die Gräfin ihn. „Wenn irgend eine Schwierigkeit in Bezug auf den Platz im Wagen entſtehen ſollte,“ miſchte Fräulein Leslie nicht mitnimmt; ſie iſt ja ohnehin nur der Form wegen eingeladen worden!“ „Gewiß nicht!“ proteſtierte Gottfried mit auf⸗ fälligem Eifer dagegen.„Wenn Fräulein Leslie mit eingeladen wurde, ſo muß ſie auch mitgehen; für mich iſt es ein leichtes, zu reiten.“ „Haſt du Fräulein Leslie fragte Ledward vom anderen Ende des Zimmers herüber. Das eigentümliche Eingehen Gottfried's auf Blanche's Worte hatte ihn frappirt. Ohne eine Frage danach, wer dieſes Fräulein ſei, hatte er geantwortet. Das ließ den hinterliſtigen Intri⸗ ganten ſchnell ſeine Schlüſſe ziehen. „Ja!“ antwortete Gottfried, der nichts Arges ahnte, indes freimütig.„Ich begegnete ihr heute abend im Park und erkannte in ihr eine alte Ve⸗ kanntſchaft!“ Mit einem Ausruf der Ueberraſchung ließ Blanche die Seide, welche ſie aufzuwickeln im Be⸗ griff geweſen, in den Schoß fallen. Die Gräfin von Saint Manre preßte wortlos die Lippen auf⸗ einander. Gottfried merkte nichts von beider Ver⸗ ſtimmung. „Du erinnerſt dich, Mutter, doch jedenfalls des Kindes, eines kleinen Mädchens, welches Major Les. lie und ich aus einem Inderlager befreiten?“ fuhr der junge Schloßherr unbeirrt fort.„Der Major hat dieſes Kind ſpäter adoptiert und ſo iſt als ſeine Tochter aufgewachſen. Dieſes Kind aber iſt Varna Leslie!“ Ich kenne die Geſchichte,“ erwiderte die Grä⸗ fin kalt.„Das Mädchen ſelbſt hat mir die Geſchichte ihrer Herkunft erzählt; ich wußte aber nicht, daß ſie indentiſch ſei mitzjenem; Kinde, dem du das Leben gerettet haſt!“ fügte er lachend, zu lanche ſich ein, ſo läßt ſich das leicht ordneten, indem man Gottfried erhob ſich; die Worte ſeiner Mutter weckten unangenehme Empfindungen in ihm. „Ich ſtaune nur,“ ſprach er,„daß Ledward die junge Dame nicht ſofort wiederkannte. Er war zu gleicher Zeit mit mir bei den Leslies, und ich dächte,“ ſeinem Vetter gewandt, hinzu, -du hätteſt einige Veranlaſſung gehabt, dich ihrer zu erinnern.“ Der alſo Interpellierte wandte ſich dem jugendlichen Sprecher mit dem Ausdruck der Ueber⸗ legenheit zu. „Du vergißt, daß ſie ein Kind war, als ich ſie damals ſah,“ verſetzte er.„Gerade die Jahre, welche zwiſchen dem Kinde und der heranwachſenden meiſten. So iſt es nur erſtaunlich, daß du ſie ſo⸗ fort erkannteſt. Geſtatte mir die Frage, ob Fräu⸗ lein Leslie ihrerſeits ſich an dich ebenfalls ſofort erinnert hat?“ „Sofort und ſehr gut!“ ſchon geſehen d“ Jungfrau liegen, verändern ein Geſicht aber am erwiderte der junge Mann, hielt aber plötzlich inne, indem er in dem Geſicht ſeiner Mutter einen Ausdruck gewahrte, den er nur zu wohl kannte und den er, da es ſich um Varna handelte, nicht gern hervorufen wollte. „Willſt du damit andeuten, daß Fräulein Les⸗ lie ſo taktlos war, die Erinnerung an ſie in deinem Gedächtnis wachzurufen?“ Gräfin ſeine Bemerkung. „Im Gegenteil, ich bin Gedächtnis auffriſchen mußte,“ beſtätigte die Frage der es geweſen, der ihr entgegnete er, von dem Wunſche geleitet, um jeden Preis Varna vor Unannehmlichkeiten zu ſchützen. abend nicht in den Salon 7“ „Nein, heute nicht!“ „Ich dachte, daß an dem kehr eine Bedienſtete in ſuchen habe.“ Der Graf von Saint Maure fand kein Wort der Entgegnung, ſondern trat auf Ledward zu und erſten Abend deiner Heim ließ ſich mit dieſen in ein politiſches Geſprüch ein; er fühlte nur zu gut, weiter über die Angelegenheit redele, er Gefahr lief, Dinge zu ſagen, welche vielleicht für immer einen Bruch zwiſchen ihm und den Seinen zur Folge haben konnten. „Kommt ſie heut erwiderte die Gräfin kalt. unſerer Mitte nichts zu daß wenn er nur ein Wort ö Als die Damen ſich zur Nachtruhe zurückge⸗ zogen und die beiden Vettern noch, eine Zigarre rauchend, bei einander ſaßen, fand Ledward ein Wort der Warnung angezeigt. N (Fortſetzung folgt.) Geduld bringt Roſen. Es iſt Geduld ein rauher Strauch Voll Dornen aller Enden, Und wer ihm naht, der merkt es auch An Füßen und an Händen. Und dennoch ſag⸗ ich: laß die Müh Dich nimmermehr verdrießen, Sei's auch mit Thränen, ſpät und früh Ihn treulich zu begießen. Urplötzlich wird er über Nacht Dein Mühen Dir belohnen, Wenn über all' den Dornen lacht Ein Strauß mit Roſenkronen. Für Geiſt und Herz. Wer, wohin er nur geſtellt, Muthig alle Pflicht vollbrachte: Nicht um Gut und Gunſt der Welt, Nein, weil Gottes er gedachte, Wenn auch glänzend iſt ſein Los, Ward er durch das Kleine groß. Auf das, was dir nicht werden kann, Sollſt du den Blick nicht kehren, Oder ja, ſieh recht es an, So ſiehſt du gewiß, du kannſt es entbehren. Aufſchub iſt ein Dieb der Zeit. Was du Gutes gethan haſt,— vergiß— und thu' etwas Beſſeres! 3 5 8 11 lic ſchn Al rg . ĩ˖˙— — — n der ac iat. Jaun. ittel bet Der. un. Auf. 1 kin N don eine lung in nicht daß dei an lber. th alle Wer ller⸗ len ß en a. ch. die Urſache des Duells ſoll ganz geringfügig— ein Streit auf einem Maskenball— geweſen ſein. Düſſeldorf, 7. Febr. Ueber die Schwin⸗ deleien des Dr. Volbeding noch Folgendes: Dr. Volbeding, der ſeit acht Jahren hier prakticirt, hat während dem etwa eine halbe Millton Palienten in Behand ung gehabt; an einem Tage hat derſelbe ſchon 495 Patienten„be handelt“, meiſtens brieflich. Dieſer koloſſale Geſchäftsumfang wurde in dieſer Weiſe be⸗ wältigt, daß Dr. V. mehrere Schreiber anſtellte! dieſe laſen laut der„Barmer Zeitung“, die ein⸗ gehenden Anfragen von Kranken und ſollen dieſelben in der Weiſe beantwortet haben, daß ſie, ohne den Hrn. Doktor nöthig zu haben, einfach beliebige Medizin, die Dr. V. auf Lager hat, unter Nachnahme(gewöhnlich 6 Murk, Honorar für die„Conſult ation“ 10 Mack) an die Fragenden ſandten; beſſer Situirte mußten die Mixturen theurer bezahlen. Wie die Aner- kennungsſchreiben zu Stande kommen, lehrt u. A. folgender Fall: Ein Lehrer a. D. in einem ſüddeutchen Landſtädchen ließ ſich von Dr. V. für ein Magenleiden Elixire ſenden, bildete ſich ein, geheilt worden zu ſein, trotzdem er nach ärztlichem Befund jetzt noch gerade ſo krank iſt, wie er's vor Jihren war, und ſchrieb an Vol⸗ beding, er werde ihn in der Gegend weiter empfehlen; Dr. V. zeigte ſich dafür durch Ge⸗ währung freier Medizin, Geldgeſchenke, Zigarren u. ſ. w. erkenntlich. Im Ganzen beſitzt Dr. V. etwa 500 dankende„Anerkennungsſchreiben“, die ſammt Rezepten, Beſtellbriefen ꝛc. beſchlag⸗ nahmt wurden. Drei Angeklagte, Schreiber ohne jegliche Vorbildung, die Conſultationre, hielten, Arzneien nach eigenem Gutdünken ver⸗ abfolgten, kommen mit Dr. V., der für dieſe „Conſultationen“ das Honorar einſteckte, gleich⸗ zeitig auf die Armeſün derbank vor dem Gerichte. Der ſenſationelle Prozeß wird noch weitere Un⸗ regelmäßigkeiten an's Tageslicht bringen. Verlin, 15. Febr. Der ehemalige Bureau⸗ Vorſteher des Rechtsanwalts Friedmann, Rimin, wurde geſtern von der 2. Strafkammer des Land⸗ gerichts I. wegen Unterſchlagung und Urkunden fälſchung zu zwei Jahren Gefängniß verurtheilt. — Vorgeſtern wurde an der Maybachufer ein 10 jähriger Knabe Namens Willy Burr mit durchſchnittenem Hals aufgefunden. Der Luſt⸗ mörder iſt noch nicht ermittelt.— Ein Unter⸗ offizier der 4. Kompagnie des Königsgrenadier⸗ Regiments in Stettin, wurde wegen Sol daten— mißhandlung vom Kriegsgericht zu 2 Iiheen Feſtung und Degradation verurtheilt. — Entfernungen im Weltall. Für das menſchliche Faſſungsvermögen iſt es ſehr ſchwer, ſich von den ungeheueren Entfernungen zwiſchen zwei Himmelskörpern eine richtige Vorſtellung zu bilden. Ein telegraphiſcher Strom braucht eine Sekunde dazu, um ſiebenmal um die Erde zu ge⸗ langen. Hiernach würde man in nur einer Sekunde einftelegraphiſches Zeichen nach dem Monde gelangen loſſen können, bis zur Sonne in ungefähr acht Mi⸗ nuten. Auf den der Erde nächſten ſtehenden Fx⸗ ſtern, Stern a im Centaur, würde eine telegraphiſche Nachricht erſt nach 4 Jahren gelangen. Es gibt aber auch) Fixſterne 8 welche heute noch nicht die Nachricht von der Entdeckung Amerikas erhalten hätten, falls dieſe damals auf telegraphiſchem Wege an ſie abgeſandt worden wäre', und andere Sterne ſind ſo weit entfernt, daß ſie von der Erde aus nicht mehr geſehen werden können, deren Daſein je⸗ doch die Photographie nachweiſt. Dieſe Sterne könnten noch nicht einmal telegraphiſche Nachricht von der Geburt Chriſti haben. Es iſt dies gewiß ein intereſſanter und lehrreicher Vergleich, welcher uns wieder in neuer Weiſe vor Augen führt, wie klein und winzig unſere Erde gegenüber den uner⸗ meßlichen? Entfernung des Weltalls iſt! Maste, Damenkleiderstoffe franco Crepon, doppeltbreit, gar. reine Wolle, * à 65 Pfg. per Mtr. Mohaler Panama, * das Modernste à 75 Pfg. per Mtr. ver- aus. senden in einzelnen Metern franko Hoteblter Oettinger& Co., Frankfurt a M., N Separat-Abtheilung in Herrenkleiderstoff. Gral. Buxklu à Mk. 1.35 per Mtr. Seiden-Damaste Mk. 1.35 bis 18.65 p. Met.— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Henn eberg⸗Seide von 60 Pf. bis 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.), porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend. 6 Seiden-Fabrikend. Henneberg(hu EA) Zurich. SS FT 2 Dabei rar ela- und Kautschuk-Stempeſ 2ILez. XN Eravir-Austlt, Zinkographis, Sterectynie und balvanoplastische Anstalt Dittes, Bleu Kupfer-Giehege für Aunoneen. Frelz-Feurz att ede. Eerss Len A eee T Abe 8 Mean. Stange h N unchagege Telltetlagss cotraig Flanbeg- Tungeg og dle.-Plnbeg 8 Ligalr- Schad! 4117 Art 9 U. eln Ie Fabrlk 7. Hrzielſvng don II PRADFLeA V. TN masssven Kautschuk- T. Arigumm Fe Apen mit Hartgummf 1 5e. 5 Hbobet wiobtig dad vorthell hatt fur Beberden, Compiolre. nok dadustrielles Biablle 5— aeternam Prstenecen . Wiederverkäufer 8 Di Rabatt III 3 Sämmtliche Gegenſtände liefert zu Original⸗ preiſen die Buchdruckerei von W. Bingener. — Gefundenes Geld! Suche alte Briefmarken zu kaufen! Bezahle hohen Preis, nament⸗ lich für Seltenheiten in alten Deut; ſchen und Ausland von 1850— 75 Ankaufsliſte gratis, Länderangabe er⸗ wünſcht. Königl. Schauſpieler H. Steinecke Hannover, Wolf ſtraße 24. 145 Schi Kolossaler Ulk für Herren! Verlängerungs. Nasen I l- Fimncene2z wodurch man gut sehen kann; für jeden Andern erscheinen die Augen so stark schlelend, dass er entsetzt zurüekfahren wird, bis er sich Über die gelungene Täuschung selbst auslacht. Beide Gegenstände liefere ſch egen Einsendung von 1,20 in Brlefmarken Jranco in Carton. mit Brille! Wenn man dle Nase aufgesetzt hat, so kann man durch Ausstossen und Einziehen der Lutkt die Nase lang und kurz machen, erregt. entgegen. Berichtigung. Den Pflanzern von Zuckerrüben diene zur Nachricht, daß der von mir in Folge einer Conkurrenzanzeige gebotene Preis von 1 Mark pro Centner die Genehmigung der Direktion nicht in Weiches dem Sinne gefunden hat, ſondern dieſer Preis nur für die na sehr drol- 9 7 1 0 lr en dem 1. Dezember gelieferten Rüben gelten kann. nete, Weitere Annmeldungen nimmt Herr Jean Dietz, zur Roſe, 213 H. Kaysser. Hautkranke. J. Kraut Uhren⸗, Gold⸗ und Silber⸗ Probenummer von d. Geschäfts- stelle der Deut- schen Moden- H. C. L. Schneider, mit Firmadruck liefert druckerei des Viernh. Anz. Erobengtrasse 28 Hanf Couverts Lange Jahre litt ich an einer gefährlichen Hautkrankheit, den Flechten, und konnte von keiner Seite geholfen werden. Ich habe allces mögliche aufgeboten, viele Me diein und Salben gebraucht aber, alles vergebens. Durch eine ſehr Berlin, die Buch⸗ 7 5 Wochenblakt 10 15 28 u. Hlebhaber Ven geflügel. Nundeng Hani n hen. 5—— 2 3 die„Geſluͤgel⸗Börſe“ vermittelt als das angeſehenſle und verbreitetſte Fachblatt durch Anzeigen auf das ſicherſte Kauf und Angebot von Thieren aller Art, enthzuln gemeinverſtandliche Abhand · lungen über alle Sweige des Thierſports Neben dieſen anregenden Fachartikeln dringt die„geflügel · Rorſe“ zahlreiche „Aleine Nalttheitungen“ über bemerkens⸗ werthe Vorgänge in den einſchlagenden Ge bieten, aus dem Vereinsleben, Aus · ſtellungsberlchte 16., ertheilt in einem Syrechſaal! zuverläſſige Auskunft ber alle Fragen der Züchtung und Pflege und bietet ihren Abonnenten Gelegenheit zur Ein · holung von„Krankheits- und Seltlons⸗ berichten“ bei der Kgl. Veterinätklinik der Univerſität ceipiig Abonnements preis vierteljahrt. 75 f. Erſcheint Dienstags u. Freitags. Lebenswelſe, Züchtung und Pflege des Geflügels, Sings, Ziervögel und Kauluchen, Brieſtauben⸗, Hunde⸗ und Jagbſport Sämmil. Poſtanſtalten u. Buchhandlungen 55 nehmen Beſtellungen an. Inſertions preis: Lgeſpaltene Seile oder deren Naum 20 Pf.. Probenummern gratis u. franho. Gepedition der Geflügel-görfe(N. Freeſe) Felpfig. zu empfehlende innere Kur des Herrn Ed. Padberg in Dortmund bin ich jedoch endlich davon befreit worden, und fühle ich mich wie neugeboren. Aus tiefſtem Herzensgrunde danke ich dem Herrn Padberg für die vor— zuͤgliche Heilung. Wo ich nur kann, werde ich ihn empfehlen. E. Fiscus, Cölln. Gegen 50 Pfg. in Briefmarken verſ. meine Schrift(Beſchreibung der Flechtenkrankheit) franko. Ed. Na d berg, Dortmund. 822 Cigarrenbeutel mit neueſtem praktiſchen Aus⸗ ſchnitt und jedem beliebigen Aufdruck liefert zu billigſten Preiſen W. Bingener, Buchdruckerei Viernheim. Rechnungen werden angefertigt in der Buchdruckerei von W. Bingener. 1. waaren⸗Lager T 1,1 Mannheim J 1, 1 Breiteſtraße. Goldene Herren ⸗Rem.⸗ Uhren von Mk. 40 an bis Mk. 400. Goldene Damen ⸗ Uhren von Mk. 24 an bis Mk. 200. Silberne Herren⸗ und Damenuhren von Mk. 12 an. 416 Maſſiv goldene Herren⸗ und Damenringe von Mk. 4 an. Großes Lager in ſämmt⸗ lichen Gold⸗, Silber⸗ u. Schmuckwaaren zu den billigſten Concurrenzpreiſen. * Specialität: Maſſiv goldene Trauringe. Neuarbeiten u. Repara⸗ turen jeder Art in eigener Werkaätte prompt u. billiaſt. Anhänge⸗Etiguekts aus feſtem Celluloſe-Karton und mit Metallöſe verſehen liefert billigſt die Buchdruckerei von W. Bingener, Viernheim. ———— Guano u. Chiliſalpeter deutſchen u. ewigen Kleeſamen empfiehlt biligſt A. Stumpf. Die noch zu bezahlenden Guano- u. Chili⸗Poſten können bis zum 1. März 1896 noch ohne Koſten beglichen werden. 190 D. OS. Kautschuk- Stempel jeder Art, iefert in beſter Ausführung zu billigſten Preiſen die Buchdruckerei von W. Bingener, Viernheim. 2 Louis Kuhne 0 Internationale Lehr- und Verlags-Anstalt für arzneilose u. operationslose Heiſkunst, Leipꝛig. Gegründet am 10. Oktober 1883, erweitert 1892. Rath und Auskunft in allen Krankheitsfällen, auch brieflich, ſoweit es möglich iſt. Im Verlage von Louis Kuhne, Leipzig, Floßplatz 24 ſind erſchienen und direkt vom Verfaſſer gegen Betrags⸗Ein⸗ ſendung oder Nachnahme, ſowie durch jede Buchhandlung zu beziehen: Louis Kuhne, Die neue Heilwiſſenſchaft. Ein Lehrbuch und Rathgeber für Geſunde und Kranke. 13. deutſche Auflage (39 Tauſend). 486 Seiten 80. 1896. Preis Mk. 4.—, geb. Mk. 5.—, Erſchienen in 12 Sprachen. Louis Kuhne, Bin ich geſund oder krank? Ein Prüfſtein und Rathgeber für Jedermann. 6. ſtark vermehrte Auflage 1896, Preis Mk.—.50. Louis Kuhne, Kindererziehung. Ein Mahnruf an alle Eltern Lehrer und Erzieher. Preis Mk.—.50. Louis Kuhne, Cholera, Brechdurchfall und ähnliche Krankheiten, deren Entſtehung, arzneiloſe Behandlung und Heilung. Preis Mk.—.50. Louis Kuhne, Geſichtsausdruckskunde. Lehrbuch einer neuen Unterſuchungsart eigner Entdeckung. Mit vielen Ab⸗ bildungen. Preis Mk. 6.—, elegant. geb. Mk. 7— Louis Kuhne, Kurberichte aus der Praxis über die neue arzneiloſe und operationsloſe Heilkunſt nebſt Proſpekt. 15. Auf⸗ Für Vormünder! Nechenſchafts⸗Berichte an Großherzogliche Amtsgericht vorrätbia in der Buchdruckerei des Viernheimer Anzeigers. Guano Chilisalpeter ſowie ſümmtliche künstliche Dünger. Prima Saatgerſte, Saathafer, ewige u. deutſche Klee⸗ ſamen ſtets vorräthig und billigſt zu haben bei 185 . Goldſtein. Ein Lehrling mit guten Schulkenntniſſen, welcher Luſt hat und befähigt iſt, die Buch⸗ druckerei zu erlernen, findet Lehr⸗ Zu vermiethen 5 ein Logis mit zwei Zimmern, Küche nebſt Zu⸗ behör; beziehbar ſofort oder bis We peditionfſtelle. u erfragen in er xpe„ b. Blattes. 207 W. Vingener. Ein Logis mit Zubehör hat zu vermiethen 201 Phil. Baureis. Warnung Hierdurch warne Jedermann, meinem Sohne Jakob Schulz weder etwas zu leihen oder zu borgen, da ich die von demſelben gemachte Schulden nicht bezahle. 10 Franz Schulz 1. Warnung. * Warne hierdurch Jedermann, meinem Sohne Jofeph Kempf weder etwas zu leihen oder zu Ein Logis beſtehend aus zwei Zimmern und Küche, hat zu vermiethen im Pflug. 200 Johann Pfützer Ww., Selbſtgezogenen, garantirt ſeiden⸗ freien i ewigen lage. Unentgeltlich. 1297 borgen, da ich für denſelben in keinem Falle Zahlung leiſte. 211 Kleeſamen empftehlt billiaſt 208 eee Liebe Katholiken helfet mir das Miſſionshaus bauen für die Diaſpora in Oberheſſen. Diaſpora hat einen Durchmeſſer von rund 40 Kilometer. Seit mehr als 20 Jahren läßt der Bonif.⸗Verein in dieſen Gegenden periodiſchen Gottes⸗ dienſt halten von Prieſtern, die oft weit her reiſen müſſen. Nun bin ich hier in Nidda, dem Mittelpunkt des weiten Bezirkes, um von da aus das Ganze— 128 Ortſchaften— zu paſtoriren. Seit dem 24. Oktobe brennt das„ewige Licht“ im armen Betſaale eines entlegenen gemietheten Hauſes, nachdem es 300 Jahre erloſchen war in dem einſt ſo kloſter⸗ reichen Oberheſſen. Helfet, daß jetzt das Miſſionshaus in Nidda gebaut werden kann, von dem aus neues katholiſches Leben in dieſe Diaſpora ausſtrömen ſoll. Sendet euere Liebesgaben für Jeſus im heiligſten Sacrament. Michael Fickel, Pfarrcurat in Nidda(Oberheſſen). Milde Beiträge zur Unterſtützung dieſer großen Diaſporageme inde möge man an Herrn Kpl. Kirſch abliefern. 1123 Jeder Leser unserer Zeitung ſollte neben unſerer Zeitung auch die hock intereſſante „Thierbörſe“(Berlin) halten. Für 75 Pfg.(frei in die Wohnung 90 Pfg.) abonnirt man für ein Vierteljahr bei der nächſten Poſtanſtalt, wo man wohnt, und erhät für die ſen geringen Preis jede Woche Mittwochs: Die„Thierbörſe“, 4 große Bogen ſtark. Die„Thierbörſe“ iſt Vereins Organ des großen Berliner Thierſchutzbereins und anderer deutſcher Thierſchutzvereine. 2. gratis: Den„Landwirthſchaftlichen und induſtriellen Central⸗ Anzeiger“. 3. gratis: Die„Internationale Pflanzenbörſe“. 4. gratis: Die„Naturalien⸗ und Lehrmittelbörſe“. 5. gratis: Die„Kaninchenzeitung“. 6. gratis: Das„Iliuſtrirte Unterhal tungsblatt“. 7. gratis:„Allgemeine Mittheilungen über Land— und Hauswirthſchaft“ und 8. gratis: Monatlich zwei Mal einen ganzen Bogen eines fach wiſſenſchaftlichen Werkes. Für jeden in der Familie: Mann, Frau und Kind, bietet jede Nummer eine Fülle der Unterhaltung und Belehrung. Alle Poſtanſtalten Deutſch⸗ lands und des Auslands nehmen jeden Tag Beſlellungen an und liefern die im Vierteljahr bereits erſchienenen Nummern für 10 Pfg. Porto prompt nach. Man muß aber ausdrücklich beſtellen. „Mit Nachlieferung.“ Man abonnirt nur bei der nächſten Poſt. anſtalt, wo man wohnt. 1113 2 HPpaꝛierstock mit Musik. Ten Eleganter Stock mit Metallknopf, worauf Jeder ſofort die ſchönſten Melodien ſpielen kann. Herrliche Neuheit, ſchön für Zimmermuſik und Landpartien, à Stück Mk. 3,50 gegen Nachnahme. O. Kirberg, Düſſel⸗ Dieſe weite dorf a. Rh. Wer die Annonce einſendet, erhält obigen Stock für nur 3 Mk. bei Voreinſendung in Briefmarken. 27 Andreas Kempf 2. — Einige Grundarbeiter Lehrling. Wieſenarbeit ſuct 212 geſucht. Nähere Auskunft m0 Michael Bauer 6. Milchkutſcher Franz Froſchauer, eee ee Friebrichſtraße.* Die nachweislich durch tau⸗ 1200 Mark ſende von Nachbeſtellungen an⸗ erkannten, garantirt vorzüglich zu 4½% ſind auf 1. Hypothek ſofort zu verleihen. guten Von wem, zu erfragen in der Bettfedern Expedition d. Blattes. 20 verſendet nur die Welt. Firma C. F. Kehnroth, Hamburg Leonhard Kirchner Ww. Für ſofort oder ſpäter wird ein Bäcker- 1000 Mark n“! zu 4½% ſind auf erſte Hypothek per Pfd. zu vergeben; durch wen, ſagt die Neue Beitfedern.. 60 Pfg. Expedition d. Bl. 197 ſebr gute Sorte. 1.25 Mk. feine Halbdaunen 1.60 u. 2 Halbdaunen, hochfein 2.35, Ganzdaunen(Flaum) 2.50„ und 8=„ Bei Abnahme von 50 Pfund 5 Prozent Rabatt. Umtauſch geſtattet. Eine hochträgtige 9 Gais hat zu verkaufen Peter Helfrich, 203 Friedhofſtraße. — Was 18 FERAN OLM Feraxolin iſt ein großartig wirkſames Fleckputz⸗ mittel, wie es die Welt bisher noch nicht kannte. Nicht nur Wein:, Kaffee-, Harz⸗ und Oelfarben⸗ ſondern ſelbſt Flecken von Wagenfett verſchwinden mit verblüffender Schnelligkeit, auch aus den heickelſten Stoffen. D Preis 35 und 60 Pfg. In allen Galanterie⸗, Parfümerie⸗ u. Droguen⸗ handlungen käuflich. 1264 ä 25 rr —B . Jung Hera im 9 getub ſich Venn zu ſte dung ſinle ſtugte ns f etlich Ledwwe achtete kung 6 kiſiert 5 entgeg be behalt Gall, ewar: 61 Imtkeig kde ſie de