—— Deere 3222 — Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 R wirkſam u. bill ig Inſerate 10 Pf. pro 1 ſpalt' ge Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. g 19. Redactton, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Mittwoch, den 4. Wütz. 1896. Feutſch land. Köln, 29. Febr. Die„Köln. Zig.“ erfährt, daß der Kaiſer den Vorſchlägen bezüglich der Reform der vierten Bataillone bereits ſeine Zuſtim nung ertheilt habe. Die organi- ſatoriſchen Arbeiten ſeien abgeſchloſſen, nur die wirthſchaftlichen Fragen über die Unterbringung neuer Regimenter nehmen noch einige Zeit in Anſpruch. — Ueber den Kirchenbeſuch der Marine an Sonn- und Feſttagen hat folgende Kabinetsordre Beſtimmung getroffen:„Um Meiner Marine erneut zu erkennen zu geben, wie ſehr mir die Erhaltung und Förderung des religiöſen Sinnes am Herzen liegt, erkläre ich hiermit aus⸗ drücklich, daß die Beſtimmung im§ 28, Abſ. 3 der Garniſondienſtvorſchrift vom 13. September 1888, nach welcher unter gewöhnlichen Verhält⸗ niſſen kein Soldat an Sonn- und Feſttagen am Kirchenbeſuch behindert werden ſoll, ſich auch auf den freiwilligen Kirchenbeſuch erſtreckt. Ins⸗ beſondere wünſche ich, daß es den Beſatzungen meiner Schiffe, ſoweit es die Eigenart des Bord—⸗ dienſtes nur geſtattet, ermöglicht wird, an Sonn⸗ und Feſtſtagen den Gottesdienſt zu beſuchen. Sie haben dieſe Meine Willensmeinung, in der Ich Mich mit der in Meiner Marine lebenden Glaubensfreudigkeit eins weiß, derſelben bekannt zu geben und das Weitere zu veranlaſſen. Jagd⸗ ſchloß Hubertusſtock, den 18. Februar 1896. Wilhelm.“ — Anarchiſtiſche Anſichten! Im „Sozialiſt“ Nr. 8 leſen wir folgenden Satz: „.... Ein Anarchiſt, der im Stande iſt, ſich über einen„Ehebruch“ zu entrüſten, irrt ſich ſelbſt, wenn er ſich Anarchiſt nennt; er iſt ein ganz gewöhnlicher Moralphiliſter!“ Ganz ähnliche Anſichten entwickeln ſich folgerichtig aus dem Atheismus, der nicht blos von Anarchiſten, ſondern auch von manchen Univerſitätsprofeſſoren und in der moderen Literatur und Preſſe gelehrt und verbreitet wird. — Poſitiv gläubige Proteſtanten und das Civilehe⸗Geſetz. Der prot. konſervative„Reichsbote“ in Berlin richtet einen Aufruf an die deutſchen Chriſten aller Parteien, worin von dem Drückenden und Widerſinnigen einer doppelten Eheſchließung(7) und der Miß⸗ achtung und Vergewaltigung des chriſtlichen Be⸗ wußtſeins geſprochen und ſchließlich eine Petitions⸗ bewegung angeregt wird, damit der betreffende Paragraph des buͤrgerlichen Geſetzbuches folgende Faſſung erhalte:„Die Eheſchließung kann durch einen Standesbeamten oder durch einen Geiſt⸗ lichen geſchehen. Im letzeren Falle hat der Standesbeamte nach erfolgtem Aufgebot zu be⸗ ſcheinigen, daß der Eheſchließung nichts entgegen⸗ ſtehe, und daß der Geiſtliche dem zuſtändigen Stand samt von der erfolgten Eheſchließung innerhalb zwei Mal 24 Stunden Mittheilung zu machen hat“. — Dee 77jährige Landtagsabgeordnete Dr. Bruel(Hoſpitant des Centrums, Welfe) iſt an einer Lungenentzündung ſchwer erkrankt und ins Victoria⸗Krankenhaus gebracht worden.(Noch am Abend iſt er geſtorben.). Oeſtrich, 29. Febr. Der Staatsminiſter a. D. Stoſch iſt auf ſeiner Villa am Schlag ⸗ anfalle geſtorben. Er war 1818 zu Koblenz geboren, ward 1870 Generallieutenant und er⸗ hielt im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege den ſchwierigen Poſten eines General⸗Intendanten der deutſchen Heere; 1872 wurde er Chef der deutſchen Admiralität, Staatsminiſter und Mitglied des Bundesraths; 1875 General der Infanterie und Admiral. 1883 erhielt er auf ſeine Bitte den Abſchied und lebte hier ſeitdem in ſtiller Zurück⸗ gezogenheit. Ausland. Wien, 29. Febr. Bei den vorgeſtrigen Wiener Gemeinderathswahlen aus dem dritten Wahlkörper haben die Antiliberalen wiederum ſämmtliche 46 Mandate errungen. Die Wahl. betheiligung war eine ungemein ſtarke. In allen Bezirken iſt ein Anwachſen der antiliberalen Stimmen zu konſtatiren. Die Hoffnung der Liberalen, die innere Stadt und die Leopold⸗ ſtadt zurückzuerobern, erwies ſich als trügeriſch. Auch hier ſiegten die Antiliberalen, wenn auch mit geringeren Majoritäten von 200 Stimmen als in anderen Bezirken. Die Soztaldemokraten, die ſich zum erſten Male an der Wahlbewegung betheiligten, vereinigten auf ihre Kandidaten nur wenige Stimmen, die größte Anzahl in Marga⸗ rethen mit 189, in der inneren Stadt mit 25 Stimmen. In allen Wahllokalen wurde die Verkündigung des Wahlreſultats mit Hochrufen auf Lueger aufgenommen. Die Ruhe wurde nirgends geſtört. Rom, 24. Febr. Prinz und Prinzeſſin Hein⸗ rich von Preußen wurden von Papſt Leo XIII. in Audienz empfangen und verweilten drei Viertel⸗ ſtunden im vertraulichen Geſpräche mit Sr. Heiligkeit. Rom, 29. Febr. Der Papſt empfing heute den preußiſchen Geſandten von Bülow, um die Glückwünſche desſelben zum bevorſtehenden Jahres⸗ tage ſeiner Krönung entgegenzunehmen. Rom, 2 März. Die„Agenzia Italiana“ meldet, daß demnächſt eine Zuſammenkunft des deutſchen und öſterreichiſchen Kaiſers und des Königs von Italien ſtattfindet. Rheims, 29. Febr. Aus Anlaß des 1400. jährigen Jubiläums der Taufe Chlodwigs wird vom 20. bis 25. Ocktober dahier ein National⸗ Congreß der franzöſiſchen Katholiken ſtattfinden. Madrid, 2. März. In Garniſonen und Arſenalen herrſcht fieberhafte Thätigkeit. Auf Befehl des Kriegsminiſters werden 20,000 Mann Infanterie, 8000 Mann Cavallerie und bedeu⸗ tende Mengen Waffen und Munition zum Trans⸗ port nach Cuba bereit gehalten. In allen Theilen des Landes herrſcht große Erregung gegen die amerikaniſche Regierung. In vielen öffentlichen Verſammlungen werden Tadels⸗ und Verachtungs⸗ reſolutionen gefaßt gegen den amerikaniſchen Senat. Die antimonarchiſche Partei benutzt die Varna oder: Am das Majorat. Roman von Max von Weißenthurn. 16. Fortſeßzung. „Nein,“ antwortete er kurz. Ich dachte zu rechter Zeit daran, dem Mädchen das Verſprechen abzunehmen, von jener früheren Begegnung zwiſchen uns beiden nichts zu erzählen. Sie ſagte es mir zu, aber unter einer Bedingung!“ „Und dieſe Bedingung?“ „Gipfelt darin, daß ſie mir gelobte, ſchweigen zu wollen, ſo lange ich nichts gegen den Grafen von Saint Maure unternehmen würde!“ „Was beweiſt, daß ſie über alle Maßen ge⸗ fährlich iſt!“ vollendete Ledward's Begleiterin. „Sie mißtraut dir nach, wie vor, und deshalb muß ſie ſo raſch wie möglich aus dem Schloſſe entfernt werden!“ Er zuckte ungeduldig die Achſeln. „Aber wie? Haſt du einen Plan, wie das zu bewerkſtelligen wäre?“ Sie antwortete ihm nicht ſogleich; plötzlich aber blieb ſie ſtehen und ſah ihn mit einem ganz eigenen Ausdruck an. Seine Worte ſchienen, wie immer, jäh einen nachtdunklen Gedanken in ihr erweckt zu haben. „Vielleicht,“ knüpfte ſie an ſeine Frage an, „vielleicht! Mir geht ein Plan im Kopf herum, der uns aus Ziel bringen kann!“ Willſt du morgen abend, wenn es dunkelt, zu mir kommen? Ich kann dir alles nur ſagen, wenn wir unter vier Augen mit⸗ einander ganz allein ſind!“ Ein Blitz zuckte aus ſeinen Augen auf ſie, ehe er ausſtieß: „Das ſind wir auch jetzt. Sprich welchen Plan haſt du? Ich brenne darauf, ihn zu hören!“ Mit förmlich grauſamen Ausdruck traf ihn ihr Blick. „Nein, nicht jetzt. teilung zu machen, welche dir vielleicht nicht ange⸗ nehm iſt. Ich wußte ja nicht, daß du heute zum Hier im Walde ſind wir nicht ſo völlig ſicher, wie wir es ſein müſſen, wenn ich dir meine Idee mitteilen ſoll. Ueberdies brauche ich zur Ausſpinnung derſelben noch Zeit. Komme morgen zu mir, dann ſollſt du alles hören und— du ſwüteſt es wiſſen— vollbefriedigt wirſt du mich verlaſſen!“ Faszinierend traf ihn wieder ihr Blick. Ja, er wußte, daß ſie die Wahrheit ſprach; überdies, ſie ließ ihm keine Wahl. „Ich werde kommen,“ entſchied er ſich denn. „Sorge, daß keiner mich ſieht, und ſiune einen guten Plan aus!“ Er ſah ihrer ihm enteilenden Geſtalt nach, bis das Buſchwerk ſie ſeinem Blick entzog; dann wandte er ſich und ſchritt nach dem Parkthor und durch dieſes nach dem Schloß zurück; auf ſeiner Stirn aber lagerten dabei Wolken,— düſtere Wolken. 17. Kapitel. Zwei Buchſtaben. „Du haſt alſo den ganzen Tag frei und kannſt bei uns bleiben?“ forſchte Magda gegen Varna gewandt. „Ja, ſie ſind alle auf zwei Tage zu Beſuch in die Nachbarſchaft, und ich bin froh, daß ſie mich nicht mitnahmen, denn die Gräfin von Saint Maure macht mir das Leben oft recht ſchwer und ihre älteſte Tochter folgt ihrem Beiſpiel!“ ſchloß das junge Mädchen ſeufzend. „Weshalb kehrſt du denn nicht kurzerhand nach Hauſe 17 7“ fragte Magda ſie. „Weil ich unabhängig ſein will!“ erwiderte das junge Mädchen, aber es ſtieg ihr bei dieſen Worten eine heiße Röte ins Geſicht, ſie wußte nur zu gut, daß ſie noch eine andere Urſache hatte, in Langley zu bleiben, und daß es ihr unſagbar ſchwer werden würde, das Schloß zu verlaſſen. „Liebſte Varna,“ entriß Magda ſie ihren ſich daran knüpfenden Gedanken,„ich habe dir eine Mit⸗ Beſuch zu uns kommen würdeſt, ſonſt würde ich natür⸗ lich die Einladung abgeſchlagen haben.“ Die Einladung 2 Ihr ſeid eingeladen? Bei wem?“ fragte das junge Mädchen lebhaft. „Ja, das iſt es eben!“ erwiderte Mag da zögernd. „Ich weiß, du magſt ſie nicht, ſo ungerechtfertigt ich dein Urteil auch halte. Ich finde, Sie iſt eine ſehr nette Frau. Ich ſpreche von Frau Herryot!“ „Von Frau Herryot!“ wiederholte Varna. „Ja, und du mußt unbedingt mit uns gehen,“ fuhr Magda eifrig fort.„Sie müßte es ja als eine Beleidigung deinerſeits betrachten, wenn du dich weigerteſt, uns zu ihr zu begleiten; wir bleiben nicht lange; ich will ſchon leicht eine Ausrede finden, daß wir bald wieder fortkommen.“ „Aber wie hat es nur geſchehen können, daß ihr mit dieſer mir ſo unſympathiſchen Perſon in einen näheren Kontakt gekommen ſeid?“ rief Varna erregt. „Auf die einfachſte Art von der Welt,“ ver⸗ ſetzte Pagda ruhig.„Sie hatte eines Tages einen ihrer Anfälle, an denen ſie, wie ſie ſagt, ſchon häufig leidet, und man kam zu mir, um meine Hilfe an⸗ zurufen. Ich ſtand ihr bei, ſo viel ich konnte. Seitdemwurden wir mehr miteinander bekannt. Sie er⸗ zählte mir von ſich und ihrem Leben; ſie hat viel Schweres durchgemacht. Wenn du ihre Geſchichte kennen würdeſt, thäte ſie dir ſicherlich leid. Heute mußt du jedenfalls mit uns zu ihr gehen, ob du willſt oder nicht. Daran läßt ſich nun einmal nichts mehr ändern!“ Die Worte klangen halb ſcherzhaft, und Varna erhob dagegen keine weiteren Ein vendungen mehr. Ihre unbefangene Heiterkeit aber war dahin und kehrte auch nicht zurück, bis die kleine Familie ſich zu dem verſprochenen Beſuch bel Frau Herryot be⸗ gab, welcher Varna unwillkürlich wie ein ihr drohen ⸗ des Unglück vorſtand. Aber ſie wagte nicht, das zu äußern, weil ſie fürchtete, ausgelacht zu werden. Wäre dieſe in ihr einmal lebende Averſion nicht geweſen, der Eindruck, den die Wohnung der ſonder⸗ ſiernheiner Ameiger Publibationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Piernheim. Anzeigsblatt non Piernheim, Weinheim, Räferthal und Umgebung. — „ N ———— .. d!!! ͤð 8 N ——— Erregung zu Demonſtrationen gegen Regierung und Krone. Canovas hofft den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Spanien und Amerika zu verhindern und hofft auf die guten Geſinnungen Clevelands. — Fürſt Ferdinand von Bulgarien beging am Donnerſtag ſeinen Geburtstag. Dem in der orthodoxen Kathedrale zu Soſia abge⸗ haltenen Tedeum wohnte er ſelber bei. Sollte Fürſt Ferdinand bereits vergeſſen haben, daß nach katholiſcher Lehre eine communicatio in sacris verboten iſt? Von den Vertretungen der fremden Staaten betheiligte ſich an dieſer kirch⸗ lichen Feier außer denen Serbiens und Ruß⸗ lands nur— wieder einmal recht bezeichnend — diejenige Frankreichs. Konſtantinopel, 29. Febr. Bei den Gewalt⸗ thätigkeiten gegen die Armenier in Adana am 24. d. Mts. wurden 15 Armenier getödtet und 15 verwundet. Das Haus des ruſſiſchen Dra⸗ gomans wurde geplündert. Die griechiſchen Meldungen über Unruhen auf Kreta ſind bis⸗ her unbeſtätigt geblieben. Nachrichten aus Philip⸗ popel beſtätigen hieſige Meldungen über Ver⸗ haftungen und ſonſtige Vorſichtsmaßregeln zur Verhütung von Kundgebungen anläßlich der morgigen Fahrt des Sultans nach Stambul. Kairo, 29. Febr. Zwiſchen Menelik und dem Mahdi iſt ein Schutz⸗ und Trutzbündniß abge⸗ ſchloſſen und Vereinbarungen wegen eines ge— meinſamen Vorgehens gegen die Italiener ge⸗ troffen worden. Waſhington, 29. Febr. Der Senat nahm mit 64 gegen 6 Stimmen den Beſchlußantrag an, worin die Aufſtändiſchen auf Kuba als kriegsfuͤhrende Macht anerkannt werden.(Dieſer Beſchluß wird in Madrid nicht wenig Erregung hervorrufen. D. R.) Aus Nah und Jern. Viernheim, 3. März. Ein ſeltenes Vorkommniß, nämlich die Geburt von Dril⸗ lingen, iſt von hier zu verzeichnen. Der Storch brachte den Eheleuten Johannes Dewald zu gleicher Zeit 2 Knaben und 1 Mädchen; jedoch iſt ein Knabe bereits geſtorben. * Viernheim, 3. März. Das dies⸗ jährige Erſatz⸗Geſchäft findet für die Mili⸗ tärpflichtigen aus der hieſigen Gemeinde am Donnerstag, den 26. März l. J., Vormit- tags 7 Uhr, auf dem Rathhauſe zu Heppen⸗ heim ſtatt. — Seit Kurzem beſteht die bisher noch weni bekannte Neuerung im Poſtweſen, daß Geldbeträge auch mittelſt gewöhnlicher Poſtkarte eingezogen werden können, was früher nur mitlelſt des ſogenannten Poſtauftrages möglich war. Die Poſtkarte hat hierfür außer der Adreſſe des Zahlungepflichtigen am Kopfe der Vorderſeite noch den zu erhebenden Betrag in Buchſtaben und Ziffern, ſowie Namen und Wohn⸗ ort des Auftraggebers zu erhalten. Die Rück⸗ 1 ſeite kann zu beliebiger Mittheilung verwendet werden, alſo z. B. zur Quittung über die geleiſtete Zahlung. Die Nachnahmepoſtkarte iſt mit 15 Pfg. zu frankiren, während der Poſt⸗ auftrag 30 Pfg. koſtet. Für Ueberſendung des eingezogenen Geldes werden von der Poſt im Allgemeinen die nämlichen Sätze in Abzug ge⸗ bracht, wie bei Poſtaufträgen, nämlich die für die Poſtanweiſung geltenden, doch werden für Be⸗ träge bis zu 5 Mk. nur 10 Pfg. berechnet. In der Neuerung kann in Folge ihrer Verbilligung und Vereinfachung des Geldverkehrs ein weſent⸗ licher Gewinn erblickt werden. Mannheim, 1. März. Der Telegraphen⸗ aſſiſtent Platz erhielt durch das Verſoprechen, ein Frl. G. zu heirathen, von dieſer 5000 Mk. für Kaution. Daneben knüpfte Platz aber mit einem anderen Mädchen ein Verhältniß an, welches nicht ohne Folgen blieb. Als die G. ihm deßhalb Vorwürfe machte und ihr Geld zurückverlangte ſuchte P. ſie und ſich zu erſchießen. Er wird nun wegen Todtſchlagsverſuchs und wegen Be⸗ trugs angezeigt. Bensheim, 1. März. Am 8. Aug. d. J. kann unſer Herr Bürgermeiſter Aloys van Gries auf eine 25 jährige Amtsthätigkeit als Bürger⸗ meiſter unſerer Stadt zurückblicken. — Aus dem Weſchnitzthal, 29. Febr. Die fetten Schweine ſind bei uns wieder ab⸗ geſchlagen, denn die Metzger wollen nur noch 46—48 Pfg. pro Pfund Schlachtgewicht geben, während die jungen Ferkel wieder von 5 Mk. pro Stück auf 9—10 Mk. geſtiegen ſind. Worms, 29. Febr. D as Schöffeng richt verurtheilte den Architekten Andreas Bauer von Worms wegen fortgeſetzter körperlicher Mißhand⸗ lung ſeiner Ehefrau, mit der er erſt ſeit 3 Jahren verheirathet iſt, zu einer Gefängnißſtrafe von drei Wochen; die Staatsanwaltſchaft hatte 6 Monate beantragt. Die Zeugenvernehmung förderte die haarſträubendſten Sachen zu Tage, denn der Beſchuldigte mißhandelte ſeine Frau mit dem Beil, dem Schürhaken, dem Reißbrett, mit Geſchirr u. ſ. w.(Frkf. Ztg.) Seligenſtadt, 29. Febr. In letzter Zeit wurden in unſerer Umgegend mehrfach falſche Markſtücke beobachtet. Die Gensdarmerie hatte nun vorgeſtern in einer Rodgaugemeinde in Erfahrung gebracht, daß ein Schreinergeſelle mit der Anfertigung falſchen Geldes renommirte. Bei der Hausſuchung wurden zwei Formen für 1⸗Mark⸗ und 50⸗Pfg.⸗Stücke, dagegen keine Falſifikate gefunden. Der Verhaftete legte um⸗ faſſendes Bekenntniß ab. Als Anſtifter und Mitthäter bezeichnete Lohr ſeinen früheren Neben⸗ geſellen Jakob Darnieder in Würzburg. Gimbsheim, 28. Febr. Warnung für Fortbildungsſchüler. Ein hieſiger Fortbildungsſchüler erlaubte ſich vor einiger Zeit gegen einen Lehrer einen ſolch' unſittlichen Aus⸗ druck, ſo daß er hier nicht wiederzugeben iſt. Auf erfolgte Anzeige wurde er geſtern vom Großh. Amtsgericht Oppenheim zu acht Tagen Haft und den Koſten verurtheilt. Bei der zunehmenden Rohheit iſt dieſe Strafe ſehr am Platze und wird dieſelbe ihre Wirkung nicht verfehlen und manchen Zögling der Fortbildungsſchulen vor ähnlichen Ausſchreitungen bewahren. Adelsheim, 29. Febr. In Merchingen hat der als Raufbold bekannte Maurer und Lohnmetzger Andreas Pappenſcheller ſeinem erſt im Herbſte vom Militär entlaſſenen Sohn, dem die ganze Fürſorge für die Familie oblag, ohne vorausgegangenen Streit einen lebens gefährlichen Stich in die linke Bruſtſeite verſetzt. Das noch in der Wunde ſtecken gebliebene Meſſer wurde von der Mutter des meuchlings Ueberfallenen herausgezogen. Es ſteht das Schlimmſte zu be⸗ fürchten. Der rohe Vater wurde ſofort ver⸗ haftet. Düſſeldorf, 2. März. Der Homöopath Dr. Volbeding iſt wegen groben Unregelmäßig⸗ keiten in ſeiner ärztlichen Praxis verhaftet worden. Hannover, 29. Febr. Wegen Sittlich⸗ keiteverbrechen wurde hier der Opernſänger Cordes zu 3 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Berlin, 29. Febr. Vorige Nacht wurde der Portier des Kaffeehauſes Grand Hotel am Alexanderplatz von einem Fremden erſtochen, dem der Zutritt verweigert worden war. Der Thäter ſoll verhaftet ſein. Rohseidene Bastkleider Mk. 18,80 bis 68.50 per Stoff z. kompl. 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Orientaliſche Teppiche bedeckten den Boden, ſyriſche Vorhänge zierten die Fenſter und eine Aſt⸗ rallampe verbreitete einen milden, durch einen roten Schirm abgeſchwächten Schein durch den ganzen Raum, der den gemütlichſten Anblick bot. Die Les⸗ lies ſchrieben natürlich die geſchmackvolle Zuſammen⸗ ſtellung des Geſammtbildes Frau Herryot zu und würden nicht wenig überraſcht geweſen ſein, zu ver⸗ nehmen, daß Ledward Hulme es war, welcher ſich damit befaßt hatte, den Schauplatz der kleinen Komö⸗ die, welche ſich in dieſen Räumen abſpielen ſollte, ſo in Szene zu ſetzen, daß er reich an feſſelndem Reize ſein mußte. Varna ſelbſt fühlte ſich nicht wenig überraſcht wegen der großen Wandlung, welche, ſeit ſie ſie zuletzt geſehen, in Frau Herryot's ganzer Erſcheinung vor⸗ gegangen war. Sie ſah noch immer zart und an⸗ gegriffen an, aber eine höhere Röte färbte ihre Wangen, die, wenn ſie auch nicht ganz ungekünſtelt ſein mochte, ihr doch ſehr gut ſtand; auf dem Haupte trug ſie ein leichtes Spitzentuch, weil ſie, wie ſie erklärte, an neuralgiſchen Schmerzen leide; mochte dies nun der Fall ſein oder nicht, Thatſache blieb, daß es ihr ſehr gut zu Geſicht ſtand und ihre ſcharfen Züge weſentlich milderte. Frau Herryot empfing ihre Gäſte mit Grazie und Anmut; beſonders liebenswürdig kam ſie Varna entgegen, der ſie herzlich die Hand drückte. Die Zeichnungen, welche den Vorwand zur Einladung gegeben hatten, wurden herausgeſucht und Magda vorgelegt; es befanden ſich unter den⸗ ſelben auch einige Aquarellſkizzen, die für die Lehrerin und deren Bruder, welche beide ſelbſt ſehr hübſch in Aquarell arbeiteten, von erhöhtem Intereſſe waren. Varna bemerkte, daß ſie nicht alle von der gleichen Hand angefertigt ſein konnten; die Buch⸗ ſtaben in der Ecke jedes Bildes, die den Namen des Künſtlers andeuten, befeſtigten ſie in dieſer Annahme. Bei einigen Bildern ſah man den Buchſtaben C, und dieſe behauptete Frau Herryot, ſelbſt angefertigt zu haben; bei anderen las man in der Ecke ein verſchlungenes GE, und dieſe zwei Buchſtaben trieben Varna eine brennende Glut in ihre Wangen. Magda und Gilbert ſaßen mit einer Mappe voll Bildern vor einem kleinen Tiſch, während Varna ſich nach der entlegeneren Sofa⸗Ecke zurückgezogen hatte und einige Blätter in den Händen hielt, auf die Frau Herryot ihre beſondere Aufmerkſamkeit gelenkt hatte. „Nicht wahr, dieſes Blatt iſt beſonders hübſch?“ trat Frau Herryot eben an ſie heran.„Es ſtellt eine italieniſche Lagune vor. Sie erlauben doch, daß ich an Ihrer Seite Platz nehme? Ich möchte mit Ihnen die Bilder anſehen während Ihr jüngerer Bruder uns, wie er verſprochen, auf der Guitarre vorſpielt.“ „Es iſt keine Guitarre, ſondern ein Banjo!“ rief der jüngſte Leslie vom andern Ende des Zimmers herüber.„Ich verſtehe es auch nicht beſonders, damit umzugehen, aber wenn Sie wünſchen—“ Hans war merklich geſchmeichelt, als Frau Herryot ihn auf die liebenswürdigſte Weiſe bat, doch einige jener Negermelodien zum beſten zu geben, welche er ſo köſtlich ſpiele und welchen, wie ſie behauptete, ſie ſo leidenſchaftlich gern zuhöre. Das Repertoire des jungen Mannes war, wie ſie recht gut wiſſen mochte, kein großes; als er aber damit zu Ende gekommen, bat ſie ihn ſo ver⸗ bindlich, doch noch weiter zu ſpielen, daß er von neuem begann. Inzwiſchen wandte Frau Herryot ſich aufs einſchmeichelndſte an Varna uud fragte ſie, welche der Zeichnungen, die ſie in Augenſchein ge⸗ nommen, ihr am beſten gefalle; ſie glaube ihr die Perlen ihrer Sammlung vorgelegt za haben, doch wären dieſelben leider nicht ihr eigenes Werk „Dieſes Bild gefällt mir am beſten,“ erwiderte Varna, indem ſie die venezianiſche Skizze herzorzog. „Sie mögen recht haben, obſchon für mich gar u traurige Erinnerungen mit dem Bilde verwoben ſind, als daß es mir möglich wäre, eine beſondere Vorliebe für dasſelbe zu haben,“ erwiderte Frau Herryot ſeufzend, während Varna's Blicke unver⸗ wandt auf das Bild gerichtet waren, welches in der linken Ecke ein verſchlungenes Gl trug. „Ich habe ein ähnliches Bild ſchon einmal ge⸗ ſehen,“ ſagte ſie endlich, ihre Scheu abſchüttelnd, in dem einzigen Beſtreben, ſich in dem Zwieſpalt, den dieſe zwei Buchſtaben in ihr weckten, Klarheit zu ſchaffen.„Jenes Bild hat der gegenwärtige Graf von Saint Maure angefertigt.“ Nur ſtockend entrangen ſich Varna die Worte. Die Frau an ihrer Seite ſenkte ihre Stimme, als ſolle keiner außer ihr ſie verſtehen. „Auch dieſes hier iſt von dem Grafen von Saint Maure,“ ſagte ſie.„Da ſtehen die Anfangs- buchſtaben ſeines Namens in der Ecke: Gottfried Hulme.“ (Fortſetzung folgt.) Türkiſche Weisheit. Ihr müßt Euch nicht mit Fragen mühn Und von der Zukunft klügelnd ſprechen: Iſts eine Roſe, wird ſie blühn, Iſts eine Diſtel, wird ſie ſtechen. Für Geiſt und Herz. O, nimm die Stunde war, eh' ſie entſchlüpft, So ſelten kommt der Augenblick im Leben, Deer wahrhaftig ewig iſt und groß. Uns kümmere nur die Pflicht und nicht der Name. Ein Menſchenleben, ach, es iſt ſo wenig! Ein Menſchenſchickſal, ach, es iſt ſo viel! Laß Hochmuth fahren, und man hat dich gern; Entſag dem Zorn, dann bleibt die Trauer fern; Gieb Launen auf, dann werden Schätze dein; Thu' ab den Geiz, und glücklich wirſt du ſein! 1 N U Zur gefl. Beachtung. Größere Anzeigen wolle man gefl. ſtete bis Dienstag reſp. Freitag Mittag aufgeben, kleinere bis Nachmittags 8 Uhr, da es im anderen Falle in Zukunft meiſtens unmöglich ſein wird, die Aufnahme für die am nächſten Tage erſcheinende Nr. noch zu bewerkſtelligen. Die Expedition des Viernheimer Anzeigers. Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kaller Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden wie: Magenkatarrh, Magenkrampf, Magenschmerzen, schwere Verdauung oder Verschleimung zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen vorzügliche, heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es iſt dies das bekannte Verdauungs- und Hlutreinigungsmittel, der Hubert Ullrich'ſche Kräuter⸗Wein. Dieſer Kränter Wein iſt aus vorzüglichen, heilkrätig be⸗ fundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet und ſtärkt und 5 belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Men⸗ ſchen, ohne ein Abführmettel zu ſein. Kräuter Wein E beſeitigt alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt 11 das Blut von allen verdorbenen, krankmachenden Stoffen U und wirkt fördernd auf die Neubildung geſunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter⸗Weins werden Magenübel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht ſäumen, ſeine Anwendung allen andern ſcharfen, ätzenden Geſundheit zerſtörenden Mitteln vorzuziehen. Alle Symptome, wie Kopfſchmerzen, Aufſtoßen, Sodbrennen, Bläh⸗ ungen, Uebelkeit mit Erbrechen die bei chroniſchen (veralteten) Magenleiden um ſo heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal Trinken beſeitigt. und deren unangenehme Folgen, wie Stuhlver ſtopfung Beklemmung, Kolikſchmerzen, Schlafloſigkeit, ſowie Blutanſtauungen in Leber, Milz und Pfortaderſyem(Hämorroidalleiden) werden durch Kräu⸗ terwein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede Unverdaulichkeit, verleiht dem Verdauunge ſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen und Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehen, lntmangel, Eutkräftung ſind meiſt die Folgen ſchlechter Verdauung, mangelhafter Blutbildung und eines krankhaften Zuſtandes der Leber. Bei gänzlicher Appetitloſigkeit, unter nervöſer Abſpannung und Gemüthsverſtimmung, ſowie häufigen Kopfſchmer⸗ zen, ſchlafloſen Nächten, ſicchen oft ſolche Kranke langſam dahin. Kräuterwein gibt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. Kräuterwein ſteigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, beſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranken neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerkennungen und Dankſchreiben be⸗ weiſen dies. 418 Gebrauchsanweiſung iſt jeder Flaſche beigegeben. 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M. 80 Pfg. Viernheim, den 28. Februar 1896. In Folge eines Druckfehlers war der Auflagebetrag in vor. Nr. mit M. 1.30 angegeben. 269 Betr: Wieſenverbeſſerung in Gem. Viernheim. Oeffentliche Vergebung von Maurer- und Zimmerarbeiten. Donnerstag, den 5. März l. Is., Vormittags 11 Uhr, ſollen auf der Bürgermeiſterei Viernheim die bei Herſtellung von Durch⸗ läſſen und Stauſchleuſen in den Gemeindewieſen vorkommenden Arbeiten und Lieferungen öffentlich vergeben werden. Bedingungen können auf der Bürgermeiſterei eingeſehen werden, woſelbſt auch die Angebots formulare unentgeltlich zu beziehen ſind. Zuſchlagsfriſt 3 Tage. Darmſtadt, den 28. Februar 1896. 251 Groß. Kultur-Inſpektian Darmſtadt. Sommerfest kleiner Leute. 10 Stücke in allerleichtestem Stile für Klavier zu 2 Händen mit Fingersatz von Franz Behr, op. 664. Nr. 1. Empfang der Gäste Nr. 6. Soldatenspiel. „ 2. Erfrischung.„ 7. Kleiner Streit. „ 3. Puppenparade.„ 8. Versöhnung. „ 4. Im Garten„ 9. Schon Zeit z. Aufbruch. „ 5. 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