ig un gener. Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 80 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck 0 Verlag: W. erde Viernheim. Piernheiner Weezer Publikalionsorgan der Gr. Hürgermeiſterci Viernheim. Anzeigeblatt non nudeln. ee ee Mferthal und Mumgebung. Ju ferue 1006 wirkſam u. bill ig eee 10 Pf. pro 1 ſpalt ge Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 30. Jamſtag, den II. April. Jentſchland. Berlin, 8. April. Die„Nationalzeitung“ ſtellt durch Erkundigungen feſt, daß die aus⸗ wärtigen Blättern über die neue Marinevorlage, die angeblich im Spätherbſt dem Reichstag zu⸗ gehen ſoll, zugegangenen Mittheilungen voll⸗ ſtändig unbegründet ſind. Nicht nur die Marine Vorlage iſt noch nicht ausgearbeitet, ſondern vorderhand iſt überhaupt nicht abzuſehen, wann die Vorarbeiten abgeſchloſſen ſind. Es konnte alſo erſt recht nicht dem Kaiſer vor ſeiner Ab- reiſe nach dem Mittelmeer eine ſolche Vorlage vorgelegt werden. — Die Lage auf Korea hat ſich nach den neueſten in St. Petersburg eingelaufenen Meldungen verſchlimmert. Der König befindet ſich noch! immer im ruſſiſchen Geſandtſchafts⸗Hotel. Dieſer Tage drang ein Jwpaner dortſelſt ein, um den König zu ermorden. Er wurde von der Wache feſtgenommen. — Fürſt Bismarcküber die Kolo⸗ nialpolitik und deren Begrenzung. Nach einem Feuilleton der„Köln. Ztg.“ hat ſich un⸗ längſt Bismarck Eugen Wolf gegenüber geäußert: „Ich habe es mir immer ſo gedacht, daß man, nachdem die Binnenlandsgrenzen unſerer Kolonien durch Verträge feſtgelegt ſind, das Innere einſt⸗ weilen ſich ſelbſt überlaſſen, die Küſte dagegen durch ausgiebige Kultivirung mit Plantagen feſt für uns ſichern ſollte, wie ja auch die Holländer auf Java es gemacht haben. Aber da ſind bei uns die vielen kleinen Cortez und Pizarros, die immer gern Lorbern einheimſen möchten.“ Der kennt ſeinen Pappenheimer auch! — Spanien und Nordamerika ſind wegen der Inſel Cuba bisher nicht einig ge⸗ worden. Die Nordamerikaner ſähen am liebſten die völlige Unabhängigkeit der werthvollen Inſel von der ſpaniſchen Verwaltung. Da dies aber nicht zu erreichen iſt, wollen ſie wenigſtens die Anbahnung einer Selbſtregierung der Cubaner unterflützen. Da das Repeäſentantenhaus der ———ñ———— Reſolution des Senats beitrat, die Aufſtändiſchen 0 als kriegführende Macht anzuerkennen, wollen die Spanier dem Onkel Sam die Zähne zeigen. Der ſpaniſche Kriegsminiſter verlangt zunächſt für Kriegsſchiffsbauten 28 Millionen. Ausland. Mailand, 9. April. Ein hieſiges Blatt meldet aus Maſſauah, daß wegen der unerfüll⸗ baren Forderungen Meneliks die Friedenshoff⸗ nungen auf Null geſunken ſeien. Dem Ge⸗ neral Baratieri in Maſſauah den Prozeß zu machen, würde bei den Eingeborenen einen Ehrenpraſidium des ſo nothwendiger, ſchlechten Eindruck hervorrufen, da Baratieri ſich einer großen Beliebtheit erfreut. Rom, 8. April. Der Papſt empfing am Samstag den Prinzen und die Prinzeſſin Heinrich von Preußen. Der Empfang trug einen feierlichen Charakter und dauerte eine halbe Stunde. Rom, 9. April. Die letzten Nachrichten aus Kaſſala haben hier große Beſtürzung hervorgerufen. Man ſieht aus der Räumung Kaſſalas, daß die italieniſchen Truppen nicht ſtark genug waren, den Anprall der Derwiſche auszuhalten, ſo daß die Verſtärkungen ſofort abgehen müſſen. Paris, 9. April. Die Blätter konſtatiren eine plötzliche Aenderung in der äußeren Politik Frankreichs, ſeitdem Bourgeois das Aeußere übernommen hat. Auf Bourgeois Anrathen ſei Cavaignac den militäriſchen Kundgebungen in Belfort ferngeblieben, um einen Anſtoß bei der deutſchen Regierung zu vermeiden. Der Unterrichts⸗ miniſter hat ſeinerſeits eine überraſchende Lob⸗ rede auf Leo XIII. und Cardinal Lavigerie ge⸗ halten. Paris, 9. April. Der„Figaro“ verſichert, daß der deutſche Reichskanzler nebſt Gemahlin ſeit 8 Tagen incognito in Paris ſei und ſich noch die ganze Woche dort aufhalten werde. Paris, 9. April. Der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe dinirte mit mehreren Ariſtokraten im„Reſtaurant Voiſin“ und beſuchte Abends das Theater. Varna oder: Am das Majzorat. Roman von Max von Weißenthurn. 25. Fortſetzung. 27. Kapitel. Ueberliſtet. Nachdem es Frau Herryot einmal gelungen war, Varna zu veranlaſſen, ſich ihr anzuvertrauen und ihr blindlings ins Ungewiſſe zu folgen, hatte die ſchlaue Intrigantin leichtes Spiel gehabt. In Sandborough angelangt, hatte ſie für Varna und ſich unter dem erborgten Namen Smith in einem Hotel Wohnung genommen. Der angeblichen Schweſter bereits erwähnte Vorliebe für Weltabgeſchiedenheit brauchte ſie zum Vorwand, allein nach Sandford zu gehen,— in Wirklichkeit, zu orientieren. Ueber Erwarten hatten ihre Hoff⸗ nungen ſich realiſirt. Varna ſagte ſie bei ihrer Rückkehr von ihrer Exkurſion, daß ſie ihre Schweſter leider nicht zu Hauſe getroffen habe. Dieſelbe ſei ſammt ihren Kindern auf einige Wochen verreiſt, und es bliebe daher nichts anderes übrig, als nach Ablauf der Zeit, welche ſie ſich für ihren Aufenthalt in Sandborough geſetzt habe, heimzukehren. Varna hörte ſie wortlos an; in die alten Ver⸗ hältniſſe zurückkehren, denen ſie wenigſtens für eine längere Zeit entrückt zu ſein geglaubt hatte, dünkte ſie mehr denn entſetzlich. Bleiſchwer ſchüden ihr die letzten Tage dahin; dann brach der Donnerstag an, an welchem die Heimreiſe ſtattfinden ſollte. um ſich betreffs Grange — In Paris hat ſich ſoeben unter dem greiſen Senators Jules Simon eine„Liga gegen den Atheismus“ ge⸗ bildet, deren Zweck nach dem vorliegenden Programme nicht darin beſteht, das Publikum zu metaphyſiſchen Diſſertationen oder theologiſchen Disputationen einzuladen, ſondern den Glauben an Gott, der mit jedem Tage ſchwindet, zu be⸗ feſtigen und in Wort und Schrift zu verbreiten. Ein energiſches Einſchreiten erſchien den Gründern, die allen Glaubensbekenntniſſen angehören, um als die Zahl der wirklichen oder vermeintlichen Atheiſten immer zunimmt. „Eine Nation, die die Gottesidee verlieren würde, zerfiele raſch in Staub“, heißt es in dem An⸗ rufe, der u. A. von dem General⸗Advokaten am Caſſationshofe Arthur Desjardins, dem Maler Junker, dem Chefredakteur des„Soleil“, Herve de Kerohant, dem Rechtsprofeſſor Lyon⸗Caen und vielen hervorragenden Gelehrten unterzeichnet iſt. London, 8. April.„Daily News“ melden, daß der Sultan einen Beſchluß vorbereite, durch welchen alle chriſtlichen Miſſionäre aus Armenien ausgewieſen werden ſollen. Das Blatt fordert Lord Salisbury auf, ſeinen ganzen Einfluß geltend zu machen, um dieſe Maßregel zu ver⸗ hüten. Obſt⸗ und Gartenbauverein für die Bergſtraße und angrenzenden Gebiete. Die nächſte Monatsverſammlung findet Sonn⸗ tag, den 12. April bei Herrn Gaſtwirth Kiſſel in Zwingenberg, um 4 Uhr Nachmittags be⸗ ginnend, ſtatt. Herr Zimmermann, Lehrer an der Obſtbauſchule in Friedberg, wird Vortrag halten über:„Pflanzung ꝛc. der Obſtbäume.“ Der ſich anſchließenden Discuſſion über obiges Thema folgen Austauſch von Belehrung und Erfahrung, ſowie Beantwortung der im Frage⸗ kaſten befindlichen Fragen. Zum Schluſſe findet die übliche Gratisverloſung von Obſtbaumkarten, Blumen und Samen ſtatt. Zur Theilnahme an der Verloſung berechtigen, wie bekannt, nur noch ſteigerte, daß 5 Varna ganz nervös mit wurde.— Endlich— dreiviertel war ſchon vorüber— kam der Wagen und was Frau Herrgot, ſo erregt ſie auch that, klug geplant hatte, traf vollinhaltlich ein. Man erreichte das Eiſenbahngebäude gerade, als der Zug aus der Halle fuhr. „Da haben wir's, fort iſt er!“ ſprang Frau Herryot aus dem Gefährt. Was ſollen wir thun? Ich werde mich erkundigen, wann der nächſte Zug abfährt. Bleiben Sie ruhig ſitzen, Varna; geben Sie auf das Gepäck acht, bis ich zurückkehre!“ Frau Herryot verſchwand ins Direktionsgebüude; der Portier aber, welcher das hübſche junge Mädchen bemerkt hatte, trat auf deſſen Wink an den Wagen heran und auf Va rna's Frage erwiderte er:„Nach Stillwater gehen eine Menge Züge, der nächſte ſchon in einer halben Stunde!“ „Da bin ich ſehr froh,“ erwiderte Varna; Frau Herryot aber berichtete, zurückkehrend, ganz anders. „Aber der Portier ſagte mir doch,“ wandte Varna ein,„in einer halben Stunde—“ „Das iſt ein Bummelzug, der an jeder Station hält und mit dem wir erſt zur Nachtſtunde in Still⸗ water einträfen,“ unterbrach jene ſie.„Ich weiß einen weit beſſereu Plan. Wir geben unſer Gepäck in Aufbewahrung und da wir doch den Drei⸗Uhr⸗ Zug abwarten müſſen, gehen wir in ein Reſtaurant Um elf Uhr fuhr der Zug. Als die Hoteluhr halb elf geſchlagen hatte und der Wagen noch nicht da war, geriet Frau Herryot in eine ſolch nervöſe 1 Aufregung, die ſich mit der fortſchreitenden Zeit oder in eine Konditorei und laſſen uns geben, was wir haben wollen.“ Sie erteilte dem Portier ihre Anordnungen, welche dieſer dienſteifrig befolgte; auch den Kutſcher entlohnte ſie freigebig. Ehe Varna noch wußte, wie alles geſchah, betrat ſie mit der Frau, Todfeindin war, eine Konditorei, in welcher die welche ihre reizendſten Apartkabinetts zum Verweilen einluden. Frau Herryot führte Varna in eins derſelben, welches mit roten Sammtmöbeln ausgeſtattet war, und beſtellte auf des jungen Mädchens Wunſch Kaffee und Gebäck. Der Auftrag wurde raſch ausgeführt und das ſervierende Mädchen ſtellte das Präſentierbrett auf einen Seitentiſch, während es vor Varna den Tiſch deckte. Während ſie das that, ſah Varna ganz deut⸗ lich im Spiegel, daß Frau Herryot, welche aufge⸗ ſtanden war, um ſcheinbar die Bilder an der Wand zu betrachten, ein zuſammengefaltetes Papier aus ihrer Kleidertaſche zog und den Inhalt desſelben in die eine der Taſſen ſchüttete; dann trat ſie wieder auf Varna zu und nahm an ihrer Seite Platz, während das Mädchen ihnen ſervierte. Varna fragte ſich, welche der beiden Taſſen wohl das Pulver enthalten könne. Ihre natürliche Aufrichtigkeit kam ihr zu Hilfe. „Ich habe geſehen, wie Sie etwas in eine der Taſſen ſchütteten,“ ſprach ſie, Frau Herryot unver⸗ wandt anblickend,„iſt das für Sie oder für mich geweſen?“ „Ach, liebes Kind, haben Sie das geſehen?“ erwiderte Frau Herryot lachend„Das war ein vollkommen unverfängliches kleines Präparat, welches ich ſtets bei mir trage und allem, was ich trinke, fich ke Es iſt für mich geweſen, beruhigen Sie ich!!“—— Varna blieb nach dieſer Erklärung nichts anderes übrig, als den Kaffee, den ſie ſich ſelbſt gewünſcht hatte, auch zu trinken. Sie that es zwar zögernd, aber ſie konnte doch nicht umhin, ihre Taſſe zu leeren, welche Ueberwindung es ſie auch koſten mochte. Frau Herryot plauderte unaufhörlich während⸗ deſſen. Je länger jene aber ſprach, deſto ferner ſchien ſie ihr zu rücken, bis ſie endlich mit einer ſie wie aus einer Lethargie aufrüttelnden Oſten⸗ tation ſich erhob. „Meine liebe Varna,“ ſprach ſie dabei mit faſt überlauter Stimme.„Sie ſehen müde aus, es ſcheint Ihnen zu warm im Zimmer zu ſein, kommen Sie in die friſche Luft. Wir wollen den erſtbeſten Wagen anrufen und eine kleine Spazier⸗ fahrt unternehmen.“ Mit größter Selbſtüberwindung nur willfahrte Varna der Aufforderung; ſie fühlte ſich wie von unaufhörlichen Schwindeln erfaßt. Am Arm ihrer Beſchützerin, für die ſie die Frau an ihrer Seite ————— * ——————— die Karten für Bezirk 3. Wir laden zu dieſer Verſammlung die verehrl. Mitglieder, ſowie Freunde unſerer Beſtrebungen höflichſt ein. Des Lebens ſchönſter Tag. O ſeht, wie füllt mit freudigem Gedränge Das Gotteshaus des frommen Volkes Schaar, Das weite Schiff, die langen breiten Gänge, Von Thurmes Thor hinauf zum Hochaltar! Kaum faßt der Raum der frommen Beter Menge. Da kommen ſie, beſcheiden Paar für Paar. Sieh' da! Mein Kind! So flüſtert's hin und wieder. Die Kinder ſchau'n andächtig vor ſich nieder. Und nun beginnt die hocherhab'ne Feier, Wo Gottes Sohn zur Erde niederſteigt, Wo Er, verhüllt in der Geſtalten Schleier, Auf dem Altar Sich als Erlöſer zeigt Und Jedem, der, vom Erdenſtaube freier, Nach Ihm verlangt, Sich gern' zur Speiſe reicht. So gab Er Sich den Jüngern einſt im Saale, So gibt Er Sich den Kindern heut' zum Mahle. Und wie ſie nun zum heil'gen Tiſche ſchreiten, Das Haupt geneigt, die Hände himmelwärts, Es iſt, als ſäh' man Engel ſie begleiten, Und lauter pocht vor Rührung jedes Herz. Und mancher denkt an längſt vergang'ne Zeiten, Und Mancher denkt's vielleicht mit bitterm Schmerz, Dem dieſes Tag's Erinnerung die Klage Im Herzen weckt um ſündenvolle Tage. Nicht ſo der Greis, der dort an ſtiller Stelle Der Kirche kniet, von frommer Luſt durchbebt, Wohl ſteht er hart an ſeines Grabes Schwelle; Ob dieſen Tag er einmal noch erlebt? Lang weint der Greis. Nun ward das Aug' ihm helle, Und dies Gebet den Lippen leis entſchwebt: „Herr, wann Du willſtl Doch nimmſt du mich von hinnen Dann laß mich ſo den letzten Gang beginnen!“ Aus Nah und Fern. * Viernheim, 11. April. Am morgigen Weißenſonntag werden in der hieſigen Pfarr⸗ kirche 85 Mädchen und 84 Knaben zur erſten hl. Kommunion gehen.— Zur Entlaſſung aus der Schule gelangen dieſes Jahr 98 Mädchen und 77 Knaben. — Deutſchland hat nach der letzten Volkszählung rund 14 Millionen Einwohner mehr als Frankreich. Weinheim, 8. April. Geſtern Nacht ſtürzte der Taglöhner J. Stein in der Erbſen⸗ gaſſe die Treppe herunter und brach das Genick, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Mannheim, 9. April. Kaſſir Mayer hat gegen das ihn verurtheilende Erkenntniß der Strafkammer Reviſion eingelegt. Mannheim, 9. April. Schwere Schick⸗ ſalsſchläge ſuchten am zweiten Oſtertage die Familie des hieſigen Zimmermanns Franz Stephan heim. Zwei ſeiner Söhne, ebenfalls Zimmer⸗ leute, geriethen auf der Straße in Streit und der Eine ſtieß dem Bruder das Meſſer in die Bruſt, ſodaß der Verletzte in höchſter Lebens⸗ gefahr darnieder liegt. Am Abend deſſelben Tages traf aus Grünſtadt in der Pfalz die Nachricht ein, daß der dritte Sohn, ein 19jähriger Kaufmann, der Morgens in blühender Geſund⸗ heit das Haus verlaſſen hatte, um an einem Aus flug theilzunehmen, beim Ueberſteigen eines eiſernen Staketenzaunes in einen der eiſernen Spieße gefallen war und eine ſchreckliche Ver⸗ wundnng erlitten hatte, die kurz darauf ſeinen Tod herbeiführte. Darmſtadt, 8. April. Medizinalrath Küchler wollte geſtern in ſeinem Wagen ein Schluck Sherry nehmen, vergriff ſich aber in der Flaſche und nahm Karbol. Sein Zuſtand iſt ſehr gefährlich, aber nicht hoffnungslos. Herr Küchler iſt einer der meiſtbeſchäftigten hieſigen Aerzte und ſeit Jahren Stadtverordneter. Seckenheim, 9. April. Ein Soldat des 111. Regiments, der über die Feiertage nach Seckenheim in Urlaub gegangen war, wurde dort wegen Theilungsgeſchichten von Verwandten ſchlimm zugerichtet. Er erhielt am Sonntag 8 bis 10 Stiche, welche zum Theil bedenklicher Natur ſind. Sechs der am Streite Betheiligten geriethen in Haft.(B. G. A.) Reichenberg i. B., 7. April. Der hier inhaftirte Raubmörder Kögler machte geſtern einen Fluchtverſuch, welcher jedoch mißlang. Kögler hatte die Kette, welche ſeinen rechten Arm mit dem linken Bein verband, abgeſtreift und ſich in den Beſitz eines Taſchemeſſers zu ſetzen gewußt, mit welchem er ein Loch in die Mauer zu brechen verſuchte. Berlin, 8. April. Der Kaiſer hat Blätter⸗ meldungen zufolge zwei Skizzen entworfen, nach welchen jetzt der Maler Karl Röchling den Auf⸗ trag erhalten hat, zwei Gemälde zu malen, und zwar die Begrüßung des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß durch Kaiſer Wilhelm I. nach der Schlacht von Sedan und der Sturm der Garde auf St. Privat. Bern, 8. April. In dem hieſigen Bären⸗ graben wurde heute früh der zerriſſene Körper eines hier anſäſſigen Mannes aufgefunden. Der⸗ ſelbe muß während der Nacht in den Zwinger geſtürzt ſein. Brüſſel, 8. April. Im Coutrairtheater brach während der Vorſtellung Feuer aus. Das Theater war dicht beſetzt. Es entſtand eine furchtbare Panik. Alles drängte nach den Aus- gängen. Viele Perſonen ſind verwundet. Das Theater iſt vollſtändig abgebrannt. Brüſſel, 7. April. In der vergangenen Nacht brannte in Jatte⸗St. Pierre bei Brüſſel ein Tanzlokal ab. Der Eigenthümer, ſeine Frau und drei Kinder ſind dabei ums Leben ge⸗ kommen. Belgrad, 8. April. Ja Uesrueo drangen Oſtern während des griechiſchen Gottesdienſtes Serben in die Metropolitankirche und ſangen ſlawiſche Lieder. Es entſtand eine große Schlägerei zwiſchen Griechen und Serben. Gens darmerie konnte dem Streite ein Ende machen. Konſtantinopel, 8. April. Ing der griechiſchen Kirche am Bosporus Ufer brach in⸗ folge angeblicher Erdſtöße eine Panik aus. Fünf Kinder und zwei Frauen wurden im Gedränge erdrückt, zahlreiche andere Perſonen verwundet. London, 8. April. Die Pocken⸗Edemie in Glouceſter greift immer mehr um ſich. In der vorletzten Woche waren 172, in der letzten 195 Fälle. 104 Perſonen ſind der Krankheit bereits zum Opfer gefallen. 30 Aerzte aus Lon⸗ don ſind zur Hilfeleiſtung abgegangen. Manilla(Philippinen), 7. April. Ein heftiges Feuer hat hier 4000 Häuſer zerſtört; 30 000 Perſonen ſind ohne Obdach. Bis jetzt iſt kein Verluſt an Menſchenleben gemeldet. San Franzisko, 9. April. Die Be⸗ hörden entdeckten ein Komplott gegen den Millionär Vanderbilt. Derſelbe ſollte während einer Vergnügungsreiſe entführt und nur gegen ein ſchweres Löſegeld freigegeben werden. — Nach den neueſten Normal-⸗Un⸗ fallverhütungs⸗Vorſchriften für land⸗ und forſtwirthſchaftliche Betriebe muß beim Tragen von Senſen und Sicheln die Klinge der ganzen Länge nach mit Stroh umwickelt oder mit einer, die ganze Schneide bedeckenden und über die Spitze hinausreichenden Scheide verdeckt ſein. Da dies umſtändlich und ein Senſenſchuh auch etwas koſſpielig iſt, ſo dürfte eine von Herrn E. Blida in Schwieben erfundene und durch Vermittelung des Intern. Patentbureau von Heimann u. Co. in Oppeln geſchützte zwei⸗ theilige Schutzhülle für Senſen und Sicheln gerade jetzt ſehr willkommen ſein. Die Schutz⸗ hülle deckt die ganze Schneide, iſt durch einen einzigen Handgriff zu entfernen, dabei ſtandhaft und billig, ſo daß die Anſchaffung jedem Land wirth zu empfehlen.(Obengenanntes Patent bureau ertheilt den geſchätzten Abonnenten dieſes Blattes Auskünfte und Rath in Patentſachen gratis.) „— Ueber die Bewohner des Käſes ſind von einem Gelehrten eingehende Unter⸗ ſuchungen angeſtellt worden. Der mikroskopiſche Einblick auf 1 Gramm friſchen Emmenthaler Käſe ergab— wie das Intern. Patentbureau von Heimann u. Co. in Oppeln berichtet — zwiſchen 90 000 und 140 000 ſogen. Mikroben, welche ſich nach einer Lagerung von 70 Tagen auf 800 000 vermehrten. Eine andere Käſeſorte ergab nach 45 tägigem Lagern gegen 2 Millionen Mikroben, 1 Gramm vom Rand abgetrennt über 5 Millionen. Ein Stück Käſe im Gewichte von 300 Gramm würde demnach ebenſoviel Lebe⸗ weſen enthalten als unſere Erde Bewohner hat. (Obengenanntes Patentbureau ertheilt den ge⸗ ſchätzten Abonnenten dieſes Blattes Auskünfte und Rath in Patentſachen gratis). Nr. 7 der in Stuttgart erſcheinenden„Neuen Muſik⸗Zeitung“ iſt dem Andenken Ludwig hielt, verließ ſie das Kabinett, durchſchritt ſie den allgemeinen Raum der Konditorei. Als ſie juſt dieſelbe verlaſſen wollten, trat eine große, robuſte Frau geradewegs auf ſie zu. Dieſelbe ſchien eben einem Wagen entſtiegen zu ſein, der am Trottoir vor der Thür hielt. Wie maßlos überraſcht, hemmte Frau Herryot ihre Schritte. „Zelie, was ſehe ich? Wie kommen Sie hier⸗ her?“ rief ſie aus. Sind Sie es wirklich, oder iſt es Ihr Geiſt?“ Varna hatte unter dem Einfluß der friſchen Luft ſich etwas aufgerafft und bemerkte, daß die Perſon, welche von Frau Herryot ſo lebhaft begrüßt wurde, ein männlich muskulöſes Weib ſei mit bleichem Ant⸗ litz, dunklem Haar und ebenſolchen Augen. In Erwiderung auf Frau Herryot's Fragen gab ſie weitſchweifige, aber nichtsſagende Antworten und bat dieſe endlich, doch ein Stück Weges mit ihr zu fahren, da ſie, bevor ſie ſich zur Eiſenbahn begebe, noch allerhand Kommiſſionen zu machen habe. „Was meinen Sie, Varna, ſollen wir es thun?“ wandte Frau Herryot ſich dem jungen Mädchen zu. die Frage, während er an dem Tage, an welchem „Mademoiſelle Zelie iſt eine alte Bekannte von mir von meinem Pariſer Aufenthalt her und ich hörte gern, was ſie mir von dort zu erzählen hat. Wir könnten deshalb ſehr gut ihr Anerbieten annehmen und wieder ausſteigen, wann es uns beliebt!“ Barna konnte ſich wieder nicht gut weigern, der Einladung Folge zu leiſten. Mit dem eigen⸗ tümlichen Ohnmachtsgefühl, welches ihre Willens⸗ kraft beſchränkte, beſaß ſie auch kaum die Fähigkeit dazu. Mehr mechaniſch, als mit klarem Bewußtſein, was ſie that, ließ ſie ſich von Frau Herryot in den Wagen helfen; kaurt aber, daß ſie in den Kiſſen des Rückſitzes einen feſten Halt fand, fühlte ſie es ſich gleichſam bleiſchwer auf ihre Lider legen, während gleichzeitig jede Möglichkeit, einen klaren Gedanken zu faſſen, ſie verließ. Noch einmal verſuchte ſie, dagegen anzukämpfen, von einer inſtinktiven Angſt erfaßt, die ihr nahezu den Atem rau te, und mit der größten Selbſtüberwindung zwang ſie ſich, die Augen zu öffnen, doch nur, um den mit geradezu teufliſchem Hohn auf ſie gerichteten Blicken ihrer Feindin und deren neuer Helfershelferin zu begegnen. Aber nur ſekundenlang. Wie blitzgeblendet, ſchloſſen ſich ihre Lider faſt gleichzeitig und ein Schwindel mächtiger als zuvor, erfaßte ſie wie mit Rieſenarmen. Wie aus weiter, weiter Ferne hörte ſie nur noch mit unſagbarem Triumph die Frau, der ſie ver— trauensvoll ſich in die Hände gegeben hatte, zu ihrem Gegenüber, die Franzöſin Zelie, ſagen:„Nun ſind wir ihrer ſicher!“— Dann ſchwand ihr auch die letzte Fähigkeit zur Wahrnehmung deſſen, was mit ihr geſchah, und in einem Zuſtand, der ſchlimmer als der Tod war, weil ihm ein Erwachen folgen mußte, führte das erbarmungsloſe Schickſal ſie, ab⸗ geſchnitten von allen, welche ſie liebten, ihrer Be⸗ ſtimmung entgegen. Welcher Beſtimmung? 28. Kapitel. Verſchwunden. Iſt ſie noch nicht angekommen?“ ſtellte Gilbert man Varna's Heimkehr erwartete, das gemeinſchaft⸗ liche Wohnzimmer betrat, welches Magda zum Empfang der Schweſter feſtlich mit Blumen deko⸗ riert hatte. „Nein, aber dieſes Telegramm kam,“ erwiderte das junge Mädchen.„Ich hoffe, es hit ſich nichts Unangenehmes zugetragen.“ Das Blatt, welches Magda ihm damit bot, trug nur wenige Worte; dieſelben lauteten: „Bedaure, heute nicht kommen zu können, ſchreibe ſpäter. Varna.“ „Das iſt eine Enttäuſchung,“ ſprach Gilbert, das Telegramm aus der Hand legend,„vermutlich kommt morgen ein Brief!“ Magda widerſprach ihm nicht. Während der ganzen Nacht aber träumte ſie von Varna, ſah ſie dieſelbe von allen möglichen Fährlichkeiten umringt und mit dieſen kämpfen, bis endlich ein gellender Hilfeſchrei der Bedrängten ſie auffchreckte und ſie er⸗ kennen ließ, daß ſie nur geträumt habe. Magda war nicht abergläubiſch, trotzdem jedoch fühlte ſie ſich beängſtigt, als ſie ſich morgens erhob, und konnte dieſes Geſühl der Angſt nicht abſchütteln. Die Frühpoſt brachte ein Schreiben mit dem Poſt⸗ ſtempel Sandborough und in Varna's wohlbekannter Handſchrift; auch ein Brief Frau Herryot's traf gleichzeitig ein. Magda griff zuerſt nach dem 1 der Schweſter und dasſelbe öffnend, as ſie: „Sandborough, Hotel Imperial, 27. April. Meine liebe Magda! Beſten Dank für deinen Brief. Ich habe ſehr angenehme Tage verbracht und Frau Herryot war außerordentlich gütig gegen mich.“ Varna's Handſchriſt war groß und dieſe wenigen Worte bedeckten die ganze erſte Seite des kleinen Billetpapiers; Magda wandte das Blatt um und bemerkte, daß die Schrift auf der zweiten Seite weniger gut ſei als auf der erſten. „Ich habe mich entſchloſſen, gar nicht mehr nach Still water zurückzukehren,“ ſo hieß es in dem Briefe weiter.„Da ich von einer Stelle in der Graſfſchaft Pork hörte, die mir zuſagen dürfte, werde ich mich direkt dorthin begeben; nach meiner Ankunft an meinem neuen Beſtimmungsort ſchreibe ich wieder und gebe euch meine Adreſſe auf. Ich verkaſſe Sandborough am Donnerstag; Frau Her ryot bleibt vielleicht noch länger. Deine treue Varna.“ (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Seine Lieben überleben iſt hart; am härteſten iſt: ſich ſelbſt überleben. Wir haben die ſon derbare Gewohnheit, die Un⸗ ſitten der Zeit ihre Sitten zu nennen. Müdigkeit ſchnarcht auf einem Stein, Trägheit findet hart das Daunenbett. gent, nchen n der 5 l Klavier von C. Kämmerer. Außerdem ent⸗ 0 4 van Beethovens. 185 e 0 hält die Nummer den Anfang einer Novelle von 15 5 eee 1 3 1 0 0 er 1 f ine Nille 513 flair, doppeltbrei das Odernste 1 3 9 ee 5 4 17 ker P. Roſeg 9 1 30 8 Fülle von Aufſätzen 10 1 Mk. 1. Mtr. 8 laine, Ne Meiſter; darunter einen von Cyri 1 aus dem Muſikleben der Gegenwart.— Der us gar. reine Wolle, à 65 Pfg. per Mtr. undes über Beothoven als Harmoniker, von Dr. Haaſe Verleger Carl Grüninger in Stutt gart aus. versenden in einzelne n Metern franko cen über Beethovens Klaviervarationen, von W. verſendet dieſe Nummer auf Verlangen gratis obeblder[Oettinger& C0, Frankfurt a. M, . 5. Mauke über die Paſtoralſymphonie, 8 und franko als Probenummer. 1 Separat-Abtheilung i ig geleert. über Beethovens Streichquartette, von Rud. f 5 77.. 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Heyl'ſche Guts⸗Verwaltung Hüttenfeld⸗Seehof. Ehrhardt, Rentmeister. Viehverſicherungs⸗Verein Piernheim. Anläßlich der dahier ausgebrochenen Maul- und Klauenſeuche und um eine Verſchleppung derſelben gelegentlich der jetzt ſtattzuhabenden Um⸗ taxirung vorzubeugen, hat der Unterzeichnete beſchloſſen, daß bei unver⸗ ändertem Viehſtand der einzelnen Verſicherten die für das erſte Quartal d. Js. feſtgeſetzte Taxſumme auch für das zweite Quartal gilt und dem⸗ entſprechend die Prämien berechnet werden. Hat ſich jedoch der Viehſtand bei den Mitgliedern oder der Werth verſicherter Thiere verändert, ſo ſind bis längſtens Sonntag, den 12. d. Mts., die bezüglichen An⸗ gaben bei einem der Herrn Taxatoren oder dem Rechner zu machen. Neuaufzunehmende haben ſich beim Präſidenten zu melden. Viernheim, 2. April 1896. 482 Der Vorſtand. „Achtung Tüncher, Maler Viernheims! 3 5 12. April, Nachmittags 3 Uhr, im oberen 5 zum Ochſen öffentl. Verſammlung. Tagesordnung: Unſere wirthſchaftliche Lage, und wie verbeſſern wir dieſelbe. Referent: Kollege J. Jar. Alle Kollegen von Viernheim, ſowie Freunde unſerer Sache werden zu dieſer Verſammlung höflichſt eingeladen. 461 Mehrere Kollegen Vieruheius. Konkurs⸗Ausverkauf. Der Detailausverkauf des Tuch⸗ und Buxkinlagers der Firma Hch. Waeltner Sohn, Mannheim Fl, 8, dauert nur noch kurze Zeit. Die Preiſe ſind wiederholt ermäßigt. 402 Die Konkursverwaltung. Imar-Totterle 15 1896. Nächſte Ziehung ſchon vom 2.—4. Mai d. Is. Es kommen in zwei Ziehungen zur Verlooſung: 1 Gew. i. W. von 50,000 Mk. 50,000 Mk. 13 15 f 20,000„ 20„000„ 1 N 5 10,000„ 10,000 75 1„ 1 0 5,000 0 5,000 1 2 5 5 3000„ 3,000„ 1 5 1 1 2,000 1 2,000„ 2„* 13 8 2,000„ 3„ 1 3 500„ 1,500„ 7„ U* 300 5 8 2, 1 00 5 ) ³˙ 1,400„ 18„ 7 100„= 1,500„ 0 1 1 1 9 50 5 1,500 75 250 1 L 5 0 20 5 5,000 7 9 5 3 0e 6000„ 75 h 1180 Geſammt werth von 40,000 zuſ. 10,000 Gewinne i. W. v. Mk. 200,000 Haupt-Gewinne: W. 50, O00 Mk. 20,000 Mk., 10, 000 Mk. 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