iizigt Pier Erſcheint Mittwochs u. Somſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 heiner Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Anfteigeblatt von Pierahrim, Weinheim, Käfertal und Aesgebung. Rebaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. * kiger ZuaAusſchreibungen wirkſam u. bill ig Inſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 33. Mittwoch, den 22. April. 1896. Spekulation im Getreidehandel. Der ſoeben erſchienene„Jahres⸗ und Ver⸗ waltungsbericht der Handelskammer fur den Stadtkreis Duisburg über das Jahr 1895“ gibt auf S. 47 eine kurze Darlegung der Preisbe. wegung des Getreides vom Standpunkte des Getreidehandels. nate Januar⸗April brachten einen ſich langſam beſſernden Preisſtand. Im Monat Mai ent⸗ wickelte ſich eine ſtürmiſche Aufwärtsbewegung, die für die Brodfrüchte eine Preiserhöhung von 20—25 Mk. die Tonne bewirkte. Sie war indeſſen in der Hauptſache durch eine wilde Spekulation, die ſich auf angeblich(J) ungünſtige Eenteberichte ſtützte, hervorgerufen worden. Der Rückſchlag konnte nicht ausbleiben und ſo brachten uns die Monate Juli bis September eine ſcharfe rückgängige Bewegung von 25—30 Mk. die Tonne. Die Berliner Börſe hat ſich⸗ beſonders der Ueberſpekulation ſchuldig gemacht und die in der Preſſe erhobenen Varwürfe ſind durch— aus berechtigt.“ Dieſes Urtheil iſt um ſo werthvoller, als die Sachkunde und Unparteilich⸗ keit der Handelskammer von den Börſenintereſſen⸗ ten nicht bezweifelt werden kann. Fenuiſchlanz. Darmſtadt, 19. April. Das neue Geſetz, betreffend die Volksſchullehrergehalte wurde geſtern publicirt. Berlin, 19. April. Die Interpellation des Centrums über das Duell lautet: Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß bei den in der letzten Zeit ſtattgehabten Zweikämpfen Militär⸗ perſonen betheiligt waren, und welche Stellung der Ehrenrath und die Ehrengerichte zu dieſen Zweikämpfen eingenommen haben? Welche Maß⸗ regeln gedenkt der Herr Reichskanzler zu er⸗ greifen, um den geſetzwidrigen und das allge⸗ meine Rechtsbewußtſein ſchwer verletzenden Zwei⸗ kämpfen entgegenzutreten? —— kundigungen ein. Bulgarien eine Militän Convention mit ihm ab⸗ zuſchließen, und zwar mit dem Vorwande, die Es heißt daſelbſt:„Die Mo- fortwährend Blut aus. — Die Marineverwaltung hat be⸗ ſchloſſen, die Torpedoſchutznetze der Panzerſchlffe, die heute keinen wirkſamen Schutz gegen die Torpedos gewähren, abzuſchaffen.(Alle größeren Schiffe unſerer Marine ſind mit einer ſolchen Schutzvorrichtung ausgerüſtet.) — Der ruſſiſche Thronfolger wirft Die an der Reviera weilenden Fürſtlichkeiten ziehen fortgeſetzt Er⸗ — Abgeblitzt. Die ſerbiſche Regie⸗ rung lehnte den Antrag Rußlands ab, gleich unmittelbare Nachbarſchaft Oeſterreich⸗Ungarns laſſe dies unthunlich erſcheinen. — Etwa 100 Mitglieder der Deutſchen Colonialgeſellſchaft Abtheilung Berlin, die mit der Wahl des Dr. Peters in den Vorſtand nicht einverſtanden waren, erklärten in einer am 14. d. abgehaltenen Verſammlung ihren Austritt aus der Abtheilung und beſchloſſen, ſich als neue Abtheilung zu konſtituiren. In den vorläufigen Ausſchuß wurden gewählt: Prinz Aren berg, Contre⸗Admiral Strauch, Generallteutenant Teichmannn, Bergrath Ammon und Conſul Vohſen. 1 Berlin, 19. April. Der„Lokalanzeiger“ meldet, daß vorgeſtern durch Austauſch von Unterſchriften ein für den Ceremonienmeiſter v. Kotze wie für den Studioſus v. Schrader ehrenvoller Ausgleich vollzogen worden ſei. Ausland. Wien, 19. April. Bei der geſtrigen Bürger⸗ meiſterwahl waren 188 Gemeinderäthe anweſend. Dr. Lueger wurde mit 96 Stimmen gewählt und nahm die Wahl an. 42 Liberale ſtimmten für Grübl. Die Volksmenge nahm das Reſultat mil Hochrufen auf Lueger auf. Wien, 20. April. Wie verlautet, wird die kaiſerliche Beſtätigung der Wahl Luegers auch diesmal, nicht erfolgen. Rom, 19. April. Auch im Unterrichtsmini⸗ lerium hat man viele Mißbräuche entdeckt. Das zur Unterſtützung der armſelig geſtellten Dorf⸗ lehrer beſtimmte Geld wurde faſt gänzlich an Preßreptilien, oder einige ſchon gut bezahlte Profeſſoren und auch einige Pſeudogelehrten vertheilt.— Eine zahlreiche Pilgerfahrt von Katholiken der Vereinigten Staaten Nordamerikas ſoll am 8. Juli von Waſhingthon abfahren. Die Pilger werden England, Schottland und Irrland beſuchen, und nachher Köln und Heidelberg, vielleicht auch Berlin. Rom, 19. April.„Fanfulla“ meldet, daß König Humbert im Herbſt Berlin beſuchen werde, ob in Begleitung der Königin, iſt noch unent⸗ ſchieden. Rom, 17. April. Der Papſt hat heute den Biſchof Komp von Fulda empfangen. Rom, 20. April. Wie verlautet, ſind die Verhandlungen wegen Vertretung des Papſtes bei den Moskauer Krönungsfeierlichkeiten bis⸗ her reſultatlos geblieben. Es tritt die Wahr⸗ ſcheinlichkeit in den Vordergrund, daß der Papſt den Plan, ſich vertreten zu laſſen, aufgegeben hat. Die Nothwendigkeit der Phosphor- läuredüngung. Vie Phosphorſäure iſt für die Ernährung der Pflanzen von ſo hervorragender Bedeutung, daß ſie bei Beurtheilung der Fruchtbarkeit unſerer Aecker gewiſſermaßen den Hauptfaktor abgibt. Obſchon ſich kaum ein Boden findet, der nicht Spuren von Phosphorſäure enthält, ſo iſt ihr Vorkommen dennoch ſpärlich zu nennen in dem Sinne, daß der Gehalt bel der Mehrzahl der Bodenarten weit hinter dem Nährſtoffbedurfniß unſerer Kulturpflanzen zurückbleibt. Die meiſten Böden ſind phosphorſäurearm, oder wie Profeſſor Wagner es nennt, phosphorſäurehungrig; ſelten finden ſich ſolche, die ſo viel Phosphorſäure ent⸗ halten, als zur Erzeugung einer guten, d. h. das Durchſchnittsmaß überſteigenden Ernte er⸗ forderlich iſt. Varna oder: Am das Majorat. Roman von Max von Weißenthurn. 28. Fortſetzung. „Aber Sie verſperren die Thür nicht?“ rief Varna aus. „O, nein gewiß nicht,“ antwortete Frau Herryot begütigend. Ich kehre in wenigen Augenblicken wieder!“ Sie machte ihr Wort wahr. Nach wenigen Minuten kehrte ſie mit einem Glaſe voll dunkler Flüſſigkeit zurück. „Sie fühlen ſich ſchwach mein Kind! Nehmen Sie dieſe Arznei, die Ihnen ſicher gut thun wird,“ ſprach ſie mit überredend ſanfter Stimme dem jungen Mädchen zu. Und Varna, über die wirklich das Gefühl einer vollſtändigen Entnervung gekommen war, nahm wortlos die Arznei und war froh, als ſie bemerkte, daß Frau Herryot das Zimmer nicht ſogleich ver⸗ ließ. Ein Empfinden wohlthätiger Ruhe kam über ſie. Sie ahnte nicht, daß ſie ein ſtarkes Narkotikum zu ſich genommen hatte, demzufolge ſie bald in einen bleiernen Schlaf verfiel. Frau Herrgot ließ die Vorhänge herab und entfernte ſich aus dem Gemach, die Thür hinter ſich abſchließend. Sie hatte wieder die Gewißheit, daß Varna für Stunden verſorgt ſei und ſie ohne jede Sorge in dem ihrer harrenden Wagen nach Sandborough fahren konnte. Es war dies gerade jener Tag, an dem ſie auf dem Bahn⸗ hof mit Magda Leslie zuſammengetroffen war und behauptet hatte, von Varnas Thun uud Laſſen nichts zu wiſſen. Die Datumangabe, welche ſie Varna gegenüber gemacht, ſollte das junge Mädchen über die Dauer ihrer Krankheit irre leiten, denn in Wirk⸗ lichkeit war ſie gar nicht krank geweſen, ſondern hatte nur infolge eines ſtarken Narkotikums, das Namen, den Frau Herryot ſchlauerweiſe für ſich Frau Herryot ihr in dem Kaffee beigebracht, einige Stunden feſt geſchlafen. Varna erwachte erſt ſpät am Nachmittag; die große Mattigkeit, unter der ſie litt, veranlaßte ſie, ohne Widerſpruch die Krankheitsgeſchichte zu glauben, welche Frau Herryot ihr zum beſten gegeben hatte. Sie fühlte ſich auch viel zu ohnmächtig dazu, einen klaren Gedanken faſſen und noch viel weniger einem ſolchen nachhängen zu können. Wie eine halbe Betäubung empfing es ihre Sinne und lähmte ihre Willenskraft. Frau Herryot und Mademoiſelle Zelie konnten zufrieden ſein; ſie hatten ihr Werk mit wahrer Meiſterſchaft zur Durchführung gebracht, und wie in dem ſicherſten Kerker befand ſich das arme Opfer, welches ein erbarmungsloſes Schickſal in ihre Hände geliefert hatte, in der Weltabgeſchiedenheit von Grange ganz und gar in ihrer Gewalt. Denn wer ſollte ſie hier ſuchen und obendrein unter dem falſchen und ihre angebliche Nichte gewählt hatte? Mit einer Umſicht, die ihresgleichen ſuchte, war der elendeſte Betrug der ſich nur denken ließ, in Szene geſetzt und vollendet worden. Die, welche ſie liebten, mußten an eine aus irgend einem Grunde ausgeführte Flucht Varna's glauben, durch welche dieſelbe ſich für die ihrigen hatte aus dem Leben ſtreichen wollen, als wenn bereits das Grab ſie aufgenommen hätte. Varna's, wie ſie nach dem Schein glauben mußten, eigener Brief ließ keinen Zweifel daran zu, ſo unfaßbar ihnen ihre Handlungsweiſe auch ſein mochte.— Und während Verzweiflung über der Geliebten unbekanntes Schickſal aller Herzen erfüllte, befand dieſe ſich in der Macht ihrer tödlichſten Feindin, feierten Lug und Trug ihren Triumph über Recht und Wahrheit und bereiteten ſich zum entſcheidenden Schachzug vor, der das falſche Spiel zum Sieg führen ſollte. „Ja zum Sieg,“ frohlockte die Urheberin der ganzen Intrigue, ſoweit in ihrem Gedankengang ge⸗ langt,„zum Sieg! Diesmal wird kein Schutzengel in der Nahe ſein, um der Kugel ein anderes Ziel zu geben, als das ihr beſtimmte, welches uns zum Siege, zum endlichen Siege führt: zu dem Majorat und damit zu dem Einzigen, was dem Leben Glanz und Wert verleiht,— zu Macht und Reichthum!“ 30. Kapitel. Ein grauſamer Schachzug. Während der nächſten Tage wußte Varna wenig von dem, was um ſie hervorging; ſie befand ſich in einem Zuſtand der Betäubung, welcher wie ſie ſelbſt wähnte, von der langen Krankheit herrührte, an welche Frau Herryot ſie glauben gemacht hatte, während doch einzig die Mittel, welche dieſelbe ihr in ſtarken Portionen beibrachte, dieſes Reſultat zu Tage förderten. Aber Varna's Jugendkraft ſollte ſich ſtärker erweiſen als die Waffen, mit denen ihre Feindin ihren elenden Kampf führte. Das Narko⸗ tikum verſagte mehr und mehr ſeine Wirkung und ſobald ſie ihre Widerſtaudsfähigkeit nur zurückkehren jühlte, weigerte Varna ſich ſchließlich den gewohnten Trunk, nach dem ſie ſtets ſo ſchäfrig ward, zu ſich zu nehmen, und zwar that ſie es mit einer Ent⸗ ſchiedenheit, daß Frau Herryot klugerweiſe ſich fügen mußte. Sie erhob auch keine Einrede dagegen, als Varna die Anſicht äußerte, am andern Tage zum erſtenmale wieder aufſtehen zu wollen. Zelie, welche, wie Frau Herryot dem jungen Mädchen erklärte, einzig zu ihrer Pflege hier geblieben ſei, half ihr bei der Toilette; ſie war ſehr geſchickt und flink, aber in ihren Augen lag ein Etwas, was Varna veranlaßte zu denken, daß die ungelenke Suſanne Ingleby ihr zur perſönlichen Bedienung lieber ge⸗ zeſen wäre, als dieſe fix und fertige Franzöſin; ſie tröſtete ſich indes mit der Ueberzeugung, daß ſie ja bald imſtande ſein werde, jede Hilfe zu ent⸗ behren, und um ſo niederdrückender überraſchte ſie die Entdeckung, wie ſchwach ſie ſei und wie unfähig ſie ſich fühlte, ſich im Zimmer hin und her zu be⸗ bewegen. „Möchte das gnädige Fräulein ſich ins Wohn⸗ zimmer begeben, während ich das Schlafgemach —— 2 — Wenn z. B. eine Chiliſalpeterdüngung nicht mehr wirken will, obgleich ſie in den vorgehen⸗ den Jahren ſowohl bei Getreide als auch bei Hackfrüchten ausgezeichnete Dienſte geleiſtet hat, ſo dürfen wir ſtets annehmen, daß es dem Boden an Phosphorſäure, vielleicht auch an Kali fehlt. Eine Beidüngung mit Phosphorſäure bezw. Kali würde auch den Chiliſalpeter wieder zu einer befriedigenden Wirkung bringen. 509 Profeſſor Wagner weiſt in ſeiner neueſten Broſchüre„Düngungsfragen 3. Heft“ ebenfalls darauf hin, daß der Chiliſalpeter ein die Pflanzen ernährendes Düngemittel ſei, den Boden alſo nicht ausraube, wie man in einzelnen Kreiſen auf Grund unrationeller Anwendung noch glaube, daß es aber nöthig ſei, dem Boden mindeſtens diejenigen Mengen von Phosphorſäͤure, unter Umſtänden auch an Kali wieder zuzuführen, die ihm durch die Ernten entzogen worden ſeien. Das gelte beſonders hinſichtlich der Phosphor⸗ ſäure, wo es nie zu billigen ſei, dem Boden mehr zu nehmen als zu geben. Bezüglich des Kalis käme es hauptſächlich auf die Bodenbe⸗ ſchaffenheit an. Alle leichten Böden, Sandböden, dann Moorböden und Wieſen ſeien in der Regel kaliarm und bedürfen des Kalierſatzes. Anders ſtände die Sache bei ſchweren und mittleren Bodenarten, die mitunter ſo reich an Kali ſeien, daß man über den im Stallmiſt dem Boden geleiſteten Kalierſatz zunächſt nicht hinaus zu gehen brauche. Wagner hält es auf Grund ſeiner Be— obachtungen für wirthſchaftlich richtig, dem Boden ſtets mehr Phosphorſäure zuzuführen, als ihm durch die Ernten entzogen wird; es ſoll alſo ein Ueberſchuß gegeben, und dieſe Ueberſchuß⸗ düngung Jahr für Jahr ſo lange wiederholt werden, als noch eine Wirkung der Phosphor⸗ ſäuredüngung wahrnehmbar iſt. Zu dieſer Ueber⸗ ſchußdüngung, alſo zur Anreicherung des Bodens mit Phosphorſäure eignet ſich in vorzüglicher Weiſe das Thomasſchlackenmehl, da dasſelbe ſeine wirkſame Form im Boden beibehält. Nach der Empfehlung Wagners iſt es rathſam, durch wiederholte ſtarke Thomasmehldüngung(etwa 10 Ctr. pro ha) den Boden ſo lange anzu⸗ reichern, bis ſein Vorrath an disponibler Phos⸗ phorſäure genügt, den Bedarf der Pflanze zu decken. Späterhin würde es nur noch darauf ankommen, die dem Boden durch die Ernten entzogene Phosphorſäure einfach zu erſetzen. können. Mit 1. Mal verlieren die Karten ihre Gültigkeit. Weinheim, 19. April. In dem Stein⸗ bruche von Herpel und Wilhelm kam es beim Anwärmen von Dynamit zu einer Exploſion, wodurch der Schmied Johann Meyer von Hohen⸗ ſachſen ſchreckliche Verletzungen erhielt, welchen der Unglückliche erlegen iſt. Der Verunglückte iſt 85 Jahre alt und hinterläßt eine Frau mit einem Kinde. Mannheim, 19. April. Zur Unterſchlagung des Direktors Jaquet⸗ Ludwigshafen hat die Unterſuchung ergeben, daß der Fehlbetrag nicht, wie urſprünglich angenommen wurde, 813,502 Mk. beträgt, ſondern, 1,251,400 Mk. — In Lampertheim ſind in der letzten Zeit an zweihundert Mutterſchweine an einer Seuche verendet. Bensheim. Wie der„Starkenb. Bote“ mittheilt, ſprach auf der Durchreiſe der am 22. April 1856 in München geborene Kaminfeger Franz Reininger auf der hieſigen Natural-Ver⸗ pflegungsſtation vor. Der Mann iſt laut ſeinen Militärpapieren am 6. Auguſt 1870 im Alter von 14 Jahren beim Infanterie⸗Leibregiment als Freiwilliger eingetreten und hat als Tambour den Feldzug gegen Frankreich mitgemacht. An der Belagerung von Paris nahm er vom 6. bis 29. Januar 1871 theil. Er dürfte wohl der jüngſte Soldat der deutſchen Armee geweſen ſein. Roſenheim, im April. In einem hieſigen Blättchen erſchien dieſer Tage folgendes merk⸗ würdiges Inſerat:„Ehrenrettung. Dem Drange folgend, nicht dem eigenen Triebe, er⸗ kläre ich, daß meine geweſene Köchin Roſa Raidl, wegen Ueberſpanntheit, Unbotmäßigkeit, Plauder⸗ und Schwatzhaftigkeit aus dem Dienſte entlaſſen wurde. Beßüglich ihres ſittlichen Verhaltens be⸗ ſtehen, wie ja dorf⸗ und weltbekannt iſt, nicht die leiſeſten Bedenken und nehme ich etwaige Beleidigungen nach dieſer Richtung, ſelbſt tiefſt bedauernd, zurück, erkläre im Gegentheil obige Perſon— von den genannten Tugenden ab⸗ geſehen— für eine recht liebe, gemüthliche, brave und ordentliche Perſon, ſowohl im erſten wie im letzten Viertel, bei Neu- wie Vollmond. Prutting, am 31. März 1896. Dr. Braunreuter.“ Straßburg, 19. April. Zur Auffaſſung des Begriffes„Parität“ liefert die„Straßb. Bürgerztg.“ ein geradezu klaſſiſches Pröbchen. In ihrer Sonntags⸗Nummer wird bitter darüber geklagt, daß am Gymnaſium zu Hagenau ein Ius Nah und Fern. Viernheim, 21. April. Die Mitglie- der des Obſt⸗ und Gartenbauvereins für die Bergſtratze und das angrenzende Gebiet, welche noch im Beſitz von Gratiskarten ſind, werden darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe Karten nur bis 30. April d. J. gegen Bäume, Pflanzen oder Sämereien bei den hierzu verpflichteten Baum⸗ ſchulen und Gärtnereibeſitzern eingelöſt werden Lehrer der Naturwiſſenſchaften angeſtellt worden ſei, der— katholiſcher Prieſter ſei. Dabei heißt es wörtlich:„Der katholiſche Geiſtliche, der immer im Ornat(])) iſt(der Einſender meint den ſchwarzen Rock), mag ſich als Lehrer am biſchöf⸗ lichen Gymnaſium ſehr gut ausnehmen, an eine paritätiſche Anſtalt gehört er nicht.“ Man ſieht, wie verderblich die 25jährige Imparität im Reichslande auf gewiſſe Leute eingewirkt hat! Daß„an eine paritätiſche Anſtalt ein katholiſcher Geiſtlicher nicht gehöre,“ würde man anderswo ſich doch ſchamen, auszuſprechen! Straßburg, 19. April. Im Polizeiarreſt in Saarburg iſt ein dort inhaftirter Muſikant vor Hunger geſtorben. Der Betreffende wurde vor 8 Tagen in betrunkenem Zuſtande in den Arreſt verbracht. Der Poltziſt, der die Verhaf⸗ tung vornahm, vergaß den Mann. Vorgeſtern wurde er todt, vor Hunger geſtorben, im Arreſt⸗ lokale aufgefunden. Der Poliziſt wurde verhaftet. Straßburg, 20. April. Das„Straßb. Tagebl.“ meldet: Zwiſchen Niederbronn und Reichshofen wurde geſtern Abend ein elfjähriges Mädchen von zwei Strolchen überfallen, ver⸗ gewaltigt und mit Meſſerſtichen in den Hals getödtet. Von den Thätern fehlt jede Spur. Berlin, 15. April. Der„Lokalauzeiger“ meldet: Infolge eines beleidigenden Briefes des Sohnes des im Duell gefallenen Schraders an Kotze fordert: letzerer Schrader. Die Forderung wurde auch nach dem Tode des Vaters von Kotze nicht zurückgenommen, ſondern beſteht weiter. Görlitz, 18. April. Das Schwurgericht verhandelte geſtern in dem Aufſehen erregenden Mordprozeß gegen den Krämer Emil Pufe aus Horka der beſchuldigt iſt, in der Nacht zum 2. März 1880 die Dienſtmagd Waetzold aus Ren- gersdorf ermordet zu haben. Pufe wurde des Todtſchlags für ſchuldig befunden, wegen Ver⸗ jährung wurde aber das Verfahren eingeſtellt. Wien, 15. April. Heute Vormittag voll⸗ zog Kardinal Gruſcha im Beiſein des deutſchen Reichskanzlers die Trauung der Prinzeſſin Dorothea von Hohenlohe Schillingsfürſt mit dem Reichs grafen Lambert. Bordeaux, 20. April. In dem benach⸗ barten Macau wurde die Fiſcherfamilie Brunet, beſtehend aus Mutter, Tochter und Sohn, ver⸗ giftet aufgefunden. Mutter und Tochter ſind bereits geſtorben. Man vermuthet einen Rache⸗ akt, der der ganzen Familie gilt. Im vorigen Monat wurde nämlich das Haupt der Familie, der Fiſcher Brunet, gleichfalls vergiftet in ſeinem .— aufgefunden. Die Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet. London, 11. April. Wie aus Simla ge⸗ meldet wird, nimmt die Hungersnoth in Indien eine große Ausdehnung an. 100,000 Arme ſind an öffentlichen Bauten beſchäftigt, aber trotzdem ſcheint das Elend nicht abnehmen zu wollen. fate Damenkleiderstoffe frank Achalr, doppeltbreit, das Modernste, 10 1 Mk. 1.25 per Mtr. 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Jetzt aber muß ich Ge⸗ wißheit haben!“ Und ſie ſchritt wieder auf die Thür zum Ne⸗ lenzimmer zu, um Zelie zu ſagen, daß ſie Frau Herryot ſprechen müſſe. „Sie iſt gar nicht hier,“ erwiderte dieſe kalt. „Nicht hier? Wollen Sie damit ſagen, daß ſie ganz fort ſei?“ ſtammelte Varna. „Ganz,— nein, das behaupte ich nicht,“ er⸗ widerte die Gefragte mit Unverfrorenheit,„jetzt aber iſt ſie jedenfalls nicht hier und ich allein habe die Ehre, das gnädige Fräulein zu bedienen; ich hoffe Mademoiſelle werden mir meine Stellung als Krankenpflegerin nicht allzuſehr erſchweren. „Ich brauche keine Krankenwärterin mehr, ich bin vollkommen geſund!“ flammte Varna auf.„Wenn ich denn nicht mit Frau Herryot ſprechen kann, ſo bringen Sie nur Schreibmaterial, damit ich zu ſchreiben vermag!“ Die Franzöſin lächelte vielſagend. „O, gewiß, wenn das gnädige Fräulein ſich auf dieſe Weife die Zeit vertreiben will, ſo bin ich gewiß die Letzte, Mademoiſelle daran zu hindern!“ ſprach ſie mit einem bedeutſamen Blit, welcher Varna unangenehm berührte, auf den ſie aber nicht weiter acht gab. Sobald ihr die Schreibrequiſiten gebracht waren, ſetzte ſie ſich nieder und begann einen Brief an Magda, welcher indes nicht frei von Vor⸗ würfen war. ſelben,„wie krank ich geweſen bin, liebſte Magda, ſonſt würdeſt du doch zweifellos zu mir gekommen ſein; ich fühle mich jetzt wohler, bin aber noch ſehr ſchwach und komme mir furchtbar verlaſſen vor. Frau Herryot iſt fortgegangen; ich denke zwar, daß ſie bald wiederkehren wird, möchte dich aber trotz dem bitten, ſobald als möglich kommen zu wollen zu deiner dich zärtlich liebenden Schweſter Varna.“ Nachdem das junge Mädchen dieſes Schreiben vollendet, ſaß es eine Weile regungslos da, den Kopf in die Hände ſtützend und mit der Frage be⸗ ſchäftigt, ob ſie auch an Chriſtine ſchreiben ſolle oder nicht. Sie hatte die Sehnſucht, Kunde von Langley und von Gottfried zu erhalten, widerſtand jedoch der Verſuchung. Die Trennung zwiſchen ihr und Gottfried mußte eine ewige ſein. Mit einem Seufzer machte ſie ſich daran, den Brief an Magda zu verſchließen, als ihr im letzten Moment noch einfiel, daß ſie ihr keine Adreſſe an⸗ geben habe. Sie erhob ſich deshalb von neuem, um Zelie nach dem Namen des Ortes und des auſes zu befragen. Aber dieſe erklärte ihr, als ſie das that, unter Achſelzucken, daß ſie vollkommen unfähig ſei, ſich die ſchweren engliſchen Namen zu merken. Das gnädige Fräulein müſſe daher mit dem, was es erfahren wolle, ſchon warten, bis Frau Herryot nach Hauſe komme. „Aber ich muß meinen Brief fortſchicken; ich vermute wir ſind in Sandborough oder in deſſen Nähe? fragte Varna ungeduldig. Die Franzöſin ſchüttelte den Kopf. „O, nein, das iſt der richtige Name nicht, wir ſind meilenweit fort von dem Orte, an welchem das gnädige Fräulein unwohl wurde,“ ver ſetzte ſie.—— „Meilenweit fort?“ wiederholte Varna.„Und Sie wiſſen nicht, wie der Ort heißt?“ Wieder verneinte Zelie. „Ich bin mit der gnädigen Frau gekommen und habe mich um Namen nicht weiter gekümmert,“ antwortete ſie.„Ich war mit allem zufrieden was Madame paßte, den ich bete ſie an und ſte iſt ſeit langen Jahren das einzige Weſen, welches mir freundlich begegnete.“ „Dann rufen Sie die andere Dienerin oder wen immer ſonſt herbei; es muß doch jemand im Hauſe ſein, welcher Auskunft zu erteilen im ſtande iſt, wo wir uns befinden,“ befahl Varna reſolut. Zelie erklärte ſich anſcheinend ſehr verbindlich dazu bereit und verließ das Gemach. In brennender Ungeduld blieb Varna allein zurück. Aber weder Suſanna Ingleby, noch ſonſt wer zeigte ſich. Varna mußte warten, bis ihr zur Mit⸗ tagszeit das Eſſen gebracht wurde, auch dann er⸗ hielt ſie von der mürriſchen Suſanne nur den Beſche id, daß dieſe nichts wiſſe. (Fortſetzung folgt.) Was auch die Zeiten bringen! Was auch die Zeiten bringen, Es nimmt's mit ſich die Zeit, Es währet ewig keine Wonne Und ewig auch kein Leid. Und dir auch wird geſunden Das kranke, bange Herz— Die Zeit heilt alle Wunden, Sie heilt auch deinen Schmerz. Für Geiſt und Herz. Nenne mir den weiten Mantel, D' runter Alles ſich verſtecket: Liebe iſt's, die alle Mängel Gerne hüllt, und fleißig decket. Mutterbeiſpiel und Vaterwort Sind der ſicherſte Mädchenhort. Das Tüchtige, und wenn auch falſch, Wirkt Tag für Tag, von Haus zu Haus; Das Tüchtige, wenn's wahrhaft iſt, Wirkt über alle Zeiten hinaus. — DSD DBD abend lan 0 10 an Au. en. m a0 e daher lefez des bers an beſht utgerigt un ue uz dum 2. n Neg. itde eg gen det, wgeſel, ig bol. kulſchen horolheg Nahe. beach, Inn , ber. t sud Rach, worlgen Jimi, einen ſt ein, la g/ dien e ſind ogdem wollen. — — . lte, aulne, 1 fan ., sofl. ſt ſeit nir oder ud in unde blut. iadlich nender ſt ver Mit in er⸗ ſcheid, Oeffentliche Anfrage. fler Neubürgermeister Pfützer iſt von der Strafkammer koſtenlos 507 ſprochen worden. Wird derſelbe die Schrödl'ſche Brauerei⸗Ge⸗ ſellſchaft auf Herausgabe der Mk. 4000 verklagen? freige⸗ Weimar-Tooſe Stů ick gültig für See eee Ausverkauf! 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W. von 50,000 Mk.= 50,000 Mk. 20,000 1 20,000„ 10,000„ 10,000„ 5,000„ 5,000„ 3.000„ 3,000„ 2,000„ 2,000„ 14800 2,000„ 500„= 1,500„ 300„ 2 2,100 7 200„ 1400„ 100„ 1,500„ 50„ 1,500„ 20 5,000„ 10 ü„— 25,000„ 8= H230,000„ von 40,000 hungen zur Verlooſung: Mk. 200,000 10 23 Mk. Mk. e 8 50 Mk. 9 ) empfiehlt und verſendet 410 General⸗ Agentur Darmstadt. —ꝛ— ͤ—d.— Danksagung. Todes-Auzeige und Danksagung. 3 3 5 5yg a 8 Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, 16 N die uns ſo zahlreich bewieſene herzliche 88 55* unſern theuren Gatten, Vater, Großvater, Schwieger⸗ E.., theilnahme während der Krankheit und beim Hin⸗ dier Sch d Onkel E ſcheiden unſerer lieben Gattin, Mutter, Schweſter eee Wi une Sawägerin johann Georg Hoock l. nach langem Leiden, verſehen mit den hl. Sterbe⸗ * ſakramenten, im 45. Lebens jahre zu ſich in die Ewig⸗ keit abzurufen.— Für die uns bewieſene herzliche Theilnahme während der Krankheit und beim Hinſcheiden des lieben Ver⸗ ſtorbenen, ferner für die vielen Kranz⸗ und Blumenſpenden und für die zahlreiche Betheiligung beim Gange zur letzten Ruhe⸗ ſtätte, insbeſondere ſeinen Mitarbeitern von Wolgelegen, dem hochw. Herrn Kaplan Kirſch, Herrn Dr. Scriba und den barmh. Schweſtern ſagen wir hierdurch unſern innigſten Dank. Viernheim, den 18. April 1896. 508 Die trauernden Hinterbliebenen. 5 Wegen Abbruch reſpektive Neubau meines Danes„ d von heute an Lehrling 8 ˖ A 8 f mit gutem Schulzeugniß unter günſti⸗ 0 1 0 0 15 l 5* b ver an gen Lehrbedingungen, Zuſicherung 5 5 Großer Lee 2„ U 1520 U von ſofortigem Verdienſt und gründ- a li Ausbildung, di d ä zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen. 282 F 2 0 Richard Dip gutes Fortkommen ermöglicht. 2 Maria Joſepha Herſchel geb. Hanf ferner für die vielen Kranz und Blumenſpenden und die zahl. reiche Betheiligung beim Gange zur letzten Ruheſtätte ſpreche ich hiermit meinen liefgefühlteſten Dank aus. Viernheim, den 18. April 1896. 502 Am Namen der trauernden Hinterbliebenen: Joh. Vhil. Herſchel 1. Wilh. Bingener, Viernheimer Anzeiger. Del, Mannheim P 1, 2. Suche für mein Manufaktur⸗ waaren-Geſchäft per ſofort oder nr, einen Herren⸗Confektion. A 3 7 1 Manufaktur⸗ u. Weodewaaren-Geſchäft Aelkeſtes und größtes Geſchäft der Branche Weinheim. empfiehlt In meiner Cigarren ⸗ Fabrik Herreu⸗Auzüge w waterg aud ud lie, pyn 14 Mk. an. junge Mädchen Herren⸗Anzüge n n eg e pl 10 Mk an. jung D — 27 1 d 0 ab Herren⸗Anzüge in modefarbigen Beigeſtoffen(Neuheiten) von 21 Mk. ill. N Kn ell ſofort dauernde Beſchäftigung. Jünglings⸗Anzüge* e he, Buren e ppl 9 Mk. an. 3. Weißmann jr. 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