in luſeret U nenen g lt datrete 10 ericht, * drr i 15 Ge: en n den herr duch, er beg ſgich dn die Folge 510 l. Ar, in 0 514 0. r gefl. fl mitt ſowie litter 8 5 Erſcheint Mittwochs u. Somſtags und kostet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. piernheiner Anzeiger Publikationsorgan der Gr. Hürgermeiſterei Viernheim. Anzeigsblatt nen Viernheim, Weinheim, Aäferttzal uad Augehkung. ZuAusſchreibungen wirkſam u. bill ig 9 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 80 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 35. Mittwoch, den 29. April. 1896. — Die„Darmſt. Ztg.“ ſchreibt unterm 25. d. Mts. Folgendes: Im Allerhöchſten Auftrage Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs, hat das Großherzogliche Miniſterium der Finanzen nachfolgenden Geſetzes⸗ Entwurf, betreffend den vierten Nachtrag zum Geſetz vom 15 November 1890 die Herſtellung von Nebenhahnen betreffend, nebſt zugehöriger Begründung den Ständen des Großherzogthums, zunächſt der zweiten Kammer, zur verfaſſungs⸗ mäßigen Berathung und Beſchlußfaſſung über⸗ ſendet. Geſetzes-Entwurf, betreffend den vierten Nachtrag zum Geſetz vom 15. November 1890, die Heerſtellung von Nebenbahnen betreffend. Ernſt Ludwig von Gottes Gnaden Großherzog von Heſſen und bei Rhein ꝛc. Zur Ergänzung und theilweiſen Abänderung des Geſetzes vom 15 November 1890, die Her⸗ ſtellung von Nebenbahnen betreffend, haben Wir verordnet und verordnen wie folgt: Art. 1. An Stelle der in Artikel 1 des vorgenannten Geſetzes unter laufender Nummer 11, 15 und 19 aufgeführten Bahnlinien treten folgende Linien: 11) von Lampertheim nach Weinheim; 15) von Station Undenheim-Köngernheim der unter Nr. 14a aufgeführten Bahnlinie nach Nierſtein und von dort unter Mitbenutzung der Heſſiſchen Ludwigsbahn nach Oppenheim einſchließlich Station Oppenheim nach dem Hafen in Oppenheim und eines Anſchlußgeleiſes von Station Nierſtein nach der dortigen Ver⸗ ladeſtelle am Rhein; 19) vou Wöllſtein über Neu⸗Bamberg— Frei⸗ Laubersheim nach Fürfeld. Art. 2. An Stelle der in Artikel 2, Abſatz 4 desſelben Geſetzes enthaltenen Zeilen wegen der ———————— Bahnen Nr. 9, 11 und 15 treten nachſtehende Zeilen: wegen der Bahn Nr. 9(Offenbach—Rheinheim nebſt Ab— zweigungen) um 4018 000 M. Nr. 11(Lamperth. Weinheim„1650 000„ Nr 15 Undenheim—Nierſtein)„ 884000„ Der in Abſatz 2 desſelben Artikels bewilligte, durch den dritten Nachtrag zu demſelben Geſetz auf 32 150 000 M. feſtgeſetzte Geſammtbetrag bleibt unverändert. Art. 3. Die Beſtimmungen der übrigen Artikel des Geſetzes vom 15. November 1890 finden auf dieſen Nachtrag gleichmäßige Anwendung. Urkundlich ꝛc Begründung. Zu den in Artikel 1 des Geſetzentwurfs auf— geführten Aenderungen iſt im einzelnen folgendes zu bemerken: Nr. 11. Linie Lampertheim— Wein⸗ heim. a Wie in der Begründung zum erſten Nachtrag des Geſetzes vom 15. November 1890, die Her⸗ ſtellung von Nebenbahnen betreffend, bereits an— gegeben war, iſt in jenem Nachtrag eine Nach⸗ forderung fuͤr die Linie Lorſch— Heppenheim— eines Anſchlußgeleiſes von Fürth aus äußeren Gründen bereits aufgenommen worden, trotzdem die Bearbeitung jener Linie damals noch nicht vollendet war. Bei der ſpäter— hin ausgeführten Aufſtellung der Detailentwürfe hat ſich nun ergeben, daß auch die in dem erſten Nachtrag auf 2 400 000 M. angenommene erhohte Bauſumme die Baukoſten noch nicht deckt, letztere vielmehr einen Betrag von mindeſtens 3 100 000 M. erfordern werden. Angeſichts dieſes für eine Linie von 21 Kilo⸗ meter Länge außerordentlich hohen Betrags mußte die Großh. Regierung die Frage, ob an dem Bau der Nebenbahn Lorſch— Heppenheim— Fürth ferner⸗ hin feſtzuhalten ſei, um ſo mehr prüfen, als nach jährlichen Zuſchuß zu den Betriebskoſten erforder— lich werden würde. Bei Prüfung dieſer Frage wurde in Betracht gezogen, daß die Linie Lorſch— Heppenheim—Fürth ſeiner Zeit hauptſächlich im Jutereſſe der Stadt Worms bezw. des Verkehrs zwiſchen Worms und dem Odenwald in das Geſetz aufgenommen worden war. Es wurde deshalb die Frage des Ausfalls der betreffenden Linie bezw. des Erſatzes derſelben durch eine andere Bahnverbindung mit der Ver— tretung der Stadt Worms erörtert und wurde dabei anerkannt, daß durch die ſ. Zt. nachträglich erfolgte Einſetzung der Linie Weinheim— Furth in das Nebenbahngeſetz der früher von der Linie Heppenheim— Fürth für Worms erſtrebte Vor⸗ theil ſchon erheblich beeinträchtigt ſei, es auch, nachdem jene Linie inzwiſchen zum Ausbau ge⸗ kommen, überhaupt nicht mehr erwartet werden könne, der Verkehr des Odenwaldes werde ſich durch eine Linie über Heppenheim nach Fürth von ſeinem im übrigen natürlichen Wege durch das Weſchnitzthal abziehen laſſen. Man war deshalb übereinſtimmend der Anſicht, daß ein Theil dieſes Verkehrs nur dann wurde nach Worms gezogen bezw. für Worms erhalten werden können, wenn ihm am Ausgangspunkt des Weſchnitzthals eine direkte Verbindung mit Worms geboten werde. Dieſe Verbindung würde durch eine Bahn— linie Lampertheim— Weinheim erreicht werden, und hat auch die Großherzoglich Badiſche Regierung ihre Bereitwilligkeit zu erkennen gegeben, den Aus⸗ bau dieſer Linie in ihrem Gebiet zu genehmigen. Die Länge dieſer Bahnverbindung Lampert⸗ heim— Weinheim würde bei direkter Führung der Linie zwiſchen beiden Orten etwa 14 Kilometer Lage der Verhältniſſe irgend welche Rente aus der betreffenden Aufwendung nicht zu erwarten war, vielmehr vorausſichtlich ſogar noch einen betragen, die Ueberleitung der Bahn über die Main⸗Neckar⸗Bahn wie die Berückſichtiguug von Viernheim als Zwiſchenſtation dürfte indes die Linie nicht unweſentlich verlängern, ſo daß etwa 17 bis 18 Kilometer als Länge anzunehmen ſind. Varna oder: Am das Majzorat. Roman von Max von Weißenthurn. 30. Fortſetzung. „Wie ſoll ich das wiſſen?“ verſetzte ſie in dem herzloſeſten Tone.„Frau Herryot iſt Herrin ihrer Zeit und kommt und geht, wann es ihr beliebt. Welche Eile ſollte ſie auch haben? Sie weiß Sie hier in der ſicherſten Hut,— ein Glaube, in dem ſie ſich nicht täuſcht,— und wenn ich Ihnen raten ſoll, ſo verhalten Sie ſich vollſtändig ruhig und widerſpruchslos, bis Madame zurückkehrt. Dann findet ſich alles weitere!“ Mit dieſen Worten verließ ſie das Gemach, während Varna auf den nächſten Stuhl ſank und in einen heißen Thränenſtrom ausbrach; es war ihr auf einmal, als wenn ſie von einem Netze umſponnen ſei, aus welchem es für ſie keinen Aus⸗ gang gab. Sie ſtellte keine Frage mehr an Zelie und Suſanne, aber um deſto ſchleppender gingen ihr die Stunden, die Tage hin. Endlich, am vierten Tage nach ihrem niederdrückenden Geſpräch mit Zelie, fuhr ein Wagen vor, der Frau Herryot brachte. Sie hatte ſich in dem Hotel in Sandborough aufgehalten, um dort abzuwarten, ob noch irgend jemand von der Leslies oder von der Familie Hulme erſcheinen würde um weitere Erkundigungen über Varna 7 aber außer Ledward kam niemand und mit dieſem tauſchte ſie natürlich alles Geſchehene aus. „Zelie iſt ganz die Perſon, um den Geiſt des Ledward's Einſilbigkeit fiel ihr nicht auf. Sie ſchwelgte ſo ganz und gar in dem Sieg, den ſie er⸗ wartete, daß ſie nur Sinne und Gedanken für dieſes eine Ziel hatte, welches es für ſie zu er⸗ reichen galt. Ihr Empfang, der ihr in(range von ſeiten Varna's ward, rüttelte ſie freilich etwas wach; der⸗ ſelbe zeigte ihr die Gefahr, wozu Verzweiflung das Opfer ihrer Intrigue bringen konnte. Endlich, endlich kommen Sie!“ rief Varna ihr entgegen. „O, wie habe ich darauf gewartet, daß Sie kommen würden, um mir zu erklären, wes⸗ wegen ich eigentlich hier bin!“ Frau Herrgot umarmte ſie wie immer, und wenn auch ſchaudernd, dennoch willenlos ließ ſie es geſchehen. „Liebes Kind, das iſt eine weit ſchwierigere Aufgabe, als Sie ſich vorſtellen. geht Ihnen nicht ſehr wohl, denn Sie ſehen ganz entſetzlich aus,“ antwortete Claire mit ſchlauer Be⸗ rechnung. „Wirklich?“ fragte Varna, ſich erhebend. „Aber wie ſollte ich denn auch anders, mit der Angſt, die in mir iſt! Iſt mir doch alles ein Rätſel, was um mich her iſt und was mit mir geſchieht! Wiſſen Ich fürchte, es Sie, daß ich mehrmals an Magda geſchrieben habe und keine Antwort erhielt? Haben Sie meine Schweſter geſehen?“ „Ja, ich ſprach ſie,“ antwortete Frau Herryot wie man einem Kinde antwortet. „Und warum ſchreibt ſie mir dann nicht?“ Sie muß doch meine Adreſſe wiſſen!“ rief Varna aus.—— Frau Herryot lächelte in ihrer ſauftmütigſten Weiſe.— Mädchens zu brechen,“ ſchloß ſie ihren Bericht mit triumphierendem Lächeln.„Ich werde am Sonntag zurückkehren und mich überzeugen, welche Fortſchritte ſie gemacht hat.“ „Natürlich weiß ſie, wo Sie ſind,“ verſetzte ſie, „aber da Sie ſich unter ſtrenger ärztlicher Behand⸗ lung befinden, mußte ich es für zweckmäßig anſehen, Lippen.„Weshalb trennt man mich von meinen Freunden?“ Frau Herryot griff nach ihren ausgeſtreckten Händen, die ſie ſtreichelte, wie man ein Kind zu begütigen pflegt. „Regen Sie ſich nicht auf, meine Liebe, es ſchadet Ihnen dies nur,“ ſagte ſie.„Laſſen Sie ſich mit dem Bewußtſein genügen, daß alles für Ihre Heilung geſchieht, was Menſchen nur zu thun imſtande ſind.“ Für meine Heilung? Wovon?“ ſtieß Varna aus und jedes Wort aus ihrem Munde klang wie ein Schrei. Wäre das Mitleid echt geweſen, welches Frau Herryot's Geſicht wiederſpiegelte, dasſelbe hätte ſie zu einer Heiligen ſtempeln müſſen. „Sie hatten eine Krankheit, die Ihre Nerven ſehr ernſtlich uitgenommen hat,“ erklärte ſie liebe voll.„Sie müſſen deshalb die Leute nicht ſchelten, welche einzig das möglichſte thun, um Ihnen jene Ruhe zu verſchaffen, welche für Sie ſo dringend notwendig iſt. Wir gehen in allem, was wir vornehmen, nur nach ſtrenger ärztlicher Weiſung vor.— Der Blick, mit dem Varna ihr Gegenüber maß, hatte in der That etwas Erſchreckendes. „Sie— Sie ſagen mir immer noch nicht alles,“ ſtieß ſie ſtockend aus.„Sie verheimlichen mir immer noch, weshalb ich hier von aller Welt abgeſchloſſen leben muß? Was— was iſt es? Sagen Sie es mir! Ich muß, ich will es wiſſen!“ Die Frau, die ihre Todfeindin war, muſterte ſie aufs neue mit demſelben ſcheinbar unendlich mit⸗ leidsvollen Blick wie vorher. „Mein Gott, warum erlaſſen Sie mir es nicht, es Ihnen ſagen zu müſſen,“ ſprach ſie, wie aufs Sie fürs erſte von jedem Beſuch und von jeder Korreſpondenz abzuſchließen.“ Varnas Augen erweiterten ſich gleichſam. „Aber weshalb?“ rang es ſich über ihre äußerſte peinlich berührt.„Sie— Sie hatten eine Gehirnentzündung oder dergleichen, und— o, wie gern hätte ich Ihnen die Eröffnung erſpart!— der Arzt fürchtete um Ihren Verſtand!“ Ein Aufſchrei Varna's war die Antwort auf dieſe herzloſen Worte. Jeuiſchland. Berlin, 25. April. nen feiern ihr Jubiläum am 9. Mai. Berlin, 25. April. In der vorgeſtrigen Plenarverſammlung des Bundesraths wurde die infolge des Antrages Adt gefaßte Reſolution des Reichstages über das Duell dem Reichstage überwieſen. — Die Abgeordneten Schwarze und Fuchs haben mit Unterſtützung der Mehrheit des Cen⸗ trums im Reichstage für die zweite Leſung des Börſenſteuergeſetzes den Antrag auf Verbot des Getreide⸗Terminhandels eingebracht. — Familienrecht. Die Reichstags⸗ Kommiſſion für das bürgerliche Geſetzbuch berieth geſtern das 4. Buch, welches vom Familienrecht handelt.§ 1280 erhielt folgende Faſſung: Aus dem Verlöbniß kann nicht auf Eingehung der Ehe geklagt werden. Das Verſprechen einer Strafe für den Fall, daß die Eingehung einer Ehe unterbleibt, iſt nichtig. 8 1581 wurde mit einem Zuſatzantrage Gröber dahin angenommen, daß ein Verlobter, der vom Verlöbniß zurück⸗ tritt, den anderen Theil für die erfolgten Auf⸗ wendungen und Verbindlichkeiten Schadenerſatz zu leiſten hat und daß dieſer Anſpruch auch Dritten zuſtehen ſoll. — Ahlward hat mit der Ausdehnung ſeines Aufenthaltes in Amerika und ſeinem dortigen Gebahren die Geduld ſeiner Wähler erſchöpft. In einem längeren Schreiben haben die ehemaligen begeiſterten Anhänger ihm mit⸗ getheilt, daß man ihm, da er ſeinen Wahlkreis der Lächerlichkeit preisgegeben habe und ſeiner Pflicht als Abgeordneter nicht Genüge leiſte, eine Abſtandsſumme von 5000 Mark zahlen werde, wenn er ſein Mandat niederlege. Für die Entſcheidung iſt dem Rektor eine Friſt von 10 Tagen gelaſſen worden. So etwas war in der parlamentariſchen Geſchichte wohl noch nicht da. — Eine Anzahl evangeliſcher Geiſt⸗ lichen des Saarreviers veröffentlicht eine Erklärung, in welcher ſie lebhaften Proteſt er⸗ heben gegen die von dem Frhrn. v. Stumm auf die Neunkirchener Verſammlung vom 12. April gegen ſie erhobenen Angriffe und ſein Vorgehen als eine Untergrabung der kirchlichen Autorität kennzeichnen. Würzburg, 25. April. Gegen das Duell nahm der fränkiſche Zentrumsverein eine Reſo⸗ lution an, in der das Reichstagscentrum auf⸗ gefordert wird, einen Geſetzentwurf einzubringen, wonach durch Zweikampf verurſachte Verletzungen an Leben und Geſundheit wie gemeine Körper⸗ verletzung, Mord und Todtſchlag beſtraft werden ſollen. Ausland. Rom, 25. April. Trotz der ablehnenden Haltung Rußlands gegenüber dem Anſpruche des Vatikans auf dem Vorrang ſeines Geſandten beſchloß der Papſt, Agliardi zur Krönung zu Beide Centrums⸗Fratio⸗ ſchicken, was vorgeſtern noch als unwahrſchein⸗ lich galt. Paris, 25. April. Nach hier vorligenden Meldungen aus Athen fand in Episkopi auf Kreta zwiſchen Chriſten und Türken ein Kampf ſtatt, welcher zwei Tage dauerte. Etwa 50 Leute wurden getödtet und verwundet. Die Kretenſer ſollen die Hilfe Griechenlands ange⸗ rufen haben. Madrid, 25. April. Der Führer der Auf⸗ ſtändiſchen, Maeeo, iſt, wie aus Havannah ge⸗ meldet wird, umzingelt. General Weyler hat den Aufſtändiſchen einen neuen Aufſchub von 20 Tagen zur Unterwerfung bewilligt. Aus Rah und Fern Viernheim, 29. April. In der Pro⸗ vinz Starkenburg zählte man im Erntejahr 189495 1747 Tabakspflanzer(davon in Lampert⸗ heim 452, Lorſch 360, Viernheim 518, Wimpfen 315) der Flächeninhalt der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke betrug im Ganzen 56, 175,18 Ar (wovon auf Lampertheim 18,626, 59, Lorſch 8629,43, Viernheim 19,236,47, Wimpfen 7789,48 und Bürſtadt 1318 Ar entfallen.) In Oberheſſen befinden ſich nur 4 Tabakpflanzer mit 1.36 Ar Grundfläche, in Rheinheſſen wird kein Tabak gepflanzt. Die Geſammtmenge der Tabakernte betrug 1,057,952 Kg. bei einem Werthe von 946,426 Mk.; die Gewichtsſteuer ertrug 380,323 Mk. — Kein gutes Sommerwetter ſtellt dieſes Jahr der bekannte Wetterprophet H. Habenicht in Ausſicht. Nach deſſen Mittheilungen ſoll ſich der Sommer vorwiegend, aber nicht ungewöhnlich kühl und regneriſch geſtalten, erſt im Spät⸗ ſommer oder Herbſt dürfte der Eintritt einer e Schönwetterperiode zu erwarten ſein. Das ſind, was die eigentliche Reiſeſaiſon anbe⸗ langt, keine erfreuliche Vorausſagungen. Bensheim, 27. April. Der katholiſche Lehrerverein für das Großherzogthum Heſſen wird ſeine dritte Generalverſammlung am Pfingſt⸗ Dienſtage d. J. in den Mauern unſerer Stadt abhalten.— Zu der vom hieſigen Ortgewerbe⸗ verein projektirten 5. freiwilligen Geſellen⸗ prüfung haben ſich erfreulicherweiſe bis jetzt 30 Geſellen des Handwerks und des Kunſtge⸗ werbes von hier und der Umgegend angemeldet. Fürth i. Od., 22. April. Großes Auf⸗ ſehen erregte vorgeſtern die Verhaftung des Großh. Bürgermeiſters Berg und des Polizeidieners Krämer aus dem benachtbarten Krumbach. Die Verhaftungen erfolgten durch den Herrn Unterſuchungsrichter aus Darmſtadt und wie verlautet wegen Urkundenfälſchung. Beide wurden heute getrennt durch die hieſige Gendarmerie nach Darmſtadt verbracht. Mainz, 24. April. Die 500]jährige Ge⸗ burtslagsfeier Guttenbergs wird vorausſichtlich im Jahre 1900 ſtattfinden. Offenburg, 25. April. Der frühere Sparkaſſenrechner Franz Baur wurde vom hie⸗ ſigen Schwurgrricht wegen Unterſchlagung von 539,484 Mark ſowie wegen Urkundenfälſchung zu acht Jahren Zuchthaus verurtheilt. Köln, 24. April. In der geſtrigen Schwur⸗ gerichtsſitzung wurde ein 23 jähriger Taglöhner wegen Verleitung zum Mein eid zu 5 Jahren Zuchthaus vertheilt. Derjenige, welcher ſich des Meineides ſchuldig gemacht hatte, erhielt 8 Jahre Zuchthaus. München, 24. April. Der durch die Affaire von Fuchsmühl„berühmt“ gewordene Herr v. Zöller wird demnächſt zum Gerichtsrath befördert werden. — Ein Piſtolenduell ſoll der„Poſt“ zufolge, gerſtern früh im Grunewald bei Berlin zwiſchen einem Civilingenienr P. und einem Schriftſteller F. ſtattgefunden haben. Die Be⸗ dingen ſollen 15 Schritt Barriere und dreimaliger Kugelweſel geweſen ſein. Poſen, 22. April. Bei Filehne iſt infolge falſcher Weichenſtellung ein Zug entgleiſt; 3 Arbeiter wurden getödtet und 18 verletzt. Ver⸗ muthlich hat falſche Weichenſtellung das Unglück veranlaßt. Antwerpen, 25. April. Blättermel⸗ dungen zufolge wurden durch eine Feuersbrunſt 10 Häuſer eingeäſchert. Der Schaden wird auf 10 Mill. Francs geſchätzt. In der Ortſchaft Bueſche verbrannten 4 Kinder. Budapeſt, 22. April. Baron Hirſch iſt geſtern Nacht Alt-Gyalla(Komorner Komitat), wo er als Gaſt bei dem Gutsbeſitzer Ehrenfeld weilte, geſtorben. Bis 1 Uhr Nachts ſaß er wohlgemuth beim Champagner. Der Tod trat in Folge eines Herzſchlages ein. Moritz v. Hirſch, deſſen Familie aus Würzburg und Frank⸗ furt ſtammt, hat vor allem durch ſeine türkiſchen „Finanzoperationen“ ſich ein Vermögen von ca. 700 Millionen zu erwerben gewußt. Das Pub⸗ likum, welches ſpeziell durch die Türkenloosan⸗ leihe herangezogen wurde, hatte allerdings bei dieſen„Geſchäften“ den Schaden. Des Weiteren hat ſich Baron v. Hirſch durch ſein energiſches Eintreten für ſeine jüdiſchen Glaubensgenoſſen, für die er in Canada und Argentinien Colonten gründete, bekannt gemacht. Bu dapeſt, 25. April. Im Servitenkloſter wurde der Pater Bonſilius Kozel an einem Fenſterhaken erhängt aufgefunden. Der Pater ſoll vorher durch zwei Diener des Kloſters er⸗ droſſelt worden ſein. Die Polizei hat die ſtrengſte Unterſuchung eingeleitet. Auster Damenkleiderstoffe 5 allo Ball- und Gesellschaftsstoffe, garantirt reine Wolle à 65 Pfg. per Mtr. 1 8 Cachemir, doppeltbr., gar. reine Wolle, als à 75 Pfg. per Mtr. versenden in ein- . zelnen Metern franko Modebider. Oettinger& Co, Frankfurt a. M., alk, Separat-Abtheilung in Herrenkleiderstoff. Buxkin à Mk. 1.35 per Mtr. „Wahnſinnig alſo!“ ſchrie ſie auf. „Wahn⸗ ſinnig!“ „Ihre Kraft war zu Ende, wie ein Schwindel faßte es ſie an. Sie taſtete nach einem Halt, um ſich aufrecht zu halten, aber ihre Hände griffen ins Leere und mit dumpfer Schwere ſchlug ſie bewußtlos zu den Füßen ihrer Peinigerin nieder, deren Antlitz ein geradezu hölliſcher Triumph entſtellte. „Geliefert!“ beugte dieſelbe ſich über ſie. „Ja, jetzt erſt ganz und gar in unſere Gewalt geliefert!“ 31. Kapitel. Eine Entdeckung. Auf Schloß Langley hatte man keine Ahnung von den Vorgängen, die Varna betrafen. Selbſt Chriſtine wußte nichts von der Sorge, welche die Leslies um Varna's Verbleib empfanden, weil ſie trotz ihrer wiederholten Spaziergänge zur gewohnten Zeit und auf den bekannten Wegen Gilbert nicht einmal wieder begegnet war, bis endlich— mehr denn vergangen,— der Zufall, denn an einen ſolchen hatte ſie nachgerade glauben gelernt, den jungen Mann in ihren Pfad führte. Nachdem er ſie artig begrüßt und beide miteinder ein gleichgültiges Ge⸗ ſpräch über nächſtliegende Dinge ausgetauſcht hatten, befragte Chriſtine ihren Begleiter nach Varna. Im erſten Moment ſchien ihre Frage, die ihm doch nicht ganz unerwartet kommen konnte, ihn zu verwirren; dann erwiderte er der Wahrheit gemäß, ſowie er dieſelbe kannte, daß das junge Mädchen ihnen geſchrieben, daß ſie in der Grafſchaft Pork eine Stelle angenommen habe, ohne jedoch den Ort und eine nähere Adreſſe anzugeben; es liege ſomit die Vermutang nahe, daß ſie von den Ihren nichts wiſſen und für alle, die ihr nach⸗ forſchen könnten, außerhalb Erreichsweite ſein wollte. Ein ſilberhelles Auflachen Chriſtine's war die erſte Antwort auf dieſe Erläuterung. „Daß Ihr Geſchlecht doch ſtets, wenn es das unſrige betrifft, die unmöglichſten Dinge annehmen muß!“ rief ſie aue.„Was Varna dazu veranlaſſen kann, ſich den Ihren zu entziehen, liegt doch faſt greifbar nahe. Sie hat Gottfrieds Werbung aus⸗ geſchlagen, vermutlich aus übergroßem Demutsge⸗ fühl, weil ſie ihn viel zu hochſtehend über ſich be⸗ trachtete,— und ſetzt nun alles daran, ihr Opfer auch vollkommen zu machen, indem ſie gleichſam aus ſeinem Leben verſchwindet. Das iſt meiner Anſicht nach die einfachſte Löſung des in Ihren Augen be⸗ ſtehenden Rätſels, angeſichts deſſen ich nur bedauern kann, daß Sie ihr überall Gelegenheit zur Ausfüh- rung eines ſolch exaltierten Schrittes gaben. Denn ich will aufrichtig ſein und Ihnen bekennen, daß ich Varna's Entſchluß, nüt dem ſie den armen Gott⸗ Intereſſe gefolgt. vierzehn Tagen ſeit Varna's Verſchwinden waren fried all ſeiner Träume vom Glück beraubte, zwar ö durchaus nicht billige, daß ich aber andererſeits die Hoffnung hegte, es würde ihm trotz alledem ge⸗ lingen, ſie mit der Zeit von der Feſtigkeit ſeiner Gefühle zu überzeugen und damit ſeinen Wünſchen zugänglich zu machen. Ihr Verſchwinden jetzt rückt dieſe Möglichkeit freilich in ein weites Feld.“ Gilbert war ihren Ausführungen mit ſichlichem Eifrig jetzt fragte er: „Sie halten alſo an einer gegenſeitigen Liebe zwiſchen beiden feſt, Komteſſe? Sie glauben nach wie vor, daß auch Varna Gottfried, wie derſelbe ſie, liebt?“ Mit einem Aufleuchten begegne te ihm ihr Blick.— „Mit aller Zuverſicht glaube ich das,“ verſetzte ſie.„Die Liebe, welche Gottfried einmal in ſein Herz geſchloſſen hat, iſt echt und treu und nichts vermag ſie ihm zu rauben. Und ebenſo ergeht es Varna. Hat ſie Gottfried jemals lieben gelernt, — und das iſt meine Ueberzeugung,— ſo kann keine Macht der Welt ihr je wieder dieſe Liebe nehmen. Entfremdet einzig und allein ſind einander beider Herzen durch ein unſeliges Schickſalsſpiel, aber die⸗ ſelbe Hand welche das Feuer, das allewige, in ihnen erweckte, ſie kann auch beide von neuem zu⸗ ſammenführen und geht der Weg und über Schlünde und Gründe hinweg!“ Gilbert betragtete das junge Mädchen mit einem Intereſſe, das in weit höherem Maße ihrer Perſon, als der Sache, um das es ſich handelte, zu gelten ſchien. „Kommteſſe ſind ein beredter Anwalt derer, welche Sie lieben,“ ſprach er lebhaft, und heiß er⸗ glühte ſie. „Es iſt einzig meine Ueberzeugung, welche ich verfechte,“ verſetzte ſie mit der ihr eigenen Beſtimmtheit. „At, es iſt zu traurig, daß wir nicht wiſſen, wo Varna iſt. Nichts ſonſt ſollte mich zurückhalten, ſie zum offenen Geſtändnis der Wahrheit, was ſie nach ihrem Dafürhalten von Gottfried trennt, zu bringen. Mit dieſem Bekenntnis wollte ich aber jede Garantie übernehmen, die beiden Liebenden, welche ein hartes Schickſal voneinander riß, untrennbar zu ver⸗ einen!“ (Fortſetzung folgt.) Mäßigkeit. Mäßigkeit gibt Seelenkraft Und dem Sinn die rechte Leuchte, Die ſchon mancher Leidenſchaft Wüſtes Nachtgeſpenſt verſcheuchte. Wahrlich! wünſchenswerther iſt, Das ſich Leib und Seele ſcheiden, Als das er gewinnt an Friſt, Sie in Finſterniß zu kleiden. Für Geiſt und Herz. Lern auf die Augen thun, Wenn nichts Dir ſoll mißglücken, Und wenn Dir was mißfällt, Lern eines zuzudrücken. Was Du als wahr erkennſt, Verkünd es ohne Zagen; Nur trachte, Wahrheit ſtets Mit mildem Wort zu ſagen. Was tief in unſerm Innern ruht, Das bleibt ein unverlierbar Gut, Was wir erlitten und erlebt, Iſt für die Ewigkeit erſtrebt. 2 — — 1 .— en on ge, 0 don ihn Sau 1 55 10 1 z b dhe „ kahle le Afalt 7 tar den e d deln D eilen Du de amalger 1 ſuſulg 2 gli; . de Ulle U kernel. eashrun ird auf de 10 f t untl) hrunfel ſuß er 11 1 uri r. b unt lilſchn on ca. n Pub. oosan; gs bei Lelleten eſces genoſen, 'olonten loſter einem t Pater ler er⸗ lrengſe er Hir. Wolle, in ein · derer, eiß er⸗ lte ich intheit. Burn ie zun ihrem ringen. arantie hartes ber⸗ Zur Aufklärung. Durch Mißverſtändniſſe, offenbar aber auch durch vielfache Verdrehung der Wahrheit und der Thatſachen wurden in unſerer Gemeinde in der letzten Zeit tief beklagenswerthe Zuſtände und Wirren geſchaffen und es wurde hierbei namentlich auch meiner Perſon und meinem guten Namen ſtark zugeſetzt. Ich habe in meinem Leben noch niemanden verklagt, habe inſonderheit in den letzten Monaten ſelbſt die ungeheuerlichſten und natürlich unwahren Dinge über mich ergehen laſſen, fühle mich nun aber gezwungen, in Rückſicht eines jüngſt erſchienenen Zeitungsberichtes und hier verbreiteter und leider auch faſt allgemein geglaubter Gerüchte, Folgendes zur Richtigſtellung zu veröffentlichen: 1. 100 Mk. Belohnung demjenigen, der mir beweiſt, daß meine ſämmtlichen ſ. 9.„Behauptungen“ gelegentlich der Wahlverſammlung am 29. September v. J. oder auch nur eine derſelben auf's glänzendſte widerlegt wurden. 2. 100 Mk. Belohnung demjenigen, der den Beweis erbringt, daß Herr Gemeinderath Hoock mich in Darmſtadt bei der bez. gericht⸗ lichen Verhandlung als den Verfaſſer des vielgenannten Bürgermeiſterwahlflugblattes bezeichnet hat, oder aber der beweiſt, daß ich der Verfaſſer desſelben bin. 3. 100 Mk. Belohnung demjenigen, der nachweiſt, daß ich mich irgend jemand gegenüber geäußert, ich ſei der Verfaſſer des Ge— meinderathswahlflugblattes nicht geweſen, das Herrn Pfützer zur Klage gegen Herrn Hoock und mich und dieſe Klage uns beiden zu dem vielbeſprochenen Gang nach Heidelberg Veranlaſſung bot. 8 4. 100 Mk. Belohnung demjenigen, der beweiſt, daß ich mich in Heidelberg oder ſonſtwo als Glaſer ausgegeben und daß Herr Buch- halter Kärger dies vor Gericht in Darmſtadt ausgeſagt hat. 5. 100 Mk. Belohnung demjenigen, der den Nachweis führt, daß ich gegen Herrn Pfützer irgend welche Anzeige erſtattet oder bei einer ſolchen auch nur Im geringsten betheiligt oder thätig war.— Unſere bez. Erkundigungen in Heidelberg hatten lediglich den Zweck, Herrn Pfützers Klage wegen dem bekannten Gemeinderathswahlflugblatt abzupariren. Unkenntniß, Mißgunſt, Neid und Bosheit haben auf dieſem Gebiete wirklich Unglaubliches geleiſtet und es dürfte daher für die Folge Vorsicht als geboten erſcheinen. Viernheim, den 24. April 1896. 510 M. J öst, Gemeinderath. Empfehlung. Den geehrten Bewohnern Viern⸗ heims empfehle ich mich im 8 Herren⸗Confektion. Fein- und Aelteſtes und größtes Geſchäft der Branche Glanzbügeln empfiehlt in und außer dem Hauſe. Herten⸗Auzige m g on von pon 14 Mk. an. Siegina, Weinkein, wohnhaft bei Georg Weidner Herren⸗Auzüge in braun, Wet e es Cheviot von 16 Mk. an. 529 am Kirſchenweg. Eine faſt neue, noch wenig ge⸗ Herren⸗Anzüge in modefarbigen Beigeſtoffen(Neuheiten) von 21 Mk. un. N Ni inge j in allen Größen, in dunkeln Chevfots 9 Mk ähmaſchine Jünglings⸗Anzüge und farbigen Buxkins von 0* lll. geeignet zu Corſetnähen, ſteht zu verkaufen. Von wem, ſagt die Ex⸗ Kuaben⸗Auzüge. Lee aut, boll 2.50 Mk. au. Ne. ae. 650 Hoſen in allen modernen Streifen, engliſch weite Fagon von 3 Mk. ll. Darmstädter Frühjahrspaletots u. 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Mai 1896 HAHUAHU MAMMA HA NE 1 0 2. E I 1 la. . A im neuen Saale des Gasthofes„Deutscher Kaiser“ stattfindenden 1 + Konzerte. 0 —— 8—— I. Theil. Ouverture zu„der Chalif von Bagdad“. Frühlingshymne, Chooleeer Das verunglückte Schlachtfest, kom. Duett Erlebnisse auf dem Standesamt, Solo Mein Wunsch, Chor. Eine musikalische Ehe, Duo f. Sopran u. Tenor. Heinze. lu. Theil. 29 e 18 Abt. E 1 5 1 5 5 5 5 1 zu dem 9 5 5 1 5 O S— Ouverture zu„flotte Bursche“ Supps. Auf den Bergen in Tirol, Chor Volkslied. Die Sonntagsjäger, kom. Terzett. 3 Kärntner Volkslieder, Soloquartett Das kann kein gutes Zeichen sein, Duett. Studentenstreiche, Gesammtspiel. . Wanderlust, Chor Kasseneröffnung abends 7½ Uhr. *= — Strzelwiez. 00 Lincke. Joetze. 4 Es wird ersucht, während des Konzerts nicht zu rauchen! Mit Bezugnahme auf Vorstehendes ladet zur 524 Fual-Krüffunun 8 die geehrte Einwohnerschaft Viernheims und Umgegend zu 1 5 zahlreichem Besuche mit dem Bemerken ein, dass für gute 15 DEE BEHEHNHNHNH HAHA Speisen und vorzügliches Lagerbier auf's beste gesorgt ist. K empf., Restaurateur. 12 Bekanntmachung. 2 Vom 1. Mai d. Is. ab tritt auf der Maunßeim- Weinheim-Heidelberg⸗ Mannheimer Nebenbahn der Sommerfahrplan in Kraft. Exemplare deſſelben ſind auf den Stationen und auf der Betriebs⸗ Inſpection der Bahn in Mannheim Nekarvorſtadt käuflich zu haben. Karlsruhe, im April 1896. Bau- und Betriebs- Verwaltung für ſüddeutſche Nebenbahnen. 525 Geſchüfts⸗Eröffuung und Empfehlung. Meiner geehrten Nachbarſchaft, Freunden und Bekannten die er— gebene Mittheilung, daß ich in meinem Hauſe ein Spezerei⸗Geſchäft eröffnet habe.— Führe ferner Prima Wormſer Wurſt u. Fleiſchwaaren; heute habe Hausgemachte Wurst und Fleisch zu verkaufen.— Es wird mein eifriges Beſtreben ſein, durch Lieferung guter Waare und reelle Bedienung mir das Wohlwollen einer werthen Kundſchaft zu erringen und dauernd zu erhalten. 518 Hochachtungsvoll Valentin Schneider 3. Anfang 8 Uhr. Eintrittspreis à Person 50 Pfg., reservirter Platz 75 Pfg. ö Programm: 9 f Heinze. Jakoby. Volkslied. 0 Heinze. 12 f —̃—P᷑ Der Vorstand. 9 f 0 Bekanntmachung. Mit Rückſicht auf das Ueberhandnehmen der Feldmäuſe in hieſiger Gemarkung bringen wir nachſtehendes zur öffentlichen Kenntniß mit dem Anfügen, daß alle Grundbeſitzer hiermit aufgefordert werden, gemäß der feſtgeſetzten Beſtimmungen zur Vertilgung und zur Verhütung der Weiter— verbreitung derſelben vorzugehen. Viernheim, den 17. April 1896. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. aeß. Local⸗Reglement. Betreffend: Die Vertilgung der Feldmaͤuſe in der Gemarkung Viernheim. Auf Grund der Art. 78 und 48, V. 1 des Geſetzes betreffend die innere Verwallung und die Vertretung der Kreiſe und der Provinzen vom 12. Juni 1874 wird nach Vernehmung der Lokalpolizeibehörde unter Zu— ſtimmung des Kreisausſchuſſes des Kreiſes Heppenheim und mit Genehmig⸗ ung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 6. Juni 1884 zu Nr M J. 14090 für die Gemeinde Viernheim Folgendes verordnet: 8 Wenn die Feldmäuſe in der Gemarkung Viernheim ſo überhand nehmen, daß der Ortsvorſtand ein gemeinſames Vorgehen zur Vertilgung und zur Verhütung der Weiterverbreitung derſelben für geboten erachtet, treten die Beſtimmungen der nachſtehenden§§ in Kraft. . Alle Stoppel⸗ und Brachäcker in der Gem irkung müſſen nach vor⸗ gängiger Aufforderung ſeitens der Großherzoglichen Bürgerm iſterei inner⸗ halb 10 Arbeitstagen ordnungsnäßig umzepflugt werden, wenn dies die Witterungsverhältniſſe einigermaßen geſtatten. § 3. Jeder Grundbeſitzer muß auf ſeinen Grundſtücken nach ergangener Aufforderung innerhalb 2 Tagen die Mäuſelöcher zuſtampfen. 4 Grundbſitzer, welche den Beſtimmungen der vorſtehenden§§ zuwider⸗ handeln, verfallen in eine Polizeiſtrafe von 5 bis 30 Mark. Heppenheim, am 9. Junt 1884. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. 498 räff. Kirchen⸗Anſage. s] Imperator Evangeliſche Gemeinde. An Sunn la, 3. Bie d. J. Eß⸗ U. Steckkarkoffeln Vormittags 9 uhr werden abgegeben per Centner f g 3,50 Mark. evangeliſcher Gottesdienſt. Von wem, ſagt die Expedition Gute Eß⸗ u. Steckkartoffeln. Fr. Für meine Buchdruckerei ſuche hat zu verkaufen 527 — Leonh. Kirchner Wwe. Reife Milchſchweine hat zu verkaufen 521 Georg Kalt, Blauhut. einen Lehrling mit gutem Schulzeugniß unter günſti gen Lehrbedingungen, Zuſicherung von ſofortigem Verdienſt und gründ⸗ licher Ausbildung, die ein ſpäteres Urnterzeichneter beabfichtigt mit 6 Fortk 6 5 Nächſtem dahier einen e Wilh. Bingener, Tanzkursus e, zu eröffnen. Anme dungen hierzu änd. Ein exquiſites Kraut! nimmt Herr Heinrich Werbig, Holländ. de u. faſt nikotin⸗ Metzger entgegen. Tabak. frei! Ein 10 Pfd. Johann Brehm, Beutel fco. 8 Mk. B. Becker in Lützelſachſen. Seeſen a. H. 2 416 eimar-Lotterie 1896. Nächſte Ziehung ſchon vom 2.—4. Mai d. Js Es kommen in zwei Ziehungen zur Verlooſung: 1 Gew. i. W. von 50,000 Mk.= 50,000 Mk. 1 75 5 20,000 5 20,000 5 3 6 5 10,000 5 10,000„ 18 5 5 5,000„ 5,000„ 1 8 7 17 3,000 55 3,000 7 8 5 5 2,000„ 2.000„ 2 1„ 1 je 1,000 8 2,000 17 333„ 3 500„ 2 1,500„ 7 5 1„ 300 7* 2, 100„ 7 70 709 77 70 200 77* 1 400 7 15„ 0* 100„ N 1,500„ 58 5 3 5 e 2 5 1 207% 5,000„ „„„, „„„„ „ im Geſammtwerth von 40,000„ zuſ. 10,000 Gewinne i. W. v. Mk. 200,000 Haupt-Gewinne: W. 50, OOO Mk. b„ 20,00 Mk., 10%% Mr. Looſe 1 für 1 Mk. 25 5 3 (Porto und Gewinnliſte 20 Pfg.) empfiehlt und verſendet 410 L. F. Ohnacker, der Darmstadt. Agentur