renz, ſarn⸗ mer mer⸗ olirt f, tun, Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Piernheiner Anzeiger Publikationsorgan der Gr. Bürgermeisterei Viernheim. ee Auzeigeblatt von Piernheim, Weinheim, Käferthal und Mugebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. 0 en wirkſam u. bill is nſerate 10 Pf. pro 1 ſpalt ige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 38. Erſles Flat. Jamſtag, den 9. Mai. 1896. anwalt oder der Rü ſervelieutenant? Auf dieſe Rom, 7. Mai. Kardinal Galimberti iſt heute eulſchland. Weiſe ſoll vermuthlich am beſten die Achtung Mittag 1 Uhr 20 Minuten geſtorben.(Luigi i vor dem Geſetze durch deſſen berufenſte Vertreter Galimberti wurde am 25. April 1836 zu Rom Berlin, 8. Mai. Die verbündeten Re- gewahrt bleiben! Die Nutzanwendung möge geboren. Er erhielt den Kardinalshut am 16. gierungen legen der„Kreuzztg.“ zufolge den größten Werth darauf, das bürgerliche Geſetz⸗ buch ſchon in dieſer Seſſion unter Dach und Fach zu bringen. Man hofft, daß die erſte Leſung der Kommiſſionsberathung ſchon bis Pfingſten beendet und die zweite nur vierzehn Tage in Anſpruch nehmen wird. Eine gleich lange Zeit, ſo nimmt man an, würde für die Plenarberathungen genügen. So würde etwa in der erſten Hälfte des Juli der Schluß des Reichstages erfolgen können. Im Reichstag ſelbſt wird dieſer Anſchlag vielfach nicht für zutreffend angeſehen. Man hält es für wenig wahrſchein⸗ lich, bis in den Juli hinein ein auch nur ſchein⸗ bar beſchlußfähiges Haus zuſammenzuhalten. — Gouverneur Major von Wiß⸗ mann, welcher in letzter Zeit mehrfach unter Fieberanfällen zu leiden hatte, wird ſich am 11. ds. in Zanſibar auf dem dort abgehenden franzöſiſchen Dampfer einſchiffen und dem Wunſche ſeines Arztes entſprechend ſich zu einem mehr⸗ monatlichen Urlaub nach Europa begeben. — Weiteres zum Duellunfug. Das in Würzburg erſcheinende„Fränkiſche Volksblatt“ iſt in der Lage, eine hochintereſſante, weil für unſere Zuſtände überaus bezeichnende Mittheilung zu machen. Wie es aus zuver⸗ läſſigſter Quelle erfährt, iſt der dem Ehrenge⸗ richte des Offizierkorps beim Landwehrbezirks⸗ Commando Würzburg präſidirende Reſerve⸗Offi⸗ zier, welcher den katholiſchen Rechtspraktikanten, wie kürzlich gemeldet, früheres Mitglied eines katholiſchen Studentenvereins, zur Annahme eines Säbelduells namens des Ehrengerichts verurtheilt hat, in ſeiner bürgerlichen Stellung, ein— nun was?———— ein königlich bayeriſcher Staatsanwalt, deſſen Namen wir ebenfalls angeben können!!! Da darf man wohl mit Recht fragen: wer kommt zuerſt, der Staats, jeder im Stillen machen. Es lebe der„Kampf für Religion, Sitte und Ordnung!“ — An der Saale hellem Strande ſtehen Streiker ſtolz und kühn— nämlich das Setzer⸗ und Druckerperſonal der ſozialiſtiſchen Genoſſenſchafts Druckerei iſt ausſtändig. Das „Volksblatt“ konnte deshalb geſtern nach Meldung der„Fikf. Ztg.“ nicht erſcheinen. Das Perſonal verlangt die Zuſicherung, daß der 1. Mai für alle Zukunft als tarifmäßiger Feiertag bezahlt wird. Ja, ja, in Geldſachen hört bekanntlich nicht nur bei den böſen„Bourgois“, ſondern auch bei den Herren Zukunftſtaatlern die Ge⸗ müthlichkeit auf. So ſind einmal die Menſchen. — Cornelius Herz wird nicht aus⸗ geliefert. Bei der am 2. Mai in London wieder aufgenommenen Verhandlungen in Sachen der Auslieferung von Cornelius Herz erklärte der Richter nach Beendigung der beiderſeitigen Plaidoy ers, er könne die Auslieferung Herz' nicht bewilligen. Das bezügliche Erſuchen der franzöſiſchen Regierung iſt ſomit abgewieſen. Der Schwindler lacht ſich in's Fäuſtchen über ſolche Juſtiz, die kleine Diebe hängt, aber die großen laufen läßt. Ausland. Rom, 6. Mai. Der Zuſtand des Cardinals Galimberti iſt neuerdings überaus bedenklich. Die Kräfte nehmen ab, ſodaß man das Schlimmſte befürchtet. Rom, 7. Mai, Die Nachrichten aus Afrika lauten ungünſtig. Baldiſſera wird Ras Man⸗ gaſcha eine Schlacht liefern müſſen, um Adigrat räumen zu können. Rom, 7. Mai. Wie die„Voſſ. Ztg.“ meldet, hat Imbriani der Kammer eine Petition mit 100,000 Unterſchriften für Aufhebung der Ko⸗ lonie überreicht. Januar 1893. Galimberti hatte hervorragenden Antheil an den Ausgleichsverhandlungen zwiſchen Preußen und dem päpſtlichen Stuhl und bear⸗ beitete u. a. auch die Aktenſtücke für die ſchieds⸗ richterliche Entſcheidung des Papſtes in der Karolinenfrage. Im März des Jahres 1887 überbrachte er als außerordentlicher Geſandter dem Kaiſer Wilhelm I. die Glückwunſche des Papſtes zum 90. Geburtstag. Er erhielt dann den wichtigen Poſten als apoſtoliſcher Nuntius in Wien. D. R.) Wien, 6. Mai. Bei der heutigen Bürger⸗ meiſterwahl waren 136 Gemeinderaͤthe anweſend. Gewählt wurde der chriſtlich⸗ſoziale Kandidat Strohbach mit 94 Stimmen. Der liberale Dr. Grübl erhielt 42 Stimmen. Strohbach erklärte unter wiederholtem Beifalle, die Wahl anzunehmen, um es möglich zu machen, daß die Verwaltung der Stadt von der berufenen Körper⸗ ſchaft geführt werde. Das perſönliche Opfer Lueger's erfolgte im Intereſſe des Volkes. Er werde gern Lueger den Platz räumen, ſobald die Zeit dafür gekommen ſein werde. Redner appelirte an die Unterſtützung und Einigkeit ſeiner Partei. Als geborener Deutſcher werde er ſtets den deutſchen Charakter Wiens, der ge⸗ wahrt werden müſſe, und als treuer Oeſterreicher den Charakter Wiens als Reichshauptſtadt vor Augen haben, die als ſolche ihre volle Unab⸗ hängigkeit zu bethätigen habe. Als Chriſt werde er in chriſtlichem Sinne wirken, bemüht, dem chriſtlichen Volke die Geltung zu verſchaffen, die es nie hätte verlieren ſollen.— Der Wahl⸗ akt wird nunmehr an die Statthalterei geleitet behufs Einholung der kaiſerlichen Beſtätigung. Es ereignete ſich kein Zwiſchenfall. Teheran, 6. Mai. Die Nachricht von der Ermordung des Schahs iſt nunmehr in alle Theile des Reichs gedrungen und hat, wie er⸗ Varna oder: Am das Majorat. Roman von Max von Weißenthurn. 33. Fortſetzung. „Wo biſt du während der Speiſezeit geweſen?“ ſragte die Gräfin ſie in ſtrengem Tone Ledward's Gegenwart gar nicht beachtend. „Ich habe einen Spaſigrhang unternommen,“ antwortete Chriſtine, der Wahrheit gemäß.„Es war ſo herrlich draußen, und ich fühlte mich zum Eſſen nicht disponirt!“ „Hatteſt du Kopfweh?“ wandte Blanche ein. „Nein, aber nach der Langeweile jener Beſuche, zu denen ihr mich gezwungen, gelüſtete mir nach einiger Abwechſelung,“ lautete des jungen Mädchens ſcharf gegebene Antwort. a „Ich erſuche dich angelegentlich, derlei Spazier⸗ gänge fürderhin nicht mehr zu unternehmen!“ ſprach die Mutter mit an ihr nicht gerade häufigem, hochfahrendem Tone.„Abgeſehen von allem andern, iſt es höchſt unpaſſend, ſich zur Speiſezeit vom Hauſe zu entfernen.“ Wenn man nicht irgend eine Vereinbarung ge⸗ troffen, die man einzuhalten verpflichtet iſt,“ wandte Ledward ſpöttiſch ein. Eine heiße Glut drängten die Worte in Chriſtine's Wangen, aber ſie bezwang ihre Erregung. „Biſt du allein ſpazieren gegangen, Chriſtine?“ forſchte die Mutter weiter. „Den größeren Teil des Weges, ja,“ entgegnete das junge Mädchen unbefangen. Dann 5 ich Herrn Leslie und ging ein paar Schritte mit ihm; es drängte mich, wegen Varna mit ihm zu ſprechen.“ Ledward, der ein ſcharfer Beobachter war, ſah, daß bei den letzten Worten ein unverkennbarer Aus⸗ druck der Trauer in ihre Züge trat. Blanche kam mit der Frage, wo Fräulein Leslie denn jetzt ſei, dem Gang ſeiner Gedanken zuvor. „Sie unterrichtet noch immer in der Schule und lebt mit ihren Brüdern,“ erwiderte Chriſtine, die Frage abſichtlich mißverſtehend. „Aber ihre ſogenannte Adoptivpſchweſter, von dieſer ſpreche ich!“ verſetzte Blanche gereizt.„Wo hält die ſich auf. „Das kann ich dir nicht ſagen,“ erwiderte Chriſtine,— eine Antwort, welche Ledward tief Atem ſchöpfen ließ. Chriſtine entging das nicht, wie ebenſowenig, daß Ledward während des ganzen Abends ſehr be⸗ unruhigt ausſah und mehr denn einmal verſuchte, das Geſpräch auf Varna zurückzuführen. Es kam ihr dies ſeltſam vor und ſie beſchloß, ihrem Bruder Gottfried genaue Mitteilung von allem zu machen, was ſich zugetragen habe, hoffend, daß die Kunde, welche ſie ihm ſandte, ihn von ſeinen Reiſen zurück⸗ bringen werde. Die Gräfin von Saint Maure hatte ihrer Tochter Thriſtine vor den anderen keine weiteren Vorwürfe machen wollen über ihren eingeſtandenen Spaziergang mit Gilbert Leslie. Morgen aber beſchied ſie das Mädchen zu ſich und ſtellte mit demſelben ein ſcharfes Verhör an. Da Am folgenden Chriſtine eine Feindin von jeder Verſtellung oder Heuchelei war, erfuhr die Gräfin ſehr bald alles, was ſie wiſſen wollte. Das junge Mädchen geſtand ohne Zögern, daß ſie an Gilbert geſchrieben habe und öfter mit ihm zuſammengetroffen ſei, freilich nur um Varna's willen. die Entrüſtung der Gräfin. „Ich wollte, daß nie eine dieſer Leslies zu uns ins Haus gekommen wäre!“ rief ſie heftig. „Gottfried iſt bereits unglücklich geworden wegen jener, von deren Herkunft man nichts weiß, und nun bringſt du dich noch auch noch mit jenem ob⸗ ſkuren Herrn Gilbert Leslie ins Gerede! Ich ver⸗ Aber das minderte nicht „Aber, fuhr Chriſtine auf. „Es iſt im Gegenteil ſehr gut möglich!“ ver⸗ ſetzte die Gräfin ſcharf.„Wenn du mir nicht ge⸗ horchſt, ſo ſchicke ich dich von hier fort. Verſprich mir, daß da mit dem jungen Leslie nicht wieder zuſammentreffen willſt!“ In Chriſtine flammte es auf, aber ſie bezwang ſich. Sie ſagte ſich, daß ſie alles erſt recht ver⸗ derben konnte, wenn ſie ſich offen gegen die Mutter auflehnte. So, ſich Nee antwortete ſie mit erzwungener Ruhe: „Das kann ich dir nicht verſprechen. Mama, das iſt unmöglich!“ Varna iſt von Hauſe weg und ihre Geſchwiſter ſowohl, wie ich ſelbſt befinden uns ihretwegen in großer Sorge—“ „Was mich nicht im mindeſten kümmert!“ er⸗ hob die Gräfin ſich mit Oſtentation.„Deine Weigerung beſtätigt meinen bereits halbwegs gefaßten Entſchluß, eine Einladung, die ich vor einer Stunde für dich empfing, nur zu gern anzunehmen und dich damit von hier zu entfernen. Beatrice Gray bittet mich, zu geſtattet, daß du ſie beſuchſt, und zwar noch vor ihrer Vermählung. Ich werde ſofort an Beatrice ſchreiben, daß du dich über alle Maßen freuſt, zu ihr zu kommen dürfen. Aus ihrem Brief entnehme ich überdies, daß Baron Jasper ebenfalls zu Hauſe iſt,— alle Urſache zu der Gewißheit, daß du gut verſorgt und aufgehoben ſein wirſt!“ Chriſtine antwortete nicht und die Gräfin nahm das Schweigen des jungen Mädches für Unter⸗ werfung unter ihren allmächtigen Willen. Hätte ſie geahnt, was in dem Innern ihrer Tochter vorging, ſie würde ſich ihren Vorſchlag zweimal überlegt biete dir, Chriſtine, das Haus jener Leute jemals wieder zu betreten, oder mit irgend einem Glied der Familie zu ſprechen!“ haben, ehe ſie an deſſen Ausführung ſchritt. Aber ſie argwohnte eben nichts. Sie wußte nicht, was zwiſchen Chriſtine und Jasper bereits vorgefallen war, ebenſowenig, wie ſie über des jungen Mädchens wirkliche Gefühle für Gilbert Leslie ſich im klaren befand. Ihre Kombinationen bewegten ſich einzig und allein auf dem Felde der Vermutung, und dieſes lag der Wirklichkeit nur allzufern. ——— wartet wurde, an einzelnen Punkten Aus⸗ ſchreitungen hervorgerufen. In der Provinz Fars, wo die Nomaden beſonders zügellos ſind, wurden Karawanen geplündert und die Tele⸗ graphendrähte durchſchnitten. Im Ganzen iſt das Land jedoch ruhig und es wird Ernſtes nicht befürchtet. Die befriedigende Lage iſt den Maßregeln des Großvezirs, der Unterſtützung ſeitens des engliſchen und ruſſiſchen Geſandten und der prompten Anerkennung des neuen Schahs Muſaffer ed⸗din zuzuſchreiben. Aus nah und Fern r* Viernheim, 9. Mai. Der unerbitt⸗ liche Tod hat am Montag Abend einen unſerer angeſehenſten und beliebteſten Mitbürger aus unſerer Mitte geriſſen. Herr Gutsbeſitzer Pet. Ehatt ſr. erfreute ſich wegen ſeines biederen aufrichtigen Charakters einer allgemeinen Hochachtung. Das zeigte am deutlichſten die überaus große Zahl der Leidtragenden, die dem Heimgegangenen am Donnerſtag Nachmittag das Ehrengeleite zur letzten Ruheſtätte gaben. Sowohl als praktiſcher Land⸗ wirth, wie als ein von innig religiöſem, echt chriſtlichem Geiſte beſeelter Mann Verblichene mit Recht als eine Zierde und Vor⸗ bild ſeinen Mitbürgern gelten. Weit über die Gemarkung unſeres Ortes hinaus, beſonders in der, die Schwägerin und eine Dienſtperſon des den Kreiſen ſeiner Berufsgenoſſen war Herr Ehatt ſr. eine ſehr beliebte Perſönlichkeit, deſſen Vorträge und Rathſchläge gern gehört und dank⸗ bar angenommen wurden. Dem Kreisrathe des Kreiſes Heppenheim ſchon ſeit langem angehörend, berief ihn das Vertrauen ſeiner Mitbürger vor einigen Jahren in den Gemeinderath, in welchem Thürmchen beſchädigt. er bis zu ſeinem Ende pflichtgetreu ſeines Amtes waltete. dem Verſtorbenen ſein älteſtes, 50 Jahre dem Verein treu gebliebenes Mitglied, und die beſondere Ehrung, welche ihm bei dem in einigen Wochen ſtattfindenden 50jährigen Jubelfeſte des Männer⸗ Geſang-Vereins zugedacht war, kann nunmehr ein ſtilles Gedenken des treuen Sängerfreundes ſein. Einen ſchier unerſetzlichen Verluſt erleidet der kath. Männer ⸗Verein durch das Hinſcheiden ſeines Präſidenten. Das unermüdliche, mit vielen Opfern verknüpfte Wirken des Verſtorbenen ließ den Verein zu erfreulicher Blüthe gedeihen; zu den Gründern des Vereins gehörend, betrachtete Herr Ehatt die Hebung und Verbreitung desſelben in unſerer Gemeinde als eine Lebensaufgabe. Welche Mühe und Aufopferung dies gekoſtet, können nur wenige ermeſſen. Auf Dank auf Erden hat der Verſtorbene immer verzichtet; Gottes Lohn wird ihm ſicher zu Theil werden.— Es kann ſonſt nicht unſere Aufgabe ſein, die Tugenden eines lieben Dahingeſchiedenen hervorzuheben und dem Sinne des 7 Herrn Ehatt entſpricht dies ganz gewiß nicht, aber wir müſſen in dieſem Falle eine Ausnahme machen. Der Verſuch, das Andenken des Verſtorbenen in unſerer Ge— meinde für immer wach zu halten, iſt ja doch nur ein ſchwacher und ferner reden konnte der Der Männer⸗Geſang⸗Verein verliert in Leitern gerettet werden. die guten Thaten auch eine viel deutlichere Sprache als das geſchriebene oder gedruckte Wort. — Der e Herr Pet. Ehatt war Allen, mit denen er in nähere Bekanntſchaft getreten, als ein Ehrenmann im wahren Sinne des Wortes bekannt. Sollte er ſchließlich nicht ganz frei von menſchlichen Fehlern oder Schwächen geweſen ſein — und wer wäre dies— ſo hat er doch, davon ſind ſeine Mitbürger überzeugt, immer nur das Rechte gewollt, das Rechte erſtrebt. Darum Ehre ſeinem Andenken.— Der durch den plötzlichen Verluſt ſchwer geprüften Familie gewährt die herzliche Theilnahme von Nah und Fern gewiß einigen Troſt in ihrem Leid.— In der Viern⸗ heimer Bürgerſchaft und beſonders bei den Armen wird der Name des Verſtorbenen unvergeßlich bleiben. Möge er ruhen in Gottes heiligen Frieden. Mannheim, 4. Mai. Der Rechtsanwalt Siegfried Kahn iſt wegen Unterſchlagung ver⸗ haftet worden. Der Verhaftete ſoll laut„B. G.⸗A.“ die Unterſchlagung einer Summe von 7000 Mark aus der Heer'ſchrn Konkursmaſſe eingeräumt haben. Heidelberg, 7. Mai. Von einer ent⸗ ſetzlichen Brandkataſtrophe wurde der Beſitzer des Univerſitäts⸗Reitinſtituts, Herr Gau, be⸗ troffen. Das Reitinſtitut iſt abgebrannt, 3 Kin⸗ Beſitzers fanden in den Flammen ihren Tod. Die Frau und drei Kinder Gau's konnten auf Herr Gau ſelbſt be⸗ findet ſich auf Reiſen. Die Frau kam in Folge des Schreckens eine Stunde nach dem Unglück nieder. Von dem Marſtallsgebäude iſt nur ein Mainflingen, 8. Mai. Die originelle Ueberliſtung eines prozeßgewandten Kaufmanns in Seligenſtadt durch ein hieſiges Bäuerlein erregt in unſerer Umgegend allgemeine Heiterkeit. Die beiden Parteien hatten dieſer Tage am Seligenſtädter Amtsgerichte einen Termin. Im Gerichtsgebäude ſchlug der beklagte Bauer dem klagenden Kaufmann einen Vergleich vor, deſſen Bedingungen im Hauſe des Klägers feſtgeſetzt werden ſollten. Auf dem Wege dahin meinte der Beklagte, Kläger könne einſtweilen die Ver⸗ gleichsbedingungen abfaſſen, während der Bauer ſich in einem Gaſthauſe reſtauriren wolle. Eifrig formulirte hierauf der Kläger die ſtrengen Bei dingungen, indeſſen der ſchlaue Bauer zum Ge⸗ richte zurückging und dorten gerade eintraf, als die betreffende Streitſache zum Aufrufe gelangte. Natürlich mußte gegen den ausgebliebenen Kläger auf Antrag des Beklagten Verſäumnis⸗ urtheil ergehen, und der geſchickt hintergangene Kaufmann braucht für den Spott nicht zu ſorgen. Friedberg, 3. Mai. In Ober-Mörlen hat eine Loosgeſellſchaft von 21 Perſonen, von denen 20 dem Arbeiterſtand angehö zen, in der preuß. Klaſſenlotterie 50000 Mk. gewonnen. Ramſen, 7. Mai. Die 70jährige Wittwe Lehanka, die ſchon jahrelang an Gicht leidet, ſaß wahrſcheinlich zu nahe am Ofen, ſo daß ihre Kleider Feuer fingen. Unfähig ſich raſch zu bewegen, ſchleppte ſie ſich zu ihrem Bett, das gleichfalls ſofort zu brennen begann. Bis die Angehörigen des Hauſes zur Stelle waren, war die Bedauernswerthe faſt am ganzen Körper angabrannt. Nach zwei furchtbaren Stunden ſtarb die Unglückliche unter entſetzlichen Schmerzen. Hannover, 2. Mai. Geſtern Nachmittag erſchoß ſich in einer Droſchke auf offener Straße der zu Beſuch bei ſeiner Mutter weilende Pre- mierlieutenant von Engelbrechten vom Fuß⸗Ar⸗ tillerie-Regiment in Straßburg i. E. Halle a. d. S., 3. Mat. Beim hieſigen Konſumverein ſind große Unregelmäßigkeiten entdeckt worden. 31000 Mk. Kaſſendefekte und falſche Dividendenzahlungen ſind bereits feſtge⸗ geſtellt worden. München, 6. Mai. Der Matroſe Lindner, der vor längerer Zeit den Einjährigen Hauſer am Stieglmayerplatz durch einen Dolchſtich ſchwer verletzte, wurde geſtern vom hieſigen Landge⸗ richt zu drei Monaten Gefängnis verurtheilt. Schwabach, 5. Mai. Geſtern vergiftete ſich der Apotheker Heine, der viele Jahre hin⸗ durch Vorſtand des hieſigen Vorſchußvereins und Mitglied der Gemeinde Vertretung war. Die Urſache des Selbſtmordes dürfte in unregel⸗ mäßiger Geſchäftsgebahrung liegen. Der Fehl⸗ betrag iſt zweifellos ſehr bedeutend. Der Fall erregt hier große Aufregung. — Brüſſel, 7. Mai. Die Polizei hielt bei dem Polizei⸗Lieutenant Courtois eine Haus⸗ ſuchung ab, wobei in einer Kleidertaſche die im Hauſe einer ermordeten Baronin Herry ge⸗ ſtohlenen Werthpaplere gefunden wurden, worauf Courtois geſtändig war. Eine Tochter desſelben ſtand früher bei der Gräfin von Flandern in Dienſten, welche man jetzt des großen Klein odiendiebſtahls beſchuldigt, der bei der Gräfin vor längerer Zeii ausgeführt wurde. In der Nacht wurden noch drei weitere Verhaftungen vorgenommen. Foulard-Seide 95 Pf. bis 5.85 p. Met.— japaneſiſche, chineſiſche etc. in den neueſten Deſſins u. Farben, ſowie ſchwarze, weiße und farbige Henneberg⸗Seide von 60 Pf. bis Mk. 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins ete.,) Porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend. 2 Seiden-FabrikenG. Henneberg(k. u. K. Hofl.) 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Denn keine Minute verhehlte ſie es ſich, welches Weh es ihr bereiten mußte, dem Manne, den ſie bisher ohnehin ſchon ſelten genug zu ſehen Gelegenheit gefunden hatte, in deſſen Nähe ſie ſich aber doch wenigſtens gewußt hatte, durch eine weite Spanne Raum entrückt ſein zu ſollen, welche— ſchon im Voraus fühlte, ſie es— ihr Herz doppelt ſchmerzlich nach ihm zittern laſſen würde. Aber es mußte ſein. Die Klugheit gebot es ihr und ſie mußte ihre eigenen Wänſche einem höheren Willen unterordnen. etwas über ſie? Kein Mädchen noch erblickte ich, das ihr gleich käme! O, Varna, wo biſt, wo weilſt du? Wenn Gottfried dich wirklich und wahrhaftig geliebt hat, iſt es dann denkbar, das es ein Dich⸗Vergeſſen für ihn geben kann,— jemals ein Dich⸗Vergeſſen?“ 33. Kapitel. Gewarnt. Ledward Hulme hörte mit lebhafter Befrie⸗ digung, daß Chriſtine Langley verlaſſen ſolle, aber in nichts verminderte das die Beunruhigung, welche er in Bezug auf den Brief empfand, den ſie erhalten hatte, und welche derartig wuchs, daß er endlich ſich nach Stillwater begab, um dort in den Zug zu ſteigen, der ihn nach Sandborough bringen ſolltt; er verweilte aber nicht dortſelbſt, ſondern ſchlug, ſo raſch es nur anging die Richtung nach Grange ein.—— Es war ein heißer, ſonniger Nachmittag und nur wenige Leute zeigten ſich ſowohl auf der ein⸗ ſamen Straße, als auf den Feldern; dennoch nahm doch gefunden haben!“ Reſigniert ergab ſie ſich in das Unabänderliche. Während ſie ihre Reiſevorbereitungen traf,— denn die Gräfin beſtand darauf, daß ihre Tochter bereits nächſten Tages abreiſen ſollte,— fiel ihr Varna's Brief mit der myſteriöſen Goldkette, dem Talisman aus ihrer Kindheit, mit dem angethan Gottfried ſie den Ghazaris entriſſen hatte, in die Hände. f „Ich will Beatrice beides zeigen,“ ſprach ſie für ſich, ahnungslos, wie folgenſchwer ihre Worte werden ſollten,„beides, Brief und Kollier. Mög⸗ licherweiſe weiß ſie Rat. Mir iſt es allzeit, ſobald ich nur an ſie denke, als müſſe Sie eine verzauberte Fee ſei,— zum mindeſten eine Prinzeſſin, welche ein böſer Geiſt ins graue Gewand der Armut und Niedrigkeit hüllte. O, daß doch alles ſo ungleich ſein muß in der Welt! Vor wie vielen anderen wohl wäre dieſes Mädchen auserleſen, zy glänzen und zu herrſchen über tauſendel Sie iſt eine Königin ihrem ganzen Weſen nach! Und kann ſie das in Wirklichkeit nicht recht gut ſein? Wer denn weiß Ledward Hulme nicht die gewohnte Richtung, um Grange zu erreichen, ſondern ſtrebte vielmehr auf Grabesſtille einem Nebenwege ſeinem Ziele zu. herrſchte ringsumher, als er von der Rückſeite die einſam gelegene Beſitzung vor ſich auftauchen ſah. Ledward ſchritt auf eine Seitenthür zu, zog einen Schlüſſel aus der Taſche und verſchaffte ſich mittels desſelben Einlaß; ſorgfältig hinter ſich abſchließend, ſtand er in einem Garten, welcher alle Spuren der Vernachläſſigung zeigte. Er kümmerte ſich nicht ten Raſenplatz hinaustrat, wo er ſich plötzlich zwei weiblichen Geſtalten gegenüberſah, bei deren Anbick er unwillkürlich zuſammenzuckte. Die eine derſelben war die Franzöſin Zelie, welche, mit einer Hand⸗ arbeit beſchäftigt, unter einem weitäſtigen Linden⸗ baum ſaß; ſie hatte ſich äußerſt kokett gekleidet und that offenbar das möglichſte, um ihre Erſcheinung zur günſtigen Geltung zu bringen. Ledward ſtieß dieſelbe aber trotzdem geradezu ab. Er konnte nicht in ihre ſchlangenähnlichen Augen ſehen, ohne daß ein kalter Schauder ihn durchlief. Er wandte den Blick und richtete ihn auf die zweite Geſtalt, welche nachläſſig in einem niedrigen Korbſtuhl ruhte, aber er war kaum imſtande, einen Ruf des Er⸗ ſtaunens zu unterdrücken, als er Varna Leslie's bleiche abgehärmte Züge erkannte. Das Mädchen war offenbar ſchwer krank geweſen; ihr ganzes Weſen dokumentirte kraftloſe Mattigkeit; die blauen Adern traten an den Schläfen und an den Händen deutlich hervor; trotzdem hatte ſie ihre Schönheit nicht eingebüßt, im Gegenteil, der ätheriſche Zauber, der ſie umgab, erhöhte dieſelbe nur noch, und die herrlichen Augen des Mädchens hatten einen faſt überirdiſchen Glanz. Als ſie Ledward's anſichtig ward, färbte ein zartes Rot ihre Wangen, das ihrem Antlitz einen unwiderſtehlichen Ausdruck verlieh. 8 „O, Kapitän Hulme,“ rief ſie ihm entgegen, „kommen Sie von Lottfried, von Gilbert, von Magda? Wie bin ich froh, daß Sie mich endlich Sie richtete ſich empor und ſah ihn mit einem Geſichtsausdruck an, welcher ſelbſt ein abgehärtetes Herz als das ſeine zum Mitleid hätte hinreißen können. Ledward zuckte zuſammen. „Ich hoffe, Sie fühlen ſich wohler und werden mir geſtatten, daß ich den Ihren gute Kunde bringe,“ zwang er ſich zu Worten. (Fortſetzung folgt.) um den wüſten Anblick, ſondern ſchritt auf dem von hohem Buſchwerk begrenzten Wege vorwärts, bis er aus demſelben auf einen ebenfalls verwilder⸗ Merk's. Eine alte Dame, deren Leben ſorgenvoll iſt und die doch immer ein fröhliches Weſen zeigt, ant⸗ wortete auf die verwunderte Frage, wie ſie das möglich mache:„Wenn ich mich beſonders bedrückt und ſchweren Herzens fühle, ſo ſuche ich mir eine Arbeit aus, die mir unbequem, eine Pflichterfüllung, die mir ſchwer wird, und ich finde immer, daß dies Mittel das beſte für die Nerven ift. C derzif fe hre hin. keing und dau. Die meg, de 1 der zul lei Hell he Haut e die im ham ge. „ vorcuf desselben dern in e Klein. Gräfin u der aftungen — Pf. ſiſche elt hw, de bon geſtkeiſt, 0 berſch. is ett.) Muſter 2 Uich. 19 b mung lr ver- 1 1 W. 1 lt ard ſtieß T lonnte u, ohne t wandte Geſtalt, uh, des Er⸗ Leslie Mäbchen ganzes e blauen Hunden Schönheit Zuber, nd die gen fast anſichtig en, D085 ukdruc tgegell, kt, bon endlich t einem ürtetes ſureißen werden bringe, l i iat ant⸗ 1 ds beorüct nir eine füllung, , daß .— anz beſonders Gegründet 1822. F. Göhring, Mannheim Paradeplatz, empfehle ich dieſes Jahr mein bedeutend vergrößertes, reichhaltiges Lager jeder Art in 224 Juwelen, Gold- und Filberwaaren, goldene Herren- und Damenuhren anerkannt ſtets reelle Fabrikate in allen Preislagen. Reparaturen werden nach wie vor aufs Beſte ausgeführt. Neubau neben Pfälzer Hof. Mein ſeit vielen Jahren an den Planken“ gelegenes Goldwaaren-Geſchäft befindet ſich ſeit 1. 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Wittwe in Viernheim, der von dem Vormunde Namens der Erbin Anna Maria Hofmann in Viernheim unter der Rechtswohlthat des In⸗ ventars angetreten worden iſt, ſind bei Meidung der Nichtberückſichtigung ſpäteſtens bis zum 12. Mai l. Is. bei unterzeichnetem Gerichte an⸗ zumelden. Lorſch, am 1. Mai 1896. 566 Großherzogliches Amtsgericht. 10 94 e ee gerich 1 Katholiſcher Männer Verein. Sonntag nach dem Hochamt im alten Schulhauſe Erhebung der Beiträge für die Sterbekaſſe. Zugleich wird bekannt gegeben, daß die Zeit der Erhebung nicht mehr im Viernh. Anzeiger veröffentlicht wird, ſondern ein für allemal der erſte Konntag im Monat dafür beſtimmt iſt. Im Nichtzahlungsfalle wird der Betrag nach§ 8 der Statuten durch Mahnung erhoben. 567 Der Vorſtand. Viernheimer Credit⸗Verein. (Eingetr. Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht.) Sonntag, den 17. Mai d. J8., Nachmitags 3 Ühr, findet im Gaſthaus zum Rathskeller eine Generalverſammlung ſtatt. Tages-Ordnung: Rechnungsabhör und Entlaſtung des Vorſtandes. Viernheim, den 7. Mai 1896. Für den Aufsichtsrath: Der Vorſitzende Winkler. Die Jahresrechnung pro 1895 mit Gewinn- und Ver⸗ luſtberechnung und Bilanz iſt auf dem Geſchäftsbureau offen gelegt. Viernheim, den 5. Mai 1896. 568 Der Vorſtand: Kempf. Heckmann. a Alert. f Galkhuf„Deutſcher Kailt Morgen Bonntag 8 Eröffnung der Kegelbahn im neuen Saal. wozu Kegelliebhaber freundlichſt einlade. 569 Hochachtend „ Zaob Kempf. Das Tapezieren von Stuben, Hausgängen 2. beſorgt dauerhaft und billig Heinr. 5 Merz, Buchbinderei und Tapeziergeſchäft. Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Theil- nahme bei dem Hinscheiden unseres lieben Gat- ten und Vaters und für die dem teuren Toten er- wiesenen Ehrungen sagen wir herzlichsten Dank und bitten, für seine Seelenruhe zu beten „% Familie Ehatt. Verpachtung. Acker, Schilpertsheckenfeld 5. Gewann, 3419 Quadratmtr.(ſeither an Schmiedemeiſter V. Stumpf verpachtet) auf weitere 9 Jahre zu vergeben Antritt ſofort. Pachtpreis Mk. 50.—. Bensheim, 4. Mai 1896. 551 Hoock, Gemeinde⸗Einnehmer. — Ich mache hierdurch bekannt, daß ich mich hier als Geometer niedergelaſſen habe. Aufträge zur Ausführung geometriſcher Arbeiten nehme ich in meiner Wohnung Weinheimerſtraße bei Herrn Sattler Hook) entgegen. Viernheim, den 1. Mai 1896. 546 2 Sax, Geometer 1. Klaſſe. Geſchäfts⸗Eröffunng und Empfehlung. Mache hierdurch die ergebene Mittheilung, daß ich in meinem Hauſe Cigarren⸗Handlung eröffnete. Halte ſtets vorzügliche preiswürdige Cigarren auf Lager und empfehle den geehrten Rauchern ſowohl zu Einzel⸗ wie größeren Bezügen folgende Sorten: Nelly, Diadem, Mano, Genios, Jägerlatein, Mylord, Ellinor, Conducta, Colonial, Knirps, Juchhe, Moneda, Creſta, Tres Coronas. Geneigtem Zuſpruch entgegenſehend zeichne Achtungsvoll Jakob Fran 2. Ludwigſtraße. 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