daha n krthen öl laben 0 „ — tin i Vot⸗ it in Salm ⸗ otbild offen. „ſowie zur Be⸗ 602 d. Welchen Sinn kann es z. B. haben, den ſchweren Pietuheiner Anzeiger Erſcheint Mittwoche u. Somſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Publihationsorgan der Gr. Bürgermeisterei Viernheim. Aufrigsblatt von Piernheim, Weinheim, Aäferthal und Amgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Sen wirkſam u. bill ib Jnſerate 10 Pf. pro 1 ſpalt'ge Gar mondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 38. Futites Platt. Jamſtag, den 9. Mai. 1806. Eine falſche Richtung in der Düngerlehre. Neuerdings begegnet man in landwirthſchaft⸗ lichen Publicationen gar nicht ſelten der Auf⸗ forderung, dem Boden alle Nährſtoffe, die ihm durch die Ernten entzogen worden ſind, zu er⸗ ſetzen. Mit dieſer Forderung wären wir aber⸗ mals bei der Lehre vom Wiedererſatze angelangt, die leider überlange Zeit hindurch gegolten hat. Wir würden die von Heppe entworfenen„Prak⸗ tiſchen Düngertafeln und die Mandelblüth'ſchen Tabellen zur Berechnung der Bodenerſchöpfung und des Bodenkrafterſatzes“ wieder in Benutzung nehmen und mit Zoeller, Blankenhorn und an⸗ deren den Landwirthen die Führung eines „Lagerbuches über das Soll und Haben der Bodenfruchtbarkeit“ empfehlen müſſen. Einzelnen Agrikulturtechnikern und manchen ihnen kritiklos folgenden Landwirthſchaftslehrern, die uns dieſe alte Weisheit wieder auffriſchen, ſcheint jede Bekanntſchaft mit den wirthſchaft⸗ lichen Geſetzen zu fehlen. Daß eine Düngung, welche in denkbar vollkommenſter Weiſe dem Principe des Wiedererſatzes entſpricht, im höchſten Grade unrentabel ſein kann, bedarf doch nicht des Beweiſes. Indes wollen wir auf die wirth⸗ ſchaftlichen Geſetze gar nicht eingehen, ſondern die Frage vom rein naturwiſſenſchaftlichen Standpunkte aus betrachten. Und da iſt denn zunächſt die Frage zu ſtellen: Kann dem Boden gar nichts zugemuthet werden? Kann derſelbe nicht aus ſeinem Vorrathe etwas hergeben? Marſchböden oder auch den milden Lehmböden mit ihrem höhen Kaltgehalt das ſämmtliche Kali, das ihnen durch die Ernten entzogen wird, zu erſetzen? Stellenweiſe kann dies vielleicht nöthig werden, z. B. wenn in einer Wirthſchaft eine lange Reihe von Jahren Zuckerrüben in ausge⸗ dehnteſter Weiſe angebaut worden ſind. Bei gewöhnlicher Wirthſchaftsführung aber wird der Kaligehalt des Bodens, ein- ſchließlich des ihm im Stallmiſt und in der Jauche zugeführten Kalis ausreichen. Und dies um ſo eher, wenn Wieſen vorhanden ſind, die zur Steigerung des Ertrages mit Kainit und Thomasſchlackenmehl gedüngt werden. An⸗ ders ſteht die Sache bei unſern kaltärmſten Bodenarten, den Sand⸗ und Moorböden. Hier werden wir, um untadelhafte Ernten zu machen, dem Boden das ganze ihm entzogene Kali wieder erſetzen müſſen. Ebenſo falſch wie es iſt, in allen Fällen für vollen Erſatz des Kalis einzutreten, ebenſo falſch, in ihren Folgen aber viel gefährlicher, iſt die Lehre ſich hinſichtlich der Phosphorſäurezufuhr auf den einfachen Wiedererſatz zu beſchränken. Es iſt bekannt, daß die Phosphorſäure in den meiſten Bodenarten nur in ſehr mäßiger Menge, und dazu meiſt in einer für die Pflanzen nicht aufnehmbaren Form vorhanden iſt. Es wird noch in Vieler Erinnerung ſein, daß vor mehreren Jahren den Landwirthen der unglück⸗ liche Rath ertheilt wurde, die Düngung mit Phosphorſäure zeitweiſe ganz zu unterlaſſen, oder den Verbrauch der phosphorſäurehaltigen Dünge⸗ mittel mindeſtens ſehr einzuſchränken. Man ging dabei von der Annahme aus, daß man vielerorten dem Boden ſeit einer Reihe von Jahren Phosphorſäure im Uebermaß zugeführt habe, ſodaß nunmehr ein Sparen oder ein Zehren vom Kapital möglich ſei. Wie ſchädlich die Unterlaſſung der Phosphorſäuredüngung war, das haben die Landwirthe, die dem ſchlimmen Rathe Folge geleiſtet haben, an ihrem eigenen Geldbeutel ſehr zu ihrem Schaden erfahren. Dieſelben haben ſich denn auch bald beeilt, phos⸗ phorſäurehaltige Düngemittel in verſtärktem Maaße wieder anzuwenden, wobei ihnen die billigeren Preiſe derſelben zur Hilfe kamen. Wir erinnern heute an dieſes Vorkommnis, weil man neuerdings, vielleicht angeſichts des durch die ungünſtigen Zeitverhältniſſe den Landwirthen aufgenöthigten Spar ſy dems, ähnliche Rithſchläge ertheilt. Allerdings fehlt es auf der anderen Seite auch nicht an warnenden Stimmen, die nicht müde werden, den Landwirthen die thatſächlich feſtſtehenden, d. h. durch die praktiſche Erfahrung bewieſenen Wahrheiten, ſtets von neuem ins Gedächtnis zurückzurufen. So hebt Prof. Wagner in ſeiner neueſten Bro⸗ ſchüre„Düngungsfragen“ ausdrücklich hervor, daß es nicht genüge, dem Boden diejenige Phos⸗ phorſäuremenge zuzuführen, die ſich aus dem Phosphorſäuregehalt der Ernten berechne, ſofern eine Düngung mit Thomas mehl oder Super⸗ phosphat überhaupt noch eine deutlich ſichtbare Wirkung ausübe. In dieſem Falle müſſe ein Ueberſchuß gegeben und dieſe Ueberſchußdüngung alle Jahre und zwar ſo lange wiederholt werden, bis eine Wirkung der Phosphorſäuredüngung nicht mehr zu beobachten ſei. Sei dieſer Punkt erreicht, ſo würde es genügen, jährlich ſoviel Phosphorſäure oder nur wenig mehr, dem Boden zuzuführen, als die Ernten ihm entnommen hätten. Nach allen vorliegenden Erfahrungen iſt es nicht blos vortheilhaft, ſondern geradezu noth⸗ wendig, daß der Boden einen gewiſſen Ueberſchuß an Phosphorſäure aufweiſt. Nun wiſſen wir, daß faſt überall in Deutſchland, wenn wir von den Zuckerrübenwirthſchaften abſehen, die Düng ⸗ ung mit Phosphorſäure am meiſten vernachläſſigt worden iſt. Und es unterliegt für uns keinem Zweifel, daß die Echöhung unſerer Ernteerträge in qualitativer und quantitativer Hinſicht von einem ſtärkeren Gebrauch phosphorſäurehaltiger Düngemittel abhängig iſt. Wie man dieſer jederzeit beweisbaren Wahrheit gegenüber zu einer Einſchränkung im Gebrauch phosphorſäure⸗ haltiger Düngemittel rathen kann, wird jedem objeetiv urtheilenden ſtets ein Räthſel bleiben. Prof. Wagner berechnet, daß wir in einem intenſiven Betrieb, neben der im Stalldünger dem Acker zugeführten Phosphorſäure, jährlich etwa 380 Kilogr. pro Hektar in Geſtalt künſt⸗ licher Düngemittel nöthig hätten. Daß wir hinter dieſer Forderung nicht allein weit zurück⸗ bleiben, ſondern daß auch noch tauſende und abertauſende Wirthſchaften beſtehen, die kein Pfund Phosphorſäure ankaufen und verwenden, iſt wohl allgemein bekannt. Daher denn auch die durchaus ungenügenden Durchſchnittserträge, die wir nach den Mittheilungen des Kaiſerl. Statiſtiſchen Amtes in Deutſchland leider noch zu verzeichnen haben. Denn gegenüber den Er⸗ trägen von 20 Ctr. Weizen, 15 Ctr. Roggen, 18—20 Ctr. Gerſte, 16—24 Cir. Hafer, 120— 150 Ctr. Kartoffeln, die wir in vorge⸗ ſchrittenen Wirthſchaften thatſächlich erzielen, nehmen ſich die allgemeinen Durch ſchnittserträge von 7,6 Ctr. Weizen, 5,85 Ctr. Roggen, 7,45 Ctr. Gerſte, 6,70 Ctr. Hafer, 48,00 Ctr. Kartoffeln gar zu kläglich aus. Solche Erträge ſind unter den heutigen Verhaͤltniſſen durchaus ungenügend; ſie decken die Produktionskoſten bei weitem nicht. Wer aber glaubt, daß die erſtgenannten Erträge gutgeleiteter Wirthſchaften mit einer homöopathiſch zugemeſſenen Phosphorſäuredüngung zu erzielen ſeien, der wird den Schaden zu tragen haben; denn nicht in der Einſchränkung, ſondern in der Verſtärkung der Phosphorſäuredüngung liegt das Mittel, die übrigen Pflanzennährſtoffe des Bodens zur Wirkſamkeit zu bringen. Obſt⸗ und Gartenbauverein für die Bergſtraße und angrenzenden Gebiete. Arbeitskalender für den Monat Mai. A. Obſtgarten. Friſch gepflanzte Bäume verlangen bei an⸗ haltend trockenem und windigem Wetter öfter ein Begießen. Will ſolch ein Baum trotzdem nicht austreiben und iſt die Rinde noch grün, ſo nimmt man ihn aus der Eede, legt ihn 24 Stunden lang in Waſſer, ſchneidet die Wurzeln friſch an und pflanzt ihn wieder. Dann treibt f er meiſt ſofort aus. Bei den Formobſtbäumen beginnt das Pincement, d. h. alle Nebentriebe— nicht Leittriebe— werden bei den Birnen über dem achten, bei den Aepfeln über dem ſechsten Blatt abgekniffen. Bei Spalierbäumchen ſind die Triebe anzuheften. Man ſuche ſoviel wie möglich alle Käfer und Räupchen aus den zu⸗ ſammengeſponnenen Blättern und Blüten ab. Zeigen ſich Blattläuſe, ſo ſind die damit be⸗ hafteten Blätter und Triebe mit einer Abkochung von Tabak, Quaßia und Schmierſeife in Waſſer abzuwaſchen, oder in dieſelbe einzutauchen. Mai⸗ käfer ſind jeden Morgen abzuſchütteln. B. Gemüſegarten. Alle Kohlarten werden jetzt gepflanzt, ebenſo legt man Bohnen, Gurken, Kuͤrbis ꝛc. Iſt das Wetter trocken, ſo ſind die friſch bepflanzten Beete zu gießen, aber ſtets durchdringend und öfter zu hacken. Auch für einen Dungguß iſt das Gemüſe ſehr dankbar. Man vergeſſe das Jäten nicht. Gegen Erdflöhe wende man Ta⸗ baksſtaub, gegen Ameiſen Petroleum an. C. Blumengarten. Abgeblüte Zwiebeln von Hy ꝛcinthen, Tulpen, Crocus, Seillen werden aus der Erde genommen, ſobald die Blattſpitzen anfangen gelb zu werden. Flieder, Schneeball, Spiräm ꝛc. werden gleich nach der Blüte geſchnitten. Man pflanze zuerſt alle ſpäteren Sommerblumen aus, Levkoſen, Nelken, Pflox, Aſtern, Scabioſen, Verbenen ꝛc. etwas ſpäter die weicheren: Heliotrop, Begonien, Canna, Georginen ꝛc. Zimmerpflanzen kommen Ende des Monats ins Freie, aber nicht gleich in die volle Sonne. Alle Schlingpflanzen müſſen häufig aufgebunden werden Raſen ſind öfter zu ſchneiden und wenn nötig zu gießen. Roſen ſind von Raupen und Käfern frei zu halten. — Ein einträgliches Geſchäft iſt die Fabrikation von Mordwaffen. Die Aktien. geſellſchaft Ludwig Löwe u. Co. in Berlin ver⸗ theilte für das Geſchäftsjahr eine Dividende von zwanzig Prozent. In fünf Jahren haben alſo die Herren Aktionäre ihr ganzes eingelegtes Kapital erſetzt.— Der Aufſichts rath der deutſchen Metallpatronenfabrik in Durlach hat beſchloſſen, der Generalverſammlung die Vertheilung einer Dividende von 25 Prozent für 1895 vorzuſchlagen, nachdem die Abſchreibungen ſo hoch bemeſſen werden, daß die Koſten der im Vorjahre nöthigen Neueinrichtungen dadurch gedeckt werden.— Man ſieht daraus alſo, ein wie glänzendes Ge⸗ ſchäft die Fabrikation von Munition und Mord⸗ waffen iſt. —„Das Duell und die Polizei.“ Unter dieſer Spitzmarke ſchreibt man der„Ger⸗ mania“: In Beantwortung der Interpellation des Centrums, betreffend das Duell erklärte im Namen des Reichskanzlers Herr Miniſter von Bötticher u. A.: es ſei der Behörde nicht ge⸗ lungen, die Duelle zu verhindern, obſchon ſie angekündigt waren. Als Gegenbild dazu diene Folgendes: Als vor zwei Jihren ein Ordens⸗ mann— leider war es ein Jeſuit— in Aachen Vorträge für die Arbeiter halten ſollte, offenbar auch zu dem Zweck, ſie von der Social ⸗ demokratie fern zu halten, erlaubte ſich ein dor⸗ tiges Lokalblatt, die Aufmerkſamkeit der Behör⸗ den darauf zu lenken. Und ſchon nach dem 1. Vortrag erhielt der Pater den Beſuch einer hohen Polizei im Hauſe eines angeſehenen Bürgers. Ein Protokoll wurde aufgenommen, und binnen zweier Stunden hatte der Redner den Regierungsbezirk Aachen für immer zu verlaſſen. Die angekündigten religiöſen Vorträge mußten von anderer Seite gehalten werden. So prompt arbeitet die Polizel, wenn es gilt, religiöſe Vorträge eines Ordensmannes zu verhindern, wenn dieſer Ordensmann das einzige„Verbrechen“ begangen hat— in den Jeſuitenorden eingetreten zu ſein. Aber ein Duell, einen angekündigten Mord„zu verhindern“, das gelingt der Behörde nicht, be⸗ ſagt die Erklärung des Reichskanzlers!! — ————— eee .— Sie glauben nicht welchen wohlthätigen u. verſchönernden Einfluß auf die Haut das tägliche Waſchen mit: Bergmann's Lilieumilch⸗Seife v. Bergmann& Co., Dresden⸗Radebeul (Schutzmarke:„Zwei Beramänner“ hat. Es iſt die beſte Seife für zarten, roſigweißen Teint, ſowie gegen alle Hautunreinigkeiten à St. 50 Pf. bel: A. Basler. 459 Die Deutsche Cognac- Compagnie Löwen warter& Cie (Commandit-Ge sellschaft), zu Köln a. Rhein Lieferankin zahlreicher Apotheken, ſowie ſtaatlicher und ſtädtiſcher Krankenanſtalten, empfiehlt „eee von pielen Aerzten als Stärkungs mittel empfohlen, zu 4. 2.— pr. Fl. „ ***** 3.— L L *** N„„ 3.50 1 Verkauf in% u. Flaſchen. Die Analyſe des vereideten Chemikers lautet: Der. iſt ähnlich zuſam. mengeſetzt wie die meiſten franzoͤſiſchen Cognacs und iſt derſelbe vom Hemliſchen Standpunkte aus als rein zu betrachten. 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Auszug aus den Civilſtands⸗Regiſtern der Gemeinde Viernheim vom 1. bis 31. März. Geburten. Dem Tagl. Joh. Dewald 6. e. S. Adam, demſelben e. T. Agnes Aurelia, „ demſelben e. T. Eliſabetha, d. Fabrikarb. Joh. Bergmann 4. e. T. Anna Maria, d. Gaſtw. Gg. Mich. Winkenbach 2. e. S. Ludwig, d. Fabrikarb. Ferd. Bugert 1. e. S. Johannes, d. Lehrer Peter Joachim Kalt e. T. Margaretha, d. Maurer Philipp Sax 4. e. T. Sophie, d. Fabrikarb. Nik. Klee 1. e. T. Eliſabetha, d. Tüncher Jakob Kaufmann 1. e. S. Franz, d. Tagl. Johannes Koob 5. e. S. Michael, d. Tagl. Eliſabetha Wunder e. T. Anna, d. Fabrikarb. Fried. Weinlein 1. e. T. Barbara. „d. Schreiner Ludw. Daum e. T. Wilhelmine Katharina, „d. Fabrikarb. Stephan Lang 1. e. T. Sophie, d. Fabrikarb. Alex. Müller 1. e. T. Margaretha, d. Handelsm. Abraham Kaufmann 2. e. T. Elſter Erna, d. Fabrikarb. Nik. Schneider 1. e. Jakob, Beyer e. T. .d. Anna Maria Auna Maria, d. Fabrikarb. Jakob Kempf 5. e. T. Anna Maria, „d. Fabrikarb. Adam Samſtag 1. e. S. Johs. Jakob, d. verſt. Makler Heinrich Kiß 1. e. T. Margaretha, d. Schweizer Mich. Adler 8. e. S. Nikolaus, d. Fabrikarb. Mathias Kiß 3. e. T. Margaretha, d. Tüncher Gg. Roſchauer 1. e. S. Adam, d. Landwirt Gg. Hoock 10. e. T. Anna Katharina, d. Landw. Gg. Mich. Kühner 1. e. S. Joh. Jakob, d. Landw. Joſ. Wunderle 1. e. S. Joh. Jakob, d. Wagner Karl Hofmann 1. e. S. Franz, d. Wagner Karl Hofmann 1. e. S. Peter Valentin, „d. Kunſtgärtner Juſtus Theodor Heinrich Krautmann e. T. Helene Friederike Theodora Charlotte, d. Tagl. Balthasar Wiegand 2. e. S. Leonhard, d. Landw. Joh. Jak. Winkler 2. e. S. Richard, „d. Poſthülfsb. Pet. Weidner 1. e T. Maria Eva, „d. Fabrikarb. Gg. Wunder 1. e. T. Anna Sterbefälle. Ad. Dewald, S. d. Tagl. Johs. Dewald 6., 15 St. alt, Joh. Winkenbach, S. d Landwirts Joh. Jak. Winkenbach 1., 18 2. 11 M., 18 Tg. alt, 7. Jak. Mattern, S. d. Tagl. Samuel Fried. Mattern, 3 M., 9 Tg. alt. Sophie Lang, T. d. Fabrikarbeiters Stephan Lang 1., 2 St. alt, 11. Auszüglerin Marg. Müller, 65 J., 9 M., 18 Tg. alt, Kath. Helfrich, Ehefr. d. Landwirts Gg. Helfrich 1., 67 J., 10 M., 16 Tg. alt, Marg. Kiß, T. d. verſt. Maklers Hch. Kiß, 11 ½ St. alt, Eliſ. Helbig, Ehefr. d. Landwirtes Gg. Helbig 5., 58 J., 9 Tg. alt, Marg. Adler, Ehefr. d. Schweizers Michael Adler 8., 35 J., 1 M., 13 Tg. alt, Eliſ. Grammig, ohne Gewerbe, 56 J., 10 M., 11 Tg. alt, Makler Joh. Schalk 1., 77 J., 1 M., 12 Tg. alt. g Tapeten. Naturelltapeten von 10 Pfg. an, Goldtapeten von 20 Pfg. an, in den ſchönſten und neueſten Muſtern. Muſterkarten überall hin franko. 280 Gebrüder Ziegler in Lüneburg. 10. 16. 17. 18. 24. 28. 29.