le fh ſſeß be alt. Jö den Dank men nich st b gen. —— en Auma l. Nel Hoge it ul el fr nut 7 27 Hiernheiner Auzei Publikationsorgan der Gr. Bürgermeisterei Pirrnheim. Antsiaeblatt von Fiernheim, Weinheim, Räferthal und Amgebung. Erſcheint Mittwochs u. Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ler Ju fer en wirkſam u. bill ig uſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzelle. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Erltes platt. Nr. 30. Jamllag, den 16. Mai. 1896. Was N man unter Getreide- Terminhandel? 5 II. Nun geht die Sache weiter. Am nächſten Tage fallt der Terminpreis für Weizen per Sep⸗ tember auf 149 Mk. B kriegt bei ſeinem Weizen⸗ geſchäft Angſt. Er verkauft deshalb ſeinerſeits an C für 149 Mk. C verkauft an D, D an F u.. f. So geht es bis zum Termin, bis zum 1. September 1896. 2 iſt der letzte Käufer der 50 Tonnen Weizen, die er von 1 per September gekauft hat. Jeder Verkäufer iſt ſſeinerſeits berech⸗ tigt und verpflichtet, dem Käufer die Waare an einem der Termintage vom 1. bis 30. Sept. zu kuͤndigen. Nehmen wir nun an, daß A ſich auf dem Locomarkt 59 Tonnen Weizen kauft und zwar am 1. September zu dem inzwiſchen auf 100 M. zurückgegangenen Preis und an dem gleichen Tage dieſen Poſten dem B kündigt. Zu dieſem Zwecke nimmt A einen„Kündigungsſchein“. Derſelbe bildet einen gefalteten Bogen, auf deſſen erſter Seite ein gedrucktes Formular ſich befindet. Das⸗ ſelbe lautet; A kündigt dem B die per September verkauften 50 Tonnen Weizen, welche auf dem Speicher N reſpective im Kahn N lagern. Der Kündigungsſchein iſt auf den Seiten durch Linien in 72 freie Spalten getheilt. Mit einem Schein dürfen nur 50 Tonnen gekündigt werden. Der Schein iſt bis 12 Uhr Mittags des Tages, an dem die Kündigung geſchieht, behufs Eintragung, Numerierung und Abſtempelung dem Kündigungs⸗ amte einzureichen. Der Akt der Kündigung ſelbſt geht in einem beſonderen Kündigungsſaal der Börſe vor ſich. Das Verfahren beginnt um 12½ Uhr. Zu dieſem Zeitpunkt verſammeln ſich die Börſenvertreter der verſchiedenen Getreidefirmen um einen hufeiſenförmigen Tiſch. Innerhalb des Tiſchkreiſes ſtehen die Kündigungsbeamten mit den Kündigungsſcheinen. Punkt 12½ Uhr ertönt eine Glocke und in dieſem Augenblick übergeben die Kündigungsbeamten die Scheine den Firmen, denen die Waare gekündigt worden iſt. In unſerem Falle erhält alſo B den Schein von A. B nimmt ſeinen Bleiſtift und ſchreibt ſo ſchnell er kann in die erſte freie Spalte: An C von B, d. h. er kündigt damit die ihm von A gekündigte Waare jetzt als Verkäufer dem C weiter. Der Kündigungsbeamte eilt mit dem Scheine zu C, dieſer ſchreibt in die nächſte freie Spalte: An D von C, D kündigt dem E, E dem F u. B f Die Weitergabe des Kündigungsſcheines erfolgt auf dieſe Weiſe bis zum beendeten Umlauf, iſt jedoch auf die Friſt von 20 Minuten, am Stich⸗ tag(Ultimo) auf die Friſt von höchſtens 30 Minuten beſchränkt. Nach Ablauf dieſer Zeit ertönt eine Glocke und der Kündigungsſchein bleibt in dieſem Augenblicke bei demjenigen hängen, in deſſen Hände er ſich gerade befindet. Angenommen der Schein ſei von A bis zum 2 gewandert. 2 iſt dann verpflichtet, dem A die Waare abzunehmen und ihm dafür den mittleren Terminpreis des Tages auf den laufenden Monat, den ſog. Kündigungs⸗ oder Regulirungspreis, in dieſem Falle alſo 100 Mark zu zahlen. A hatte aber bereits früher dem B für 150 Mk. verkauft. Er läßt ſich des⸗ halb von B die Differenz von 150— 100 50 Mark pro Tonne ausbezahlen. B hatte an C für 149 Mk. verkauft. Er läßt ſich alſo von C 149— 100 49 Mk. ausbezahlen u. ſ. f. B hat alſo an ſeinem Weizengeſchäft 50 M. ver⸗ loren, während A dabei 2500 Mk. gewonnen hat. Und dieſe 2500 Mk. haben die Mitſpeku⸗ lanten von B bis 2 zu zahlen. Wie groß der Antheil des einzelnen an dieſem Geſammtverluſt iſt, wird auf dem Schlußſchein nicht erſichtlich ge— macht. Das bleibt jeweils Geſchäftsgeheimnis der beiden Eontrahenten. Dieſes Bild wird aber nach der weiteren Be⸗ ſchreibung noch intereſſanter. Das an einem Börſentag„hängen gebliebene“ Papiergetreide wird nun nicht etwa in„Locowaare“, d. h. in wirk— lichem Weizen geliefert und verbraucht, ſondern das„Spielgeſchäft“ geht börſenmäßig weiter. Hören wir abermals Dr. Ruhland: „Nun wäre es aber ganz irrig anzuſehen, daß ein Kündigungsſchein für 50 Tonnen W eizen, weil er nur 72 freie Spalten enthält, uur zu 72 Weiterkündigungen verwendet werden könnte. Dieſe Zahl iſt vielmehr nur dazu berechnet, wie viel Kündigungsübertragungen in der vorbeſchrie⸗ benen Art innerhalb 20 bis 30 Minuten durch⸗ ſchnittlich vollzogen werden. Die heute gekündigte Waare wird vielmehr morgen auf einem neuen Kündigungsſcheine weiter gekündigt. Und ſo dient derſelbe Poſten von 50 Tonnen Weizen ſchließlich 100 bis 200 Kündigungsſcheinen zur Unterlage und ſomit zur Abwicklung von 7200 bis 14,400 Blanko Termingeſchäften a 50 Tonnen Weizen, bevor er durch irgend welchen Zufall in die Hand des Conſums übergeht! Daraus erklärt es ſich, daß es in Berlin nur ganz vereinzelte Getreide- firmen gibt, welche mit wirklicher Waare handeln und eigene Lagerräume beſitzen. Die weitaus größte Mehrzahl der Berliner Getreidehändler hat ihr„Getreide“ in der Form von„Schlußnoten“ in ihrem Kaſſaſchrank auf Lager. Aber auch von dieſen vereinzelten Berliner Getreidehändlern, welche wirklich effektive Waare beſitzen, iſt ganz allgemein bekannt, daß dieſelben wenige Tonnen Weizen Jahre hindurch in ihren Speichern gelagert haben, um unausgeſetzt dem rieſigen Blanko⸗Terminge⸗ ſchäft als Unterlage zu dienen. Und von dem Sachverſtändigen Roſenfeld wurde in der Börſen⸗ enquete hervorgehoben, man habe dieſen Getreide⸗ händlern nachgerechnet, daß ihnen ihr Weizen in Folge hoher Reportſätze— weil die Waare nie— mand empfangen wolle— ſchon nach zwei Jahren gar nichts mehr koſtete.“ Bei dem oben beſchriebenen„Getreidegeſchäft“ des Baiſſiers(d. h. auf niedrigere Preiſe ſpeku⸗ lierenden) A wurde für den eigentlichen Preis der Waare kein Pfennig Kapital ausgelegt; trotz⸗ dem gewann er 2500 Mk. Der Käufer B be⸗ zahlte, wie oben erklärt, nur 25 Mark Makler⸗ gebühr und 3 Mark Umſatzſtempel. Und mit dieſen 28 Mark bar wurden 1000 Centner Ge⸗ treide im nominellen Werth von 7500 Mark ge⸗ handelt! Ein ſolches Scheingeſchäft, das nur Varna oder: Am das Majorat. Roman von Max von Weißenthurn. 35. Fortſetzung. Er zuckte die Achſeln, ehe er ihr antwortete: „Wenn ich dir das mit Sicherheit erklären könnte, ſo würde ich, wie man zu ſagen pflegt, mit der Thür ins Haus gefallen ſein. Die Thatſache iſt dieſe: Chriſtine, meine jüngere Baſe, wie du weißt, erhielt einen Brief, der, wie ich vermute, von Varna kam. Sie hat nachdem eine Be⸗ gegnung mit Gilbert Leslie gehabt, die ich nicht verhindern konnte. Jetzt befindet ſie ſich bei einer den Hulmes befreundeten Familie zu Beſuch, wie du dir an den Fingern abzählen kannſt, mein Werk, zu deſſen Ausführung allerdings die dazu nötig Einladung mir gerade rechtzeitig kam. Be⸗ ſtimmtes weiß ich ja freilich nicht; trifft aber mein Argwohn zu und kam in der That jener Brief an Ehriſtine von Varna, wie frage ich dich dann, iſt es nur möglich, daß dieſes Lebenszeichen von der Verſchwundenen aus Grange überhaupt hinausge⸗ langen konnte?“ Claire hatte ihm mit angſtvoll erweitertem Blick gelauſcht; mit einer Stimme die ſie umſonſt zu feſtigen verſuchte, antwortete ſie: „Das— das kann nicht geſchehen ſein! Du mußt dich täuſchen! Ein Brief von Varna iſt eine Unmöglichkeit! Aber es muß uns dies eine Warnung ſein! Laß mich nachdenken! Mir dämmert bereits ein Plan, einer Möglichkeit, die nie eintreten darf, endgültig zu begegnen, denn ein ſolcher Ver⸗ rat wäre unſer Ruin!“ Das ganze Entſetzen, welches der Gedanke in ihm wachrief, ſtand auch auf ihren Zügen aus⸗ geprägt. „Was haſt du vor?“ fragte er ſie, den Blick nicht von ihr abwendend. ſagen?“ Sie richtete die Augen auf ihn und er ſchrak faſt zurück vor deren Ausdruck. „Nicht hier,“ ergriff ſie ſeinen Arm,„nicht hier! Komm ins Haus, wo keiner uns hören kann. Dort will ich es dir ins Ohr flüſtern, was geſchehen muß,— was geſchehen muß,“ wiederholte ſie mit einer Starrheit, welche ihn ſich fragen ließ, ob ſie ſelbſt am Ende irre ward,„was geſchehen muß, um — uns zu retten und endlich zu triumphieren l“ Willſt du es mir nicht 34 Kapitel. Die Wahrheit. Das ſaalartige, aber niedrige Gemach erhellte eine Hängelampe, deren Licht eine rote Kuppel däm pfte. Der weite Raum befand ſich dadurch in einem Zwielicht, welches das Myſteriöſe desſelben nur noch mehr hervortreten ließ. „Ja, das würde uns wohl für immer befreien!“ blieb jetzt der Mann, der unruhig darin aaf und ab ſchritt, vor der Frau, die in ſichtlicher Zerſchlagen⸗ heit in einem Seſſel lehnte, ſtehen.„Aber haſt du auch bedacht, wohin uns das führen kann, wenn es herauskäme?“ Seine Worte ließen ſie das Geſicht ihm zu⸗ wenden. In ihren Augen irrlichterierte es. „Es darf eben nicht herauskommen!“ antwortete ſie ihm leiſe, aber mit Schärfe.„Daß das nicht geſchieht, denke ich, liegt in unſerer Hand!“ Er ſtieß ein kurzes herbes Lachen aus. „In unſerer Hand!“ wiederholte er. ſagt das? In meiner Hand lag nach deinem Da⸗ fürhalten auch, daß ich den Stein in unſerm Wege bereits vor Jahren daraus entfernte. Du vergißt „Was nur, daß über unſerem Wollen und Thun noch ein anderes waltet. Mag's der Teufel in Perſon oder was die Moraliſten Gott nennen, ſein,— gleichviel, es iſt, und nicht, was wir wollen, ſondern was jene Macht über uns will, geſchieht. Mag dein Plan der beſte von der Welt ſein, wenn jene Macht es nicht will, ſo kann er uns thun, was wir wollen!“ Sie beugte ſich vor; gleichſam in den ſeinen. „Seit wann hat dieſer Kinderglauben in dir Platz gegriffen, Led vard?“ fragte ſie ihn mit un⸗ ſagbarem Hohn.„So hörte ich dich nie zuvor reden. Du biſt mir nie ein größeres Rätſel ge⸗ weſen, als eben in dieſer Stunde. Denn ein Rätſel warſt du mir ſchon oft. Wenn du hätteſt nur that⸗ kräftig wollen, was doch unſeres Lebens Ziel iſt und ſein muß, dann— dabei bleibe ich— hätteſt du es hundertfach ſchon müſſen ausführen können. Ja, wäre ich an deiner Stelle geweſen, davon magſt du überzeugt ſein, längſt ſchon wäre ich Graf von Saint Maure!“ Sie hatte richtig berechnet, wenn ſie dieſes Wort in doppelter Abſicht ausgeſprochen. In ſeinem ganzen Geſicht wetter leuchtete es förmlich. Mach' mich nicht raſend!“ trat er an ſie heran, ihr Handgelenk mit einer Heftigkeit umklammernd, daß es ihr Schmerz bereiten mußte. Triumph aber, den dieſes Aufflackern ſeines innern Mutes in ihr weckte, überwog den phyſiſchen Schmerz, den ſeine Berührung ihr verurſachte.„Thue, was du willſt und was du unternehmen kannſt, ohne uns zu verraten. Nur ſchone des Mädchens Leben!“ Sie entzog ihm ihre Hand und er machte keinen Verſuch, ſie davon abzuhalten. „Das iſt einmal deine Marotte, die ich freilich nicht verſtehe, die ich aber in Betracht zu ziehen dir verſprechen will!“ antwortete ſie mit beißender Schärfe.„Deinem Schützling ſoll von meiner Seite nichts geſchehen, was ihr Leben gefährden könnte!“ Ste ſtockte unter ſeinem Blick, der ſich ihr gleich⸗ ſam in die Seele bohrte. „Nein, das darf auch nicht geſchehen,“ ſprach er mit einer ſonſt fremden Starrheit,„denn das wäre ein Doppelmord!“ Sie warf ſich faſt ungeſtüm in ihren Seſſel zurück; ihr Geſicht ſah in ſeinem Aſchgrau noch ver⸗ blichener aus als ſonſt ſchon. Und ihm entging es nicht. fehlſchlagen, mögen wir ihr Blick bohrte ſich ——— . darauf abzielt, den Waarenhandel ohne jegliches Kapital zu betreiben und in dem ganzen„Geſchäft“ nur ſo viel Geld feſtzulegen, als die Uebertragungs⸗ ſpeſen der Schlußnote erfordern, beeinflußt den Preis des wichtigſten Nahrungsmittels unſeres Volkes. Waghalſige Leute, die im Ernſtfall nicht viel zu verlieren haben, bilden ein Spekulanten⸗ heer, theilen ſich in die zwei Lager der Hauſſe und der Baiſſe und treiben jahraus jahrein ein nervöſes Preisdifferenzſpiel. Hinter dem Speku⸗ lantenheer aber ſteht das Großkapital, das je nachdem die Hauſſiers oder die Baiſſiers unter— ſtützt und ſo ſeine Beutezüge macht. So intereſſirt ſich das Großkapital aber nicht blos für Getreide, ſondern auch für Kaffee, Zucker, Kupfer, Baum⸗ wolle, Erdöl u. ſ. w. Iſt der Profit unter Dach, ſo zieht ſich das Großkapital oft plötzlich aus dem Termingeſchäft zurück— und der koloſſalſte Krach iſt wieder ein— mal fertig mit allen ſeinen unheimlichen Folgen. Der deutſche Landwirth litt bisher unter dieſem Schwindelgeſchäft, das die Preisbildung auch für ſeine Waare beherrſcht, obwohl kein einziger Land— wirth je an der Terminbörſe einen Sack Getreide verkauft hat. Das Differenzſpiel beherrſcht den Markt zu Ungunſten der wirklichen Waare, nament⸗ lich des einheimiſchen Getreidebaues. Will der Landwirth verkaufen, ſo nimmt der Händler den Kurszettel der Getreidebörſe zur Hand und beruft ſich bei der Preisfeſtſetzung auf dieſen. Den Schaden trägt der bäuerliche und der gewerbliche Mittelſtand, der Produzent und der Conſument. Es iſt deshalb erfreulich, daß Regierung und Reichstag dieſem„Unfug“, wie Dr. Bachem ſagte, auf den Leib rückten und dieſer Brandſchatzung der ehrlichen Geſchäftsleute und des ganzen Volkes durch eine Spielergeſellſchaft ein Ziel ſetzten. Jentſchland. Berlin, 14. Mai. Angehörige faſt aller Fraktionen des Reichstages theilnahmen. — Die Zeichen der Gnade den man in Sofia wohl ſpüren wird. So theilen die türkiſchen Zeitungen z. B. mit, daß der Sultan„dem Marſchall Ferdinand, General⸗Adjutanten S. M., Fürſt von eine elektriſch getriebene Yacht ſchenken werde, die bereits im Bau ſei. Dieſe Art der Bekannt⸗ machung iſt gerade nicht geeignet, das Vergnügen über das Geſchenk zu erhöhen. Ausland. Rom, 14. Mai. Die Blätter veröffentlichen in Schreiben Baratieris, worin dieſer diee Bei dem Kriegsminiſter 1 Bronſart v. Schellendorff fand vorgeſtern ein Geſammtoorträge vielen Beifall. fü parlamentariſcher Abend ſtatt, an dem zahlreiche„Sänger Einheit“ unter Leitung ihres tüchtigen Dirigenten die Pflege des Männergeſangs beſon⸗ ders angelegen ſein läßt und weitere bedeutende Sultans häufen ſich jetzt über Fürſt. wieſen am deutlichen vie * U 2 2 aber ſie haben alle einen gewiſſen Beigeſchmack, Gehör gebrachten Cborlieder. ganze Schuld am Angriffe auf Abbacarima auf die zum Kriegsrath verſammelten Generäle wirft, die ihn zum Losſchlagen geradezu gezwungen haben. Rom, 14. Mai. Zum Präfekten der vati⸗ kaniſchen Archive an Stelle Galimbertis wird Kardinal Segna ernannt werden. — Das Organ des Fürſtprimas von Ungarn bringt die Senſationsmeldung, die Poſition des Cabinets Badeni ſei erſchüttert. Nach Schluß der Ausſtellung ſei der Rücktritt ſicher. Der Kaiſer habe aus der Anrede des Handelsminiſters bei Eröffnung der Ausſtellung den Paſſus, betr. den Erfolg der Kirchenpolitik und in ſeiner Antwort den anerkennenden Paſſus über den Patriotismus aller Parteien geſtrichen. Außer⸗ dem habe der Kaiſer über die Nichtverhütung gewiſſer Zwiſchenfälle bei den Millenniums⸗ feierlichkeiten ſein Mißfallen ausgeſprochen. Rio de Janeiro, 14. Mai. Eine Anzahl Studenten der polytechniſchen Schule bedrohten den Direktor und mißhandelten mehrere Pro- feſſoren unter dem Rufe:„Tod dem Direktor, nieder mit der Monarchie, es lebe die Republik!“ Shanghai, 13. Mai. Reutermeldung. Nach den„North China News“ iſt die engliſch prote⸗ ſtantiſche Miſſionsſtation Kiaugyn angegriffen und das Gebäude verbrannt worden. Die Miſſionare konnten ſich retten. Aus Rah und Fern. r. Viernheim, 15. Mai.(Unlieb ver⸗ ſpätet.) Am Sonntag, den 3. Mai d. Is. ver⸗ anſtaltete der Männer⸗Geſangverein„Sänger— [Einheit“ im neuen Saale des Gaſthauſes zum deutſchen Kaiſer ein Konzert, welches ſich eines zahlreichen Beſuches zu Durchführung des reichhaltigen Programms war erfreuen hatte. Die eine flotte und ernteten ſowohl die Einzel- wie Daß ſich die Fortſchritte auf dieſem Gebiete gemacht hat, be⸗ mit Präziſion zu Der Abend ver⸗ lief auf das Beſte und konnte ferner keine ſchönere Gelegenheit wahrgenommen werden, um die Eröffnung und Einweihung des neuerbauten Saales des Gaſthauſes zum DeutſchenKaiſer feſt⸗ Bulgarien und Statthalter von Oſtrumelien“ lich zu begehen. » Viernheim, 15. Mai. Am letztver⸗ floſſenen Dienstag feierten die Eheleute Franz Jakob Helfrich dahier das Feſt ihrer gol⸗ denen Hochzeit in ſeltener Geiſtes⸗ und Körperfriſche. Dem Jubelpaare wünſchen wir noch nachträglich einen frohen ungetrübten Lebens⸗ abend und noch viele Jahre des beſten Wohler⸗ gehens, um dereinſt auch das diamantene Jubi⸗ läum feiern zu können. Viernheim, 15. Mal. Die Eingemein⸗ dung unſerer Nachbargemeinde Käferthal in Mannheim dürfte bald vollendete Thatſache ſein In einer am Samstag in Käferthal ſtattge⸗ babten Gemeinderathsſitzung, welcher die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Geheimer Regierungs- rath Frhr. v. Rüdt und Stadtrath Dr. Clemm von Mannheim anwohnten, wurden die Präli⸗ minarien feſtgeſetzt. Am Freitag wird eine öffent⸗ liche Bürgerausſchußſitzung endgiltig darüber beſchließen. Die Eingemeindung ſelbſt ſoll am 1. Januar nächſten Jahres vor ſich gehen. N Schriesheim, 14. Mai. Auf der Weſt⸗ ſeite des Oelbergs brach ein Waldbrand aus, der die Holzbeſtände von einer ſieben Morgen großen Waldfläche vernichtete. Worms, 18. Mai. Großes Aufſehen er⸗ regte die geſtern Mittag erfolgte Verhaftung 4055 3 ee Rentners, der unter usnutzung der Nothlage wucheriſche Geldgeſchä getrieben haben ſoll. ee 1 Bensheim, 13. Mai. Um zur gründlichen Sammlung und Vertilgung der Malkäfer in der diesſeitigen Gemarkung anzueifern, iſt beſchloſſen worden, daß für jeden abgelieferten Kumpf oder Eimer voll Maikäfer eine Vergütung von 10 Pf. aus der Gemeindekaſſe bezahlt werden ſoll. Das Sammelgeſchäft bringt ein ganz enormes Reſultat. So wurden vorgeſtern Abend in der Zeit von 7—8 Uhr und heute Morgen zwiſchen 8 und 9 Uhr 167 Eimer voll Maitäfer abgeliefert, eine Zahl von 375,000 Stück. M ainz, 14. Mai. Der hieſigen Religi⸗ öſen Körperſchaft der Barmherzigen Brüder wurden vom Großherzog die Corporationsrechte verliehen. Das iſt der erſte Fall der Verleihung dieſer Rechte in Deutſchland an dieſe Korporation. Die Barmherzigen Brüner widmen ſich ausſchließ⸗ lich der Krankenpflege. Mainz, 14. Mai. Wie das„Mainzer Journal“ meldet, iſt die Herzogin von Braganza, Wittwe des verſtorbenen Königs Miquel von Portugal, welche in letzter Zeit hier in Mainz ihren Aufenthalt hatte, in das Kloſter der Bene⸗ diktinerinnen zu Solesmes eingetreten. Die Her⸗ zogin iſt eine Verwandte des Fürſten Ferdinand von Bulgarien. Frankfurt a. M., 12. Mai. Wie das „Frankf. Journal“ meldet, ſollen etwa 40 Ver⸗ haftungen wegen Majeſtätsbeleidigung in den letzten drei Tagen in Frankfurt vorgenommen worden ſein. Eiſenach, 13. Mai. Der Rechtsanwalt Wilke von hier hat ſich geſtern erſchoſſen. Leipzig, 18. Mai. Wie das„Tageblatt“ erfährt, wurde in Freiburg(Baden) der Buch⸗ binder Jacobi verhaftet und Unterſuchung wegen Hochverraths und Majeſtätebeleidigung gegen ihn eingeleitet. Die Verhaftung hängt zuſammen . Hausſuchungen wegen der anarchiſtiſchen mtriebe. — —.— „Warum dem Dinge immer den häßlichſten Namen geben?“ ſtieß ſie in ihrem Unwillen über ſeine Worte aus.„Der Schuß geht unverſehens los, oder er geht fehl und trifft unglücklicherweiſe den liebſten, nächſten Verwandten. Wer kann etwas daran finden? Das Mädchen iſt für ihre Aagehörigen verſchwuuden, alſo aus dem Leben geſtrichen. Wer ſucht nach ihr? Sie iſt für die ihren bereits ſo gut wie tot. Wer kann alſo von einem Mord und mehr noch: von einem Doppelmord reden?“ „Du vergißt völlig den Brief, den ſie der Komteſſe Hulme ſandte!“ wandte Ledward ein. „Ich vergeſſe nichts!“ verſetzte ſie.„Eben mit dieſem Briefe rechnete ich ganz außerordentlich, in- dem ich dir meinen Plan mitteilte. Es iſt wohl zweifellos, daß das Mädchen ihren Aufenthalt nicht näher hat bezeichnen können. So weiß jedenfalls noch niemand, wo ſie iſt. Es iſt mir ja freilich das größte Rätſel, wie der Brief aus Grange über⸗ haupt hinausgelangen konnte. Aber es iſt nun doch einmal geſchehen und nichts läßt ſich daran ändern. Du hörteſt ſelbſt, daß keine der drei Per⸗ ſonen, welche hier den Aufwartdienſt verrichten, den Brief beſtellt haben wollen. Es iſt alſo nur noch die Möglichkeit denkbar, daß es Varna gelungen iſt, ihre Mitteilung in die Außenwelt entweder ſonſt jemand direkt zur Beſtellung zu übergeben, oder über die Gartenmauer zu werfen, wo eine mitleidige Seele den Brief fand, die ihn an ſeine richtige Adreſſe beſtellte. Dieſe beiden Möglichkeiten klingen freilich etwas abſurd. Wir müſſen aber doch, an⸗ geſichts der eigentümlichen Sachlage, ſolche handelt es ſich doch bislang nur— Thatſache ſein ſollte. Darum halte ich nach wie vor meinen Plan für den beſten. Das arme Mädchen iſt in einem bedauerlichen Wahn befangen. Es hält dich, der du ſein beſter Freund biſt, für den Todfeind deines Vetters. Dieſen Vetter liebt ſie, während er bereits gebunden iſt. Das beirrt ihren Geiſt und ihre Urteilskraft. Der Mann der Barmherzig⸗ keit, welcher ſich ſolcher armen Weſen annimmt, übt alſo ein wahres Gnadenwerk, wenn er die mit ihnen rechnen, wenn deine Vermutuag— denn um eine durch einen ſolchen Wahn und eine unglückliche, un⸗ erwiderte Leidenſchaft verſtandesgeſchwächte Perſon zum Heile der übrigen Menſchheit in ein ſicheres Gewahrſam bringt und darin hält. Ich bin der Anſicht, wir können uns ſchließlich noch als Wohl⸗ thäter an deiner geſammten noblen Verwandtſchaft aufſpielen, wenn wir unſeren Plan durchgeführt haben und auf der Höhe der Situation ſtehen. Wir befreien uns mit dieſem Schritt jedenfalls von einer höchſt läſtigen Zeugin und— in unſerm übrigen ſtarrt ruhte ſein Blick auf ihr. Handeln hindert uns nichts mehr!“ E vor ihr ſt blieben, ſo l ie r war vor ihr ſtehen geblieben, ſo lange ſie„Unſer Glück ſprach. Seine Augen hafteten auf ihr, als könnte er den Blick nicht von ihr abwenden. Aber es war einzig das namenloſeſte Entſetzen, was ihn der⸗ maßen feſſelte und bannte. „Und in unſerm übrigen Handeln hindert uns nichts mehr,“ wiederholte er mit dumpfen Tonfall, „das heißt, nur dann, wenn die Kugel zum zweiten⸗ male ihren Lauf nicht verſagt! Zum zweitenmal! Damals, das erſte Mal,— um keinen Preis der Welt hätte ich dir mein Geheimnis zu verraten ge⸗ — liebte Denn das der heiligen Liebe. wagt, aber damals liebte ich dich noch, ich dich noch, wie jetzt mich vor dir graut! nichts ja gilt dir ein Menſchenleben, wenn es dir im Wege ſteht! O ſchweige,— ich weiß, was du ſagen willſt! Und mehr noch! Vielleicht willſt du mir ſagen, daß du von mir erſt es gelernt haſt, mit Menſchen⸗ leben zu ſpielen!... Hätte jener Schuß ſein Ziel getroffen, ſo wäre alles gut geweſen. Ein Menſch war damit weniger auf der Welt, der doch keinem etwas nützte, wenn er auch keinem ſchadete. Vor dieſem zweiten Schuß aber bangt mir,— bangt mir mit einem unſagbaren Grauſen. Aber ſei es! Sei es alles, wie du es willſt! was daraus folgt! es mir vorbezeichnet haſt. Ueber dich die Vergel⸗ tung!“ 2 „Du vergißt, daß nichts mich treffen kann, was nicht auch dein Loos beſtimmt!“ gab ſie ihm mit bebendem Tone zurück; ſeine Worte waren doch Auch mir gilt ja ein ſolches nichts! Ueber dich komme, Ich werde dein Programm— denn das deine iſt es jetzt!— ausführen, wie du 2 nicht wirkungslos an ihr vorübergegangen. — „Wie wir Hand in Hand unſeren Weg ſchreiten müſſen, ſo kann auch der Lohn, den unſere Arbeit findet, einzig uns beiden in gleichem Maße zu teil werden! Dieſer Lohn aber, wenn wir unſere Arbeit recht thun, iſt der Beſitz und der Titel derer von Saint Maure, unſer Glück, das wir— o, wie viele Jahre voll Bitterkeit— umſonſt erſehnten!“ Noch immer regte er ſich nicht; gleichſam er⸗ „Unſer Glück!“ wiederholte er ihre Worte. Glaubſt du wirklich noch daran nach dieſem allen, Claire?“ Das Lächeln, welches ſich auf ihre Züge legen wollte, verzerrte ſich foͤrmlich zur Grimaſſe, während ſie ihm antwortete: „Ob ich daran glaube? Warum ſollte ich es nicht? Liebe ich dich nicht, wie ich dich immer liebte,— denn wie ſonſt hätte ich alles für dich thun können!— und liebſt nicht auch du mich, wie ich dich liebe?“ In ſeinen Augen flackerte es auf, aber das Feuer, das darin lohte, war alles andere eher, denn (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Ein jeder Menſch kann irren; im Irrthum verharren kann nur der Unſinnige. Sei auf deiner Hut vor Aufwallungen des Zornes. Laß Deinen Unmuth niemals Leute fühlen, dir Dir nichts darauf erwidern dürfen oder mögen. Ein Engel, der durchs Fenſter geht, verſengt ſich den Fittig. Gott gibt das Mehl, aber der Teuſel bäckt oft oft ſein Brot daraus. then. der daß and ang N Mots ſchn kt ethaftung der unter bunte kindliche er in ber echloſen pf oder n 10 J. ful. dug Neſullg. Reit bon und ett, eine N Neth Drider kontrechte lehung poralion. laſchließ⸗ MNuinzer dragon, ſuel vun n Num det Bene. Die Her. „ ſerbinand Mlle das 40 Ver, in den nommen anwalt . Meblatt⸗ er Buch⸗ g pegen gegen amen hifliſchen „Vie wir ſen, ſo t, einzig werden et recht u Seint le Jahre ſum er⸗ Worte. h daran e legen vährend U ich 5 immer für dich ih die 1 das t, denn thun en des ö fühlen, mögen. perſeng 1 0 ——— Richard Dippel. 24 1 geine billigere Ausgabe als die des Perlages Minerva. . — Das dreihundertjährige„Jubi läum eines Prozeſſes zu begehen, in dieſer— freilich nicht gerade beneidenswerthen — Lage iſt in dieſem Jahre die Marktgemeinde Burgſinn im bayeriſchen Regierungsbezirk Unter. franken. Denn es geſchah unter dem 21 Juni 1596, daß dieſe Gemeinde beim Reichskammer⸗ gericht, das damals ſeinen Sitz in Speyer hatte, gegen die Herren v. Thüngen klagbar wurde, und zwar wegen eines herrlichen Eichen⸗ und Buchenwaldes von mehr als 8000 bayeriſchen Tagwerk, deſſen jetziger Werth ſich wohl auf 2 Millionen Mark beziffern mag. Wenn ſich auch begreifen läßt, daß bei dem hohen Wert des umſtrittenen Waldes beide Parteien beharrlich den Beſitz erſtrebten, ſo muß man doch Achtung haben vor der unerſchütterlichen Zähigkeit dieſer Bauern, die Jahrhunderte hindurch trotz bitterer Armuth in feſtem Zuſammenbalten Woche für Woche und Mann für Mann ihren„Prozeß⸗ ſechſer“ zahlten, bis ſie vorläufig als Sieger aus dem Streite hervorgingen und nun als beati possidentes(glückliche Beſitzende) dem Fortgang des Prozeſſes in Gemüthsruhe zuſehen können. Vor Kurzem wurde in dieſer Sache verhandelt. Es kam ſchließlich zur Vertagung bis zum 19. Juni 1896. — Das Ei des Columbus. In einer Gemeinde des Thurgaus iſt beſchloſſen worden, die Lehrer dürften von den Schülern oder deren Eltern keine Geſchenke mehr annehmen, dabei wurde aber vergeſſen, als Erſatz die Beſoldung entſprechend zu erhöhen. Ein erfinderiſcher Lehrer half ſich nun in der fatalen Angelegenheit da⸗ durch, daß er ſeinen Schülern ſagte:„So, Buebe morn will i⸗n ech das Ei des Columbus erkläre, jede bring es Ei i d' Schuel und dä wo keini Henneberg-Seide — nur ächt, wenn direkt ab meinen Fabriken be⸗ zogen— ſchwarz, weiß und farbig, von 60 Pf. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 ver⸗ ſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.), porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter um⸗ gehend. 1 Seiden-FabrikenG. Henneberg. Uf) Zurich. Munter Buxkin 2 Franko für einen ganzen Anzug zu Mk. 4. 05 18 Cheviot aus. für einen ganzen Anzug zu Mk. 5. 85 bröstle versenden franco direct an Jedermann Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Auswall. 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Juni 1874, die innere Verwaltung und die Vertretung der Kreiſe und Provinzen betr. für den Kreis Heppenheim verordnet was folgt: 81. Jeder Beſitzer eines Grundſtücks iſt gehalten, innerhalb eines von der Ortspolizeibehörde zu beſtimmenden und öffentlich bekannt zu machen⸗ den, geeigneten Zeitraums ſämmtliche auf dem Grundſtück befindliche 589 Bäume und Gebuſche täglich Morgens bis ſpäteſtens 8 Uhr durchſchütteln bezw. durchſuchen und die geſammelten Maikäfer auf geeignete Weiſe ver- nichten zu laſſen. Von den Waldungen unterliegen dieſer Beſtimmung nur die mit Laubholz beſtockten Beſlandsränder längs der Felder, Wieſen, Culturflächen, Blöſen, Schneiſen und Wege. 2 8 2. In jeder Gemeinde beſtimmt der Gemeinderath alljährlich eine oder wenn erforderlich mehrere Commiſſionen von je 3 Mitgliedern, welche ſich davon zu überzeugen haben, daß die in 8 1 angeordneten Maßregeln befolgt werden. oder in nicht genügender Weiſe der Fall iſt, ſo kann auf deren Antrag die Ortspolizeibehörde das Sammeln der Maikäfer auch gegen den Willen der Verfügungsberechtigten auf deren Koſten vornehmen laſſen. Bezüglich ſämmtlicher Waldungen fällt die vorſtehende einer Commiſſion uüͤberwieſene Aufgabe der Staatsforſtverwaltung zu. 3 Zuwiderhandlungen gegen die in§ 1 getroffenen Anordnungen werden auf Grund des Art. 78 des Geſetzes vom 12. Juni 1874 die innere Verwaltung ꝛc. mit Geldſtrafe bis zu 30 Mk. beſtraft. 4 Vorſtehendes Reglement tritt mit dem Tage der Verkündigung im Kreisblatt in Kraft. Heppenheim, den 9. April 1894. Großh. Kreisamt Heppenheim. „iſt es erforderlich, Kath. Männerverein. Sonntag, den 17. Mai, Nachmittags ¼ 4 Uhr in dem neuerbauten Saale unſeres Mitgliedes J. Kempf, Gaſthaus„zum Deutſchen Kaiſer“ Monatsverſammlung. Tages- Ordnung: 1. Vortrag des hochw. Herrn Pfarrverweſers Eidel von Heddesheim:„Papſt Leo XIII. ein Vater der Menſchheit“. 2. Aufnahme neuer Mitglieder in den Verein und die Sterbekaſſe. Unſere Mitglieder werden dringend und höllichſt erſucht, ſich zahlreich einfinden zu wollen. 592 3 Der Vorſtaud. Beabſichtigt iſt, bei der diesſährigen. Wallfahrt Walldürn die Strecke Weinheim— Fürth und umgekehrt per Bahn zurück- zulegen. Behufs Erlangung von Tahrpreisermäßigung daß die Anmeldung zur Betheiligung bis längſtens Pfingſtmontag bei Unterzeichnetem geſchieht. Gleich- Finden bieſelben, daß bei einzelnen Beſigern dies nicht falls nimmt derſelbe Anmeldungen zum Bezug von Wallfahrts⸗ büchlein ſowie des eigens für Viernheim gedruckten Anhangs entgegen. 593 JDoſeph Martin 3. Chili⸗Salpeter für Dickrüben Cabaks⸗Guang u. Peru⸗Guano empfiehlt billigſt 5 J.. Dr. Rohde. Freiwillige Feuerwehr. Morgen, Sonntag, den 17. Mai, Morgens 5 Uhr ö 8 Lebung. 8 Aufſtellung am Spritzenhauſe im Rathhaushofe.— Anzug: Drell⸗ juppe, Gurte und Helm.— Signal ½5 Uhr. Es wird pünkliches und vollzähliges Erſcheinen erwartet. ſchuldigungen nimmt Kommandant Pfützer entgegen. Nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthauſe zum Ochſen eine Generalverſammlung u Tages⸗Ordnung: Verleſen des Rechenſchaftsberichtes und verſchiedene Angelegen⸗ heiten des Corps. 590 Ent⸗ Das Kommando. Wegen Hofraithe Räumung verkaufe ich gegen Baarzahlung eine Kuh, zwei Schweine auf den Zug, einen Wagen, eine Egge, eine Partie Achel, Dickrüben, Kartoffeln. Suche auf ſofort eine Wohnung, beſtehend aus 2 bis 3 Zimmern, mit Zubehör(etwas Stallung, zwei Schweineſtälle, elwas Scheuer) zu miethen. 582 von Stuben, beſorgt dauerhaft und billig A. Stumpf. 0 — Ich mache hierdurch bekannt, daß ich mich hier als Geometer niedergelaſſen habe. 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