ö ißen fel. dl, chen ben 959 — lt U ler h, an 306 n 5 , piernheiner Anzeiger Publibationsotgan der Gr. Bütgerntiſietti ieruhtin. Aueigesblatt ven Piernheim, Weinheim, Räferthal und Mugebung. Erſcheint Mittwochs und Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf frei in's Haus gebracht. Per Voſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. e en wirkſam u. bill ig Inſerate 1064. pro 1 ſpaltige Garmondbzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 42. Mittwoch, den 10. Juni. 1806. Neutſchland. — Das Jeſuitengeſetz in der heſ⸗ ſiſchen Zweiten Kammer. Am Dienstag Vormittag trat dieſe Kammer zu einer etwa dreiwöchigen Seſſion wieder zuſammen. Der erſte Gegenſtand der Tagesordnung war der Antrag des Abg. Waſſerburg betreffs Aufhebung des Jeſuitengeſetzes, bezw. die Kammer ſolle die Regierung erſuchen, im Bundesrathe auf Auf⸗ hebung des Jeſuitengeſetzes hinzuwirken. Nach längerer Debatte lehnte die Kammer mit 24 gegen 17 Stimmen den Antrag ab. Für den Antrag ſtimmten die Antiſemiten, das Centrum, die Freiſinnigen und die Sozialdemokraten. Die Abſtimmung war eine namentliche. Ruſſiſche Unhöflichkeit. Aus Berlin, 4. Juni, wird dem„M. J.“ geſchrieben: Prinz Heinrich von Preußen, der als Vertreter des deutſchen Kaiſers an der Moskauer Krönungs⸗ feier theilnimmt, iſt laut einer Moskauer Corre⸗ ſpondenz bei ſeinem Eintreffen in Moskau von keinem der vollzählig in dieſer Stadt anweſenden Großfürſten am Bahnhof empfangen worden. Erſt als ſich der Prinz in die Equipage ſetzte, kam Großfürſt Paul, um ſich zu entſchuldigen, da der Bahnhofs⸗Commandant„vergeſſen“ habe, den Abgang des Zuges von der letzten Station nach dem Palais zu telephoniren. Prinz Hein⸗ rich ſoll ernſtlich willens geweſen ſein, am ſelben Abend noch nach Berlin zurückzukehren. Nur der Intervention des General⸗Adjutaaten des deutſchen Kaiſers, v. Werder, ſei es zu verdanken, daß ein Skandal vor ganz Europa vermieden worden ſei. — Die vierten Bataillone ſtanden in geſtriger Sitzung der Reichstags⸗Commiſſion zur Berathung. Die Vorlage fand Annahme, nachdem der freiſinnige Antrag, die zweijährige Dienſtzeit feſtzulegen, gegen 6 Stimmen abge⸗ lehnt war. Ausland. Zum Aufſtand auf Kreta. Eine türkiſche Truppenabtheilung von 85 Mann, welche nach Vamos zurückgekehrt war, um dort zurück⸗ gelaſſenes Material abzuholen, iſt bis auf zwei Mann von den Aufſtändiſchen niedergemacht worden. Die Nachricht aus Kreta, daß dort der Belagerungszuſtand proklamirt worden ſei, wird für unbegründet erklärt. Es hat ſich ein National⸗Comitee gebildet, um alle Hilfeleiſtungen zu Gunſten der Kretenſer zu vereinigen. Petersburg, 6. Juni. In Miask haben die Krönungsfeierlichkeiten ebenfalls einen traurigen Abſchluß gefunden. Infolge des großen An⸗ dranges des Volkes brach das Geländer der Brücke über den Swislotſchfluß. Viele Menſchen ſtürzten hinab und ertranken. Petersburg, 6. Juni. Es ſcheint durch die Unterſuchung conſtatirt zu ſein, daß die Kata⸗ ſtrophe auf dem Chodinsky⸗Felde dadurch hervor⸗ gerufen worden iſt, daß entfernter ſtehende Volks⸗ maſſen erfuhren, daß die zwecks Gratisvertheilung von Feſtgeſchenken angeſtellten Perſonen mit den naheſtehenden Volksreihen in unerlaubter Weiſe Geſchäfte trieben, indem ſie die Geſchenke maſſen⸗ haft ſpottbillig verkauften. Deshalb gab es einen Entrüſtungsſturm. — Begnadigung der„Verbrecher“ von Kroze läßt ſich aus Wilna die„Schleſ. V.⸗Ztg.“ melden. Man ſchreibt ihr: Die Opfer des bekannten Koſakenſtückchens in der Kirche von Kroze im Jahre 1894, das der Gouverneur Klingenberg von Kowno inſcenirt hat, waren bekanntlich vor das Kriminalgericht geſtellt, und die„Rädelsführer“ unter ihnen bis zu zehn⸗ jähriger Zwangsarbeit mit Verluſt aller Ehren⸗ rechte verurtheilt worden. Das Gericht, als deſſen Vorſitzender Tribunalsrath Stodolskij fungirte, hatte zugleich beſchloſſen, für die Ver⸗ urtheilten des Kaiſers Gnade anzurufen. Stodolskij hatte damals an den Juſtizminiſter eine Denk⸗ ſchrift gerichtet, in welcher er den Standpunkt der Richter in der Krozer Rechtſache und die⸗ jenigen Erwägungen darlegte, welche, wie er ſich ausdrückt,„bei der Begründung des Gnaden⸗ geſuches nicht öffentlich kundgegeben werden dürften“. Jetzt nun ſind hervorragende Blätter in Folge der verſöhnlicheren Krönungsfeierſtim⸗ mung der Cenſurbehörde in der Lage, dieſe Denkſchrift Stodolskij zu veröffentlichen. So devot und vorſichtig dieſe abgefaßt iſt, ſo klar und deutlich brandmarkt ſie die That Klingen⸗ bergs und ſeiner Koſaken. Beſonders hebt ſie hervor, daß man ſich damit nicht begnügt hat, die„in Folge religiöſen Fanatismus“ auf das höchſte Empörten aus dem Gotteshauſe zu weiſen, ſondern ſie dann noch, nachdem der Exekutions⸗ akt vollbracht war, auf dem Kirchhofe und außer⸗ halb desſelben gemißhandelt und mit Säbeln, Schußwaffen und Knuten traktirt hat. Daß der Kaiſer dieſelbe Ueberzeugung gewonnen hat, folgt daraus, daß er die ſchwerſten Strafen auf ein Jahr Gefängnis ohne Aberkennung der Ehren⸗ rechte herabgemildert, die geringeren Strafen aber vollkommen erlaſſen hat. Havannah, 6. Juni. Die Aufſtändiſchen ſprengten einen Eiſenbahnzug mittelſt Dynamit in die Luft. Ein Paſſagier wurde getödtet. Zur Rentabilität der Wieſendüngung ſchreibt die Zeitſchrift des Vereins naſſ. Land⸗ und Forſtwirthe in Wiesbaden: Die Gemeinde Riedheim, Amt Engen in Baden, beſitzt eine vier Morgen große Wieſe, welche ſchon ſeit vielen Jahren in kleinen Par⸗ zellen, im ganzen zu 45 Mark verpachtet war, und wenig und mageres Futter lieferte. Im Jahre 1890 wurde dieſelbe nicht mehr verpachtet, ſondern auf Antrag des Bürgermeiſters von der Gemeinde ſelbſt bewirtſchaftet weil das Futter von den übrigen, in Selbſtbewirthſchaftung befindlichen Wieſen, für die Gemeindebullen nicht ausreichte ausreichte und jedes Jahr für etwa 250 Mk.. Heu und darüber zugekauft werden mußte. Ende November 1890 wurden auf die 4 Morgen 24 Varna oder: Am das Majorat. Roman von Max von Weißenthurn. 40. Fortſetzung. 38. Kapitel. Bebauſch t. Als Varna die Augen wieder aufſchlug, befand ſie ſich in dem Raum, welchen ſie als ihr Ge⸗ fängnis fürchten gelernt hatte. Sie nahm es ſofort wahr, obgleich Abenddunkel in dem Gemach herrſchte. Und mit ihrer Umgebung trat alles Vorgefallene lebendig vor ſie hin. Sie war von einer Ohnniacht befallen worden und man hatte ſie zurücktransportiert in ihren Kerker. Die Erkenntnis erfüllte ſie faſt mit Erleichterung. Was nicht hätte indeſſen bereits mit ihr geſchehen ſein können? Was aber ſtand ihr jetzt bevor? Daß ihre Feinde jene beiden Männer, welche unzweifelhaft Autoritäten unter den Irren⸗ ärzten waren, nicht umſonſt hierher berufen hatten, war ihr unzweifelhaft. Was aber dann wartete ihrer nun? Was ſollte mit ihr geſchehen? Die ent⸗ ſetzliche Seelenqual, welche ſie die ganze Zeit ihres Hierſeins gemartert hatte, ſeit ihr die grauſame, nicht hinwegzuleugnende Wirklichkeit zum Bewußt⸗ ſein gekommen war, aufs neue bemächtigte ſie ſich ihrer und ſtürzte ſie in das alte Chaos der wildeſten Kämpfe. Es war bereits vollſtängig finſter, als endlich das Oeffnen der Thür ſie aufſchreckte. Mit einer Kerze in der Hand erſchien Zelie auf der Schwelle. Sie hatte etwas Fremdartiges an ſich, ihr Antlitz war totenbleich und zu Varna's lebhaftem Schreck ſank ſie plötzlich in halb liegender Stellung zu Boden, ſo daß Varna nur noch haſtig hinzuſpringen und ihr die Kerze aus der Hand nehmen konnte. Sie wußte nicht, ob dieſer Zuſtand durch Krankheit oder durch übermäßigen Genuß betäubender Mittel hervorgerufen worden ſei, fühlte ſich aber verſucht, letzteres zu glauben. Zelie befand ſich offenbar in einem Zuſtand vollſtändiger Bewußtloſigkeit; ver⸗ glaſt ſtarrten ihre Augen ins Leere; ihr Atem ging ſchwer und ſchwerer. Varna ließ ſich dadurch nicht bar an. ſchrecken; die erſehnte Gelegenheit zur Flucht, da war ſie; ſie griff nicht nur nach dem Schlüſſel, welchen Zelie krampfhaſt in der Rechten hielt, ſondern nach dem ganzen Bund, das ihr an der Seite nieder⸗ hing; ſo eilte ſie über Korridor und Treppe nach der Küche, wo die beiden Dienerinnen damit be⸗ ſchäftigt waren, das Speiſeſervice ſo lärmend als möglich abzuwaſchen, ſo daß Varna's Eintritt im erſten Augenblick gar nicht von ihnen gehört wurde. Plößlich aber wandte ſich die jüngere der beiden Domeſtiken um, ſah ſie und ließ den Teller, welchen ſie in den Händen hielt, vor Schreck zu Boden fallen, daß er klirrend zerſprang. „Es iſt die närriſche Dame!“ rief das Mädchen, ſich in den entfernteſten Winkel der Küche zurück⸗ ziehend, indem ſie dabei das Geſicht mit den Händen verhüllte. Die alte Betſy hingegen ſtarrte Varna in ſprachloſer Ueberraſchung an; dieſe aber ging mit ſolcher Ruhe auf die beiden zu, daß deren Angſt unwillkürlich zu weichen begann. „Ich wünſche, daß Sie hinaufgehen, um für Zelie Sorge zu tragen,“ ſprach ſie mit vollſtändig beherrſchter Faſſung. wohl geworden zu ſein, ſie liegt wie eine Tote vor meinem Zimmer. Sie thun wohl am beſten daran, Frau Herryot von dem Vorfall in Kenntnis zu ſetzen!“ Das alte Weib, welches trotz ſeiner Schwer⸗ hörigkeit Varna's laut und deutlich geſprochene Worte vernahm, warf der zweiten Dienerin einen ſprechenden Blick zu, welchen dieſe verſtändnisvoll auffing. „Da haben wir's,“ fügte ſie hinzu,„ich ſagte ihr ja ſtets, daß ſie das grüne Zeug allzugern habe, welches ſie ſtets mit ſich herumträgt. Nun hat „Es ſcheint ihr plötzlich un⸗ ſie einmal ſoviel davon genoſſen, daß ſie ihren klaren Kopf verloren hat.“ „Meinen Sie Abfinth?“ fragte Varna, welche den Worten der alten Frau inkereſſtert ge⸗ lauſcht hatte. Die Alte ſah das junge Mädchen ſonder⸗ ch weiß nicht, wie man es nennt,“ entgegnete ſie,„ich weiß nur, daß es ihr und keinem der es trinkt, gut thut und daß ſie unzweifelhaft zuviel davon zu ſich genommen haben wird. Wir wollen jedenfalls hinaufgehen und ſie zu Bette bringen. Sie aber, Fräulein, thun am beſten daran, ſich wieder in ihr Zimmer zu begeben!“ Erſt jetzt erkannte Varna, daß ſie über die Sorge um ein Weſen, welches allſeit ſie nur gequält, die Rückſicht auf ſich ſelbſt völlig vergeſſen hatte. Wäre ſie, ſtatt wie ſie es gethan, einer Wahnſinnigen gleich hereingeſtürzt, dieſe beiden untergeordneten Geſchöpfe würden kaum, ihr den Weg zu verſperren, den Mut gefunden haben. Scheinbar mußte ſie ſich jetzt fügen, und ohne ein Wort der Widerrede kehrte Varna nach ihrem Zimmer zurück, wo ſie abwartete, daß beide die bewußtloſe Zelie fortſchafften. Kaum aber, daß ſie hörte, wie beide mit der Franzöſin deren Zimmer betraten, ſchlich ſie ſich von neuem die Treppe hinab, durchquerte die Küche und trat aus dem hinteren Zugang zum Hauſe, zu welchem der Schlüſſel im Schloſſe ſteckte, in den Garten hinaus. Die Kühle der Nacht that ihr unendlich wohl; ſie war froh, daß kein Mondſchein dieſelbe erhellte und ohne Aufenthalt ſtrebte ſie der äußeren Gartenpforte zu. Vor derſelben angelangt, mühte ſie ſich mit zitternden Fingern, dieſelbe zu öffnen, denn ſie hatte ja das Schlüſſelbund und war über⸗ zeugt, daß einer der Schlüſſel in das Schloß paſſen müſſe, aber bald mußte ſie zu ihrer bitteren Ent⸗ täuſchung erkennen, daß an dem Bunde dieſer Schlüſſel jedenfalls nicht ſei; alle Faſſung wollte ſie verlaſſen, da plötzlich fuhr es ihr durch den Sinn, daß der Schlüſſel ſich möglicherweiſe in der Küche befinden könne und, wenn die Dienerinnen noch bei Zelie weilten, es für ſie keine Unmöglichkeit wäre, ſich ——— — ** — 1 r —. D — n Zentner Thomasmehl und 6 Zentner Kainit aus⸗ geſtreut. Das Ergebnis war ſchon im erſten Jahre ein Gutes, ſo daß die Gemeinde kein Futter mehr zuzukaufen brauchte. Die Rentabilitätsbe⸗ rechnung ſtellt ſich wie folgt: Ausfall an Pacht„„ WM Fur 24 Ztr. Thomasmehl und ai 92 M. Unkoſten für die Heuernte. 30 Mk. Summa Unkoſten. 137 Mf; Dadurch erſpart an Heuankauf 250 Mk. Bleibt Gewinn.. 113 Mk. Das Reſultat im 2. Jahre war ein noch viel guͤnſtigeres. Im November 1891 wurde wieder mit 18 Ztr. Thomasmehl und 6 Ztr. Kainit ge⸗ dünkt, und hat das Jahr 1892 folgendes Reſul— tat ergeben: 702 Ausfall an Pacht 1 45 Mk. Für Düngerausgaben. 52 Mk. Aaenkoſteen; 30, Mk. Summa Unkoſten. 127 Mk. Dadurch erſpart der Heuankauf mit 250 Mk. Grummet verkauft fürn. 191 Mk. Summdſd d Gegen 127 Mk. bleibt Gewinn 311 Mk. Das Futter der Wieſe(ſchwerer Lehmboden) welches früher ſchlecht war, beſteht jetzt aus guten Gräſern und Kräutern; insbeſondere herrſcht Weißklee vor. In den letzten Jahren wird ab— wechſelungsweiſe Kunſtdünger und Dünger aus dem Bullenſtall aufgeführt, und der Ertrag iſt ſeitdem ein ſehr günſtiger. Obige Zahlen ſind der amtlichen Rechnung der Gemeinde Riedheim entnommen. Aus Nah und fern Viernheim, 9. Juni. Unter außer- ordentlich zahlreicher Betheilung ſowohl hieſiger wie auswärtiger Feſtgäſte iſt das goldene Jubel-⸗Feſt des Männer⸗Geſang⸗Vereins in ſchönſter Weiſe verlaufen. Das Wetter war dem Feſte günſtig und trug viel zu dem herrlichen Verlauf des⸗ ſelben bei. Feſtbericht folgt in der nächſten Nr. — Nach einer jüngſten Entſcheidung des Reichsgerichts iſt jede Störung von kirchlichen Gottesdienſten ſtrafbar, ſelbſt wenn keine Unter⸗ brechung oder Störung der Funktionen des Geiſtlichen herbeigeführt wurde; ebenſo iſt die Mitwirkung an der Störung durch lautes Sprechen, Lachen, auffallendes Singen ſtrafbar. Die Strafe lautet auf Gefängniß bis zu 3 Jahren. Ilvesheim, 6. Juni. Vorgeſtern Nacht brannte die Behauſung des Herrn Lohner voll ⸗ ſtändig und diejenige des benachtbarten Land⸗ wirths Zeh zur Hälfte nieder. Kalkbrenner Lohnert hat zwar das Gebäude, nicht aber die Fahrniſſe verſichert; die Frau desſelben ver⸗ brannte ſich die Fuße. Mannheim, 6. Juni. Das Fronleich⸗ namsfeſt nahm hier einen impoſanten Verlauf. An der Prozeſſion mögen ſich, einſchließlich der Kinder 12— 15,000 Menſchen betheiligt haben. Ebenſo viele bildeten die Zuſchauer. Es wurde viel Glanz und Farbenpracht entfaltet. Mannheim, 6. Juni. ſeltenen Racheakte verlaſſener Mädchen ſpielte ſich Mittwoch Vormittag vor dem hieſigen Rath⸗ hauſe ab. Ein Dr. med. B. aus der Pfalz ſollte mit der Tochter eines hieſigen Fuhrherrn ſtandesamtlich verbunden werden. Am Eingang zum Standesamt wurde das Paar von einem Mädchen empfangen, in deſſen Begleitung ſich zwei Kinder befanden. Die Kinder traten mit den Worten:„Wir gratuliren, Papa!“ auf den Bräutigam zu und ſuchten ſich an deſſen Hoſen anzuklammern, während die Mutter ihrem ehe⸗ maligen Geliebten einen Strauß„Vergißmein⸗ nicht“ ins Geſicht warf. Die Skandalſzene er⸗ regte einen verkehrsſtörenden Auflauf. Wie die Bekannten des verlaſſenen Mädchens, einer Pfälzerin, erzählten, hat der Dr. med. auf deſſen Koſten ſtudiert. Die jetzige„Glückliche“ iſt durch dieſe ihr bekannten Antecedenzien ihres Herrn Gemahls nicht abgeſchreckt worden, ſich amtlich und kirchlich mit ihm trauen zu laſſen.(Fkf. Z.) Hirſchhorn, 6. Juni. In benachtbarten Scharbach lag ein nach längerer Krankheit ge⸗ neſender 10jähriger Schulknabe zu Bette, während der Vater in einem Päckchen die neuen nöthigen Schulbücher nach Hauſe brachte. Der lernluſtige Knabe verlangte das Päckchen zu öffnen, worauf man ihm ein Meſſer zur Löſung des Bindfadens reichte. In freudiger Haſt ſchnitt der Knabe ſo unvorſichtig, daß ihm das Meſſer ſo unglück⸗ lich ins Auge drang, daß ihm in Heidelberg das Auge vollſtändig heraus genommen werden mußte, um wenigſtens das andere zu retten. Darmſtadt, 8. Juni. Miniſter Finger antwortete auf Interpellation Möllingers betreffs Kunſtwein, es werde im Bundesrathe im Sinne der Eingabe der Binger Handelskammer für ein Verbot des Treſterweines und Beſchränkung des Zuckerzuſatzes auf die Erntejahre gewirkt werden. — In Hardenburg bei Dürkheim er⸗ eignete ſich vorgeſtern Nacht ein gräßliches Brand⸗ unglück, bei dem 4 Kinder ums Leben kamen. Ueber das Unglück wird gemeldet: Gegen 12 Uhr brach in Hardenburg im Anweſen des Stein⸗ hauers Martin Berger ein Brand aus, der vier Menſchen zum Opfer forderte. Von vier Kindern fanden die zwei älteſten im Alter von vier, bezw. fünf Jahren, welche im zweiten Stockwerk ſchliefen, ſowie die beiden Geſchwiſter der Ehefrau Berger, ein Mädchen don 16 und ein Knabe von 14 Jahren in den Flammen ihren Tod. Der Vater ſelbſt brachte den Seinen die erſte Hilfe, vermochte aber trotz der verzweifelten Anſtreng⸗ ungen nur ſeine Schwägerin zu retten, die aber gegen Morgen gleichfalls ihren gräßlichen Brand⸗ wunden erlag. Als die Feuerwehr zur Stelle kam, mußte ſie ſich darauf beſchränken, die be⸗ nachbarten Gebäude zu ſchützen. Das Unglück denſelben zu verſchaffen. Mit beflügelten Schritten kehrte ſie nach dem Hauſe zurück; als ſie aber vor demſelben ſtand, horte ſie in der Küche die Stimmen der beiden, welche laut und lebhaft über die Schlech⸗ tigkeit der Franzöſin miteinander ſprachen, Sie ſtand eine Weile regungslos, den lebhaften Reden beider lauſchend; dann ſich der Gefahr, wenn man ſie hier fand, erinnerd und das Zweckloſe ihres Wartens erkennend, ſchlich ſie ſich am Hauſe dahin, bis dasſelbe umſchreitend, plötzlich vor einem paar noch hell erleuchteten Fenſter ihr Fuß ſtockte. Es waren dies die Fenſter des Speiſezimmers. Frau Herryot mußte ſich im Verein mit Ledward Hulme noch dort aufhalten. Das junge Mädchen beſchloß, ſich Gewißheit zu verſchaffen. Langſam, Schritt für Schritt näherte ſie ſich der gefährlichen Stelle. Als⸗ bald drangen denn auch Worte an ihr Ohr und von dem Wunſche beſeelt, dieſelben verſtehen zu können, kauerte ſie ſich unter einem großen Lordeerbuſche nieder, welcher knapp unterhalb eines halb geöffneten Fenſterflügels ſich ausbreitete. Ledwards Stimme war es, die zuerſt an ihr Ohr ſchlug; ſie kannte dieſelbe nur zu gut. Jetzt geht es alſo ſowohl mit Saint Maure, als auch mit der Dame ſeines Herzens zu Ende! Je raſcher die Geſchichte abgethan wird, deſto beſſer für uns!“ ſprach er, zwar gepreßt aber doch klar und deutlich. i Das Horchen vertrug ſich ſchlecht mit Varna's Anſichten, aber da ſie Goitfrieds Namen vernommen, konnte ſie doch der Verſuchung nicht wiederſtehen, weiter zu hören, was jene in Bezug auf ihn ſagen würden; nebſtbei glaubte ſie in ihrem guten Rechte u ſein, wenn ſie ihr Möglichſtes that, um ſeinen Feinden und den ihren eine Niederlage zu bereiten. Sie kauerte ſich folglich tiefer im Schutze des Lor⸗ beerbuſches nieder, mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit lauſchend, was ſie weiter vernehmen würde. Frau Herryot's Stimme war es, welche zunächſt an ihr Ohr ſchlug. 5 „Es iſt ein großes Glück für uns geweſen, daß das Mädchen die Geduld verloren hat,“ ſagte ſie. handle.“ —— vu U—•— 2 „Ja,“ Ledwards Ton klang düſter, grollend, „ſie hätte uns in der That nicht beſſer in die Hand ſpielen können, als wie es geſchehen iſt. Der alte Medizinalrat war ſchon halbwegs geneigt, für ſie und gegen uns Partei zu ergreifen. Als ſie aber in einem Atem nur von ihren Feinden, die wir ſeien, und von ihren Verwandten, die wir nicht ſejen, ſprach, da war er ſchnell genug davon über⸗ zeugt, daß es ſich hier um einen ſehr traurigen Fall Einer jener nicht Claire lachte klug auf. „Ein wahres Glück, daß Männer ſich ſo leicht täuſchen laſſen!“ rief ſie mit unverkennbarem Spott. „Hätte der brave Doktor nicht geglaubt, daß ſie wirklich und wahrhaftig meine Nichte ſei, ſo würde er vielleicht doch ſtutzig geworden ſein. Wenn wir die Verwandtſchaftsgeſchichte ſtreng aufrecht erhalten, wird niemand uns etwas anhaben können! Dank derſelben haben wir, denke ich, alles aufs trefflichſte inſzeniert. Doktor Hardy wird am Freitag einen geſchloſſenen Wagen und einen geſchulten Wärter ſchicken, um die unheilbare Kranke an den Ort ihrer g Beſtimmung zu befördern. Dieſer Transport birgt keinerlei Gefahren in ſich. Wir haben durch den⸗ ſelben nichts zu befürchten. Je mehr Lärm das Mädchen ſchlägt, deſto beſſer nur kann das für uns ſein; es wird ſich dadurch nur um ſo leichter konſta⸗ tieren laſſen, daß ſie tobſüchtig iſt. Einmal aber erſt in Doktor Hardy's Behandlung, werden wir nichts mehr von ihr zu fürchten haben. Sie zählt zu den Toten, ſobald ſich die Pforten des Irren⸗ hauſes hinter ihr ſchließen. Sie iſt damit endgültig für nns abgethan. Meine Aufgabe iſt damit gelöſt, und es bleibt dann nur noch die deine,— die wichtigſte! Denn jetzt, jetzt muß es ſein,— jetzt oder nie; darin kann es kein Schwanken für dich geben, wie ich hoffen will. Du wirſt unzweifelhaft deinen Plan bereits geſchmiedet haben? Worin be⸗ ſteht derſelbe? Zeige mir deine Karten! Wann und wie ſoll und wird dein Vetter den Weg wandern, von dem es keine Rückkehr ziebt und den er wandern muß, damit du— und damit zugleich ich— endlich zu deinem Recht, zu dem Majorat gelangſt,— erregt allgemeine Theilnahme. Die Urſache des Brandes iſt bis jetzt unbekannt. Karlsruhe, 8. Juni. Auf dem Krieger⸗ feſt des Gauverbandes hielt der Großherzog eine Anſprache, in der er ausführte, daß die Tugen⸗ den der Hingebung, der Treue, der Ausdauer, der Tapferkeit auch bei den Nachkommen blühen möchten, um das zu behaupten, was mit ſo vielem Blut erkämpft wurde. Dieſes feſtzuhalteu ſoll alle Zeit unſere Aufgabe ſein. Der Großherzog ſchloß mit Hurrah auf den Kaiſer. Oldenburg, 6. Juni. Der, wegen doppelter Liquidation von Tagegeldern in vielen Fällen, vom hieſigen Landgericht zu einem Jahr Gefängnis verurtheilte Oberforſtmeiſter Otto hat ſich im hieſigen Schloßgarten erſchoſſen. Berlin, 6. Juni. Das amtliche Gutachten im Falle Langerhans(es ſollte angeblich ein Kind infolge der Einſpritzung von Diphtherie⸗ Heilſerum geſtorben ſein) verneint, daß das Heilſerum den Tod des Kindes herbeigeführt habe. Es wurde conſtatirt, daß das Kind an erbrochenen Maſſen erſtickt iſt. Berlin, 6. Juni. Die im Verlage von Cäſar Schmidt in Zürich in Romanform er⸗ ſchienene Broſchüre, betitelt:„Geheimniſſe eines Zeremonienmeiſters“, wurde hier und in anderen Städten auf Anordnung der Staatsanwaltſchaft wegen ihres unſittlichen Inhaltes und Majeſtäts⸗ beleidigungen ſofort beſchlagnahmt. Berlin, 6. Juni. Während des geſtrigen Gewitters ſtürzte eine in der Königsſtraße wohn ⸗ hafte Frau aus dem Fenſter auf die Straße und war ſofort todt. Hamburg, 6. Juni. Nach dem„Hamb. Correſp.“ iſt Major Wißmann von Marſeille in Conſtanz eingetroffen. Derſelbe gedenkt eine Reiſe durch die Schweiz zu machen. Danzig, 8. Juni. Der braſilianiſche Zoll⸗ direktor Caſſade, welcher in Rio de Janeitv 5 Millionen Franks Zollgelder unterſchlagen hatte, wurde hier verhaftet. Rotterdam, 30. Mai. Der engliſche Dampfer„Crathie“, welcher bekanntlich den Norddeutſchen Lloyddampfer„Elbe“ in den Grund bohrte, wird auf Verfügung des holländiſchen Ge⸗ richts in Rotterdam verkauft. Der Erlös fallt dem Norddeutſchen Lloyd zu. — Ein orginelles Leumundszeugniß iſt kuͤrz⸗ lich von dem Schulzenamte eines polniſchen Ortes in der Nähe der ruſſiſchen Grenze über einen Arbeiter, welcher ſich im Kreiſe Bernburg einer Strafthat ſchuldig gemacht, an ein anhaltiſches Gericht eingeſchickt worden. Daſſelbe lautet:„Iſt ſich ſonſt ein brauchbarer nüchterner Menſch, be⸗ ſäuftſſich nur Samstags, Sonntags und Montags, wie das hier üblich. Petersburg, 6. Juni. In Niskhey Sergeinsky platzte durch Anſammlung von Gaſen der Verſchluß eines Hochofens. Durch Ausſtrömen des Schmelzgutes wurden 9 Perſonen verbrannt und 4 verſtümmelt. damit du endlich, endlich Graf von Saint Maure wirſt?“ (Fortſetzung folgt.) Der erſte Stand. Du ſehr verachter Baurenſtand, Biſt doch der beſt im ganzen Land, Kein Mann Dich gnugſam preiſen kann, Wann er Dich nur recht ſiehet an. Wie ſtünd es jetzund um der Welt, Hätt Adam nicht gebaut das Feld! Mit Hacken nährt ſich Anfangs der, Von dem die Fürſten kommen her. Es iſt faſt alles unter Dir, Ja, was die Erd nur bringt herfür, Wovon ernähret wird das Land, Geht Dir anfänglich durch die Hand. von Grimmelshauſen (Verfaſſer des„Simpliziſſimus“, um 16201670). Schmerz und Freude. Das iſt der größte Seelenſchmerz— Und härmt am meiſten ab die Wangen: Wen man vertraut ſein ganzes Herz Hat einem— der uns hintergangen! Das iſt die größte Herzenfreud', Wenn es der Liebe iſt gelungen, Daß man den Feind im harten Streit Durch Herzensſanftmuth hat bezwungen! Hufeiſen hab' ich vier, Drum kauf ein Pferd ich mir.“ Der Monn war weiſs' und wohlbedacht, Hat reitend auch bankrott gemacht. don kr. les den aft Ad. gen hn. aße nb. Ale ine den eh Peſt, 8. Juni. Geſtern wütheten in Saro⸗ ſpanta und Mezon Laborez verheerende Brände, wodurch an 100 Häuſer eingeäſchert wurden. Viel Vieh iſt verbrannt. In letzerem Orte ſind auch vier Kinder in dem Flammen umgekommen. — Starke Zumuthung. Student(in das Profeſſorenzimmer eintrend):„Sie entſchul⸗ digen gütigſt, wer von Ihnen iſt Herr Profeſſor Müller?“— Profeſſor:„Der bin ich. Was wünſchen Sie?“— Student:„Ich möchte Sie bitten, ſcheinigen zu w mir den Beſuch Ihrer Vorleſungen be⸗ ollen.“ Au racing Publikums! Es wird da rauf auſmerk⸗ Muster 2 Damenkleiderstoffe franco Crepon, doppeltbreit, gar. reine Wolle, 18 à 65 Pfg. per Mtr. das Modernste à 75 Pfg. n senden in einzelnen Metern franko leblder] Oettinger& Co., Separat-Abtheilung in Herrenkleiderstoff. 1 Buxkin à Mk. 1.35 per Mtr. ſam gemacht, daß in Folge⸗ des neuen deutſchen Marken. 2 ſcchutzgeſetzes das Etiquett für Apotheker Rich. Brandt's Schweizerpillen in neben⸗ ſtehender Weiſe abgeändert werden mußte. 1054 Mohair Panama, per Mtr. ver- Frankfurt a. M. der goldenen Jubel⸗Feier des Vereins zu genten Herrn Lehrer Gemeinderath unvergeßlichen Feſtes. Adler, die leider nach Gottes Rathſchluß WEU N EAA A HAHN lieben Dahingeſchiedenen ſtets bewahren.— Nochmals ſagen wir allen Vereinen Viernheim, der 9. Juni 1896. eee herzlichſten Dank Theil geworden großen Ehrungen und Aufmerkſamkeiten ihren innigſten Da aus. Insbeſondere danken dieſelben dem feſtgebenden Jubel⸗Verein, ferner dem Präſidenten Herrn Lehrer Sattig Mayr für die viele? um das Zuſtandekommen des herrlichen Feſtes Pfützer für die ſchönen Begrüßungsworte, den Feſtjungfrauen, die zur Verſchönerung des Feſtes ſoviel beigetragen, überhaupt allen, die Theil genommen an der Verherrlichung des und dem Di Kühe, die dieſelben gehabt, Her Bei dieſer Gelegenheit gedenken dieſelben auch den ſo kurz vor dem Feſte verſtorbenen Gründern Herren Ehatt u nicht mehr die ſchöne Feier erleben ſollten.— Ein treues Andenken werden wir den * Kühner, Beigeordneter, Philipp Wieland, Andreas Stumpf, Jakob Adler, Martin Baureiß, Valeutin Hofmann, 703 Adam Martin. FDD Danksagung. Die unterzeichneten Gründer des Männer-Geſang-Vereins ſprechen hiermit auf dieſem Wege für alle die ihnen anläßlich en nk ri⸗ rn nd 38D nur Wein-, In allen Galanuterie⸗, Parfümerie⸗ handlungen käuflich. Engros bei Dr. E. 1 Friedrichſtraße 184. WAS 18T FERANOLIN? Feraxolin iſt ein großartig wirkſames Fleckputz⸗ mittel, wie es die Welt bisher noch nicht kannte. Nicht Kaffee⸗, Harz⸗ und Oelfarben⸗ ſondern ſelbſt Flecken von Wagenfett verſchwinden mit verblüffender Schnelligkeit, auch aus den heickelſten Stoffen. Preis 35 und 60 Pfg. u. Droguen⸗ Kuhlmann in Berlin, N. 1264 2 Tautschuk⸗ Stempel jeder Art, liefert in beſter Ausführung zu billigſten Preiſen die Buchdruckerei von „Es gibt kein Kaf feesuprogat, welches sich, seinen Rohmaterialien und seiner Herstel lungsveise Kathreiner's Mal zkaf fee messer könnte.“ Aus einem Gutachten des Geh. Med.-Rathes Prof. Dr. Hofm ann, Vorstand des Hygien. Ins „ Bingener, e en n entsprechend, mit 660 t. der Universität Leipzig. FTFTFTTTC—T——T—T—T—T—T—TFT—TTTTT Heugras⸗Verſteigerung. f Das Heugras von ca. 1100 Morgen Wieſen zu Seehof wird loosweiſe am Donnerstag, den 18. und Freitag, den 19. Juni 1896, je Vormittags um 9 Uhr beginnend, vnrſteigert und zwar am erſten Tage im oberen, am zweiten Tage im unteren Theile des Gutes in den dort errichteten Hallen; bei ungünſtigem Wetter dagegen in dem Hofhauſe in Hüttenfeld. Großſteigerer können koſtenfreie Einſcheuerungsräume erhalten. Freiherrlich Heyl'ſche Guts⸗Verwaltung Hüttenfeld ⸗Seehof. Ehrhardt, Rentmeiſter. 704 Heugras Verſteigerung. Montag, den 15. Juni d. Is., Nachmittags 1 Uhr, wird das Heugras auf der Neutzer Lache looswetſe verſteigert.— Nach dieſer Ver⸗ ſteigerung verkaufe 62 Stück Bord loosweiſe. 705 Roſchauer, Gutspächter. erſteigerung. Dienstag den 16. Juni, Morgens 9 Uhr anfangend, wird das Heugras non dem Freiherrlich W. C. von Rolhſchild'ſche Wieſengute zu Hemsbach in dem Schützenhaus loosweiſe verſteigert. Hemsbach, den 9. Juni 1896. 706 Max Schreiber. Heugras Verſteigerung Am Freitag, den 12. Juni d. Is., Vormittags 9 Uhr anfangend verſteigern wir loco Rennhof das Heugraserträgniß von 250 Morgen Wieſen, loosweiſe mit Borgfriſt bis Martini(11. November) d. Js. Steigeren, die Baarzahlung leiſten wollen gewähren wir 4% Rabatt. 707 Renuhof, 6. Juni 1896. Brinzeſſin Alfred von Jöwenſtein' ſche Gutsverwalkung Nennhof. Gilbert. Hut- Fabrixk Emil Kölle Mannheim Strohhüte 2 fur Herren und Knaben i zu billigsten ee 640 5 905 zu W Mich. Hauck, Mefnncde la. neue egyptiſche Speisezwiebel. M. Jöſt. in Seeſen a.. 2. Becker fabr. allein ſeit 1880 den anerkannt unübertroffenen Holländ. Tabak. Ein 10*: Beutel feo. acht Mk. In. Latwerg. 659 M. Jöſt. ————— 2 2 4 2 L 2 2 2 2 2 2 4 zurückblicken kann. tiefgefuͤhlteſten Dank aus. meine Bewunderung erregte. 4 L 4 4 4 2 2 häuuer-Gelaug Jeren Wieruhe Danksagung. Die goldene Jubelfeier des Männer⸗Geſangvereins iſt hinter uns und wir dürfen wohl ohne Selbſtäberhebung ausſprechen, daß der Verein mit Stolz auf den überaus ſchönen Verlauf des Feſtes 2 Allen denen, die zur Verherrlichung unſerer Feier bei * Feſtplatzes, der Dank den Feſtjungfrauen die ſich ſo zahlreich an unſerer Feier betheiligten und große Opfer an Zeit, Mühe und Au Dank den Vereinen die unſerer Einladung bereitwilligſt Folge geleiſtet haben. vereinen, die durch Ehrengaben unſern Verein ſo hoch erfreuten und in der anerkennungswertheſten Weiſe zum Ausdruck brachten. Dank d. Freiw.„Feuerwehrcorps das durch Aufrechthaltung der Ordnung ſowohl während des Feſtzuges als auf dem Arbeit weſentlich erleichterte. Feſtplatze die zur Anſchaffung unſerer herrlichen Vereinsfahne ſo reichlich gefloſſen. Dank den Gründern die unſerm Verein ſo reges Intereſſe entgegengebracht und den Verein hegen, durch Theilnahme am Feſtzuge Ausdruck gegeben haben. Reihe von Jahren in rüſtiger Geſundheit das Werk ihrer ihrer Liebe und Anhänglichkeit, die ſie Gründung wachſen und gedeihen ſehen. Das Festkomite: zattig. Philipp Roos, ee= G dean Jak. Schloſſer. Val. . Mich. Belz. J. A. Adler. Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, meiner Frau weder etwas zu borgen noch zu leihen, da ich für ſie keine Zahlungen leiſte. 696 Kaſpar Hofmann J. ſchuſt er, Oberlehrer. Maler. Wunder 1 e. Hofmann 5. Ein Lehrling das 0 Anfertigung aller Haararbeiten zu erlernen, kann unter günſtigen Bedingungen Lehr⸗ welcher Friſirgeſchäft, Gg. Pfützer, Gemeinderath. And. Bläß, Gemeinderath. Mayr. Gg. Brechtel 3. Joh. Schneider. Val. Stumpf 2 Chriſt. Adler. Gg. 3 5 3 : 3 Dank für die freiw. Spenden? 8 : 5 8 8 Heckmann 3. Karl Hofmann 1. Luſt hat ſowie ſtelle erhalten bei 677 Friſeur Röhrig Lampertheim. und 2,17 Mtr. hoch, billig zu 3 E. Süß j Mannheim 0 Ill. sgaben brachten. Insbeſondere Dank den beiden Geſang⸗ ihre ſangesbrüderliche Geſinnung unſere Mögen ſie noch eine lange Größere Anzahl Feuſtergeſimſe 1,08 Mtr. % Kirchen⸗Anſage. getragen, ſprechen wir unſern Dank d. Wohllöbl. Ortsvorſtand: der den an ihn gerichteten Wünſchen in zuvorkommenſter Weiſe entgegenkam. Dank der Forſtbehörde die uns durch Ueberlaſſung eines wunderbar ſchönen Feſtplatzes erfreute, eines de allge⸗ 4 2 2 22 4 2 4 26 4 für 695 breit 692 jr. 10 14. während des Umbanes meines Hanſes befindet ſich jetzt u mein N I, 3 NI, 32 Kaufhaus N 1, Mannheim Ausverkauf in Filz⸗ u. Swe 656 Richard Dippel, but um „3. eee νο Am Sonntag, 14. Juni d. J. Vormittags 9 uhr evangeliſcher Gottesdienſt. Eu. Pfarramt Lampertheim. Einen halben Morgen Klee hat zu verkaufen 698 Nikolaus Helbig 2. Ww. Es werden 40—50 Centnet gutgemachtes Kleehen zu kaufen geſucht. Näheres zu erfragen bei Franz Schalk, zum Schützenhof. g e wurde am Sonntag in der Nähe des Feſtplatzes ein Regenſchirm. Der Verlierer kann denſelben gegen Erſtattung der eee abholen bei C ernennt Bauer 15 Ein Zimmer für einzelne oder zwei Perſonen hat zu vermiethen 694 Kalt, Schneidermeiſter. la. Stahlhacken auch ſogen. Stufenbacken in verſchiedenen Formen und Größen, in bekannter Qualität und zu ſeit⸗ herigen Preiſen, mit und ohne Stiel, 15 Stahlſpaten a. Schaufeln 1. Sfabldungg abeln nur mit Stielen in 5 Größen, Qualitäten u. entſprechenden Preislagen, billigſt. 658 M. Jöſt. L Coup) Fe 1. „Mama“,„Mama“,„Mama“ ertönt es zu allgemeinem Erstaunen entsetzlich täuschend nachgeahmt, trotzdem man nirgends ein kräftig schrelendes Baby entdecken Kant, bas ist der„Coupéſchrecken welcher die gefürchteten Töne hervor- bringt und bequem in der Tasche etragen wird. Miemand erräth, wo er kleine Schreihals steckt, der bei jodem Druck auf das Instrument sein „Mama“ brüllt.— Wer sich— östlich mit seinen Fr 1 will, lasse sich den,——— kommen! Gegen Einſendung von Mk. 1,20 in Brief⸗ marken erfolgt Frankolieferung. H. C. L. Schneider Berlin. Frobenstrasse 26. 8 Da ich mehrere 905. Magenleiden hatte und mir niemand helfen konnte, ſo wandte ich mich an Herrn B. Riedel, homöop. Prakt., Maxſtraße 32, Lud⸗ wigshafen, welcher mein Leiden in kurzer Zeit heilte. Für ſeine ſchnelle Hilfe ſpreche ich meinen beſten Dank 5 Dies bezeugt der Wahr⸗ heit 3.8 J. Bühler, L Dankſagung. Rheingönheim. ——ů nd aht 0 ſich ſchie ihn kant ſſt a don einer af ö 0 u U le it rt