Pieruheiner Auzeiget Erſcheint Mittwochs und Samſtags und koſtet monatlich uur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterti Piernheim. Aneigeblatt ven Piern heim, Weiahsim, Käfertal und KRags bang. Rebaetion, Druck und Verlag: W. Bingenuer, Viernheim. ZuAusſchreibungen wirkſam u. bill ig Inſerate 10 Pf. pro 1 ſpalt! ge Garmondzelle. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 51. Mitlwoch, den 24. Juni. 1896. Peulſchland. — Der Bundesrath hat dem Börſen⸗ geſetz in der vom Reichstag beſchloſſenen Faſſung ſeine Zuſtimmung ertheilt. Berlin, 21. Juni. Seit Kurzem findet wieder ein Meinungsaustauſch zwiſchen den Großmächten wegen der Vorgänge im Orient ſtatt. Es handle ſich offenbar zunächſt um einen gemeinſamen Druck auf die Pforte, damit ſie endlich einmal Ordnung ſchaffen möge, dann aber um zu verhüten, daß einzelne Mächte den ſich häufenden orientaliſchen Schwierigkeiten gegen⸗ über beſonders vorgehen. Köln, 21. Juni. Wie die„K. Ztg.“ meldet, wurde eine friedliche Karawane an der Küſte des Tanganfika⸗Ser's in Oſt⸗Afrika von Truppen des Kongd⸗Staates überfallen und ausgeraubt. Die Karawane beſtand aus Arabern, welche deutſche Schutzbefohlene aus Bagamoyo und keineswegs reiche Leute waren. Die deutſche Regierung ließ durch den Geſandten in Brüſſel Beſchwerde einreichen und verlangt vollkommene Entſchädigung. Der Kongoſtaat ſagt Unter; ſuchung und Beſtrafung der Schuldigen zu. Bekanntlich iſt es nicht das erſte Mal, daß ſich Truppen des Kongoſtaates Uebergriffe zu Schulden kommen laſſen. Ausland. Madrid, 21. Juni. Die Nachricht, daß der Nationalkonvent in St. Louis ſich zu Gunſten der Aufſtändiſchen auf Kuba ausgeſprochen hat, rief hier einen ſchlechten Eindruck hervor. Es herrſcht allgemein die Ueberzeugung, daß die kubaniſche Frage nicht in Kuba, ſondern in den Vereinigten Staaten liege, und man fordert von der Regierung, daß ſie ſich auf alle Eventualitäten vorbereite. — In Spanien iſt infolge des Atten⸗ tats zu Barcelona ein neues Anarchiſtengeſetz ausgearbeitet worden, welches äußerſt ſcharfe Beſtimmungen enthält. Ueber 200 Anarchiſten ſind in Barcelona verhaftet worden, man hofft, daß ſich die Schuldigen darunter befinden. Die Verhafteten werden an Bord von Panzerſchiff en gebracht werden. Auf Cuba beſchloſſen die Generäle, die Operationen wegen Eintritts der Regenzeit einzuſtellen. — Auf Kreta dauern die Unruhen fort, bis zum 10. d. M. waren 35 Dörfer verbrannt; 25,000 Perſonen ſind ohne Obdach, der Schaden wird auf eine Million türkiſcher Pfund geſchätzt. Von Frankreich und Eagland ſind in Kreta je 3, von Rußland, Oeſterreich⸗Ungarn und Italien je 1 Kriegsſchiff ſtationirt. Athen, 21. Juni. In Cythera fahren die tuͤrkiſchen Truppen fort zu plündern und zu morden. Newyork, 21. Juni. Ein Telegramm aus San Joſe meldet, daß in Guatemala eine Re⸗ volution ausgebrochen iſt. Cincinnati, 21. Juni. Monſignor Ernſt Windthorſt, ein Neffe des verſtorbenen Centrums führers im deutſchen Reichstage, Ludwig Windt⸗ horſt, feierte heute in Cincinnati ſein 25jähriges Prieſterjubiläum ohne allen Prunk. Er empfing die Prieſterweihe in der Cineinnatiner Kathedrale. Im Jahre 1881 wurde er zum Pfarrer der St. Peterskirche in Chillicothe, Ohio, und 1888 zum päpſtlichen Ehrenkämmerer ernannt. Im vorigen Jahre wurde Monſ. Windthorſt nach Cincinnati berufen und ihm die Leitung der St. Ludwigskirche übergeben, an deren Altar er vor 25 Jahren ſeine Primiz gefeiert hatte. An ſeinem Jubeltage ſegnete der Jubilar die Ehe des Prinzen Xwer Ferdinand Radziwill mit Frl. Juanita Milmo ein. Das junge Paar be⸗ findet ſich jetzt auf der Hochzeitsreiſe nach Europa. Phosphorſäure und Tandwirthſchaft. Jeder, welcher die Grundbedingungen des tieriſchen und pflanzlichen Lebens hat kennen lernen, Varna oder: Am das Majorat. Roman von Max von Weißenthurn. 44. Fortſetzung. „Gott ſei Dank,“ flüſterte der junge Mann tief bewegt,„Gott ſei Dank!“ „Immerhin bleibt das Fieber noch zu fürchten,“ fuhr Beatrice fort. Ihre Pflege bedarf jedenfalls der größten Sorgfalt, und deshalb auch hat der Doktor bereits eine geſchulte Wärterin herbeordert. Er ſelbſt wird, bis alle Gefahr beſeitigt iſt, wieder⸗ holt im Laufe des Tages kommen.“ „Darf ich ſie ſehen?“ fragte Gottfried ſtockenden erzſchlags. 8 af ei nicht, die höchſte Ruhe iſt im Gegen ⸗ teil geboten,“ verſetzte die Herzogin. „Aber Sie ſagten doch, daß ſie bewußtlos ſei,“ wandte Gottfried ein. l „Allerdings, ſie kann indes jeden Augenblick u ſich kommen und ihr Anblick könnte ſie aufregen. enn zweifellos müßte derſelbe ihr alles geſchehene lebendig in Erinnerung rufen. Daß das aber nicht eſchieht, muß unſere erſte Sorge ſein. So räthſel⸗ ſt es auch iſt, auf welche Art und Weiſe und ge⸗ rade in dieſet Stunde ſie hierher gekommen iſt, wie es ferner nicht weniger unerklärlich erſcheint, daß ein Schuß losging und ſie verletzte, gar nicht davon u reden, weſſen Schuß das überhaupt geweſen fein kann—“ „Weſſen Schuß es war, iſt mir nur zu ſehr klar.“ unterbrach Gottfried die Sprecherin eifrig. „Im Moment, als Schuß und Schrei mein Ohr trafen, ſah ich gleichzeitig mit der wankenden Ge⸗ ſtalt an meiner Seite, wie mein Vetter Ledward ſein Gewehr ſinken ließ und zwar in der geraden Richtung, aus welcher der Schuß gefallen war!“ „Aber, Gottfried,“ rief die Herzogin.„Das iſt eine furchtbare Beſchuldigung!“ Der junge Mann preßte die Lippen aufeinander und errötete über und über. „Das iſt es,— ich gebe es zu,“ ſprach er mit Auſtrengung.„Ich will auch nichts weiter reden, außer zu ihm ſeldſt. Wenn ſich alles verhält, wie es den Anſchein hat, dann wird er diesmal mit mir zu rechten haben!“ Beatrice ſtand wie erſtarrt. „Gottfried, Sie können nicht glauben, daß er den Schuß in irgend welcher Abſicht abfeuerte!“ ſtieß ſie aus. „Ich möchte, bei Gott, daß ich mit einem überzeugten Nein antworten könnte,“ verſetzte Gott⸗ fried gepreßt.„Ich kann es nicht, nach dem, was ich mit meinen eigenen Augen geſehen habe. Warten wir ab, bis Varna reden kann. Sie einzig ver⸗ mag uns zu ſagen, was Wahrheit und was Täuſchung iſt!“ Beatrice ſah dem jungen Manne ſinnend nach. Was wollte er mit ſeinen Worten ſagen? Hatte er einen Verdacht gegen ſeinen Vetter, einen Verdacht daß derſelbe abſichtlich geſchoſſen haben konnte,— auf ihn ſelbſt oder auf Varna? Der erſte Gedanke er⸗ ſchien ihr ſo ungeheuerlich, daß ſie eine ſolche Mög⸗ lichkeit kaum in Betracht zu ziehen wagte. Warum aber ſollte er anderſeits gegen ein armes Mädchen, für welches er Varna doch nur halten konnte, die Waffe erheben? Wenn er am Ende gar nicht der unglückſelige Schütze war? Wenn es ſich vielmehr, was doch viel näher lag, in der That um einen Fehlſchuß handelte. Der letzte Gedanke erlöste ſie förmlich. Es fiel ihr ſo ſchwer, an eine ſolche bodenloſe Schlechtigkeit zu glauben, wie Gottfried's Verdacht ſolche zur Vorbedingung machte. Nicht wenig überraſcht war ſie deshalb, als ihr Gatte der gleichen Anſchauung Ausdruck gab, wie Gottfried. Er war noch dabei, ihr den ſeltſamen Vorfall zu erklären, als ein Diener eintrat, welcher einen Brief Kapftän Hulme's brachte, durch welchen derſelbe mitteilte, daß ein Telegramm, welches er bei ſeiner Rückkehr von der Jagd vorgefunden, ihn ohne Ver⸗ —— l——— kennt auch die hervorragende Rolle, welche die Phosphorſäure hierbei ſpielt, und es bedarf für ihn daher nicht erſt des Beweiſes, daß die dem Boden entſtammende Phosphorſäure dieſem wieder zurückgegeben werden muß. Iſt hierüber kein Zweifel möglich, ſo erheben ſich ſofort die Fragen: „Wie groß iſt die Menge der Phosphorſäure, die wir in den einzelnen Produkten dem Boden entziehen?“ „Auf welche Weiſe läßt ſich der Erſatz der dem Boden entzogenen Phosphorſäure am beſten und billigſten bewerkſtelligen?“ Eine kurze Beantwortung dieſer Fragen wird für unſere Leſer nicht blos intereſſant, ſondern auch nutzbringend ſein. Wir bemerken vorweg, daß faſt 100 Jahre verfloſſen ſind, ſeitdem zum erſtenmale beſtimmt ausgeſprochen worden iſt, daß die Phosphorſäure zum Aufbau des pflanzlichen und tieriſchen Körpers unentbehrlich ſei. Zahlreiche Verſuche und Unter⸗ ſuchungen haben in der Zwiſchenzeit nicht nur die Wahrheit dieſes Ausſpruches beſtätigt, ſondern auch weiter dargethan, daß bei der Pflanze Phds⸗ phorſaͤure und Eiweißgehalt in engſter Beziehung zu einander ſtehen; denn mit der Menge der von der Pflanze aufgenommenen Phosphorſaͤure ſteigt und fallt ihr Eiweißgehalt. Tritt die Phosphor⸗ ſäure nur in geringer Menge im Boden auf, ſo wird das ganze Wachstum der Pflanzen kümmer⸗ lich und der Körnerertrag der Getreide, Hülſen⸗ früchte u. ſ. w. gering ausfallen. Für die hohe Bedeutung der Phosphorſäure ſpricht übrigens ſchon der reiche Phosphorſäure⸗ Gehalt der Ernteprodukte, denn in der Aſche der⸗ ſelben finden wir 25— 50 Prozent Phosphorſäure. So werden dem Boden durch eine gute Getreide⸗ ernte 60—70 Pfd. Phosphorſäure pro ha ent⸗ zogen, durch eine gute Hülſenfruchternte 80—100 Pfund, durch eine Kartoffelernte 56—60 Pfd., durch eine gute Klee⸗ oder Wieſenheuerrte 66 bis 70 Pfd. u. ſ. w. Es iſt leicht begreiflich, daß jedes Grundſtück ſehr bald an Phosphorpfäure verarmen muß, wenn ——————äüUü 1 nach London rufe; er müſſe folglich jede Auf⸗ lärung, welche man möglicherweiſe von ihm erwarte, bis zu ſeiner Rückkunft hinausſchieben. „Die letzten traurigen Exeigniſſe,“ ſo ſchloß er,„werden, wie ich hoffe, keine ernſteren Folgen haben. Mangel an Geſchicklichkeit ſcheint mir die Urſache geweſen zu ſein. Bei einer ſo großen Jagdgeſellſchaft iſt es natürlich ſchwer, zu beſtimmen, welches Gewehr das Unheil angerichtet hat. Es wäre der Gegenſtand meines tiefſten Bedauerns, wenn meine eigene Waffe es geweſen ſein ſollte, die Ew. Durchlaucht ſo viel Sorge und Unbequem⸗ lichkeit ins Haus brachte.“ „Wer ſich entſchuldigt, beſchuldigt ſich,“ ſprach der Lide„indem er das Schreiben vor ſich auf den Tiſch legte.„Weniger denn alles bereits Ge⸗ ſchehene behagt mir dieſer übereilte Aufbruch. Mehr denn durch jegliches ſonſt belaſtet er ſich in meinen Augen durch denſelben, denn wenn er wirklich in aller Eile fort muß, ſoviel Zeit, ſich perſönlich von mir zu verabſchieden, blieb ihm doch wohl immer noch. Aber— ich ſehe vollkommen klar. Dieſe Ausſprache hat er eben vermeiden wollen. Er weiß nur zu genau, was er gethan hat, und fürchtet ſich. Ich will ihn aber noch ſprechen, bevor er abreiſt!“ Mit dieſen Worten klingelte der Herzog ener⸗ giſch, um dem eintretenden Diener den Befehl zu erteilen, Ledward Hulme zu ihm zu bitten. „Der Herr Kapitän hat vor einer halben Stunde bereits das Haus verlaſſen,“ lautete die Antwort, welche der Herzog erhielt, und ein großer Blick, mit dem er den Augen ſeiner Frau begegnete, ſagte ihr, daß er jetzt alles glaubte. Das Eintreffen der Wärterin rief Beatrice an Varnas Lager; die Befürchtungen des Arztes, daß eine ſchwere Krankheit im Anzuge ſei, erwieſen ſich als richtig; bis zum Abend ſteigerte ſich das Fieber zuſehends bis das junge Mädchen vollkommen irre redete. So ſorgfältig Thriſtine und die Herzogin aber auch ihren wilden Phantaſien lauſchten, ſie brachten nichts in Erfahrung, wodurch die Geſchichte der letzten Monate aufgeklärt worden wäre. Die Fiebernde lebte weder in der Gegenwart, noch in — hm die entzogene Menge nicht in einer für die Pflanzen aufnehmbaren Form erſetzt wird. Reiche Ernten fordern ſtarke Phosphorſäuredüngung! Daran iſt nicht zu drehen und zu deuteln. Von der dem Boden entnommenen Phosphor⸗ ſäure wird ihm im Stallmiſt nur ein Bruchteil wiedergegeben. Denn in je 10 Ctr. Getreide, die wir verkaufen, entführen wir der Wirthſchaft etwa 8—8,5 Pfd. Phosphorſäure, in 10 Ctr. Hülſenfrüchten 8,5— 12 Pfd., in 100 Ctr. Kar⸗ toffeln 16 Pfd., in 100 Ctr. Heu(Wieſen⸗, Kleeheu u. ſ. w.) 45 60 Pfd. u. ſ. w. Wie große Mengen Phosphorſäure der tieriſ che Organismus zu ſeinem Aufbau erfordert und welche Mengen mit den tieriſchen Produkten der Wirtſchaft entführt werden, ergiebt ſich daraus, daß das lebende Tier je nach Art und Alter 1,25— 2,00 pCt. Phosphorſäure aufweiſt. Ver⸗ kaufen wir ein lebendes Kalb im Gewichte von 200 Pfd., ſo entziehen wir der Wirthſchaft faſt 3 Pfd. Phosphorſäure; dieſes Quantum ſteigert ſich beim Verkaufe eines etwa 1500 Pfd. wiegen⸗ Ochſen auf ungefähr 30 Pfd. In 100 Pfd. Käſe führen wir je nach der Bereitungsart 1,25— 2,00 Pfd., in 1000 Liter Milch reichlich 4 Pfd., in 1000 Pfd. Wolle beinahe 2 Pfd. Phosphorſäure aus u ſ. w. Aus dieſen Zahlen ergiebt ſich, daß die Phos⸗ phorſaͤure unter den Fleiſch⸗ und Knochenbildenden Nahrungsſtoffen eine hervorragende Stelle ein⸗ nimmt. Die Knochen enthalten z. B. 53—60 Prozent phosphorſauren Kalk, und es bedarf nur der Mitteilung dieſer Zahlen, um begreiflich zu machen, daß die Knochen und damit natürlich das ganze Tier in der Entwickelung gehemmt werden, wenn die tägliche Nahrung keine aus⸗ reichenden Mengen von phosphorſaurem Kalke enthält. Langſam wachſendes Jungvieh von ge⸗ ringem wirtſchaftlichen Werte, ſchlechte Milcher⸗ giebigkeit der Kühe, Verminderung der Fruchtbar⸗ keit, und Knochenweiche und Knochenbrüchigkeit, ſind die nächſten Folgen. Nun iſt erwieſen, daß alle ſeit langer Zeit der Kultur unterworfenen Grundſtücke, ob Acker, ob Wieſen, aim an Phosphorſäure ſind: und ebenſo darf es als ausgemacht gelten, daß die gering bemeſſenen phosphorſäurehaltigen Ver bindungen des Bodens für die Pflanzen ſo ſchwer löslich ſind, daß dieſe nur zu kümmerlichſter Ent⸗ wickelung gelangen, wenn nicht für die Bereicherung des Bodens an löslicher Phosphorſäure geſorgt wird. Wir erblicken daher in dem ſtärkeren Ver⸗ brauch phosphorſäurereicher Düngemittel eine weſentliche Bedingung zur Förderung der Land⸗ wirthſchaft und ſomit der Geſamt⸗Volkswirtſchaft und betrachten es als eine volkswirtſchaftliche Auf⸗ gabe erſten Ranges, überall für ausreichenden Erſatz der verbrauchten Phosphorſäure einzutreten. Hierbei kommen wir zur Beantwortung unſerer zweiten Frage:„Auf welche Weiſe läßt ſich der Erſatz der entzogenen Phosphorſäure am beſten und billigſten bewerkſtelligen?“ Daß der Stallmiſt, der immer den erſten Rang unter den verſchiedenen Düngemitteln ein⸗ nimmt, zum Erſatze der Phosphorſänre nicht aus⸗ reicht, iſt bereits hervorgehoben. In der großen Pracis wird als das beſte Verhältnis gleiche Mengen Stickſtoff und Phosphorſäure zu geben empfohlen. In 200 Centner Stalldünger werden 100 Pfd. Stickſtoff und nur 32 Pfd. Phosphorſäure gegeben und müͤſſen daher noch 68 Pfd. fur 3—4 Jahresernten zugekauft werden. Die vorzugsweiſe in Betracht kommenden phos⸗ phorſäurereichen Düngemittel ſind Thomasſchlacken⸗ mehl und Superphosphat. Es liegt nicht in unſerer Abſicht, eine in's Einzelne gehende Unter⸗ ſuchung darüber anzuſtellen, wo das eine oder das andere dieſer beider Düngemittel in Betracht kommt, es ſoll nur eine Gebietsabgrenzung im Großen verſucht werden. Zunächſt haben wir der hier und da noch herrſchenden Anſicht entgegenzutreten, Thomasmehl eigne ſich nur für ganz beſtimmte Bodenarten, ſo z. B. nur für die mit geringem Abſorptions⸗ vermögen ausgeſtatteten Böden, verſage aber auf anderem. Dieſe Anſicht iſt bezüglich des guten Thomasmehles falſch, wie die praktiſche Erfahrung dargethan hat. Noch auf der letzten General⸗ Verſammlung der Deutſchen landw. Geſellſchaft zu Köln äußerte ſich Geheimrat Profeſſor Dr. Märcker hierüber folgendermaßen:„Früher glaubte man, daß das Thomasmehl im Allgemeinen nur für den leichten, den ſandigen und moorigen Boden geeignet, daß es nur auf dieſem wirkſam ſei, während es auf beſſerem Boden weniger Wert habe. Dieſe Anſchauung iſt falſch; das Thomas⸗ mehl bewährt ſich auf allen Bodenarten; ſeine eitratlösliche Phosphorſäure iſt in ihren Wirkungen in ſammtlichen Bodenarten der Superphosphat⸗ phosphorſäure vollkommen gleich.“ Aehnliche Wandlungen haben ſich hinſichtlich der Anſchauungen über die Zeit der Anwendung vollzogen. Zuerſt glaubte man, könne nur im Herbſte mit Vorteil gebrau ht wer⸗ den, oder es müſſe doch für die Frühjahrsſorten mindeſtens 1—2 Monate früher ausgeſtreut wer⸗ den. Im Laufe der Zeit hat indes die prakliſche Erfahrung, die beſte Lehrmelſterin, den Beweis geliefert, daß die Anwendung guter Thomasſchlacke auch im Frühjahre günſtige Erfolge ſichert, ſodaß wir uns bezüglich der Zeit der Anwendung durch— aus keinen Beſchränkungen ausgeſetzt ſehen. Was nun den Gebrauch des Thomasmehls im Beſonderen anbelangt, ſo ſteht es für uns außer Frage, daß bei der Düngung der Wieſen, bei der Anſaat perennierender Futterpflanzen, wie Luzerne, Eſparſette u. ſ. w., welche auf längere Jahre hinaus reichlich mit Phosphorſäure verſorgt werden ſollen, beim Anbau ſonſtiger ſchmetterlings⸗ blütiger Pflanzen, ſowie zum Ueberdüngen dieſer und der Luzerne⸗ und Eſparſettefelder, dann beim Anpflanzen von Obſtbäumen und bei Weinbergs⸗ anlagen das Thomasmehl der allein angezeigte Dünger iſt; ferner räumen wir ihn den Vorzug der jüngſt verfloſſenen Zeit. Die ferne Vergangen⸗ heit vielmehr war es, welche ihre Phantaſien be⸗ herrſchte und ihr Bilder vorzauberte, die ihr bei vollem Bewußtſein vielleicht gar nicht mehr in Er⸗ innerung gekommen wären. Mehr denn einmal war auch der Herzog Zeuge davon und die Augen liefen ihm über die Thränen, wenn er hörte, wie die Fiebernde ihre ſchöne Mama liebkoſte, wie einſt die kleine Varna es gethan hatte, ſo daß der letzte Zweifel, daß dies ſein Kind, ſeine Tochter ſei, aus ſeinem Herzen wich. So war er auch eines Abends— es war am Tage der Kriſis— am Lager des vom Arzte bereits aufgegebenen jungen Mädchens, und mit oft ſtocken⸗ dem Herzſchlag lauſchte er ihren diesmal in allem ſchreckhaften Phantaſien, welche ihren Raub aus dem Elternhauſe und ihren darauffolgenden Aufent⸗ halt unter den Ghazaris betraten, als auf einmal die Daliegende emporfuhr und vor ihrem Lager ſtand, ehe ihre treuen Pflegerinnen ſie daran hindern konnten. „Nein, nein, er ſoll— er ſoll es nicht thun!“ rief ſie mit ſchriller Stimme, mit der Kraft einer Wahnſinnigen den Arm des Herzogs umklammernd. „Leide es nicht, leide es nicht! Nimm ihm das Gewehr weg, denn er will ihn erſchießen,— er will ihn erſchießen, Gottfried, meinen Gottfried!“ 42. Kapitel. Die Wahrheit. Ein dämmeriges Halbdunkel herrſchte in dem Raume, in welchem auf ſeidenen Kiſſen die wunder⸗ bar ſchöne, aber todtbleiche Mädchengeſtalt ruhte. Nach der Exaltation, in welcher das Fieber ſeinen Höhepunkt erreichte, war Varna wie tot dem Herzog in die Arme geſunken und ſtundenlang hatte ſie wie abgeſtorben für alles um ſie her dagelegen, ehe es den vereinten Bemühungen des ſchnell herbeibeorderten Arztes, ſowie ihren treuen Pflegerinnen gelungen war, ſie in's Leben und ins Bewußtſein zurückzu⸗ rufen. Ins Bewußtſein, ja, ins klare Bewußtſein! Die Feuer des Fiebers waren erloſchen, die Kriſis war überſtanden, aber ſie gab dem Leben einzig ein dem Rande des Grabes nahes Weſen zurück. Der Arzt ſchüttelte den Kopf und empfahl die äußerſte Vorſicht. Nur angenehme Dinge ſollten der Kranken nahe treten; alles, was ſie aufregen könnte, ſollte bedingungslos vermieden werden. Es bedurfte der Mahnung nicht; in kaum beſſerer Obhut konnte Varna ſich befinden, als in in der, in welcher ſie auf Schloß Wendower weilte. Keine Frage betreffs der Ereigniſſe, welche dem unglücklichen Schuß auf der Jagd vorangegangen, erreichte des jungen Mädchens Ohr. Einzig die Sorge um ihre Wiederherſtellung beſchäftigte ihre treuen Pflegerinnen; zu allem Weiteren war ja immer noch Zeit genug, wenn die Kranke geneſen ſein würde. Momentan war jedenfalls nichts damit gebeſſert. So geſchah es, daß Varna die Fähigkeit des klaren Denkens wiedererlangte, ohne daß ein Schatten des Geſchehenen ihre Seele trübte. Dann allerdings, mit dem Wiedergewinnen ihrer phyſiſchen Kräfte ward auch die Exinnerung von neuem in ihr wach und daran reihte ſich folge⸗ recht die Frage, was alles ſie in den Phantaſien, in denen ſie an Pf geſprochen haben mochte, was alſo ihre treuen Pflegerinnen davon wußten. Einige Tage nach der überſtandenen Kriſis war es, als ſie endlich nicht länger an ſich hielt, an die Herzogin, mit der ſie ſich eben allein befand, eine diesbezügliche Frage zu richten. Beatrice lächelte gütig. „Sie ſprachen mancherlei,“ ſagte ſie liebevoll, „und es mag manches davon Wahrheit, manches aber auch wohl Phantaſie Ihres fiebernden Hirns geweſen ſein. Was die ferne Vergangenheit und Ihre in dieſelbe fallende Kindheit belraf, mag wohl in vielen Stücken auf Thatſachen beruht haben, denn es ſtimmte mit dem überein, was Ihre Adoptiv⸗ ſchweſter Magda Komteſſe Chriſtine bereits mitteilte. Dennoch enthielten Ihre Phantaſien einiges, was uns unverſtändlich blieb. Dasſelbe betr fft die Zeit Thomasmehl mit der geringen Mehrausgabe von 6 Mark pro ein beim Getreidebau, beſonders wenn ſtickſtoff⸗ ſammelnde Pflanzen eingeſät werden oder als Stoppelfelder folgen ſollen. In manchen Fällen iſt es angezeigt, Super⸗ phosphat und Thomasſchlackenmehl zu derſelben Frucht zu gebrauchen, ſo bei ſpäter Beſtellung des Sommergetreides, wenn zugleich Klee eingeſät werden ſoll; dann bei Zuckerrüben. Hier wird die erſte Entwickelung der jungen Pflanze durch eine ſchwache Superphosphatdüngung gefördert, während im weiteren Verlaufe der Vegetation das Thomasſchlackenmehl nachhaltig wirkend zur Geltung kommt, deſſen Phosphorſäure die lösliche Form bekanntlich beibehält, alſo nicht wie die des Superphosphats teilweiſe in ſchwer lösliche Ver⸗ bindungen übergeführt wird. Der Umſtand, daß die im Thomasſchlackenmehle enthaltene Phosphor⸗ ſäure im Boden an Loslichkeit nicht verliert, macht dieſes Düngemittel um ſo wertvoller für den Landwirt. Die Rentabilität der Thomasſchlackenmehl⸗ düngung liegt in der weſentlichen Ertragsſteigerung bei verhältnismäßig geringer Ausgabe. Das Pfund Phosphorſäure koſtet je nach der Ent⸗ fernung von der Produktionsſtätte etwa 11—13 Pfennig. Sagen wir nun, um nicht zu niedrig zu greifen, das Pfund Phosphorſäure ſoll uns einſchließlich der Koſten des Heranholens und Ausſtreuens im Durchſchnitt auf 15 Pfg. zu ſtehen kommen. Mit einer Ausgabe von 2 Mark kaufen wir alſo 14—16 Pfd. Phosphorſaͤure, und dieſe genügen, um 12 Ctr. Getreide und 18—20 Ctr. Stroh zu erzeugen, vorausgeſetzt natürlich, daß die übrigen Pflanzennährſtoffe in ausreichendem Maße im Boden vertreten ſind. Thatſächlich liegen nicht blos aus zahlreichen Einzelwirtſchaften, ſondern auch aus ganzen Be⸗ zirken Beweiſe vor, daß die Ernten nach rationeller Verwendung phosphorſäu rehaltiger Düngemittel auf das Doppelte gegen früher geſtiegen ſind.— Und dieſe Ertragſteigerung iſt für 3—4 Ernten Morgen für Thomasſchlackenmehl erzielt worden. Durch die Düngung mit Phosphorſäure wird übrigens nicht nur die Erntemaſſe, ſondern auch die Qualität der gewonnenen Produkte geſteigert. — Am beſten erhellt dies aus folgendem Beiſpiel: Herr Graf Hoensbroech-Türnich hat, wie wir dem„Bergh. Kr.“ entnehmen, ſeit dem Jahre 1892 auf ſeinen Wieſen Düngungsverſuche an⸗ ſtellen und das dabei gewonnene Heu auf der Verſuchsſtation zu Münſter unterſuchen laſſen. Dabei hat ſich ein ganz beträchtlicher Unterſchied im Nährwert herausgeſtellt. Das von der unge⸗ düngten Wieſe ſtammende Heu zeigte einen Ge⸗ halt von 7,91 pCt. Geſammteiweiß, 1,91 pet. Fett und 6,53 pCt. Pflanzenaſche mit 0,30 pCt. Phosphorſäure. Nach der Düngung der Wieſen (Boden von lehmiger Beſchaffenheit mit geringem Kalibedürfnis) mit 20 Ctr. Thomasmehl und 12 Etr. Kainit pro ha ſtieg der Gehalt auf 14,46 pCt. Eiweiß, 2,57 pCt Fett und 7,94 pCt vor Ihrem Aufenthalt bei dem wilden Inderſtam me, den Ghazaris. Von dieſer Zeit wußten wir bitzher nichts. Erſt Ihre Irrreden zeigten uns und ſpeziell einem, der auch denſelben lauſchte, eine Mögſichkeit, welche dieſem ſowohl, wie auch Ihnen eine unge⸗ ahnte Perſpektive eröffnen würde. Was wiſſen Sie über jene Zeit? Denken Sie einmal nach, mein geliebtes Kind! Haben Sie eine Ahnung, wo Sie waren, bevor Sie unter die Ghazaris kamen 7“ Das junge Mädchen ſchüttelte den Kopf. „Das kann ich nicht erinnern,“ ſagte ſie.„J weiß nicht einmal mehr, wie ich unter jene wil den Inder geriet. Wenn ich davon ſprach, muß Ueber⸗ ſpannung meines Hirns mir die Bilder vorg emalt haben. Ich weiß aber etwas anderes, was ich erſt kurz vor meiner Hierherkunft erfuhr, und das iſt mein eigentlicher Familienname!“ „Ihr Familienname!“ ſchnellte die Herzogin von ihrem Sitze auf.„Und wie lautet derſelde?“ „Ich weiß freilich nicht, ob es auch die Wahr⸗ heit iſt, daß ich ſo heiße,“ verſetzte Varna zögernd, ſtatt direkt zu antworten.„Diejenige, welche mir den Namen nannte, iſt keine ſehr glaubwürdige Perſon, aber ſie nannte mir den Namen, indem ſie ſchlafwandelte, in einem Zuſtand alſo, in welchem Menſchen im allgemeinen Dinge zu ſprechen pflegen, welche ſie freilich ſonſt nicht verraten würden, welche demnach unbedingt zu glauben ſind. In einer ſolchen Situation nannte mir jene als meinen Familiennamen den Namen: Kingsclere—“ „Kingsclere!“ Einem Schrei gleich wiederholte Beatrice das Wort.„Kingsclere! Sie hörten Ihren und wahrhaftig dieſen Namen als den ren?“ „Unzweifelhaft!“ verſicherte Varna überraſcht' „Jene nannte mir denſelben ſogar zweimal!“ „Und Sie wiſſen nicht, was der Name be⸗ deutet, wer die Kingsclerc ſind 2“ forſchte die Her⸗ zogin in ſichtlicher Erregtheit. Varna verneinte. (Fortſetzung folgt.) Geſammtaſche mit 0,59 pCt. Phosphorſäure. Dieſer hohe Nährwert des Heu's ver⸗ dient vollſte Beachtung! 766 Solche Reſultate machen weitere Empfehlungen überflüſſig. Indes mag noch die, übrigens auch weiteren Kreiſen bereits bekannte Thatſache ange⸗ führt werden, daß die regelmäßige Duͤngung mit phosphorſäurehaltigen Materialien, beſonders mit Thomasmehl, in manchen Gegenden die Knochen⸗ brüchigkeit und Knochenweiche, Krankheiten der Rinder, die früher vielerorten ſtationär waren, vollſtändig beſeitigt hat. Vergegenwärtigen wir uns das in aller Kürze mitgeteilte, ſo kommen wir unſchwer zu der Ueber⸗ zeugung, daß die rationelle Verwendung der phosphorſäurehaltigen Düngemittel nicht blos ren⸗ tabel an ſich, ſondern auch geeignet iſt, die ſehr geſunkene Rentabilität unſerer Landwirthſchaft weit günſtiger zu geſtalten und den heimiſchen Getreidebau gegenüber der übermächtigen Kon⸗ kurrenz des Auslandes nach Möglichkeit hoch zu halten. Kein Landwirt darf es daher unterlaſſen, ſeiner Wirtſchaft die unentbehrliche Phosphorſäure in reichem Maße zuzuführen. Die geringen Koſten, die ihm hierdurch erwachſen, machen ſich reichlich bezahlt, ſodaß der eigene Vorteil überall zu einer ſtärkeren Verwendung drängt. Allerdings iſt die Phosphorſäure nicht der einzige Pflanzennährſtoff; ſie nimmt aber unter den Nährſtoffen, die wir dem Boden zuführen müſſen, wirtſchaftlich den erſten Rang ein, wie unſere Ausführungen er⸗ geben haben. Ius Rah und Jern. — Geno ſſenſchaftlicher Getreide⸗ verkauf. Zur Zeit ergehen wieder Auf⸗ forderungen zum Zuſammenſchluß der Landwirthe zwecks gemeinſchaftlicher Organiſation des Ge⸗ treideverkaufs. Wie uns mitgetheilt wird, hat die Wormſer Getreideverkaufsgenoſſenſchaft ihr erſtes Geſchäftsjahr günſtig abgeſchloſſen. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn es den Land- wirthen gelänge, durch genoſſenſchaftliches Zu⸗ ſammengehen wieder einige Vortheile zu erringen, nachdem der Getreidebau durch das Sinken der Preiſe ſo ſchwere Einbuße erlitten hat. Leider iſt jedoch der Landwirth oft zu wenlg Geſchäfts⸗ mann und auch wohl zu mißtrauiſch, als daß er mit dem nöthigen Berufseifer ſich ſolche Unter⸗ weiſungen zu Nutzen macht. Lampertheim, 21. Juni. Das heurige Tabakpflanzen bringt dem Landwirth viel Ver⸗ druß und mehrfach doppelte Arbeit. Kaum hat der eben vielbeſchäftigte Bauer ſeinen Acker be⸗ pflanzt, ſo kommt die verheerende graue und grüne Raupe und zerfrißt die zarten Tabaks⸗ Pflänzchen vollständig, ſodaß theils die Aecker umgepflügt und neu bepflanzt, theils tauſende von Plänzchen nachgebeſſert werden müſſen. Beiſpielsweiſe mußte ein Tabakspflanzer auf einem Haideſtück 4000 und mehr Tabakſetzlinge ein⸗ beſſern. Mannheim, 20. Juni. Der 18 Jahre alte Glaſereiarbeiter Mergenthaler aus Offters⸗ heim(A. Schwetzingen) gerieth geſtern Nach⸗ mittag am hieſigen Rangierbahnhofe zwiſchen die Puffer zweier Wagen, wodurch ihm die Bruſt eingedrückt wurde, ſo daß er ſofort todt blieb. Worms, 21. Juni. Ein 9 Jahre alter Knabe wollte ſich von der Badeanſtalt am Rhein nach Hauſe begeben. Auf dem Heimwege fiel ihm ſeine Badehoſe in den Schmutz; er begab ſich an das Ufer, um die dieſelbe zu reinigen. Hierbei glitt er an der ſteilen Uferſtelle aus und fiel in den Strom. Die ſofort angeſtellten Rettungsverſuche hatten aber nicht den gewünſchten Eefolg, bei ſeiner Ländung war er bereits eine Leiche. Jugenheim, 20. Juni. Zwei Lehrlinge des Handelsgärtners Böſenberg im Alter von 16 und 19 Jahren waren am Montag auf dem Felde mit Kartoffelhacken beſchäftigt, wobei der ältere Burſche ſeinem Kollegen ſcherzweiſe mit der Hacke einen ſolch wuchtigen Schlag auf den Kopf verſetzte, daß er beſinnungslos zuſammen⸗ ſtürzte, blutüberſtrömt liegen blieb und auf einem Wagen nach Hauſe gebracht werden mußte. Bis geſtern war, wie man uns mit⸗ theilt, die Beſinnung noch nicht wieder gekehrt und die Geneſung ſehr zweifelhaft. Mainz, 21. Juni. Nach Auordnung des Generalkommandos finden die diesjährigen Herbſt⸗Manöver der Großh. Heſſiſchen(25) Diviſion auf rheinheſſiſchem Gebiete ſtatt. Die vorausgehenden Regiments und Brigade Exer⸗ cieren werden auf dem„großen Sande“ hier abgehalten. Am 9. September verlaſſen die Truppen die hieſige Garniſon, mit der Marſch⸗ richtung nach Alzey und treffen am 28. Septem⸗ ber wieder hier, worauf die Entlaſſung der Mann⸗ ſchaft zur Reſerve erfolgt. Mainz, 19. Juni. Durch heute verkün⸗ detes Urtheil wurde der Bauunternehmer des im verfloſſenem Spaͤtjahr hier eingeſtürzten Neubaues, Baumeiſter Suder, wegen fahrläſſiger Tödtung zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. Pforzheim, 21. Juni. Der Kaufmann Ruf hier, welcher vor drei Wochen ſeine drei Kinder ermordet hat, wird vorausſichtlich vor das nächſte Schwurgericht Karlsruhe zur Ab⸗ urtheilung überwieſen werden. Die gräßliche That brachte zuerſt allgemein auf die Vermuthung, der Mörder habe ſie im Anfalle von Geiſtes⸗ ſtörung verübt. Von einem ſolchen aber iſt bis jetzt keine Spur an ihm und ſeinem Be⸗ nehmen bemerkt worden. Er hat unumwunden eingeräumt, ſeine Kinder mit Vorſatz getödtet zu haben, um, wie er erſt neulich ſeiner Frau ſchrieb, ſie nicht der brutalen Armenpflege wieder anheimfallen zu laſſen. Eſſen, 19. Juni. Auf dem Standesamte wurde heute Vormittag der 100,000 Einwohner Eſſen's angemeldet. Dortmund, 20. Juni. Seltenes Glück hatte ein hier wohnender, 21jähriger, zur Zeit ausſtändiſcher Zimmergeſelle. Er beſitzt ein Loos der Freiburger Geldlotlerie, auf das der Haupt⸗ gewinn von 50,000 Mk. fiel. Der Gewinner erhielt das Geld ſofort ausbezahlt und reiſte dann ſeelenvergnügt in ſeine Heimat Erfurt zurück. Dortmund, 20. Juni. Wirklich nobel! Wie ſchon mitgetheilt, gewann ein hieſiger Zimmergeſelle in der Frelburger Dombau Lotterie den Hauptgewinn im Betrage von 50 000 Mark. Der Glückspilz war außer Stellung und hatte gegen ſeinen Meiſter Klage erhoben wegen Lohn⸗ Differenzen. Jetzt hat er dem Gewerbegericht mitgetheilt, daß er die Klage zurücknehme und er auf ſeine Forderung verzichte, da er mehr Geld habe als ſein Meiſter. Brüſſel, 20. Juni. Geſtern gab ein betrunkener Soldat in der Grenadierkaſerne etwa zwei Stunden hindurch aufs Gerathewohl Schüſſe ab. Die anderen Soldaten entflohen, von Furcht ergriffen, durch die Fenſter. Ein Polizeibeamter wurde getödtel, ein anderer Polizeibeamter er⸗ hielt einen Schuß in die Schulter und ein Unteroffizier wurde an der Hand verwundet. Schließlich gelang es, den Wüthenden zu feſſeln und einzuſperren, nachdem derſelbe 50 Schüſſe abgegeben hatte. aste Damenkleiderstoffe fande Mohair, doppeltbreit, das Modernste, 11 1 Mk. 1.2⁵ per Mtr. Mousseline laine, gar. reine Wolle, 65 Pfg. per Mtr. aus. versenden in einzelnen Metern franko Aoteblter] Oettinger& Co, Frankfurt a. M, Separat-Abtheilung in Herrenkleiderstoff. Hall. Buxklin 4 Mk. 1.35 per Mtr. Offeriere Bohnenſtangen zu billigem Preis. 764 G. M. 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Dem Feuilleton widmen wir ganz beſondere Aufmerkſamkeit und ee e das nächſte Quartal überaus ſpannende und feſſelnde Erzählungen erworben. Neu hinzutrelende Abonnenten erhalten die noch im Laufe des Monats Juni erſcheinenden Nummern vom Tage der Beſtellung an gratis in's Haus geliefert. Auswärtige Abonnenten gegen Einſendung ihrer Abonnements ⸗Quittung. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten auf ihren Wunſch den bis zum I. Juli erſcheinenden Theil der Erzählung Grundſätze“ von E. Bertrand gratis und franko nachgeliefert. Inſerate finden bei der großen Auflage der Neuen Heſſiſchen Volks⸗ blätter(Heſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter) die weiteſte und in kaufkräftigen Kreiſen wirkſamſte Verbreitung. Der Abonnementspreis beträgt für Darmſtadt und Beſſungen 2 Mk. 20 Pfg., auswärts mit dem entſprechenden Poſtaufſchlag. Wir bitten unſere geehrten auswärtigen Abonnenten Beſtellung des Blattes gefälligſt umgehend bewerkſtelligen zu wollen, damit wir vollſtänd ige Exemplare liefern können. Darmſtadt, im Juni 1896. 735 Die Erpedition der Neuen Heſſiſchen Volks blätter. Heſſiſche Tandeszeitung-Volksblätter. liefert in ſchöner und ſauberer Ausführung und Rechnungen, billigſten Preiſen a W. Bingener. Täglich zwei Ausgaben. Karlsruhe. Mittags⸗ u. Abend⸗Ausgabe Badiſche Preſſe. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung von Kalsruhe und Großh. Baden. Erſcheint vom Juli ab in vergrößertem Format. 12 bis 32 Seiten ſtark.. 9 57 nrx 1 5: die eine gute und doch bekommt wochent zwe Naar 22 l billige Zeitung leſen Mal das Unterhaltungs- ringt alle Nach 3 wollen, ſollten ſich dieſplatt und monatlich zwei Morgens eingehenden Badiſche Preſſe“ be⸗Mal den„Courier“, Nachrichten 5 Tele ſtellen. Allgemeiner Anzeiger für gramme, ſowie intereſ Landwirthſchaft, Garten⸗ ſante Leitartikel und Gratis und franko Obſt⸗ und Weinbau eee ee de erhält jeder neu zugehende gratis zugeſandt. b6i bend⸗Zeitung: Abonnent nach Einſen⸗ Probenummern gratis u. ringt alle Tags über dung der Poſtquittung: franko. einlaufenden neueſſen 1 Roman, 1 Erzählung.—— Nachrichten u. Depeſchen.] Eiſenbahn Kursbuch, Abonnementspreis Die„Badiſche Preſſe“ I farb. Wandkalender! Mk. 1,50 wird an rund 1000 Poſt⸗ Verloſungskalender mit für 3 Monate ohne Poſt⸗ anſtalten täglich zweimal] Verzeichniß aller gezo · zuſtellgebühr. verſandt. genen Serien. Die„Badiſche Preſſe“ ſſt ein Familienblatt, das von Alt und Jung Die Babiſh 0 2* 3 „„ Die„Badiſche Preſſe“ dient als oſſizielles Publikation sorga n für die ſtädtiſchen Behörden von Karlsruhe u. für eine Reihe von Staats- Militär⸗, Bezirks⸗ und Gemeindebehörden des ganzen Landes. 743 Am 24. März 1896 notariell beglaubigte Auflage 16750 Exemplare. Die„Badiſche Preſſe“ wird gedruckt auf neueſter Rotationsmaſchine 7 Exemplare in einer Stunde auf 8 Seiten druckt, 1— abzählt. . ⁵— x ̃ ͤ p12* wird auf dem Rathhauſe dahier Bekanntmachung. Nächſten Donnerstag, den 25. Juni d. J., Vorm. 10 Uhr das Mähen, Machen und Heimfahren des Faſſel⸗Heues an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Viernheim, den 28. Juni 1896. 759 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Bläß 9 Auszug aus den Civilſtands⸗Regiſtern der Gemeinde Viernheim vom 1. bis 31. Mai. Geburten. 1. Dem Landw. Gg. Winkenbach 9. e. T. Katharina Eliſabetha, „d. Maurer Ayd. Schmitt 1. e. T. Margaretha, 3. d. Maurer And. Schmitt 1. e. T. Anna Maria, d. Zimmerm. Cornelius Gallei 1. e. T. Anna Maria, 3. d. Fabrikarb. Jakob Winkler 4. e. T. 3 Maria, 4. d. Fabrikarb. And. Hertinger e. S. Georg g. 6. d. Fabrikarb. Joh. Jakob Wiegand 3. e. S. Jakob, 6. d. Oekonom Heinrich Blaeß 1. e. S. 22 Ernſt, d. Fabrikarb. Mich. Gallei 5. e. T. Sybilla 9. d. Fabrikarb. Gg. Phil. Koob 1. e. T. Katharina, 10 d. Landw. Jakob Mandel 8. e. T. Füge, 18. d. Tüncher Franz Fiſcher 1. e. T Eliſabetha, 13. d. Maurer Valeutin Ditſch 2. e. T. Katharina, 15. d. Cigarrenm. Nik. Lammer 3. e. T. Katharina, 16. d. Taglöhner Valentin Helbig 5. e. S. Michael, 15. d. Zimmerm. Johs. Friedel 1. e. T. Magdalena, 13. d. Fabrikarb. Gg. Weidner 7. e. S. Ernſt Ludwig, 16. d. Fabrikarb. Michael Helmig 1. e. S Alois Maria Peter, 18. d. Schloſſer Adam Hoock 3. e. T. Katharina, 18. d. Taglöhner Georg Kempf 9. e. T. Anna Maria Auguſte, 16. d. Spezereih. Johannes Haas 10. e. T. Anng Katharina, 19. d. Maurer Georg Hofmann 10. e. T. Anna, 19. d. Privatiers Heinrich Chriſtoph Voos e. T. Anna, 22. Landw. Michael Kühlwein 2. e. T. Maria Magdalena, 23. d. Taglöhner Gg. Aug. Hanf 1. e. T. Barbara, 24. d. Maurer Nikolaus Ditſch 1. e. S. Johannes, 23. d. Taglöhner Franz Hemberger 1. e. S. Franz, 20. d. Tüncher Johannes Roſchauer 4. e. S. Adam, 24. d. Handelt m. Joſeph Löb Lublin 1. e. T. Friedericke, 27. d. Maurer Johannes Rößling 3. e. S. Johannes, 23. d. Schreiner Georg Heckmann 3. e. en — — S S. Johannes, 28. 22 3 Georg Nägel 1. e. 29. 8 ee Math. Hönig 1. e. Peter, 29. d. Tüncher Ferdinand Hofmann 1. e. T. Katharina, Eheſchließungen. 1. Fabrikarbeiter Math. Kamuff 3. mit Eigarrenmacherin Kath. Nieble⸗, 1. Fabrikarbeiter Math. Klee 2. mit Taglöhnerin Magd. Eder, 2. Bierbrauereibeſitzer Gg. Renz 1. mit Maria Kath. Blaeß, 6. Landwirth Ludwig Werle 2. mit Kath. Roſchauer, 12. Tüncher Michael Knapp mit Magd. Hanf, 15. Fabrikarb. Georg Mandel 12. mit Cigarrenm. Marg. Faber, 16. Maurer Mich. Schmitt 6. mit Eigarren⸗ macherin Katharina Neff, 19. Maurer Joh. Peter Alter 1. mit Näherin Anna Maria Binninger, 30. Fabrikarb. Philipp Babylon 3. mit Cigarrenm, Magdalena Rößling. Sterbefälle. 1. Eva Hofmann, T. d. Maurers Johs, Hofmann 138., 11 Tg. alt, „ Eliſab. Adler, T. d. Landw. Lorenz Adler 5., 21 Tg. alt, 4. Oekonom Peter Ehatt 1., 66 J., 11 Mt., 14 Tg. alt, 5. Kath. Benz geb. Bugert, Ehef. d. Maurers Gg. Benz 1., 56 J., 3 M., 5. Tg. alt, 12. Anna Maria Thomas geb. Fettel, Ehefr. d. Landw. Joh. Thomas 3., 55 J., 6 Mt., 5 Tg. alt, 12. Sophie Ringhof geb. Doll, Ehefr. d. Faſſelw. And. Ringhof 1. 43 J., 5 Mt. 18. Tg. alt, 14. Taglöhner Gg. Mandel 8., 46 J., 1 M., 23 Tg. alt, 14. Eliſabetha Haas, T. d. Landw. Frz. Haas 1., 1 J., 3 Mt., 5 Tg. alt, 0 15. Kath. Meßner, T. d. verſt. Fab⸗ rikarb. Ph. Meßner, 5 J., 7 Mt., 21 Tg. alt, 15.* dane T. d. Tagl. Frz. Knapp 2. 3 Mt., 1 Tg. alt, 16. Val. Bugert, S. d. Tagl. Pet. Bugert, 1 J., 12 Tg. alt, 18. Sophie Beber geb. Molitor, Ehefr. 60 J., 4 Mt., 23 Tg. alt, And. Schmitt 1., 16 Tg. alt, 21. Marg. Schmitt, T. d. Maurers And. Schmitt 1., 17 Tg. alt, 22. Ant. Eichhorn, S. d. Cigarrenm. Jak. Eichhorn, 1 J., 6 Tg. alt, 26. Cigarrenarbeiter Leopold Beiner, 18 J., 8 Mt., 21 Tg. alt, 26. Tagl. Gg. Val. Hofmann 1., eine todtgeborene Tochter, 29. Auszügler Michael Adler 3., 72 J., 7 Mt, 12 Tg. alt. 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