en achel. J 3. 1 en it. De les Ren⸗ ert bol. 1 lb hen 1 ol. 011 Ergänzung der elterlichen Erziehung und Herr 5 1 Mittwochs und Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Voſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redbaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. jernheiner Anzeig Publikationsorgan der Gr. Bürgermeisterei Viernheim. gases e 8- e Aufsigsblatt von Piernheim, Weinheim, Räferthal und Mugebung. nſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reelamen 20 Pf. pro 1ſp. Zelle Nr. 53. Mittnach, den 1. Juli 1806. Feutſchland. Offenbach, 29. Juni. Der geſtern hier ab⸗ gehaltene 4. Heſſiſche Katholikentag der in Schloſſer's Liegenſchaft tagte, war von ungefähr 8000 Perſonen beſucht. In zwei Sälen fanden zu gleicher Zeit Verſammlungen ſtatt, in denen über dasſelbe Thema referirt wurde. Im vorderen Saale führte Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Frenay aus Mainz den Vorſitz. Herr Pfarrer Helfrich von Klein⸗Krotzenburg verbreitete ſich über die Schule und wendete ſich ſcharf gegen die das katholiſche Elternrecht verletzenden Beſtimmungen des heſſiſchen Volks⸗ ſchulgeſetzes. Frhr. von Köth behandelte die ſozlale Frage und geißelte ſcharf die Genußſucht. In der zweiten Verſammlung mit gleicher Tages ⸗ ordnung präſidirte Herr Rechtsanwalt v. Bren⸗ tano⸗ Offenbach, während ſich Herr Weinhändler Joſef Molthan über die Schulfrage als Pfarrer Dr. Schieler⸗Offenbach über die Stellung des Centrums und der Sozialdemokraten zur Arbeiterfrage verbreitete. Es wurden Reſo⸗ lutionen über die römiſche Frage, ferner bezüglich der Ordensfrage, der Schule, der Preſſe und der ſozialen Frage angenommen. Der Centrums⸗ fraktion des Reichstages wurde eine Ergebenheits⸗ Adreſſe überſandt. Der Hochw. Herr Biſchof von Mainz überſandte den biſchöflichen Segen. Berlin, 27. Juni. Der König genehmigte das Abſchiedsgeſuch des Miniſters Freiherrn von Berlepſch und ernannte den Unterſtaatsſekretär im Miniſterium für öffentliche Arbeiten, Brefeld, zu ſeinem Nachfolger. — Papſt Leo und die Arbeiter. Am Sonntag wurde in Crefeld die Feier des 25jährigen Jubiläums der Centrumsfraktion des Reichstages und Landtages auf das Glänzendſte begangen. In der Feſtverſammlung berichtete u. A. der Fabrikbeſitzer Franz Brandts(M. Gladbach) kurz über ſeine jüngſte Reiſe nach Rom, wo er das Glück gehabt habe, dem heiligen Vater die ſozialen Beſtrebungen der chriſtlichen Männer Deutſchlands vorzutragen:„Ich durfte ihm ſagen, daß wir auf dem Wege der Geſetz⸗ gebung nicht erfolgslos gearbeitet haben. Wäre es Ihnen in dieſem Augenblicke vergönnt ge⸗ weſen, in das Auge des hl. Vaters zu ſchauen, als ich ihm das mittheilte! Ein Mal über das andere Mal ſagte er:„Welche Freude machen Sie mir durch dieſe Mittheilung, wie liebe ich den arbeitenden Stand!“ Fürwahr, da habe ich erſt ſo recht erkannt und empfunden, wie ſehr den hl. Vater das Wohl der arbeitenden Stände ſtändig in Gedanken beſchäftigt. Es iſt mir eine beſondere Freude, dies hier vor einer Verſammlung ausſprechen zu dürfen, in der ich ſo viele Männer des arbeitenden Standes ſehe.“ — Rechtſprechung in Preßange⸗ legenheiten. Der Geſchaͤftsführer der ſocial⸗ demokratiſchen„Thür. Trib.“ zu Erfurt war unlängſt wegen„Begünſtigung“ angeklagt worden, weil er die Geldſtrafe, zu der ein Redakteur des Blattes verurtheilt worden war, bezahlt hatte. Vernünftigerweiſe iſt dieſer Tage die Freiſprechung erfolgt. Aber daß überhaupt der Verſuch gemacht wurde, aus ſolcher Veranlaſſung eine Strafverfolgung eintreten zu laſſen, zeigt, auf welche Abwege mitunter unſere Anklagebe⸗ hörden gerathen. Eine Begünſtigung wird übrigens ſonſt darin gefunden, wenn Jemand einen Anderen in dem Beſtreben unterſtützt, ſich einer über ihn verhängten Strafe zu entziehen. Hier hatte umgekehrt Jemand einem Anderen dabei geholfen, eine über ihn verhängte Strafe zu erfüllen. — Zum Jeſuitengeſetze bringen die „Berliner Pol. Nachr.“ folgende intereſſante Auslaſſung:„Man wird in der Annahme nicht fehlgehen, daß die Anregung, den auf Inter⸗ nirung deutſcher Jeſuiten bezüglichen Theil des Jeſuitengeſetzes aufzuheben, dasſelbe aber im Uebrigen beſtehen zu laſſen, welche in der heutigen Reichtagsſitzung von konſervativer Seite gegeben worden iſt, auf beſtimmten thatſächlichen Wahr⸗ nehmungen beruht. In dieſer Hinſicht kommt in Betracht, daß in den öſtlichen Grenzprovinzen neuerdings mit anderen Ordeusbrüdern in nationaler Beziehung nichts weniger als erfreuliche Erfahrungen gemacht worden ſind. Unter dieſen, Franziskanern u. ſ. w., welche dort neuerdings ſeelſorgeriſch wirken, befinden ſich zahlreiche nationalpolniſche Elemente, welche ſelbſt in Ober⸗ ſchleſen ſehr eifrig im großpolniſchen Sinne wirken. In ihnen findet vielfach die großpolniſche Agitation ihre wirkſamſte Stütze. Dieſem Uebel⸗ ſtande wird mit Sicherheit nur dadurch geſteuert werden können, wenn die ſeelſorgeriſche Thätig⸗ keit jener Oedensbrüder andern übertragen wer⸗ den kann. In dieſer Hinſicht kommen in erſter Linie eine Anzahl deutſcher Jeſuiten in Betracht, welche als vor der polniſchen Propaganda gänz⸗ lich gefeit anzuſehen ſind, und von denen im Gegentheile eine kräftige Gegenwirkung gegen poloniſirende Tendenzen des polniſchen Klerus zu gewärtigen iſt. Natürlich würde die Nutz⸗ barkeit dieſer Kräfte ſehr erſchwert, ja unmöglich gemacht werden, ſo lange das Damoklesſchwert der Internirung über ihnen ſchwebt. Ob dieſe Erwägungen ſtark genug in die Wagſchale fallen werden, um die Zuſtimmung des Bundesraths zu einer ſo beſchränkten Modifikation des Jeſulten⸗ geſetzes zu ſichern, iſt eine Frage für ſich. Daß die„anderen Ordensbrüder“ in den öſttlichen Grenzprovinzen, ſoweit ſie Polen ſind, im groß⸗ polniſchen Sinne wirken, iſt Unſinn. Sie ſprechen freilich zum polniſchen Volke polniſch, weil ſie, im Gegenſatze zu der Weisheit der preußiſchen Regierungspolitiker, der vernünftigen Anſicht ſind, wenn man mit den Leuten reden wolle, müſſe man das auch in einer Sprache thun, die verſtanden wird. Das iſt Alles, was ihnen zum Vorwurf gemacht werden kann. Im höchſten Grade intereſſant iſt es aber, daß man gegen jene angebliche Poloniſatoren dieſelben Männer, und zwar ihrer deutſchnationalen, reichsfreund⸗ lichen Geſinnung wegen zu Hilfe rufen möchte, Varna ode Am das Mazorat. Roman von Max von Weißenthurn. 46. Fortſetzung. Beatrice war den Worten des jungen Mädchens mit wachſendem Erſtaunen gefolgt. „So reſultiert daraus ſein Haß?“ ſprach ſie, als Varna jetzt ſchwieg. Denn es bedarf wohl kaum der Frage— du ſchleuderteſt dem Elenden ſeine verbrecheriſche Abſicht ins Antlitz?“ „Ja, ich ſagte ohne Rückhalt, was ich dachte antwortete Varna offen. Die Herzogin nickte. „Das erklärt alles,“ ſagte ſie. Der Kapitän erkannte dich wieder, als du als Geſellſchafterin der Gräfin nach Schloß Langley kamſt!“ „Der Familienname Leslie leitete ihn auf die Spur,“ verſetzte Varna,„und raſch hatte er ſein Programm gefaßt. Er drohte mir, daß ich mit Schimpf und Schande beladen das Schloß verlaſſen ſolle, wenn ich mir es einfallen ließe, über jene lächerliche Anſchuldigung, die ich vor zehn Jahren gegen ihn erhoben, nur ein Wort verlauten zu laſſen. Er kam nicht zur Ausführung ſeiner edlen Abſicht. Andere Mächte, deren Zuſammenhang mit jener Affaire ich nicht ahnte, griffen ſcheinbar ihm vor. In demſelben Hauſe, in welchem die Leslies Woh ⸗ nung haben. hatte ſich auch eine Frau Herryot in⸗ ſtalliert, welche ſich, wie das leicht kommt, wenn zwei Parteien in einem Hauſe wohnen, meiner Adoptivſchweſter zu nähern verſtand. Ich konnte mich nicht gut abſchließen, ohne zu beleidigen. So kam auch ich mit jener Frau in Berührung, die, während ich völlig ahnungslos war, in allem, was ſie that, wie ich jetzt ſehe, einzig niedrige Berech⸗ nung leitete. Sie zog mich, ehe ich es ſelbſt wußte, wie die Spinne den Falter, in ihr Netz, bis ich ge⸗ fangen war und es kein Entkommen mehr für mich ab. Ich will mich kurz faſſen. Sie entdeckle, wie e ſich den Anſchein gab, daß der Graf von Saint Maure mich mit Liebesanträgen verfolgte, und machte mich daraufhin glauben, daß ſie die heimliche Gattin des Mannes ſei, der mich zu umgarnen ſuche. Durch mehrere Zufälligkeiten bewies ſie es mir und — der Böſe muß ſeine Hand im Spiele gehabt haben und ihr Bundesgenoſſe geweſen ſein,— ich glaubte es ihr! So kam es, daß ich Gottfried mit harten Worten abwies, daß ich ihm ſagen konnte, ich haßte ihn, und daß ich am Gängelband jener Betrügerin das ſichere Heim der Meinen verließ, um mich damit macht⸗ und willenlos in die Gewalt einer Feindin zu geben, in welcher ich im Gegenteil meine Retterin ſah. Ach, ich war ja halbwegs geiſtesverwirrt. Die ſchreckliche Enttäuſchung hatte die Fähigkeit meiner klaren Urteilskraft gelähmt. Anders wäre es doch nicht möglich geweſen, daß ich, ohne dem Manne, den ich für einen Ehrloſen halten mußte, die Wahrheit ins Geſicht zu ſchleudern, das ſchwere Kreuz auf mich genommen hätte, das meiner harrte. So, vom Netz des Teufels umſtrickt, hatte ich nur den einen Wunſch, das eine Verlangen, fort, fort aus den Verhältniſſen, in denen ich lebte, zu kommen und den Falſchen nie wiederzuſehen, der unter der Maske der Ehrlichkeit mein Daſein für immer vergiftet hatte. Wir kamen nach Sand⸗ borough, jene Frau Herryot, wie ſie ſich nannte, und ich. Wir wohnten dort in einem Hotel und an nichts fehlte es mir. Wenn noch etwas nötig war, mich in Sicherheit einzuwiegen, ſo war es dieſer friedvolle Aufenthalt. Aber derſelbe ging vorüber und zu Ende. Frau Herrpot erklärte mir, daß ſie nach Hauſe zurückkehren müſſe, und ſo brachen wir denn eines Morgens auf, um— wie Frau Herryot behauptete— inſolge Unpünktlichkeit des Kutſchers den Zug zu verpaſſen. Es war wohl⸗ berechnete Abſicht geweſen. In einer Konditorei, in welche ſie daraufhin, weil wir doch den nächſten Zug nun abwarten müßten, mich führte, brachte mir die angebliche Freundin ein Betäubungsmittel im eee Kaffee bei, durch welches es ihr gelang, mich unter Beiſtand einer unbedingt daſu beſtellten Helfers⸗ helferin nach einem einſamen Landhauſe zu ſchaffen, wo ich von nun an in ſtrenger Gefangenſchaft ge⸗ halten wurde. Ich kann meine Verzweiflung nicht ſchildern, als ich meine Lage erkannte; ich will auch nicht verſuchen, auszumalen, was ich gelitten habe. Nur einen Hauptpunkt aus jener entſezlichen Zeit will ich erwähnen, und das iſt jene Nacht, welche mir den Aufſchluß über Wahrheiten gab, an die ich nicht im Traume gedacht haben würde. Frau Herryot litt an Nervenzufällen und nahm deshalb häufig Opiate, welche ſie indeſſen, in zu großer Menge genommen, zuweilen dann in einen ſchlaf⸗ wandelnden Zuſtand verſetzten. In einem ſolchen kam ſie eines Nachts zu mir und geſtand mir alles, — daß nicht Gottfried, ſondern Ledward ihr Gatte ſei, daß aber der erſtere ſterben müſſe, damit ſein Vetter Majoratsherr werden könne, und daß des⸗ halb ſowohl jener, wie auch ich aus dem Leben verſchwinden müſſe, weil wir ihnen im Wege ſtänden. Ich ſagte es ihr tags darauf gerade ins Geſicht. Die Folge war, daß meine Haft nur noch verſchärft wurde und ich nach einigen Abenden zweien Männern vorgeführt wurde, welche mich in ein Netz von Kreuz⸗ und Querfragen verſtrikten, um mich in Widerſprüche zu 3 denn dieſe Männer waren Irren⸗ ärzte!“ „Unglaublich!“ rief die Herzogin. „Wie ihr Urteil gelautet haben mag, ich weiß es nicht; ich hörte nur ſoviel, daß meiner Ueber⸗ führung nichts im Wege ſtände, und ſo muthmaße ich, daß man mich in eine Anſtalt für Wahnſinnige gebracht haben würde, wenn nicht der Himmel ſelbſt mir rechtzeitig Hilfe geſandt hätte.“ Varna ſtockte minutenlang. Die Erinnerung überwältigte ſie faſt. „Die Perſon, mit deren Hilfe meine Peinigerin mich nach Grange, ſo hieß der Landſitz, gebracht hatte, war dem Trunke ergeben,“ fuhr ſie fort. „Am Abend nach der letzten ſchrecklichen Entdeckung betrat ſie mein Zimmer, um auf der Schwelle wie tot niederzuſinken. Der Fall ſollte mir zur Rettung ———u— — die bis heute wegen ihrer vorgeblichen Feind⸗ ſeligkeit gegen Deutſchland und das Reich durch Geſetze vom Boden desſelben verbannt ſind. Die Haltloſigkeit und der Aberwitz der mit Be. zug auf die Geſellſchaft Jeſu wenigſtens noch immer krampfhaft feſtgehaltenen Ausnahmegeſetz⸗ gebung kann wirklich nicht beſſer illuſtrirt werden als durch das in der Auslaſſung des offiziöſen Blattes enthaltenene Eingeſtändniß, daß das Wort von den„reichsfeindlichen“ Jeſuiten eine leere Phraſe iſt. Ausland. Athen, 27. Juni. Abgeſehen von einigen vereinzelten Streitigkeiten herrſcht gegenwärtig Ruhe auf Kreta. Der franzöſiſche Kreuzer „Cosmos“ iſt Dienstag in Phaleron angekommen und geſtern wieder abgegangen. Rom, 29. Juni. Im Vatican mißt man dem katholiſch-ſozialen Congreß, welcher vom 26. bis 28 Auguſt in Padua tagen wird, große reiſe des päpſtlichen Geſandten noch in Rußland geblieben iſt, verhandelt mit Lobanow, in welcher Weiſe die Communications Freiheit des polniſch⸗ ruſſiſchen Espiſkopats geſichert werden und wie man darauf hinarbeiten könne, die Beziehungen des Vaticans zur ruſſiſchen Regierung herzlicher und enger zu geſtalten. — Gladſtone und der Pap ſl. Der Führer der engliſchen Liberalen, die bekanntlich wirklich liberal ſind, hat über die Beſtrebungen Leo's XIII. in Sachen der Kirchenvereinigung einen Brief an Cardinal Rampolla geſandt, in dem er ſich der Einigung„ſehr ſympathiſch“ ſich wieder ein. Paris, 29. Juni. Der Fälſcher und Be⸗ trüger Arton wurde zu 6 Jahren Zwangsarbeit verurtheilt. Petersburg, 27. Juni. Die Arbeiter⸗Be⸗ wegung nimmt immer größere Dimenſionen an. Aus der Provinz ſowie aus Moskau werden ebenfalls Unruhen gemeldet. Ius Rah und Fern. Viernheim, 30. Juni. Wir machen auf den am Freitag Abend im Stahlbad Wein⸗ heim ſtattfindenden erſten Münchner Bier⸗ Abend aufmerkſam, welcher in jeder Richtung hin gelungen zu werden verſpricht und wobei 5 Stück originelle Bierſeidel zur Gratis⸗Ver⸗ looſung kommen. — Wie ſollen wir im Sommer unſeren Durſt ſtillen? Viele Menſchen glauben dies dadurch zu erreichen, daß ſie maſſen⸗ haft kaltes Waſſer trinken. Dies reizt aber nur die Schweißdrüſen zu vermehrter Thätigkeit, wir Bedeutung bei.— Tarnaſſi, der nach der Ab⸗ ſchwitzen alſo ſtärker und der Durſtgefühl ſtellt Völlig unklug iſt es, ſich zu dieſem Zweck der alkoholiſchen Reizmittel(Bier, Wein, Schnaps) zu bedienen. Für eine Zeitlang lindern ſie immerhin den Durſt, bald aber führen ſie eine Erſchlaffung der kleinſten Blutgefäße herbei und vermehren die Herzthätigkeit, weshalb ihrer Einnahme bald die Vergeltung folgt. Das⸗ gegen iſt während der heißen Jahreszeit der Einfluß der Säuren wohl zu beachten. Der Geſchmack mag entſcheiden, ob man dieſe oder jene Säure wählt. Eine ſchwache Löſung von Citronen⸗ und Weinſteinſäure wird erfahrungs⸗ gemäß viele Leute erfriſchen. Es empfiehlt ſich gegenüber ſtellt. Das iſt angeſichts des hohen Anſehens, das Gladſtone als politiſche und religiöſe Autorität in England genießt, und angeſichts deſſen, daß er noch vor 25 Jahren dem Vaticanis⸗ mus heftig bekämpfte, ein großer Erfolg. Doch nicht allein ſeine Parteigenoſſen ſchlagen dieſen verſöhnenden Weg ein, auch ia der conſervativen Partei werden einflußreiche Stimmen in dieſem Sinne laut. So ſchreibt z. B. das angeſehenſte Blatt derſelben, die„Times“:„Einen Schritt weiter und die Wiedervereinigung iſt vollendet, ſo weit es die weſtliche Kirche betrifft. Papſt Leo XIII. hat in ſeinem Hirtenbriefe dargelegt, was dieſer Schritt ſein muß. Die Engländer brauchen nur die vom Papſte geforderte Supre⸗ matie anzuerkennen, und der Bruch iſt ſofort geheilt. Auf den Gebieten der Lehre und des Rituals iſt ſo viel nach der Richtung nach Rom hin geſchehen, und es iſt ſo klar, daß dieſe Be⸗ wegung noch im Fortſchreiten begriffen iſt, daß keine große Schwierigkeit beſtehen wird, ſich ſo weit zu fuͤgen, wie es erforderlich iſt.“ Der Einfluß des Gladſtone'ſchen Briefes auf die jetzige Haltung des Blattes in dieſer Frage iſt unver⸗ kennbar. Hoffen wir, daß dieſe Ideen ſich von Tag zu Tag mehr klären, denn jede weitere Klärung iſt eine weitere Annäherung. auch, die kleine Mühe ſich nicht verdrießen zu laſſen, zu Hauſe eine gute Limonade zu bereiten und ſie durch Miſchung mit reinem Sodawaſſer angenehmer zu machen. Zucker ſollte man gar nicht hinzuſetzen, da er bei ſeiner Oxydation zu viele Hitze entwickelt. Auerbach, 29. Juni. Der hieſige in den 50er Jahren ſtehende Landwirth V. verlor am letzten Samstag beim Heumachen ſeine Taſchen⸗ uhr, ohne dieſelbe wieder finden zu können. Dieſer Verluſt ging dem Manne ſo nahe, daß er ſich geſtern Morgen in ſeiner Scheuer er⸗ hängte. Bodenheim, 27. Juni. Ertrunken iſt ein kleines, kurze Zeit von der Mutter in der Stube allein gelaſſenes Kind. Die Mutter(Frau eines in Mainz beſchäftigten Arbeiters) hatte einen Eimer voll Waſſer im Zimmer ſtehen laſſen, in welchem das Kind mit dem Kopfe liegend gefunden wurde. Seligenſtadt, 27. Juni. Vom ſlädtiſchen Wieſengrunde wurde einem Landwirth der ge⸗ ſammte Heu⸗Ertrag, den er erſteigert hatte, ge⸗ ſtohlen. Mainflingen bei Seligenſtadt, 27. Juni. Unſere Gemeinde iſt auch in dieſem Jahre wieder in der glücklichen Lage, von Erhebung der Den Ortsbürgern fällt vielmehr auch diesmal wieder ein hübſcher Geldbetrag zu, welcher aus dem Erlös des bürgerlichen Nutzens zur Ver⸗ theilung gelangt.— Die Nachbargemeinde Zell⸗ hauſen, welche bisher ebenfalls von Erhebung der Gemeindeſteuern abſehen konnte, mußte diesmal den Betrag von 4000 Mk. Communalſteuern in das Budget einſtellen. Ramſtein, 27. Juni. Ein recht nettes Gaunerſtückchen hat kürzlich eine Zigeunerin bei einem hieſigen Kaufmanne geliefert. Sie kommt in den Laden, verlangt ein Pfund Kaffee und läßt es von dem dienſtbefließenen Kommis in den Milchhafen ſchütten, den ſie zu dieſem Zwecke im Schurze trägt. Sie will bezahlen, beſinnt ſich aber eines Beſſeren und ſagt:„Ich ſtell: den Kaffee daher; wenn ich aus dem Dorfe komme, nehme ich ihn mit.“ Wer aber nicht mehr kam, das war die Zigeunerin, und wer auch fort war, das war der Kaffee, denn der Milchhafen, der auf der Theke ſtand, hatte— keinen Boden! Alſo aufgepaßt! Nürnberg, 27. Juni. Bei der Reviſion der von dem Kaufmann Lehner verwalteten Kaſſen, der ſich am 25. d. Mt. erhängte, haben ſich Fehlbeträge von über hunderttauſend Mark ergeben. Hieran ſind die Kaſſe des Creditvereins mit 38,000 Mk., die Kaſſe des Vereins für Entſchädigung Geſchworener mit 12,000 Mk. und zahlreiche kleine Leute betheiligt. Die Actien⸗ geſellſchaft für Bäckerei, als deren beſoldeter Direktor er thätig war, iſt nicht geſchädigt. Trier, 27. Juni. Durch ein päpſtliches Breve iſt der Biſchof Korum zum päpftlichen Hausprälaten und Thronaſſiſtenten ernannt worden. Bonn, 24. Juni. Ein etwas räthſelhafter Vorgang hat ſich vorgeſtern im Walde bei Keſſenich zugetragen. Man fand dort einen jungen Mann, der durch Schüſſe in die Seite ſchwer verletzt worden war. Der Betreffende, ein Fähnrichs⸗Adſpirant aus Köln, behauptet, ein Ren⸗ contre mit einem Fremden, einem angeblichen franzöſiſchen Grafen, gehabt zu haben; er ſei auf deſſen Vorſchlag zum Duell ohne Secundanten gegangen. Der Graf ſei mit einem angeblichen Arzt zur Stelle geweſen. Letzterer aber habe plötzlich auf ihn geſchoſſen, dann hätten die Beiden ihm eine Brieftaſche mit über 5000 M. Inhalt geraubt und ſeien geflohen. Neuß, 27. Juni. In der von ca. 600 Mitgliedern beſuchten Ausſchuß⸗Verſammlung des Rheiniſchen Bauernvereins wurde auf Vor⸗ ſchlag der Organiſations⸗Commiſſion einſtimmig Graf Loe⸗Wiſſen, der Neffe des verſtorbenen Praͤſidenten, zum Präſidenten des Rheiniſchen Bauernvereins gewählt. Herr von Grand- Ry hatte telegraphiſch gebeten, von der Wahl ſeiner Perſon Abſtand zu nehmen. Graf Loe er klärte, im 8 des Vorgängers den Verein leiten zu wollen. Communalabgaben Abſtand nehmen zu können. — Die„Germania“ meldet: Prinz Max werden. Ich alarmierte die übrige Dienerſchaft und kehrte dann ſtill in mein Zimmer zurück, wo⸗ durch jene ſicher wurden. Sobald ſie aber mit der Bewußtloſen beſchäftigt waren, ſchloß ich mein Zimmer ſchnell hinter mir ab und entſchlüpfte durch den hinteren Ausgang des Hauſes in den Garten. Hier aber ſtellten ſich mir hohe Hecken und Gitter als unüberſteigliche Hinderniſſe, wie mir ſchien, in den Weg und ich ſchlich mich nach Hauſe zurück, um den Schlüſſel zum zurückliegenden Gartenthor, den ich in der Küche vermutete, mir zu verſchaffen; aber die Gefahr, die damit verknüpft war, erkennend, nahm ich ebenſo ſchnell wieder davon Abſtand und taſtete mich, in der Abſicht, nach einem anderen Ausgang Umſchau zu halten, am Hauſe dahin, als ich auf einmal aus einem offen⸗ ſtehenden Fenſter die Stimme von Ledward Hulme und der Frau Herryot hörte. Wie gebannt ſtand ich, kauerte ich mich nieder und hörte, was meine geheimſten Befürchtungen nur beſtätigte,— daß der Kapitän Gottfried auf einer bevorſtehenden Jagd, die bei dem Schloß Wendower ſtattfinden ſolle, er⸗ ſchießen wolle, um allem ein Ende zu machen. Jener tot, ich im Irrenhauſe und ihr Ziel war erreicht, endlich erreicht! Wie ich die Kraft ge⸗ funden habe, an mich zu halten, um nicht vorwärts zu ſtürzen und jenen Elenden ihre Schurkereien ins Geſicht zu ſchleudern, ich weiß es ſelbſt nicht. Aber die Gefahr, die furchtbar drohende Gefahr ſtählte mich. Durch nichts durfte ich mich verraten; ich mußte entkommen und Gottfried warnen, ihn retten, mit meinem eigenen Leben, wenn es ſein mußte. Und wie bisher mit jenen Elenden der Böſe, ſo war ſichtlich mit mir jetzt Gottes Engel. An einem Spalier wilden Weines überſtieg ich die Umzäunung und gelangte unter dem Schatz eines biederen Farmers, den der Zufall nächtlicherweile den⸗ ſelben Weg führte, nach Sandborough, wo ich meine Uhr verſetzen mußte, um mit dem Zuge nach Whitley fahren zu können. An der letzten Station noch haltend, ſah ich Ledward in einem Kourierzuge vorüberbrauſen, und von der Minute an ließ mir die Angſt, zu ſpät zu kommen, keine Ruhe mehr, zum ef ich in einem kleinen Dorfwirtshauſe über⸗ nach en mußte, ehe ich meine Wanderung fortſetzen Aber jetzt erkenne ich es. Eine höhere konnte. Hand leitete meine Schritte, ſo daß ich gerade in der Stunde der höchſten Gefahr den Schauplatz er⸗ reichte, der zur Stätte eines verruchten Mordes werden ſollte. Und mehr noch: was ich erfleht, von Gott mir erbeten hatte, es ward wahr. Meine Bruſt durfte die Kugel auffangen, die für den über alles geliebten Mann beſtimmk war, denn freudig wollte ich ja ſterben, um nur können!“ „Nun aber wirſt du leben, freudig leben, um ihn beglücken zu köanen,“ ſprach Beatrice, durch des jungen Mädchens Erzählung tief erſchüttert, „und das, mein geliebtes Kind, denke ich, iſt doch noch weit größere Seligkeit, als für den Heißge⸗ liebten den Tod zu erleiden. Ja, du hafſt recht, der liebe Gott hat alles wunderbar, ganz wunder⸗ bar gefügt, ſo wunderbar, daß wir es kaum be⸗ greifen können. Grübeln wir deshalb nicht danach, ſondern laſſen wir es uns an der ſchönen Gegen⸗ wart genug ſein und nehmen wir dieſelbe dankbar hin, wie ſie iſt. Mache dich auf ein großes Glück gefaßt, Varna. Ich verlaſſe dich jetzt, es dir zu be⸗ reiten. Wenn du mich wiederſiehſt, wirſt du mir, ſecdoffe ich, freudig einen liebvertrauten Namen geben!“ Sie küſte das ihren Worten lauſchende Mäd⸗ chen auf die Stirn, dann unhörbar glitt ſie von dem Lager hinweg und aus dem Ranm. Varna lag mit weitgeöffneten Augen; ſie regte ſich nicht; ſie wagte nicht, es zu thun. Es war ihr, als ſei dies ein ſchöner Traum, der zerrinnen mußte in ein Nichts, wenn ſie ſich bewegte und ihn damit zerſtörte. An ihrem innern Auge aber zogen Bilder vorbei, Zauberbilder, und in ihren Ohren klang und ſang es wie Märchenweiſen,— wie einſt gehörte und lange, lange verklungene Kindheits- lieder. Wie lange ſie ſo dagelegen, ſie wußte es ſelbſt nicht. Wie ein ſüßer, ſeliger Traum umſpann es f ihn retten zu ſie. Aber plötzlich— das war kein Traum mehr, — auseinander teilten ſich die Portieren und über den dicken Teppich, der jeden Schritt dämpfte, eilte eine Geſtalt durch das weite Gemach und auf ihr Lager zu und— nein, das war Wirklichkeit, greif⸗ bare Wirkkichkeit— feſt und innig legten ſich zwei Arme um ſie und während die Augen des ſich über ſie Beugenden ſich in die ihren verſenkten, jubelte eine Stimme, die ihr ſo lieb und vertraut klang, als habe ſie ſie vernommen, ſeit ſie denken gelernt: „Mein Kind, mein teures, mein lange ver⸗ lorenes und endlich, endlich nun doch wiedergefun⸗ denes, über alles geliebtes Kind! Ein Schrei brach ſich über ihre Lippen, ein wildgellender Schrei. Ihre Augen ſchloſſen ſich, ihre Wangen überzog Leichenbläſſe und bleiern ſchwer ward ſie in den Armen des Mannes, der ſie zu ſich emporgezogen hatte. War es der Freude zuviel geweſen? Hatte das Uebermaß des Glückes ſie getötet? (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Es kann die Ehre dieſer Welt Dir keine Ehre geben, Was Dich in Wahrheit hebt und hält, Muß in Dir ſelber leben. Wenns Deinem Innerſten gebricht An echten Stolzes Stütze, Ob dann die Welt Dir Beifall ſpricht Iſt all Dir wenig nütze. Das flücht'ge Lob, des Tages Ruhm, Magſt Du den Eiteln gönnen; Das aber ſei Dein Heiligtum: Vor Dir beſtehn zu können. Trefflichſte von allen Gaben, Iſt Bedürfnißloſigkeit; Keinen eignen Diener haben, Heißt ſein Herr ſein allezeit. — ter bel nen kite ein chen el el ide l von Sach ſen wird am 1. Aug. als katholiſcher Prieſter zum erſtenmale die heilige Meſſe leſen und zwar in der katholiſchen Hofkirche in Dresden in Gegenwart ſämmtlicher Mitglieder des königlich ſächſiſchen Hauſes. Berlin, 27. Juni. Gegen Frau Dr. Fritz Friedmann iſt, wie das„Kl. Journ.“ hört, auf Grund des§ 218 des R.⸗St.⸗G.(Verbrechen wider keimendes Leben) eine Unterſuchung ein⸗ geleitet worden. Berlin, 29. Juni. Die Morgenblätter melden aus Kottbus: Geſtern fand hier zwiſchen zwei jungen Offizieren des Infanterieregimentes v. Alvensleben(6. Brandenburg.) Nr. 52 ein Piſtolenduell ſtatt. Bei dem erſten Kugelwechſel wurde der eine durch einen Schuß ſchwer ver⸗ letzt. Der Grund zu dem Duell war ein in Beleidigungen und Thätlichkeiten ausgearteter Wortwechſel. Leipzig, 26. Juni. Die Reviſion des Frhrn. v. Hammerſtein wurde vom Reichsgericht verworfen. Stettin, 24. Juni. Das ganze aus ca. 75 Gebäuden beſtehende Dorf Königsfelde iſt bis auf die Kirche und drei Häuſer nach zwei⸗ tägigem Brande zerſtört. Stettin, 27. Juni. Das Schwurgericht verurtheilte den Porzellandreher Guſtav Weiſe aus Gratow wegen Doppelmordes, begangen an dem e, ed Eggert und dem Zolleinnehmer Heine, zweimal zum Tode und wegen Erpreſſung zu 5 Jahren Zuchthaus. — Privilegirter Mord. Auf dem Artillerieſchießplatze in Jüterbogk fand am Sonn— tag ein Piſtolenduell ſtatt. Anlaß gab den Duellanten— Seconde⸗Lieutenants Lühring und Buch— ein Wortwechſel, womit ſie ihr Mittag⸗ eſſen würzten. Beim dritten Kugelwwechſel erhielt 5 einen Schuß in den Unterleib. Alsbald erfolgte ſein Tod im Garniſon⸗Lazareth. — In einem Anfall von Geiſtesſtörung hat in vergangener Woche in Rathenow die 87jährige Ehefrau des Bierverlegers Voß, die kurz vor ihrer vierten Niederkunft ſtand, in der Havel in der Nähe der Archen ſich und ihre drei Kinder im Alter von 5¼, 9 und 10½ Jahren ertränkt. Kattowitz, 26. Juni. Ein Luſtmord iſt an einem 12jährigen Mädchen, welches in einem Kornfelde aufgefunden iſt, verübt worden. Von dem Thäter iſt bis jetzt keine Spur gefunden. Memel, 27. Juni. In dem benachbarten ruſſiſchen Grenzſtädtchen Bhweidau, das etwa 1200, meiſt jüdiſche Einwohner zählt, iſt geſtern eine furchtbare Feuersbrunſt ausgebrochen, welche die Ortſchaft vollſtändig einäſcherte. Viele Ob⸗ dachloſe ſind hier eingetroffen. — Diamantenes Prieſterjubiläum. Das 60jährige Prieſterjubiläum feierte in voller Rüſtigkeit und geiſtiger Friſche der auch als Mundart⸗Dichter weit bekannte Dechant und Piatrer Norbert Purſchka von Waldneukirchen in Oberöſterreich. Semlin, 24. Juni. Ein Schüler des vierten Jahrgangs der hieſigen Realſchule über⸗ fiel den Profeſſor der Mathematik wegen ungünſtiger Claſſificirungen mit einem Revolver. Nachdem die Schüſſe fehlgegangen waren, verletzte er ihn mit dem Revolverſchaft ſchwer. Wien, 24. Juni. Das„Extrablatt“ meldet aus San⸗Francieko: Am Montag ſtürzte hier ein vollbeſetztes Logirhaus ein. Die meiſten Inſaſſen wurden unter den Trümmern begraben. Bis jetzt wurden 13 Getödtete und 12 Schwer⸗ verwundete ans Tageslicht befördert. — Der Gipfel der Mädchenſchwär⸗ merei.„Ich ſage Dir, Emma, der neue Zahn⸗ arzt iſt ein ſo reizender Menſch, daß ich mich ſchon auf das erſte Zahnweh freue!“ Wuer Buxkin falle tür einen ganzen Anzug zu Mk. 4.05 f Cheviot aus. für einen ganzen Anzug zu Mk. 5. 85 versenden franco direct an Jedermann blut Hattinger&& Co, Frankfurt a. N. Auswall. Spez. in Damenkleiderstoffen v. 28. Pfg. an pr. Mtr. befindet. Wir empfehlen unſer großes Lager in Haus- u. Küchengeräthen, Eiſenwaaren aller Art, Waagen u. Gewichte. in größter Auswahl. Oefen und Herde Garten⸗ und Balkonmöbel, Eisſchränke, zu den billigſten Preiſen Hirsch& Freiberg, F 2, 5 Mannheim F 2. 5 Marktſtraße. 726 vorzügliches Fabrikat Während des Umbaues meines Hanses befindet ſich jetzt mein Ausverkauf! in Filz; u. 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Is., am letzten Tage nur Vormittags bis, 11 Uhr auf dem Rathhauſe dahier 1. Das 2. Ziel direkte Steuer 2. Die Brandentſchädigungsbeiträge erhoben werden.. N 7 A„Le AA. 7 Die Tabakspflanzer ſind nach 8 3 des Tabakſteuergeſetzes verpflichtet, die mit Tabak bepflanzten Grundſtücke der Steuerbehörde des Bezirks bis zum Ablauf des 15. Juli einzeln nach ihrer Lage und Größe genau und wahrhaft ſchriftlich anzugeben. Bezüglich der nach dem 15. Juli be⸗ pflanzten Grundſtücke muß dieſe Anmeldung ſpäteſtens am dritten Tage nach dem Beginne der Anpflanzung bewirkt werden. Die Formularien können bei uns in der Zeit bis zum 15. Juli l. Is. jedoch nur Nach⸗ mittags von 2—5 Uhr in Empfang genommen werden und ſind die⸗ ſelben, vorſchriftsmäßig ausgefüllt, von jedem Tabakoflanzer bei dem Großherzogl. Steuer⸗Amt dahier in obengenannter Friſt einzureichen. Ausſchank vom Faß, feinſtes Export⸗Spatenbräu. — Konzert- f der Kapelle Petermann, komiſche Vorträge und Geſang von ſonſtigen vergnügten Seelen.— Der Garten iſt prächtig illuminirt. Viernheim, den 29. Juni 1896. ü 779 8 ecialität: Großherzogliche Bürgermeiſterel Viernheim. Kalbsſchlegel mit 9 Salat, Portion 70 Pfg. 0 e Um 9 Uhr 1 Gratisverloosung Bekanntmachung. von fünf originellen Bierſeidel, wozu jeder Beſucher ein 0 An Zahlung des erſten und zweiten Ziels des 1896 7er Frei⸗Loos erhält. 1 Communalſteuer wollte ich hiermit erinnern. Viernheim, den 1. Juli 1896. 780 Ehrhardt, Rentmeiſter. Freiwillige Feuerwehr. Diejenigen Mitglieder, welche in der Liſte ſich eingezeichnet haben, das Kreisfeuerwehrfeſt in Lorſch mitzumachen, werden hiermit aufgefordert, ſich künftigen Sonntag Morgen um 8 Uhr im Gaſthauſe zur Vorſtadt einzufinden. Abfahrt nach Lorſch präcis ½9 Uhr. Weiter wird bekannt gemacht, daß ſich noch cirka 20 Mann, welche EMHIEHHHHHNDABNHAHaNHAAMHUGHA HMM Tags über zu Hauſe ſind oder nicht auswärts arbeiten und einen unbe⸗ ſcholtenen Ruf haben, als Mitglieder der Feuerwehr melden können. Anmeldungen nimmt Sheihate Kempf entgegen.— Für Magenleidende!— Das freiwillige Feuerwehrkorps beabſichtigt, eine eigene Muſikkapelle 17 a zu gründen, und können ſich diejenigen Herren, welche Luſt dazu haben, Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, 5 8 durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter dieſer Kapelle beizutreten, bei Schriftführer Kempf melden. Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden, wie: Endetermin Samstag den 4. Juli d. Is. Spätere Anmeldungen Magenkatarrh, Magentrampf, Magenſchmerzen, werden nicht mehr berückſichtigt. ſchwere Verdauung oder Verſchleimung 85 11 Uhr etliche Minuten großer Schluss Tableaux: Lampionszug mit Muſik nach 2 der Bahn unter allgemeiner Betheiligung. Stock⸗Lampions 1 mit Licht per Stück 15 Pfg.(Hievon 500 Stück vorräthlg.) Eintrittspreis per Perſon 50 Pfennig. 0 2 SEED E EMEA Damen und Herren aller Stände ſind höflichſt eingeladen. 5 Fr. Jos. Heisel. 785 EDR Viernheim, den 29. Juni 1896 781 zugezogen haben, 5 hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen 8 Das Kommando. i ie N ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es 5 575 E 5 Verdauungs- und Blutreinigungsmittel, der 25 1 U 1* 1 — U Gewerk Verein Viernheim. Hubert Ullrichsche Kräuter-Wein. Sonntag, den 5. Juli, Nachmittags 3½ Uhr Dieſer Kräuter. Wein iſt aus vorzüglichen, heilkräftig befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den e 1. m m II II 9 ganzen Verdauungsorganismus des Menſchen ohne ein Abführ⸗ mittel zu ſein. Kräuterwein beſeitigt alle Störungen in den im Vereinslokal Deutſcher Kaiſer. Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krank⸗ Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. machenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neubildung ge⸗ 2 ſunden Blutes. 78 d 8 d j Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter-Weines werden Magen⸗ er Or an 0 übel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht ſäumen, ſeine 1 2—— Anwendung allen anderen ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mitteln Um vollzähliges Erſcheinen bittet Ei f Wie 3 6 22 K 5 vorzuziehen. Alle Symptome, wie: Kopfſchmerzen, Aufſtoßen, Fod⸗ I lesens UI brennen, Blähungen, Mebelkeit mit Erbrechen, die bei chroni- , 788 5 eißmann 1. f e und deren unangenehme Folgen, wie 1„q) ͤͤVTTV f Stuhlverſtopfung Veklemmung, Rolikfchmerzen, Ge üfts⸗Erö nung und Empfehlung Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blutanſtauungen in Leber, Milz 1 5 835 N und Pfortaderſyſtem(Jämorrhoidalleiden) werden durch Kräuter⸗ Theile der geehrten hieſigen Einwohnerſchaft ergebenſt mit, daß! Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter-Wein behebt jedwede An- ich mit dem Heutigen im Hofmann'ſchen Hauſe in der Kirchhofſtraße verdaulichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen und Gedärm, 2 99 9 2. 5 2 5 Brod⸗ und Feinbäckerei] bougeree bleich Ausſehen, Blut, Pe erg ener ard.de. mangel, Entkrüſtuug 3 f Zuſtandes der Leber. Bei gänzlicher Appetitloſigkeit, unter ner⸗ einer werthen Kundſchaft zu erringen und zu erhalten. nöſer Abſpannung und Gemüthsverſtimmung, ſowie häufigen eine Viernheim, den 1. Juli 1896. 784 Kopfſchmerzen. ſchlafloſen Nächten, ſichen oft ſolche Kranken lang⸗ Achtungsvoll ſam dahin. 1 Kräuter⸗Wein gibt der geſchwächten Lebenskraft einen 1 8 ick U friſchen Impuls. W Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert N Verdauung und Ernährun, regt den Stoffwechſel kräftig an, beſchleunigt Kar a Schwei er 2 g und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerkennungen und Dankſchreiben beweiſen dies. Kräuter Wein iſt zu haben in Flaſchen à l 1,25 und 1,75 in Viernheim, Käferthal, Lampertheim, Weinheim, Frankenthal, Ladenburg, Heppenheim, Rimbach, Lorſch, Mannheim, Oggers⸗ heim, Ludwigshafen, Neckarau, Worms, Bensheim, Heidelberg WAS 18T FERANXOLIN? 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