f un. ehen, lin. 847 . 0 ſeit 10 eutel r in 1 82³ 1 Piernheiner Anzei Publikationsorgan der Gr. Hürgermeiſterti Pirruheim. Anzeigehlatt eu Pieruheim, Weinheim, Aäferthal und MAmgebhung. Erſcheint Mittwochs und Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. ger ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige frei in's Haus gebracht. Garmondzeile. Ver Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 58. Sumſtag, den 18. Juli. 1806. Jenlſchland. Darmſtadt, 15. Juli. Die erſte Kammer nahm das von der zweiten Kammer abgelehnte neue Weinſteuergeſetz an und vertagte ſich bis zum 23. Juli, um dann die Verſtaatlichung der Heſſiſchen Ludwigsbahn und den preußiſch-heſſiſchen Staatsvertrag zu beraten. Der Schluß des Landtages erfolgt ſicher am 25. Juli. — Der Staatsvertrag Heſſens mit Preußen wegen Verſtaatlichung der Heſſiſchen Ludwigsbahn findet im heſſiſchen Volke vielfach eine mehr ſkeptiſche Beſprechung. Man iſt viel⸗ ſach der Anſicht, daß Heſſen wieder zu kurz ge⸗ kommen ſein dürfte und weiſt darauf hin, daß bei Uebernahme der Main-⸗Weſer⸗Bahn durch Preußen die Heſſen„geuzt“ worden wären. — Für die künftigen Wirkungen des Bürgerlichen Geſetzbuches liefert folgende, der Münchener„Allgem. Ztg.“ aus Darmſtadt zugehende Auslaſſung einen Beleg: „Wohl in keinem Lande machte ſich der Wunſch nach einer Rechtsvereinigung durch ein gemein; ſames deutſches Bürgerliches Geſetzbuch ſo leb⸗ haft geltend wie in Heſſen. Das Land(7680 Quadratkilometer) weiſt in Folge der geſchicht⸗ lichen Eatwickelungen des Territorialbeſtandes in rechtlicher Beziehung eine Zerriſſenheit auf, die auf engerem Raume nur in Bayern über⸗ troffen wird. In Rheinheſſen gilt das fran⸗ zöſiſche Civilrecht, während in Oberheſſen und Starkenburg die Landrechte der Zeit vor der Säkulariſatlon und den Mediatiſirungen(16., 17. und 18. Jahrhundert) neben dem Gemeinen Rechte Geſetzeskraft beſizen. Hierher gehören die altheſſiſchen Partikularrechte der Obergraf⸗ ſchaft Katzenellenbogen(ſeit 1591) und Verord⸗ nungen von 1795, die Solmſer Landesordnung (1571, 1579), das Pfälzer Landrecht(1582), das Mainzer Landrecht(1755), die Verordnungen der Burg und Stadt Friedberg, 1680), das Fuldaer Landrecht, das Erbacher Landrecht u. a. machen. Aus dem Mainzer, Solmſer und Pfälzer Land⸗ Minuten, recht ſind in einzelnen Landesdiſtrikten in Geltung: die Woemſer Reformation(1498 bis 1542, 1571), das ſog. Joſefiniſche Geſetzbuch(1768), Leiningiſche Verordnungen, württembergiſches und und badiſches Landrecht. Es iſt ſelbſt für Juriſten kaum möglich, ſich in dieſem Wuſte von Landrechten zurech tzufinden.“ Berlin, 16. Juli. Der Bundesrath lehnte das Margarinegeſetz ab und nahm das bürgerliche Geſetzbuch an. Berlin, 16. Juli. Für Südweſt⸗Afrika ſoll, wie die„Berliner Neueſt. Nachr.“ vernehmen, ein Zolltarif aufgeſtellt werden, der wohl zuerſt dem Colonialamt im Herbſt vorgelegt werden wird. — Die Wirkungen des Geſetzes über den unlauteren Wettbewerb be⸗ ginnen, obwohl dieſes erſt ſeit wenigen Tagen in Kraft iſt, ſich ſchon jetzt erſichtlich geltend zu So haben ſich Kommiſſionen ver⸗ ſchiedener Handwerkerkorporationen gebildet, um beſonders ſchwindelhaften Reklamen, die übrigens ſeit dem 1. Juli ſchon erheblich zurückgegangen ſind, um der Lieferung unterwerthiger Waaren ein Ende zu bereiten. Es ſind bei den Behörden auch ſchon Anzeigen in ſehr erheblicher Zahl wegen Uebertretung des Geſetzes erſtattet worden. — Marineforderungen in Sicht. Wie den„Münchener Neueſten Nachr.“ aus Berlin gemeldet wird, wird in eingeweihten Kreiſen kein Hehl mehr daraus gemacht, daß für die Herbſtſeſſion des Reichstages große Marineforderungen bevorſtehen. Ausland. Brüſſel, 16. Juli. Der König hat ſich dahin geäußert, der liberale Bürgermeiſter Buls, der bekanntlich zu Gunſten der Sozialiſten ein⸗ getreten iſt, ſei unwürdig, ſein Amt weiter zu bekleiden. Paris, 14. Juli. Präſident Faure verließ das Elyſée im offenen Wagen um 2 Uhr 30 um ſich zur Parade zu begeben. In dem vierſpännigen Wagen ſaßen auch Miniſter⸗ präſident Méline, ſowie die Generale Boisdeffre und Tournier. Drei andere andere Wagen mit Offizieren des militäriſchen Gefolges fuhren hinterher und eine Schwadron Küraſſiere bildete die Eskorte. Auf dem ganzen Wege wurden dem Präſidenten warme Sympathiekundgebungen bereitet. Wenige Minuten vor 3 Uhr, als der Wagen des Präſidenten der Republik auf dem Paradefelde erſchien, feuerte ein etwa 40 jähriger, ziemlich anſtändig gekleideter Mann, der an einem Baume an der Straße lehnte, zwei Re⸗ volverſchüſſe in der Richtung auf den Wagen des Präſidenten ab. Der Präſident wurde nicht getroffen. Die Menge warf ſich ſofort auf den Verbrecher und hätte ihn buchſtäblich gelyncht, wenn die Polizei ſich nicht dazwiſchen geworfen hätte. Auf dem Polizeikommiſſarlat erklärte der Verbrecher, er habe nur blinde Schüſſe ab⸗ gefeuert. Paris, 15. Juli. Sämmtliche Blätter ſtellen feſt, daß das Attentat auf den Präſidenten der Republik keine bolitiſche Tragweite beſitzt und lediglich das Werk eines Verrückten iſt. Mehrere Mitglieder des diplomatiſchenCorps be⸗ gaben ſich geſtern zu Faure, um ihn zu beglück⸗ wünſchen. Kaiſer Wilhelm ſandte ebenfalls ein Glückwunſch Telegramm. Herr Faure war übrigens ganz ſorglos. Als die beiden Schüſſe abgegeben worden waren, wußte der Präſident nicht einmal, um was es ſich handle. Da geſtern keine Zeitungen erſchienen, war das Gros des Publikums ohne Kenntnis von dem Attentat. In Longchamp wurde das Attentat auf den Tribünen erſt nach Schluß der Revue bekannt. Athen, 16. Jull. Die„Agenee Havas“ meldet aus Herakleon: Hier wurden die Leichen von 5 Chriſten aufgefunden. Hierüber empört, überfielen die chriſtlichen Bewohner bewaffnet zwei türkiſche Dörfer. Athen, 16. Juli. Die Türken metzelten in der Provinz Sphakia(Rethymnon und Kydonia) Varna oder: Am das Majorat. Roman von Max von Weißenthurn. 51. Fortſetzung. Der Blick in dem geiſterhaft bleichen Geſicht ſchien zu erſtarren. „Ja, die war ich!“ verſetzte ſie mit Härte. „Wie nur konnten Sie ſo grauſam ſein!“ flammte Varna auf„Sie haben das Herz meiner Mutter gebrochen, indem Sie ihr ihr Kind raubten!“ „Das habe ich,“ verſetzte Claire ſtarr,— „aber Ihre Mutter war nicht minder grauſam gegen mich!“ 3 Das iſt eine Lüge!“ ließ ſich in dieſem Moment eine ſtrenge Stimme vernehmen.„Meine Frau war nie grauſam gegen Sie, ſondern einzig gerecht,— nichts mehr, nichts weniger! Sie ver⸗ geſſen, daß ich ſehr wohl alles weiß, was vorge⸗ gangen iſt!“ ü Der Herzog, der unbemerkt eingetreten, war der Sprecher. b Seine Worte trieben ein heißes Rot in die Wangen der Schuldigen. 5 „Nein, ich vergeſſe das nicht,“ verſetzte ſie ſcharf, zebenſowenig, wie ich es leugne. Aus Rache raubte ich Ihnen Ihr Kind, und wäre alles nach meinem Wunſch gegangen, ſo würde Ihnen dasſelbe auf ewig verloren geweſen ſein!“ „Weib,“ trat der Herzog dicht an ſie heran, „wiſſen Sie, daß ich das Recht beſitze, Sie wegen des ſchmählichen Betrugs, welchen Sie an mir be⸗ gangen, noch heute verhaften zu laſſen?“ Die Frau wich nicht vor ihm zurück, ſie lächelte, und es lag etwas Pathetiſches in dieſem Lächeln, mit dem ſie ruhig ſprach: „Sie glauben, mich mit dieſer Drohung er⸗ ſchrecken zu können? Mich erſchreckt nichts— nichts mehr! Ich habe abgeſchloſſen mit dem Leben, aber ich ſagte mir, daß ich in dieſem für mich wertloſen Leben noch Pflichten zu erfüllen hätte. Das einzig führte mich hierher. Von Ihrer Frau Gemahlin vernahm ich bereits, daß Sie über die Thatſache, daß Varna Ihre Tochter iſt, nicht mehr im Zweifel ſind. Grundeigentlich war das der Anlaß meines Kommens, denn einzig ich bin wohl imſtande, die Beweiſe ihrer Identität herbeizuſchaffen. Als ich ſie aus Ihrem Hauſe entfernte, übergab ich das Kind dem alten Grun, welchen Sie, wie Sie wiſſen, eines Diebſtahls wegen entlaſſen hatten; er grollte Ihnen gleich mir und übernahm es, das Kind bei ſeinem Stamme unterzubringen und es derartig zu verbergen, daß Sie nie mehr von demſelben vernehmen ſollten. Wenn Major Leslie mit ſeinen Leuten nicht die Ghazaris überfallen und bei dieſer Gelegenheit das Kind befreit hätte, ſo wäre meine Abſicht auch wohl wahr geworden. Der Major brachte das Kind in ſein Haus und von Ledward, der um ſeinen Vetter Gottfried, welcher bei den Leslies weilte, zu beſuchen, dorthinkam, erfuhr ich die Geſchichte dieſer Befreiung und entnahm daraus, daß das weiße Mädchen, welches Varna heiße und im Lager der Ghazaris gefunden worden war, keine andere ſei, als das Kind, welches dem Verderben preiszugeben ich mein Möglichſtes gethan hatte. Mein Plan war vereitelt, aber andere Dinge traten an mich heran und konzentrierten meine Aufmerkſamkeit. Ledward war mein Gatte,— zwar noch geheim vor der Welt, aber doch in aller Rechte Form. Und er hatte ſeine Ziele, die nicht weniger wie ihn ſelbſt mein ganzes Leben ausfüllten. von Saint Maure werden. Als er zu den Leslies kam, wußte er bereits, was ſelbſt Gottfried noch unbekannt, daß der ältere Bruder tot war. Seine Abſicht beſtand nun darin, auch den jüngeren ſterben zu laſſen, da dies der einzige Weg für ihn war, ſelbſt zu Titel und Geld kommen zu können. Sie haben dieſen ſeinen erſten Verſuch zum Scheitern gebracht,“ wandte ſie ſich Varna zu,„er dankte damals ſein Leben Ihnen. Jahrelang ſahen die Er wollte Graf — Vettern nach dieſer Affaire ſich nicht wieder. Gottfried kehrte von Indien nach England zurück. Ledward ſtreifte in der Welt umher, zuweilen mit mir, häufiger allein. Als wir— nach Jahren war es— in Erfahrung brachten, daß Gottfried, der nach Antritt des Majorats die Heimat gleich wieder verlaſſen hatte, geſonnen ſei, endlich dauernd auf dem Stammſitz ſeiner Familie Wohnung zu nehmen, verließ Ledward mich in Paris, um gleichfalls nach Schloß Langley zu gehen, feſt entſchloſſen ſeine gegen Gottfried's Leben gerichteten Pläne dieſesmal mit Erfolg auszuführen. Ich ſollte der Verabredung gemäß in Paris bleiben, aber ich ward ungeduldig; ich lam nach Stillwater und der ſeltſamſte Zufall von der Welt ließ mich Quatier nehmen in demſelben Hauſe, unter deſſem Dache auch das Mädchen all⸗ abendlich friedlich ihr Haupt zum Schlummer nieder⸗ legte, welches ich als meine Todfeindin haſſen ge⸗ lernt hatte. Das weitere wird Ihnen un weifelhaft bekannt ſein. Varna wird Ihnen alles— haben, — die ganze Komödie!“ „Sie leugnen alſo nicht? Sie geſtehen es ein,“ fragte der Herzog in ſtrengem Tone, daß Sie meine Tochter in bezug auf Gottfried's Beziehungen zu Ihnen mit voller Abſicht getäuſcht haben, daß Sie ſie zur Gefangenen machten und wenn das Ihnen nur gelungen wäre, ſogar in eine Irrenanſtalt ge⸗ ſperrt haben würden, weil Sie fürchteten, daß die mörderiſchen Abſichten, welche Ledward Hulme gegen ſeinen Vetter Gottfried hegte, durch ſie vereitelt werden konnten?“ „Ja, ich geſtehe alles zu,“ verſetzte die Frau ſtarr.„Ich lege keinerlei Wert mehr darauf, denn ich bin einer Sterbenden gleich, die, zur Verzweif⸗ lung getrieben und weil ſie nichts mehr zu verlieren hat, keine Selbſtſchonung mehr kennt. Ein Zweifel an meinen Worten aber wird Ihnen wohl kaum kommen. Sollte es indeß doch der Fall ſein, ſo bin ich außer ſtande, Ihnen den wichtigſten Zeugen für alles zur Stelle zu ſchaffen, denn Ledward, mein Gatte, iſt— tot!“ (Schluß folgt.) 1——((ſ zahlreiche Chriſten nieder und verwüſteten mehrere Dörfer, Weinberge und Felder und raubten das Vieh. Athen, 16. Juli. Türkiſche Truppen wollten am Montag unter dem Vorwande, die Leichen der Matroſen bei Kalyves aufzuſuchen, nach Apikorona marſchiren, wurden aber durch die chriſtlichen Kretenſer zwei Mal zurückgeſchlagen. Bezüglich des Schickſals der Frauen und Kinder, die ſich in Kalyves befinden, verlautet nichts Sicheres. London, 16. Juli. Aus Schoah vorliegende Meldungen verſichern, Menelik habe erklärt, er ſei trotz ſeiner tiefen Verehrung für den Papſt nicht in der Lage, die italieniſchen Gefangenen freizugeben, bis zwiſchen Italien und Abbeſſynien ein Freundſchafts⸗ und Bündnisvertrag abge⸗ ſchloſſen ſei. Ius Nah und Jern. » Viernheim, 15. Juli. Die am vorigen Sonntag im Freiſchütz ſtattgehabte Monats ⸗ Verſammlung des kath. Männer⸗Ver⸗ eins erfreute ſich eines verhältnismäßig guten Beſuchs. Der hochw. Herr Stadtpfarrer Dr. Kayſer von Weinheim hielt den angekündigten Vortrag und lauſchte die Zuhörerſchaft mit ge⸗ ſpannteſter Aufmerkſamkeit den intereſſanten Worten des Redners, welchem nach Beendigung des lehrreichen Vortrages rauſchender Beifall zu Theil wurde. Wie immer wurde den Ver⸗ ſammelten noch manches gute und nützliche Wort mitgetheilt und unter gemeinſchaftlichen Geſang heiterer und ernſter Lieder nahm die Verſammlung den ſchönſten, erhebendſten Verlauf. „Viernheim, 15. Juli. Der hieſige Gewerk- Verein feierte am letztwerfloſſenen Sonntag im neuen Saale des Gaſthauſes zum Deutſchen Kaiſer ſein 13. Stiftungsfeſt. An der ſchönen Feier betheiligten ſich verſchiedene auswärtige Bruder⸗Vereine, ſowie auch eine große Anzahl hieſiger Ortsbürger. Nach der Begrüßung der erſchienenen Feſtgäſte hielt Herr Schenck ⸗ Mannheim in gewohnter Meiſterſchaft die Feſt⸗ rede, welche wie immer großen Anklang und allgemeinen Beifall fand. Die Kapelle wie der Geſang⸗Verein Liederkranz und Männer⸗Geſang ⸗ Verein verherrlichten in reichſtem Maße durch ihre trefflichen Vorträge das Feſt, welches in ſchönſter Weiſe und ohne jeden Mißton verlief. — Dem Gewerk⸗Verein wünſchen wir auch für die fernere Zeit ein weiteres Blühen und Ge⸗ deihen. Mannheim, 15. Juli.(Ein muth⸗ f williger Streich.) Von einem Dampfboot, das vorgeſtern Abend von Worms nach Ludwigshafen fuhr, ſprang nicht weit von der Oppauer Fähre ein junger Mann in Hemdsärmeln von dem Boot in den Rhein und ſchwamm eine Zeit lang auf der Oberfläche. Sofort bemächtigte ſich der Paſſagiere eine große Aufregung; ein Rettungsboot wurde ausgeſandt und der ſchon halbwegs Erſchöpfte gerettet. Unter Ver⸗ wünſchungen wurde derſelbe an Bord empfangen und die ertrüſteten Paſſagiere zeigten, lt.„B. G.⸗A.“, nicht übel Luſt, ob des dadurch her⸗ vorgerufenen dreiviertelſtündigen Aufenthalts an dem jungen Manne Lynchjuſtiz zu üben, zu⸗ mal alsbald bekannt wurde, daß es ſich um einen muthwilligen Streich handeln ſoll. Doſſenheim, 14. Juli. Der ſammt ſeinem Fuhrwerk am verfloſſenen Dienstag Abend am Verladeplatz am Neckar verunglückte Phil. Ruland iſt am verfloſſenen Freitag Abend bei Neckarhauſen an der Neckarfähre geländet worden. Nach Einholung der bezirksamtlichen Erlaub⸗ niß zur Beerdigung auf dem hieſigen Friedhofe wurde derſelbe Sonntag Nachmittag unter großer Betheiligung der hieſigen Einwohner zu Grabe getragen. Sulzbach, 15. Juli. Eine faſt unglaublich rohe That wurde geſtern Abend durch einen un⸗ bekannten Radfahrer kurz vor Sulzbach ausgeführt. Der Unmenſch ſchoß lt.„Weinh. Tgbl.“ ohne Weiteres mit einem Revolver auf die von Wein⸗ heim nach Sulzbach ruhig ihres Weges gehende Näherin Schäfer von hier und verwundete ſie an einem Fuß, ſo daß die Bedauernswerthe nach ihrer Wohnung gefahren werden mußte. Bensheim. Zu der 50jährigen Jubelfeier des Geſangvereins Kederkranz haben 38 Vereine ihr Erſcheinen zugeſagt. Nicht nur aus der näheren Umgegend, ſondern auch von Frankfurt a. M., Heidelberg u. a. m. treffen Sänger ein. Jedem Freunde des Männergeſangs möchten wir deshalb den Beſuch des Feſtes empfehlen, denn ſeltene muſikaliſche Genuͤſſe ſind zu erwarten. Mehrere große Vereine bringen Männerchöre mit Orcheſterbegleitung zum Vortrag, darunter der in weiteſten Kreiſen bekannte„Dilettanten⸗ Verein Worms“ das„Deutſche Lied“ von Schneider, eine Piece, die zu den wirkungsvollſten der neuen Muſikliteratur gehört. Vor allem möchten wir aber auf den großen Geſammtchor aufmerkſam machen, der von nahezu 1200 Sängern zu Gehör gebracht werden wird. Der Chor iſt ein Tongemälde ganz eigener Art, das ſchon verſchiedentlich mit bedeutendem Erfolge aufge⸗ führt wurde, immer indeß mit einer kleineren Sängerſchaar; ſeine Wirkung wird, von 1200 6 vorgetragen, eine geradezu überwältigende ein. Offenbach, 16. Juli. In dem benachbarten Mülheim verunglückte der jährige Sohn einer Wittwe dadurch, daß er ſich an einer ſogenannten Dickwurzſchneidmaſchine zu ſchaffen machte, wobei ihm der rechte Arm derart verletzt wurde, daß er amputirt werden mußte. Donaueſchingen, 11. Juli. Ein 20 jähriges Mädchen aus Aaſen, welches auf freiem Felde arbeitete, fand durch den Blitz einen jähen Tod. Im benachbarten Sunthauſen wurden während des Gewitters das Schulhaus, ſowie die Gebäude der Landwirthe Honer und Foßler in Folge eines Blitzſchlages eingeäſchert. Klingen münſter, 15. Juli. Forſtwart Kunz erſchoß ſeine Geliebte, die Tochter des Gaſtwirths Hoffmann, und vergiftete ſich ſelbſt. Würzburg, 14. Juli. In dem bekannten Waldprozeſſe des Freiherrn von Thüngen gegen die Gemeinde Burgſinn wurden nach dem heute verkündeten Urtheil die beiden Klagen des Frei⸗ herrn von Thüngen gegen die Gemeinde Burg⸗ finn vom 18. Juli 1888 und vom 15. Juli 1894 wegen eingetretener Verjährung abgewieſen und dem Kläger die Koſten und die Erſtattung der Auslagen an die Gemeinde Burgſinn auferlegt. Würzburg, 14. Juli. Schornſteinfeger⸗ meiſter Lippert, der den ruſſiſchen Kamin im hieſigen Reſidenzſchloſſe ausgebrannt hatte, wo durch ſeiner Zeit der große Brand entſtand, hat ſich heute früh hier erſchoſſen. Limburg, 13. Juli. Für das hieſige Miſſionshaus der Palottiner kommt leider aus Kamerun eine Hiobspoſt über die andere. Eben meldet der Draht, daß dort wieder ein junger, kräftiger Prieſter der Palottiner-⸗Genoſſenſchaft Pater Eberwein, dem mörderiſchen Klima erlegen iſt— innerhalb kaum ſieben Monaten der dritte Prieſter, welchen der Tod dahingerafft hat, abgeſehen von einigen Brüdern, welche eben⸗ falls als Glaubensboten in dem fernen Colonial⸗ gebiete geſtorben ſind. Pater Eberwein, aus Bayern gebürtig und kaum 30 Jahre alt, hatte ſich gerade vor zwei Monaten, am 10. Mai nach Kamerun eingeſchifft, wo den kräftigen, noch jugendfriſchen Mann nun wider Erwarten ſchnell der Tod ereilt hat. Von allen ſeit der Eröff⸗ nung der katholiſchen Miſſion in Kamerun(Herbſt 1890) dorthin geſandten Prieſtern hat nur der apoſtoliſche Präfect, Pater Vieten, bis jetzt das Klima dort ertragen, freilich nicht ohne über⸗ menſchliche Entbehrungen und gefährliche Er⸗ krankungen. Sonſt hat es noch Niemand über drei Jahre ausgehalten. Die von dort zur Er⸗ holung Heimkehrenden ſehen faſt wie wandelnde Leichen aus; ſo ſehr ſchwächen die Fieber, be⸗ ſonders das ſehr häufig auftretende Schwarz⸗ waſſerfieber. Kiel, 16. Juli. Ein Ruderboot der kaiſer⸗ lichen Torpedo-Abtheilung ſtieß vorgeſtern im Hafen mit dem Fährdampfer„Bismarck“ zuſammen. Dabei wurde der Matroſe Block aus Strahlſund aus dem Boot geſchleudert und ertrank. Villingen, 11. Juli. Enn ſurchtbares, 20 Minuten dauerndes Hagelwetter hat geſtern die ganze Gegend um St. Georgen, Peterzell und Königsfeld verwüſtet und großen Schaden angerichtet. Die Hagelſteine lagen 10—15 Centimeter hoch, darunter eine Menge in der Größe von Haſelnüſſen. Die Feldfrüchte wurden total zerſchlagen, ſogar die Kartoffeln werden keinen Ertrag liefern können. Viele Singvögel fielen todt von den Bäumen, in denen ſie Schutz geſucht hatten. Linz, 15. Juli. Bei einer Brückenbau⸗ Uebung der Pioniere kippte ein Ponton um. 12 Pioniere fielen ins Waſſer, von denen 10 gerettet wurden. Die anderen beiden ertranken. Paris, 15. Juli. Infolge der glühenden Sonnenhitze bei der geſtrigen Truppenrevue kamen der„Ff. Z.“ zufolge zahlreiche Sonnen⸗ ſlichfälle vor; man zählt im Ganzen 226, davon entfielen 55 auf Soldaten und 171 auf Zivil⸗ perſonen. Kein Fall iſt tödtlich verlaufen. Odeſſa, 15. Juli. In der Eiſenhütte zu Niſchin Ferginski fand eine Hochofen ⸗Exploſion ſtatt, dreizehn Arbeiter wurden getödtet, zehn ſchwer verletzt. Le Puy(Dep. Haute Loire), 14. Juli. Geſtern Abend entgleiſte in der Nähe von St, g Georges d' Aurac ein Eiſenbahnzug.(Die neueſten Meldungen berichten von 8 Todten und 9 Ver⸗ wundeten. 9 Wagen wurden zertrümmert.) Budapeſt, 14. Juli. Blättermeldungen zufolge iſt der Reichstagsabgeordnete Graf Stefan Sytaray in vergangener Nacht in Nagy Mihaly ermordet worden. Der Mörder ſchoß durch das Fenſter auf den im Bett liegenden Grafen welcher 1 verletzt wurde. Budapeſt, 15. Juli. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß der Mord an dem Grafen Sytaray ein Racheakt unzufriedener Bauern iſt, da die gräfliche Familie mehrere Beſitzprozeſſe mit der Bauernſchaft hatte, die bei der Letzteren Unzufriedenheit ſtifteten. Bei einem vor zwei Jahren auf denſelben Grafen verübten Attentat aus ähnlichen Beweggründen wurde der Thäter nicht ermittelt. Warſch au, 16. Juli. Nach einer Meldung aus Bialyſtock ſteht der Stadttheil„Neue Welt“ in Flammen. Einzelheiten fehlen noch. Eiferſüchtig. Nebenbuhler(an welchem der begünſtigte Liebhaber, des Abends aus der herrſchaftlichen Küche kommend, eben vorbeigeht): „Schändlich— der ganze Kerl riecht wieder nach Schweinebraten!“ Die großen Ferien ſind vor der Thür und jung und alt rüſtet ſich zum Ausflug in die Sommerfriſche. Selbſtverſtändlich ſtehen hier Spiele im Freien, das Baden, Fußpartien in die Wälder und auf die Berge im Vordergrund der Intereſſen. Und doch giebt zes Tage, wo die Ungunſt des Wetters den Aufenthalt im Freien unmöglich macht. Für die ans Zimmer gebannte muſikaliſche Jugend bewährt ſich unter ſolchen Umſtänden als Retter in der Not die bei Carl Grüninger in Stuttgart erſcheinende treffliche Zeitſchrift„Muſtka⸗ liſche Jugendpoſt“, welche eine Fülle gediegenen textlichen Stoff zum Vorleſen, ſowie von ſachkundiger und geſchmackvoller Hand gewählte reizende Muſikbei⸗ lagen: Lieder, Klavier⸗ und Violinſtücke, zum Vorſpielen bietet. An jede der Verlagsbuchhandlung aufgegebene Adreſſe wied eine Probenummer dieſes Blattes, welches 8 Mk. 1.50 koſtet, gratis und franko über⸗ andt. Foulard-Seide 95 Pf. bis 5.85 p. Met.— japnneſiſche, chineſiſche etc. in den neueſten Deſſins u. Farben, ſowie ſchwarze, weiße und farbige Henneberg ⸗Seide von 60 Pf. bis Mk. 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins ete. ,) Porto- und steuerfrei ins Haus. 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