f 10 un am; b; 920 ſelbe Ein. bel 2 et. 4 Erſcheint Mittwochs und Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. iernheiner Anzeiger Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterti Miernheim. r e nſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige frei in 8 Haus gebracht Auzeigeblatt ven Piernheim, Weintzeim, Räferitzal und Amgebung. Garmoubgelle. Ver Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redactlon, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Reelamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile — 2———— f Nr. 59. Mittwoch, den 22. Juli. 1896. Feulſchland. — Rücktrittsgedanken. In heſſiſchen Abgeordnetenkreiſen circulirt das Gerücht, Staats⸗ miniſter Finger und Finanzminiſter Weber hätten ihr ferneres Verbleiben im Amte von der An⸗ nahme des mit Preußen wegen der Ludwigsbahn vereinbarten Staatsvertrags durch die Kammern abhängig gemacht. — Zur Verſtaatlichung der Lud⸗ wigsbahn. Der zwiſchen Preußen und Heſſen bezüglich der Ludwigsbahn vereinbarte Staats- vertrag findet in dem Theil der heſſiſchen Preſſe, der auf Unabhängigkeit Anſpruch macht, durch⸗ gängig eine ſtarke Beanſtandung. Vorab ſind es die in Darmſtadt erſcheinenden„Neuen Heſſiſchen Volksblätter“, die in eingehenden Dar⸗ legungen mit großem Freimuth der Regierung vor die Augen führen, daß durch das mit Preußen getroffene Uebereinkommen Heſſen vollſtändig mediatiſirt und in finanzieller, wirthſchaftlicher und politiſcher Beziehung jeder Selbſtſtändigkeit beraubt werde. An den Verkauf des heſſiſchen Antheils der Main⸗Weſer⸗Bahn erinnernd, mahnt das Blatt die Kammer, den vorliegenden Ver⸗ trag mit Preußen unbedingt zu verwerfen und die Verſtaatlichungsfrage in der Art zu löſen, daß die heſſiſchen Staatsbahnen durch Heſſen, nothfalls unter Mitwirkung der bisherigen Di⸗ rection verwaltet werden. Sollte dennoch eine Verpachtung der Bahn an Preußen vorge⸗ zogen werden, ſo müßte eine Kündigung vorge⸗ ſehen und wie bei jeder Privatverpachtung ein Inventar aufgenommen werden, daß das Land wiſſe, was es von Preußen zu fordern habe. Ueber die inzwiſchen bei den Abgeordneten über den Staatsvertrag mit Preußen eingetretene Stimmung erfahren wir, daß ganze Gruppen von Abgeordneten, darunter auch die meiſten Mitglieder des Centrums, ſich ablehnend gegen den Vertrag geäußert haben und insbeſondere gegen eine übereilte Verhandlung der Sache in der Kammer ſind. Jedenfalls ſind ſehr lebhafte Debatten in der Kammer zu erwarten. Karlsruhe, 20. Juli. Die„Bad. Landes⸗ ztg.“ ſchreibt: Die ſeit einiger Zeit umgehenden Gerüchte, unſerm Großherzog werde aus Anlaß ſeines 70jqährigen Geburtsfeſtes eine außerordent⸗ liche Ehrung zu Theil werden, indem er zum König von Baden ausgerufen ſoll, beruht nach eingezogenen Erkundigungen, die ihr Gewährs⸗ mann ſchon vor Wochen unternahm, vollſtändig auf Wahrheit. Ein großer Theil der Vorarbeiten, die mit dieſem Schritt ſelbſtverſtändlich noth⸗ wendig werden, iſt ſchon getroffen. Auch Seitens der Armee iſt eine beſondere Ehrung geplant durch Entſendung von Abordnungen aus jedem Armeekorps auf den 9. September. Die An⸗ weſenheit des Kaiſers auf den Jubeltag wird beſtimmt erwartet. Berlin, 20. Juli. Die„Poſt“ ſchreibt: In der Frage der Herſtellung eines zweckentſprechen⸗ den Unterbaues der Handwerkerorganiſation ſtehen auf Seiten der preußiſchen Vorſchläge be⸗ treffend Einführung einer Zwangsorganiſation noch das Königreich Sachſen, die thürigiſchen Staaten und die beiden Mecklenburg. Von den ſüddeutſchen Staaten widerſtrebt am meiſten Württemberg. Bayern ſchwankt. Es iſt nicht unmöglich, daß dadurch, daß die bayeriſchen Handwerker⸗Vertretungen mit ihren Wünſchen über das Ziel der preußiſchen Vorſchläge hinaus⸗ gehen, die Ueberführung dieſer Vorſchläge— vorbehaltlich durch Bundesrath oder Reichstag herbeizuführender Einſchränkungen— in die praktiſche Wirklichkeit gefährdet wird. Berlin, 21. Juli. Dem„Kleinen Journal“ zufolge konſtituirte ſich ein Berliner konſervativer Klub, der außer geſelligen und ſportlichen Zwecken auch politiſchen Tendenzen huldigen und regierungsfeindlichen Tendenzen gewiſſer Agarier entgegenarbeiten will. Der Klub zählt bereits 350 ariſtokratiſche Mitglieder. — Reichstagsabg. v. Kardorff ver⸗ öffentlicht in der„Poſt“ eine Zuſchrift, in welcher es heißt: In verſchiedenen Zeitungen hat man der Verwunderung darüber Ausdruck gegeben, daß der Staatsſekretär des Reichsmarine⸗Amts, Hollmann, mit dem Centrumsführer Dr. Lieber die Marine⸗Werften in Kiel und Wilhelmshaven beſichtige. Als Vorſitzender der Budget⸗Commiſſion machte(Herr v. Kardorff) darauf aufmerkſam, daß Dr. Lieber als Referent der Commiſſion über den Marine⸗Etat mit dem Correferenten v. Leipziger dieſe Reiſe unternommen hat und daß die beiden Herren dadurch in den Stand geſetzt ſind, der Commiſſion aus eigener An⸗ ſchauung über den Stand der Marinebauten berichten zu können. Zu den an jene Mit⸗ theilungen geknüpften culturkämpferiſchen An⸗ griffen ſcheine in der That der Vorgang gar keinen Anlaß zu bieten. Gerade der heutige Zeitpunkt ſei am allerwenigſten geeignet, um dem Centrum böſe Abſichten gegen den Reichsge⸗ danken und die Reichseinheit zu unterſtellen, welches ſoeben an einem Nationalwerk treu mit⸗ gearbeitet hat und ohne deſſen thätige Beihilfe auch der weitere ſchwere Kampf gegen die Social⸗ demokratie und das Mancheſterthum überhaupt nicht mit Erfolg geführt werden kann. Ausland. Paris, 18. Juli. Der bekannte Geſchichts⸗ ſchreiber der Stadt Metz, Auguſt Proſt, iſt hier geſtorben. In ſeinem Nachlaß ſoll ſich u. A. bemerkenswerthes Material bezüglich des angeb⸗ lichen Verraths Bazaines befinden. Rom, 18. Juli. Aus Maſſauah wird ge⸗ meldet, daß Menelik ſich bereit erklärt hat, auf die Intervention des Papſtes einen großen Theil der 8 zurückgehaltenen Gefangenen in Freihelt zu etzen. Conſtantinopel, 18. Juli. Nach hier bei der Pforte eingegangenen Meldungen befindet ſich ganz Havanna im Aufſtande. Saragoſſa, 18. Juli. Die Mütter der nach Cuba abgehenden Soldaten haben Proteſtſchriften gegen die Truppenſendungen eingereicht. Man Varna oder: Am das Majzorat. Roman von Max von Weißenthurn. (Schluß.) „Tot!“ riefen alle Zuhörer wie aus einem Munde.„‚Ledward iſt tot!“ Die Frau nickte mehrmals; die Starrheit, die auf ihrem Weſen lag, gab dieſer Bewegung etwas unſagbar Tragiſches. „Ja, er iſt tot!“ ſprach ſie dumpf.„Nachdem er ſich von mir losgeſagt und in der Abſicht, nie mehr zu mir zurückzukehren, auf einem Amerika⸗ ſteamer Liverpool verlaſſen hatte, iſt er auf eben dieſem ſelben Steamer bei der Ueberfahrt zugrunde gegangen. Sie haben unzweifelhaft von dem Schiff⸗ bruch des„Empire“ gehört. Auf dieſem Schiffe befand Ledward ſich. Die Liſte der darauf Verun⸗ glückten enthielt ſeinen Namen!“ „So ereilte ihn einzig die Vergeltung für ſeine Schuld,“ ſprach der Herzog ſtreng,„für ſeine Schuld an dieſem da!“ Unbemerkt von den Anweſenden war Gottfried vorhin mit dem Herzog eingetreten. Auf ihn deutete jetzt der letztere und mit erweitertem Blick richteten Claire's Augen ſich auf den jungen Grafen. Wie fremd ihr derſelbe war, nichts verriet es deutlicher, als der Ausdruck, mit dem ſie ihn anſah, und ein heißes Rot ſtieg Varna in die Schläfen bei dem Gedanken, daß ſie die Mär, welche dieſe Frau ihr einſt vorgegaukelt, jemals hatte glauben können, ſo daß ſie es über ſich vermochte, Gottfried von ſich zu weiſen. Ja, er büßte ſeine Schuld!“ ſprach die Frau, tief das Haupt ſenkend, dumpf.„Er büßte ſeine Schuld mit dem Tode! Ich aber lebe, um zu ſühnen, was er und ich gethan haben! Hätte er mich mit ſich genommen, wie es ſeine Pflicht geweſen, wir beide lägen jetzt begraben auf dem Meersgrunde, vnd alles wäre gut. Er that es nicht. Er ſtieß mich von ſich und zerriß, bereits, ohne daß er frei⸗ lich es wußte, an der Schwelle der Ewigkeit ſtehend, das Band, welches unlösbar, bis der Tod uns ſcheiden würde. Der Tod hat ſein Machtwort geſprochen. Er hat den Bruch ſanktioniert, der meinem Leben gleichſam jeden Wert nahm. Dies ſagte ich mir, und da erhob ſich eine Stimme in meinem Innern, die mich daran mahnte, daß ich an anderen noch Ein allumfaſſendes eine Pflicht zu erfüllen habe. Geſtändnis unſerer Schuld! Eine Pflicht an anderen! Wie würde ich darüber gelacht haben vor kurzem noch, über dieſe Forderung! Aber wie alles, alles ſich mit einem Schlage geändert hat, ſo auch dieſes. Die Mahnung hielt mich davon ab, wozu ich ſchon bereit ſtand,— dieſes wertloſe Leben von mir zu werfen. Ich kam hierher, um meine Miſſion aus- zuführen. Ich habe es gethan, und damit iſt alles zu Ende. Thun Sie nun mit mir, was Sie wollen, mir iſt alles gleich! Was auch über mich kommt, es iſt das Ende vom Liede!“ Des Herzogs Stirn hatte ſich gefurcht; über ſeinem Antlitz lag es wie eine Wolke. Varna ſah es und ſanft legte ſie die Hand auf den Arm des nach ſo langer Trennung wiedergefundenen Vaters. „Vater,“ ſprach ſie leiſe, was ſinnſt du? Wirſt du deinem Kinde eine erſte Bitte erfüllen?“ Ueber ſeine Züge glitt es wie Sonnenlicht; mit dem Ausdruck der zärtlichſten Liebe blickte er die holdſelige Sprecherin an. „Jede Bitte, die du mir vorbringſt, mein ge⸗ liebſtes Kind!“ antwortete er mit Nachdruck. „Nun denn,“ fuhr Varna fort,„ſo laſſe die Frau, welche das Schickſal ohnehin hart genug be⸗ ſtraft hat, ziehen in Frieden! Sie trägt ſchwere Schuld,— nicht minder ſchweres Leid. Keine Strafe, die größer, kann es auf Erden für ſie geben! Viel⸗ leicht vergönnt das Leben ihr noch, zu ſühnen, was ſie gethan! Geben wir ihr dazu die Möglichkeit. Vergeben wir ihr und mag ſie gehen, wohin ſie will!“— Der Naldo hatte ſeine Tochter in ſeine Arme gezogen. Mild küßte er ſie auf die Stirn, ehe er zu dem gleichſam gebrochenen Weibe ſprach: „Der Himmel hat Ihnen einen Engel zum Fürſprecher beſtellt, Claire Herryot,— vergeſſen Sie das nie! Zu Ihnen redete die Stimme Ihres Gewiſſens,— die Stimme Gottes! Das mag uns — Ihnen genug ſein! Ziehen Sie hin,— wie Ihr Engel es für Sie erfleht,— ziehen Sie hin in Frieden! Ich will trachten, Ihnen vergeben und vergeſſen zu können, was Sie gethan haben!“ Einen Moment war es, als ob die todbleiche Geſtalt in Trauer vor dem Sprecher auf die Knie fallen wollte, doch ſie überwand ſich. Wortlos, ſtarr wandte ſie ſich der Thür zu. Aber ſie erreichte dieſelbe nicht. Wie ein Schatten ſtand Varna neben ihr. „Sie dürfen nicht ſo gehen!“ ſtieß ſie hervor, den Arm der Frau, die ihr allzeit Böſes zugefügt, umklammernd.„Sie dürfen nicht ſo gehen, in das Leben hinaus, mittellos, wie Sie ſind! Ich weiß, was es heißt, arm dazuſtehen,— ich habe es kennen gelernt in einer einzigen Phaſe meines Daſeins, auf meiner Flucht. Nehmen Sie dieſes,“ ſie ſtreckte ihr ihre reich gefüllte Börſe entgegen,„es wird Sie ſchützen und bewahren vor der erſten Not! Pathetiſch ſtreckte Claire ihre Hände von ſich. „Nicht einen Penny nehme ich von Ihnen,“ ſprach ſie mit erhöhter, faſt unheimlich klingender Stimme,„von Ihnen, der ich alles zu nehmen nicht zurückſchreckte! Eher will ich am Wege verkommen, als das, als das!“ Und ſie ſtürzte zur Thür hinaus, ehe Varna oder ſonſt jemand ſie daran hindern konnte. Ihre Worten ſollten ſich prophetiſch erweiſen. Während das Glück die nach harter Prüfung Ver⸗ einten immer enger aneinander ſchmiedete, kämpfte ein verfehltes Menſchenleben ſeinen letzten Kampf. War es Ironie des Schickſals, oder was ſonſt? In derſelben Stunde, in welcher vor dem Altar des Höchſten über alle Hohen der Prieſter über zwei durch die einzige, echte Liebe vereinte Herzen den Segen ſprach, ward in der Millionen- ———-— ————— 5 0 N . —— e 15 glaubt, daß dies Vorgehen durch Agenten der cubaniſchen Freibeuter veranlaßt ſei. Die Re⸗ gierung iſt entſchloſſen, gegen die Anſtifter that⸗ kräftig vorzugehen. Petersburg, 20. Juli. Wie nunmehr feſt⸗ geſtellt iſt, tritt das Zarenpaar ſeine Reiſe ins Ausland mit großem Gefolge am 22. Auguſt an und trifft in Wien am 26. Auguſt ein, wo ein dreitägiger Aufenthalt vorgeſehen iſt. Von dort geht es zuerſt nach Darmſtadt. Daſelbſt werden die ferneren Dispositionen getroffen, welche ſich nach dem Befinden der Zarin richten werden. London, 20. Juli. Der„Times“ zufolge ſchreiben Miſſionare aus Süd⸗Formoſa, daß die Japaner ſcheußliche Grauſamkeiten gegen die chineſiſche Bevölkerung begehen. Letztere würde ſehr bald ausgerottet ſein. Ueber 60 Städte ſind verbrannt. Tauſende ſind in ſchrecklicher Art und Weiſe umgebracht worden. Newyork, 20. Juli. Der„Newyork Herald“ veröffentlicht eine Depeſche ſeines Korreſpondenten von Key Weſt vom 18 d. M., die beſagt, daß eine ſpaniſche Kolonie unter General Juarez Inzlaw am 15. d. M. bei dem befeſtigten Lager Maceo's in der Provinz Pinar del Rio eine ſchwere Niederlage erlitten hätte. Die Spanier ſollen 17 Offiziere und 300 Mann an Todten und Verwundeten verloren haben. Gerüchtweiſe verlaute, General Inzlaw ſei gefangen und als Geiſel zurückbehalten worden. Ius Rah und Fern. „Blernheim, 22. Juli. Ein Extrazug eht anläßlich des heute Abend im Stahlbad einheim ſtattfindenden großen Garten⸗ feßtes um 12 Uhr Nachts nach Viernheim und Mannheim ab. Den Beſuchern des Feſtes, welches einige fröhliche, recht unterhaltende Stunden verſpricht, wird dadurch günſtige Gelegen ⸗ heit zur Rückfahrt geboten. Biernheim, 21. Jull. Ein mehrere Stunden anhaltendes heftiges Gewitter, verbunden mit wolkenbruchartigem Regen, ging am Samstag Nachmittag voriger Woche hier nieder. Die Kanäle waren nicht im Stande die Waſſermaſſen aufzunehmen und ſo entſtanden an verſchiebenen Plätzen kleine Ueberſchwemmungen, welche zum Theil die nach dem Bahnhof führenden Straßen, ferner die große und kleine Pfarr⸗ gaſſe eine Zeit lang unpaſſierbar machten. Manche Keller der an dieſen Straßen gelegenen Häuſer, ſowie viele Hofräume und Gärten wurden mit Waſſer gefüllt. Der Blitz ſchlug zweimal ein und zwar in die Scheuer des Landwirthe Franz Binninger, Galoppſtr., welcher gerade in derſelben beſchäftigt war und zum Glück mit dem Schrecken davon kam, ſodann in das Wohn ⸗ haus des Landwirths Mich. Hofmann, Pfarr- gaſſe, ohne in dieſem wie auch in erſterem Falle zu zünden oder bedeutenderen Schaden anzu⸗ richten. Viernheim, 21. Juli. Der Stand der Tabakfelder iſt beſonders nach dem letzten Regen ein recht ſchöner. Mit dem Tabakbrechen wird aller Vorausſicht nach dieſes Jahr recht zeitig begonnen werden können.— Die Getreide⸗ ernte iſt jetzt bald beendet; dem heftigen Regen am Sametag, welcher einigen Schaden an der noch auf dem Felde befindlichen Frucht befürchten ließ, ſind gleich wieder ſonnige Tage gefolgt, welche ein baldiges Einheimſen der Frucht ermög · lichen laſſen. Zu wünſchen wäre unſeren Land⸗ wirthen jetzt noch, daß dieſelben für ihre reichlich gehabte Mühe und Arbeit durch eine angemeſſene Bezahlung beim Verkaufe der geernteten Fruͤchte belohnt würden. Mannheim, 18. Juli. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaffee⸗Engros⸗Geſchäfts von Heinrich Pohly iſt Concurs verhängt worden. Heopenheim, 16. Juli. Ein hieſiger junger Arzt verſuchte geſtern ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende zu machen. Der Schuß war nach dem Herzen gerichtet, traf jedoch nicht tödtlich. Das Motiv zur That iſt unbekannt. Lampertheim, 18. Juli. Heute Nach⸗ mittag 4 Uhr ging ein folgenſchweres Gewitter über unſeren Ort. Der in der hinteren Neu⸗ gaſſe wohnende Kaufmann Michael Weis ſtand am Fenſter und wurde derart vom Blitz ge⸗ troffen, daß er bewußtlos zuſammenſank und jetzt noch ſchwer darniederliegt. Außerdem ſchlug der Blitz in die Scheuer des Landwirths Hart⸗ mann Klingler, in welcher ſich ein Tabaktranſit⸗ lager befindet, glücklicherweiſe ohne zu zuͤnden. Die darin befindlichen Tabaksarbeiter waren wie gewöhnlich eingeſchloſſen, und der ſchließende Beamte nicht anweſend, ſo daß die in der Scheuer befindlichen Arbeiter, um nicht zu er⸗ ſticken, die Thür auſbrechen mußten. Der Vor⸗ arbeiter Friedrich Klotz wurde an einem Arme verletzt. Nieder- Ingelheim, 20. Juli. Der Landwirt Schweikhard dahler ſtürzte in ſeinen eigenen Brunnen und ertrank. Wie der Mann verunglückte, liegt in Dunkelen. Mainz, 18. Juli. Der Reichstagsabge⸗ ordnete Joeſt kündigt die Niederlegung ſeines Mandats aus geſchäftlichen Gründen an; gleich⸗ zeitig erklärt der ſozialdemokratiſche Parteivor⸗ ſtand, er habe Joeſt wegen angeblich nicht ein⸗ wandfreien geſchäftlichen Verhaltens zur Recht⸗ fertigung oder Mandatsniederlegung aufgefordert. Joeſt übergab Material zur Enkkräftung der Anklagen; es bleibt bei ſeinem Rücktritt. Gießen, 20. Juli. Eine Anzahl Unter⸗ offiziere und Mannſchaften des Kaiſer Wilhelm⸗ Regiments, welche ſich durch gutes Schießen ausgezeichnet hat, haben einen 10tägigen Urlaub auf Koſten des Regiments nach Berlin erhalten. München, 18. Juli. Ein habernder Bürgermeiſter. Der Bürgermeiſter von Sauer⸗ lech wurde wegen Veranſtaltung des in der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober vorigen Jahres bei Sauerlech ſtattgehabten Haberfeld⸗ treibens verhaftet und nach München übergeführt. München, 18. Juli. Eine Blutthat er⸗ ſtadt London, eine Sterbende auf der Straße auf⸗ ehoben,— ein Alltagsfall. Als die Träger das oſpital erreichten, fand man eine Tote. Sie war auf dem Transport geſtorben. Die Unterſuchung ihrer Kleider zeigte, wer ſie war. Den Ausweis darüber ergab ein Trauſchein, der dokumentierte, daß die Verſtorbene die Gattin eines Kapitäns Ledward Hulme war. So gelangte die Kunde nach Schloß Langley und Gottfried ordnete eine ehrliche Beſtattung der Toten an. Erſt als der Bericht derſelben vorlag, teilte er Varna das Vorgefallene mit. In dem Glücke, das ſie vollinhaltlich in Gottfried's Liebe gefunden, ergriff das traurige Ende der Frau, der ſie nur Leid zu verdanken hatte, ſie weniger, als das ſonſt wohl der Fall geweſen wäre. Die Schatten der Vergangenheit hatten ſich für immer in ein Nichts aufgelöſt. Was konnte da noch imſtande ſein, ihr zu nahe zu treten, in dem Vollbeſitz der Liebe ihres Gottfried? Die Gräfin von Saint Maure hatte gegen die Verbindung ihres älteſten Sohnes mit der Tochter des Herzogs von Wendower nichts einzuwenden; wenn ſie indes ſelbſt dazu imſtande geweſen wäre, es würde ſich als nutzlos erwieſen haben. Die veränderten Verhältniſſe waren nun einmal ſtärker als ſie. Aber es ſollte noch ganz anders kommen. Ihre Träume betreffs Jasper's und Chriſtine's ſollten ſchmählichen Schiffbruch erleiden. Wie ein fait accompli überraſchte ſie— einem Blitz aus heiterem Himmel gleich— eines Tages die Kunde, daß Chriſtine ſich Gilbert Leslie, Varna's Adoptiv⸗ bruder, und daß Jasper ſich Magda, Varna's Adoptivſchweſter, verlobt habe. Zwar rechtete ſie darüber hart mit ihrer Tochter; aber dieſelbe er⸗ klärte ihr ſehr kühl, daß ſie die volle Zuſtimmung ihres Bruders Gottfried dazu habe, der als das Haupt der Familie nach dem Familiengeſetz die ausſchlaggebende Stimme beſaß, und ob mit ihrem Willen oder gegen denſelben mußte die Gräfin gute Miene + döſen Spiel machen und ja ſagen. Mit erhöhter Sorge richtete ſich ihr Blick dabei auf Blanche, die in der höchſten Gefahr ſteht, eine alte Jungfer zu werden,— eine wenig genug angenehme Perſpektive für die, was ihre Kinder be⸗ traf, ſo hochfahrende Mutter. Hatte Varna's und Gottſried's Hochzeit den höchſten Glanz entfaltet, wie es dem Herzog von Wendower gelegentlich der Verwählung ſeiner Tochter zukam, ſo fand deſto einfacher die Doppelver⸗ heiratung Chriſtine's und Gilbert's, ſowie Jasper's und Magda's ſtatt. Aber nicht minder glücklich als jene waren die neuen beiden Paare. Ihre Heirat hatte auch ihre Geſchichte. In beiden Fällen hatte Chriſtine ſozuſagen die Eheſtifterin ſpielen müſſen, ſelöſt in ihrer eigenen Angelegenheit, da Gilbert im Gefühl ſeiner Unwürdigkeit ſeiner hoch⸗ geborenen Angebeteten nie den Mut gefunden haben würde, den dazu nötigen Schritt zu thun, wenn ſie ihm nicht die Initiative dazu gegeben hätte. Und ſo kam es ſchließlich, daß zwar Jasper und Chriſtine zuſammen getraui wurden, aber nicht miteinander, ſondern ein jedes von ihnen mit dem Weſen, welches ſie zum Glück ihres Lebens ſich aus⸗ erſehen hatten nach freier Wahl. Varna ſetzte den glücklichen Bräuten den Myrten⸗ kranz aufs Haupt und wünſchte ihnen aus ihres Herzens Tiefe das Glück, welches ſie ſelbſt gefunden hatte an ihres Gottfrieds Seite. Sie ſprach die Worte mit Ueberzeugung, denn ſie fühlt und weiß es: endlos wie ihre Liebe, iſt ſchrankenlos ihr Glück, eben das Glück dieſer Liebe, welche den Sieg davontrug,— den Sieg über alle feindlichen Mächte im Kampf um— 3 oder um das Majorat. Säerſpruch. Bemeßt den Schritt! bemeßt den Schwung Die Erde bleibt noch lange jung! Dort fällt ein Korn, das ſtirbt und ruht. Die Ruh iſt ſüß. Es hat es gut. 2 eins. das durch die Scholle bricht. Es hat es gut. Süß iſt das Licht. Und keines fällt aus dieſer Welt, Und jedes fällt, wie's Gott geſällt. eignete ſich geſtern Nacht gegen 10½ Uhr. Ein dem Arbeiterſtande angehöriger Mann war unerwartet nach Hauſe zurückgekehrt und traf ſeine Frau mit dem Zimmerherrrn zuſammen an. Von grenzloſer Wuth erfaßt, griff der be⸗ trogene Ehemann zum Meſſer und ſchlachtete ſeine Frau förmlich ab. Der Ehebrecher, welcher ſich zur Wehr ſetzte, erhielt ebenfalls zwei lebensgefährliche Stiche. Der Mann ergriff hierauf die Flucht. Man glaubt, daß er ſich ein Leid angethan hat. Die beiden Schwer · letzten dürften kaum mit dem Leben davon kommen. Berlin, 18. Juli. Im Buchhändler⸗Börſen⸗ blatt kündigt der Pariſer Verleger Paul Allendorf das demnächſtige Erſcheinen der Friedmann'ſchen Broſchüre„Wilhelm II. und die Revolution von Oben“ an. Löwenberg, 18. Juli. Der Steuerein⸗ nehmer Pietrowsky, deſſen Kaſſe geſtern revidirt werden ſollte, iſt ſeit vorgeſtern verſchwunden. Man nimmt an, daß er einen Selbstmord be⸗ gangen hat. Steyl, 20. Juli. Der hochwürdige Pater Stenz aus der Miſſionsgeſellſchaft vom heiligſten Wort zu Steyl hat bei den neuerlichen Chriſten⸗ verfolgungen in China den Martertod erlitten. Es iſt dies der erſte Blutzeuge aus dieſer ſegens⸗ reich wirkenden Miſſtonsgeſellſchaft. Brüſſel, 16. Juli. Geſtern Nachmit tag ging hier ein Gewitter nieder, wie es ſelten er⸗ lebt wird. An 17 Stellen der unteren Stadt ſchlug der Blitz ein. In St. Gilles wurde ein Haus infolge Blitzſchlages ein Raub der Flammen. Viele Straßen wurden überſchwemmt und der Park bildete einen wahren See. Auch von Nyyvel, Löwen, Bilverde, Hal, Boisfort uſw. laufen Hiobspoſten über das Unwetter ein, das nament⸗ lich in Feld und Garten groß in Schaden an⸗ gerichtet hat. Antwerpen, 18. Juli. Auf dem hier eingelaufenen engliſchen Dampfer„Regimen“ ſollen die Tanks gereinigt werden. Ein Offizier ſtieg in einen Tank, ehe er gelüftet war, und wurde durch die Gaſe ſofort betäubt. Ein Steward, der ihn retten wollte, hatte dasſelbe Schickſal. Beide konnten nur als Leichen ge⸗ borgen werden. Rotterdam, 18. Juli. Der Dampfer „Crathie“, der den Lloyddampfer„Elbe“ zum Sinken brachte, iſt gerichtlich für 18000 Gulden verkauft worden. Rom, 18. Juli. In einer Herrſchafts⸗Villa bei Palermo wurde eine Falſchmünzer⸗Werkſtätte entdeckt. Es wurden gefälſchte Hundert⸗Lire⸗ Scheine im Betrage von über eine Million vor⸗ gefunden und beſchlagnahmt. Sechs den höheren Geſellſchaftskreiſen angehörende Falſchmünzer wurden verhaftet, darunter ein Stadt⸗Aſſeſſor und zwei Offiziere a. D. Rom, 20. Juli. Der Bürgermeiſter von Frascati, ein noch junger und in ſeiner Gemeinde ſehr angeſehener Mann, hat ſeinen Mitbürgern eine ſeltene Ueberraſchung bereitet. Unter dem Vorgeben, eine Vergnügungsreiſe zu machen, verſchwand er vor einigen Tagen und kehrte nicht mehr zurück. Durch einen Brief des Cardinals Vannutellt an die Eltern, ſowie durch das an den Präfecten gelangende Entlaſſungs⸗ geſuch des Bürgermeiſters erfuhr man darauf, daß derſelbe der Welt entſagt und ſich nach Krakau in ein Camaldulenſerkloſter zurückgezogen habe. Konſtantinopel, 18. Juli. Der Comman⸗ dant eines türkiſchen Kriegsſchiffes wollte eine Barke, die Munition und Waffen nach Kalyos transportirte, kapern, wurde jedoch zurückge⸗ ichlagen, wobei ein Boot des Kriegsſchiffes um⸗ ſchlug. Der Kapitän und 9 türkiſche Matroſen wurden von den Aufſtändiſchen gefangen und er ſchoſſen. — Paſteur und die Bibel. Der ver⸗ lorbene franzöſiſche Gelehrte war zum Unter⸗ ſchiede von vielen ſeiner Kollegen ein glaubens⸗ ir euer Chriſt und Katholik. Eines Tages fragte ihn Jemand: Wie iſt es Ihnen möglich, die Re ſultate Ihrer wiſſenſchaftlichen Forſchungen mit der Lehre und den Anſchauungen der Bibel in Einklang zu bringen?“ Paſteur antwortete: „Leſen Sie erſt einmal die Bibel und alle Kommentare der Exegeten, dann will ich Ihnen auf Ihre Frage antworten. Für jetzt kann ich Ihnen nur ſoviel ſagen: Alle meine Studien und Forſchungen haben mich bis jitzt dahin ge⸗ bracht, daß ich ſo ziemlich den Glauben eines b etoniſchen Bauern habe; ich zweifle aber nicht, härte ich noch weiter ſtudirt und geforſcht, ſo wrde ich's zum Glauben einer bretoniſchen Bäuerin gebracht haben.“ — Auf den Leim gegangen iſt kürzlich en Burger aus U. Er las nämlich in einer Jung ein Inſerat eines ausländiſchen Ver⸗ SCC ˙·ä har Und n ſandtgeſchäftes, das für 20 Mk. eine goldene Kurioſum mitgetheilt, daß in Coblenz zwei Steuer- ſo daß ſie nicht ganz 5 Jahre brauchen würde, f ber 3 Herrenuhr, eine Wanduhr, 6 ſilberae Löffel uſw.] zahler wegen zu niedriger Steuereinſchätzung] um die Reiſe um die Erde zurückzulegen. Be⸗ flag, anpries. Der Mann ſandte die 20 Mk. ein, vorſtellig geworden ſeien. Ein ſolcher Fall hat] denkt man, daß ſo eine Taſchenuhr Tag für elhe worauf in einigen Tagen die Sendung unfrankirt] ſich vor einigen Jahren auch in Mainz ereignet. Tag im Gange iſt, ſo kann man ſich eine Vor⸗ fals ner und unverzollt ankam. Zu allem war noch der[Ein Metzgermeiſter begab ſich zu dem hieſigen ſtellung von der Arbeitsleiſtung machen.(Oben⸗ U 5 Zollſtempel der Ausgangsſtation nicht deutlich] Steuerkommiſſär und erklärte demſelben, daß er genanntes Patentbureau ertheilt den geſchätzten b 1 aufgedrückt, infolgedeſſen reiſte die Waare wieder] größeres Einkommen habe, als auf dem Steuer- Abonnenten dieſes Blattes Auskünfte und Rath ehe zurück, natürlich auf Koſten des Adreſſaten. Als] zettel angegeben ſei; man möge ihn deshalb höher in Patentſachen gratis.) 1 00* nun endlich der glückliche Empfänger, der etwa] beſteuern. Das Steuerkommiſſariat kam dem— Nach der Hochzeit. Sie.:„Du m 20 Mk. Zoll und Porto zu zahlen hatte, in den[Wunſche des Reklamanten ſelbſtverſtändlich gern ſagteſt mir doch, Du hätteſt ein Gehalt von nö Beſitz der Sendung kam, fand ſich beim Oeffnen] entzegen und der Metzgermeiſter hatte dann das 400 Mk. monatlich.— Ec:„O nein, ich habe len die Herrenuhr, ſowie die Wanduhr in tauſend Vergnügen, für das Ziel 12 Mk. Steuer mehr geſagt, ich verdiene 450 M.; aber ich bekomme une Scherben vor, vom anderen Schund, der beige] zu bezahlen. 5 nur 150 Mk.“ iu dn packt war, gar nicht zu reden. Die Sachen— Ein Verfahren zur Erhöhung— Aus dem Volksmund. Wenn er 1 waren natürlich auf Gefahr des Empfängers[der Leuchtkraft von Petroleum iſt einem Haſen ſo ähnlich wäre als einem Narren, ele; gereiſt und ſo ſchlecht verpackt, daß ſie in jedem[dem Herrn N. Baron in Budapeſt patentirt ſo hätten ihn die Hunde längſt zerriſſen.— Paar Falle zertrümmert ankommen mußten. Da die worden. Die Leuchtkraft des Petroleums läßt Ei iſt Ei, ſagte der Küſter, und nahm das mann Waare zerbrochen war, hatte der Abſender auch ſich durch Zuſatz von Paraffin beträchtlich ſteigern, Gänſeei.— Niemand mag mich leiden, ich treib arge nicht die Verpflichtung, dieſelbe zurückzunehmen.] doch wird dadurch die Brenndauer des Petroleums es aber auch danach, ſagte Eulenſpiegel, da lebte 1 Wer aber den Schaden hat, braucht für den] weſentlich verkürzt. Dieſer Uebelſtand läßt ſich er noch.— Nur nicht ängſtlich, ſagte der Hahn * Spott nicht zu ſorgen.— nach einer Mittheilung des Intern. Patent⸗ zum Regenwurme, und verſpeiſte ihn. *— Einkommen deutſcher Bankdi bureau von Heimann u. Co. in Oppeln leicht ballen rectoren. Nicht unintereſſant dürfte es für]und ohne Beeinflußung der Leuchtkraft durch — unſere Leſer ſein, etwas über das Einkommen Zuſatz von Wallrath zum Paraffin beſeitigen.— lutte Damenkleiderstoffe 3 5. deutſcher Bankdirectoren zu erfahren. 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Nationalbank für Deutſchland 2„160,000„ Abſatz einen Behälter für Glüh oh all Buxkln 4 Mk. 1.35 per Mtr. ide en Internationale Bank 2„145,000„ Leder und Brandſohle liegt— nöthigenfalls in * Balder Fels fein. 3 280,900, Aabeſtſchichten eingebettet— ein der Umrißform ud dn e. 1 550,000, der Sohle angepaßter, jedoch ſchmälerer und„Thurmelin“ iſt ein ſicher wirkendes ne 1 il insgeſammt eine Summe von ganz flacher Hohlkörper aus Blech, welcher ſich] Inſektenmittel und ſollte daher in keiner Hau a⸗ ln 5,856,000 Mk.; dieſen ungeheuren Betrag zahlen bis über die Wärmequelle erſtreckt. In dleſem haltung fehlen, theils zum Schutz, theils Zur 17— nur ſieben deutſche Banken an ihre Direktoren!] Hohlkörper befindet ſich Waſſer, welches ober⸗ Vernichtung von Küchenkäfer, Wanzen, Flöhe, n m. Rechnet man dazu noch das glänzende Einkommen halb der Wärmequelle erhitzt wird und bei den Fliegen, Motten ꝛc. Man verlange aber nur der Procuriſten und ſonſtigen höheren Beamten,[Bewegungen des Gehens beſtändig eirculiert,„Thurmelin“. u ſier die Gehälter der ſonſtigen zahlreichen Angeſtellten] wodurch eine gleichmäßige Erwärmung der Inn und berückſichtigt die oft recht fetten Dividenden[ganzen Sohle herbeigeführt wird. Ein kleines 5 din der Actlenäre, ſo kommt man ſicher zu dem] Sicherheitsventilchen forgt dafür, daß im 9 5 Königsberger *, d Schlußreſultat, daß im Bankweſen— recht an-] von Dampfbildung im Waſſerbehälter derſelbe en ſtändig verdient wird. Uebrigens hat mancher nicht zerſprengt werde.— Alſo: Ofen, Dampf⸗ I. I. w E n haſelbe regierende deutſche Fürſt weniger Einkommen. keſſel und Ventil; jetzt noch ein Manometer in ge.— In welche Bäume ſchlägt der und ein Schwungrad, und— Ebdiſon wie klein(Garantie für 100 0% keimfählg) Blitz am meiſten? Dieſe Frage beantwortet] biſt du!— aus dem Stiefel iſt ein allen Vor⸗ 9 5 dauer ein in der Gegend von Heidelberg allgemein ſchriften entſprechender Dampfmotor geworden. ewi en und A un bekannter Vers, der merkwürdigerweiſe mit der— Arbeitsleiſtung einer Taſchen⸗ dulden von dem Rumänen Dr. Jonescu dargelegten[uhr. Die von einer Taſchenuhr vollbrachte 5 Theorie übereinſtimmt. Der Vers lautet: Arbeit iſt geradezu enorm und berichtet uns das 80* U 2 Kl E.f m E I Bill Von den Eichen mußt Du weichen, 5 5 Neiemdes: 5 5 8 3 2 U laut r den Fichten ſollſt Du flüchten, ppeln Folgendes: Denkt man e„Unruhe“ ler, 850 die Paen 1295 Du ſuchen. unſerer Taſchenuhr, welche durchſchnittlich fünf Gelbſgezogen NN ſeldefret) n bot. Hier hat alſo der Volksmund ſchon längſt Schwingungen in der Minute macht, ſtatt hin⸗ N 5 g poheten eine Erfahrung nn 3 die Wiſſen e 3 Ne Un re alle übrigen Sümereien Münzer aft jetzt erſt mit Gründen belegt. n 1 Un ita 5 Aſeſor J 3 7985 freudiger Steueezahler.] 18 Millim, ſo ergibt ſich per Secunde ein an e ee. bringen wir 32 Unter vorſtehender Spitzmarke ſchreibt der„Mzr.] Weg von 28 Centimeter. Für ein Jahr be⸗ L. Wolff Söhne r don Azgr.“: In verſchiedenen Blättern wird als rechnet ergibt ſich ein Weg von faſt 9000 Kilom. 0 5 neinde 6 90 N. auen iuner⸗G 1 N J. 0 j F h⸗ Für Rettung v. Trunksucht! 05 Mäännet⸗Geſang⸗Verein Viernhein. rü bee 8 approbirter Methode zur ſofortigen 2 Ausflug nach Bensheim K 0 C C. 1 m C 1 radikalen Beſeitigung, mit, auch. but Sonntag, den 26. Juli. 108 848 Vorwiſſen zu vollziehen, feine ſun Abfahrt ½11 Uhr vom Lokal„Engel“.(Wagen.) Theilnahme bis zum(Bolle) hat zu ver aufen Berufsſtörung, unter Garantie. 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Weitzel. 1071 b homöop. Prakt., Ludwigs⸗ a mil größter Spritzkraſt, welche uch, daß, Thurmelin“ in die entiegenm/ 3 Jo hafen a. 5 0 3 4 2 4 8 1 3 f nen Bruch vollſtän bebentend an Thurmelin⸗Pulder ſparen. chen„ Ihm—— Biral in le dennis in EL* nh I 1 18 1 Sn 110 Waste Dies bezeugt der N 82 80. wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwährend zu 0 a 5 5 Veronica Bez, Mügerkingen— haben in der Expd. ds. Bl. — Stahlbad Weinheim. Fuste einem 1 22 Mittwoch, Juli, Abends 2. Ausſchank vom Faß, feinſtes Erport-Hpatenbräu. Vorträge. Eintrittspreis per Perſon 50 Pfennig. Großes Konzert. Nach Beendigung des Concerts gegen 12 Uhr wird bad nach Viernheim⸗Mannheim abgelaſſen. Es ladet höflichſt ein Ausſteigläden für Kamine zu haben bei Varb. Hanf. Reife Milchſchweine hat zu verkaufen Mich. Adler, zur Sire 883 Reife Milchſchweine hat zu verkaufen 874 Joh. Winkenbach, im Dlauhut. 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Satzungen und ausführliche Proſpekte umſonſt und poſtfrei. S 8— Zu beziehen durch jede Buchhandlung.— 8 iften Jahrgangs — Oktober 1896 A. Seidel, Sekr. d. deutſch. Kolonialgeſ.: Geſchichten und CTieder der Afrikaner. Einzelpreis geh. Mk. 5.—, geb. Mk. 6.—. 10 Olo von Feisner: Aus meinem Zettellaſten. Einzelpreis geh. Mk. 4.—, geb. mk. 5.—. Eufemia von Adlersfeld, geb. Gräfin Balleſtrem: Aus der Aumpel⸗ kammer der Weltgeſchichte. Dr. Arthur Sperling: Mediziniſche Streiflichter. von Gräfin Gethuſy-Hur, Hermine Villinger, —— 5.— geheftet— Mk. 18.— gebund. zu halien, 5** 8