Nen 1 9009 g e I lt, ib. reiner 92¹ ne 920 her. 10 899 . iernheiner Auzei Hublibationsorgan der Gr. Hürgermeiſterri Viernheim. Auzeiseblatt ven Piernheim, Weinheim, Räferthal und Amgebung. Erſcheint Mittwochs und Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. le! ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltig: Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 64. 25 Jamſtag, den 8. Auguſl. 1806. Jentſchland. Berlin, 6. Aug. Die katholiſchen Arbeiter Berlins haben beſchloſſen, ſich auf dem Katho⸗ likentag in Dortmund vertreten zu laſſen; der Delegirte ſoll hauptſächlich dafür eintreten, daß die deutſchen Katholiken ihren Glaubensbrüdern bei Schaffung billiger Wohnungen für katholiſche Arbeiter behilflich ſind. — Colonialſcandal undkein Ende. Wie die„Voſſ. Ztg.“ ſchreibt, bereitet ein Kabel ⸗ brief der Chicagoer Zeitung„Der Weſten“ vom Sonntag, 19. Juli, auf einen neuen Colonial⸗ ſeandal vor, der diesmal in noch höhere Stel⸗ lungen hinaufreiche, als diejenigen waren, in denen ſich Leiſt, Wehlau und Peters befanden. Ankläger ſollen ein früherer Vizegouverneur und wiederum der Journaliſt Gleſebrecht ſein. Das Beweismaterial ſoll ſo gewichtig ſein, daß eine amtliche Unterſuchung unvermeidlich ſein werde. Der betreffende Colonialbeamte wird ſchrecklicher Grauſamkeiten gegen männliche und weibliche Eingeborene, niedriger Aus ſchweifungen und an⸗ rüchiger Finanzſpekulationen beſchuldigt. Die Sache werde in Geſtalt einer Interpellation vor den Reichstag gebracht werden, ſobald er wieder zuſammentritt. Man wird dieſes Gerücht einſt⸗ weilen mit Mißtrauen aufzunehmen haben. Ausland. Brüſſel, 6. Aug. Das Ergebniß der Provinzial. rathsſtichwahlen iſt: die Katholiken behalten die Majorität in 7 von 9 Provinzen, ſie verlieren die Provinz Brabant, die Sozialiſten behalten die Majorität in der Provinz Lüttich, gewinnen zwei Mandate in Soignies und verlieren drei in Seraing und fünf ins Mons. Brüſſel, 6. Aug. Einer Meldung des Blattes „Patriote“ zufolge drangen 500 Sozialiſten in ein katholiſches Vereinslokal in Mecheln ein und zerſtörten und plünderten dasſelbe. 8 Mehrere Perſonen wurden durch Meiſſerſtiche ſchwer ver⸗ letzt. Zahlreiche Ruheſtörer wurden verhaftet. Wien, 6. Aug. Betreffend Kreta wird in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen beſtätigt, daß Oeſterreich die Blokade durch ein europäiſches Geſchwader angeregt hat. Wie verlautet, ſind die übrigen Mächte, mit Ausnahme Englands, im Princip damit einverſtanden. Paris, 6. Aug. In Vichy ſind zahlreiche ruſſiſche Geheim⸗Poliziſten eingetroffen, die mit der Ankunft des Zaren⸗Paares in Verbindung gebracht wird. Konſtantinopel, 5. Aug. Die Chriſten des Dorfes Ayas Streckas überfielen muſel⸗ mäniſche Familien des Diſtrikts Kenurla, die ſich auf der Flucht nach Kandia befanden. 18 Mos⸗ lems wurden getödtet. Ferner fand man in der Nachbarſchaft des genannten Ortes furchtbar verſtümmelte muſelmäniſche Leichen, darunter zwei Kinder und eine Frau. Letzterer fehlte der Kopf. Der Leib war aufgeſchlitzt und es waren offenbar Verſuche gemacht worden, den Rumpf zu verbrennen. Wenn dieſe Schauermähr wahr iſt, dann dürfte die Grauſamkeit der Türken wenig vor derjenigen der dortigen Chriſten voraus⸗ haben. Venedig, 7. Aug. Die„Gazetta di Vene⸗ zia“ ſpricht ſich in ſchärfſter Weiſe gegen das Projekt der Heirath des Kronprinzen von Italien mit der Prinzeſſin Helene von Montenegro aus. Der junge Mann iſt in einer traurigen Lage, denn die Töchter aus katholiſchen Fürſtenhäuſern wollen nicht in die Familie hineinheirathen, deren Repräſentanten den Papſt beraubt haben. Athen, 5. Aug. 250 Freiſchärler und Agi⸗ tatoren ſind nach Kreta abgegangen, um den Aus⸗ ſtand in die bis jetzt noch ruhigen Provinzen zu tragen. Am 23. Juli ſchiffte ein griechiſcher Dampfer im Diſtrikt Menokady auf Kandia große Mengen von Waffen und Munition aus. — In Maeedonien haben ſich in den letzten Tagen weitere aufſtändiſche Banden gebildet. Athen, 6. Aug. Aus Kandia wird gemeldet, daß die Türken ſich ſämmtlicher umliegender Dörfer bemächtigt und die Einwohner daraus vertrieben haben. Die in Kandia eingedrungenen Türken haben ebenfalls von den Häuſern der Chriſten mit Gewalt Beſitz genommen. Der Commandant von Kandia wurde proviſoriſch durch Haſam Paſcha verſetzt. Die Zahl der in Athen befindlichen Flüchtlinge wird auf Tauſende geſchätzt. Aus Rah und fern. — Die Staats⸗Hundeſteuer ergab im Rechnungsjahre 1895/96 in der Provinz Starken⸗ burg für 19,960 Hunde 99,800 Mk., in Ober⸗ heſſen für 11,295 Hunde 56,475 M., in Rhein. heſſen für 7932 Hunde 34,086 Mark.— Die Gemeinde⸗Hundeſteuer ertrug in Starkenburg für 5886 Hunde 25,345 Mk. Mannheim, 5. Aug. Der neue Komman⸗ deur des hieſigen Grenadier⸗Regiments Nr. 110, Oberſt von Zaſtrow, flürzte vorgeſtern Abend bei einem Ausritt in der Nähe von Neckarau vom Pferde und erlitt einen Bruch des linken Schlüſſelbeins. Der Verunglückte kehrte mit der Bahn hierher zurück. Mannheim, 6. Aug. Der Rachtsanwalt Siegfried Kahn wurde von der hieſigen Straf⸗ kammer wegen Unterſchlagung von 7000 Mark Konkursgeldern zu 1½ Jahren Gefängnis ver⸗ urtheilt. Neckarau, 6. Aug. Die Leiche des ver⸗ unglückten Studioſus F. Zink iſt bei Rhein⸗ Dürkheim, Kreisamt Oppenheim, geländet. Die Leiche wird nach Freiburg, der Heimath des Verſtorbenen übergeführt. Hirſchhorn, 6. Aug. Am 16. Auguſt feiert unſere Stadt ein bedeutſames Jubiläum. 500 Jahre ſind nämlich verfloſſen, ſeit unſerer Gemeinde vom Kaiſer Wenzel die Stadtrechte verliehen wurden. Mom bach, 6. Aug. Verhaftet wurde die Frau des Fabrikarbeiters Johann Riga, welche Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. 4. Fortſetzung. Des alten Mannes Antlitz bedeckte Leichen⸗ bläſſe. „Allmächtiger Gott!“ murmelte er vor ſich hin. „Was kann ihr geſchehen ſein? Dieſe qualvolle Ungewißheit zerreißt mir das Herz!“ Wieder lauſchte er auf ein Zeichen von Bewegung innerhalb der Zimmer. Umſonſt! Alles blieb ſtill wie das Grab. Graf Chatrois ſtöhnte auf aus tiefſter Bruſt. Er erinnerte ſich ſeines wartenden Gaſtes. Mit wankenden Knien ſchritt er zurück und die Stiege hinab. In der unteren Halle blieb er einen Augenblick ſtehen, um ſich zu faſſen und ſeiner Be⸗ wegung Herr zu werden. Dann theilte er ſchnell entſchloſſen die Portiere und trat in den Salon. druck verrieth ihm nicht, daß die Alles beobachtet hatte. „Gabriele bedauert, daß ſie heute Abend nicht wieder in den Salon zurückkehren kann,“ ſprach der alte Graf mit noch ein wenig gepreßter Stimme. „Das Mädchen hat Kopfſchmerzen—“ Eugen den Greis.„Ich würde es mir nicht ver⸗ . wenn ich die Komteſſe unter ſolchen Umſtänden tören wollte. Ich werde morgen oder nach meiner Rückkehr vom Schloß de Vigny ihr meine Auf⸗ wartung machen.“ Der Graf ſeufzte. Mann mit den Anſichten des Herrn von Chatrois, ſolche falſche Worte zu ſprechen, aber es blieb ihm keine andere Wahl. Vor Allem mußte er die Ehre ſeiner Tochter ſchützen.* „Gabriele iſt ſort.„Wir werden frühzeitig nach unſerem Landſitze überſiedeln, ſobald das Wetter milder wird— viel⸗ leicht im Maj. Wir werden Nachbarn ſein, Eugen. Es war ſchwer für einen oft tagelang leidend,“ fuhr er Niemanden ein Wort davon! Bleibe in der unteren Eugen von Lamartin's Neher Geſichtsaus⸗ er ihm gefolgt und Das Schloß ihres Oheims iſt nur wenige Meilen vom Schloß Chatrois entfernt.“ Noch eine Weile drehte ſich das Geſpräch um das angeſponnene, neue Thema; Eugen den Augenblick für gekommen, fehlen.“ Die beiden Männer ſtanden bereits in dem Salon als plötzlich haſtig der Haushofmeiſter hereinſtürzte, im Antlitz den Ausdruck heftigſten Erſchreckens. „Herr Graf!“ rief er beſtürzt aus,„in dem Ankleidezimmer der gnädigen Komteſſe muß Feuer ſein! Dichter Rauch dringt durch die geſchloſſenen Thüren heraus!“ Herr von Chatrois fuhr zuſammen: „Feuer in Komteſſe Gabrielens Zimmer,“ rief er aus. ö „Ja, Euer Gnaden. Ich will die Dienerſchaft allarmiren!“ „Nein, nein!“ dann hielt ſich zu em⸗ befahl der Graf ſtrenge. Sage alle.“ 8 Und zum Exſtaunen des überraſchten Haushof⸗ meiſters eilte der Graf aus dem Salon und die Stiege hinauf nach den Gemächern ſeiner Tochter. Eugen folgte ihm auf die Ferſen. Aus einer der Thüren, die in Gabrielens Zim⸗ mer führte, qvoll dichter Rauch hervor. „O, keine Erklärungen, Herr Graf,“ unterbrach Einige Diener, ängſtlich mit einander flüſtern d, ſtanden auf dem Korridor. Der Graf hieß ſie herriſch ſich entfernen und ſie wagten es nicht, dieſem unge⸗ wohnten ſtrengen Befehl ihres Gebieters ſich zu widerſetzen. „Eugen laſſen auch Sie mich allein!“ ſprach Herr von Chatrois erregt.„Ich will die Thür erbrechen.“ „Ich werde Ihnen helfen, Herr Graf!“ war die reſolute Antwort. Die Blicke der beiden Männer begegneten ſich. Dem Grafen blieb keine Zeit zum Ueberlegen. Schnell ſogte er deshalb: herausgeſchlagene Flamme hatte ein Die Männer ſtemmten ſich gegen die Thür. Eine Sekunde—das Schloß gab nach, die Thür flog auf. Dichter Rauch ſtrömte ihnen entgegen. Belde Männer ſtürzten in das Zimmer. Mit einem Sprunge war der Greis am Jenſter, welches er aufriß. Ebenſo ſchnell ſchloß Eugen die Thür nach dem Korridor. Der Rauch zog ſchnell ab und die Urſache des Brandes wurde bald entdeckt. Im Kamin brannte ein helles Feuer und eine Sammetgewand erfaßt, welches augenſcheinlich nachläſſig oder in großer Haſt über einen Seſſel geworfen, allzu nahe dem Ofen gelegen hatte. Der Graf entfernte das Kleid aus der gefährlichen Nähe des Feuers und vernichtete die Spuren des Brandes daran. Inzwiſchen ſah Eugen ſich neugierig in dem Raume um. Es war ein Ankleidezimmer in fürſt⸗ licher Ausſtattung. Alles war glänzend und von ungewöhnlichem Reichthum, von den großen, vene⸗ tianiſchen Spiegeln, die von der Decke bis zur Erde reichten, bis zu dem koſtbaren Teppich, der den Fußboden bedeckte. Aber die Eigenthümerin all' dieſer orientaliſchen Pracht zeigte ſich nicht. „Sie muß in einem der anderen Zimmer ſein,“ dachte der junge Graf bei ſich.„Sie hat ſich vor uns zurückgezogen, aber ich will ſie ſehen, bevor ich gehe. Er hatte kaum dieſen Ent luß gefaßt, als Herr von Chatrois ſagte: 10 N „Die Gefahr iſt beſeitigt, Eugen. Ich danke Ihnen für ihre Hülfeleiſtung. Wir können in den Salon zurückkehren.“ „Aber die Komteſſe—“ „Sie wird in ihrem Boudoir ſein.“ Und der Graf öffnete die rechtsgelegene Thür. Er blickte hinein, das Zimmer war leer. Der alte Mann wurde bleich wie der Tod. Erſchreckt ſah er auf Graf Lamartin. Sicher ſtand er vor irgend einer Entdeckung, und er zitterte, das Geheimniß Gabrielens vor einem Zweiten enthüllt „So kommen Sie, Eugen, wir müſſen uns ge⸗ zu ſehen. waltſam Eingang verſchaffen.“(Fortſetzung folgt.) ——*—— 2—— 7 n ——— ihren Sohn derart in die Bruſt geſtochen hat, daß er der Verletzung erlag. Metz, 5. Aug. Ein Infanterieoffizier ſprang während eines Ausfluges in die Moſel und er⸗ trank.— Ein Herr aus Verſailles wurde ver- haftet, weil er militäriſche Arbeiten photographirte. Köln, 5. Aug. Laut„Köln. Volksztg.“ er⸗ ſchoß geſtern Nachmittag auf dem Uebungsplatz Friedrichsfeld bei Weſel der Reſervelieutenant Brill bei einer Schießübung verſehentlich einen Musketier der 4. Kompagnie des 56. Infanterie⸗ regiments. Hamburg, 6. Aug. In Albersdorf wurde der Poſtbriefträger Siebke ermordet. Als Thäter wurde der Arbeiter Gerner verhaftet. Es ſoll ein Racheakt vorliegen. Elbing, 6. Aug. Der„Altpreußiſchen Zeitung“ zufolge kam bei einem Brande in Zeyers⸗Vorderkampen in vergangener Nacht eine aus 6 Perſonen beſtehende Familie ums Leben. Breslau, 6. Aug. In der Militärſchwimm⸗ ſchule iſt ein Küraſſier am Samstag ertrunken. Der Soldat war waſſerſcheu und mußte wieder⸗ holt zum Schwimmen herbeigeholt werden. Als der Schwimmlehrer ihn an der Angel hatte und Wien, 5. Aug. Wie die„Neue freie Preſſe“ meldet, wurde geſtern ein Schloſſergeſelle unter dem Verdachte der Theilnahme an dem Bomben⸗ attentat vom 1. d. M. verhaftet. Dem Ver⸗ hafteten iſt nachgewieſen worden, daß er am Tage des Attentates eine Zuckerſchnur gekauft hat, welche derjenigen gleicht, mit welcher der Bombenkarton zugeſchnürt war. Thorn, 5. Aug. Der„Oſtdeutſche Grenz⸗ bote“ meldet aus Wirballen, daß dort ein ruſſiſcher Offizier einen unter ſeinem Befehl ſtehenden Grenzſoldaten wegen Gehorſamaverweigerung er— ſchoß. Der Offizier wurde verhaftet. Madrid, 5. Aug. Eine Feuersbrunſt, deren Entſtehung auf Brandſtiftung zurückgeführt wird, zerſtörte in Bueda(Provinz Valladolid) 500 Häuſer. Ein Sturmwind richtete in der Umgegend von Madrid großen Schaden an. ö Henneberg-Seide — nur ächt, wenn direkt ab meinen Fabriken be⸗ zogen— ſchwarz, weiß und farbig, von 60 Pf. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, kariert, gemuſtert, Dam iſte ete.(ea. 240 ver⸗ ſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.), porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter um ⸗ gehend. 1 Seiden-Fabrikend. 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Da ich am 15. Auguſt von hier wegziehe, erſuche ich alle diejenigen, welche noch Zahlung an mich zu machen haben, dies bis zum obigen Termin zu thun, da ich ſonſt genötigt wäre, meine Forderungen gerichtlich einzuziehen. 957 Ha Uck, Veterinärarzt. Aecker⸗Verſteigerung. Unterzeichneter läßt Montag, den 10. d. Mts., Vormit⸗ tags 10 Uhr auf dem Rathhauſe zu Viernheim in Eigenthum unten beſchriebene Grundſtücke verſteigern: 1. Flur 5 Nr. 1593450 Quadratmtr. Acker im Ber⸗ lich, 2. Gewann, 2. Flur 5 Nr. 168-3562 Quadratmtr. Acker daſelbſt, 3. Flur 19 Nr. 129—2225 Quadratmtr. Acker auf dem Eſſigzapfen, 4. Flur 19 Nr. 130-2338 Quadratmtr. Acker daſelbſt, 5. Flur 20 Nr. 134525 Quadratmtr. Acker an der Straßenheimer Sauheck, 6. Flur 20 Nr. 14—1538 Quadratmtr. Acker daſelbſt. Straßenheim, den 7. Auguſt 1896. 955 T Wirtſchafts⸗Eröffnung. Mache hierdurch meiner geehrten Nachbarſchaft, ſowie Freunden und Gönnern die ergebene Mittheilung, daß ich heute Abend meine irt f ear, Bahnhof. wieder eröffne.— Zum Ausſchank gelangt Prima Bier aus der Löwenkeller⸗Brauerei in Mannheim. Ferner iſt für reine Weine und gute Speiſen ſtets beſtens geſorgt. 2 Zur Eröffnungs⸗Feier wird ein Faß Frei⸗Bier Johs. Heckmann 1. 958 Neugaſſe. Gaſthaus z. Harmonie. Sonntag, den 9. Auguſt d. s., hält Unterzeichneter mit ſeinen Kindern Cither⸗Concert ab.— Anfang Nachmittags 3 Uhr und Abends 8 Uhr. Eintritt frei! Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein 956 Anton Winlienbach. ausgeſchenkt. Bekanntmachung. Nächſten Montag, den 10. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, wird auf dem Rathhauſe dahier die Anfuhr von Chauſſirſteinen auf die gemeinheitlichen Wege aus dem Bruche von Herpel und Wilhelm in Weinheim an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Viernheim, den 7. Auguſt 1896. Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Blaeß. 954 Acakerverpachtung. Dieuſtag, den 11. Auguſt, 2 Nachmittags 3 Uhr läßt die unterzeichnete Verwaltung nachgenannke Grundſtücke auf Jahre öffentlich verpachten: 96 Lgb. Nr. Flächeninhalt Semi ha ar am 4542 15 58 Junge Wingert unter der Straße 4979 30 16 Mittlere Langmaaß 5292 9 55 Hoher Weg 5337 18 46. 5858 10 21 2 5554 14 75 Stripfhaber 5643 11 Aſchenböhl 5946 17 40 Buſenbruch 1. Gewann 6756 14 07 Zwiſchen den Dämmen Lamskopf 7064 21 19 J Feldriegel 7084 26 92 g 7124 62 60 7194 6 51 Münzäcker 7224 1 12 44 5 7285 31 47 5 7306 14 33 Neu⸗Brunnen 7550 40 14 Birken 7555 64 99 Große Hecke 7578 3[15 43 1 8187 20 80 Hemsbacher Pfad 8222 1 17 05 Würzgarten 8223 18 85 1 8270 22 21„ 8272 9 84 5 8279 14 20 N 92 ö 238 29 Röderweg 9010 20 52 Unterer Breitwleſerweg 9012 20 48„„ 9019) 9020) 2151] Im Loch — 5 24 40 Allmendkrümm 9388 9 Breitwieſer Weg 9554 28 62 Hammelsbrunnen 9669 14 37 Steinbächer 9674 25 62 Ueberzwerche Gräben 9682 9 87 8 8 9718 43 64 Ztes Kirſchbaumgewann 9729 14 33 1 1 9745 29 85 ö 5 9765 46 04 8 15 9871 29 78 Ites„ 9914 22 24 5 9934 1 Bein 10618 18 10 St. Barbara Die Verſteigerung findet im oberen Rathhausſaale dahier ſtatt. Weinheim, den 4. Auguſt 1896. Freiherrlich von Berſtheimſche Verwalkung. Fahrländer, T——— uf Jure 901 — aße I 2 8 * 2 Die Feuerwehr eröffnet und ſchließt den Feſtzug. 1. 5 Dr auf dem Feſtplatze. . eee 1184 1846 eee N PN Zum 50 fhngen Stiftüngs-Teste verbunden mit N 18965 f 3 3 5 eee D Fest- Program — 3 AN Sonntag, den 9. August 1896: Von 10½ bis 2.08 Uhr: Empfang der auswärtigen Vereine. „ 2¼ Uhr: Auſſtellung des Feſtzuges auf dem Marktplatze. „ 2½ Uhr: Abmarſch nach dem Feſtplatze durch ſtraße, Waſſerſtraße, Waloſtraße, die Ortsſtraßen: Bismarksſtraße, Mannheim⸗Weinheimer⸗ Kirſchenſtraße nach dem Feſſplatze. — Die Reihenfolge im Feſtzuge wird durch das Loos beſtimmt. Auf dem Feſtplatze angekommen: 1. Feſt⸗Reveille v. H. Fey, Kapelle Wunder. 2. Begrüßung der Feſtgäſte. 3. Luſtſpiel⸗Ouverture von Keller⸗Bela 4. Enthüllung und Uebergabe der Fah „Kapelle Liederkranz. ne. 5. Feſt⸗Ouverture v. E. A. Simenoff, Kapelle Wunder. 6. Feſtrede. 7. Frühlingszauber v. Kraus, Kapelle Liederkranz. 8. Uebergabe einer Ehrung, gewidmet von der Krankenkaſſe Eintracht. Musik- und Liedervorträge: Liederklänge, Potpourrie. v. B. Simmig, Kapelle Wunder. O, Schutzgeiſt, v. Mozart, Arbeiterfortbildungsverein Mannhe im. Steh' feſt, du deutſcher Eichenwald, v. Iſemann, Sängereinheit Viernheim. Höre uns, Germania, v. Liederkranz Viernheim. Feſt⸗Ouverture v. A. Sirnoff, Kapelle Liederkranz. H. Jüngſt mit Muſikbegleitung, Grüß dich Gott, du deutſche Erde, v. Iſemann, Arbeiter⸗ Fortbildungsverein Mannheim. Zechers Wunſch, v. Schröter, Sängereinheit Viernheim. Prinz Eugen von Grüneberg, v. C. Kern, Liederkranz Viernheim. Ouverture v. E. F. Schönfelder, Kapelle Wunder. Um 7½ Uhr Rückmarsch durch die Lorſcherſtraße, Rathhausſtraße, Gaſthaus zum deutſchen Kaiſer am Bahnhof. 2 2—— t=— —— 8 — S 10. Abſchied vom Walde, v. Klauer, 2. Deutſche Volkshymne, v. L. Gellert, Liederkranz Viernheim. 3. Schön Röschen, Heimwärts, 5. Tyroler Volkslied, Sängereinheit Viernheim ). Der Poſtillion, v. A. Jäckel, Liederkranz Viernheim. Waldmeiſters Brautfahrt, Ouverture v. A. Fröhlich Pfalz, Gott erhalt's, v Iſemann, a Arbeiter-Fort⸗ bildungsverein Mannheim. Sängereinheit Viernheim. Ouverture von Anberg, Kapelle Liederkranz. v. Abt, Arbeiter⸗Fortbildungsverein Mannheim. Tahlheim, Kapelle Wunder. Militär⸗Feſt⸗Ouverture von Munchelt, Kapelle Liederkranz. Schulſtraße nach dem Fahnenquartier Abends 9 Uhr: Concer t mit bengaliſcher Beleuchtung auf dem Feſtplatze. Eintritt zum Feſtplatze à Perſon 20 Pfg., zum Abendeoncert 30 Pfg. mit Montag, den 10. August: Musikalischer Frühschoppen Von 10 Uhr Vormittags ab der Berechtigung eine Dame einzuführen. 728 12 Das Festkomite. Züge nach Viernheim: g Ab Mannheim Nebenbahn 10, 1180 und 130 Uhr. Ab Weinheim 112 Uhr. Züge von Viernheim: Nach Mannheim 718, 8388s und 98 Uhr. Nach Weinheim 7is und 810 Uhr. Wie aus dem Feſtprogramm der heutigen Nummer erſichtlich, feiert die Privat-Krankenkaſſe E el „Bruderſchaft 1“ das 50jährige geſtehen der gruderſchaft, verbunden mit Fahnenweihe. 8555 2 Aus dieſem Grunde richten wir an die geehrte Einwohnerſchaft Viernheim's die ganz ergebene 60 Bitte, unſer Feſt durch eee 1 Beflaggung u Schmuck der Häuſer— 0 5— 1 f a f— N verherrlichen zu helfen. 5 Indem wir hierfür ſchon im Voraus herzlich danken, zeichnet— 914 Hochachtungsvoll— Das Neftktontite— 1 3335 5 5 Cc 8— 5 Lal Bekanntmachung. 5 Verloren 2 0 Die Ertragsſchätzung der diesjährigen Tabakernte hat bereits heute ging am Montag auf dem Wege von— n begonnen und ſind die Tabakspflanzer berechtigt, den Ermittelungen auf[Viernheim nach Heddesheim über 2 100 ihren Grundſtücken beizuwohnen. die Neutzer Lache ein Wams mit e Das Ergebniß der Abſchätzung wird durch Offenlegung der Reviſions⸗ einem Gewerbspatent. Um 810 bogen bei der unterzeichneten Stelle bekannt gegeben, woſelbſt auch zu er⸗ Rückgabe gegen Belohnung in der 17 ſehen iſt, in welchem Gemarkungetheil die Abſchätzung vorgenommen wird. Expedition d. Blattes wird gebeten. 15 Etwaiger Einſpruch gegen die Feſtſetzung kann innerhalb einer un⸗- i Prima 8 t erſtrecklichen Friſt von 3 Tagen nach Offenlegung genannter Reviſions⸗ n a bogen von den Tabakspflanzern erhoben werden. Tabakſtan en— 5 Viernheim, den 6. Auguſt 1896. ne 5 Großherzogliche e Viernheim. verſchiedene 8 10 laeß. 947„n Pfoſten u. Lagerhülzer eee 10 7 2 00 hat zu verkaufen 952 0 Pribal-Arankenkaſſe„Bruderschaft ID. eee, gene. e e 4 5 2 5. un d Einladun Das Beste— Wirksamste*— * Zaren, Lee—— S3 1 1 ip der Toi!— 1 4 a zufr, bike nei daz det Sämmtliche Mitglieder und Feſtjungfrauen werden hiermit Fein adi bitehuend in Serin ge gte— ſreundlichſt eingeladen, ſich pünktlich Morgen, Sonntag Nachmittag 1 0. belt 1¼ Uhr, im Fahnenquartier Gaſthaus zum Deutſchen Kaiſer ein⸗ 55 ben! finden zu wollen. Abmarſch nach dem Aufſtellungsplatz punkt 1½ Uhr. 98 0 1 lſelbe Für die Herren Begleiter Zuſammenkunft im Lokal Deutſcher 7 Age Kaiſer Vormittag 10 ½ Uhr. Die beiden Muſikkapellen haben E N mann eee,* ſich punkt 2 Uhr auf dem Auſſtellungsplatz einzufinden. 948 85 Oldsern zu a ben zu 30 4, 3 Der Vorſtand. e= in 10 EN— 1.— 11 9 illi. s f urmelin-Spritzen.— d 0 hiezu a 35& oder 50 8 1 en, Auſel Freiwi Ide, 0 ſeuerwe., 1* 5— 5 Behufs Betheiligung an dem morgen, den 9. 7 n 2 deer Auguſt, ſtatſ findenden Feſte der Priwat-Krankenkaſſe eee eee eee 2 2 10 „Bruderſchaft 1“ werden die Mitglieder des Corps ge⸗„Thurmelin“ ist ſtets dorräthig in W 91 beten, ſich recht zahlreich einzufinden. Viernheim in der Apotheke— 2 l Zuſammenkunſt punkt 2 Uhr im Heſſiſchen Haus Weitzel. 596—( 1 (Kommandant Pfützer). Anzug: Tuchrock, Helm und— ern. 2 5 4 Gurte. 949 n 175 E 0 Tapeten.— 23 d Das Kommando. 2 5 3 5 5—— Naturelltapeten von 10 Pfg. an, S 5 7 7 2 Goldtapeten von 20 Pfg. an, 2 S Gewerk Verein Viernheim. n en e T 8 8 9 Muſtern. Muſterkarten überall hin.—— Zu dem am Sonntag, den 9. 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