ialuth 5 8 iner r bon 1g dez B55 . und 17 ft. dag * 0 is. Erſcheint Mittwochs und Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. fret in s Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 iernheimer Auzei Publikatiausotgan der Gr. Bürgerweillerti Viernheim. Aufzigrklatt von Piernhelnt, Weinheim, Kärertgal und Amgerbung. Redactton, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. let Zu Nusſchreibungen wirlſam u. bil ig Inſerate 10 Pf. pro 1 ſpalt'g: Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 66. Jamſtag, den 15. Auguſt. 50jühriges Stiftungsfeſt und Fahnen weihe der Priuat-Krankenkaſſe „Brnderſchaft 1“. Viernheim, den 12. Aug. 1896. Einen herrlichen Wahlſpruch hat die Bruder⸗ ſchaft auf ihr Panier geſchrieben:„Im Werke der Nächſtenliebe reichen wir uns die Bruderhand“. Aber nicht nur ſteht er dort in todten Lettern, nein, denn ſeit nunmehr als 50 Jahren wird er thatkräftig ausgeübt und zwar direkt zum Wohle der Mitglieder ſelbſt, wie auch indirekt zum Beſten der geſammten Bürgerſchaft. 50 Jahre ſind im menſchlichen Leben ſchon eine be⸗ deutende Spanne Zeit, 50 Jahre edlen Strebens und Wirkens nehmen jedoch in unſerer materialiſti⸗ ſchen Gegenwart eine Bedeutung an, die eine feſtliche Begehung, eine würdige Feier wohl werth iſt. So hat denn auch am verfloſſenen Sonntag die Bruderſchaft den Gedenktag ihrer vor 50 Jahren ſtattgehabten Gründung in recht würdiger, ſchöner Weiſe feſtlich begangen.— Leider machte der Himmel am Feſttag Morgen ein recht trübes Geſicht und es regnete bis zum Mittag„Bindfaden“, wie man zu ſagen pflegt; am Nachmittag jedoch brach die Sonne ſiegreich hervor und hätte man ſich dann kein angenehmeres Feſtwetter wünſchen können. Durch die ſchlechten Wetterausſichten hatten ſich verſchledene ange⸗ meldete auswärtige Vereine abhalten laſſen, am Feſte theilzunehmen, andere waren in nur ge⸗ ringer Mitgliederzahl erſchienen. Die zahlreiche Betheiligung der hieſigen Vereine und Ein⸗ wohnerſchaft entſchädigte hierfür jedoch reichlich und war der ſchön und ſinnig geſchmückte Feſt⸗ platz bis auf den letzten Platz gefüllt. Pro⸗ grammgemäß nahm der Feſtzug durch die reich gezierten und beflaggten Octsſtraßen ſeinen Ver⸗ lauf. Auf dem Feſtplatze angekommen begrüßte der Präſident des feſtgebenden Vereins, Herr Gemeinderath Neuhäuſer, die Theilnehmer am Feſte in folgender Anſprache: — „Hochgeehrte Feſtveiſammlung! der Krankenkaſſe Bruderſchaft begrüße ich Sie Alle und heiße Sie herzlich willkommen. Ich danke Ihnen im Voraus für die zahlreiche Be⸗ theiligung, beſonders Euch, liebe Feſtgäſte, die herbeigeeilt, unſer Feſt verherrlichen zu helfen. Möge es Ihnen hier gefallen, und die Stunden, die wir hier mitſammen verbringen, aller ſeits in ſchöner Erinnerung bleiben. Indem ich Sie, verehrte Mitglieder auffordere, unſeren lieben Feſtgäſten ein dreifaches Hoch auszubringen, bitte ich Sie, mit mir einzuſtimmen: Unſere lieben Feſtgäſte leben hoch, hoch, hoch. Nachdem das Hoch verklungen und von der Muſik ein Stück vorgetragen, fand die Ent⸗ hüllung und Uebergabe der Fahne ſtatt. Die Ehrendame, Frl. Cä c. Roos, entledigte ſich ihrer Aufgabe in lobenswertheſter Weiſe und wurden von ihr nachſtehende ſchöne Worte bei Ueberreichung der Fahne an die Mitglieder der Bruderſchaft gerichtet: Wo die Brüder ſelbſtlos wirken, Segens voll fürs Gute ſchaffen, Wo im Schutze fur den Nächſten, Nimmer mag die Kraft erſchlaffen, Können Schweſtern, wir nicht zaudern, Für das liebevolle Ringen, All den edleu, wackern Streitern Auch des Sieges Preis zu bringen. Was Ihr ſtrebtet, was Ihr ſchufet, Flammend ſteht's in's Herz geſchrieben; Habt die höchſte Lehr' gehalten, „Du ſollſt deinen Nächſten lieben“. Nehmet drum als Dankeszeichen, Hier die Fahne wohlerworben a Denn Ihr habt der Welt bewieſen, „Nächſtenlieb' iſt nicht erſtorben“. Haltet ſie in hohen Ehren, Steht zu ihr in friſcher Kraft, Dann wird niemals untergehen Eure edle Bruderſchaft. „Walle Banner, flattre luſtig, „Stets voran auf Ehrenwegen, „Wirket Brüder, ohn' Ermüden, Im Namen 0 Der Fähnrich entgegnete mlt Dankes. und Gelöbnißworten: Hochgeehrte Feſtverſammlung! Von meinen lieben Mitgliedern zum Fahnenjunker gewählt, ſpreche ich denſelben in erſter Linie meinen tief⸗ gefühlteſten Dank aus. Ich gelobe feierlich, zu jeder Zeit, wenn mich die Pflicht ruft, die Fahne entfalten zu müſſen, mit freudigem Herzen zu folgen. Auch möchte ich unſere lieben Mitglieder bitten, die Brüderlichkeit, wie dieſe ſeither bei uns beſtanden, weiter zu führen. Wir wollen unſerer neuen Fahne die Treue ſchwören, jederzeit bei Entfaltung des Banners demſelben willig Folge zu geben. Die geſchlungenen Hände, wie dieſe die Fahne veranſchaulicht, ſollen uns ſtets an die Bruderſchaft erinnern, wie dieſe ſein ſoll. Ich ſordere meine lieben Mitglieder auf, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Die Einig⸗ keit und Brüderlichkeit unſeres Vereins leben hoch, hoch, hoch. Nunmehr ergriff der Vorſitzende des Jubel Vereins nochmals das Wort zur nachſtehenden trefflichen Feſtrede: Hochgeehrte Feſtverſammlung! Nachdem der heilige Akt der Weihe vorüber und die Fohne, die uns Alle beglückt, geborgen, geſtatte ich mir, Ihre Geduld und Aufmerkſamkeit noch einige Minuten in Anſpruch zu neh enen. Es liegt mir ferne, über die ſeitherige Thätigkeit des Vereins, ſowie deſſen periodiſche Umwandlungen mich des Längeren auszulaſſen, ſondern ich möchte mir nur erlauben, über die Bedeutung des heutigen Feſtes, ſowie die Gründung des Vereines ſelbſt, einige Worte zu ſprechen. Hochgeehrte Feſtverſammlung! Stiftungsfeſte ſind Markſteine im Leben eines Vereines, von welchen aus man den Blick ſowohl in die Ver⸗ gangenheit, als auch in die Zukunft ſchweifen läßt. Iſt man aber erſt an der Marke ange⸗ langt, auf der mit goldenen Zeichen die Zahl 50 ſtrahlend ſteht, dann geziemt es ſich wohl, folgenden „Und in Treu mit Gottesſegen! länger nachdenkend ſtehen zu bleiben, um Rück⸗ Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. (Nachdruck verboten.) 5. Fortſetzung. „Jedermann hat wohl über des Grafen von Chatrois Tochter Etwas gehört, Herr Graf,“ antwortete er, über die ſchöne, unnahbare Komteſſe Gabriele.“ „Und alle werden ſich darüber gewundert haben, daß ſie unverheirathet bleibt,“ ſuhr Eugen von Larmartin fort.„Sie kann Ihre Anbeker nach Dutzenden zählen, aber ſie hat alle ehrenden An⸗ träge, die ihr geworden, abgewieſen. Wiſſen Sie warum ſie nicht heirathet?“ g Jean Fcaſſard's Stirn verfinſterte ſich, doch verharrte er ſchweigend. N „Sie finden die Beantwortung dieſer Frage ſchwierig?“ fragte Graf Eugen.„So kann ich Ihnen Eröffnungen machen, welche Ihnen von Nutzen ſein dürften. Ich habe heute im Palais Chatrois denirt und habe bei dieſer Gelegenheit eine Entdeckung gemacht, welche Ihren ganzen Eifer wachrufen wird.“ Der Graf erzählt nun den aufmerkſam auf⸗ horchenden Deteltiv die Ergebniſſe des Abends, die Unterhaltung welche er angehört, den Beſuch in Komteſſe Gabrielens Zimmer und die überraſchende Entdeckung, welche die beiden Männer dabei gemacht hatten. eee. ihn mit keiner Silbe unterbrechend. Daß ihn die Angelegenheit mehr intereſſirt hatte, als wie er ſich den Antwort. „Ich will die Arbeit übernehmen ſagte er, „Sie können auf mich zählen, Herr Graf. Ich werde ſo ſchweigſam ſein, wie das Grab. Es wäre alſo—“ f„Zu entdecken, wohin ſie geht, wenn ſie ſich aus dem Hauſe ihres Vaters entfernt, und was ſie thut. Erforſchen Sie ihr Geheimniß bis auf den Grund. Den Preis beſtimmen Sie ſelbſt. Nehmen Sie dies auf Abſchlag!“ Mit dieſen Worten überreichte er dem Geheim⸗ poliziſten eine Banknote. Feaſſard nahm ſie in Empfang, ohne ſie anzuſehen, und ſteckte ſie in ſein Taſchenbuch. „Ich werde wohl morgen nach dem Schloſſe des alten Marquis de Vigny zu Beſuch gehen,“ ſprach Graf Eugen,„doch bin ich in einem oder zwei Tage zurück. Meine Adreſſe wird bis auf Weiteres im Hotel ſein. Ich gedenke, dieſe Zimmer für die Saiſon zu behalten, indem ich meinen Auf⸗ enthalt bald in Paris, bald im Schloſſe de Vigny nehmen werde.“ „Ich werde Ihnen täglich Mittheilung machen, Anſchein gab, bewies ſeine Herr Graf,“ verſetzte Fcaſſard.„Und wenn% etwas ſehr Wichtiges zu berichten habe, werde ich mich perſönlich einſtellen. Haben Sie noch Etwas zu bemerken?“ „Ich wüßte gerade Nichts!“ „Iſt die Komteſſe noch jetzt vom Palais abweſend?“ Graf Eugen antwortete bejahend. „Ich habe jahrelang um die Komteſſe geworben,“ fügte er hinzu,„und hade heute aufs Neue um ihre Hand augehalten. Sie hat ſchließlich geruht, meinen Antrag anzunehmen. Ich habe daher jetzt das Recht, ſie ganz und gar kennen zu lernen und ihre Ge⸗ heimniſſe zu erforſchen, gleichviel auf welchem Wege das geſchieht. Wollen Sie die Angelegenheit in die Hand nehmen?“ Feaſſard hatte Eugen aufmerkſam zugehört, „Ich werde meine Nachforſchungen ſogleich be⸗ ginnen,“ ſprach Fcaſſard, ſich erhebend.„Glücklicher⸗ weiſe habe ich augenblicklich nichts Eiliges zu thun und kann mich deshalb ganz dieſer Angelegenheit widmen! Guten Abend, Herr Graf!“ Der Geheimpoliziſt verbeugte ſich und ging zur Thür hinaus. „Ich konnte die Sache nicht beſſeren Händen übergeben!“ murmelte Graf Eugen, ſobald er allein blick zu halten auf gethanes Werk, hoffnungsſicher — war.„Binnen wenigen Tagen werde ich wiſſen, wo Komteſſe Gabriele ihre Abende zubringt. Sie hat ſicher Etwas geheim zuhalten. Feaſſard wird es ent⸗ decken und mir wird es gelingen, ihren Stolz zu beugen und ſie zu zähmen! Welch' ein Triumph, wenn ſie zu mir kommen, vor mir niederfallen und mich um Schonung anflehen müßte! Mich, den ſie haßt und dem ſie trotzdem ihr Wort gegeben!“ Er gab ſich ganz ſeinen Träumereien von einer glänzenden Zukunft hin. „Es iſt wahrlich Zeit,“ fuhr er nach einer Pauſe fort,„daß meine langjährige Bewerbung ſchließlich mit einer Heirath endet. Ich habe Schulden und gebrauche Geld. Mein Onkel, der e de Vigny, ſcheint ewig leben zu wollen. Er fuhr jäh zuſammen. Er hatte nähmlich ein leiſes Klopfen an der Thür vernommen. Gleich darauf trat ein zweiter Beſucher ins Zimmer. Es war ein Mann etwas über die mittleren Jahren hinaus; er war groß, breitſchultig und ſtark, mit graugemiſchtem Haupt⸗ und Barthaar und unſtätem Blick. Er machte den Eindruck eines Mannes, der in der Welt ſchon viel erlebt hatte und vom Schickſal hin⸗ und hergeſchleudert worden war Sein Anzug war ganz und gar ab⸗ getragen, Manieren waren eher herausfordernd, als reſpektvoll. Dieſer Mann, martin heftig Ricard. Vor achtzehn Jahren war vertraute Diener Eugens darauf nach Auſtralien, kehrt war. Nachdem ſich der Graf von der erſten Beſtür⸗ zung erholt hatte, grüßte er ſeinen früheren Diener mit einem leichten Kopfnicken und einem ge⸗ zwungenen Lächeln. (Fortſetzung ſolgt.) bei deſſen Anblick Graf La⸗ zuſammenfuhr, war Jaques derſelbe der geweſen; er ging von wo er jetzt zurückge⸗ ö . . aber anch verwärts zu ſchauen, um das, was der Vollendung harrt, der Verwirklichung ent⸗ gegenzuführen. Edle Menſchen, wahre Brüder, uneigennützige Freunde, thatkräftige Förderer, haben den Weg betreten und geebnet, haben vor nunmehr 50 Jahren das kleine Samenkorn, das aus dem heiligſten Gebot der Nä hſtenliebe ent⸗ ſproß, auf Gott und Menſchen vertrauend, in die mitfühlende Bruſt gelegt, und heute ſtehen wir am goldenen Feſtestage unter dem wohl⸗ thuenden Schatten eines mächtig aufgewachſenen Baumes, unter deſſen weitgezweigter Krone viele Hunderte von Mitbrüdern bruderſchaftlich Hilfe und Troſt ſuchten und auch fanden. Gerade in der heutigenrealiſtiſchen geit muß man voll dankbarer Be⸗ wunderung jener edeldenkenden Männer ſich er⸗ innern, die ohne den Zwang eines ſozialen Ge⸗ ſetzes, ſchon Mittel und Wege gefunden hatten, vor 50 Jahren aus eigenem Antrieb das zu thun, was ca. 40 Jahre ſpäter die Parlamente und Staatshilfe beſchäfligte. Was aus ſo menſchen⸗ freundlichen Grundlagen wahrer Nächstenliebe ſegenſpendend emporgediehen iſt, muß den Stürmen aller Zeiten Trotz bieten. Wenn auch manches Herbe und manche Zwiſtigkeiten dem Vereine ſeither nicht erſpart blieben, ſuchte doch die überwiegende Mehrzahl der Genoſſen, das Gute zu erhalten. Heute aber, am Tage der Weihe, ſchwören wir deßhalb feierlichſt in treuem Gedenken der Thaten der wackeren Grün⸗ der, feſt zu halten zur Fahne, treu zu ihr zu ſtehen, im Werke der Nächſtenliebe uns die Hand zu reichen zu ewiger Bruderſchaft, zum Wohle aller unſerer Mitglieder und zum Segen der ganzen Gemeinde. So möge denn der Verein auch fernerhin kräftig blühen und ge. deihen und ſeine Mitglieder ſtets in Frieden und Einigkeit um die Fahne geſchaart bleiben. Euch aber edle Frauen und Jungfrauen ſpreche ich von dieſer Stelle aus unſeren tiefgefühlteſten Dank für die ſchöne Spende, mit der Sie uns an unſerem Jubeltage beglückten. Dieſe große Ehrengabe und freudige Opferwilligkeit ſoll uns ſtets zu erneuertem Schaffen und Wirken auf. muntern, damit wir in ſchweren Tagen, die ja die Zukunft in ſich bergen kann, nicht verzagen. Um dieſem Danke nun beſſeren Ausdruck zu geben, fordere ich die ſämmtlich anweſenden Herren auf, unſeren lieben Frauen und Jung⸗ frauen ein dreifaches Hoch auszubringen. Ich bitte Sie deshalb, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Unſere lieben Frauen und Jungfrauen leben hoch, hoch, hoch. Das begeiſtert aufgenommene Hoch fand in Aller Herzen freudigen Wiederhall. Eine be⸗ ſondere Ehrung des feſtgebenden Vereins hatte ſich die hieſige Kranken⸗Zuſchutz⸗Kaſſe Eintracht vorbehalten. Der Präſident derſelben, Herr Gemeinderath Bläß, überreichte im Namen dieſes Vereins eine prachtvolle Fahnenſchleife mit folgender Anſprache: Wertheſter Herr Praͤſident! Im Auftrage des Vereins Kranken⸗Unterſtützungskaſſe„Ein⸗ tracht“ bringen wir Ihrem geſchätzten Verein zum goldenen Jubelfeſte die herzlichſten Glück⸗ wünſche dar. Als Zeichen aufrichtiger Liebe und treuer Brüderſchaft überreichen wir Ihnen zur Erinnerung an den heutigen Jubeltag ein Fahnenband. Möge dieſes Band unſere Vereine immer inniger verbinden in den ſchönen Be⸗ ſtrebungen der Nächſtenliebe zum Wohle unſerer erkrankten Mitbrüder! Möge der Krankenverein Bruderſchaft J immer mehr wachſen, blühen und gedeihen! Das gebe Gott! Die Fahne, an und für ſich ſchon ein Kunſt⸗ werk im wahren Sinne des Wortes, erhielt durch durch dieſe Schleife einen Schmuck, wie man ihn wohl ſich nicht ſinniger und ſchöner auszudenken vermochte. Herr Schreinermeiſter Chr. Adler gab denn auch den aufrichtigen Gefühlen des Dankes und der Anerkennung in folgenden Wor⸗ ten Ausdruck: Hochgeehrte Feſtgäſte! Werthe Freunde und Mitglieder der Kranken⸗Zuſchußkaſſe„Eintracht“! Mit großer Freude entledige ich mich eines Auf⸗ trages des Vorſtandes der Privat⸗Krankenkaſſe „Bruderſchaft 1“, ſowie des Feſtkomité's der heutigen Jubelfeier, Ihnen, verehrte Mitglieder der Krankenkaſſe Eintracht, für die ſchöne und wohlgelungene Ehrengabe meinen herzlichſten Dank abzuſtatten. Iſt doch dieſe Ehrung gewiß ein ſicheres Zeichen, daß es noch Brudervereine gibt, die noch nicht alle und jede Beziehungen zu einander aufgegeben haben. Vielmehr beweiſt mir dieſes ſinnige Geſchenk, daß die Kranken⸗ Zuſchußkaſſe„Eintracht“ es wohl verſteht, einen Bruderverein zu achten und zu ſchätzen. Ich verbinde daher auch meinen Dank mit dem ſehn⸗ lichſten Wunſche, daß dieſe ſchönen und edlen Beziehungen unter beiden Vereinen noch recht — — lan, I. bis in die fernſten Zeiten erhalten bleiben und gepflegt werden mögen. Das walte Gott! Um nun aber auch meinem Danke ſowie meinen Hoffnungen und Wünſchen recht lauten und nachhaltigen Ausdruck zu verleihen, erlaube ich mir die übrigen Feſttheilnehmer zu bitten— beſonders aber geht dieſe Bitte an die Mit⸗ glieder unſeres als des feſtgebenden Vereins— auf das fernere Wohl und Gedeihen der Kranken⸗ Zuſchußkaſſe„Eintracht“ ein dreifaches kräftiges Hoch auszubringen; ſtimmen Sie alſo freudig mit mir ein, wenn ich rufe: Der Verein Kranken⸗ Zuſchußkaſſe„Eintracht“ er lebe hoch, hoch hoch. Muſik. und Liedervorträge wechſelten jetzt in Reihenfolge ab und dieſe ſowohl, wie die flotte Bedienung und der verabreichte ausge⸗ zeichnete„Stoff“ ließen alsbald eine feſtfröhliche Stimmung aufkommen. Um 8 Uhr wurde der Rückmarſch in das Vereinslokal angetreten, doch ſchon bald fanden ſich die hieſigen Feſttheilnehmer auf dem Feſtplatze wieder ein, um noch einige Stunden bei Muſik und Geſang ſich vergnügt zu unterhalten. Gegen 12 Uhr erreichte das Feſt wenigſtens für den Sonntag ſein Ende. Am Montag Vormittag vereinigte ein ge⸗ müthlicher Frühſchoppen nochmals eine Anzahl Feſttheilnehmer. Wie nicht anders zu erwarten, dehnte ſich derſelbe für Viele bis zum Abend aus. Nachmittags waren ebenfalls die Feſt⸗ jungfrauen zu einer feſtlichen Bewirthung einge⸗ laden und bei einer Muſik⸗ und Bierprobe fand das Feſt im Vereinslokal im„Gaſthaus zum Deutſchen Kaiſer“ einen fröhlichen und heiteren Schluß.— Mit freudiger Genugthuung kann die Bruderſchaft auf den Verlauf ihres Jubel⸗ tages zurückblicken und die Eeinnerung an die vielen ſchön verlebten Stunden wird allen Feſt⸗ theilnehmern unvergeßlich bleiben.— Die ſtetige Zunahme der Mitgliederſchaar, welche jetzt bereits die Zahl 300 überſchritten, iſt wohl die beſte Gewähr dafür, daß die Bruderſchaft dereinſt auf eine 75 und 100 jährige Thätigkeit zurück. zuſchauen vermag. Die bisher gepflegte Ein⸗ tracht und echter Bruderſinn ſind allerdings der beſte Kitt dazu. Auf daß der ſchöne Wahlſpruch der Bruderſchaft:„Im Werke der Nächſtenliebe reichen wir uns die Bruderhand!“ ſtets das erſte und höchſte Gebot für ſämmtliche Mitglieder ſein und bleiben möge bis in die fernſten Zeiten, wünſchen wir der Beuderſchaft I. ein weiteres kräftiges Wachſen, Blühen und Gedeihen! Das gebe Gott!— Jentſchland. Berlin, 18. Aug. Entgegen der„Volksztg.“ hört die„Staatsb. Ztg.“, daß nicht Herr von Stetten, ſondern Herr v. Puttkamer zur amt⸗ lichen Aeußerung über die gegen ihn erhobenen Angriffe aufgefordert worden. Herr v. Putt⸗ kamer ſoll von Bayreuth aus die Nachricht haben hierher gelangen laſſen, daß er in wenigen Tagen in Berlin ſein wird. Ausland. Paris, 13. Aug. Das katholiſche Organ „Peuple frang is“ ſchreibt, Faure habe beſſer daran gethan, ſeine Rundreiſe durch die Bretagne zu unterlaſſen. Die Zahl der Unzufriedenen habe dadurch in bedenklicher Weiſe zugenommen. Mailand, 12. Aug. Der„Piccolo“ meldet aus Konſtantinopel die Entdeckung eines neuen Komplotts, welches zum Zwecke hatte, den Sultan zu Gunſten ſeines Sohnes abzuſetzen. Zahlreiche Offipiere und hohe Beamte ſollen dieſerhalb ver⸗ haftet worden ſein. Aus Rah und Fern Heppenheim a. d. B., 10. Aug. Zwei hieſige Weinhändler, die eine„Verbeſſerung“ des Weines mit Roſinen vorgenommen hatten, wurden nach der„D. Zig.“ zu Strafen von 70 und 50 Mark verurtheilt. Lampertheim, 10. Aug. In einer der letzten Nächte wurden einem hieſigen Gutsbeſitzer etwa 10 Haufen Hafer vom Felde entwendet, die der Eigenthümer in dem Augenblick wieder zu⸗ rückverlangen konnte, als ſie zum Druſch an die Dreſchmaſchine gebracht wurden. Anzeige iſt erſtattet. Vom Odenwald, 10. Aug. Ein wirk. ſames Mittel zur Vertilgung der Raupen an Kohl und anderen Blattpflanzen hat voriges Jahr ein Gärtner darin erfunden, daß er in 20 Liter Waſſer 150 Gramm Chiliſalpeter auf⸗ löſte. Mit dieſer Löſung wurden die Pflanzen mit einer Gießkanne oder mit einer anderen ge⸗ eigneten Vorrichtung tüchtig gebrauſt und ſchon bei der zweiten Bebrauſung waren die Raupen verſchwunden. Da auch dieſes Jahr Kraut, Kohl ꝛc. von unwillkommenen Gäſten, beſonders den Raupen des Kohlweißlings heimgeſucht wer⸗ den dürften, ſo ſei Jedermann auf dieſes leicht anzuwendende, billige und unfehlbar wirkende Mittel aufmerkſam gemacht. Gießen, 10. Auguſt. Der Förſter Ruhe aus Hirzenhain, der ſeine Frau durch Unvor⸗ ſichtigkeit beim Reinigen ſeiner Jagdgewehre er⸗ ſchoß, wurde von der Strafkammer in Wetzlar zu eigem Jahr Gefängniß verurtheilt. — Petroleum⸗Monopol in Sicht! Aus Hamburg meldet der offiztöſe„Telegraph“: Zu der am 6. ds. von der Hamburgiſchen Börſen⸗ halle gemeldeten Fuſionirung der drei Petroleum⸗ Firmen Göpel und Trübe(New Dork), Poth (Mannheim), Raſſow, Poung u. Co.(Bremen), erhält das genannte Blatt von anderer Seite eine Mittheilung, nach der unzweifelhaft die Unificierung des Petroleumhandels der ganzen Welt jetzt bewirkt ſei, indem die genannten Firmen der allgemeinen Vereinigung der Standard Oil Company beigetreten ſind. Vom 24. Mai ds. Js. ab ſei das Petroleum für die genannten Firmen aus den Tanks und aus den Werften der Standard Oil Company geladen worden. — Wie weit die modernen Kanonen ſchießen. Die Firma Krupp in Eſſen hatte auf der Weltausſtellung in Chicago ein Küſten⸗ geſchütz aufgeſtellt, deſſen Rohr im Winkel 44 Grad gerichtet über 20,000 Meter welt ſchießt. Das Geſchoß beſchreibt im angegebenen Winkel einen Bogen, deſſen Culminationspunkt 6540 Meter über der Erde liegt. Das Projectil würde alſo, wenn das Geſchütz in Chamounix aufgeſtellt iſt, über den Gipfel des Montblanc nach Courmayeur im Aoſtathale treffen, ohne irgend wie Menſchen zu gefährden, welche etwa auf dem Gipfel des Berges ſtehen, weil das Geſchoß noch 2800 Meter höher fliegt. —, Zum Thema vom„Jurlſten⸗ Deutſch“ theilt der„Giblonzer Anzeiger“ fol- genden Satz aus der Eingabe eines Anwalts mit:„Das Gericht uſw. wolle erkennen, der Beklagte ſei ſchuldig, mir für die von mir für ihn an die in dem von ihm zur Be⸗ arbeitung übernommenen Steinbruch beſchäftigten Arbeiter vorgeſchoſſenen Arbeitslöhne Erſatz zu leiſten.“ Rohseidene Bast kleider IE. 18,80 bis 68.50 per Stoff z. kompl. Robe— Tussors und Shantung-Pongees— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Henneberg ⸗Seide von 60 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, kar⸗ riert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.), porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend. 3 Seidenfabrikeng. 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Gemalte 2 I Entwürfe und Voranſchläge S — 1 7 9 Vereins- 2 und Gebäudefahnen, Flaggen, 5 S Wimpel, Schärpen ꝛc., gene 2 2 Dekorationsplakate und Sprüche= S für alle Feſtlichkeiten, Firmen⸗ S ſchilder, Rouleaux, Anfertigung S von Diplomen, kunſtgewerb⸗ 2 Z lichen Zeichnungen und alle vorkommenden Malereien. 2 2 2 Zahlreiche anerkennende Urteile& S der Preſſe und von Fachleuten. W. Hammann, Düren(Rheinl.), Fahnenfabrik und Ateliers für Theatermalerei und J. Weitzel. 1071 Bühnenbau. 1086 * Da ſich bei mir ein großer Poſten — 9— FFF DF welche ſchon lange Zeit eingerahmt ſind, angeſammelt hat, erſuche ich die Eigenthümer, ſolche bis zum 22. Auguſt d. J. abzuholen, andernfalls dieſelben das Eigenthumsrecht auf die Bilder verlieren. 990 Heinr. Merz, Buchbinderei und Papierhaudlung. F Geſchäfts⸗Eröffuung. Zeige hierdurch einem titl. hieſigen Publikum ergebenſt an, daß ich in dem Hauſe des Herrn G. V. Hoock I., Sattlermeiſter, Waſſergaſſe, ein i 5 5 6 5 Friſeur⸗Geſchäft 5 0 5 E 1 eröffnet habe.— Die Ausbildung, welche ich mir durch lang⸗ 12 jährige Thätigkeit in den erſten Geſchäften erworben, giebt mir die Hoffnung, bald eine zahlreiche ſtändige Kundſchaft zu er⸗ halten.— Sorgfältige und raſche Bedienung wird ſtets mein Hauptgeſchäftsprinzip ſein. Mich dem Wohlwollen eines geſchätzten Publikums beſtens empfohlen haltend, bitte um geneigte Unterſtützung meines Unternehmens. 991 ochachtungsvoll E 8 Heinrich Promensberger, Friſeur. een Verloren ging am Mittwoch Morgen Tab als gurte eine leinene Pferdedecke mit Draſſeln am Mannh. Weg, wo er ſich mit der Bahn kreuzt, bis an den Bierkeller. Um hat zu verkaufen 992 Rückgabe bittet Joh. Hoock, Galoppſir. Val. Hoock, Weinheimerſtr. ii 10 Turugenoſenſchaftgz„ Gernania“ Gut Alle Heil: Zur feſtlichen Begehung des 26. Gedenkta d van Gravelotte veranſtaltet der Verein. ee 16. Au ft d. 28., Abends 8 Uhr, im Freiſchütz eine Vorfeier. Programm: 1. Feſtprolog,⸗ 2. Bild: Kriegers Abſchied,, 3. Ausmarſch aus der Garniſon, 4. Bild: Geſtörte Bivouakfreuden, 5. Sturm auf St. Marien, 6. Verband der Gefallenen, 7. Bild: Siegers Heldentod, 8. Bild: Unwillkommene Eimquatirung, 9. Bild: Weihnachten im Feindesland, 10. Bild: Heimkehrende Sieger, 11. Bild: Glücklich zu Haus, 12. Apotheoſe zur Verherrlichung Deutſchland und ſeiner Kaiſer, 13. Prolog der Germania an die Sieger von 1870—71 mit gleichzeitiger Ueberreichung des Eichenkranzes, 14. Patriotiſches Feſtſpiel nach 20 Jahren. „ Muſik: Kapelle Tiederkranz. Sämmtliche Veteranen, welche die Feldzugsmedaille 1866 oder 1870/71 tragen, laden wir hierdurch freundlich ein und haben dieſelben zu dem Ehrenplatz freien Eintritt. Freunde und Gönner, die Vereinsmitglieder und ihre Ange⸗ hörigen werden zu zahlreichem Beſuche höflichſt eingeladen. Eintrittspreis 1. Platz 40 Pfg. 2. 8 25. Pfg. 1* Kaſſeneröffnung 7 Uhr, Anfang 8 r Das Rauchen während der vorstellung ist 12 untersagt. Samatag, den 15. Auguſt, Nachmittags 3 Uhr: Kinder-Vorstellung Eintritt: 10 bfg. 5 90 Der Vorſtand. ——ůͤů— — ͤ——P— Turnverein ſprechen wir hiermit Allen, welche dazu beigetragen, unſer Feſt aus. Insbeſondere danken wir unſern lieben Ortsbürgern und zahlreiche Antheilnahme bei dem Feſte ſelbſt, ſowie Alle weſentlich zur Verherrlichung beigetragen haben. Privat Kranken⸗Kaſſe„Bruderſchaft“. Dankſagung. Anläßlich der abgelaufenen Feier des Stiftungsfeſtes, verbunden mit verherrlichen zu helfen unſeren tiefgefühlteſten Dank der Einwohnerſchaft recht herzlich für die überaus n denen, welche durch Beflaggung und Schmuck der Häuſer s Plüß⸗Staufer⸗Kitt 13 D Kirchen⸗Anſage. Fuaugeliſge Gemeinde. Am Sonntag, 16. Aug. 1896 Nachmittags 2¼ Uhr evangeliſcher Gottes dienſt Nach dem Gottesdienſt findet Fahnenweihe, am 9. Auguſt l. Is. Katechismuslehre ſtatt. 9761 das Beſte zum Kitten zerbrochener Der Vorſtand. n à 30 u. 50 Pfg. em⸗ Krieger⸗Verein Viernheim. Zur Feier des 18. Auguſt findet Dienstag Morgen ½8 Uhr Kirchen⸗Parade ſtatt. Abends 8 Uhr Konzert im Saale des Gaſthauſes zur alten Pfalz unter gütiger Mit⸗ wirkung des Alänner-Geſang-Vereins und der Kapelle Faltermann. Dazu ladet freundlichſt ein 977 Der Burſal Bauern⸗ und Viehverſicherungs⸗Verein Vieruheim. Sonntag, den 16. Auguſt, Nachmittags 3 Uhr, im Gaſthaus „zum Freiſchütz“ Generalverſammlung. a ges⸗ Ordnung: 1. Abänderung der Statuten, 2. Vortrag des Herrn Dr. Schneider über Milzbrand, „Vortrag des Herrn Commiſſärs Dahmen über Haftpflicht, Bericht des Herrn Andr. Stumpf über die Pferdeverſicherung, Entgegennahme von Anträgen. Alle Mitglieder ſowie ſonſtige Intereſſenten ladet zu pünktlichem und recht zahlreichem Beſuch höflichſt ein 970 Der Vorſtand. N — 7 7 0 Viernheim. Gut Heil. Zu dem am Sonntag, den 16. d. Mts. in Weinheim ſtatt⸗ Preisturnen werden die Mitglieder zur Theilnahme böflichſt eingeladen und haben ſich dieſelben Samſtag(Feiertag) Mittags ½1 Uhr zu einer Beſprechung im Vereinslokale einzufinden. Sonntag Vormittag ½12 Uhr vom Vereins⸗ lokale aus Abmarſch mit Muſik an die Bahn.— Abfahrt 12 10. 971 Um zahlreiche Betheiligung bittet der Vorſtand. Bringe hiermit meine auf das Beſte eingerichtete Tag 983 an der Bahn und mache darauf aufmerkſam, daß die Nußkohlen v. Bergmann KCo., Dresden⸗Radebeul ſtets hier nachgeſiebt werden(Schutzmarke:„Zwei Bergmänner“) Beſtellungen nimmt entgegen bar. einrich Merz, Buchh. Geſchüfts⸗Eröffuung und Empfehlung. Der geehrten hieſigen Einwohnerſchaft theile hierdurch ergebenſt mit, daß ich meine Holzſchneiderei in Betrieb ſetzte.— Halte mich zum Schneiden von Dielen, Bau- u. Brennholz beſtens empfohlen und mache ferner auf mein großes Lager Bauhölzer jeder Art, Wagendielen, ſowie die verſchiedenen Artikel für Bauhandwerker aufmerkſam. Prompte und preiswürdige Bedienung zuſichernd, zeichne 979 Achtungsvollſt August Hanf. Eine Vartie Tüncherrohre habe noch billig adzugeben. Theile meiner werthen Kundſchaft hierdurch mit, daß mein Geſckäſt Freitag und Samstag nicht geschlossen ist. 00 Ferd. Mayer, w dhe. Ausſteigläden für Kamine zu haben bei 88 Barb. Hanf. 3 Ein kautionsfähiger Verkaufe Zäpfler euer 2 Heuleitern wird geſucht. 981 ſowie ſämmtliche Von wem, zu erſahren in der Ex⸗ pedition d. Blattes. Oekonomie geräthe e 155 8 aus freier Hand. 982 0 5 ö i Nik. Helbig 2. Wwe. 0 Ell. 4 Bebe Die Beleidigung, welche ich gegen i Frau Nik. Benz 2. ausgeſagt habe, Verlade von heute an jeden] nehme ich hiermit zurück. Franz Schalk 1. Sie glauben nicht welchen wohlthätigen u. verſ chönernden Einfluß auf die Heut das tägliche Waſchen mit: Bergmann's Lilienmilch⸗Seife Fettſchrot und Nußkohlen Es iſt die heſte Seife für zarten, roſigweißen Teint, ſowie gegen Veter Weidner 2 Kundenmühle in empfehlende Erinnerung unter Zuſicherung guter und reeller Bedienung. 966 Birkenau, im Auguſt 1896. 0 Während des Umbaues meines Hauſes befindet ſich jetzt mein Ausverkauf in Filz⸗ u. Strohhüten „3 Kaufhaus Nl, 3 656 Richard Dippel, Su Fabrif Mannheim 950 79 Eduard Spengler. la. neue Häringe. alle Hautunreiniakeiten à St. 50 Pf. bei: Arthur Basler. 459 3. rothen Löwen. ſte und billigſte Bezugsquelle für garantirt neue, doppelt gereinigte und ge⸗ waſchene, echt nordiſche Bettfedern. Wir verſenden zollfrei, gegen Nachn. Cedes beliebige Quantum) Gute neue Bett⸗ federn pr. 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