Men ff . 020 89839 2 2 S ale 9, den „ 0 ing 0 ſie nach g. then ane icht har, lach Ant ab. llt om. . in art, met li⸗ kr len ff. ut Dies Miernheiner Aue Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſttrri Pirruheim. Erſcheint Mittwochs und Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. . k. Zuusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige 9 frei in's Haus gebracht. Auzeigeblati ven Pieruhelis, Meinheim, Räferthal und Nenm gebung. Garmonbzelle. Ber Voſt bez. pro Quart. M. 1.15 Rebactlon, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 70. Samflag, den 29. Auguſt. 1896. Feulſchland. Dortmund, 25. Aug. Heute Vormittag tagte die überaus zahlreich beſuchte General⸗Verſamm⸗ lung des Volksvereins fur das katholiſche Deutſch⸗ land. Den Jahresbericht erſtattete der Abge⸗ ordnete Trimborn, nach ſeinem Bericht zählt der Volksverein jetzt gegen 180,000 Mitglieder und die Zahl der Vorträge ſowie Flugblätter, welche das katholiſche Volk über die ſoziale Po⸗ litik aufklären ſoll, wächſt beſtändig, dann ſprach Abgeordneter Dr. Lieber über die Ziele des Volksvereins. Dortmund, 25. Aug. In der heutigen Sitz⸗ ung der Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands wurde ein Antrag des Abgeordneten Dr. Porſch angenommen, wonach die General⸗ verſammlung die zuverſichtliche Hoffnung aus⸗ ſpricht, daß die dem heiligen Stuhle gebührende Weltſtellung noch immer weiter zur Anerkennung gelange, in der Ueberzeugung, daß dieſe Welt⸗ ſtellung zur Aufrechterhaltung des Friedens, ſowle zur Vermittlung der widerſtreitenden Intereſſen der Völker und der Geſellſchaftsklaſſen dasjenige leiſten werde, was die weltliche Macht nicht ver⸗ mag. Ferner wurde eine längere Reſolution gegen den Zweikampf angenommen, in der un⸗ nachſichtliche, gerechte Beſtrafung der Frevler und Uebertreter der Strafgeſetze, ſowie Verbot aller Zweikämpfe, auch im Reichsheere und der Marine, nach dem Beiſpiele Englands gefordert wird. Dortmund, 26. Aug. In der zweiten öffent⸗ lichen Generalverſammlung der Katholiken Deutſch⸗ lands ſprach Weihbiſchof Dr. Gockel aus Pader⸗ born über den Bonlfatius-Verein, Rector Huppert aus Bensheim über katholiſche Literatur, Profeſſor Mausbach aus Münſter über katholiſche Orden, Bergmann Bruſt aus Eſſen über die Organiſation der Berufsvereine, Fabrikant Vogeno aus Aachen über Arbeiterwohl. Der Andrang war geſtern derartig, daß der Kartenverkauf eingeſtellt werden mußte. Dortmund, 26. Aug. Die Generalverſamm⸗ lung der Katholiken Deutſchlands faßte heute verſchiedene Beſchlüſſe, in denen Forderungen aufgeſtellt werden betr. die Aufhebung des Je⸗ ſuitengeſetzes, Fortführung der ſozialen Reformen, Beſchränkung und allmähliche Beſeitigung der Beſchäftigung verheiratheter Frauen in Fabriken; Errichtung katholiſcher Trinkerheilanſtalten, Er⸗ richtung von gemeinnützigen Arbeits⸗Vermittelungs⸗ ſtellen, ferner betreffend die Sonntagsruhe für das Reichsheer und die Marine, fachgenoſſen⸗ ſchaftliche Organiſation der gewerblichen Arbeiter, Gründung und Förderung von Vereinen für katholiſche Handlungslehrlinge und Gehilfen, Herſtellung angemeſſener und billiger Arbeiter⸗ familienwohnungen ſowie Arbeiter- und Arbeiter⸗ innen⸗Hoſpize auf konfeſſioneller Grundlage und Erweiterung der Invaliditätsverſicherung. Be⸗ züglich der Agrarfrage wurde die Bildung von zweckentſprechenden Genoſſenſchaften und der Zu⸗ ſammentritt der Landwirthe zu chriſtlichen Bauern⸗ vereinen empfohlen. Dortmund, 27. Aug. Wegen großen An⸗ dranges war der Vorſtand genöthigt, die heutige dritte öffentliche Verſammlung der Deutſchen Katholiken doppelt abhalten zu laſſen, im„Fre⸗ denbaum“ und„Hobertsburg“, mit gleichem Programm und gleichen Rednern. Weihbiſchof Schmitz(Köln) pries die Kirche als Schuͤtzerin der idealen Güter und feierte die Autorität und als deren hoͤchſten Vertreter Papſt Leo. Der Abg. Herold ſprach gemäßigt über die Agrar⸗ frage und forderte zur Selbſthilfe auf. Pfarrer Schmitz(Trier) forderte die geiſtlichen Mitbrüder auf, den Haupttheil der Thaͤtigkeit auf die So⸗ zialpolitik zu legen. Prinz Arenbergs Rede über Miſſtonen in den Schutzgebieten fiel aus, weil Redner ſchon durch ſeine erſte Rede in der Parallelverſammlung heiſer geworden. Fabrikant Mathias Wieſe(Werden) behandelte den Katho⸗ lizismus und den wirthſchaftlichen Fortſchritt, den Gedanken entwickelnd, daß die Katholiken ſich wirthſchaftlich mehr regen ſollten, um reich zu werden und ſo Mittel zu finden, ihre Wünſche zu erfüllen. In ſeiner Rede über Miſſionen in den Schutzgebieten erklärte übrigens Prinz Arenberg, daß das Zentrum nicht für eine ufer⸗ loſe Marinepolitik zu haben ſei, die über ein vernünftiges, zur Kolontalpolitik nöthiges Maß hinausgehe. — Der in Heidelberg am 28. Auguſt ſtattgefundene zahlreich beſuchte ſüd weſt⸗ deutſche Handwerkertag nahm mit allen gegen 6 Stimmen eine Reſolution an, welche beſagt: Der Verbandstag erklärt ſich prinzipiell einverſtanden mit dem preußiſchen Handwerker⸗ Organiſationsentwurf unter dem Ausdruck des Dankes als Zeichen der wohlwollenden Abſicht und des ernſtlichen Willens, dem Handwerk zum Kampfe mit dem Kapitalismus die erforderliche 0 und Stärke in geſetzlicher Vertretung zu eten. Berlin, 27. Aug. In einem Leitartikel, be⸗ titelt:„Die Camarilla“, ſchreibt die„Staatsb. Ztg.“: Bronſart von Schellendorf iſt ebenſo wie andere Miniſter der letzten Zeit der der Sozial⸗ demokratie dienenden Camarilla zum Opfer ge ⸗ fallen. Wir ſtehen am Anfang ſchwerer innerer Wirren, wenn uns nicht bald ein Mann erſteht, der dieſe Camarilla in die Luft ſprengt. Berlin, 27. Aug. Ueber den in Oſtafrika verurtheilten Friedrich Schröder ſind bekanntlich in der„Berliner Volkszeitung“ und in der „Weſerzeitung“ Auslaſſungen erſchienen, als deren Verfaſſer ein ehemaliger Beamter der Plantage Lewa Namens Buß betrachtet wird. Wegen dieſer Artikel hat der„Poſt“ zufolge die deutſch⸗oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſellſchaft, der die Plantage Lewa gehört, gegen die beiden Zeitungen und gegen Herrn Buß Strafantrag geſtellt.(Angeſichts der ſchweren Beſtrafung Schröders iſt das Vorgehen der Geſellſchaft un⸗ erklärlich.) Berlin, 27. Aug. Elnem Conſtantinopeler Telegramm der„Voſſ. Ztg.“ vom geſt rigen Tage zufolge herrſcht in Conſtantinopel Revo⸗ Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. Nachdruck verboten.) 9. Fortſetzung. „Zuweilen,“ fuhr er nach einer minutenlangen Pauſe fort,„iſt es mir, als ob ich mich erinnerte, daß Eugen mich in des Onkels Schlafzimmer ge⸗ führt hätte; daß er den Schlag führte, mir den blutigen Dolch in die Hand drückte und dann ſo ſchnell entfloh, daß Niemand ihn bemerkte. Jeden⸗ falls ſteht ſo viel feſt, daß er der Erſte war, wel⸗ cher auf meines Onkels Hilferufe herbeigeeilt. Ich ſtand da, wie vom Schlage getroffen, ſo hatte mich dieſe Scene ergriffen, ich war ſprachlos und konnte kein einziges Wort zu meiner Vertheidigung heraus⸗ bringen. Zuerſt erhob Eugen ſeine Stimme gegen mich, darauf warf der Marquis einen Beutel voll Goldſtücke nach mir und wies mich zum Hauſe hinaus. Ich eilte nach Paris. Ich kam zu Dir. Die Ereigniſſe der Nacht wurden zu ſchnell bekannt. Ich hörte ſchon einige Tage darauf, mein Onkel berene, daß er mich habe entweichen laſſen. Er nahm Geheimpoliziſten an, mich auszukundſchaften. Ich verkaufte meine Diamanten⸗Buſennadel und meinen Ring und entfloh mit dem Erlös nach Havre. Dort ſchiffte ich mich nach Braſilien ein. Von da aus ſandte ich ſorgfältig präparirte Beweiſe von meinem Tode nach Frankreich. Einige Monate ſpäter kehrte ich ſelbſt wieder zurück— erlangte eine Unterredung mit Dir und erfuhr, daß Du mich nicht nur nicht für ſchuldig hielteſt, ſondern daß Du trotz Allem die meine werden wollteſt!“ „Wie hätte ich anders können, mein Gemahl?“ ſprach Gabriele hingebend.„Eine Liebe, wie die unſerige, kann nicht Welt und Menſchen trennen. Unſere Herzen mag nichts zu ſcheiden— es ſei denn der Tod!“ „O, Gabriele!“ rief der Graf begeiſtert aus, ſein Weib an die Bruſt ſchließend.„Alle die langen Jahre der Einſamkeit, welch ein umfaßliches Glück bargen ſie für uns? Womit habe ich Deine reiche Liebe verdient? Das geheimniß volle Leben, das wir ſeit ſiebzehn Jahren in dieſer Abgeſchiedenheit führten, gleicht einem Liebesroman. Ungeachtet all' unſerer Sorgen, find wir doch unendlich glücklich geweſen!“ Ihre Augen leuchteten vor Freude. Aber plötzlich huſchte ein Schatten über ihre Züge und der Graf blickte ſie fragend an. „Wir waren glücklich, ja,“ hob ſie an.„O, möchte auch die Zukunft für uns es nicht minder ſein. Mein Gemahl, ich habe Dir eine Mittheilung zu machen, die Dich ſtark finden muß. Graf Eugen iſt nach Paris zurückgekehrt. Er dinirte heute Abend in unſerem Palais!“ „Eugen iſt zurückgekehrt 2“ rief der Graf be⸗ ſtürzt aus.„O, mein armes Weib, was wirſt Du nun wieder zu erdulden haben, denn dieſer Mann iſt unerbitterlich in ſeiner Eigenliebe. Mein Gott! Könnte ich Dich doch vor aller Welt als meine rechtmäßige Gattin erklären!“ „Auch dieſe Stunde wird kommen,“ ſprach Gabriele, indem ihre ſanften Augen liebend auf dem ſchönen Antlitz des Grafen hafteten.„Laß' uns in Geduld harren, mein Gemahl! Und jetzt,“ fügte ſie hinzu,„laß' uns dorthin gehen, wo vor dem Sonnenſchein der Liebe alle Schatten, die unſeren Blick trüben, ſchwinden müſſen.“ Der Graf ſtand auf. Seine Traurigkeit ver⸗ ſchwand vor dem Himmelsſtrahl, der ihn aus ihrem Auge traf. Wieder zog er ſie innig an ſeine Bruſt und küßte ſie voll Inbrunſt. Dann reichte er ihr lächelnd ſeinen Arm und Beide verließen das Stu⸗ dirzimmer. Sechstes Kapitel. An der Seite des Grafen ſtieg die Komteſſe die breite, in's Erdgeſchoß führende Treppe hin⸗ unter, durchſchritt die untere Halle und machte dann vor der Thür des Familienzimmers Halt. Muſik und fröhliche Stimmen toͤnten ihr da⸗ raus entgegen. Den Finger an die Lippen legend und dadurch dem Grafen Schweigen gebietend, horchten ſie. Wie theuer waren ihr dieſe Stimmen! Einige Minuten, dann öffneten ſie leiſe die Thür. Eine Scene, wie ſie ſchöner und lieblicher nicht in Märchen von tauſend und einer Nacht ge⸗ ſchildert werden konnte, bot ſich den Blicken Bei⸗ der dar. Das Familienzimmer war ein großer, geräu⸗ miger, luftiger Raum, mit hohen Fenſtern, an wel⸗ chen Spitengardinen prangken. Verſchiedene Kan⸗ delaber verbreiteten eine anheimelnde Helle und die Mobilien, ſowie die ſonſtige Ausſtattung des Zim⸗ mers waren in geſchmackvollem Stil gehalten. Sel⸗ tene Malereien befanden ſich an den Wänden, ſowie koſtbare Statuetten und Holzſchnitzereien die den Raum zierten. Auf dem Tiſch lagen die Bücher der be⸗ rühmteſten, franzöſiſchen Schriftſteller in eleganten Einbänden. Die geſtickten Kiſſen auf dem Sopha zeugten von feinſtem Geſchmack. Alles, was das Auge erfreuen, dem äſthetiſchen Sinne wohlthun konnte, war hier zu finden und an ſeinem Platz. In dieſem Zimmer befanden ſich die drei Kin⸗ der des gräflichen Paares. Alfred, der jüngſte Knabe ſaß vor dem Piano und ſpielte einen deut⸗ lichen Walzer, während Giralda, ſeine Schweſter, und Ruppert, ſein älterer Bruder, ſich nach dem Takte der Muſik anmuthig im Kreiſe drehten. Die drei jungen Leute waren ſo ſehr in ihre Beſchäſtigung vertieft, daß ſie das Oeffnen der Thür nicht bemerkten. Gabrielens Antlitz erglühte vor Freude und Stolz. Nicht eine Spur von Kälte und Unnahbar⸗ keit war mehr in ihren Zügen zu leſen. Ihre dunklen Augen glänzten und wanderten von Einem zum Andern, bis ſie ſchließlich auf ihrem Liebling, dem kleinen Alfred am Piano, hängen blieben. Sie lehnte das Haupt gegen die Bruſt ihres Gatten; das Antlitz von ſeligſter Freude überhaucht, ſtand ſie da, eine unbemerkte Zeugin der trauten Familienſcene. Plötzlich verſtummte die Muſik. In demſelben —ůů— lution. In demſelben heißt es: Seit 2 Uhr herrſcht Revolution in Galata. Die Ottoman⸗ bank wurde von Armeniern mit Bom⸗ ben beworfen. Es iſt eine allgemeine Schießerei und Schlächterei im Gange. In Pſamotia gibt es hundert Todte. Am Brückenkopf von Stambul herrſcht ebenfalls Metzelei. Der türkiſche Pöbel, mit Meſſern und Prügeln bewaffnet, greift die armeniſchen Häuſer an und ſtürzt die Abgeſchlachteten zum Fenſter hinaus. Polizei und Militär ſtehen thatenlos in den Straßen, die voll Karren mit Leichen ſind. Soeben um 4 Uhr werden fran⸗ zöſiſche Matroſen zum Schutz der Botſchaft aus⸗ geſchifft. Ausland. Rom, 27. Aug. In den politiſchen und Militärkreiſen erregt die Ve öffentlichung der Telegramme Crispi's an Baratieri große Erreg⸗ ung. Der Pariſer„Matin“ ſagt, der Text be⸗ weiſt nämlich, daß Crispi dem unglücklichen Ge⸗ neral Befehl gegeben hatte, um jeden Preis einen Sieg davon zu tragen. Eines dieſer Te⸗ legramme lautet: Questa non e guera. E una tisi militari. Dolente non potere dar consigli, non essende sul posto. Das Gefecht—, das Sie mir mir melden, iſt kein Krieg, ſondern ſchwindſüchtiger Soldaten würdig. Ich bedauere, nicht an Ort und Stelle zu ſein, um Ihnen Rath ertheilen zu können.— Hierauf hielt Ba⸗ ratieri einen Kriegsrath. Alle Generale ſprachen ſich für den Angriff aus. Der Major Salſa allein proteſtirte energiſch. Ein Offizier rief Baralieri zu:„Sei tisico!“„Sie ſind ſchwind⸗ ſüchtig!“ Um dieſen Vorwurf Crispi's nicht zu verdienen, griff Baratieri die Kolonien Me⸗ neliks an. Die Verantwortlichkeit Crispi's tritt täglich klarer hervor. — Der Papfſt hat den Sultan in einem eigenhändigen Schreiben gebeten, dem Blutver⸗ gießen auf Kreta ein Ende zu machen. Athen, 27. Aug. Die Lage auf Kreta ſcheint ſich wieder zu trüben. Im Diſtrikte von Herak⸗ lion herrſcht vollſtändige Anarchie. Hier einge⸗ troffene Flüchtlinge berichten von blutigen Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen Chriſten und Muhamme⸗ danern. Sanſibar, 27. Aug. Nachdem der Tod des Sultans bekannt geworden, ergriff Said Kalif, ein Onkel des Sultans, Beſitz vom Palaſte, er⸗ klärte ſich zum Sultan und verbarrikadirte ſich im Palaſte mit 100 bewaffneten Askaris. Die engliſchen Kriegsſchiffe„Philomele“,„Truſh“ und„Sparrow“ landeten beim Zollhauſe Mann⸗ ſchaften, welche die Befehle der engliſchen Re⸗ gierung erwarten. Alle Frauen begaben ſich in das engliſche Konſulat, da Unruhen erwartet werden. Sanſibar, 27. Aug. Der Tod des Sultans erfolgte, bevor der Miniſterpräſident Mathews und der engliſche Konſul Care, die auf die erſte Nachricht von ungünſtigen Symptomen in den Palaſt eilten, dieſen erreichen konnten. Eine lange Verhandlung fand zwiſchen Care und Said Kalif ſtatt, der ſich inzwiſchen als Sultan pro- klamirte. Kalif weigerte ſich entſchieden, den Palaſt zu verlaſſen, er erklärte, eher dort ſterben zu wollen. Die Streitmacht Kalif's iſt gut be⸗ waffnet und 2500 Mann ſtark, worunter 900 Askaris. Allgemein herrſcht die Anſicht, daß der gegenwärtige Zeitpunkt guͤnſtig dafür ſei, die Herrſchaft der Araber abzuſchaffen, die eng⸗ liſche Flagge zu hiſſen und die Aufhebung der Sklaverei zu verkünden. Newyork, 27. Aug. Die„World“ theilt mit, daß die Regierung der Aufſtändiſchen auf Cuba entſchied, daß diejenigen, welche ſäen und Getreide verkaufen, als Verräter zu betrachten und mit dem Tode zu beſtrafen ſeien. Es ging ſtrenger Befehl, alles zu verbrennen. Moment ſtieß Giralda einen lauten Jubelſchrei aus und eilte, gefolgt von ihren Brüdern, auf die königliche und doch ſo echt weibliche Erſcheinung der Mutter zu, um ſie mit Liebkoſungen zu über⸗ ſchütten. i Gabriele fühlte ſich glücklich, o, wie glücklich in dieſem Kreiſe! Keine warnende Stimme ſagte ihr, daß in dieſem Augenblicke ein grauſames Ver⸗ hängniß hart an dem ſtolzen Gebäude ihres Glückes rüttelte, es erſchütternd bis in ſeine Grundfeſten. Ahnungslos, was ſich an dieſem Abend, in dem gräflichen Palais in Paris zutrug und daß dieſe Stunde den Schlüſſel zu dem Geheimniß ihres Lebens in die Gewalt des Mannes lieferte, den ſie fürchtete und haßte zugleich, lebte ſie nur dem Glücke der Ihrigen. Sie ſah nicht den dunklen Schatten, ö der vor ihr aufſtieg und drohend die Hand nach ihrem Herzen ausſtreckte. ö (Fortſetzung folgt.) 0 Ius Rah und Fern. Lampertheim, 27. Aug. Der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof iſt durch das badiſche Miniſterium die Konzeſſion für den Bau einer normalſpurigen Nebenbahn von der Station Waldhof nach Sand⸗ hofen ertheilt worden. Die Bahn wird unter theilweiſer Benutzung des Geleiſes nach Wald⸗ hof bis an den Altrhein geführt und gelangt bei der Ziegelhütte wieder landeinwärts des Weges auf der nordöſtlichen Seite der Straße Sandhofen⸗Mannheim nach Sandhofen. Der Betrieb der Bahn iſt der Heſſ. Ludwigsbahn übertragen worden. Auf Verlangen muß die Bahn jederzeit an den badiſchen Staat abge⸗ treten werden. Ludwigshafen, 26. Aug. Ein auf⸗ regender Vorfall ſpielte ſich heute Nachmittag im Stadttheil Hemshof ab. Der Wirth Gilbert, eine etwas aufgeregte Natur, befand ſich nämlich mit ſeiner Ehegattin auf dam„Kriegsfuß“ und ſchoß in der Aufregung aus einem mit einer Kugel geladenen Gewehr nach derſelben. Zum Glück für die Frau und wohl auch für deren Ehemann ging die Kugel fehl, worauf die Be⸗ drohte die Flucht ergriff. Anzeige iſt erſtattet. Biblis, 26. Aug. An der Bahn herrſcht eben ein reger Verkehr mit dem Einladen von Weißkraut. Vor 14 Tagen wurde für den Centner Früh⸗Weißkraut 6 Mk. bezahlt, heute wird für den Centner hier 2 Mk. 60 Pfg. bis 3 Mk. bezahlt. Das Gurkengeſchäft geht lang⸗ ſam, für das Hundert werden 30 bis 35 Pfg. bezahlt. Kailbach, 27. Aug. Auf der Station Kailbach wurden in dieſem Jahre 2700 Centner Heidelbeeren und Himbeeren verſandt und dafür durchſchnittlich 7 Mark pro Centner erlöſt— alſo eine Einnahme von 18,900 Mk.— welche ſich auf die Orte der hieſigen Umgegend vertheilt. Der Verſandt geſchah nach Mann⸗ heim, Frankfurt und Hamburg. Donaueſchingen, 27. Aug. In Bräu⸗ lingen wurde ein ſchweres Verbrechen begangen. In dem Hauſe des Zimmermanns Mathias Schaaf fand der Kaminkehrer am letzten Sams⸗ tag den in ein Tuch eingewickelten Leichnam eines neugeborenen Kindes, der auf dem Speicher zwiſchen dem Kamin und der Wand verſteckt gehalten wurde. Die Tochter des Schaaf, ſowie deren Mutter, welche der Mitwiſſenſchaft ver⸗ dächtig iſt, wurden in das hieſige Amtsgeſängniß eingeliefert.— Geſtern Vormittag ereignete ſich in Bachzimmern, A. Donaueſchingen, ein ſchwerer Unglücksfall. Der 11 Jahre alte Sohn des f. f. Waldhüters Mink erſchoß mit den Jagdgewehr ſeines Vaters aus Unvorſichtig⸗ keit ſeinen jüngeren Bruder. Der Vater war am Samstag Abend ermüdet und durchnäßt nach Hauſe gekommen und hatte es unterlaſſen, ſein Gewehr zu entladen. Barmen, 27. Aug. Zwei Kinder ver⸗ urſachten hier durch ein Streichholzſpiel einen Brand, bei welchem ſie erſtickten. Berlin, 27. Aug. Der bekannte chriſtlich⸗ ſoziale Paſtor Göhre zu Frankfurt a. O. hat aus eigener freier Entſchließung ſein Pfarramt niedergelegt. Berlin, 27. Aug. Vor der erſten Ferien⸗ kammer des Landgerichts 2 hatten ſich heute der Rittergutsbeſitzer von Sprenger und deſſen Schwiegerſohn, Rittmeiſter a. D. von Hühner⸗ bein, wegen gegenſeitiger Herausforderung zum Zweikampf mit tödtlichen Waffen zu verant⸗ worten. Der Staatsanwalt beantragte gegen beide Angeklagte ein Jahr Feſtungshaft, der Gerichtshof erkannte auf eine Feſtungshaft von ſechs Monaten. Stargard in Pommern, 27. Aug. Dem „Berl. Tagbl.“ zufolge ſind in Daber 33 Per⸗ ſonen in Folge Genuſſes ſchlechten Fleiſches ſchwer erkrankt. Brüſſel, 27. Aug. Ein Luftballon mit 4 Reiſenden iſt abgeſtürzt. Drei der Inſaſſen, darunter zwei Journaliſten, ſind ſchwer verletzt. New⸗ York, 26. Aug. Die Stadt On⸗ tonagon am Ober⸗See im Staate Michigan iſt geſtern Abend faſt ganz niedergebrannt. Von 500 Häuſern iſt kaum ein einziges unverſehrt geblieben. Verluſte von Menſchenleben ſind bisher nicht gemeldet, man befürchtet aber, daß zahlreiche Perſonen umgekommen ſind. — Fahrräder aus Papier. Das Be⸗ ſtreben, das Gewicht der Fahrräder immermehr zu vermindern, hat nun dahin geführt, Fahrräder aus Papier herzuſtellen. Wir wir durch das Intern. Patentbureau von Heimann und Co. in Oppeln er⸗ fahren, ſind in Chicago Verſuche in dieſer Richtung angeſtellt worden, die ein ſehr günſtiges Reſultat ergaben. Die Fahrräder werden ganz in derſelben Weiſe hergeſtellt wie die bereits im Gebrauch ſtehen· den Eiſenbahnwagenräder aus Papier, welche ſich bekanntlich ſehr gut bewährt haben. Dadurch dürften die Fahrräder ganz bedeutend billiger werden und erſcheinen hoffentlich derartige Maſchinen bald auf dem Markte. — Ein Verfahren zur Herſtel lung eines Düngemittels für Pflanzen iſt dem Herrn Charles Halford Thompſon in Eaſtcliff patentirt worden. Nach einer Mittheilung des Intern. Patentbureau von Heimann u. Co. in Oppeln werden bei dieſem Verfahren etwa 10 Theile Ruß, 10 Theile Knochenmehl und 10 Theile gebrannter Gyps mit einander vermiſcht und in eine kochende Löſung von Phosphorſäure gebracht, worauf Torfmoos zugeſetzt und 30 Minuten gekocht wird. Die getränkte Maſſe wird ausgepreßt und dann durch Liegenlaſſen theilweiſe in Gährung gebracht. Dieſes faſerige Düngemittel ſoll als Erſatz der zur Aufnahme von Pflanzen beſtimmteu Erde dienen.(Oben⸗ genanntes Patentbureau ertheilt den geſchätzten Abonnenten dieſes Blattes Auskünfte und Rath in Patentſachen gratis.) Was Feraxolin iſt? Nun, Feraxolin iſt ein ganz neuartiges univerſelles Fleckputz⸗ mittel, welches, wir betonen dies beſonders, mit Leichtigkeit ſowohl Fett⸗ und Obſtflecken, als als auch Flecken von Harz, Tinte, Theer und Oelfarbe entfernt, ohne Spuren zu hinterlaſſen. Feraxolin iſt in allen Apotheken, Droguerien und Galanteriegeſchäften in patentirten Nickel⸗ hülſen ſchon für einige Pfennige zu haben. Eingeſandt. Als vor einigen Tagen ein hieſiger Bürger ſeinen Sohn in's Vaudenfeld auf ſeinen Acker ſchickte, um Dickrübenblätter zu holen, waren dieſelben von diebiſcher Hand bereits ſämmtlich geerntet. Wie Einſender dieſes von anderen Bürgern ſchon des Oefteren gehört, ſind derartige Spitzbubereien keine Seltenheiten und wäre es deshalb ſehr zu wünſchen, wenn ſich jeder Land⸗ wirth zur Pflicht machte, etwa antreffende„Lang⸗ finger“, ob dieſelben nun auf ſeinem oder des Nachbarn Acker„thätig“ ſind oder geweſen ſein können, unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen. Nur auf dleſe Weiſe kann dem ſtändig zunehmen⸗ den Obſt⸗ und Feldfrevel wirkſam geſteuert werden und iſt dieſe Selbſthilfe durchaus am Platze und im Intereſſe unſerer geſammten Obſt⸗ und Ackerbau treibenden Bevölkerung. Aatholiſche Warte. XII. Jahrgang, Heft 4/5 (à 15 kr., 25 Pf.) Verlag von A. Puſtet in Salzburg. — Die neu vorliegenden Hefte der Monatſchrift ſind wieder textlich wie illuſtrativ ſehr gut ausgeſtattet. Von Erzählern finden ſich darin G. Schnorrenberg(Kelling⸗ ham⸗Haus). Karl Landſteiner(Ein kritiſcher Tag) und A. Veldenz(Eine alte Geſchichte); Heinrich Hans jakob ſchildert darin ſeine Heimat, den poetiſchen„Schwarz⸗ wald“, H. Th. Lange„Land und Leute von Holland“. Für Literaturhiſtoriker von Intereſſe iſt O. Dowods Skizze„Ahasver in Italien“, für Freunde der Natur „Blaublümelein im Korn“ und„Muſik und die Thiere“; prächtig gezeichnete Lebensbilder ſind:„Egid von Kobell“ von Bettina Ringseis,„Frhr. v. Schorlemer“ von 9. Siegberg und„Wilhelm Pailler“ von Leo Wirth. Außerdem finden ſich poetiſche Gaben von Ida von Lißberg, A. Eſſer, F. X. Binhack, Dr. A. Lieber, A. Dreyer, J. B. Patzack, K. Haiberger u. a. Literatur, Sbrechhalle, Buntes, Hauswirthſchaft u. ſ. w. Möge die hübſche, billige Zeitſchrift immer mehr Freunde und Leſer finden. Seiden-Damaste Mk. 1.35 bis 18.65 p. Met.— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Henneberg⸗Seide von 60 Pf. bis 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, karriert, gemustert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.), porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend. 6 Seiden-Fabrikend. Henneberg h ut) Zürich. Herren-Stoffe. ———— 9 Buxkin Muster Cheviot 5 Doppeltbreit auf Verlangen Doppeltbreit à M. 1.35 Pfg. per Mtr. franco ins Haus] à M. 1.95 Fig. per Mtr. Grosse Auswahl in Velours, Cheviots, Kammgarn-, Hosen- und Paletotstoffen in soliden und guten Qualitäten, sowie modernsten Dessins versenden in einzelnen Metern, sowie zu ganzen Anzügen franco Oettinger& Co., Frankfurt a. M. 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