ulld 1890 1 Lage n bott Aulſe in choj. 1010 1 Uhr 1055 N U Erſcheint Mittwochs und Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Pieruheimet An; Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterti Piernheim. Anzeigsblatt ven Piernheim, Weinheim, Räferthal und Amgebung. 9 ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 24. Jamſtag, den 12. Septenbtr. 1896. Der Krach Europa s. Der franzöſiſche Diplomat d'Eſtournelles de Conſtant, der gegenwärtig der Kammer angehört, veröffentlicht in der„Revue des deur Mondes“ vom 1. April einen Aufſehen erregenden Aufſatz über„die nahende Gefahr“. Er verſteht darunter die Concurrenz, womit die überſeeiſchen Länder auf dem Gebiet des Ackerbaues, der Induſtrie und des Handels das alte Europa bedrohen, das ſich darauf eingerichtet hat, der Lieferant der ganzen Welt zu ſein, und einem ungeheuren Krach entgegengeht, weil es dieſe Rolle nicht mehr lange wird beibehalten können. Europa, ſo ſagt d'Eſtournelles, hat ſeit 50 Jahren zu ſtark gelebt. Es hat ſeine Production übermäßig entwickelt, ſeinen Ackerbau ſeiner Induſtrie geopfert und ſeiner Thätigkeit einen ſolchen Aufſchwung gegeben, daß es im Stande iſt, mit ſeinen Waaren die ganze Welt zu ver⸗ ſorgen. Heute fangen jedoch die Abſatzgebiete an, ſich zu verringern, denn nicht nur die Produkte der europäiſchen Maſchinen überſchreiten die Meere, ſondern die Maſchinen ſelbſt ſind ihnen gefolgt und ſetzen die Abnehmer der europäiſchen Produkte in den Stand, zuerſt ſich ſelbſt zu ge⸗ nügen und dann die Waaren anderswo zum Schaden der europäiſchen abzuſetzen. Die Ver⸗ einigten Staaten gaben das erſte Zeichen der Emancipation, aber ihr Beiſpiel machte raſch Schule. In Centralamerika, Südamerika, Auſtra⸗ lien, Indien, Jopan, China erheben ſich unſere Concurrenten und ſchließen ſich unſere Märkte. Nur Afrika bleibt uns noch als neueſter und letzter Kunde Europas. Mit dem Ackerbau iſt es ſchon ſo weit gekommen, daß der europäiſche Conſument für mehrere Produkte den amerikani⸗ ſchen oder auſtraliſchen Markt vortheilhafter findet, als den einheimiſchen. Sogar in Nord⸗ amerika hat der Ackerbau bereits von der Con⸗ currenz Suͤdamerikas zu leiden, ebenſo wie in dem verjüngten Indien in Maſſe Getreide gebaut wird. Selbſt Auſtralien und das kaum erſt zur Cultur erwachte Oſtafrika betreten den gleichen Weg. In allen Ländern iſt der Boden und die Arbeit um die Hälfte oder noch mehr billiger als in Europa und der Transport über den Ocean iſt heutzutage weniger koſtſpielig, auch raſcher als der Transport von Marſeille nach Paris vor fünfzig Jahren. Die Induſtrie fühlt die Concurrenz heute noch nicht ſo ſtark wie die Landwirthſchaft, wird aber nach d'Eſtournelles Anſicht noch mehr als ſie darunter zu leiden haben, beſonders wenn die Erleichterung der Verkehrsmittel auch die exotiſchen Arbeitskräfte nach Europa wirft. D'Eſtournelles ſchließt ſeinen Aufſatz mit einer eindringlichen Mahnung an alle Europäer, ihrer ſchwierigen Lage eingedenk zu ſein und Alles zu vermeiden, was ſie verſchlimmern könnte, vor Allem große Arbeitseinſtellungen und Kriege.„Nach beendig⸗ tem Kriege, ſchreibt er, würden die europäiſchen Arbeiter ſchwerer Arbeit finden als je, denn die europäiſche Induſtrie würde durch ihn ihre letzten auswärtigen Abſatzgebiete verlieren. nach dem Kriege würden für Sieger und Beſiegte ſchlimmer ſein als der Krieg ſelbſt. Das iſt ein Grund mehr, um alle europäiſchen Macht- haber, die den Krieg zu entfeſſeln im Stande ſind, zur äußerſten Friedensliebe zu mahnen.“ Fentſchland. Dortmund, 9. Sept. Die Einnahmen aus der 43. General⸗Verſammlung der Katholiken Deutſchlands betragen, ſoweit bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, rund 46,000 Mk., einſchließlich der Einnahmen aus der Ausſtellung für chriſt⸗ liche Kunſt. Trotz der ganz erheblichen Aus⸗ gaben ſteht doch ſchon ſoviel feſt, daß auch das finanzielle Ergebniß ein ſehr befriedigendes iſt und eine erkleckliche Summe dem Bonifatius⸗ verein zufallen wird. München, 9. Sept. Das„Verordnungsblatt des bayeriſchen Kriegsminiſteriums“ ſchreibt: Prinz Luitpold, des Königreichs Bayern Ver⸗ weſer, hat ſich bewogen gefunden, den Großher⸗ Die Tage zog Friedrich von Baden zum Inhaber des 8. Infanterie⸗Regiments Pranckh zu ernennen. Berlin, 9. Sept. Die hochbedeutſame Kund⸗ gebung unſeres Kaiſers auf dem Paradiner in Görlitz wird nicht verfehlen, überall den tiefſten Eindruck zu machen. Nach der authentiſchen Mittheilung aus dem Munde unſeres Kaiſers, denkt der Czar nicht an Krieg, ſondern will ſeine Truppen nur im Dienſte der Kultur und zum Schutze des Friedens verwendet wiſſen. Der Kaiſer betonte weiter die volle Intereſſengemein⸗ ſchaft zwiſchen den Beherrſchern der Kaiſerreiche, für die auch der Czar rückhaltlos eintrete. Durch dieſe Darlegung unſeres Kaiſers gewinnt der Cgrenbeſuch noch eine erhöhte Bedeutung und iſt in der That als ein großer hiſtoriſcher Vor⸗ gang anzuſehen. — Wie das„Berl. Tagebl.“ meldet, wird gutem Vernehmen nach Generallieutenant von Hoffbauer, Inſpekteur der Feld⸗Artillerie, als General der Artillerie demnächſt in den Ruheſtand treten. Man bringt dieſe Veränderung mit der Löſung der Frage der Neubewaffnung der Feld⸗ Artillerie in Zuſammenhang. Als mögliche Nach⸗ folger werden genannt Generallieutenant Rohne, zur Zeit Kommandant von Thorn, und General v. Reichenau, augenblicklich in Karlsruhe. — Die Handwerker⸗Konferenz wurde heute Vormittag 9½ Uhr eröffnet. Seitens der Regierung war der geheime Ober⸗Regierungsrath Dr. Sieffert und der geheime Regierungsrat) Gruner erſchienen. Der Vorſitzende des Central⸗ Ausſchuſſes des deutſchen Innungeverbandes Faſter leitete die Verhandlungen durch ein Referat über die Vorlage, betreffend die Organiſation des Hand⸗ werks ein. Die Ergebniſſe der Konferenz, welche drei Tage dauern wird, ſoll ſpäter offiziell ver⸗ öffentlicht werden. Aus Kreiſen der Innungs⸗ freunde verlautet, daß die Konferenz von der Forderung der Einführung des Befähigungs⸗ Nachweiſes ganz abſehen und ſich ausſchließlich mit der Vorlage der Regierung beſchäftigen wird. Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. (Nachdruck verboten.) 13. Fortſetzung. Jeanette folgte willig den Worten Gabrielens. Mit großer Geſchicklichkeit half ſie ihr bei der Toi⸗ lette. Strahlend, wie am Abend vorher, ſtand Gab⸗ riele nach Verlauf einer halben Stunde in der Mitte ihres Gemaches, deſſen hohe, venetianiſche Spiegel ihre majeſtätiſch ſchöne Erſcheinung zurück⸗ ſtrahlten. konnte vermuthen, dieſer lilienweiſen Stirn wohnten. In der Vorhalle hemmte ſie plötzlich mit hoch⸗ klopfendem Herzen den Schritt. Aber nur einen Moment dauerte dieſes Schwanken; dann theilte ſie raſch entſchloſſen die Portiere und Gabriele ſtand ihrem Vater gegenüber! zu reden, Vater?“ erwiderte Gabriele, dem Greiſe gegenüber Platz nehmend. „Nein, nein! Es betrifft einzig und allein Dich ſelbſt,“ unterbrach der Graf ſie haſtig.„Ich ſprach bereits geſtern Abend darüber, aber Du fer⸗ tigteſt mich mit leeren Worten ab. Jetzt aber will ich Aufklärung von Dir haben. Du verbirgſt ein Ge⸗ heimniß vor mir. Ich will es wiſſen!“ „Du ſprichſt in Räthſeln, Vater!“ verſetzte Gab⸗ riele ruhig. „Du weißt, wovon ich rede! Geſtern Abend entſtand in Deinem Zimmer Brand. Graf Lamar⸗ tin und ich erbrachen die Thür. Deine Juwelen lagen auf dem Toilettentiſch, das Sammetkleid, das Du getragen, war über den Seſſel neben dem Ka⸗ . min gebreitet, Du ſelbſt warſt fort! Ich weiß, daß Mit der Haltung einer Königin ſchritt ſie dann den Korridor entlang und die Stiege hinab. Keiner welch' ſchwere Sorgen hinter Du auch die letzte Nacht über nicht unter meinem Dache warſt. Wo Du geweſen,— bei wem,— das iſt mir ein Räthſel. Aber dieſe Entdeckung hat mich entſetzt— dies Geheimnis birgt Schmach und Schande!“ „Vater!“ und Gabriele fuhn haſtig empor. „Nimm dieſes Wort zurück! Niemand, ſelbſt mein Vater nicht, darf ungeſtraft das Wort Schande mit dem Namen der Komteſſe Gabriele von Chatrois Starr vor Ueberraſchen bei'm Anblick Gabrielens verharrte der Graf minutenlang regungslos in ſeiner Blitze und der Greis erkannte, daß dieſe Entrüſtung Stellung. Wie ſie ihm gegenüberſtand, ſtolz und unnahbar wie die herrliche Verkörperung einer idealen Kleo⸗ patra, erſchien es undenkbar, daß dieſe unbeweg⸗ lichen Lippen jemals ein ſonnig mildes Lächeln um⸗ ſpielte, daß dieſe kaltblickenden Augen je im Aus⸗ druck von Liebe und Zärtlichkeit zu leuchten ver⸗ mocht haben. Sie verneigte ihr Haupt leicht vor ihrem grei⸗ ſen Vater, der ihre Begrüßung ernſt, faſt kalt er⸗ widerte. „Setze Dich zu mir, Gabriele,“ ſagte er, einen Seſſel dem ſeinigen gegenüber rollend. Ich habe mit Dir zu ſprechen!“ „Du wünſcheſt mit mir über Graf Lamartin in Verbindung bringen!“ Ihre Wangen glühten, ihre Augen ſchoſſen keine erkünſtelte, ſondern einem beleidigten, weib⸗ lichen Stolze diktirt ſei. Beſtürzt rang er rathlos die Hände. „Mein Gott, was ſoll ich denn von allem den⸗ ken?“ rief er aus.„Gabriele, ich habe Dich ſtets geliebt, wie nur wenige Väter ihre Kinder lieben. Aber niemals habe ich Dein Vertrauen beſeſſen! Haſt Du denn kein Herz, daß Du es nicht ſtehſt, wie ich leide?“ Die Komteſſe wendete ihr Antlitz dem Feuer zu, um den ſchmerzlichen Ausdruck in ihren Zügen zu verbergen. Ein leiſes Zittern durchflog ihre Geſtalt. „Vater,“ ſprach ſie, ich weiß, daß Du mich liebſt, wenn Du es mir auch nicht zeigteſt. Es iſt — nicht Herzlofigkeit, wenn ich Dir nicht eine genügende Antwort geben kann. Du fandeſt mein Zimmer geſtern Abend leer, aber ich denke, ich bin kein Kind mehr, daß Du mein Gehen und Kommen zu beauf⸗ ſichtigten nöthig hätteſt.“ „Aber wo— wo warſt Du, Gabriele?“ rief der 985 4. aus. „Wenn Du mich zwingſt, es Dir zu ſa en,“ erwiderte die Komteſſe und ein rother dle 19925 auf jeder ihrer Wangen,„wohlan, ſo ſollſt Du es wiſſen. Ich war unzufrieden mit mir ſelbſt, mit Graf Lamartin, mit der ganzen Welt! Ich eilte in meine Gemächer, wechſelte meine kleider und verließ das Haus, um dorthin zugehen, wo oft vorher ich geweſen bin zu Beſuch bei einer Familie, in welcher meine Gegenwart Glück und Sonnenſchein verbreitet. Willſt Du noch weitere Erklärungen von mir, Vater?“ Der düſtere Ausdruck ſchwand aus des Grafen Antlitz. Alle geheime Furcht entwich aus ſeinem Win. „Nein, nein, Gabriele verſetzte er tief auf⸗ athmend.„Du haſt mir noch nie eine Aanchrtel geſagt. Ich würde meine Ehre auf Deine Wahr⸗ heitsliebe verwetten. Aber, weßhalb bliebſt Du fort bis jetzt?“ 10 05 Familie bei der ich war, iſt fern von ier!“ „Ich ſah Dich nicht zurückkehren, Gabriele— Du mißtrauſt mir noch immer Vater?“ rief die Komteſſe aus und ein leidenſchaftliches Zittern ging durch ihre Stimme.„Bin ich mit vierund⸗ dreißig Jahren noch nicht alt enug, um meine eigenen Handlungen zu überwachen 95 „Der Schatten kehrte auf des Greiſes Stirn zurück. -Ich will Dich nicht mehr befragen, Gabriele,“ verſetzte er traurig,„ſo lange bis Du einwilligſt, Graf Lamartin's Gemahlin zu werden. Bewahre Deine Geheimniſſe. Ich will meine Augen ver⸗ ſchließen und Nichts mehr ſehen. Du haſt eine Scheidewand zwiſchen Dir und Deinem Vater auf⸗ gerichtet. Sie wieder zu beſeitigen, liegt in Deiner Hand, nicht in der meinen.“ ———ä ——— Juslaud. Rom, 9. Sept. Aus Afrika ſind bedenkliche Nachrichten eingetroffen, deren Inhalt indeß ſeitens der Regierung nicht mitgetheilt wird. Der Negus verlangte große Summen zum Unterhalt der Gefangenen. Es handelt ſich jetzt nicht mehr um einen Friedensvertrag, ſondern um einen modus vivendi, um deſſen Aufſtellung unterhandelt werden ſoll. Madrid, 9. Sept. Nach einem Privat⸗Tele⸗ gramm aus Havanna verhaftete die Polizei eine Anzahl Perſonen, die dem Aufſtande Vorſchub geleiſtet hatten und brachte ſie in's Geſängniß.— Die letzte aus Manila eingegangene amtliche Depeſche meldet, daß der Aufſtand noch immer auf die Provinz Cavile beſchränkt bleibe. Die Haltung der Truppen ſei eine rühmenswerthe. St. Petersburg, 9. Sept. Wie der„Poſt“ von hier gemeldet wird, hängt die Entlaſſung des Oberſten und die Degradation einer Anzahl Offiziere des Dragoner Regiments Nr. 35, deſſen Chef der Kaiſer von Oeſterreich iſt, mit einem Disciplinar-Vergehen zuſammen, welches in einer Demonſtration gegen den Kaiſer von Oeſterreich beſtand. Konſtantinopel, 9. Sept. Ueber 600 Ar⸗ menier, die ſich in die ruſſiſche Botſchaft, in die Schiffsagenzien und auf das Schiff„Katharina“ geflüchtet hatten, wurden ruſſiſcherſeits in einem Han untergebracht. Es wird die von türkiſcher Seite geführte Unterſuchung, ob die Armenier hier beſchäftigt ſind oder nicht, überwacht. Im erſten Falle ſollen ſie hier bleiben, im letzteren Falle heimgeſchickt werden.— Ein Kavallerie⸗ regiment wird von Adrianopel hierher beordert. Athen, 9. Sept. Das kretiſche National⸗ komite charterte einen Transportdampfer zur Ueberführung der kretiſchen Flüchtlinge nach Kreta. Obſt⸗ und Gartenbauverein für die Bergſtraße und angrenzenden Gebiete. Arbeitskalender für den Monat September. A. Obſtgarten. Die Ernte der meiſten Herbſtobſtſorten fällt in dieſem Monat. Die Früchte ſind nur bei trockenem Wetter zu pflücken, recht vorſichtig und mit Zwiſchenpflücken. Alles gute Obſt kommt ſofort in den vorher gelüfteten und ausgeſchwefelten Keller auf die Obſtgeſtelle, und iſt täglich nach⸗ zuſehen. wenn nöthig, ausgeputzt; man ſieht jetzt dürre und falſch ſtehende Aeſte ꝛc. am beſten. Him⸗ beerpflanzungen ſind, wenn es noch nicht geſchehen, in Ordnung zu bringen. Der Plan für neue Obſtanlagen iſt zu entwerfen, die Baumlöcher ſind auszuwerfen und die Bäume unter richtiger Sortenwahl womöglich ſchon in den Baumſchulen auszuſuchen und zu beſtellen. B. Gemüſegarten. Beim Roſenkohl wird die Spitze der Pflanze ausgebrochen, damit ſich die Röschen beſſer enk⸗ wickeln. Man erntet alle Frühkartoffeln, Zwiebeln, Schalotten, Knoblauch, Bohnen ꝛc. bei trockenem Wetter. Geſät wird Spinat, Winterſalat, Feld⸗ ſalat und Perlzwiebeln, auch Gemüſepflanzen zum Ueberwintern. Endivien werden gebunden, neue Erdbeerbeete können noch angelegt werden, wenn gute, pikirte Pflanzen zu haben ſind. Alle abgetragenen Pflanzen, mit Ausnahme der Strünke von Kohlſorten, die zu verbrennen ſind, alles Unkraut, Laub und ſonſtige Abfälle, kommen auf den Kompoſthaufen. C. Blumengarten. Blumenzwiebeln, Hy zcinthen, Crocus, Tulpen, Seillen ꝛc. zum Treiben ſind in Töpfe zu pflanzen, und dieſe in die Erde zu graben. Pflanzen von Silenen, Stiefmütterchen, Ver⸗ Er ſah ſeine Tochter ſcharf und pruͤfend an. Mit keiner Wimper zuckte ſie, aber ihre Wangen glüthen vor innerer Erregung. „Graf Lamartin wird ſeine Antwort erhalten, ſobald er ſie von mir fordert,“ verſetzte ſie ernſt. „Nie aber, Vater, wirſt Du um meinetwillen zu erröthen brauchen. Du ſollſt keinen Grund zur Klage haben, aber laſſe das Geheimniß meines Lebens von nun aa für immer zwiſchen uns begraben ſein. Ver⸗ giß, was geſchehen iſt, und denke ſtets daran, daß ich Deine Tochter bin, Deine Tochter, welcher die Ehre mehr gilt als Alles in der Welt l- Mehr noch als ihre Worte war ihre Haltung eine geradezu majeſtätiſch gebietende. Der Graf wagte es nicht, Gabriele zurückzu⸗ halten, als ſie ſtolz aus dem Salon rauſchte. Mit ſchwerem Herzen lehnte er in ſeinem Seſſel am Kamin, in trübes Sinnen verſunken, bis die Pendule die neunte Abendſtunde verkündete. Mit dem letzten Silberton, der durch den Sa⸗ lon hallte, trat Jeanette ein und meldete, daß ihre Herrin bereit ſei. (Fortſetzung folgt.) Nach der Ernte werden die Bäume, gißmeinnicht kommen ſobald als möglich auf die Frühjahrsbeete. Stecklinge von Geranien, Ver⸗ benen, Heliotroy ꝛc., welche Wurzeln getrieben, werden zum Ueberwintern in Töpfe gepflanzt, ebenſo Goldlack, Winterlevkoy en, Chryſomthemum ze. Alte Stauden, deren Trieb beendet, werden getheilt, junge von der Frühjahrsausſaat an Ort und Stelle gepflanzt. Ende des Monats pflanzt man die Blumenzwiebeln für die Früh⸗ jahrsbeete. Raſen iſt nochmals zu mähen und alle abgefallenen Blätter ꝛc. ſind ſtets zuſammen zurechnen. Die in dieſem Jahre in Menge vor⸗ handenen Wespen fängt man in Flaſchen, in die man Zuckerwaſſer mit irgend einem Frucht⸗ ſaft, Gelee oder dergleichen(halbvoll) thut. Ius Nah und Fern. Lampertheim, 9. Sept. Unlängſt gab es in einer hieſigen Wirthſchaft Streitig⸗ keiten, wobei leider auch wieder einmal das Meſſer eine Rolle ſpielte. Unglücklicherweiſe wurden dabei zwei Perſonen verletzt, die abwehren und ſchlichten wollten. Dieſelben erhielten nicht unbedeutende Stichwunden an den Händen. Weinheim, 9. Sept. Wiederum wurde am Sonntag Abend halb 9 Uhr die hieſige Feuerwehr alarmirt. Diesmal brannte es jedoch in den Oekonomie⸗Gebäulichkeiten des Landwlirths Müller in dem Nachbarorte Nächſtenbach. Scheune und Stallung brannten vollſtändig nieder. Bei der Rettung des Viehbeſtandes kam leider ein Unglücksfall vor. Ein Pferd ſchlug nämlich dem Feuerwehrmann, Tüncher Koch, ſo heftig vor den Kopf, daß derſelbe bewußtlos vom Platze getragen werden mußte. — Sonntag Morgen 4½¼ Uhr brannte es in der Richtung gegen Ilvesheim ungefähr 1 Stunde.— Am Montag Morgen 1⅜ Uhr brannte es in der Richtung gegen Altripp unge⸗ fähr 1½ Stunde. Bensheim, 9. Sept. Kaum hat die Jagd⸗ ſaiſon begonnen, ſo werden auch ſchon wieder Klagen über Unvorſichtigkeiten bei Ausübung des Waidwerks laut. So wurden dieſer Tage einem hieſigen Landwirth, welcher auf dem Feld pflügte, von einem auswärtigen Jäger, als dieſer nach einer Kette Rebhühner ſchoß, einige Schrot⸗ körner ins Geſicht gejagt, glücklicherweiſe ohne gefährlich zu verletzen. Aus Starkenburg, 9. Sept. Der Star⸗ kenburger Bienenzüchter⸗Verein mit dem Sitze in Darmſtadt hält in den Tagen vom 17. bis 20. Oktober d. J. in der Reſtauration zur „Stadt Pfungſtadt“ in Darmſtadt einen Honig⸗ markt ab. Mainz, 8. Sept. Vorgeſtern wurde die Polizei benachrichtigt, daß in der Neuſtadt ein frecher einarmiger Bettler ſein Unweſen treibe, der nicht eher von einer Thür weiche, bis er ſich eine Gabe erzwungen habe. Die Polizei nahm die Verhaftung des„Einarmigen“ vor. Bei der Viſitation desſelben ſtellte es ſich heraus, daß derſelbe überhaupt nicht einarmig war und einen Arm unter ſeinen Rock gebunden hatte. Außerdem wurde bei der Feſtſtellung der Per⸗ ſonalien ermittelt, daß der Bettler ein alter Zuchthauskandidat iſt, der kürzlich ſeine letzte Strafe wegen 8 ſchwerer Einbrüche, 5 Jahre Zuchthaus, verbüßt hatte und noch unter Polizei⸗ aufſicht ſteht. Freiburg, 9. Sept. In dem Befinden Sr. Excellen; des hochw. Herrn Erzbiſchofs iſt ſeit geſtern Morgen eine bis jetzt anhaltende Beſſerung eingetreten, welche wieder zur Hoffnung auf die Erhaltung des Lebens berechtigt. Immer⸗ hin iſt die Schwäche des hohen Patienten noch groß. Laut Telegramm des Cardinal⸗Staats⸗ ſecretärs Rampolla betet Papſt Leo XIII., der innigen Antheil an dem Schickſal des ſehr ver⸗ dienten Oberhirten nimmt, inſtändig für deſſen baldige Wiedergeneſung und ſpendete ihm den apoſtoliſchen Segen mit vollkommenem Ablaß in articulo mortis. Trier, 9. Sept. Eine recht würdige Sedan⸗ feier begingen kürzlich Franzoſen auf deutſchem Boden— in Trier. Zur Erlernung der deutſchen Sprache halten ſich gegenwärtig laut„Tr. Vztg.“ etwa 20 junge Franzoſen im Alter von 16 bis 25 Jahren in Trier auf. Dieſe haben in Er⸗ innerung des Tages, an welchem vor nunmehr 26 Jahren Kaiſer Napoleon mit einem großen Theil ſeiner Armee ſich den deutſchen Truppen gefangen geben mußte, ihren hier begrabenen Brüdern aus dem Feldzuge 1870/71 auf dem ſtädtiſchen Kirchhofe einen Beſuch in corpore abgeſtattet. An dem auf dem ſüdweſtlichen Theile en 1870/71 erigé par leurs compatriotes“ ge- des Kirchhofs befindlichen Denkmal, welches die Inſchrift trägt:„Aux soldats français decédes dachte der älteſte der kleinen Schaar in kurzen Worten der fern von der Heimath, theils an den erhaltenen Wunden, theils an den Kriegs⸗ ſtrapazen verſtorbenen, in deutſcher Erde zur letzten Ruhe gebetteten franzöſiſchen Soldaten, die, wean auch nicht als Sieger, ſo doch als brave Soldaten für ihr Vaterland geſtorben ſeien. Hierauf wurde ein prachtvoller Lorbeer⸗ kranz am Denkmal niedergelegt und erſuchte ſo⸗ dann der Redner ſeine anweſenden Landsleute, den hier Ruhenden auch noch ein kurzes Gebet zu weihen. Dieſer Bitte wurde dadurch ent⸗ ſprochen, daß man entblößten Hauptes gemeinſam einige Vater unſer für die in der Blüthe der Jahre Dahingeſchiedenen zum Himmel ſandte. Budapeſt, 9. Sept. Aus Loſoncz wird ein furchtbares Eiſenbahnunglück gemeldet: Auf der Vizinalbahn Loſoncz⸗Azod ſtieß ein dicht be⸗ ſetzter Probezug mit zwei leeren Laſtwagen zu⸗ ſammen. Unter den Paſſagieren entſtand eine rieſige Panik; zahlreiche Reiſende ſprangen aus den Coupees und zogen ſich ſchwere Verletzungen zu. Fünf Perſonen, darunter ein Ingenieur und ein Beamter der Verkehrsdirektion wurden lebens⸗ gefährlich verwundet, zwei Maſchiniſten ſind todt. An mehreren Perſonen mußten ſchwere Ampu⸗ tationen vollzogen werden. Zwei Lokomotiven und mehrere Waggons wurden zertrümmert. — Ein grauenvoller Mord hat ſich in Strzyzewo bei Krotoſchin ereignet. Der Vött⸗ cher Dreſcher, ein fleißiger Mann, ungefähr 50 Jahre alt, kam aus der Kirche und gerieth mit ſeiner dem Trunke ergebenen Frau, mit welcher er ſchon lange in Unfrieden lebte, in Streit, weil das Mittageſſen noch nicht fertig war. Er zog hierauf Rock und Stiefel aus und legte ſich auf's Bett. Die Frau nahm eine Axt und ver⸗ ſetzte dem Manne einen Hieb auf die Stirn, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Darauf legte ſie eine Decke über ihn und ließ ihn liegen. Am anderen Morgen früh wunderten ſich die Nachbarn, daß Dreſcher, welcher ſonſt ſehr früh zu arbeiten anfing, noch nicht hämmerke; ſie fragten die Kinder, welche ſagten, der Vater liege im Bett zugedeckt. Ein Nachbar und guter Freund ging in die Stube, hob die Decke auf und ſah den Dreſcher blutüberſtrömt liegen. Die Frau, welche eben mit einer Flaſche Schnaps ankam, erklärte auf Befragen, ſie hätte ihren Mann ſchon geſtern todtgeſchlagen. Sie wurde hierauf nach Dobrzyca in's Polizeigefängniß und Tags darauf, nachdem die Gerichtskommiſſion am Thatorte geweſen, nach dem Koſchminer Centralgefängniß geſchafft. — Schlechte Elektrizitätsleiter. Der Widerſtand derjenigen Körper, die man als Iſolirmittel für den elektriſchen Strom benutzt, iſt bedeutend größer als wohl für gewöhnlich angenommen wird. Wie wir durch das Intern. Patentbureau von Heimann u. Co. in Oppeln erfahren, fand der Gelehrte Kempe, daß der Widerſtand, welchen Glas dem elektriſchen Strome bei ſeinem Durchgange entgegenſetzt, 20 700 000 000 Millionen mal größer iſt als derjenige des Kupfers, welches bekanntlich am meiſten zur Leitung der Elektrizität verwendet wird. Der Widerſtand der Guttapercha ſoll ſogar 350, 000,000,000, 000,000 Millionen mal größer ſein als der des Kupfers. Dieſe rieſigen Zahlen zeigen deutlich den Unterſchied zwiſchen Leiter und Nichtleiter.(Obengenanntes Patentbureau ertheilt den geſchätzten Abonnenten dieſes Blattes Auskünfte und Rath in Patentſachen gratis.) — Seine Leuchten. Bauer(zu ſeinem ſtudirenden Sohne): Hör mal, Junge, wenn Ihr Studenten zuſammen ſeid, redet Ihr immer von Erlanger, Kulmbacher, Pilſener, Spaten, Auguſtiner und dergleichen. Was iſt denn das? — Sohn: Ja, Valer, das ſind ſo die Leuchten unſerer Wiſſenſchaft. 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Es werden deshalb diejenigen Dienſtboten des hieſigen Sparkaſſen⸗ bezirks, welche eine Prämie beanſpruchen können und wollen, hiermit auf⸗ gefordert, dieſes bis längſtens 20. September dieſes Jahres, bei der Großherzoglichen Bürgermeiſterei ihres Wohnortes, unter Vorlage eines Zeugniſſes der betreffenden Dienſtherrſchaft anzumelden. Die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Sparkaſſenbezirks werden erſucht, die vorgeſchriebenen Fragenbeantwortungen, unter Belſchluß dieſer Zeugniſſe, bis zum angegebenen Termine anher einzuſenden. Später ein⸗ laufende Geſuche können keine Berückſichtigung erfahren. Lorſch, den 1. September 1896. Der Vorſitzende des Verwaltungsraths der Spar⸗ und Leihkaſſe Lorſch. Dr. Fiſcher. Nächſten Montag, den 14. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, wird auf dem Rathhauſe dahier 1. die früher zur Beſoldung der 1. Mädchenſchulſtelle gehörige Allmend, 2. die Parzelle neben dem neuen Friedhof am Lorſcherweg, 8. verſchiedene ſonſtige Allmendgrund ſtücke an die Meiſtbietenden auf mehrere Jahre in Pacht, ſowie 4. die Lieferungen Petroleum und Cylinder im Winter 1896/97 5. das Reinigen der Schul- und Rathhausöfen an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Die Gemeinde Viernheim deabdſichtigt 3 zur Zucht taugliche Ziegenböcke anzukaufen. Beſitzer ſolcher wollen ſich längſtens bis Dienſtag, den 15. d. Mts. bei uns melden. Viernheim, den 9. September 1896. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. E ie Steinkohlen⸗Lieferung. Die Gemeinde Viernheim beabſichtigt die Lieferung von 1200 3 prima Nußkohlen I. Qualität im Wege der Submiſſion zu ver ⸗ geben. Reflektirende wollen ihre Angebote innerhalb acht Tagen bei uns einreichen, woſelbſt auch die Lieferungsbedingungen zur Einſicht offen liegen. Viernheim, den 9. September 1896. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Nächſten Montag, den 14. d. Mts., und die folgenden Tage, wird die Aufnahme des receßmäßigen Bauholzes pro 1897/98 vorge⸗ nommen. Die Intereſſenten werden eingeladen, ſich heimiſch zu halten und alle Diejenigen erſucht, welche bis jetzt zu den angemeldeten Neubauten — keine Baupläne abgegeben haben, dieſe bei der Aufnahme bereit zu alten. Viernheim, 10. September 1896. Für die Receßbancommiſſion: UNlenhänſer. Ein braver und gewandter Junge 1068 Lehrling geſucht. H. Promensberger, Friſeur, Waſſergaſſe. Sie glauben nicht welchen wohlthätigen u. verſchönernden Einfluß auf die Haut das tägliche Waſchen mit: a Bergmann's Lilienmilch⸗Seife uſam v Sent e ee mengeſetzt wie die meiſten franzöſiſchen 0 utzmarke:„Zwe ergmänner“ Cognaeß und iſt derſelbe vom 15 0— iſt die beſte Seife für Standpunkte auß als rein zu betra l 5 zarten, roſigweißen Teint, ſowie gegen Alleinige Niederlage für Viernheim in der Apotheke von alle Hautunreiniakeiten à St. 50 Pf. bel: Arthur Basler. 459 J. 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Mts., Vormittags 10 Uhr, ein Acker aus der Nachlaſſenſchaft des Johannes Neuhänſer 2., Schilpertshecke, 6. Gewann am Kiesloch, auf mehrere Jahre in Pacht verſteigert. 1077 Gewerkverein Viernheim. Sonntag, den 13. September, hält der Gewerkverein ſeine vierteljährliche Verſammlung im Vereinslokal zum„Deutſchen Kaiſer“.— Wegen wichtiger Beſprech⸗ ungen werden die Mitglieder gebeten, vollzählig erſcheinen zu wollen. Der Vorſitzende: Jakob Kempf. 7 7 1 N 5 r Gaſthaus z. Harmonie. Sonntag, den 13. September d. J., hält Unter⸗ zeichneter mit ſeinen Kindern Cither⸗Concert ab.— Anfang Nachmittags 3 Uhr und Abends 8 Uhr. — Eintritt frei! Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein 1078 Anton Winkenbach. Gee Geſchäfts⸗Eröffnung und f Nikolaus Werle Empfehlung. zeichne . ich am Samstag, den 12. d. Mts., im Hauſe des Gaſt⸗ wirths„zum Engel“(Nebenbau) ein 7 7 Krileur- eröffne und empfehle mich in Haarſchneiden, Naſtren u. Friſtren. 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